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Demon Inside!

Ein Muss für jeden Tekken Fan aber auch sonst eine schöne Liebesgeschichte. ^^ Ling x Jin (Kap 12 online!)
von

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Jiros Geständnis

Hi, ihr da! Endlich hab ich es geschafft, Kapitel 10 ist online. ^^

Ich weiß, diesmal hat’s wieder ziemlich gedauert, obwohl ich sagte, ich beeile mich. Gomen na! U_u’

Aber die liebe Schule hat mich ziemlich in beschlag genommen und mir nen kleinen Artblock beschert.

Diese Woche habe ich die Realschulprüfungen... also drückt mir die Daumen. Ich hoffe, dieses FF nicht umsonst so lange vernachlässigt haben zu müssen. XD
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 10: Jiros Geständnis

Lings Traum war tatsächlich ein sehr schöner gewesen. Sie hatte von Jin geträumt. Die junge Frau hatte nicht bemerkte, wie sie unruhig geworden und vom Bett gefallen war. Sie hatte nicht bemerkt, dass Jin sie aufgefangen hatte.

Als sie die Augen öffnete, blickte sie in Jins Gesicht. Er sah genauso aus wie in ihrem Traum, nur klarer. Seine Gesichtszüge kannte sie mittlerweile in- und auswendig und sie liebte sie. Noch immer nahm sie an, dass sie träume und hob die Hand, legte sie auf seine Wange. Seine Haut fühlte sich so echt an. Wunderbar weich und warm. Sie konnte nicht anderes als sanft lächeln.

„Das ist ein schöner Traum...“, hauchte sie und beugte sich etwas vor.

In Träumen wuchs man über sich hinaus. Die Angst vor den Konsequenzen bestand in einer Traumwelt wie dieser nicht. Man lebte in einem schönen Traum das, was man der Realität nicht konnte oder man lebte die schönsten Momente noch einmal, und noch einmal.

Genau dies tat Ling jetzt und versiegelte Jins Lippen mit den ihren. Sie wusste nur noch nicht, dass sie ihren Traum lebte. Sanfte Röte stahl sich auf ihre zarten Wangen. Seine Lippen fühlten sich so gut an, besser als in jeder Vorstellung. So echt...

Jins Herz hämmerte in seiner Brust und das Blut rauschte in seinen Adern, als er ihre Lippen auf den seinen spürte. Sie waren so hauchzart und so voll. Ein seltsames Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus, welches er noch nie in diesem Ausmaß gespürt hatte - und es wollte nicht mehr verschwinden. Jin wollte diesem Gefühl nachgeben, es genießen, nur kurz. Er schloss die Augen und ließ sich auf das riskante Spiel ein. Das Gefühl war so intensiv. Es übermannte ihn, umhüllte ihn in einem dichten Nebel, der seinen Verstand trübte, seine klare Sicht. Jin konnte nicht mehr klar sehen, klar denken. Er spürte, wie sich Ling enger an ihn schmiegte, ganz sanft und doch bestimmt. Jin wusste, er sollte sie wegdrücken, doch er konnte es nicht. Warum...?

Ling liebte Jins Nähe, auch wenn es nur ein Traum war, sie fühlte sich unheimlich real an. Es war einfach wunderbar. Sie schlag mutig ihre Arme um Jins Hals und drückte sich nähr an ihn. Sie war mutig, in einem Traum. Seine Nähe tat so gut. Wie nannte man dies? Liebe vielleicht?

Jin zog scharf die Luft ein. Lings Brüste drückten auf seinen Oberkörper. Der süße Nebel wurde dichter, war nun nahezu undurchdringlich. Jins Willenkraft schwankte, sie schwankte und fiel.

Sachte, ganz sachte erwiderte der Schwarzhaarige den Kuss. Ihre Lippen schmeckten so unbeschreiblich gut. Einmal von ihnen gekostet, konnte und wollte er nicht mehr darauf verzichten. Niemals hätte er dies für möglich gehalten. Immer wieder sagte er sich, er müsste aufhören, jetzt! Doch dies schaffte er nicht, Jin zögerte, hörte sich immer wieder die gleichen Worte in Gedanken sagen:

//Nur noch ein bisschen, nur noch ein kleines bisschen. Ganz kurz. Gleich...! Gleich werde ich mich von ihr lösen.//

Doch es half nichts. Es waren Worte, die Jin selber nicht glaubte. Heiße Luft, die sofort in dem Nebel erstickt wurde. Immer mehr und mehr verfiel er ihr und auf einmal wurde ihm klar, dass er sich schon die ganze Zeit genau danach gesehnt hatte.

//Gleich...//
 

Ghai seufzte schwer und er betrat den Lieferwagen, indem Katergiri schon auf ihn wartete. Die halbe Nacht saß Katergiri vor den Rechnern und hatte per Funkkontakt ihre Männer koordiniert. Es war sicherlich nicht der leichteste Job. Während sich seine Kollegen bewegten und es so schafften, die Müdigkeit zu verdrängen, hatte Katergiri keine solchen Ausweichmöglichkeiten. Im wieder hatte er sich gestreckt, laut gegähnt oder an seinem extra starken Kaffe genippt. Vergebens, die Müdigkeit kroch weiter und tiefer in seine Glieder. Die letzte Nacht im Auto hatte wohl noch mehr unsichtbare Spuren hinterlassen.

Ghai wirkte genervt wie noch nie. Mit einem wütendem Rums schmiss er die Tür des Lieferwagens hinter sich zu, die den müden Katergiri jedoch nicht einmal zusammenzucken lies.

„Und...? Irgendetwas verdächtiges...?“, wollte er wissen und rieb sich erschöpft die Augen. Kaum noch konnte er sich auf seine Arbeit konzentrieren.

Ghai ließ sich wie ein Sack Kartoffeln auf den freien Sessel neben seinem Partner fallen. Auch an diesem Platz gab es ein Headset und einige wichtige Geräte. Ghai hatte sich entschlossen, Katergiri etwas hier drinnen zu helfen. Wütend und mit mehr Kraft als nötig schlug er auf den On-Knopf seines Computers und fuhr das Ding hoch. Genervt lehnte er sich nach vorne und stützte seinen Kopf auf seinem Handrücken ab. „Also nicht...?“, schloss Katergiri wohl daraus. Er entschloss sich, seinem Partner nicht weiter auf die Nerven zu gehen und mit einer kurzen Einleitung ins Geschäftliche überzugehen. „Wunderbar.“, stieß er aus und rieb sich das Genick, das sich so verspannt anfühlte. „Ich lasse gerade alle Hotels in der Stadt überprüfen.“, erklärte er. „Doch bis jetzt fehlt jede Spur von Jin Kazama, dem Bengel oder seine Begleitern. Uns fehlen einfach auch Informationen...! Von Jiro Yori.“, er musste den Namen von seinem Bildschirm ablesen „und Jin Kazama haben wir ein Foto. Die anderen sind uns völlig fremd. Die Rede war von einem schwarzhaarigem Mädchen und einem rothaarigen jungen Mann in Jins Alter... Mehr haben wir nicht.“, er zuckte mit den Schultern, als würde ihn das Ganze nichts mehr angehen. „Mit dieser Beschreibung wird es schwer sein, sie zu finden.“

Ghai begann, irgendwelche Knopfkombinationen auf der Tastatur zu drücken, worauf Katergiri eine Augenbraue hob. Er fragte jedoch zu seinem eigenen Wohl nicht nach, denn Ghai schien vor Wut zu kochen. Gleich lief er über und Katergiri wollte nicht in seiner Reichweite sein und sich noch verbrühen. „Ich rufe Lee Chaolan an.“, beendete er das Gespräch.
 

Lings Herz machte einen glücklichen Hüpfer. Er erwiderte den Kuss! Endlich... Aber es war doch ein Traum, der so verlief, wie sie es sich wünschte, oder? Es war ihr Traum, ganz allein ihrer. Doch irgendwas war anderes. Es war alles so echt. Ling spürte Jins Atem, der sie erschaudern ließ, sie spürte, wie sich seine Brust hob und senkte. Sie spürte, seine Haut unter ihren Fingern. Alles, war so konnte. Konnte das ein Traum sein? Erstmals hatte sie Zweifel.

Plötzlich spürte sie, wie Jin sie sanft gegen etwas drückte. Es war oben weich, unten hart. Ein Bettrand...? Ling spürte den weichen Teppich unter sich. Ihr Herz schlug mit einem Mal um einiges schneller. Sie spürte, wie Jin sich von ihren Lippen löste. Doch der Mut, dies nicht zuzulassen war geschwunden. Wenn dies alles doch kein Traum war? Wenn sie nun die Augen öffnete und den realen Jin vor sich sah? Was sollte sie dann sagen, was sollte sie tun? Sie hatte ihn geküsst. Ling kniff die Augen zusammen, wollte sie nicht öffnen und in die Realität zurück stolpern. Noch nicht. Sie spürte immer noch das Kribbeln im Bauch, immer noch das schöne Gefühl, was auch auf ihren noch leicht geöffneten Lippen bitzelte. Die Röte auf ihre zarten Wangen. Sie fühlte sich immer noch wie auf Wolken und langsam wurde es ihr immer klarer, immer bewusster. Sie liebte ihn...!

„Ist das... ist das ein Traum...?“, fragte sie in die Ungewissheit hinein. Ihre Stimme war nicht mehr als Hauchen. Zu mehr konnte sie sich nicht durchringen. Die Müdigkeit regierte noch immer in ihr, sie lächelte, schien gar keine Antwort zu wollen sondern kuschelte sich einfach an ihn.

„Ich wünschte mir, es wäre einer...“ Jins Antwort hörte sie schon gar nicht mehr. Sie war wieder eingeschlafen, hatte sich von der süßen Verlockung des Schlafes einwickeln lassen. Jins Körperwärme, sein gleichmäßiger Atem waren wohl mit Grund dafür.

Jin blickte verwundert an sich herunter, sah Ling an, die offenbar eingeschlafen zu sein schein. Jetzt? In seinem Blick spiegelten sich eindeutig Verwunderung und Verlegenheit wieder. Diese Situation war auch zu skurril, als dass Jin seine kalte Maske aufgesetzt lassen könnte. Außerdem brauchte er ja auch keine Angst zu haben, dass ihn jemand sehen könnte.

„Doch nein... nein das ist kein Traum...“, flüsterte Jin nahezu geistesabwesend. Mit seinen Gedanken, schien er ganz woanders zu sein. Das Bild vor seinen Augen verschwamm, er nahm es gar nicht wirklich war. „Es war kein Traum...“ Diese Tatsache bohrte sich wie ein brennender, zielsicherer Pfeil in seinen Kopf. Er hatte Ling geküsst! //Ich habe ihren Kuss verdammt noch Mal erwidert! Soweit hätte ich es niemals kommen lassen dürfen, verdammt!// Er hatte seine Gefühle zugelassen. Was sollte das, was für Gefühle waren das eigentlich? Einfache Zuneigung, Verlangen oder gar Liebe? Liebe? Jin war dieses Wort beinah fremd. All diese Gefühle, die eine Erklärung für sein Handeln sein konnten, passten ihm nicht. Nichts wollte er von Zuneigung wissen, von Verlangen oder gar von Liebe! Doch war wirklich alles negativ daran? Ling hielt es doch noch immer für einen Traum, oder nicht? Jin brauchte sich keine Sorgen um die Konsequenzen zu machen. Sie waren egal und er konnte diesen Moment doch genießen. Ja, genießen war wirklich das richtige Wort dafür.

Kurz schloss der Schwarzhaarige die Augen, um sich selber wieder unter Kontrolle zu bekommen. Sein ganzer Körper schien noch immer verrückt zu spielen. Da war dieses Kribbeln in seinem Bauch. Der verdammt gute Geschmack von Lings Lippen, der auf den seinen lag und diese Röte in seinem Gesicht, die einfach nicht verblassen wollte. Seit wann hatte ein Kuss so viele wunderschöne Nebeneffekte? Doch der Versuch, diese Gefühle verschwinden zu lassen, scheiterte. Schwer seufzte der junge Mann.

Langsam öffnete er wieder die Augen und tauchte zurück in die Realität ein.

Ling lag noch immer in seinen Armen, sah so unschuldig aus wie Eh und Je. Wie ein kleines Kind. Ihre Gesichtzüge waren entspannt und sie lag dicht an ihrer Wärmequelle da. Jin glaubte in diesem Moment wirklich, er habe nur geträumt. Dieses kleine, unschuldige Mädchen konnte ihm doch keinen Kuss geraubt haben. Oder doch? Jins Blick fiel auf ihre Lippen, die leicht geöffnet waren. Süßer Atem entglitt ihnen und sie schimmerten sanft im Licht des Mondes, das sich durch das Fester stahl. Jin verspürte auf einmal dieses Verlangen, Lings Lippen zu berühren, sie noch einmal zu schmecken. Doch zwanghaft verwarf er diesen wieder, schüttelte energisch den Kopf. Sich an einer Schlafenden vergreifen, soweit würde er es sicherlich nicht kommen lassen!

Mehr oder weniger entschloss erhob er sich mit Ling in den Armen, hatte vor, sie zurück ins Bett zu verfrachten. Kurz verspürte er einen Stich in seiner Schulter. Die Schusswunde machte sich leise bemerkbar und brachte Jin dazu, dass er seine Bewegungen vorsichtiger vollführte. Sachte und nun bewusst, welche Bewegungen ihm schaden konnten, legte er Ling zurück in die weichen Kissen. Gerade als er sich von ihr lösen wollte, klammerte sich Ling jedoch an seinen gesunden Arm fest. So schnell wollte sie ihre Wärmequelle nicht aufgeben. Dass für Jin damit eine Welt zusammen brach, wusste die Schlafende nicht.

„Das darf doch nicht wahr sein...!“, zischte Jin leise und versuchte sich vorsichtig aus ihrer Umarmung zu befreien. Er wollte sie nicht wecken. Wie sollte er ihr erklären, dass sie seinen Arm festhielt und er halb über sie gebeugt am Bettrand kauerte? Jin wollte gar nicht darüber nachdenken und gab auf, sich befreien zu wollen. Schwer seufzte er und gab sich geschlagen. Nahezu niedergeschlagen ließ er sich am Bettrand nieder, schnappte sich mit etwas mühe sein Kissen von der anderen Seite und machte es sich so gut es ging bequem.

Es war wirklich ein niedliches Bild. Jin hatte sein Kopfkissen auf Lings Bettrand gelegt und seinen freien Arm darum geschlungen.

Eine angenehme Nacht, wünschte er sich. Irgendwann würde sie schon seinen Arm los lassen und er konnte wieder zurück in sein Bett kriechen.
 

Wütend schlug Lee die Klappe seines Handys zu und warf es aufs Sofa.

„Mist!“, fluchte er und lief auf und ab. Wunderbar! Jin war aufgetaucht und schon wieder entkommen. Konnte dieser Katergiri selbst mit Ghai an seiner Seite überhaupt nichts richtig machen? Und der Junge, der Junge. Dies war wirklich ein ernsthaftes Problem. Lee wusste, was der Junge anrichten konnte, wenn er nur den Mund aufmachte. Wahrscheinlich hatte er dies schon und es ließ sich nicht mehr verhindern. Das war wirklich bitter, sehr bitter. Der Kleine würde Jin alles erzählen und dieser würde sich mehr in Acht nehmen den je.

//Ihm nur den Aktenkoffer seines Vaters abzunehmen hat ihn wohl immer noch überzeugt!//, dachte Lee bitter.

Schwer seufzend ließ er sich in seinen Bürostuhl nieder und wandte sich wieder dem hellem Bildschirm zu. Schnell wurden noch ein paar Mails beantwortet und weg geschickt, dann machte er sich daran, dass Gerät herunter zu fahren. Es war schon sehr spät und auch Lee brauchte seinen Schlaf. Sein Partner Satoshi war für seine Verhältnisse schon sehr früh schlafen gegangen. Gegen eins, schätze Lee. Mit seinen Kopfschmerzen war er einfach zu nichts mehr nütze gewesen und Lee hatte ihn zu Bett geschickt und sich allein noch mal vor den Computer geklemmt.

Kurz darauf war der Anruf von Katergiri gekommen und damit eine bedrückende Nachricht. Lee seufzte. Vielleicht würde morgen alles besser aussehen. Vielleicht würden seine Männer Jin endlich finden, am besten mit dem Kleinen und er konnte Satoshi endlich beichten, was vorgefallen war. Lee war zwar ein hartgesonnener Geschäftsmann, aber seinen Freunden etwas vorzuspielen, fiel auch ihm nicht leicht.

Gerade wollte Lee auf ’ausschalten’ klicken, als sich ein Fenster öffnete.

“Sie haben eine neue Mail!“, sagte es.

Lee hob eine Augenbraue und rieb sich über die müden Augen um noch einmal etwas Konzentration zusammenzukratzen, um die neue Nachricht aufmerksam zu lesen.

Er öffnete sein Postfach und stockte, als er den Absender sah. Seine Augen weiteten sich.

„Die G Corporation?!“, stieß er aus und war mit einem Mal hellwach. Erwartungsvoll öffnete er die Mail der größten Konkurrenzfirma der Mishima Zaibatsu.
 

Langsam aber sicher brach der Morgen an, die ersten Sonnestrahlen stahlen sich durch das Fester und trafen auf Lings Gesicht. Erst blieben sie unbeachtet, dann blinzelte sie langsam. Sie erkannte leichte Umrisse. Sie kniff die Augen wieder zu, die Sonne blendete.

Leicht musste sie gähnen und sie kuschelte sich tiefer in ihre Bettdecke ein. Eine Weile döste sie noch vor sich hin, ehe sie den zweiten Versuch startete. Wieder blendete sie das Licht, doch diesmal trotzte sie ihm und richtete sich im Bett auf, rieb sich die müden Äuglein.

Sie sah sich im Zimmer um, als erstes fiel ihr Blick auf Jins Bett. Es war leer und bereits gemacht. Das Kissen lag ordentlich am Kopfende, drunter die zusammengelegte Decke. Er musste schon aufgestanden sein.
 

Die erste Vermutung war natürlich das Badezimmer, doch so weit Ling erkennen konnte, war die Tür offen und das Badezimmer leer. Sie kletterte aus dem Bett und lugte ins Badezimmer hinein, um sicher zu gehen. Es war wirklich leer.

//Wo steckte er nur...?//, fragte sie sich und ging zur Tür, wollte sie gerade öffnen, als diese dies scheinbar von selbst tat. Gerade noch rechtzeitig stolperte sie zurück und landete auf den Boden.

„Au...“, jammerte sie und sah auf, direkt in Jins verwundertes Gesicht.

“Oh... sorry!“, stieß er aus, als er dann verstand, was geschehen sein musste. Er reichte ihr höflich die Hand. „Komm... ich helfe dir auf...“

Der Morgen fing ja schon einmal glänzend an. Insgeheim hatte er gehofft, Ling nicht noch ein Mal in ihrem knappen Nachthemd bewundern zu können. Aber das Schicksal hatte es anders mit ihm gewollt. Er bemühte sich, in ihr Gesicht und nicht auf ihre Beine zu schauen.

Ling griff nach seiner Hand und der Schwarzhaarige half ihr, wieder auf die Beine zu kommen. Und just in diesem Moment, als sie Jins Hand genommen hatte, kamen die Erinnerungen an vergangene Nacht wieder. Dieser seltsame Traum, der so real gewirkt hatte. In diesem wunderbaren, in diesem wunderschönen Traum hatte sie Jin geküsst! Mit einemmal stahl sich leichte Röte in ihr Gesicht und sie sah in das seine. Ja, es sah ganz genau so aus wie in ihrem Traum. Schwach musste sie lächeln, als Jin fragend eine Augenbraue hochhob. Doch mit Worten ging er auf ihr Verhalten nicht ein. Er ließ ihre Hand los.

„Wir frühstücken gleich...“, erklärte er ihr und schloss die Tür hinter sich. Rasch wollte er die Stille brechen, die Nähe zwischen ihnen verringern. „Drüben bei Hwoarang. Mater gibt uns das Frühstück aufs Haus.“ Jin seufzte. So ganz erfreut schien er nicht darüber zu sein. Die alte Darme tat schon so viel für sie und sie konnten nichts zurück geben. Jin stand nicht gerne in der Schuld von jemanden. Hwoarang schien dies nicht zu kümmern. Bei dem Gedanken musste Jin seufzte. „Also zieh dich rasch an, dann können wir rüber.“ Ling lächelte ihn immer noch an, nahezu verträumt, nickte aber dann und salutierte gespielt.

“Yes, Sir!“, kicherte sie, suchte dann ihre Sachen zusammen, die sie heute anziehen wollte und verschwand im Badezimmer.

Schweigsam sah Jin ihr nach und ging dann zum Sessel, auf dem er sich niederließ, um auf Ling zu warten. Müde fuhr er sich über die Augen und strich sich anschließend durch sein schwarzes Haar. Er hatte diese Nacht kaum ein Auge zu getan. Die Sache mit dem Kuss hatte ihm keine Ruhe gelassen und sie beschäftigte ihn noch immer. Nach endloses Überlegungen hatte er sich dazu entschlossen, Ling vorerst nichts davon zu erzählen. Wenn sie dachte, dass es ein Traum war, dann würde er sie in diesem Glauben lassen. Wieso sollte er sich in Verlegenheit bringen, wenn es sich so bequem aussitzen ließ?

Doch da war etwas, was es ihm dennoch nicht so leicht machte, wie es sich in der Theorie anhörte. Er verspürte zunehmend Sehnsucht nach ihr und war gern in ihrer Nähe. Er hatte es diese Nacht bemerkt. Ihre Nähe hatte er als sehr angenehm empfunden. Als er in der Nacht wieder aufgewacht war, hätte er ruhig wieder zurück in sein Bett kriechen können, denn Ling hatte mittlerweile von seinem Arm abgelassen. Doch er war noch eine ganze Weile liegen geblieben und hatte ihr Gesicht betrachtet. Mit viel Mühe hatte er es dann geschafft, sich loszureißen, denn die Sonne war bereits aufgegangen. Rasch hatte er sich angezogen und dann plötzlich Stimmen auf dem Gang vernommen. Dort hatte er Hwoarang und Mater angetroffen, die die Sache mit dem Frühstück ausgemacht hatten.

Nun war er wieder hier, todmüde. Jin wollte gar nicht wissen, wie lange er Jin im Schlaf beobachtet haben musste, dass ihm jetzt so viel Schlaf fehlte. Wahrscheinlich lag dies auch zusätzlich am Blutverlust. Auf jeden Fall war dies eine gute Ausrede, falls jemand fragte.

Die Badezimmertür ging wieder auf und Ling kam heraus. Sie verstaute ihre Sachen in ihrer Tasche.

„Meinetwegen können wir!“, teilte sie Jin gut gelaunt mit und strahlte ihn an. „Ich habe einen solchen Hunger!“

Jin nickte und erhob sich aus dem Sessel, brach seine Grübeleien somit ab. Ling schenkte ihm einen sehr kritischen Blick, den er wohl bemerkte. Er schnappte sich schon mal seinen Rucksack, um ihn mit rüber zu nehmen. So schnell wie möglich wollte er aufbrechen und dieses Zimmer hinter sich lassen. „Jin...?“, hörte er Ling leise hinter sich sagen. „Irgendwie wirkst du total erschöpft, schlecht geschlafen? Oder hast du noch Schmerzen...?“ Kurz hielt der Schwarzhaarige inne, bevor er die Tür öffnete, die Hand bereits am Griff. Er entschied sich für die gesunde Mischung, um nicht auffällig zu wirken.

„Von beidem etwas... Liegt wohl am Blutverlust...“, er war dankbar, sich diese Antwort schon zurecht gelegt zu haben. Doch Ling schien noch immer nicht ganz überzeugt. Damit sie nicht auf die Idee mit dem Kuss kam und diesen in Verbindung mit seinem Schlafmangel brachte, startete er ein Ablenkungsmanöver. „Was ist eigentlich heute mit dir los? Du strahlst ja förmlich...“ Er öffnete die Tür und hatte vor, nun nur noch mit dem halben Ohr zuzuhören. Doch ihre Antwort überraschte sie.

“Ich hatte heute einen wunderschönen Traum...“, teilte sie ihm verlegen mit. Hätte Jin sich umgedreht, hätte er gesehen, wie Ling ihn verträumt ansah. Mit leichter Röte im Gesicht. „Der Traum... hat mir endlich einiges klarer gemacht...“

Jin erstarrte und er spürte, wie sein Herz schneller schlug. Einiges klar gemacht? Redete sie von den Traum, an den er zweifellos denken musste?

Plötzlich hörte er Ling hinter sich lachen. „Und du wirst es kaum glauben...!“, fuhr sie glücklich fort. „Du hast daran mitgespielt.“

Jins Zweifel waren wie weggefegt. Gerade wollte er nähr darauf eingehen, als er Hwoarang Stimme aus seinem Zimmer dröhnen hörte.
 

„Du musst aber was essen! Das ist wichtig...! Wenigstens eine Scheibe Brot...?“
 

Ling schien das wichtiger zu sein, als dieses Gespräch fortzusetzen und öffnete die Tür zu Hwoarangs und Jiros Zimmer.

Jin seufzte folgte Ling hinein.

„Nein danke, wirklich nicht.“, lächelte Jiro, der im Schneidersitz auf dem Bett saß. Auf seinem Schoß lag sein Tagebuch, in das er vor kurzen geschrieben hatte. Er wirkte irgendwie müde und erschöpft, seine Augenlieder waren schwer. Auch er hatte scheinbar nicht besonders viel und gut geschlafen.

Ling machte sich Sorgen um den Kleinen. Der letzte Tag musste furchtbar für ihn gewesen sein und jetzt sträubte er sich doch tatsächlich dagegen, etwas zu frühstücken.

„Morgen Ling, morgen Jin!“, grüßte der müde Junge erfreut, als er die beiden sah und lächelte. Sein Gesicht hellte sich zu Freude Lings etwas auf und sie erwiderte das Lächeln.

„Guten Morgen.“, wünschte sie ebenfalls und sah dann zu Hwoarang, der schon an dem reich gedeckten Tisch platz genommen hatte. Er war sogar bereits am Frühstücken, anscheinend hatte er großen Hunger gehabt. Verständlich, zu Abend hatte sie alle nicht gegessen. Auch Hwoarang begrüßte sie, wie es die Höflichkeit von ihm verlangte. Er machte eine Geste und zeigte, dass sie sich doch ebenfalls setzen sollten.

„Du hast auch nicht besonders gut geschlafen, was Jin...?“, stellte Hwoarang wie auch Ling zuvor fest und betrachtete Jin genauer, der sich ein Brötchen nahm.

“Nein, nicht wirklich...“, gab er grummelt zu. Das ihm alle so viel Aufmerksamkeit schenkten, passte Jin nicht. Außerdem war er mit seinen Gedanken immer noch bei dem angeblichen Traum.

//Ich sollte ihr vielleicht lieber sagen, dass es kein Traum war... und mit ihr darüber reden... ihr klar machen, dass sie es wieder vergessen soll! Dann tue ich dass auch und Ende Gelände!//

“Und du willst wirklich nichts...?“, versuchte es Ling derweilen noch einmal mit Jiro, der nur mit dem Kopf schüttelte und sich wieder seinem Tagebuch zuwandte. Sie seufzte.

Das Frühstück verlief auf seltsame Art und weise. Während sich Jiro gar nicht am diesem beteiligte, und nur mit leerem Blick vom Bett aus dem Fester sah, unterhielten sich Ling und Hwoarang aufgebracht über alles mögliche, was Jin wiederum überhaupt nicht interessierte. Er aß schweigend sein Brötchen und hörte nur mit halben Ohr zu. Ob Müdigkeit wortkarg machte?

„Ich halt das nicht mehr aus...“, unterbrach Jiro Hwoarangs Erzählungen bei seiner Zeit in der Armee plötzlich leise.

Die Erwachsenen hielten inne und sahen zu dem kleinen Jungen, der sie bedrückt ansah. „Ich werde euch jetzt alles erzählen, was ich weiß... Denn ich halte das nicht mehr aus. Die ganze Zeit, denke ich über nichts anderes mehr nach. Ich wäge ab, was ich damit alles Schlimmes anstellen, und was ich alles damit verhindern könnte. Wenn ich endlich das tue, was ich tun muss, dann... dann kann ich wieder ruhig schlafen, wieder lächeln. Denn ändern werde ich es nicht mehr können.“ Er holte tief Luft. Die Erwachsenen waren alle hellhörig geworden und sahen den kleinen an. Legten die Messer nieder um auch ja nichts zu verpassen.

“Du schaffst das schon...“, lächelte Ling, da sie sah, wie schwer es dem Kleinen Jungen fiel. „Erzähl ruhig Jiro, wir hören dir zu, lass dir Zeit.“

Der Blondschopf warf Ling einen dankbaren Blick zu, sah dann wieder auf sein Tagebuch hinab und begann langsam zu erzählen.

“Meine Eltern... sie sind vor über fünf Monaten gestorben... auf ihrer Arbeitsstelle, der G Corporation. Einer Biotechnologie-Firma, die in den letzten Jahren revolutionäre Erfolge in der Biotechnologie-Forschung zu verzeichnen hat.“

Jins Augen weiteten sich. Der G Corporation? Dieser Name war Jin geläufig.

Im Zusammenhang mit seinem Vater, spielte diese Firma eine große Rolle. Kazuya Mishima war vor 20 Jahren gestorben und durch die G Corporation wieder zum leben erweckt worden. Doch nicht nur das. Jin wusste, dass sein Vater es mit ihrer Hilfe geschafft hatte, sein Teufelsgen freizusetzen und es zu kontrollieren. Obwohl Jin fand, dass von Kontrolle keine Rede sein konnte. Noch immer hatte Kazuya seine Handlungen nicht unter Kontrolle, niemals würde er das.

Doch die G Corporation hatte seinem Vater nicht aus Mitleid geholfen. Nein. Sie nahmen Versuche mit ihm vor und experimentierten mit dem Teufelsgen. Sie missbrauchten ihn für Gen-Experimente. Jin wollte gar nicht genau wissen, um was es sich dabei genau gehandelt haben musste.

Hwoarang und Ling warfen sich eher fragende Blicke zu, die Jiro bemerkte und deuten konnte.

“Diese Firma ist einer der größten, nein wenn nicht die größte Konkurrenzfirma der Mishima Zaibatsu. Sie sind verfeindet, schon seit Ewigkeiten und kämpfen um die Markführung. Meine Eltern arbeiteten dort an einem sehr wichtigen und zugleich sehr gefährlichen Projekt. Sie erforschten das Teufelsgen von Kazuya Mishima. Deinem Vater, Jin!“

Jin schwieg und sah auf sein Glas Wasser nieder, welches er in den Händen hielt. Wieso hatte er das nur geahnt? Jin entschloss sich, ruhig zu bleiben und sich nicht über den Zusammenhang der Geschichte mit der seinen den Kopf zu zerbrechen. Erst einmal würde er Jiro zuende zuhören und dann reagieren.

„Sie halfen ihm, zu lernen es zu kontrollieren.“, fuhr Jiro fort.“ Bis... bis es zu diesem schrecklichen Unfall vor vier Monaten. Alle sagen, dass es ein Unfall war, doch ich weiß, dass dem nicht so ist!“, des Jungen Stimme zitterte. „Mein Dad hatte an diesem Tag seine Aktentasche mit wichtigen Unterlagen vergessen gehabt. Ich habe mich entschlossen, sie ihm noch vor der Schule vorbei zu bringen. Auf dem Weg dort hin habe ich den Knall gesehen, das Feuer oben in dem sechsten Stock, wo meine Eltern gearbeitet hatten. Ich erinnere mich nicht daran, einmal so schnell gerannt zu sein. Das Chaos in der Empfangshalle war groß, angeblich wusste niemand, was los war. Ich habe es genutzt, hab es durch die Absperrung geschafft und bin die Treppen hoch gerannt. Überall war nur Qualm und Rauch... Tote... überall. Ich habe meine Eltern gesehen.“

Jiros Augen brannten und er biss sich auf die Unterlippe, um die Tränen zurückzuhalten. Nicht gerne rief er sich diese Bilder zurück ins Gedächtnis.

„Und, und da waren Männer, mit Waffen. Sie alle trugen diese schwarzen Anzüge, die Sonnenbrillen. Es waren Mitglieder der Zaibatsu, das weiß ich! Doch in diesem Moment, war das nicht so wichtig für mich. Ich habe gehofft, dass meine Eltern nur ohnmächtig waren und bin so schnell wie möglich wieder hinunter gerannt, um Hilfe zu holen. Dort hat mich mein Bruder abgefangen. Feuerwehr und Polizei kamen. Ich habe der Polizei von den Männern erzählt, gesagt, was ich gesehen habe. Doch diese versicherten mir, dass dort niemand gewesen war. Auch sagten sie, dass niemand, auf den meine Beschreibung passte, das Gebäude verlassen hätte. Selbst mein Bruder glaubte mir nicht.“ Jiro schnaubte und schüttelte sich. „Nur wenige Tage nach dem Unfall bekam mein Bruder einen Anruf von der Mishima Zaibatsu. Sie hatten einen Job für ihr. Men Bruder willigte sofort ein. Wir bekamen nicht besonders viel Geld von der Versicherung und da mein Bruder ebenfalls in dem selben Sektor wie meine Eltern in der G Corporation gearbeitet hatte, war er nun arbeitslos. Wir konnten jedes Geld gebrauchen. Er nahm den Job an... Es hat mich wirklich stutzig gemacht. Ich war in Sorge. Erst der Überfall und nun wurden auch noch mein Bruder angeheuert. Nicht nur das! Ich habe mich umgehört. Viele Mitarbeiter die sich mit dem Teufelsgen beschäftigt hatten, wurden von der Zaibatsu aufgekauft.“ Jiro machte eine kurze Pause, um sich zu beruhigen.

„Damals wusste ich noch nicht, an was meine Eltern genau gearbeitet hatten. Es unterlag strengster Geheimhaltung. Doch mir kam das seltsam vor und dann fiel mir der Aktenkoffer meines Vaters ein. Dort fand ich dann all diese Informationen über Kazuya Mishima. Mit dem Teufelsgen und dass es gefährlich ist. Ich habe es Nadja erzählt, der Freundin meines Bruders, bei der ich momentan lebe, da mein Bruder nun in Tokio arbeitet. Sie war die erste Person, an die ich mich wenden konnte. Sie hat mir nicht wirklich geglaubt. Als mein Bruder zu Besuch nach Osaka kam, war der Aktenkoffer spurlos verschwunden. Ich habe ihn ihm zeigen wollen, um meine Worte zu beweisen. Ich habe überall nach ihm gesucht, aber er war weg. Meine Beweise waren alle weg... Und Nadja hat behauptet, ich würde nur phantasieren. Aber sie hat den Koffer doch auch gesehen!“, Wut klang in Jiros Stimme mit.

„Sie hat ihn gesehen und ich bin sicher, sie hat ihn verschwinden lassen. Und nun behauptet sie, ich sein verrückt. Sie sagte, das käme von dem Trauma, das ich seit dem Tod meiner Eltern hätte. Mein Bruder glaubte ihr und steckte mich in irgend so eine Klinik, wo ich mich aussprechen sollte.“ Er erschauderte bei diesen Worten. „Ich glaube, Nadja steckt da mit drin. Immer wieder telefoniert sie mit dem Vorgesetzten von meinem Bruder. Diesem Lee Chaolan, der meinen Bruder angeheuert hat.“

Jin war auch dieser Name ein Begriff. Lee Chaolan war sein Stiefonkel und hasste die Mishima Zaibatsu, so wie sie jetzt geführt wurde, wohl genauso sehr wie Jin. Jedoch hatten sie unterschiedliche Ziele. Lee wollte die Zaibatsu für sich, während Jin sie zerstören wollte. Und genau das machte ihn stutzig. Er wusste doch, dass Lee nicht mehr dort arbeiten durfte. Wie hatte er also eine Stelle dort bekommen? Jin seufzte. Jiro wusste sicherlich auch keine Antwort, daher schwieg er und verkniff sich die Frage.

„Die drei kennen sich schon von früher.“, fuhr der Kleine fort. „Ich habe es nicht mehr ausgehalten und einige Zeit später meinen Bruder angerufen. Ihn angefehlt, mir zu glauben und zu erzählen, was er macht. Ob es etwas mit einem Teufelsgen zu tun hat. Er war damals schon stutzig gewesen, woher ich das wüsste und hat dann endlich reinen Tisch gemacht.

Satoshi Yori, er ist Co. Leiter des Forschungsinstituts für Humanoide Forschung der Mishima Zaibatsu!“

Ling und Jin zogen scharf die Luft ein. Der Name war ihnen bekannt. Doch sie unterbrachen Jiro nicht in seiner Erzählung, warfen sich nur vielsagende Blicke zu.

Als sie das erste Mal auf ihrer Reise von der Mishima Zaibatsu angegriffen worden waren, hatte Jin sich einen von ihnen zu Brust genommen. Er hatte erfahren können, dass sie im Auftrag von Satoshi Yori gehandelt hatten. Nun wussten sie auch endlich, wer er war.

„Er arbeitet dort an einer Maschine, mit der Mann die Kraft des Teufelsgen auf andere übertragen kann! Es kopiert dieses Gen und gibt einem anderen Menschen die gleichen Kräfte, die dir auferlegt sind. Nur schlimmer!“ Jiro sah auf. „Und sie brauchen dich, Jin! Sie wollen deine Kraft! Mein Bruder sagte, er wüsste auch nicht, wofür sie sie nutzen werden. Aber egal was es ist, ich weiß, dass es etwas Böses sein wird. Diese Firma ist böse!

Sie habe die Forschungsergebnisse der G Corporation gestohlen! Meine Eltern getötet! Sie bauen Waffen und fördern den Krieg. Ich will nicht, dass es ihnen gelingt, ihr Ziel zu erreichen! Ich muss das verhindern. Gar nicht vorzustellen, was sie mit dieser Kraft alles anstellen können. Was für Monster sie züchten könnten. Da mein Bruder mir nicht glaubt, musste ich woanders Hilfe holen. Ich musste dich warnen Jin! Ich konnte nicht weiter mit ansehen, was mein Bruder da erschafft.“ Er schüttelte verzweifelt den Kopf. „Ich weiß, dass ich Satoshi damit in den Rücken falle...“Tränen liefen nun über seine Wangen. Der kleine Junge konnte sie nicht mehr zurückhalten. „Aber ich habe Angst um ihn. Wenn etwas schief läuft, wenn sie dieses Gen nicht unter Kontrollen halten können... Alles was ich in den Aufzeichnungen darüber gelesen habe, deutet darauf hin, dass es unberechenbar ist. Ich will nicht auch noch… meinen Bruder verlieren, dass will ich nicht, ich brauche ihn…! Ich hoffe wenigstens ihr glaubt mir. Haltet mich nicht für ein verbittertes kleines Kind, was mit dem Tod seiner Eltern nicht klar kommt und wie verrückt einen Schuldigen sucht…! Denn das bin ich nicht!“
 

Satoshi Yori lag im Bett des Ruheraumes und sah gedankenverloren an die Decke. Er musste an seinen kleinen Bruder denken. Wie es ihm jetzt wohl ging? Schon seit mehreren Tagen hatte er sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Langsam machte er sich Sorgen. Eigentlich rief er fast jeden Tag hier an und erkundigte sich nach Satoshis Wohlbefinden. Wollte wissen, wie die Arbeiten voran kamen und seine Lieblinsfrage: Wann kommst du Heim? Satoshi seufzte. Jedes Mal musste er ihm die gleiche Antwort geben. Er wüsste es nicht. Doch eigentlich wusste er es ziemlich genau, vorerst nicht. Doch er wolle seinem Bruder nicht die Hoffnung nehmen.

Satoshi erhob sich und suchte seine Brille. Ohne die war er praktisch blind. Er fand sie und setzte sie sich auf die Nase. Besonders gut hatte er heute nicht geschlafen.

Irgendwie musste er immer wieder über Jiros Theorie nachdenken. Sie klang glaubwürdig, zweifellos. Doch es fehlten einfach die Beweise, die Fakten! Satoshi war Chemiker, Mathematiker, Physiker, Biologe! Er brauchte eine Formel, einen klaren Beweis, bevor er etwas glaubte.

Deswegen machte er sich so große Sorgen um ihn. Ihm hatte der Tod ihrer Eltern sehr zuschaffen gemacht und auch Satoshi hatte ihn noch nicht verarbeitet. Trotz allem war er so selten für seinen kleinen Bruder da, der ihn doch so dringend brauche. Es tat weh. Doch Satoshi hatte bereits einen Plan, mit dem alles funktionieren würde, ganz sicher! Einen Plan, den er seit dem Tod seiner Eltern aufgenommen hatte. Jeder würde seine gerechte Strafe bekommen und er seine wohlverdiente Ruhe. Nur noch etwas, ein paar Tage und es war geschafft. Wenn alles nach Plan lief.

//Jiro, mach dir keine Sorgen kleiner! Ich werde alles aufklären, damit du wieder ruhig schlafen kannst. Ich werde es aufklären, gewiss!// Satoshi unterbrach sich. Jetzt sollte er sich keine Gedanken mehr darüber machen, die Arbeit wartete.
 

Schweigen erfüllte den Raum. Bis jetzt hatte niemand etwas gesagt, selbst Hwoarang schwieg. Ling hatte Jiro nicht so allein und weinend auf dem Bett sitzen lassen können und war aufgesprungen. Sie hatte sich zu Jiro gesetzt und den kleinen in den Arm genommen. Dieser brauchte jetzt einfach jemanden, der für ihn da war.

Der erste, der wieder ein Wort sprach, war Hwoarang. Für ihn waren noch viele Fragen offen.

„Was ist an diesem Teufelsgen eigentlich so mächtig...?“, wollte er wissen. „Ich versteh nicht...“

Jin sah nicht auf, obwohl er sich fast schon verpflichtet fühlte zu antworten. Jiro wollte anscheinend, denn er versuchte zwanghaft, sein Schluchzen zu unterdrücken und zu sprechen. Es gelang ihm nicht. So entschied sich Jin kurzer Hand, es ihm abzunehmen.

„Dieses Gen... es ist von Grund auf böse und wenn es erst einmal richtig ausbricht, für mich unmöglich zu kontrollieren... Von dunklen Mächten wird es angezogen und erweckt. Es trübt die Sinne, den Verstand und lässt einen nicht mehr klar denken. Gefühle wie Schmerz, Freude oder Glücklichkeit werden vollkommen unterdrückt und nur noch Hass regiert in deinem Körper. Hass auf alles und jeden, Hass, den man nicht begründen kann. Da ist einfach nur noch Wut, ein Haufen negativer Gefühle... es ist schwer, in Worte zu fassen...“ Jin machte eine kurze Pause und legte sich die passenden Worte zurück. „Es ist nicht nur so gefährlich, weil es deine Art zu denken, zu handeln beeinflusst, nein... es... verleiht einem übermenschliche Kräfte. Diese Kombination ist tödlich! Sie ist ein Fluch, kein Segen! Keine zu kontrollierende Waffe! Doch dein Großvater, Heihachi Mishima ist da wohl anderer Meinung. Er ist schon die ganze Zeit auf der Suche nach dem Gen um die ultimative Lebensform zu schaffen und sie für seine Machtgier zu missbrauchen...!“ Jins Augen waren dunkel vor Wut und sahen noch immer auf sein Glas hinab. Wieder spürte Jin dieses Pochen und er versuchte seine Gefühle zu kontrollieren. Noch eben hatte er darüber gesprochen. Der ganze Raum schien zu zittern, im Rhythmus des schmerzenden Pochen ins seiner Brust. Trotz allem hatte er ganz ruhig gesprochen, gar so, als würde ihn das alles nicht angehen. Doch es war nur Fassade.

Ling sah Jin besorgt an. Sie spürte, dass etwas nicht in Ordnung war, sie machte sich große Sorgen.

Hwoarang schien zu verstehen und fragte nicht weiter nach. Er blickte Jin noch immer scheinbar verwundert an. Noch nie hatte er erlebt, dass der kühle Eisberg so aus sich heraus gekommen war. Über so etwas persönliches gesprochen hatte. Das kam selten bis niemals vor.

„Okay...“, meinte Hwoarang dann langsam und nachdenklich zugleich. Nochein Mal ging er Jins Worte im Kopf durch. „Jetzt verstehe ich einiges... Aber das ist nicht der Grund, warum du so Gefühllos bist, so wie jetzt?“, harkte Hwoarang nach und grinste. Das brachte Jin dazu, kurz von seinem Glas aufzusehen.

„Nein!“, meinte er kühl und bitter. „Das Gen befindest sich zwar in meinem Körper, ist aber nicht die ganze Zeit aktiv... Es... bricht bei bestimmten Gefühlslagen aus. Oder bei bestimmten Anlässen.“

“Und diese wären...?“, wollte der Rotschopf neugierig wissen. Für ihn war das ganze unheimlich interessant. „Und außerdem... was tun wir jetzt? Dich unter Polizeischutz stellen? Wir könnten das Gericht hinzuzeihen!“

Mit einem Ruck erhob sich Jin plötzlich geräuschvoll. Es war genug! Er hatte keine Lust, dies in einer gemütlichen Tischrunde zu besprechen. Er hatte niemals vor gehabt, jemanden überhaupt davon zu erzählen. Es war immer sein Problem gewesen, nur seins! Und er würde es auch alleine lösen.

Jin sah bitter zur Seite.

“Ich möchte nicht darüber reden!“, brach er das Thema ohne umschweife ab und begann sogleich ein neues. „Ich werde allein weiter nach Otsu reisen! Es ist genug. Die Mishima Zaibatsu ist hinter mir her und hinter Jiro... und dass ebenfalls nur wegen mir.“ Er sah kurz zu dem Kleinen, der sich langsam wieder beruhigte hatte. Er schluchzte nicht mehr. „Dich und Ling geht das ganze gar nichts an!“, fuhr er an Hwoarang gewandt fort. „Deswegen schließt dich dieses ’wir’ euch nicht ein. Ihr solltet euch so weit es geht aus dieser Angelegenheit raushalten. Es wird immer gefährlicher. Die Zaibatsu geht über Leichen! Ich kann nicht verantworten, dass ihr noch tiefer in das ganze mit hineingezogen werdet.“

Jin erwartete gar keine Antwort der beiden sondern wandte sich ab zum gehen. Es war entschieden. Er würde sie nicht mitnehmen.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, rief Hwoarang aus, wollte weiter sprechen doch Jin unterbrach ihn hart.

„Hast du wirklich den Eindruck?!“, schnaubte Jin und drehte sich leicht zu Hwoarang um. „Ich trage das Teufelsgen in mir, nicht du!“ Wütend schnappte er seinen Rucksack. Der Raum zuckte zusammen, vibrierte vor Jins Augen. Er biss sich auf die Unterlippe.

“Darum geht es doch gar nicht!“, entgegnete Hwoarang, der nun ebenfalls aufgestanden war.

Jin wurde hellhörig und hob genervt eine Augenbraue.

“Ich will meine Revanche!“, erklärte der Rotschopf grinsen und Jins Gesichtsausdruck verdunkelte sich schlagartig. Er hätte nichts anderes erwarten dürfen. „Und die bekomm ich nur...“, fuhr Hwoarang fort. „Wenn du mit dieser Teufelsgensache abgeharkt hast. Deswegen werde ich dir Helfen und – “ Weiter kam Hwoarang nicht, denn ein Kissen war direkt in sein Gesicht gepfeffert worden und er taumelte total verwundert zur Seite, stolperte über den Stuhl und landete unsanft auf dem Boden.

„Du bist so herzlos!“, schnaubte Ling, die sich das Kissen geschnappt und auf Hwoarang geworfen hatte. „Jin hat es so schwer und du denkst nur ein deine bescheuerte Revanche!“, sie war den Tränen nah, so sehr nahm sie das ganze mit.

„Ähm... Ling...!“, flüsterte Jiro und zog an ihrem Ärmel. Ihm war etwas aufgefallen, was er Ling unbedingt mitteilen wollte.

„Jetzt nicht!“, würgte sie den Kleinen ab und schnappte sich noch ein Kissen. „Du entschuldigst dich jetzt bei Jin oder du bekommst noch ein Kissen ab...! Klar?“

Hwoarang zog sich am Tisch hoch.

„Geht nicht...“, murrte er.

„Wie, es geht nicht!?“, fauchte Ling, die nun wirklich aufgebracht wirkte.

„Weil er weg ist...!“, meinte Hwoarang genervt und rieb sich die gerötete Wange. Er hätte niemals gedacht, dass ein Kissen so schmerzhaft sein konnte.

Lings Blick wanderte schlagartig zu der Tür, die offen stand.

Jiro seufzte schwer.

„Das habe ich dir sagen wollen, Ling-chan...“, entschuldigte er sich. „Jin ist vorhin einfach gegangen...“

Ling sprang mit einem Satz auf und stürmte aus der Tür.

“Jin warte!“, rief sie ihm nach.
 

Lee schnaubte verachteten und brüllte nun in das Telephon hinein.

„Die Mishima Zaibatsu hat sich nichts zu schulden kommen lassen! Ihre Mail ist völlig unbegründet und unstrukturiert!“, seine Stimme bebte vor Wut. „Die G Corporation halt sich aus außerdem Projekt heraus…!“, Lee musste seinen Gesprächspartner zu Wort kommen lassen und schwieg kurz. Jedoch wurde er dann wieder laut. „Was...? Was sagen sie da? Dann pfeifen sie ihre Robbotter gefälligst zurück, verstanden!? Ich bin sicher, dass Jin Kazama nichts mit dem Anschlag auf die G Corporation vor vier Monaten zu tun hat! Genauso wenig wie wir! Also lösen sie diesen Haftbefehl auf! Der Junge, der bei ihm ist, ist das Freiwillig! Jiro Yori ja. Ja er ist freiwillig bei ihm! Und er gehört zu uns.“

Lee stockte plötzlich. Das Blut erstarrte in seinen Adern, als er sah, wer in der Tür stand.

Satoshi stand im Türamen und sah Leen ungläubig und zugleich kritisch an. Sein Haar war noch etwas verwuschelt, sein Hemd nicht fertig zugeknöpft. Er hatte bis eben geschlafen und Lee wünschte sich, er hätte dies noch gute zehn Minuten länger getan.

“Was ist mit Yori!?“, flüsterte er ernst. Seine Stimme zitterte leicht. „Mit wem Telephonierst du da, Lee?“
 

Jin machte hielt nicht an, als er Lings Ruf hörte. Stehen bleiben würde er gewiss nicht. Rasch hatte Jin seinen Rucksack geschnappt und machte nun, dass er hier weg kam. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend rannte er die Treppe hinunter, die unter seinen Schritten erzitterte.

//Diese bescheute Teufelsgen!//, dachte Jin und schüttelte den Kopf, um nicht noch mehr Wut zuzulassen. Die Sache hatte ihm mehr aufgewühlt, als gut für ihn war. Plötzlich zuckte er arg zusammen. Ein markerschütternder Knall, so als würden Gegenstände zersplittern und auf dem Boden zerschellen, jagte durch das ganze Haus.

//Was zum!?// Kurz danach ertöte ein Schrei, der selbst den markerschütternden Lärm durchbrach.

“Mater!“, rief Jin aus und riss die Tür zum Gasthaus auf. Seine Augen weiteten sich, als er das Chaos erblickte, in das er gestolpert war. Die Tische lagen zersplittert auf dem Boden, die ganze Einrichtung war zerstört. In all dem Staub erkannte er zwei rote Augen, die ihn ins Visier nahmen. Immer mehr von ihnen tauchten scheinbar aus dem Nichts auf.

Jin konnte durch den ganzen Staub nicht erkennen, zu wem sie gehörten. Doch er begann schon einiges auszuwerten. Es konnten keine Menschlichen Augen sein. Die Person, zu der sie gehören müssten, wäre einfach zu groß. Zwei Meter, schätze Jin ein.

Als er das Mechanische Geräusch vernahm, wusste er, mit wem er es hier zu tun haben musste. Jacks! Einer Serie von Kampfrobborten der G Corporation. Jin wusste nicht ganz, was er davon halten sollte. Ob sie darauf programmiert waren, ihm etwas anzutun? Er zweifelte nicht daran. Immerhin waren sie bis hier her mit Gewalt vorgedrungen und warum sollten sie sonst ein so belangloses Gasthaus überfallen? Doch der Grund, warum er nicht umkehrte und von dieser Übermacht reiß aus nahm, war Mater. Sie musste hier irgendwo in den Trümmern sein.

Jin hielt sich den Arm vor den Mund, um den Staub nicht einarmen zu müssen und sah sich um. Er erkannte nun auch gigantische Metallkörper, die harte, mechanische Geräusche von sie gaben. Klacken und Klicken, Pieptöne uns leises Surren.

„Mater!?“, rief Jin hustend durch die Geräuschkulisse hindurch.. „Wo stecken Sie!? Mater!? Antworten Sie, bitte!“

Eine Metallische Stimme unterbrach Jins Rufen.

„Objekt als Jin Kazama identifiziert! Zugriffserlaubnis erteilt.“

Mit einmal Mal, rannte das metallische Ungetüm auf Jin los. Seine Augen weiteten sich.

„Fuck!“ Rasch machte Jin knallte die Tür hinter sich zu und machte einen Satz nach vorne. Er duckte sich gerade noch rechzeitig. Der Schlag des Roboters sauste über ihn hinweg und zerschnitt mit einem Surren die Luft. Die Tür hinter ihm zersplitterte in tausend Stücke.

Jin machte, dass er weg kam und duckte sich unter dem Roboter hinweg. Der Boden unter Jin war uneben und er trat auf brüchiges Holz und Scherben, die unter seinen Füssen zersprangen. Hier gut rennen zu können war gar unmöglich. Zu all dem Übel, konnte er nicht weiter als zwei bis drei Meter einigermaßen gut sehen. Das war wirklich kein sonderlich gutes Kampfeld, nein gewiss nicht.

Ein Surren ließ Jin zusammenzucken. Er wirbelte herum und schaffte es gerade noch, einen Schlag abzublocken. Jin keuchte auf und schlidderte etwas nach hinten. So heftig war der Schlag gewesen. Die Roboter waren zwar langsam, hatten es aber in sich.

„Mater!?“, rief Jin wieder durch das Chaos hindurch. „Sind sie hier irgendwo!?“, er musste sie finden! Vorher konnte er nicht den Rückzug antreten. Obwohl er wusste, dass es besser wäre.

Jin wich einigen Schlägen der metallischen Ungetüme aus und bemerkte nicht, dass er immer weiter in die Ecke gedrängt wurde. Jin wollte seine Kraft sparen und verließ sich auf seine Schnelligkeit. Nur selten verhielt er sich offensiv. Das Problem war, wie sollte er seine Gegner gut Angreifen, wenn er sie nur wenige Sekunden vor dem Angriff sah. Sie tauchten auf dem Nichts auf. Er konnte nicht anderes, als Kontern. Ab und an bekam sogar er einen Schlag ab. Das würden sicherlich blaue Flecke geben.

Jin stieß mit dem Rücken gegen etwas. Verwundert drehte er sich um und musste unweigerlich grinsen. //Der Kleiderständer!// Rasch schnappte er sich das Stück Metal. Es würde ihm sicherlich nützlich sein. Er stellte sich etwas breitbeiniger hin um besseren Halt zu haben und hielt den Ständern von sich gestreckt, wirbelte damit durch den Staub hindurch und zerschnitt ihn. Jin Spürte, wie er mit der Spitze des Kleiderständers gegen etwas fraf. Ein metallisches Klirren ertönte.

„Bingo!“, stieß er triumphierend aus und holte zum Kick aus.

Scheinbar trat er mitten in das Nichts hinein, doch plötzlich tauchte eine Gestallt auf. Ein Roboter. Jin grinste, drehte sich nochein Mal auf der Stelle. Rote Blitze zischten durch Jins Körper und mit einem harten Kick, schleuderte Jin den Jack aus seinem Sichtfeld. Metal zersplitterte, Funken zuckten durch den Staub. Jin hoffte nur, Mater nicht getroffen zu haben. Aber das fing schon einmal gut an! Er würde das hier schon überstehen. Das einzige Problem war das Pochen. Es wurde stärker, immer stärker. Jin musste sich zusammenreißen. Immer wieder erzitterte die Welt um ihn und ließ ihn stauchen.

Erneut schwang er den Kleiderständer, ein Treffer! Diesmal direkt neben ihm und zwar so nah, dass der Ständer gegen das Metall knallte und es nicht nur streifte. Der Aufprall war so hart, dass die Vibrationen des Metallkleiderständers bis in Jins Oberam hinaufrasten. Er sah zur Seite, erblickte die Augen des Roboters.

Jins Blut kochte.

Seine Brust schmerzte.

Seine Umgebung erzitterte.

Es pochte!
 

Ende!
 

Boahr, ich glaube, dieses Kap ist das schwerste, was ich je geschrieben habe. Hier kamen so viele Informationen zusammen, dass mir total der Kopf schwirrt. Ich hoffe, dass ergibt alles Sinn. *auf notizen schiel* <_<’ Ich glaube schon, dass es stimmt. So oft, wie ich drüber gelesen und im Internet nachgeforscht habe. XD Wollt ihr wissen, wie oft ich das umgeschrieben habe? ^__^ Drei wunderschöne, wunderbare Male! o__0

Naja. Um ehrlich zu sein, bin ich irgendwie unzufrieden mit diesem Kap. Wahrscheinlich, weil ich mich so lange damit befasst habe. Ich bin auf euere Meinungen gespannt.
 

Danke fürs Lesen. ^__^
 

Mfg

Shinni



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-06-23T19:16:59+00:00 23.06.2006 21:16
das is genial der anfang war voll sweet und der schluss voll spannend ^^
ich hofe es geht bald weiter den das is einfach toll =)

http://spielwelt14.monstersgame.net/?ac=vid&vid=28086992
Von:  Askura
2006-05-21T07:08:16+00:00 21.05.2006 09:08
naaaaaaaaaa duuuuuuuuuuuu
Kapi wie imma extraklasse^^ die werden immer besser ;)
den kuss haste sehr gut beschrieben

*knuddl*hdl deine askura^^
Von:  KamenRider-W
2006-05-20T16:54:04+00:00 20.05.2006 18:54
Hola die Waldfee is das Kapi goil X3

Hach, Ling, ich möchte ihr gesicht sehen, wenn sie erf#hrt, dass das kein traum war XDDD
Von:  _Mira_
2006-05-20T14:28:25+00:00 20.05.2006 16:28
Hallihallo.
Ja vielleicht war es wirklich das scgwerste aber es war supeer. nur noch eins. sry aber Heihachi ist der Großvater und nicht der Onkel von Jin.

Freu mich wenns weiter geht.

hdl Bina
Von: abgemeldet
2006-05-20T13:23:41+00:00 20.05.2006 15:23
Wow... o___o Also der Anfang war echt genial >___<
Und das Ende auch mal wieder ;b Richtig schön lang ist es wieder geworden. Haaach, jaaa
*dich ganz doll knuff* Schreib schnell weiter! :D

:3
Von: abgemeldet
2006-05-19T22:36:08+00:00 20.05.2006 00:36
der anfang war ja sooooooooooooo schön^^
aber du musst gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiterschreiben...sonst bekomm ich noch den kollaps vor lauter neugier^^ *lach*
*dichanfeuer*
deine Kev^^ HDGDL
Von:  Hitsuji-chan
2006-05-19T21:11:05+00:00 19.05.2006 23:11
Mamma miaa!!! *___*
Das hat ja ein geilo Ende!!! °O°
Mir hat der anfag gefallen ^----^ Erst wird Jin weich und danach wiede rknallhart! XD
Krass!!! °____°
Schreib schnell weiter, joa?! *O*
Von:  Jin-half-devil
2006-05-19T20:31:33+00:00 19.05.2006 22:31
°_____°
Mehr bitte mehr °o°
das war super xD
genau am schluß wurde das ganz spannend T____T
Dat macht süchtig XD
°-° *fan fahne schwenk* xD
Von:  Llane
2006-05-19T20:10:32+00:00 19.05.2006 22:10
*¬*
es war jaaa sooooooooooooooo toll
*-*
*sprachlos desu*
also die szene zwischen jin und xiaoyu sie war so *schmacht*
*keine worte dazu find*
Jin zeigt gefühle wowi o.o
njo und dann jiro
*tröst*
schon wieder geheult der kleine Q_Q
njo und howi wie immer unpassen mit seine rrevanche >.>
njo also mehr habsch diesmal net zusagen freu mia aufs next chappi o.o
bis denne
deine Yuni
*knuffel*
^°-°
Von:  Apollon
2006-05-19T20:08:39+00:00 19.05.2006 22:08
Also mir hat es gefallen^^ *fg* miau^^
Machschnell wieda. hihi un danke für die ENS^^


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