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The Race of the Dragons

Eine Suche nach dem wahren Selbst(eine Fluffy-Story)
von

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Weidenkörbe und Tennisbälle

Sooo, ich bin zurück aus meiner kleinen Auszeit, der Urlaub war super!!

Habe auch ein paar weitere Kapis zu dieser Fanfic geschrieben, die müssen jetzt nur noch abgetippt werden^^

1000 Dank für eure Kommis, da ist man gleich viieeel motivierter weiterzuschreiben!!! Freue mich über jedes Einzelne!!
 

Also, dann leg ich mal los und hoffe es gefällt euch,

viel Spass:
 

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Kapitel 3

Weidenkörbe und Tennisbälle
 

"Da, sie kommt zu sich!"

"Ja Du hast recht, gib ihr gleich noch etwas von dem Trank!"
 

Was waren das für Stimmen? Sie klangen so befremdlich. Und weshalb schmerzten ihre Lungen so beim Atmen? Ausserdem hatte sie einen überaus ekelhaften Geschmack im Mund - sie brauchte Wasser!

Mühsam öffnete Ishaya ihre Augen und blickte in zwei erstaunte Gesichter. Auf der linken Seite war das eines alten, dürren Männchens, während das auf der rechten Seite einer, ebenfalls mit zahlreichen Runzeln gesegneten Frau gehörte.
 

"Du bist hier in Sicherheit! Wir haben Dich heute Morgen bewusstlos am Rande des Heiligen Teiches gefunden."

Das Männchen machte eine kurze Pause um neuen Atem zu schöpfen und fuhr dann weiter:

" Mein Name lautet Takohiko und dies, er deutete mit seiner von Gicht verknoteten Hand nach rechts, "ist mein Eheweib Makota. Unser gutes Pferd hat Dich vom Teich bis zu unserer Hütte geschleppt, sonst stünde es wahrscheinlich schlecht um dich!"
 

Ishaya sah die beiden Alten etwas perplex an. Sie konnte ihren eigentümlichen Dialekt kaum verstehen. Es hörte sich ja ganz lustig an, aber weshalb war die Betonung der Wörter so komisch?

Mit Mühe konnte sie sich gerade mal zusammenreimen, was gemeint war. Wahrscheinlich waren die Leute zwei Bauern, die in einem kleinen Dorf im Wald in der Nähe des Teiches wohnten, denn im Hirashami-Quartier gab es schon lange keine landwirtschaftlichen Betriebe mehr.

Na ja, aber dass der Mann seine Ehefrau gleich "Weib" nennen musste...wir leben hier schliesslich nicht mehr im Mittelalter, dachte die junge Frau.

Auf jeden Fall muss das Ganze bedeuten, dass mir Kimura und die anderen wirklich an den Kragen wollten. Sonst hätten sie mich doch bestimmt rausgeholt? Sie müssen mich hassen - nur weil ich ihnen mein Geheimnis nicht verraten wollte?

Die junge Frau blickte wieder zu ihren Rettern hinauf und erst da stach Ishaya deren Kleidung ins Auge...die würde jedenfalls der Redensart des Alten gerecht werden! Die Zwei trugen, ihr nur aus traditionellen japanischen Theaterstücken bekannte Kimonos.
 

Der Alte schmunzelte, als er Ishayas verwirrtes Gesicht sah: "Du scheinst von weit her zu kommen, dass Du so seltsame Kleider anhattest. Wir mussten sie Dir ausziehen und zum Trocknen übers Feuer hängen, dafür hast Du jetzt eine bequeme Yukata an, die mein Weib erst vor einigen Sommern gefertigt hat, sie ist praktisch löcherlos."

Das Mädchen spürte, wie ihr Gesicht heiss wurde und erwiderte mit gezwungen ruhiger Stimme: "Ich danke euch sehr, dass ihr mich so mühevoll zu eurem Haus brachtet und mir trockene Sachen gegeben habt. Aber wäre es nicht viel einfacher gewesen, wenn ihr den Krankenwagen gerufen hättet?"

"Einen Krankenwagen? Bitte verzeih aber wir wussten nicht, dass es so etwas gibt sonst hätten wir das natürlich getan - aber dazu braucht man bestimmt einen Läufer und wir besitzen zu wenig, um einen bezahlen zu können."
 

Wie bitte...einen Läufer? Nun ja, dass die beiden Alten nicht mehr allzu gut zu Fuss waren konnte man sehen.

"Gibt es denn hier kein Telefon? Meine Versicherung hätte auf jeden Fall alle Kosten übernommen!", erklärte Ishaya.

"Versicherung? Du meinst damit deine Eltern oder dein Ehemann?", fragte der alte Takohiko.

Makota fügte neugierig hinzu: "Also von einem Teleffoon habe ich noch nie etwas gehört, könntest Du mir das näher beschreiben?"

Ishaya fiel die Kinnlade runter, als hätte ihr plötzlich jemand ein 10kilo-Gewicht drangehängt.

Selbst vor über 100 Jahren hatte es doch schon Telefonapparate gegeben, obwohl diese erst Anfang der 70er-Jahre zum weltweiten Kommunikationsmittel wurden, musste die Alte doch schon irgendwann einmal davon gehört haben?! Was die Versicherung betraf, da war es eigentlich klar, dass heutzutage fast jeder eine haben sollte...meine Güte, dachte Ishaya weiter, in was für einem Kaff bin ich denn hier nur gelandet?

Sie versuchte sich zu fassen: "Also, ein Telefon ist ein Gerät, mit dem man Gespräche über grosse oder auch kleinere Distanzen führen kann. Der Clou dabei ist, dass die Gesprächspartner nicht um die halbe Welt watscheln müssen, wenn es etwas Wichtiges mitzuteilen gibt. Manche Leute telefonieren auch nur so zum Zeitvertreib, sie erzählen einander, dass die Nachbarn wieder einmal Radau gemacht haben oder wie der Urlaub gewesen ist."

Ishaya sah in zwei ziemlich erstaunte Gesichter und fügte rasch hinzu: "Entschuldigt, das war jetzt vielleicht ein bisschen zu ausführlich, aber ich denke nun wisst ihr sicher was gemeint ist?"

"Nun, wenn Du uns noch erklärst, was mit Uuhrlaub gemeint ist, können wir es uns in etwa vorstellen", erwiderte Makota ein wenig belustigt.
 

Das war zu viel für das Mädchen, sie musste so schnell wie möglich raus aus dieser Hütte. Mit einigermassen kontrollierter Stimmlage sagte sie: "Na, den Urlaub lassen wir mal beiseite, ihr habt nicht zufällig auch meine Sporttasche irgendwo am Teich gefunden?"

Ah, Du meinst diesen komischen, länglichen Sack?" Takohiko machte eine beschwichtigende Geste, als ob er sich entschuldigen wollte. "Äh ja, wir haben ihn gesehen, aber das Teufelsding war uns irgendwie nicht geheuer und wir haben es dort liegen lassen.

Du musst wissen, dass immer bei Neumond die seltsamsten Dinge am Ufer des heiligen Teiches auftauchen. Wahrscheinlich besitzen sie Zauberkräfte, aber wir sind natürlich nicht in der Lage, diese zu erwecken", Takohikos Blick zeigte Bedauern.

"Ha!", rief da sein Weib, "wir haben uns auch nicht wirklich getraut, wer weiss, welche dunklen Kräfte darin schlummern könnten?! Gib jetzt bloss nicht damit an, dass Du es probiert hättest!"
 

"HEILIGER" Teich, DUNKLE KRÄFTE???

Na das wird ja immer schöner, dachte Ishaya. Am besten schaue ich mir diese ''Teufelsdinger" einmal aus der Nähe an. Aber dann muss ich so schnell wie möglich meine Tasche holen - hoffentlich ist nicht allzu viel Wasser eingedrungen, sie ist zwar regenfest, aber ob sie auch ein kaltes Bad aushält? Falls nicht, sind die Medikamente inklusive Mobiltelefon wohl nicht mehr zu gebrauchen...
 

"Also, zeigt mir mal, was ihr da Hübsches am Teich gefunden habt, vielleicht weiss ich, um was es sich dabei handelt."

Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, kam auch schon Makota mit einem Weidenkorb zurück, den sie im Nebenzimmer geholt hatte. Ishaya richtete sich auf ihre Knie auf und warf gespannt einen Blick hinein.

Das gibt's doch nicht - das kann ich nicht glauben. Ishaya begann zu grinsen und unterdrückte mit viel Mühe gerade noch einen Lachanfall. Diese von dunklen Kräften besessenen Gegenstände waren nichts weiter als ein alter Tennisball, eine zerdrückte Konservendose und eine grosse PET-Flasche ohne Etikett.

Nachdem sich die junge Frau ein wenig gefasst hatte, erklärte sie den beiden Alten mit sachlichem Ton: "Ihr müsst keine Angst haben, das ist alles nur Müll, den die Leute weggeworfen haben. Zumindest die Konservendose sollte euch doch bekannt vorkommen? Oder kauft ihr hier nur Frischprodukte ein?

"Oh nein", erwiderte Takohiko, "Wir erhalten unsere Esswaren stets von den Leuten im Nachbardorf, unser eigenes Dorf ist mit Ausnahme der Hütte, in welcher Du gerade stehst, dem Erdboden gleich gemacht worden vom Stamm der Hyänen. Mein Weib und ich wollten unser geliebtes Zuhause nicht verlassen und sahen es als gutes Zeichen, dass die Hütte stehen gelassen wurde. Wir müssen einfach alle zehn Tage unser Essen holen gehen, welches wir gegen unsere Weidenkörbe und Heilkräuter eintauschen."
 

Ähm, das hört sich wirklich ganz, äh schrecklich an was Du da erzählst - nun ich werde jetzt rasch meine Tasche holen gehen, damit ich euch endlich das Telefon zeigen kann. Und dann erklärt ihr mir bitte, weshalb euer Dorf von einem ''Hyänenstamm'' überfallen wurde!"

Ishaya erhob sich nun endgültig, wandte sich um und ging zur Türe. Sie wusste nicht, wer von ihnen verrückt war, diese alten Leute oder ihre Wenigkeit? Vielleicht hatte ihr das kalte Wasser nicht gut getan? Apropos Wasser, Ishaya drehte sich noch einmal zu den zwei ''Schrumpelchen" um und fragte: "Könnt ihr mir vielleicht den Weg zum Teich beschreiben"
 

"Aber sicher, Du gehst jetzt ungefähr 200 Schritte in Richtung der aufgehenden Sonne, danach erreichst Du den Waldrand und kannst den Heiligen Teich bereits auf der Wiesenebene erblicken."

Makota räusperte sich und fügte hinzu: "Aber sei auf der Hut, auch wenn es Tag ist, Räuber und Banditen lauern überall. Und vor einem jungen Ding wie dir werden sie garantiert nicht zurückschrecken, auch wenn Du eine befremdliche Haarfarbe hast...wir dachten nämlich zuerst auch, dass... "Hrmpf, chrm", räusperte sich nun Takohiko, "was mein Weib sagen will ist, dass du trotz deines Aussehens auf der Hut sein solltest!"
 

Ja schon gut, ich weiss, dass ich hässlich aussehe - hackt nur drauf herum, aber deswegen glaube ich bestimmt nicht, dass irgendwelche Banditen wegen mir die Fliege machen!

"Ich werde vorsichtig sein", versicherte Ishaya den beiden. Dann hob sie die Hand zum Abschied und verliess endgültig das Haus.
 

Makota blickte ihren Gatten erleichtert von der Seite an. "Ich glaube nicht, dass dieses Mädchen ein Dämon ist. Du hattest mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als Du plötzlich mit diesem verräterisch hellhaarigen Ding im Schlepptau vor der Hütte standest."

"Nun Ja, unser guter Rappen hatte keine Angst vor ihr und knabberte sogar an ihren komischen Gewändern. Da dachte ich, dass es nicht schaden könnte, diese Frau mitzunehmen, vielleicht wüsste sie ja etwas über diese befremdlichen Gegenstände aus dem Teich."

"Was ja durchaus der Fall war, nun wissen wir wenigstens, dass sie nicht gefährlich sind!", fügte Makota an.

"Aber eines bleibt mir ein Rätsel, hast Du diese schrecklichen Male auf ihrem Rücken gesehen? Wahrscheinlich hatte sie bei der Geburt zwei offene Stellen, das soll bei Neugeborenen von Zeit zu Zeit vorkommen. Oder es sind Brandwunden", schloss sie mit mitfühlender Miene

" Was es auch immer gewesen ist, es wird ihr das ganze Leben Unglück bringen!"
 


 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  black_wolf
2005-11-17T22:16:30+00:00 17.11.2005 23:16
woher hat sie denn bloß diese male? un für was solln sie gut bzw. net so gut sein? ^^ es is wirklich spannend XD un sorry, dass ich erst jetz schreib, aber mexx hat total gesponnen un konnte nix machen *sniff* aber das chap war echt großartig! ich hoff, es geht schnell weiter ;)))
gruß
black_wolf
Von:  RoseMalfoy
2005-11-15T18:33:51+00:00 15.11.2005 19:33
Tagchen!
Zwei Male auf dem Rücke?
Du gibst uns wirklich Rätsel auf.
Weiter so
Schreib mir bitte eine Ens wenns weiter geht.
Liebe Grüße Tessa

PS: Danke für deinen Kommentar zu meiner Fanart. *bussi*


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