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A Story in the Past

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Ein Ritt in den Wald

Kapitel 2- ein Ritt in den Wald
 


 

"Geh nur, du kannst unseren Gast ja nicht warten lassen." Er lächelte ihr noch mal kurz zu und verschwand.
 

"Was kann ich für sie tun?" "Mein Herr hat mich geschickt, da uns im letzten Jahr Fehler bei den Einnahmen unterlaufen sind. Unser Schatzmeister hat herausgefunden, dass sie etwas wiederbekommen." "Oh." "Das wird natürlich nie wieder vorkommen." "Fehler geschehen und man kann nur aus ihnen lernen. Wann bekomme ich denn das Geld?" "In 5 Tagen. Mein Herr bittet ausdrücklich um Entschuldigung. Sie bekommen natürlich Zinsen." "Nein, danke." "Sind sie sich sicher? Die Zinsen stehen ihnen zu." "Nein, danke." "Ich muss dann auch wieder weiter." "Kommen sie gut durch den Sturm." "Danke. Einen schönen Tag wünsche ich." Die beiden Männer reichten sich die Hand und der Reiter verschwanden wieder aus dem Haus.

Nami war in ihrem Zimmer angekommen und sah von ihrem Zimmer aus den Mann, wie er davon ritt.
 

Es wurde spät und Nami las in ihrem Bett ein Buch, das sie erst vor kurzem gekauft hatte, als ihre Mutter herein kam. "Du solltest eigentlich schon schlafen, morgen wird ein harter Tag." "Ich weiß. Mutter?" "Ja?" "Wie war das damals bei deiner Hochzeit?" Namis Muter lächelte und setzte sich zu ihrer Tochter ans Bett.

"Ich habe ein weißes langes Kleid mit langer Schleppe getragen. Die Zeremonie war um 12:00 Uhr. Mein Vater geleitete mich zum Altar in der Kirche. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war. Ich kannte deinen Vater nicht. Nach der Zeremonie haben wir noch lange gefeiert, bis dein Vater und ich dann mit einer weißen Kutsche in die Flitterwochen gefahren sind." "Wohin seid ihr denn gefahren?" "Das wird niemals verraten. Es soll eine ganz private Erinnerung für das Brautpaar bleiben." "Ach so." Nami legte das Buch weg und ihre Mutter schaltete das Licht aus.
 

Zorro unterschrieb gerade einige Formulare, als es plötzlich an der Tür klopfte. Sein Vater war der König von Arleon und gehörte zur Reihe der Dunois (Dunoá ausgesprochen) "Herein." Ein Mann, der gleiche der vor einigen Stunden im Hause Mellosé gewesen war, kam herein und setzte sich auf einen Stuhl vor Zorros Schreibtisch.

"Und? Wie hat er reagiert?"

"Er will keine Zinsen und ist auch gar nicht ausgeflippt."

"Damit habe ich die Wette gewonnen. Her mit den 50 Berrys."

Der Mann gab dem jungen Prinzen die 50 Berry.

"Wie bin ich nur auf die Idee gekommen, dass Herr Mellosé sauer wird?"

"Keine Ahnung, aber ich wusste, wie er reagiert. Ich kenne ihn, seit ich laufen kann. Seine Töchter sollen genau so sein."

"Sind wir nicht einer heute begegnet auf der Straße?"

"Ja, ich glaub das war eine seiner Töchter."

"Ihr solltet ins Bett gehen. Diese Formulare können auch noch morgen ausgefüllt werden."

"Du hörst dich schon wie meine Muter an." Aber Zorro legte das Papier beiseite und wünschte seinem Freund noch eine gute Nacht.
 

Nami wachte plötzlich auf, stand auf und lief zum Fenster. Der Sturm hatte sich verzogen und der Mond strahlte. Nami sah verträumt zum Schloss rauf, von ihrem Fenster hatte man eine gute Sicht aufs Schloss und auf den Wald davor. Obwohl sie schon in einem riesigen Haus lebte, würde sie nur zu gern mal in dieses Schloss um es sich an zu schauen. Genau in diesem Moment sah auch Zorro aus dem Fenster zur Stadt. >Wie gerne würde ich mal einen Tag ein normaler Mensch sein. Keine Verpflichtungen, keine Entscheidungen treffen, einfach mal das tun, was ich will... aber das wird nie passieren.<

Nami legte sich wieder in ihr Bett, genau wie Zorro und beide schliefen ein.
 

"Guten Morgen, Sir." Zorro drehte sich im Bett um. "Sir, ihr müsst aufstehen, wir haben einen harten Tag vor uns." "Wir haben immer einen harten Tag vor uns... Arthur?" "Ja, mein Herr?" "Wie spät ist es?" "Genau 07:03 Uhr." "Danke." Zorro drehte sich wieder um. "Aber Sir, sie müssen jetzt aufstehen!" "Sonst was?" "Sonst werde ich gefeuert und dann werden sie immer zu spät aufstehen." "Eigentlich müsste ich doch erst um 08:00 aufstehen, oder?" "Ja." "Warum weckst du mich noch mal so früh?" "Weil die Diskussion am Morgen, ob Sie aufstehen oder nicht immer eine halbe Stunde dauert." "Ach ja, stimmt ja. Dann steh ich mal auf."

Langsam erhob sich Zorro und stand auf und zog sich an. Als er in den Speisesaal kam, waren seine Eltern schon nicht mehr da.

"Arthur?" "Ja, Sir?" "Was ist heute als erstes dran?" "Reittraining im Wald. Danach Fechten, ebenfalls im Wald. Lunch um 13:00 hier im Schloss. Danach ein Termin mit dem Bürgermeister. Danach kommt der 4- Uhr-Tee. Den werden sie mit ihrem Vater einnehmen. Danach wartet eine menge Papierkram auf uns, sie müssen noch die Einverständniserklärung für die neue Kanalisation in der Mansingtonstreet unterschreiben und eine Einladung für den Fürsten von Jeanless schreiben. Der Kontakt zu ihm ist ein bisschen untergegangen in den letzten Wochen." "Dann habe ich frei?" Arthur sah auf den Terminkalender. "Ehm... ja. Das wundert mich aber jetzt." "Ist doch cool." "Endschuldigen Sie, Sir, aber was bedeutet cool?" "Kennst du das etwa nicht, Arthur? Cool ist ein Ausdruck der Freude. Es bedeutet spitze, super oder klasse." "Ah danke, Sir."

Zorro frühstückte zuende und ging auf sein Zimmer um sich um zu ziehen für das Reittraining.
 

Nami war schon seit 6 Uhr wach. Heute fand ja die Hochzeit ihrer großen Schwester statt.

Beim Frühstück:

"Vater?" "Ja, Nami?" "Darf ich vielleicht gleich noch mal kurz mit Jessy in den Wald?" "Aber die Hochzeit?!" "Ich werde schon nicht zu spät kommen. Versprochen." "Nagut. Aber wehe, wenn du tatsächlich zu spät kommst." "Danke, Vater." Nami stand auf und lief in ihr Zimmer. Dort zog sie sich eine ihrer Hosen an. In Mailand hatte ihr Vater ihr extra Reithosen anfertigen lassen. Die heutige Hose war olivgrün und dann ein weißes Hemd ihres Vaters und darüber eine braune Weste. Ihre Haare ließ sie offen. Sie nahm ihre Stiefel und rannte nach draußen in den Stall. Es regnete leicht, doch das war ihr egal. Jessy, eine braune Stute, stand bereits gesattelt in ihrer Box. >Danke, Vater.< Sie führte Jessy auf die Straße, stieg auf und ritt im Trab Richtung Wald. Auf den Straßen grüßten sie viele Leute, Nami war durch ihren Vater nicht wirklich unberühmt in der Stadt.
 

Auch auf dem Schloss wurden die Pferde gesattelt.

"Herr, wir sind dann soweit." "Jean, ich möchte heute mal alleine reiten." "Aber euer Vater sagte, wir sollen mit euch reiten." "Ich habe eine Idee. Ihr reitet in die Stadt und auf die Felder die dahinter liegen zum Bauern VanEikels. Das ist weit genug weg. Wenn ihr dort seid, kommt ihr einfach wieder zurück zum Schloss. Ich werde mal alleine in den Wald reiten und wir treffen uns dann einfach in 2 Stunden wieder hier. Schafft ihr das, in 2 Stunden hin und wieder zurück?" "Und was ist mit dem Fechten?" "Das können wir auch im Schlossgarten." "Wie ihr wollt." "Und kein Wort zu meinem Vater!" Zorro schwang sich auf seinen schwarzen Hengst namens Shadow, zog sich die Kapuze über und ritt mit den anderen davon. Die Kapuze diente dazu, dass man Zorro von den anderen nicht unterscheiden konnte. Am Walrand trennten sie sich und Zorro ritt in den Wald hinein.
 

Nami kam auch zum Waldrand und ließ Jessy weiter im Trab laufen. Immer tiefer ritt sie in den Wald, der durch das Morgenlicht der Sonne durchflutet wurde. Die Blätter raschelten und überall konnte man verschiedene Vogelstimmen hören. Nami war schon immer gern in diesem Wald gewesen, schon als kleines Kind. Sie kam an den See, der mitten im Wald lag und stieg von Jessy ab, die sich sofort frisches Gras suchte. Nami suchte den kleinen Bach, der in den See lief. Als sie ihn gefunden hatte, lief sie zu Jessy und zog sie an den Zügeln zum See. "Komm Jessy... braves Mädchen." Jessy trank das klare Wasser und Nami streichelte ihr dabei den Hals und die Schultern. Das striegeln hatte schon John, der Stalljunge, übernommen, obwohl es Nami viel Spaß machte ihre Pferde zu striegeln.

"So sieht man sich wieder", hörte Nami plötzlich jemanden sagen. Sie drehte sich blitzschnell zu demjenigen um, der dies gesagt hatte, und sah dabei zu, wie er immer weiter auf sie und Jessy zuritt. Auch Jessy sah zu dem schwarzen Hengst auf. Der fremde Mann stieg vom Pferd und zog es zum Bach.

"Guten Morgen", sagte Nami. Sie erkannte diesen Mann mit dem Umhang, er hatte sich am gestrigen Tag bei ihr entschuldigt. "Morgen... darf man fragen, was eine junge Dame wie ihr so früh am Morgen im Wald macht?" "Ja, man darf." "Und?" "Ich lüfte meine Stute aus." "Aha." "Eigentlich bin ich jeden Morgen hier." "Ich auch, aber ich habe euch hier noch nie gesehen." "Ich komme immer, wenn der Sohn des Königs weg ist. Normalerweise ist er immer um 08:30 Uhr hier für eine Stunde. Es ist jetzt 09:10. Ich bin ein bisschen früh dran, aber ich habe ihn noch nicht gesehen." "Vielleicht ist er ja alleine unterwegs." "Das glaube ich nicht, er reitet normalerweise immer mit 5-7 anderen durch den Wald. Der König würde es nie erlauben, dass sein Sohn alleine durch den Wald reitet." "Glaubt ihr, er kann nicht reiten?" "Nein, das nicht, aber es könnte so vieles passieren." "Und ihr als Frau seid da sicherer als der Sohn des Königs?" "Vielleicht, ich bin alleine und somit auch leiser als eine ganze Horde von Reitern." "Und was ist mit Dieben?" "Da habe ich wohl die schlechteren Karten." "Wisst ihr denn, wie der Prinz aussieht?" "Nein, das weiß ich nicht."

Der Mann nahm die Kapuze vom Kopf und Nami sah ihn kurz an. Er hatte kurzes grünes Haar, drei Ohrringe im linken Ohr und braun gebrannte Haut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-12-19T04:48:32+00:00 19.12.2006 05:48
*freu* muss weiterlesen *weghetz*


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