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Et la fin va commencer

4. Kapitel - Et la fin va commencer
 

* Mond - Opa Lees Haus in der Einöde - 29.10.3239 - Nachmittag*

Während Opa Lee die Story "wie er Kito vertrieben hatte zum Besten gab gingen die Anderen baden. Nur Tsunami und Bob blieben aus Höflichkeit sitzen. Sanji wollte Sina und Mica, die er inzwischen als seine Schüler bezeichnete beibringen, wie man sich verhalten müssen, wenn einem eine Person gefiele. Den Einwand von Mimiko, die ihm versuchte zu erklären das die Kinder für so etwas noch zu klein wären und später einmal ihre eigenen Erfahrungen sammeln würden, überhörte er einfach. Als Vorzeigeobjekt wurde nach dem Lossystem Katsuka ausgelost. Sanji überlegte nicht lange sondern ging auf sie zu und versuchte sie mit einem seiner "megacoolen Anmachsprüche" zu imponieren und in ein Gespräch zu verwickeln. Doch der Spruch verfehlte seine Wirkung und die Vorführung ging für Sanji nach hinten los. Katsuka gab ihm mit einer schallenden Ohrfeige deutlich zu verstehen, dass sie nicht sehr viel von seinen Annäherungsversuchen hielt. Sanji war geschockt und in seinem Stolz verletzt. Sina und Mica, denen er eine Super Show versprochen hatte waren begeistert. Sina viel ihm um den Hals: "Das war gaaanz toll Onkel Sanji!!! Aber das du dich, nur um uns zum lachen zu bringen hauen lässt... tut ´s sehr weh???" Mimiko und Sakura lachten sich halb tot über ihn und so zog es, der in seinem Stolz beleidigte Lehrmeister Sanji vor nicht länger da zu bleiben und zog mit hoch rotem Kopf und Sina und Mica im Schlepptau ab. Mimiko rief ihm noch hinterher: "Wenn du ihnen was beibringen willst musst du nicht weiter suchen, verkupple sie doch einfach!!!!" Doch das hörte Carol gar nicht gerne: "Meinen Michael und diese Sina??? Niemals!!! Sanji soll sich da bloß nicht einmischen, sonst werde ich ihm mal eine ordentliche Ohrfeige verpassen und ich schlage nicht so zimperlich zu, dass er hinterher noch auf seinen Füßen stehend den Platz verlassen kann!!!!!" Während sich Mimiko, Carol und Sakura über Sanji aufregten hatte der seine liebe Not Sina und Mica zu erklären, was das Wort "Verkuppeln" denn nun eigentlich bedeutete. Da nun auch Mica und Sina darauf kamen, das es nicht gerade geplant gewesen war, dass Katsuka ihn geschlagen hatte, musste er sich um seine Ehre zu retten erneut in Gefahr begeben. Er schlich sich im Dickicht verborgen an und wartete bis Katsuka alleine war. Dann schlenderte er wie zufällig genau auf sie zu und versuchte es diesmal mit einem Kompliment, doch die Reaktion blieb die selbe. Völlig verwirrt trabte Sanji mit hängendem Kopf zurück zu Sina und Mica, die sich allerdings verzogen, da sie an der Fähigkeit ihres Lehrers zweifelten. Mica meinte: "Er soll uns lieber was beibringen was er kann!!!" Sina war da noch etwas härter in der Bewertung: "Er kann doch nichts, also? Was soll er uns denn bitte beibringen?" Allerdings war Mica nicht damit einverstanden das Sina auf seinem Idol herumtrampelte. Er knurrte ungehalten: "Sag so was nicht von Sanji! Er ist mega genial, auch wenn das eben nicht so ganz nach seinem Plan verlaufen ist! Superhelden haben auch mal einen schlechten Tag!"

Sanji blieb mit einem Schmollmund am Wasser sitzen. Da es schon spät war und es schon langsam dunkel wurde waren er und Katsuka ganz alleine. Als diese ihn nun so traurig dasitzen sah tat es ihr leid und sie setzte sich zu ihm: "Tut mir leid, aber das ist nun mal meine Einstellung zu unehrlich gemeinten Annmachen!!" Sanji antwortete nicht und starrte vor sich hin auf das Wasser. Katsuka versuchte erneut ein Gespräch zu beginnen: "He, du bist doch nicht in mich verliebt! Du hast das doch nur gemacht um vor den Kindern anzugeben! Oder willst du etwa behaupten dir wäre Bob egal?" Sanji konterte: "Die wäre es doch nur recht, wenn es so wäre!! Aber was ich gesagt habe stimmt!!! Ich finde das deine Elfenohren süß aussehen!!! Ich mag Elfen nämlich!!!" Katsuka lächelte: "Danke für das Kompliment! Was ist nun mit deiner Beziehung zu Bob?" Sanji wich ihrer Frage aus: "Is das nicht eigentlich egal? Ich meine wir können doch trotzdem zusammen Spaß haben!" Katsuka schien das etwas anders zu sehen: "Ach ja? Wie soll das gehen? Kannst du zwei Personen gleichstark lieben? Das geht nicht und ich werde mich nicht mit dir einlassen solange du noch jemanden anders hast!!! Ich weis wie es ist, wenn man zusehen muss wie die Person die man liebt sich mit jemand anderem vergnügt und das ist kein schönes Gefühl! Ich mein, stell dir Vor Bob betrügt dich... Ich helfe dir jedenfalls nicht dabei ihm so weh zu tun!" Sanji versuchte ihr den Arm um die Schulter zu legen, doch die Halbelfe rutschte weg. Er versuchte es noch einmal: "Ich kann mit Bob nicht Schluss machen! Ich habe mich eben in euch beide verliebt! Ist das denn so schlimm?!!" Katsuka war sauer und meinte: "Ach ja und da sollen wir jetzt was zu dritt anfangen oder was? Ich will nicht das du mit Bob Schluss machst! Aber kannst du nicht einfach mal treu sein... und nicht nur an deinen Spaß in dem Moment denken?" Sanji grinste: "Wenn du es direkt ausdrücken möchtest, warum nicht? Zu dritt ist doch auch in Ordnung und von dem albernen Moralgelaber halte ich sowieso nicht sonderlich viel!" Katsuka stand auf und meinte: "Vergiss es! Ich bin froh das ich dir die Ohrfeigen verpasst habe! Wenn du so sprichst heist das für mich nur, dass du nicht wirklich lieben kannst und das tut mir wirklich leid für dich, für Bob und für alle anderen die du damit verletzt! Ich lasse mich jedenfalls nicht auf so etwas ein, weil ich es nicht nötig habe mir von dir weh tun zu lassen und damit noch Bobs Gefühle zu verletzen!" Damit stapfte Katsuka wutschnaubend davon. Doch so schnell gab Sanji nicht auf. Er rannte ihr hinterher und erreichte sich kurz vor ihrem Zimmer. Katsuka fauchte ihn ungehalten an: "Was hast du denn noch? Meine Meinung kennst du und die ändere ich nicht nur mal schnell wegen eines dahergelaufenen Kerls, der seinen Spaß braucht! Also geh zu Bob und hol dir dort was dir fehlt, oder erklär ihm das du ihn nicht liebst! Ich habe damit jedenfalls nichts zu tun!" Sanji war etwas verlegen und meinte: "Könnten wir uns nicht noch mal unterhalten? Bitte! Ich habe das nicht so gemeint!!" Katsuka ließ sich herab ihn mit in ihr Zimmer zu lassen und so kam es das er nachdem er sie einwenig mit schönen Worten verwirrt hatte mit ihr im Bett landete. Er wollte gerade beginnen sie auszuziehen, da fing sie wieder mit dem Streitthema an: "Was ist mit Bob? Ist er nicht eifersüchtig, wenn du dich hier mit mir vergnügst? Geh hin und frag ihn! Wenn es für ihn in Ordnung ist schlaf ich auch mit dir!" Sanji schüttelte unwillig den Kopf und meinte: "Das ist doch meine Sache! Lass uns hier weiter machen, okay?" Doch damit war Katsuka nicht so ganz einverstanden. Sie schob Sanji von sich weg und meinte: "Nein, dass geht mich sehr wohl etwas an! Ich werde nicht mit dir schlafen, wenn mich Bob hinterher hasst!! Immerhin hast du morgen noch nicht einmal einen Blick für mich übrig und dafür bin ich mir zu schade, kannst du das nicht verstehen?!!" Sanji der inzwischen genug vom Thema Bob hatte meinte: "Ach halt doch einfach die Klappe! Er muss es doch nicht wissen! Das regle ich schon!" Katsuka erhob sich und meinte: "Du hast Bob wohl wirklich kein bisschen lieb! Er bedeutet dir überhaupt nichts! Sonst würdest du nicht so herzlos sein und ihn einfach so hintergehen, oder auch nur mit der Wimper zu zucken! Wenn das bei dir Liebe ist bin ich froh, dass ich es von Anfang an geahnt habe! Wenn du eine Person wirklich liebst dann bleibst du auch treu oder hast wenigstens ein bisschen schlechtes Gewissen!!!" Wütend warf sie Sanji aus ihrem Zimmer. Nachdem er einige Zeit ruhelos durch den Garten gegangen war machte er sich auf den Weg zu Bob. Natürlich war er immer noch der Meinung einfach Stillschweigen über den Vorfall zu bewahren. Als er auf die Uhr sah stellte er fest, dass es mittlerweile schon nach um eins war. Leise schlich er sich ins Schlafzimmer, gab Bob, der schon schlief einen Kuss auf die Wange und wollte sich so unauffällig wie möglich hinlegen, doch in dem Moment machte Bob das Licht an und fragte: "Wo warst du? Ich hab mir schon solche Sorgen um dich gemacht!" Sanji winkte ab, da er müde war und schlafen wollte: "Nich so wichtig! Ich hab mich halt verquatscht! Normalerweise war er es gewöhnt, dass Bob ihm sofort glaubte, wenn er etwas sagte, doch diesmal ließ sich Bob nicht so einfach beruhigen: "Was hast du wirklich gemacht oder sollte ich besser fragen, seit wann benutzt du eigentlich Eau de Toilette?!!" Sanji war nicht nach einer Diskussion zumute und daher meinte er nur: "Was regst du dich denn so auf? Ich habe Katsuka nur mal freundschaftlich umarmt!" Bob ließ sich nicht beirren: "Ach ja? Deshalb waren die Kinder auch so drauf? Die haben überall rumerzählt was ihr toller Lehrer alles so für Sachen mit der netten Katsuka vor hat!" Sanji setzte sich auf: "Was? Ich weiß nicht was die für Zeug erzählen! Ich hab ihnen nichts erzählt! Warum heulst du denn?" Sanji hatte erst jetzt bemerkt, dass Bob die Tränen die Wangen herabrannen. Dieser stand auf und wollte wegrennen, doch Sanji hielt ihn fest: "Was hab ich den falsch gemacht? Kannst du mir das denn mal sagen? Ich meine, was kann ich für die blühende Fantasie von den Kindern!" Bob fauchte: "Was du falsch gemacht hast? Soll ich dir ne Liste machen? Du erzählst überall rum, dass du Katsuka flachlegen willst, ich darf inzwischen den Anderen erzählen was den mit unserer Beziehung ist obwohl ich es selber nicht weiß, soll dazu die ganze Zeit lächeln und gute Miene zu deinem bösen Spiel machen und dann tust du als wäre nicht gewesen und kommst mitten in der Nacht einfach so hier an und fragst auch noch was du falsch gemacht hast? Du bist echt das Letzte!! Oh, tut mir leid, dass ich dir nach der Anstrengung auch noch den Schlaf raube, kommt nicht wieder vor!!!!!! Nein, es wird nie wieder vorkommen, weil ich dich nie, NIE wieder sehen will und weißt du was: Ich bereue es, dich jemals geliebt zu haben!!!!" Während der letzten Worte hatte Bob sich losgerissen und war aus dem Zimmer gestürmt. Sanji verstand es immer noch nicht. Dabei hatte Katsuka sich ja nicht poppen lassen, also hatte er ja wohl nichts verbrochen!!! Wieso waren heute alle so gereizt. Er hatte nicht erwartet das Bob jemals so ausrasten würde, ihn jemals so anschreiein würde... Heute war wohl wirklich nicht sein Tag...Im Hintergrund hörte er die Tür knallen und da erst erinnerte er sich an die Situation, als er sich schon einmal mit Bob gestritten hatte. Damals hatte dieser immerhin versucht zu verhungern und zu verdursten!!! Was, wenn er auch jetzt irgend eine Dummheit beging? Sofort sprang er auf und rannte hinterher. Allerdings knallte er im Gang mit Mimiko zusammen. Diese schien nicht sonderlich überrascht zu sein und meinte sich wieder erhebend: "Und ist er weg? Hat dir Bob wenigstens endlich mal die Meinung gesagt? Immerhin sind die Kleinen den ganzen Abend um ihn herumgetanzt und haben deinen Schlachtplan im Fall Katsuka aufgerollt! Er war ganz schön fertig!! Sei froh das ich nicht deine Freundin bin und auch so nicht dafür zuständig bin... Ich würde dich nicht einfach so davon kommen lassen, nach allem was du heute gemacht hast..." Sanji wollte etwas zu seiner Entschuldigung sagen, als auch schon Ken erschien und schimpfte: "Was machst du hier mitten in der Nacht!!! Du hast Ryo aufgeweckt!! Er bekommt gerade einen Zahn und war erst vor einer halben Stunde eingeschlafen!!! Der arme kleine... jetzt weint er wieder! Du bist so ein Tramel, weißt du das eigentlich?" Mimiko ergriff wieder das Wort: "Du solltest ihn suchen bevor er sich etwas antun kann oder ist dir das wie alles andere auch total egal?" Carol kam jetzt auch auf den Gang. Hinter ihr standen Sina und Mica mit jeweils einem der schreienden Zwillinge im Arm. Carol fauchte: "Jetzt ist die ganze Rasselbande wieder wach!!! Dabei habe ich doch gerade erst Ruhe geschaffen gehabt!!! Du hast echt Talent überall Chaos zu hinterlassen!!!" Sina und Mica fingen schon wieder an: "Ja und dann muss man das Zielobjekt abschleppen und behutsam im Bettnähe bringen und..." Plötzlich wurden sie von einem Wutschrei unterbrochen. Sanji war aufgestanden und rannte mit den Worten: "Macht euch nur alle lustig über mich!!! Ich bin ja sooo ein Idiot!!! Leider ist die Todesstrafe schon abgeschafft, oder?" aus dem Haus. Die anderen verzogen sich so nach und nach wieder auf ihre Zimmer.

Bob war, als er das Haus verlassen hatte einfach weiter gerannt und hatte nicht einmal die Zeit genommen um sich zu orientieren. Ständig musste er sich mit dem Handrücken übers Gesicht wischen um wenigstens etwas Sichtfreiheit zu haben. Er rannte einfach nur geradeaus. Ab und zu stürzte er, doch das bemerkte er schon fast nicht mehr. Er rannte einfach weiter und weiter, ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Rings um ihn war irgendwelches unidentifizierbares Gestrüpp. Seine Hände waren aufgeschürft von den Stürzen und sein Gesicht inzwischen mit einer Mischung aus Tränen, Blut und Schmutz verklebt. In seinem Kopf wirbelte immer wieder alles durcheinander und dann war da nur noch Leere... Nichts weiter nur noch NICHTS... Sein Kopf war föllig ohne jeden Gedanken. Da war nur noch ein dumpfes Gefühl und etwas das sehr weh tat. Bob wusste das es die Enttäuschung über das, was Sanji ihm angetan hatte war, aber er wollte nicht denken und schon gar nicht darann! Er wollte einfach nur noch weiter laufen... laufen und nie wieder anhalten. Bis ans Ende derWelt würde er rennen, wenn er ihn dann vergessen könnte...! Aber er wusste, dass er ihn niemals vergessen könnte. Obwohl er die Augen immer wieder von den Tränen befreite und krampfhaft versuchte geradeaus zu rennen sah er Saji in Gedanken immer wieder... wie er ihn das erste mal gefunden hatte, wie er ihn damals vom vrtrocknen abgehalten hatte, wie er ihn dann gepflegt hatte... All das flog in seinem Kopf durcheinander mit Erinnerungen an Streitereinen. Warum? Sanji war der Mensch (is Sanji überhaupt ein Mensch?)den er liebte, doch manchmal verstand er ihn nicht. Ihm schien es egal zu sein, wenn er ihn verletzte! Er war ihm anscheinend überhaupt völlig egal! Wenn sie sich stritten gab Sanji nie nach und war sehr überrascht, wenn er dann irgendwann in Tränen ausbrach. Warum konnte ihn Sanji denn nicht verstehen! Immer musste er seine Meinung durchsetzen, dabei konnte er in einer anderen Situation so viel zärtlicher sein und sich um ihn sorgen...

Indes machte sich Sanji vor dem Haus ans Spurenlesen. Allerdings war der Boben so staubtrocken und von allen so zertreten, dass er keine eindeutige Richtung feststellen konnte. Fast verzweifelt flog er im Zickzack über das Waldgebiet, nur um fest zu stellen, dass die Bäume zu dicht waren um zu erkennen ob Bob irgendwo war oder nicht. Nach einigen Stunden vergeblicher Suche war Sanji stinksauer über sich selber, aber viel zu erschöpft um noch weiter zu suchen oder aggresiv gegen sich selbst zu reagieren. Irgendwo krähte ein Hahn und am Horizont ging gerade die Sonne auf. Sanji ließ sich einfach fallen und schlief wo er gerade war ein. Ich könnte auch effektiver suchen und ihn eher finden, dachte er als er schon im Halbschlaf immer noch halb nach Bob suchte.
 

* Mond - Irgendwo mitten im Wald, weit entfernt von jeglicher Zivilisation - 30.10.3239 - im Morgenrot*

Bob war die ganze Zeit über blindlings gerannt. Inzwischen stellte sich die Müdigkeit ein, doch das schien er nicht zu bemerken. Wie im Fieber murmelte er vor sich hin: "Warum ist er nur so herzlos... er ist so herzlos... habe zu extrem reagiert... hätte ihm einfach verzeihen sollen..." Bob war völlig zerkratzt, voller Dreck, entkräftet, übermüdet und hatte schon lange fürchterliches Seitenstechen. Irgendwann gab sein Körper dann auf. Er stürzte der länge nach und schlug hart auf. Seine Kraftreserven waren am Ende, daher blieb er einfach so liegen wo er war und bewegte sich nicht mehr... Sein Atem ging so schwer, dass er dachte sein Herz würde diese übermäßige Belastung nicht mehr ertragen. Ihm wurde schwarz vor den Augen und er dachte noch: "Bestimmt sucht er mich... er wird mich schon finden!"

Inzwischen war Sanji wieder total ausgeschlafen und machte sich wieder auf die Suche nach Bob... Plötzlich hörte er das brechen von trockenen Zweigen hinter sich und fuhr herum. Ken und Kiru waren auf ihn zugekommen. Ken meinte: "So findest du Bob bestimmt nicht!!! Schon mal was von Systematischem Vorgehen gehört?" Sanji knurrte unfreundlich: "Ach, macht euch doch über mich lustig!! Ich werde Bob finden!!!" Kiru grinste: "Klar, aber du, als mit chaotischem hin und herrennen!!!" Sanji wollte etwas entgegnen, doch Ken ließ ihn nicht zu Wort kommen: "Und um so mehr Zeit vergeht um so größer wird der Suchradius in dem sich Bob befinden kann!!" Sanji sagte nichts mehr und ließ sich bereitwillig von ihnen in einen Hubschrauber schieben. Allerdings schien die Methode, die Ken und Kiru verfolgten auch nicht auf festen Prinzipien zu beruhen. Sie flogen zwar die ganze Zeit, doch meist eher unkoordiniert und sinnlos hin und her.

Bob fühlte wie er weggeschleift wurde. Er wollte sich bewegen, doch seine Kräfte waren so sehr verbraucht, dass er noch nicht einmal die Augen öffnen konnte. Einige Stunden später ging es ihm aus irgendeinem Grund besser. Vorsichtig öffnete er die Augen. Verschwommen sah er die Umrisse eines Gesichtes über sich, eine feuchtes Tuch lag auf seinem Kopf und es roch merkwürdig nach Kräutern. Als sich sein Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten stellte er fest, dass er in einer Kleinen Hütte lag und ein hübsches Mädchen, dass ihm den Rücken zudrehte am Herd stand. Als sie merkte das er wach war setzte sie sich zu ihm und fragte: "Wer bist du und was machst du hier?" Bob antwortete: "Ich heiße Bob... Wo befinde ich mich hier?" Das Mädchen war offensichtlich eine Elfe. Sie lächelte ihn freundlich an und meinte: "Ich bin Tae! Hier mitten im Wald bin ich noch nie einem Menschen begegnet! Noch dazu warst du bewusstlos, wurdest du verfolgt?" Bob schwieg eine Weile und dachte nach. Er wollte der Elfe nicht unbedingt erklären warum er hier war... leise sagte er: "Danke dass du mich versorgt hast!" Tae war schlau genug um zu erraten, dass er ihr nicht erklären wollte wieso er sich hier aufhielt. Daher wechselte sie das Thema: "Du hast sicherlich Hunger! Ich habe Gemüsesuppe und Fladenbrot, wenn du magst bring ich dir was!!" Bob war ihr sehr dankbar für den Tremawechsel und meinte: "Danke! Ich habe seit gestern Mittag nichts gegessen!!" Wenige Minuten später saß er am Tisch und aß mit großem Appetit, während Tae ihm zusah. Nach einer Weile fragte sie: "Stört es dich, dass ich eine Elfe bin?" Bob war überrascht und meinte: "Nein, wieso sollte es?! Du bist total nett und kannst gut kochen!!!" Tae nahm das als Kompliment auf und fing an zu erzählen: "Weißt du... ich wohne seit einiger Zeit hier... Davor habe ich bei in meinem Heimatdorf gelebt, aber eines Tages wurde das angegriffen... Damals war ich die einzige die ihnen entkam, weil ich gerade beim Fluss gewesen war um Wasser zu holen... Sie haben alle weggebracht und seitdem wohne ich hier im Wald..." Bob fragte: "Wer waren sie? Was hatten sie vor?" Tae ließ den Kopf hängen und meinte: "Ich weiß es nicht... Damals hatte ich viel zu viel Angst um es herauszufinden! Aber es war nach dem Elfenkrieg, der bis 2895 ging. Ich denke es waren Leute, von irgend einer Untergrundorganisation!!" Bob schwieg und überlegte: "Waren es Kitos Truppen? Kennst du Kito? Er hat sich fast alles unter den Nagel gerissen, was es gibt und mir fällt immer sein Name ein, wenn ich nur von einer Ungerechtigkeit höre. Aber wahrscheinlich war er es nicht... Er kann ja auch nicht alles sein!!" Tae kramte in einer Kiste und meinte: "Halt dir die Augen zu, ich will mich umziehen!" Während Bob sich bereitwillig die Augen zuhielt redete Tae weiter: "Ich zeige dir das Dorf! Dann erzählst du mir, was du hier eigentlich vor hast und wenn du mir hilfst helfe ich vielleicht auch dir!!" Bob war davon nicht so begeistert, vor allem weil das Wort laufen drin vorkam, aber zu seiner eigenen Überraschung ging es ihm gut und er fühlte sich so ausgeruht als wäre er Tage lang nicht gelaufen. Während er neben Tae, die eine alte Kampfuniform aus der Zeit des Elfenkrieges und Pfeil und Bogen trug, herlief unterhielten sie sich. Bob fragte sie: "Diese Ausrüstung ist doch uralt! Was willst du damit gegen jemanden ausrichten?" Tae meinte: "Ich kümmere mich nicht um technische Fortschritte! Diese Rüstung ist von meinen Vorfahren und sie wird mich beschützen!" Bob hielt es nicht für nötig sich mit ihr zu streiten und daher ließ er die Sache auf sich beruhen... Im Dorf angekommen erklärte Tae ihm von wo wer gekommen war, wo sie sich versteckt hatte und wohin die Fremden wieder abgezogen waren.

In der Zwischenzeit umkreisten Sanji, Ken und Kiru immer noch das ganze Gebiet. Die anderen waren in zwischen auch bereit einen Suchtrupp zu bilden und durchkämmten den Wald zu Fuß... Plötzlich stellte Sanji, der aus irgend einem unerfindlichen Grund den Hubschrauber steuerte fest, dass sie nicht nachgetankt hatten und auf einmal an Höhe verloren. Kiru und Ken fingen an auf ihn zu schimpfen und dann gab es einen lauten Krach und sie hatten den Hubschrauber auf einer Lichtung geparkt... Allerdings war er jetzt Schrott... Natürlich war Sanji daran schuld. Ken sah sich sehr verwundert um und stellte fest, dass sie auf dem Marktplatz einer Geisterstadt gelandet waren.... Sanji fand das alles total uninteressant und flog alleine weiter. Ken und Kiru mussten sich indes unbedingt alles gaaanz genau ansehen. "Oh! Das sind ja historische Schätze!! Die Inkas waren hier!!" rief Ken begeistert. Kiru wiedersprach ihm: "Nein, das waren ganz sicher die Azteken, oder die Mayas... Vielleicht auch die alten Ägypter..." Doch das waren nicht die Vorschläge die Ken gefielen: "Nein, das hier wirkt sehr römisch!! Wir sollten ein Tourismuscenter hier aufbauen!!!" "Römer und Ägypter auf dem Mond? Seid froh das euch die Kinder nicht hören! Die glauben euch den Mist am Ende noch!" Moni und Ronny waren mit einem weiteren Hubschrauber gelandet. Ronny meinte: "Aber Moni, ich denke das wirkt wirklich richtig alt griechisch!" Moni gab ihm eine Kopfnuss und meinte: "Immer doch Herr Geschichtsprofessor, aber im Ernst: Das ist ein verlassenes Elfendorf! Warum seid ihr hier gelandet?!" Ken grinste: "Gelandet ist gut... Wir hatten da ein kleines Problem mit dem Treibstoff!!" Moni schimpfte: "Müsst ihr denn immer so unsorgsam mit dem Eigentum von anderen umgehen?"

Zur selben Zeit hatten Tae und Bob die beiden Hubschrauber gesehen. Tae war sich ganz sicher das es sich dabei nur um den Feind handeln konnte. Bob hatte ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache sagte aber nichts. Doch als er plötzlich Ken, Kiru, Ronny, Moni und Katan vor sich sah erschrak er nicht wenig. Tae, die nichts ahnte wollte gerade angreifen als Bob erstaunt fragte: "Was macht ihr denn hier?" Kiru grinste: "Na, rate mal? Wir suchen dich, du Idiot!! Wie kommst du dazu so ´ne Strecke zurückzulegen nur weil du sauer auf Sanji bist?" Bob ließ den Kopf hängen, aber Ken meinte: "Is doch nich weiter schlimm! Wir haben dich ja gefunden und Sanji ist eben meistens ein totaler Idiot!!" Tae bekam überhaupt nichts mehr mit... Bob meinte: "Das hier ist Tae, sie ist die einzige übriggebliebene aus dem Dorf und hat mich aufgesammelt als ich im Wald zusammengeklappt bin!" Kiru meinte: "Wow, so´ ne Schönheit! Darf ich dich mal zum Essen einladen?" Ken gab ihm einen Stoß mit dem Ellebogen und meinte: "Das würde ich lieber bleiben lassen, wenn du nicht willst das Sakura - chan Amok läuft! Aber ich könnte mit ihr ausgehen!" Die beiden fingen an sich zu streiten und die anderen mussten lachen. Als sich alle wieder beruhigt hatten erzählte Tae ihnen, von dem Überfall vor einigen Jahren. Kiru war der Meinung: "Das war Kito! Bisher war er immer alles, also war er das bestimmt auch!!" Ein paar Stunden später waren die anderen unter der Führung von Opa Lee auch eingetroffen. Mitten auf dem Marktplatz hielten sie Kriegsrat. Bob saß etwas abseits im Schatten der Häuser und ließ den Kopf hängen. Plötzlich landete Sanji mit einem ohrenbetäubendem Krach auf einem der Häuser. Er hatte sichtlich schlechte Laune, weil er Bob noch immer nicht gefunden hatte. Sofort sprang er von dem Dach und schnauzte Katan, der zufällig im Weg stand an: "Was machst du hier? Du bist hier um Bob zu suchen und nicht um ein Kaffeekränzchen in der idyllischen Natur des Waldes abzuhalten!!!" Katan zeigte sich zu Sanjis Überraschung nicht sonderlich beeindruckt. Er zeigte zu den Häusern bei denen Bob saß und meinte mit einem grinsen: "Ja, ja, aber du solltest dich wieder abregen bevor du zu ihm gehst oder willst du dich gleich wieder mit ihm streiten?!!" Sanji wollte eigentlich gleich auf Bob zugehen und sich entschuldigen. Allerdings war er im Leben zumeist damit ausgekommen sich wieder zu vertragen, auch wenn er sich nicht entschuldigte. Daran war Bob, der immer sich selber die Schuld gab nicht gerade unschuldig... Also ging Sanji auf ihn zu und setzte sich ohne überhaupt etwas zu sagen neben ihn. Bob schien das nicht mitbekommen zu haben, denn er machte nicht die Geringste Bewegung und starrte geradeaus. Sanji, der nicht besonders viel Geduld hatte wurde das bald zu langweilig und er versuchte auf sie aufmerksam zu machen: "Aaalsooo weißt de... das mit Katsuka... da war überhaupt nichts... und mit den Kindern hab ich geschimpft weil sie dich geärgert haben!" Bob reagierte nicht und Sanji versuchte es erneut: "Ich hab dich auch die ganze Zeit gesucht!" Eine Weile schwieg Sanji und hoffte das Bob irgendwann doch etwas sagen würde. Dann wollte er es noch einmal versuchen, doch in dem Moment schrie ihn Bob an: "Die Kinder haben mich nicht geärgert und das Katsuka dich nicht rangelassen hat ist ja wohl auch nicht dein Verdienst!!! Aber ich soll immer über all so was hinweg sehen? Wenn ich mich mal unterhalte rastest du schon aus und ich soll es einfach tolerieren, wenn du mich betrügst? Außerdem ist das auch nicht dass erste mal! Du hintergehst mich doch ständig und da soll ich dir noch glauben, dass du mich liebst? Ich bin dir doch einfach total egal!!" Sanji war geschockt. So was hatte Bob ihm noch nie ins Gesicht gesagt! Außerdem konnte er es überhaupt nicht verstehen... Klar war er fürchterlich eifersüchtig, aber bisher hatte das Bob doch auch nicht gestört... Er meinte Kleinlaut: "aber... aber... das hat dich doch die ganze Zeit nicht gestört!" Bob schien zu begreifen, dass es sinnlos war Sanji zu erklären was ihn störte, da dieser sich alles so zurechtpusselte das es ihm in seinen Kram passte... Bob wollte wieder die Flucht ergreifen und schluchzte während er aufsprang: "Du bist ja sooo doof! Ich will nichts mehr mit dir zutun haben! Ich hasse dich!!!" Sanji war wieder an dem Punkt wie beim letzten Streit. Aber diesmal reagierte er schneller und Erwischte noch Bobs Arm. "He, bleib doch mal hier! Ich wollte mich wieder mit dir vertragen!" Bob versuchte sich loszureißen und schlug um sich, doch Sanji ließ nicht los. Bob schrie ihn an: "Wenn ich geahnt hätte was du für ein Idiot bist hätte ich dich damals auf Thunderiseland abrecken lassen!" Sanji hätte nicht erwartet das Bob jemals so etwas sagen könnte, er ließ los und bekam auch noch eine schallende Ohrfeige. Sanji war nun wirklich niedergeschlagen. Er blieb erst einmal wo er war und bemitleidete sich selbst. Irgendwo verstand er ja das Bob nicht fröhlich war wenn er sich mit jemand anderem vergnügte, aber das er deshalb gleich so eine Show abzog war doch eigentlich nicht fair! Immerhin hatte er ja versucht sich wieder mit ihm zu vertragen..." Katan, der die ganze Szene von weitem beobachtet hatte blieb vor Sanji stehen und meinte: "Weißt du eigentlich wie Kindisch du dich anstellst? So kannst du vielleicht mit deiner Mama reden, aber doch nicht mit Bob! Du weißt doch genau wie sehr du ihn verletzt hast, warum entschuldigst du dich denn nicht einfach? Ich meine Bob hat dir doch immer alles durchgehen lassen, wundert es dich wirklich so sehr das es ihm auch irgendwann mal zu viel wird?" Sanji zog einen Schmollmund und meinte: "Aber ich liebe ihn doch!" Katan musste sich ein Lachen verkneifen: "Dann zeig ihm das doch mal indem du dich für ihn interessierst und nicht nach allen anderen schaust! Ist das denn so schwer? Er liebt dich doch auch, nur zweifelt er inzwischen daran, weil du ihn nicht gerade sehr zuvorkommend behandelst!" Sanji war sauer: "Ja, ja gute Tipps geben kannst ´de, aber selber kriegst de ´s ja auch nicht auf die Reihe! Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Vor Bob auf den knien rumrutschen?" Katan ging weiter und meinte: "Versuch ´s doch mal, kann ja eigentlich nichts schaden!!" Tae die nur mitbekommen hatte das Bob heulend wegrannte hatte am Waldrand auf ihn gewartet und hielt ihn am Ärmel fest. Bob fauchte sich an: "Was is? Willst ´de dich über mich lustig machen?" Tae schüttelte den Kopf: "Ach was!! Nich doch, ich will nur nich, dass de wieder irgendwo im Wald zusammenbrichst! He, willst du mir nicht einfach mal erzählen was los is? Manchmal geht ´s dir da gleich wieder besser!" Bob, der auch keine Lust hatte wieder durch den Wald zu rennen setzte sich brav zu Tae und erzählte ihr von seinem Streit mit Sanji. Tae meinte: "Ihr seid doch total hohl! Mensch, ihr könnt euch doch einfach wieder vertragen! Du passt eben auf ihn auf und er gewöhnt sich ab dich zu betrügen! Wenn ihr euch liebt ist das doch wohl noch das geringste Problem! Da kann er eben vor den Kindern nicht mehr angeben wie viele er abbekommt sondern wie treu er ist!" Bob schwieg eine Weile und Tae befürchtete schon sie habe etwas falsches gesagt. Aber dann meinte er: "Ich weiß nicht so genau... vielleicht liebe ich ihn ja gar nicht!" Tae konnte es nicht fassen: "Und ich soll dir jetzt sagen ob du ihn liebst oder nicht? Man, du bist wirklich hohl! Wenn er dir egal ist und du es in Ordnung findest, wenn eure Beziehung auseinander geht liebst du ihn nicht mehr und wenn du ihn nicht verlieren möchtest liebst du ihn noch! So einfach ist das!!!" Bevor Tae noch weitere Ausführungen über das Thema Liebe verlauten lassen konnte ertönte Monis Stimme über das ganze Dorf und verkündete, dass sie einen Anhaltspunkt im Fall der vor einigen Jahren verschwundenen Elfen gefunden habe und alle sich so schnell wie möglich beim Hubschrauber einzufinden hätten. Als endlich alle wieder versammelt waren erklärte Kiru, der von Moni schon eingeweiht worden war ihnen, dass die Elfen das letzte mal in der Nähe eines Bergwerkes gesichtet worden waren. Sofort machten sie sich auf den Weg dorthin um nach den letzten Tatortspuren Ausschau zu halten. Allerdings war der Platz eine schöne, friedliche Lichtung und man konnte nicht erahnen, wo hier ein ganzes Dorf verschwinden könnte. Plötzlich fingen Mica und Sina an aufgeregt zu rufen. Schnell hatten sie die Aufmerksamkeit der anderen auf sich gezogen. Kiru kam als erster an und Mica erklärte ihm ganz aufgeregt: "Guck mal! Da ist ein Eingang! Das is wie in dem Abenteuerbuch was mir meine Mama vorgelesen hat! Da sind die Helden auch in so eine Höhle gegangen und am Schluss war nur noch einer übrig!" Mica war total begeistert von der Parallele zu seinem Buch, allerdings fanden die anderen es nicht all zu witzig, da er ihnen ja auch erklärte, dass Onkel Sanji als der Held des Buches natürlich der einzigste Überlebende seinen würde. (Er selber wollte draußen warten!) Als Carol ihm erklärt hatte das es sich hierbei nicht um ein Abenteuerbuch handelte beschlossen sie das Frauen und Kinder zum Großteil draußen warten sollten und nur Ken, Johann, Kiru, Sanji, Bob, Ronny, Opa Lee, Tae und Mimiko mitkommen sollten. Katan war total sauer, dass ihn alle zu Frauen und Kindern zu zählen schienen sagte aber nichts da er ja einsah, dass es besser war, wenn der Arzt sich nicht verletzte. Daher half er Carol und Naru, die gerade dabei waren ein Sonnendach zu errichten, damit Mica und Sina, die nicht dazu bewegen waren in den Schatten zu kommen keinen Sonnenstich bekamen.
 

* Mond - unterirdischer Gang - 30.10.3239 - später Nachmittag*

Sie waren nun schon etwa eine halbe Stunde gegangen und es war nichts weiter geschehen. Inzwischen machte sich lange Weile in der Gruppe breit. Sanji hatte nichts besseres zu tun, als in der Luft irgendwelche Verrenkungen und Kunststückchen zu vollführen. Dabei stieß er sich allerdings ständig den Kopf. Die anderen trotteten im Schein der Lampen den feuchten und ansonst dunklen Gang entlang. Plötzlich stoppte Kiru, der als erster lief und es kam zu einer Massenkarambolage zwischen den anderen. Als sich alle wieder sortiert und entknotet hatten fragte Miko: "Was ist den jetzt los? Warum gehen wir nicht weiter? Lasst mich doch mal durch! He, Kiru könntest du so freundlich sein dich zu erklären?" Kiru meinte: "Ja, du kannst dir dass ja gerne selber ansehen, aber ich kann leider nicht durch Eisengitter gehen! Hat zufällig jemand einen Vorschlag?" Mimiko hatte sich nach vorn durchgekämpft und meinte ungläubig: "Du hast recht, hier ist wirklich ein Tor und dahinter ist dann ein See... Na egal, ich reiß das jetzt mal ein... Könntet ihr bitte mal alle so weit wie möglich zurücktreten?!" Mit einem ihrer Spezialkicks brach sie das alte, rostige Eisengitter unter lautem Getöse heraus. "So, Voua la !!! Wir können weiter, oder seht ihr das etwa anders?" meinte sie mit einem Lächeln. Ken meinte: "Es ist immer gut mit einem lauten Krach einzubrechen, damit die Leute das auch mitbekommen!!! Wenn hier noch jemand ist brauchen wir den wahrscheinlich nicht mehr suchen, da er uns schon gehört hat!" Mimiko überhörte den Spott in Kens Worten und meinte: "Klar! Oder hattest du etwa vor hier unbemerkt einzudringen? Das hättest du dann eben früher sagen müssen!!!" Sie wateten durch den kalten See. Auf den anderen Seite war ein Bootsanlegesteg. Kiru stellte feste: "Also, da das nicht natürlich gewachsen ist waren hier wenigstens schon vor uns Lebewesen!" Die nächste Zeit führte er mit Ronny eine wissenschaftliche Diskussion über die Bauart des Eisengitters und des Bootssteges. Mimiko konnte daher Anführern spielen, was ihr allerdings nichts brachte, das sie niemandem begegneten. Sie stiegen eine schmale in den Fels gemeißelte Treppe hinauf, doch nirgends war jemand zu sehen.... Sie befahl ihnen sich aufzuteilen um alles nach lebendigen Geschöpfen abzusuchen... Doch dazu kamen sie nicht, denn an der Kreuzung stand eine Wache in dunkler Rüstung. Sie hielten im Schatten an und Mimiko, die von ihren Leuten nicht umsonst als Verwandlungsqueen berühmt war kramte in ihrem Rucksack. Wenige Minuten später hatte sie einen dunklen Umhang der ihr Gesicht verdeckte an und den anderen ein Zeichen zum Warten gegeben. Sie ging auf den Wachposten zu und grüßte ihn mit der Grußformel von Kitos Organisation: "Vi va la Kito et la Mystère noire!!!" Der Wachposten reagierte nicht und ließ Mimiko passieren. Die anderen hatten das ganze beobachtet und waren total begeistert. Mimiko drehte sich um: "Sehr freundlich von euch mich durchzulassen! Aber ich denke das ich deine Uniform brauche!" Mit diesen Worten schlug sie den verdutzten Wachposten k.o. und schleifte ihn zurück in den großen Raum mit dem See. Dort stellte sie fest, dass ihr die Rüstung viel zu groß war. (Allerdings erst nachdem sie eine Stippteeseinlage vor den Kerlen abgezogen hatte) Daher zwängte sie Kiru in die Rüstung. Dieser war nicht sonderlich darüber begeistert und jammerte: "Och nö! Wir sind doch nich im Mittelalter!!!" Allerdings half das alles nichts. Die anderen sollten den Rückweg sichern und sich im Notfall hier verteidigen, während Kiru sie und Tae, die sich mit zwei dunklen bis ins Gesicht gezogenen Umhängen verkleidet hatten zum Schloss oder etwas dergleichen führen sollte. Kirus Einwant: "Ich weiß doch gar nicht wo ich euch da hinführen soll!!" wurde nicht beachtet. Einige Zeit lang schien es gut zu gehen. Keiner sprach sie an und Kiru schien sich auch immer für eine Richtung entscheiden zu können, doch das Problem war, dass es außer weiteren Wachposten nichts gab... Plötzlich fragte sie ein Kommandant: "Wer sind die Leute in deiner Begleitung?!!" Kiru antwortete: "Gesandte der "Mystère noire"!!! Ich zeige ihnen alles!" Der Leutnant schien dem Wachposten, den Kiru nun vertrat gut zu kennen und daher schöpfte er keinen Verdacht und fragte: "Wer bewacht jetzt das Tor?" Kiru zögerte: "Niemand Sir, aber die Mission der Gesandten ist sehr dringlich!" Der Kommandant meinte etwas ungehalten: "Sei froh das ich dir begegnet bin und kein anderer! Geh zurück auf deinen Posten! Ich kümmere mich derweil um die Gesandten!" Kiru hielt es für das klügste nicht zu wiedersprechen und einfach zu tun, was ihm der Kommandant aufgetragen hatte. Er ging zurück zum Tor und wurde fünf Minuten später abgelöst. Er überlegt, dass er sich jetzt erst einmal diesen seltsamen Stützpunkt ansehen wollte.

Mimiko und Tae folgten dem Kommandanten in sein Büro. Es war ein gemütlich eingerichteter großer Saal in dem die Zeit seit dem Mittelalter stillgestanden zu haben schien. Mimiko nahm platz und Tae blieb stehen. Der Kommandant ging hinaus um ihnen Tee und Gebäck zu hohlen. Währendessen erklärte Mimiko Tae ihren Plan: "So... Tae ich werde dich jetzt an den Herren Kommandant verkaufen! Du hast deine Magie doch ordentlich trainiert nehme ich an?" Tae schien erschrocken: "Das meinst du doch nicht ernst? Ich glaub ´s nicht! Du willst mich verkaufen?" Miko beruhigte die Elfe: "Nur so kannst du die anderen Elfen kontaktieren! Katsuka ist doch auch schon in der Stadt. Sie spielt an jeder Ecke Statue, aber dich holt Kiru ein paar Minuten später schon wieder raus!" Tae war nicht ganz sicher ob sie der Sache trauen konnte und fragte: "Aber er weiß das doch nicht!" Mimiko lächelte: "Klar und nun sei still, der Kommandant kommt zurück!" Mimiko saß weiterhin in ihrem Sessel, während Tae stand. Der Kommandant schien das nicht zu beachten. Er setzte sich und erklärte: "Normalerweise haben wie hier wenig Besuch und Kito sollte wissen, dass ich nur sehr selten und ungern Geschäfte mit seiner "Mystère noire" mache, da mich die Händler schon des öfteren um eine nicht geringe Summe geprellt haben!" Mimiko lächelte unter ihrer Kapuze und meinte freundlich: "Sie brauchen keine Sorge haben, wir haben diesmal ein anderes Geschäft für sie! Oder haben sie ihr Elfenprojekt eingestellt?" Der Kommandant war auf einmal total bei der Sache: "Elfen? Sagen sie, haben sie noch ein für mich? Bisher habe ich nämlich noch zu wenige!" Mimiko meinte: "Hier! Überzeugen sie sich selbst! Ihre magischen Fähigkeiten sind schon jetzt enorm und sie ist noch sehr jung!" mit diesen Worten schob sie die Kapuze aus Taes Gesicht. Der Kommandant war begeistert, doch plötzlich wurde er misstrauisch: "Was wollt ihr dafür? Bestimmt doch irgendwelche fürchterlichen Wucherpreise!!" Mimiko verneinte: "Im Gegenteil! Wir haben nur die Bedingung, dass ich mir das System hier anschauen darf!" Der Kommandant brach in Gelächter aus: "Da muss die "Mystère noire" ja wirklich sehr verzweifelt sein, wenn sie sich mit so etwas zufrieden gibt, aber ich wusste ja schon immer das euer Kito spinnt!" Mimiko gab ihm insgeheim recht meinte aber: "Ich bin nicht hier um mir Beleidigungen über meinen Meister anzuhören! Er hat mir den Auftrag gegeben und ich werde ihn nach bestem Wissen ausführen!" Insgeheim bedauerte Mimiko es keine Videokamera dabei zu haben. Kito würde sich bestimmt über das Videoband freuen!" Der Kommandant glaubte sie beschwichtigen zu müssen: "Ist schon in Ordnung, ihr seid mein Gast und Gäste beleidigt man nicht! Ist also alles klar? Unsere Abmachung steht?" Mimiko nickte: "Ja, die Elfe gegen die Informationen! Können wir beginnen?" Der Kommandant schien sich zu freuen und meinte eifrig: "Sofort... Ich werde ihnen das System anhand der neuen Elfe demonstrieren!!" Tae schien nicht so besonders begeistert zu sein, doch Mimiko warf ihr einen ermutigenden Blick zu. Dann folgte sie dem Kommandanten in eine riesige Halle. Überall wuchsen tropische Pflanzen. Die künstlich angelegte Landschaft, die unter einer riesigen Glaskuppel lag war eigentlich sehr hübsch... Der General erklärte: "Der Sinn des Systems ist, dass sie mit den Elfen eine neue Generation von Kämpfern ausbilden! Die meisten Elfen lernen, aber nur in einer ihrem natürlichen Lebensraum angepassten Umgebung! Allerdings können sie dafür an den Unterkünften sparen! Solange sie diese Moosflechte darauf anpflanzen können sie nicht ausbrechen! Das System sieht auf den ersten Blick unglaublich freundlich aus, aber da gibt es noch die Probleme... Im Bergwerk unter uns wurde ein seltener Kristall gefunden... Er kann als Energiequelle für einige sehr moderne Waffen eingesetzt werden. Wenn Elfen nicht gehorchen werden sie für bestimmte Zeit ins Bergwerk geschickt, aber sie halten das harte arbeiten unter Tage nur sehr schwer aus und oft sterben sie dort. Wir suchen noch nach einer Lösung dieses Problems, aber das ist sehr schwierig..." Der Kommandant hielt ihnen einen Vortrag, dann musste Tae zeigen wir stark sie war. Der Kommandant war begeistert und ging mit Mimiko davon. Tae ging zu den anderen Elfen. Sie erklärte ihnen wer sie war, doch da von den alten, die sie damals gekannt hatten kaum noch jemand übrig war erkannten sie Tae erst nicht. Doch dann kam ein alter Greis angeschlurft und erklärte: "Tae war damals die einzige, die nicht gefangen genommen wurde..." Tae unterbrach ihn ungeduldig: "Ihr seid auch nicht mehr gefangen! Gleich kommt Kiru und lässt uns hier raus! Dann hauen wir ab und kehren ins Dorf zurück!!! Einer wartet hier, damit Kiru weiß das er richtig ist, wenn er die Tür aufmacht und der Rest folgt mir ins Bergwerk! Wir räumen dort erst mal auf!

Während die Elfen das Bergwerk stürmten hatte Mimiko den Kommandanten mit einem Schlag schlafen gelegt. Die herbei geeilten Soldaten teilten sein Schicksal. Doch einer der Soldaten leistete ihr recht massivern Wiederstand. Mimiko brauchte erst eine Weile bis sie begriff das es sich dabei um Kiru handelte. Erstaunt rief sie: "Oh! Kiru, was machst du noch hier! Tae und die anderen Elfen warten auf dich! Du musst die Tür auf machen! Das hier schaff ich alleine und in etwa fünf Minuten kommen die anderen uns auch noch zu Hilfe!!" Kiru taumelte in die Richtung und setzte endlich den nervenden Blechhelm ab. Während Mimiko und die Anderen die Soldaten in Schach hielten öffnete Kiru die Tür und war sehr erstaunt. Da war nur eine einzige kleine Elfe. Verwirrt fragte er: "Ich bin Kiru! Wo sind Tae und die anderen Elfen? Ich sollte die hier raus holen!" Die Elfe piepste: "Die hohlen die Leute aus dem Bergwerk!" Kiru nahm sich nicht die Zeit sich zu bedanken sondern rannte sofort die Treppe hinunter. Das Bild was sich ihm Bot war chaotisch! Die Wachen durften die Elfen ja nicht verletzen, also waren sie im Nachteil... Kiru schickte einige Wachen schlafen und rief: "Los! Raus hier! Die Tür oben ist offen! Tae, hast du gehört?" Die Elfen schleppten die von der Bergwerksarbeit geschwächten mit nach oben. In dem ganzen durcheinander blieb Tae zurück. Sie hatte sich in einem Drahtzaun verheddert und kam nicht mehr los. Erst als alle draußen waren bemerkte Kiru es. Er rannte schnell noch einmal zurück. Keinen Augenblick zu früh traf er ein. Der Kommandant war wieder wach und wollte sich an der Elfe, die er dafür verantwortlich machte rächen. Genau in dem Moment als Kiru das Zimmer betat holte der Kommandant mit dem Schwert aus. Kiru sprang dazwischen, die Klinge brach, es Krachte, ein Schrei war zu hörne und Tae war vor schreck ohnmächtig geworden. Kiru, der zu seinem Glück noch immer die Rüstung getragen hatte nahm sie auf den Arm und verließ die Festung. Der Kommandant hatte sich an der brechenden Klinge seines Schwertes erstochen, als er Tae erstechen wollte. Als sie wieder heraus kamen war Mica fürchterlich sauer, dass alle noch lebten. Er jammerte enttäuscht: "Och nö... Das ist doch total langweilig... und überhaupt kein bisschen spannend!" Die anderen waren da allerdings anderer Meinung.
 

* Mond - Elfendorf - 30.10.3239 - mitten in der Nacht*

Es war schon sehr spät als alle im Dorf ankamen. Die Elfen beschlossen am nächsten Tag ein Fest zu feiern und luden alle ein, die mitgeholfen hatten. Plötzlich ertönte ein Entsetzensschrei. Alle fuhren zusammen. Katan war sich sicher die Stimme erkannt zu haben... aber was hatte Sanji denn auf einmal. Als Katan bei ihm eintraf war er total fertig mit den nerven und kreidebleich. Katan, der nichts gutes ahnte fragte: "Was hast du denn? Ist irgendwas mit Bob?" Sanji stammelte: "Zurück... Wache... Bob... Zurück..." allerdings wurde Katan daraus auch nicht gerade schlauer. Er fragte: "Was ist los? Kannst du mir bitte genau sagen was ist! Sonst kann ich dir auch nicht helfen!!" Sanjis Antwort bestand zwar schon wieder aus einem zusammenhängenden Satz brachte Katan in seinen Ermittlungen aber auch nicht weiter. Sanji sagte, als wäre er gerade darauf gekommen und müsse nun seine hochwissenschaftliche Erkenntnis preisgeben: "Ich bin sooo ein Idiot!" Katan runzelte die Stirn: "Du hast also geschrieen weil du ein Idiot bist?" Sanji schüttelte den Kopf: "Ach was, ich hätte eben besser auf Bob aufpassen sollen... Scheiße... Verdammte Scheiße!!!! Der Kerl, den Miko als erstes in die Heia geschickt hat muss irgendwann wieder zu sich gekommen sein... Der hat Bob gekidnappt! Das Schwein bring ich um!!" Katan meinte: "Woher willst du das wissen? Wenn du solche Wörter benutzt ist deine Gute Erziehung im Arsch!" Sanji war nicht in der Stimmung für Katans Witzchen und meinte: "Lass mich doch mit dem Gelaber in Ruhe! Die haben Bob... Was soll ich jetzt nur machen!!" Katan fragte noch einmal: "Woher willst du denn wissen das die Bob haben?" Sanji hielt ihm ein Blatt vor die Nase. Darauf stand: "Erpresserbrief: Hallöchen Sanji! Wir haben Bob und wollen die Elfe! Wenn die Elfe nicht ausgeliefert wird stirbt er!" Katan meinte. "Aha.. Na gut, dann gehen wir mal von der Tatsache aus, dass es stimmt... Was wollen die von Tae und warum kennen die deinen Namen!" Sanji knurrte: "Weiß ich doch nicht! Bin ich etwa Hellseher? Immerhin wollen die Bob killen!" Katan gähnte und meinte: "Na gut ich helfe dir morgen, aber jetzt geh erst mal pennen! Ich glaube das sich da noch jemand eingemischt hat, der nicht zu denen gehört!"

Während Sanji schlief ging Katan zu Tae um mit ihr zu reden. Ohne lange Vorrede fragte er: "Hast du Bobs Entführung inszeniert?" Tae war verwundert: "Wie kommst du darauf? Ja, ich hab ihm vorhin vorgeschlagen, dass man so tun könnte als ob er gekidnappt wurde um zu sehen wie Sanji reagiert, aber er wollte nicht mitmachen!" Katan knurrte: "Na wundervoll... Inzwischen ist er wirklich entführt worden!!! Hättet ihr euch nicht was weniger beklopptes einfallen lassen können!" Tae verstand das als persönliche Kritik und meinte: "Ach, ja und du hast wohl was besseres unternommen? Dabei hat Bob gesagt er weiß noch nicht mal mehr, ob er ihn liebt oder nicht!" Katan, der merkte das er Tae verärgert hatte meinte: "He, dann wird er sich wohl auch wenig Hoffnung machen, dass Sanji ihn suchen kommt, oder? Na ganz prima... Hoffentlich reizt er die nicht! Sonst kommt Sanji noch zu spät... Ach ja, du gibst übrigens ne hübsche Figur ab solange es darum geht anderen Ratschläge zu erteilen... Was ist mit dir? Bei dir selber versagen die doch bestimmt, oder?" Tae tat so als hätte sie die letzte von Katans Bemerkungen nicht gehört, da sie einfach zu müde war um einen großen Streit vom Zaun zu brechen und so beschlossen Katan und sie, das sie auch ein paar Stunden schlafen sollten, da Sanji bald wieder munter sein würde. Da er ein Klon war brauchte er nur sehr wenig schlaf und konnte, wenn es sein musste auch mehrere Tage und sogar Wochen ohne Schlaf auskommen.
 

* Mond - Elfendorf - 31.10.3239 - im ersten Morgengrauen*

Katan war wieder munter. Wenn es um früh aufstehen ging stand er Sanji in nichts nach. Nur Tae fragte sich ob sie überhaupt etwas geschlafen hatte und wenn ja was ihr das bitteschön gebracht haben sollte. Nach einem eher vorgetäuschten Frühstück verließen die drei das Elfendorf und hinterließen für die Anderen nur die Nachricht, dass sie bis zum Fest am Abend wieder da sein wollten. Katan und Tae saßen im Hubschrauber und Sanji flog nebenher. Tae meinte: "Weißt du eigentlich wo wir hin wollen? Ich meine, wenn wir einfach hin rennen und sagen "würdet ihr so nett sein uns zu verraten wo ihr eure Geisel versteckt!" werden die uns das bestimmt nicht gerade erzählen. Ach übrigens werdet ihr mich nicht ausliefern, weil die nämlich sauer über den Tod ihres Kommandanten sind und mich nicht gerade freundlich behandeln werden!" Katan beachtete sie nicht. Er wusste auch nicht wo er eigentlich hinflog und hoffte, dass Sanji, der die Richtung vorgab einen guten Plan hatte. Sie landeten unweit von dem außerhalb der Festung aufgeschlagenen Lager. Sanji meinte: "Schön... Ihr bleibt hier und kommt mir nur im Notfall zu Hilfe! Ich mach das ansonsten alleine und auf meine Art! Immerhin geht es hier nicht um irgendwen, sondern um Bob!!" Katan und Tae hielten es wohl für ratsam ihm keine Ratschläge zu erteilen und ihn einfach gehen zu lassen, daher meinte Katan nur: "Sei vorsichtig und geh nicht so brutal vor!" Dann machten er und Tae es sich im Gras vor dem Hubschrauber bequem und sahen wie Sanji zwischen den Bäumen verschwand. Tae meinte: "Machst du dir gar keine Sorgen um ihn? Immerhin sind die in einer gewaltigen Überzahl!" Katan zog eine Grimasse: "Ach was, dass sind doch nur Luschen, aber ich schätze er geht sehr unvorsichtig vor, weil er Bob so schnell wie möglich wiedersehen möchte und das macht mir schon ein wenig Sorgen!!"

Inzwischen war es hell geworden und die fighting Princess Mimiko war ausgeschlafen. Als sie hörte das Bob gekidnappt, Sanji, Tae und Katan fortgeflogen und sie von alldem als letzte benachrichtigt worden war bekam sie einen totalen Ausrastanfall. Sie war erst dazu zu bewegen sich doch wieder zu beruhigen, als sie ihr erklärten, dass eigentlich kein Grund zur Aufregung bestand, da sie auch im Dorf genug zu tun hatte und alle zum Fest wieder da sein wollten.

Sanji schlich sich unbemerkt durch das Lager. Überall waren Wachen und andere Leute, aber von Bob war da keine Spur zu finden. Plötzlich hörte er eine zornige Stimme: "Antworte gefälligst wenn man dich fragt! Wer seid ihr und warum habt ihr die Elfen freigelassen?" Sanji war sich sicher das richtige Gebäude gefunden zu haben. Vorsichtig kletterte er auf ´s Dach. Währenddessen hackte der Kerl da drinnen weiter auf Bob herum: "Weißt du was du Feigling, ich würde dich sogar frei lassen wenn du mir sagst was du weist, weil es keinen Spaß macht sich mit einer Memme wie dir abzugeben! Ich frage mich, was so jemand in einer Truppe von Leuten, die uns einfach so platt machen sucht! Vielleicht bist du ja das Küchenmädchen oder die Putze... Zimmerservice auch noch? Machst dir vor Schiss ja schon in die Hosen! Glaubst du mir macht es spaß erst noch Folterinstrumente zu holen, wenn ich sie doch nicht benutzen brauch, weil du eh vorher redest?" In dem Moment gab es einen lauten krach. Bobs Herz schlug von einer auf die andere Sekunde schneller und er rief instinktiv: "Sanji?" Es war ein ziemlich klägliches, leises rufen gewesen, aber er hatte recht. Der Krach war das Geräusch des zerbrechenden Glases des Dachfensters, durch das Sanji in dem Moment ins Zimmer gekommen war. Sich die Glassplitter wie ein Hund Wassertropfen aus den Haaren schüttelnd meinte Sanji: "Hallöchen! Du warst doch der unfähige Kerl, der gestern den Eingang bewachen sollte! Von daher steht es dir ja wohl als allerletztem zu schlecht über Bob zu reden! Die Frage ist, wer sich hier in die Hosen macht! Das bist ja wohl du, oder?" Der Typ war an die nächste Wand zurückgewichen. Sanji kümmerte sich überhaupt nicht um ihn. Er ging auf den an den Stuhl gefesselten Bob zu und Band ihn los. Dieser hatte noch nicht ganz begriffen was los war. Sanji überlegte: "Eigentlich könnte man sich doch noch einen Spaß erlauben, findest du nicht?" Und jetzt kam der Plan, den er sich während des Fluges zurechtgelegt hatte zur Geltung. Der Kerl wurde in Taes Festklein, was Sanji ihr extra zu diesem Zweck entwendet hatte, gesteckt, geschminkt und mit einem Schild mit der Aufschrift "Ich bin unfähig" um den Hals auf den Stuhl gefesselt. Bob fand das total übertrieben und gemein, aber das war eben Sanjis Art sich zu rächen und immerhin hatte Katan ihm ja verboten brutal zu werden, was sollte er denn sonst machen?" Sanji verließ das Haus auch wieder durch das Dachfenster. Er flog zu der Stelle wo Katan und Tae warteten und rief ihnen zu, dass sie wieder aufbrechen könnten. Tae fragte sich laut: "He, Sanji! Kannst du mir bitte erklären zu welchem Zweck ich mitgekommen bin?" Sanji flog grinsend neben dem Hubschrauberfenster und gab ihr ein Photo aus seiner Sofortbildkamera. Allerdings entfernte er sich danach schnell wieder vom Fenster, denn Taes Wutanfall ließ nicht lange auf sich warten. Sie schimpfte: "Was bist du überhaupt für ein Idiot! Ich will dir helfen und jetzt hab ich kein Abendkleid mehr!" Katan unterbrach sie mit der an Sanji gerichteten Frage: "Hast du dich wieder mit Bob vertragen? Weil sonst, könnte es sein er wird dir böse, wenn du ihn die ganze Zeit so durch dir Luft schwenkst!" Das hätte er lieber nicht sagen sollen, denn Sanji ging sofort runter. Tae wollte eigentlich auch landen, da sie die Gelegenheit gleich nutzen wolle um Sanji eine Strafrede zu halten, doch Katan erlaubte es ihr nicht und meinte: "Das schaffen die beiden dann wohl allein! Sie können sich ja schließlich nicht ewig streiten! Also fahren wir jetzt noch mal zu Opa Lee nach Hause und hohlen ein neues Abendkleid für dich!"

Sanji landete und ließ Bob los. "Tut mir leid, ich habe mich so sehr gefreut dich wieder zu haben, dass ich nicht dran gedacht habe das du Höhenangst hast!" Bob war noch ganz kreidebleich und fing gleich wieder an zu heulen. Sanji war ratlos. Er stammelte die ganze Zeit: "Tut mir leid, .. tut mir wirklich leid! Ich wollte nicht das dir schlecht wird!" Bob schüttelte den Kopf: "Is schon gut! Wir sollten uns wieder vertragen würde ich vorschlagen!" Sanji war begeistert über Bobs großzügiges Friedensangebot. Er wollte ihn in den Arm nehmen und Küssen, allerdings musste sich Bob genau in dem Moment übergeben, so das Sanji nur schnell zur Seite springen konnte. Als es Bob wieder besser ging konnte Sanji ihn endlich in den Dann meinte er: "Ich hab nachgedacht! Du hattest recht, ich war ein Idiot! Aber ab jetzt bin ich treu, dass verspreche ich dir!" Bob gab ihm eine Kopfnuss: "Aber sicher und der Osterhase füllt die Nikolausstiefel! Aber ich habe mir überlegt, dass ich dich eben festhalten muss, sonst bin ich ja selber schuld, wenn du wieder fremd gehst!"

Als sie dann beim Fest ankamen war es schon recht dunkel. Sie wollten sich einfach unter die Leute mischen ohne das es auffiel, aber da hatten sie nicht mit Miko gerechnet. Die Prinzessin war wütend, weil sie nicht von Anfang an informiert worden war und musste ihnen das unbedingt mitteilen. Sie kam auf sie zugerauscht und knurrte: "Ist sehr nett, dass ihr uns auch noch mit eurer Anwesenheit beehrt! Ich habe mir vielleicht mal Sorgen um euch Idioten gemacht, aber das ist euch ja wie immer völlig egal, oder was?! Aber könntet ihr das nächste mal nicht einfach die Güte haben uns vorher zu informieren, damit wir euch nicht noch ewig suchen müssen?!" Bob und Sanji sagten nichts und Mimikos Laune war auch wieder die alte, nachdem sie sich nun abreagiert hatte. Die nächsten Tage halfen alle kräftig das alte Dorf wieder aufzubauen und alles zu reparieren was über die Jahre in Mitleidenschaft gezogen worden war.
 

* Mond - Flughafen - 03.12.3239 - Vormittag- Abreisetag*

Da sie Weihnachten zu Hause verbringen wollten hatten sie sich entschieden abzureisen. Am Flughaben verabschiedeten sie sich von den Elfen, Opa Lee, dem Vampir Emtece, Katsuka, Tsunami und den anderen Elfen. Diese blieben zurück und versprachen sich ab und zu an die lustige Zeit mit ihnen zu erinnern. Während der Abschied von den vielen netten Bekannten natürlich allen schwer viel war es für Mica der Zusammenbruch einer Welt. Die ganzen netten Elfenkinder, mit denen er und Sina so gern gespielt hatten kamen alle nicht mit und die Vertröstungen seiner Mutter, die meinte er könne ihnen ja schreiben passten ihm auch nicht so besonders, da er sich nicht so gern mit dem Thema Schule und lernen auseinander setzte. Aber es half alles nichts und so saß er total verheult, mit einem der Zwillinge, die gerade das Spiel "Wirf dein Spielzeug weg und heul dann so lange bis es dir jemand wieder gibt" gelernt hatten, auf dem Schoß hinten in der Rakete und war nicht dazu zu bewegen Sinas T-Shirt wieder los zu lassen. Doch als Sanji anfing Grimassen zu schneiden und ihm erklärte das Superhelden und Mica war natürlich ein Superheld nicht weinten ging es ihm wieder gut und er musste sofort seine Superheldencomics (die gaaanz unten in der Tasche lagen) haben, damit Sanji sie ihm vorlesen konnte. Auf dem Mars wurden sie vom Begrüßungskommando, was den Mr. Präsident, Jack, Tanja, James und der Rest von Mikos Truppe bildeten abgeholt. Moni war sofort als sie aus dem Waagen vor ihrem Has ausgestiegen war in ihrem Garten verschwunden um sich nach all den Tieren und Pflanzen zu erkundigen. Sie war begeistert wie gut sich die ehemalige Schlägertruppe von Ronny um alles gekümmert hatte. Es war schon ein recht lustiges Gefühl wieder zu Hause zu sein und da auf dem Mars immer ein Jahr lang Sommer und ein Jahr lang Winter herrschte waren alle sehr verwundert darüber als es am Nikolaustag, dem 6. Dezember plötzlich anfing zu Schneien. Die Kinder waren nicht mehr zu halten. Mica hatte seinen Kummer schon wieder ganz vergessen. Die ganze Zeit tobte er mit Sina und Sanji im Schnee herum, baute Schneemänner, ein Iglu, übte Schlitten- Ski- Schlittschuhfahren und veranstaltete herrliche Schneeballschlachten. Die anderen konnten Sanji für seine Ausdauer nur bewundern. Die Zwillinge und Ryo tapsten nur ab und zu unter der strengen Aufsicht ihrer Mütter etwas im Schnee hin und her und waren sich dabei noch nicht so richtig sicher, ob sie das ganze nun schön fanden oder nicht. Inzwischen waren Tanja, Mimiko, Sakura, Moni, Nami und ab und zu sogar Naru damit beschäftigt zu backen, zu kochen, zu putzen und alles Weihnachtlich zu dekorieren.

Doch meistens regten sich die anderen "aufgetakelten Weiber" wie sich Naru so schön ausdrückte nur darüber auf, das sie nicht so einen ausgeprägten Ordnungssinn hatte wie sie und daher war sie meist bei Jack und Ken, die eine Überraschung vorbereiteten. Dabei kam es auf Computerkenntnisse, Mechanik und Logisches Denken an, wie Ken das bezeichnete. Jedenfalls musste man keine Kochkünste haben und daher konnte Naru sich damit anfreunden.
 

* Mars - Wohnsiedlung von Issue - 24.12.3239 - gegen Abend*

Endlich hatten sich alle versammelt um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Stimmung war sehr gut, als Ken, Jack und Ken ihr neustes Werk vorstellten. Es war ein Fahrzeug, was fliegen, schwimmen und fahren konnte. Noch dazu hatte es einige sehr interessante Spezialeffekte. Naru war ganz besonders begeistert von diesem Ding. Mimiko, die sich beim Anblick des herrlich bunten, gepolsterten, mit Elektronik aller art ausgerüsteten Viehekels das Lachen verkneifen musste fragte: "Das war doch sicher Kens Idee, oder? Aber wie kommt man darauf so etwas zu bauen? Ich meine, ganz alltäglich sind solche Anfälle doch nicht!" Ken grinste: "Na ja, auf die Idee bin ich eigentlich gekommen, als ich beim Flug zum Mars eines von Micas Superheldencomics gelesen habe. Na und daher ist das jetzt auch besonders für Mica und Sina ein schönes Spielzeug, hoffe ich jedenfalls!" Und damit hatte er sich nicht geirrt. Mica war von diesem Intergalaktischen Fahrzeug begeistert und gab ihm den Klangvollen Namen "Flusch", was auch immer er damit ausdrücken wollte. Den Rest des Abends waren Mica und Sina beschäftigt. Sie lernten die recht einfache Bedienung von Flusch zu steuern und flogen Wettrennen mit Sanji, dem Flusch nicht all zu gut gefiel, da er die Konkurrenz fürchtete.
 

* Mars - Wohnsiedlung von Issue - 26.12.3239 - am Morgen*

Weihnachten war bisher ohne weitere große Zwischenfälle friedlich und ruhig verlaufen. Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages, alle Anderen schliefen noch, war Mica im Garten und spielte mit Hitomi im Schnee. Er hörte am Knirschen des Schnees das jemand auf ihn zukam und sagte, da er davon ausging das es Sanji war: "Guck mal Onkel Sanji, Hitomi hat den Schneemann hier ganz alleine gebaut!" Da keine Antwort kam drehte er sich verwundert um und erschrak. Da stand Kito im dicken Wintermantel mitten im Garten. Mica drückte das Kleinkind, das nicht verstand was denn eigentlich los war schützend an sich und starrte Kito böse an. Dieser schien sich nicht stören zu lassen und meinte ganz freundlich: "Es ist Weihnachten, für wie Heruntergekommen hältst du mich denn! Zu Weihnachten ist Waffenstillstand!" Mica traute dem Frieden nicht und fragte misstrauisch: "Was machen sie dann hier! Verschwinden sie, sonst hohl ich Onkel Sanji!" Mica lächelte ihn freundlich an und meinte: "Tut mir leid wenn ich dir damals als ich Sina entführen wollte wehgetan habe... Du musst ein netter großer Bruder sein! Kümmerst du dich oft um deine Geschwister?" Mica überlegte kurz. Da er sich vor dem Haus aber sicher fühlte ging er auf die Unterhaltung mit Kito ein und meinte: "Ich mag Micon nicht! Der schreit den ganzen Tag!!!" Kito der sich vorher gut informiert hatte meinte: "Aber dein Schwesterchen magst du doch gerne oder? Hast du dich nicht auch auf dein Brüderchen gefreut?" Mica, der nicht richtig wusste worauf Kito hinaus wollte antwortete: "Hitomi ist lieb, sie hat noch nie auf den Löffel mit Brei gehauen, wenn ich sie gefüttert habe! Eigentlich hab ich mich auf das Brüderchen gefreut, aber Micon ist doof!" Kito fragte freundlich: "Darf ich die Kleine auch mal halten?" Mica überlegte und schlug dann einen Kompromiss vor: "Ne... Hitomi geb ich nicht her, aber Micon darfst de mal halten!" Sofort ging er ins Haus um Hitomis Zwilling zu holen. Kito schien überhaupt keine böse Absicht zu haben. Er nahm das Kleinkind in den Arm, schaukelte es und machte ein paar Grimassen. Man konnte fast glauben, dass er sein Gedächtnis verloren hatte, aber das viel Mica nicht auf. Plötzlich ging die Tür auf und Sanji stürmte in den Garten. Als er Kito erblickte ahnet er noch nichts von dem Waffenstillstand und wollte auf ihn losgehen, doch Mica war nicht damit einverstanden und stellte ihm ein Bein. Sanji fragte während er sich aus dem Schnee aufrappelte wütend: "Was soll das? Das machen Superhelden normalerweise nicht!" Mica meinte grinsend: "Normalerweise kommen die Bösen im Superheldencomic auch nicht zum Weihnachtsbesuch!" Kito dem die Situation zu heikel wurde gab Mica das kleine Brüderchen wieder und verschwand mit den Worten: "Ich würde auch gern ein kleines Brüderchen haben! Tschüß bis irgendwann!!" Mica behauptete hinterher sogar Kito habe Tränen in den Augen gehabt als er das gesagt habe, aber dass war wahrscheinlich nur eine Übertreibung die er in der Situation für passend hielt. Sanji war jedenfalls nicht begeistert über den Besuch und auch nicht über den Waffenstillstand und schon gleich gar nicht über die Vorstellung das Kito einfach hier herein spaziert war und ihn keiner am gehen gehindert hatte.

Die nächsten Tage vergingen ruhig und es war keine Spur von Kito zu sehen. Allerdings erwarteten sie immer noch einen hinterhältigen Angriff von Kito.
 

* Mars - Wohnsiedlung von Issue - 31.12.3239 - gegen Mitternacht*

Bisher hatten sie nichts mehr von Kito gehört oder gesehen, aber Kiru und Ken waren sich ganz sicher, dass er etwas geplant hatte und hatten daher hohe Sicherheitsbestimmungen angeordnet, an die sich alle außer ihnen zu halten hatten, allerdings legte das jeder für sich aus und im Endeffekt hielt sich keiner daran. Sakura und Nami hatten sich mit dem Essen sehr viel Mühe gegeben, während Sanji unbedingt Feuerwerk veranstalten musste. Mica und Sina waren total begeistert. Überschattet wurde das fröhliche Feiern nur von der Brandblase, die sich Hitomi zugezogen hatte als sie nach einem brennenden Streichholz gegriffen hatte. Ansonsten gab es nur eine kleine Meinungsverschiedenheit als alle mit Sekt anstießen und Mica keinen bekam. Natürlich gab ihm Sanji sofort auch ein Glas (er meint es eben gut) woraufhin er sich eine Strafpredigt von Carol anhören durfte. Dann, weit nach Mitternacht landete ein feuriges Geschoss, das durch das Fenster kam und von Mica sofort als Brandpfeil identifiziert wurde, auf dem Sofa. Zuerst wollte Mimiko wieder Sanji die Schuld geben, doch als Ken das Feuer gelöscht hatte und einen leicht verkohlten Zettel fand nahm sie diese Anschuldigung zurück. Auf dem Zettel stand: "Alles Gute im neuen Jahr! Der Waffenstillstand ist aufgehoben! Kito!" Kiru musste unbedingt aus dem Fenster schreien: "Kann man das nicht auch ungefährlicher übermitteln? Die modernen Mittel der Kommunikation sind dir wohl noch nicht bekannt oder was?" Sakura holte ihn wieder ins Zimmer und meinte: "Das bringt nichts! Außerdem ist das doch ganz passend wenn er den Waffenstillstand aufhebt!" Sie feierten danach noch ganz fröhlich weiter, doch die nächsten Tage wurden die Häuser zu Festungen aufgerüstet. Sanji bekam das als erster zu spüren, denn er schlug sich permanent den Kopf an den gepanzerten Glasscheiben ein, durch die er nicht so einfach durchfliegen konnte, wie er es gewöhnt war. Naru machte sich inzwischen den Spaß Flusch noch einige nette "Attacken" beizubringen. Allerdings beschränkte sie sich dabei auf Schaumwerfen, Feuerwerksspektakel, Seifenblasen und Farbsprühen. Da Mica ihr immer weitere Ideen unterbreitete war sie vollständig damit beschäftigt auch noch einige Überwachungskameras, Wanzen und Wasserwerfer, die von Flusch aus gesteuert werden konnten anzubringen. Kiru war nicht sonderlich begeistert über ihr bemühen, da er ständig bewässert wurde und damit nur noch mehr Chaos entstand, doch Ken nahm Naru in Schutz und Sanji und Jack waren von den neuen Fähigkeiten von Flusch auch so überwältigt, das Kiru mit seiner Meinung ziemlich allein dastand.
 

* Mars - Wohnsiedlung von Issue - 15.02.3240 - später Abend*

Das aufrüsten der Wohnungen war mehr oder weniger zu einem neuen Hobby geworden und da Kito sich bisher nicht gezeigt hatte glaubten sie kaum noch, dass er sich noch zeigen würden. Daher waren sie alle sehr unvorsichtig gewesen und das sollte sich jetzt auszahlen. Mitten in der Nacht ließ Kito die Siedlung von seiner Spezialeinheit stürmen. Als sie munter wurden waren sie schon gefesselt und geknebelt im unterirdischen Schlosssaal von Kitos Burg. Dieser war mit der Leistung seiner Leute sehr zufrieden und fragte: "Was meinst du Nami Schätzchen! Sind alle da, oder haben wir jemanden vergessen?" Nami kam aus einer dunklen Ecke des Zimmers auf Kito zu und lächelte: "Nein, großer Meister wir haben alle!" Kito gab ein Zeichen und die Wachen nahmen ihnen die Knebel ab. Johann fragte ungläubig: "Du hast uns verraten? Aber wieso? Du warst doch auch gegen Kito?" Nami lächelte kühl: "Ich glaube kaum, dass ihr das wisst! Ich war ein Spion und mein Meister hatte das alles geplant! Gestern Abend habe ich euch Schlafmittel in eure Getränke gemischt, daher hattet ihr auch keine Chance gegen Kitos Sondereinsatztruppe!!! Ihr seid so erbärmlich gutgläubig... ich lach mich tot!!" Namis Lachen hallte schaurig in den Kellergewölben wieder. Kiru meinte: "Tja, sie hat wohl recht... sie kam mit Kito und als er ging blieb sie... Warum ist mir das nur nie seltsam vorgekommen!?" Nami saß jetzt auf Kitos Schoß und schien sich prächtig über sie zu amüsieren. Johann war ziehmlich hart getroffen. Immerhin hatte er sich darann gewöhnt das Nami bei ihm wohnte! Von einem Moment zum Anderen war Nami plötzlich nicht mehr seine nette, liebevolle Freundin, sondern nur ein feindlicher Spion. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ihn warhscheinlich auch nur aus Spaß verwöhnte hatte! Traurig blickte er zu Boden und sagte gar nichts mehr. Am liebsten hätte er laut losgeheult, doch das konnte er sich gerade noch so verkneifenb. Sanji meinte: "Mica, wie befreit sich ein Superheld aus so einer Situation?" Dieser überlegte kurz und meinte dann: "Superhelden werden gar nicht erst gefangen! Oder jemand von ihnen ist noch frei und kommt ihnen dann zu Hilfe!!" Sanji meinte: "Na gut, dann war ´s das diesmal wohl wirklich! Auch nich so schlimm!! Ihr habt doch sicher eine tolle Eliminierungsidee, oder?" Kito grinste und meinte: "Dir wird das Lachen schon noch vergehen! Ich werde auslosen und euch dann einem nach dem anderen, gaaanz langsam töten!!!" Sanji konterte: "Nein, wieso denn? Das klingt doch eigentlich sehr abwechslungsreich! Na ja, ich denke dir wird nach den ersten dreien sowieso der Spaß vergangen sein... die armen, übriggebliebenen anderen werden dann wohl gar nicht in den Genuss dieser Spezialexekution kommen, wie traurig aber auch!" Kiru raunte ihm zu: "Sanji! Lass den Blödsinn! Du musst ihn doch nicht auch noch reizen! Der ist ein Psychopat und sowieso schon auf mehr als 180! Ich glaube kaum das deine albernen Späßchen, da das passentste sind!" Doch Ronny verteidigte Sanji indem er meinte: "Das muss ausgerechnet derjenige sagen, der an dem ganzen Spektakel hier schuld ist, weil er nicht mitbekommen hat das wir einen Spion bei uns aufnehmen! Wenn meiner Moni was passiert kill ich dich im Jenseits! Ach und überhaupt, warum sollen wir nicht unsern Spaß haben, wenn wir doch eh alle dahingemetzelt werden sollen! Oder glaubt etwa jemand von euch das man mit dem da reden könnte?" Wenige Minuten Später war der schönste Streit im Gang und keiner kümmerte sich mehr um Kito, der sich darüber fürchterlich aufregte. Schließlich brüllte er sie an: "Lasst den Scheiß und hört mir zu! Ich habe euch immerhin gekidnappt und das sollte euch vielleicht in irgend einer Weise interessieren!!!" Die anderen schienen ihm die Freude nicht machen zu wollen und stritten sich unbeirrt weiter, wer denn nun eigentlich schuld wäre und wer wie als erster ins Jenseits befördert werden würde um die anderen dann mit einem Arschtritt zu empfangen. Kito schnappte sich vor Wut schäumend Sanji, der es ja als erster gewagt hatte unernstes Geschwätz zu betreiben, und hielt ihm ein Messer am die Kehle. Dieser hatte immer noch nicht das Bedürfnis die Situation in irgend einer Weise ernst zu nehmen und reizte Kito noch ein weinig: "Wie jetzt... doch nur langweiliges einfach die Kehle aufschlitzen... Na wenn du wenigstens ein schönerse Messerchen nehmen würdeset... Es ist ja wohl unter meiner Würde mit so einem billigen Messer für 3.90 Marsianischegroschen aus dem Aldi hingerichtet zu werden und dann noch, nicht einmal mit einem sauberen! Also tu mir den gefallen und wisch wenigstens den Pflaumenmuß weg! Ich bin nämlich alergisch gegen Pflaumenmuß!" Das hätte er lieber nicht sagen Sollen. Die anderen glaubten Kito würde vor wut gleich beginnen Feuer zu spucken, doch das tat er nicht. Mit einem Wutschrei warf er das zusammengeschnürte, hilflose Bündel Sanji an die nächste Wand. Dieser schlug unsanft dagegen gab aber immer noch keine Ruhe und meinte: "Also dreckig ist es hier auch! Solltest mal wenigstens die Spinnweben wegputzen lassen!" Eine Hand voll Dolche folgen zur Antwort auf ihn zu. Schnell rollte er sich zur Seite und meinte: "Davon wird der Dreck auch nicht weggehen!" So führten sie das noch eine Weile weiter. Doch plötzlich flogen aus allen vier Himmelsrichtungen Dolche auf ihn zu. Gerade so konnte er ihnen entkommen, doch dafür traf ihn ein Eisschauer. Von den spitzen Eisstücken an den Bodengenagelt hatte er nun keinerlei Möglichkeit mehr sich zu bewegen. Kito schwebte triumphierend über ihm in der Luft und grinste: "Tja, du hättest mich nicht reizen sollen! Ich bin kein schlechter Magier, wie du eigentlich wissen solltest... Aber jetzt nützt dir das Wissen auch nichts mehr! Was ist.. willst du lieber durch eine Feuerwalze sterben?!" Sanji konnte sich nur noch mühsam zu einem lächeln zwingen und presste zwischen den Zähnen hervor: "Mir doch egal! Meine Leiche muss ich mir ja hinterher nicht ansehen!" Kito war so gereizt das er gleich noch eine Hand voll Schwerter auf den völlig wehrlosen warf. Sanji biss die Zähne zusammen und wartete auf den Tod, dem er jetzt näher als dem Leben war. Doch es tat nicht weh... dann höhrte er einen unterdrückten Schmerzenslaut und etwas fiel neben ihm dumpf zu Boden. Verwundert machte er die Augen auf. Bob war davorgesprungen und lag schwer verletzt neben ihm auf dem Boden. Kito lachte dröhnend: "Wie tragisch... glaubst du etwas du könnest ihm das Leben retten? Egal wie viel Mühe du dir auch gibst... dieser Idiot mit der großen Klappe wird hier auf der Stelle sterben!" Sanji zischte: "Bist du bescheuert? Du bist verletzt, wie kannst du so etwas machen?!" Bob richtete sich halb auf und grinste: "Hätte ich dich lieber sterben lassen sollen? Du hast mich immer beschützt und ich...? Ich hab nie irgendwas für dich tun können... ich bin dir doch nur ein Klotz am Bein! Das wollte ich nicht! Ich will dich auch beschützen.... ich liebe dich doch!" Sanji knurrte: "Halt dich raus, sonst passiert dir noch was! Der bringt dich um ohne mit der Wimper zu zucken! Also lass den Scheiß, mir kannst du so auch nicht helfen!" Kito der die Unterhaltung amüsiert beobachtet hatte meinte: "So, dir liegt also was an der Gesundheit des Kleinen? Was machst du, wenn ich ihn jetzt hier vor deinen Augen umbringe ohne das du auch nur irgend etwas tun kannst? Ist dir das dann abwechslungsreich genung?" Sanji bis sich auf die Zunge. Er konnte es jetzt nicht mehr riskieren Kito noch mehr zu reizen... oder? Nein, es ging nicht mehr länger nur um sein Leben, sondern um das seines Geliebten! ... Aber das wusste doch dieser Arsch nicht... Sanji setzte alles auf eine Karte und meinte: "Mach was du willst! Mir ist der doch völlig egal! Wenn du dich nicht auf eine Reihenfolge einigen kannst bin ich mir auch der Ehre bewusst als zweiter ins Jenseits übersiedeln zu dürfen!" Bob hatte so etwas herzloses nicht erwartet! Schon wieder kamen ihm die Tränen, rannen sein Gesicht herunter und tropften zu Boden wo sie sich mit dem Blut mischten, aber was hätte er auch anderes von Sanji erwarten sollen? Er hatte die ganze Zeit mit Galgenhumor auf die Tatsache reagiert das sein Leben gerade in Gefahr war... warum sollte ihm dann an Bobs Leben mehr liegen. Kito schwebte immer noch in der Luft über ihnen und schien zu überlegen, wen er denn nun als erstes attakieren sollte. Doch an Bobs erschrockenem Gesicht erkannte er das es Sanji wahrscheinlich doch nicht so egal sein würde wie er vorgab. Mit einem Fingerschnippen ließ er Bob in die Luft schweben. In Sanjis Gehirn arbeitete es fieberhaft. Er musste hier irgendwie loskommen, egal wie er das anstellte... Bob konnte er nicht einfach sterben lassen!!! Aber vielleicht Bluffte Kito ja nur? Nein, dass brauchte er gar nicht erst zu hoffen. Nach außen hin drehte er den Kopf zur Seite und tat so als ob ihm das alles total egal wäre, doch seine Gehirnwindungen fingen schon an zu glühen. Er konnte Bob nicht im Stich lassen!!!! Ihm musste doch noch irgend etwas einfallen ... egal was! Wie enttäuscht musste Bob jetzt von ihm sein, wo er doch gerade sein Leben gerettet hatte, aber war Sanji denn schon so weit gesunken, dass er sich sein Leben retten lassen musste? Hatte ihn seine große Klappe etwa auf zu dünnes Eis geführt? Bob war enttäuscht. Er hatte erwartet das Sanji sich befreien und alles zum Guten wendn würde, doch die Realität sah nur zu oft nicht so aus wie er das gern gehabt hätte! Er war verletzt, gefesselt und konnte sich nicht dagegen wehren, dass er in die Luft gehoben wurde... Mit einem bösen grinsen Zog Kito ein langes Schwert hervor und machte Anstalten ihn zu erstechen, da hielt es Bob nicht mehr aus. Er schie so laut er konnte: (Obwohl Sanji ihn auch gehört hätte wenn er leise geredet hätte, weil er nur ein paar Meter entfernt war) "SAAAAAAANNNNNNNJJJJJIIIIII!!!!!!! Willst du mich wirklich verraten? Du lässt dich unterkriegen und versuchst noch nicht einmal mir das Leben zu retten, aber was hätte ich auch erwarten sollen... Ich bin dir ja schon immer total egal gewesen!!!" Das hatte gesessen!! Sanji wusste, dass er schuld an der Situation war und er wusste das er etwas unternehmen musste, aber er konnte sich nicht bewegen, weil seine Flügel immer noch mit überdimensionalen Eiskristallen an den Boden genagelt waren! In der Luft stach Kito gerade das erste mal zu... Er schien sein versprechen, jeden ganz langsam zu töten halten zu wollen und verletzte Bob nur. Sanji riss und rupfte an den Flügeln. Jetzt war das alles so scheiß egal! Er musste nur noch zu Bob und ihm helfen! Alles andere spielte keine Rolle mehr! Bob hing in des Luft. Er war nicht mehr gefesselt aber schwer verletzt. Auf dem Boden bildete sich eine Lache aus Blut und Tränen. Sanji mobilisierte all seine Kraft und riss einen der Eiskrisstalle heraus. Die anderen steckten zu tief im Boden!!! Plötzlich fiel neben ihm ein Schwert auf den Boden. Kito grinste: "Na? Bietest du uns etwa noch eine hübsche Vorstellung bevor du stibst? Es ist lustig was Menschen machen, wenn es um ihr Leben geht! Du könntest den Kleinen für mich aufstechen... dann würde ich dich vielleicht leben lassen? Ich bin immerhin dein Schöpfer! Ich habe dich geplant und entwickelt! Ich bin also praktisch derjenige dem du dein Leben verdankst... Willst du mir da nicht vielleicht helfen? Du solltest dich mir unterwerfen und mir dienen statt dich mit deinen Feinden zu verbünden! Nami geht es doch auch gut! Na, was ist... was sagst du zu meinem Angebot? Du bist doch zu schade als das du sterben müsstest! Sag Ja und ich mach dich los!" Sanjis Gesicht nahm einen seltsamen Ausdruck an. Er konnte so tun als würde er die anderen verraten, aber musste er das überhaupt? Jetzt wo er ein Schwert hatte brauchte er Kitos Hilfe und sein Mittleid ja nicht mehr! Er brauchte sich nicht irgendwie zu verstellen!" Mit einem Ruck riss er sich los. Es gab ein hässliches Geräusch und Sakura und einige der anderen schrieen erschrocken auf. Sanji erhob sich langsam. Sein linker Flügel war fast föllig abgerissen und die Federn waren jetzt rot vom herausspritzenden Blut. Schwer atmend stützte Sanji sich auf sein Schwert und hob dann den Kopf um Kito der Siegessicher in der Luft hing anzustarren. Kito verzog sein Gesicht zu einem grausamen Lächeln: "Tut es weh? Hast du keinen Weg mehr gesehen, als dich selbst zu verletzen? So rettest du mit sicherheit keinem mehr das Leben!" Bob sah ihn völlig entgeistert an. In seinem Kopf ging jetz alles durcheinander. Eigentlich hatte er sich ja gewünscht Sanji würde ihm zu Hilfe kommen, aber der Anblick der sich ihm jetz bot leiß ihn daran zweifeln. Wollte er das wirklich? Sanji stand da mit einem stark zerfetzten Flügel, die Fesseln lagen am Boden, in der einen Hand ein Schwert und einen furchterregenden Blick auf Kito gerichtet. Bob lief ein kalter Schauer über den Rücken. War das etwa der Blick seines Geliebten? Nein! Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Er konnte einfach nicht glauben, dass Sanji, den er zwar als Sturkopf aber dafür auch als unglaublich zärtlich kennen gelernt hatte so entschlossen und voller Hass sein konnte. Er war nicht mehr ganz bei Bewusstsein, aber er musste ihn aufhalten! Das konnte er nicht zulassen... dass Sanji wegen Kito zum Mörder würde! Halblaut rief er panisch: "Sanji! Hörst du mich? Bitte Sanji, komm zu dir... schau nicht so, das bist nicht du... du darfst ihn nicht umbringen! Du bist kein Mörder und Kito ist immerhin noch immer ein Mensch!" Sanji lachte trocken: "Ein Mensch? Nein, er ist eine abscheuliche Kreatur! Ich wurde doch als Mörder von ihm geplant... dann ist es auch mein Recht ihn zu töten! Wer es wagt wehrlose anzugreifen oder schwächere zu quälen hat kein Recht auf Schonung! Wenn er kann soll er sich doch verteidigen!" Kito schnippte und Sanji drehte sich im Kreis, wirbelte herum und schwebte auf gleiche Höhe hinauf. Kito lächelte: "Wer will mich töten? Um mich braucht sich keiner zu sorgen! Mir geht es gut... als sein Freund solltest du dir eher sorgen um Sanji machen! Was glaubst du passiert mit ihm, wenn ich ihn von hier oben fallen lasse? Überlebt er es mit dem Kopf auf die Steine zu fallen, was meinst du Kleiner!" Bob zappelte in der Luft konnte sich jedoch nicht aus Kitos Zauber befreien. Ronny und Kiru waren gerade dabei sich noch einzumischen, als das Strudeln plötzlich aufhörte und Sanji sich aus dem Zauberbann befreite. Mit dem Schwert ging er jetzt auf Kito los, der vor schreck vergaß Bob in der Luft zu halten. Der Saal hielt die Luft an. Bob sauste mit voller Geschwindigkeit auf den Boden zu. Kito versuchte ihn wieder in Griff zu bekommen, Ken, Kiru, Ronny und Mimiko bewegten sich so gut das gefesselt eben ging auf die Absturzstelle zu um ihn aufzufangen und Sanji flog so schnell er nur konnte hinterher. Wenige Zentimeter über dem Boden erreichte er ihn, konnte den Flug aber nicht mehr bremsen und knallte daher selbst ungebremst mit dem Kopf auf die Steine. Mimiko die am nächsten dran war meinte: "Das war´s dann wohl..., doch er rappelte sich noch: "Ist Bob in Ordung?" fragte es aus einem deformierten Haufen Sanji, Steine und aufgewirbelter Staub. Kiru und Ken schleiften Bob in Richtung Katan, da sie keine Ahnung hatten, was denn nun in Ordnung war oder nicht. Mimiko meinte: "Ja, er atmet ja noch, da kann es nicht weiter schlimm sein!" Sanji rappelte sich mit letzter Kraft auf, hob das Schwert wieder auf und wollte gerade wieder auf Kito zufliegen um die Streiterei fortzuführen. Die anderen hatten indess verschiedenste Ausschüsse gegründet. Ein Teil Plante die Flucht, ein Teil Angriff auf Kito, ein Teil untersuchte Bob und versuchte ihn wiederherzustellen und ein Teil kümmerte sich um die Erhaltung der guten Laune. Mica, war der einzige der sich noch uneingeschränkt für den Kampf des arg beschädigten "Superhelden" interessierte. Zunehmend wurden die Diskussionen in den Ausschüssen lauter und Kito hatte aus unerklärlichem Grund das Gefühl sie würden ihn immer noch nicht ernst genug nehmen. Wütend nahm er sich vor an Sanji und dem Kleinen, den er wenn er hier fertig war wieder suchen würde, ein Exelmel zu statuieren. Verbissen schlug er auf Sanji ein und schrie dann wütend und fast den Tränen nahe: "Jetzt seht endlich ein das ihr meine Geiseln und so gut wie tot seid! Hört mir zu und macht euch verdammt noch mal Sorgen um euer balt endendes Leben!" doch die anderen schienen keinerlei Notitz mehr von ihm zu nehmen.

Da ertönte eine ernste Stimme laut vernehmlich durch den Raum: "Lasst den Kinderkram! Unser Kidnapper möchte uns etwas mitteilen!" Alle drehten den Kopf in die Richtung aus der das gekommen war. Da saß Sina, frei von jeglichen Fesseln auf Kitos Thron, den er nur verlassen hatte um sich mit den Gefangenen zu unterhalten und sich mit Sanji und Bob in der nähe der Saaldecke heumzustreiten. Sie hatte einen sehr merkwürdig durchdringenden Blick und streckte den Arm auf Kito zu. Dabei meinte sie mit einer erstaunlich lauten Stimme, die nicht mehr die eines kleinen Mädchens war: "Was hast du auf einmal? Erkennst du deine eigene Schwester nicht wieder?!! Aber vielleicht hilft dir ja der Armreifen dich zu erinnern! Gerade wolltest du noch Aufmerksamkeit, jetzt hast du sie! Wie war das... ich habe dich gerade gestört als du Sanji umbringen wolltest, oder Brüderchen?!!" Kito schien es einen eiskalten Schauer den Rücken herunter zu jagen. Er stammelte: "Ich habe keine Schwester!!! Ich kenne dich nicht! Du bist ein kleines Mädchen und nichts weiter! Spiel mir kein Theater vor... sieh mich nicht so an... nicht mit diesen Augen! Dieser Blick... ich ertrage diesen Blick nicht!!" Die anderen waren erschrocken und die Ausschüsse tuschelten über Sinas Sätze. Sanji hatte wohl eine spätfolge des harten schlages auf den Kopf zu verkraften und kippte in der Luft ohnmächtig am, was ihm eine neue harte Landung auf dem Steinboden des Thronsaals bescherte. Sina unterbrach diese untergrundbeschäftigung der anderen. Sie erhob sich und plötzlich stand da eine völlig fremde Person. Sie war nicht länger ein kleines Mädchen sondern eine erwachsene Frau mit langen Haaren und schönem lächeln. Sina war von einer auf die andere Sekunde gewachsen, hatte einen anderen Körper angenommen und stand jetzt da, als eine föllig fremde Erscheinung. Sie trug ein langes rotes Kleid und ihr Blick war noch immer wie eine tödliche Waffe auf Kito gerichtet. Mica konnte es am aller wenigsten fassen: "Sina! Was passiert mit dir! Sina, was ist das?!! Sina bist du etwa auch ein Superheld? Aber Sanji... Sina was machst du??" Der Anblick seiner Spielkameradin verunsicherte ihn und selbst der Versuch das was er sah in die bekannte Form eines Superheldencomics zu pressen scheiterte an der unbegreifgarkeit die das was da passierte für ihn hatte. Sina schien nichts zu hören sie ging wie ferngesteuert auf Kito zu und sah noch nicht einmal in Micas Richtung obwohl er sicher war laut genug gesprochen zu haben, daher verhielte er sich verwundert und mit einem unguten Gefühl, was das ganze anging, ruhig. Kito wich kreidebleich vor ihr zurück. In der Mitte des Raumes blieb sie stehen und meinte: "Aber an deinen Bruder kannst du dich doch wohl noch erinnern!! Ich denke du solltest da genauer nachdenken... an den Abend als ihr das Geheimnis mit den Dimensionen so plötzlich gelüftet hattet... Was war es damals? Eifersucht? Geldgier? ... Warum hast du ihn getötet? Klar, ihr hattet nie erwartet so plötzlich auf das Geheimnis zu stoßen... ihr habt nicht erwartet was ihr da gesucht, was ihr da erforsch habt... aber ist das ein Grund ihn zu töten? Ist das etwa ein Grund für dich?!!" Kito war zu Boden gegangen. Er hielt sich den Kopf, so als wolle er ihn vorm Zerspringen schützen und wirkte plötzlich nicht mehr gefährlich und bösartig sondern eher bemittleidenswert. Von den Wänden hallte sein Schluchzen wieder. Er zuckte als habe er Schmerzen und atmete schwer als wäre er plötzlich sehr erschöpft und hätte hohe körperliche Anstrengung hinter sich. Nami, schrie vor entsetzen beim Anblick ihres Meisters und Naru, die plötzlich Mitleid mit Kito bekam, wollte Sina aufhalten, doch diese schien nichts mitzubekommen. Wie in Trance redete sie ohne die geringste Regung weiter: "Ich wollte es dich all die Zeit Fragen... Warst du glücklich als die Polizei dich blutverschmiert aus dem Haus zerrte?!! Dein Gesicht sah so aus... und sie haben gesagt du hättest gelacht! Selbst die Ärzte in der Irrenanstalt in die sie dich gebracht haben meinten du seist sehr stolz auf das was du da getan hattest... du bist einfach nur Irre! Ein Verrückter Bruder, mein verrückter Bruder!!! Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht ungestraft unseren Bruder umzubringen! Den Bruder, der nicht verrückt war... der so ein netter Junge war!!!" Kito hielt sich die Ohren zu und schrie: " Hör auf! Rede nicht so! Biiittteee.... Mein Kopf! Er tut so weh! Mein Kopf wird zerspringen, wenn du nicht aufhörst... !!! Ich wollte das nicht!!! Ich habe ihn nicht getötet!!! Da war auf einmal all das Blut... Ich war es nicht!!!! Ich bin nicht verrückt und ich habe ihn nicht umgebracht!" Sina beugte sich zu ihm und hob ihn ungerührt vom Boden auf. Sie betrachtete ihn mit der Abscheu mit der viele Leute Spinnen oder andere Insekten ansehen und hörte nicht auf zu reden. Erbarmungslos redete sie weiter: "Erinnere dich genau... War es nicht so, dass ihr euch versprochen hattet bis zum Ende Seite an Seite zu kämpfen!! War es nicht so...? Selbst wenn er an etwas anderem gestorben ist hast du ihn im Stich gelassen, weil du ihn nicht verteidigt hast! Weil du nämlich unverletzt warst und ihm nicht geholfen hast als er starb! Das ist genau so gut wie Mord! Das ist für mich genau so Mord als hättest du ihn selbst einfach erstochen und wer weiß... Vielleicht hast du das ja!" Kito hielt sich die Hände vor das Gesicht um ihren Blick nicht mehr ertragen zu müssen und schluchzte: "Ich konnte nichts tun!! Als es passierte war ich vor Schreck wie gelähmt... Ich konnte mich nicht bewegen! Ich war es nicht!!! Ich hätte ihn nicht getötet! Niemals, dass musst du mir glauben!! Bitte! So glaub mir doch einmal im Leben! Ich weiß dass du mich noch nie gemocht hast! Ich weiß dass du immer nur ihn als deinen Bruder betrachtet hast, dass ich Abschaum für dich war und dir so eine Gelegenheit nur zu Recht kam, aber ich muss dich enttäuschen! Ich war es nicht und egal wer mir noch alles versucht einzureden, dass ich ihn umgebracht habe, ich kann nur sagen das ich es nicht war, auch wenn mir niemand glaubt, nie jemand glauben wird! Ihr gebt mir keine Chance, wie ihr mir nie eine Chance gegeben habt! Für euch bin ich ein Verrückter... und das schon vor meiner Geburt! Warum konntest du mich nie akzeptieren? Warum kannst du mir nicht wenigstens ein einziges mal glauben? Warum stempelst du mich ab ohne mir eine Chance zu geben! Seit der Römerzeit hat der Angeklagte ein Recht sich selbst zu verteidigen... seine Version zu schildern, warum lässt mir niemand dieses Recht!!! Warum entscheiden andere für mich, was ich getan habe und was nicht?" Sina ließ ihn nicht los. Sie schüttelte ihn und sah ihn so wütend an das er den Kopf zur Seite drehen musste um ihrem Blick zu entgehen. Wie von sinnen schrie sie ihn an: "Du warst der ältere! Jetzt hast du noch nicht einmal mehr den Mut deiner Schwester ins Gesicht zu sehen? Warum ist er gestorben, ohne dass du auch nur das geringste getan hast? Du hattest nicht mal einen Kratzer!!! So gelähmt vor Schreck kann man gar nicht sein! Mir wäre es lieber du wärst an seiner Stelle, damals an diesem Tag gestorben!! Ja, für mich warst du schon immer ein Abschaum, aber es hat sich doch bewahrheitet! Die Prophezeiungen sind eingetreten und du hast deinen Bruder getötet und deiner Familie Schande gebracht! Ich verstehe nicht wie unsere Mutter dich schützen konnte als du nach der Geburt getötet werden solltest! Ich verstehe nicht wieso du überhaupt geboren wurdest! Du warst schon damals ein Mörder! Deine Mutter starb bei der Geburt! Ich bin froh, dass ich nicht ganz mit dir verwand bin! Das könnte ich nicht ertragen! Ein Subjekt wie dich in unserer Familie! Du meinst du hättest eine Chance verdient? Du hast sie doch gehabt... sonst wärst du ja schon als Säugling getötet worden! Ich verstehe wirklich nicht wie unsere Mutter das Kind einer fremden Frau schützen konnte... noch dazu ein verluchtes! NOCH DAZU DICH!!!" Sina ließ Kito wie ein Stück Dreck fallen und betrachtete den am Boden liegenden, mit Geringschätzung und voller Verachtung. Dieser stützte sich mit den Händen auf und schluchzte nur immer wieder: "Ich wusste all die Jahre, dass du mich nicht sehen wolltest! Du hast mich doch immer ignoriert!!! Immer ging es nur "Brüderchen hier... Brüderchen da...." Dir war es doch egal wie es mir ging solange Yue in Ordnung war!! Solange Yue nur lachte war dir jedes Mittel recht... auch wenn du den Bruder nicht gegen mich aufhetzen konntest... wer hat den die ganzen Witze über mich gemacht? Aber wahrscheinlich soll ich mich noch dafür bedanken, dass du so gnädig warst dich im selben Raum wie ich aufzuhalten ... welche Zumutung für dich! Ich verstehe schon ... für dich bin ich doch nur ein Stück Dreck... Ein Schandfleck, den du mit allen nur erdenklichen Mitteln vernichten musst!" Sina lachte aufgesetzt, dass einem kalte Schauer über den Rücken liefen und meinte mit einer kalten, schneidenden Stimme: "Ja, so war es! Yue war ja auch der bessere Bruder, oder hätte er dich etwa jemals töten können?! Nein! Er war immer so unschuldig und freundlich! Nur deshalb hast du ihn auch für deine Pläne benutzen können! Er wäre noch für dich gestorben, wenn du versucht hättest ihn zu ermorden! Aber ich werde das hier zu Ende bringen und dich töten! Ich werde Yue rächen! Sooo lange habe ich darauf gewartet! Auf die richtige Gelegenheit um dich für Yue zu vernichten!!!" Plötzlich zog Sina einen blitzenden mit Diamanten besetzten Dolch hervor und holte zum Stich aus. Die anderen im Raum Schrieen auf, doch sie erstarrte in der Bewegung. Plötzlich stand er großer Mann im Raum. Er hatte Sina die Hand auf die Schulter gelegt. Wie in Zeitlupe drehte Sina den Kopf und schrie auf. Sie fiel dem Mann schluchzend um den Hals und begann zu zittern. Immer wieder schrie sie: "Yue! Brüderchen! Ich kann es nicht fassen! Wie kann das sein! Du bist doch damals gestorben! Kito hat dich doch getötet! Yue wie kann das sein....!!!" Der Mann lächelte mild und meinte: "Seit wann greifst du denn zu solch brutalen Mitteln Schwesterchen?!! Ich weiß ja, dass du Max, oder sollte ich besser sagen Kito, oder Z-1 oder.. wie auch immer er sich inzwischen nennt, alles mögliche zutraust. Er war eben nicht das Musterkind, was deiner Meinung nach in unsere Familie gepasst hätte, aber ich fand er passte so wie er war in diese Chaotische Familie! Du hast schon immer nur gesehen was du sehen wolltest! Er war bei dir für alles verantwortlich... nur weil du eine alte Legende ausgekramt hast, die deiner Meinung nach ein Freibrief für die Wut war, die du schon immer auf ihn gehabt hast. Ich nehme an du warst eifersüchtig und dann müsstest du auf mich mindestens genau so wütend sein wie auf ihn... ich habe mich nun mal öfter mit meinem Bruder beschäftigt als mit dir, ... das ist normal! Weil Jungs meistens besser zusammen spielen können als mit ihren Schwestern! Es tut mir leid das du dich vernachlässigt gefühlt hast!" Mit diesen Worten setzte er die immer noch schluchzende Sina, die in Sekunden noch erwachsner geworden zu seien schien auf einen Stuhl und gab Nami den Auftrag die anderen, soweit sie noch gefesselt waren, loszubinden und zu verarzten, während er sich zu dem immer noch am Boden liegenden schluchzenden Kito beugte. Er hob ihn auf und meinte: "Es sieht so aus als hättest du die Erinnerungen immer noch nicht vergessen können, egal wie viele verschiedene Identitäten du angenommen hast und wie viele Leben du neu begonnen hast... Aber ich denke du musst nicht mehr darunter leiden!" Kito sah seinen kleinen Bruder, der den anderen viel größer erschien nicht an: "Wie kannst du so ruhig neben mir stehen, nach all dem was ich getan habe! Du müsstest mich doch noch mehr hassen als Gina!! Klar, sie hat mich schon immer gehasst, aber du bist gestorben! Das ist der Unterschied bei der ganzen Geschichte!" Yue lächelte und meinte: "Tut mir leid, dass ihr im Moment nicht genau versteht, was hier eigentlich los ist, aber ich werde es euch genau erklären!! Kiru, Ken könntet ihr mir vielleicht mit den beiden hier helfen! Ich denke es dürfte eine längere Geschichte werden und daher werden wir es uns inzwischen erst mal in Kitos Wohnsaal gemütlich machen, da ist es wärmer und wenn ich mich nicht irre dürfte das Essen schon auf dem Tisch stehen!!!" Während alle in den Saal gingen und Kiru und Ken Kito und Sina hoch trugen war Mica mit den neusten Entwicklungen nicht richtig einverstanden. Er hatte Angst seine Spielgefährtin zu verlieren, da diese ja gerade dabei war zu mutieren. Sanji machte ihm Mut: "Wieso bist du denn sauer! Reifere Frauen sind doch auch was schönes! Innen drin ist sie doch immer noch die selbe, zumindest wenn sie sich wieder beruhigt hat und jetzt hören wir uns erst mal an, was dieser Schnösel zu sagen hat! Solange es was zu Essen dabei gibt ist doch eigentlich alles egal, oder!" Mica war beruhigt, da er Sanjis Worten, egal wie blödsinnig sie noch sein mochten immer Glauben schenkte. Mimiko meinte: "Du solltest dich lieber erst mal ganz still verhalten! Immerhin bist du immer noch nicht ganz geflickt und musst nicht schon wieder alle Leute auf dich wütend machen! Dieser Schnösel, wie du den gutaussehenden Yue tittuliert hast ist nämlich nicht ganz unschuldig daran, dass du überhaupt noch lebst fallst du das soweit noch mitbekommen hast! Oder hast du noch gar nicht registriert das du lebst du Affenhirn!" Sanji war beleidigt und knurrte: "Den Auftritt von Sina fand ich viel cooler! Die hat Kito wenigstens richtig fertig gemacht... odwohl sie mir damit ja mein großes Finale vermiest hat und Kito deshalb immer noch lebt!" Mimiko verzichtete auf eine längere Diskussion mit Sanji, der anscheinend durch den schweren Schlag auf den Kopf noch mehr verwirrt war als so schon und dieser erwartete auch gar keine Antwort da er, wie er Mica erklärte ja sowieso im Recht war und jetzt unbedingt etwas Essen müsste. Mimiko grummelte noch etwas von wegen, dass sie es schon wieder bereute ihn verarztet zu haben und setzte sich an der gedeckten Tafel weit von Sanji entfernt.
 

* Mars - Saal in Kitos Schloss - 15.02.3240 - gegen Morgen*

Draußen heulte ein Schneesturm, aber im Schloss war es schön warm. Während alle Aßen saß Yue auf einem schönen Polsterstuhl am Feuer und begann zu erzählen. (Sanji aß extra besonders geräuschvoll, damit der Schnösel auch merkte das ihm die Geschichte relativ schnuppe war)

Damit es auch alle verstehen werde ich wohl etwas länger ausholen müssen... Es begann alles im Jahre 2002. Im Gebiet der Großen Sandwüste in Australien. Dort hatte unsere Familie, die ursprünglich aus Frankreich stammte damals ein Forschungszentrum errichtet um ungestört von der Außenwelt arbeiten zu können. Geld war in unserer Familie kein besonders großes Thema, es war halt da und wurde auch reichlich ausgegeben... Damals wohnten Kito, der damals Max hieß, Sina die damals den Namen Gina trug und ich, Yue der sich nicht umbenannt hat mit unserem Vater in San Francisco. Unser Vater war fast nie da und wenn doch, dann war er nicht ansprechbar, weil er immer telefonierte oder die Börsennachrichten sehen musste. Unsere Mutter war ständig auf Reisen. Sie war eine der größten und bestbezahltesten Modedesigner und brauchte immer wenn ich sie sah gerade eine neue Inspirationen für ihre neuen Kollektionen. Daher waren wir Kinder immer auf uns gestellt. Mein großer Bruder Kito war damals nicht das, was man unbedingt einen Musterschüler nennen würde. Er war ständig unhöflich den Lehrern gegenüber und bekam ständig Ärger wegen der sinnlosesten Kleinigkeiten. Er wusste halt das er es sich leisten konnte und es kein Problem war, wenn er sich nicht benahm wie alle anderen weil wir ja etwas besonderes waren... Wir waren reich, hatten von geburt an eine fest gelegte sichere Zukunft und würden uns zur Not die guten Zeugnisse kaufen ... Dafür war Sina ein absolutes Vorzeigekind. Sie wusste alles, konnte alles und durfte auch alles. Sie hatte es immer darauf angelegt sich bei den Eltern, sofern sie einmal anwesend waren, einzuschmeicheln. Ihre Freizeit verbrachte sie in guter Gesellschaft, mit ehrenhaften Aufgaben und großer Bildung. Ihr einziges Interesse war es das Ansehen und Niveau der Familie würdevoll zu representieren. Dafür wurde sie mit Sachen, Schminke und Geld überhäuft. Es war klar, dass sie ihren großen, ganz und gar nicht vorzeigehaften Bruder daher hasste... Sie beneidete ihn auch um den Spaß, den er sich gönnte während sie Tag und Nacht nur mit dem Schulstoff für die nächste Prüfung beschäftigt war. Ihm viel das Lernen leichter, obwohl er stink faul war und nie auch nur einen Finger für die Schule krumm machte kam er weiter. Wenn er eine Arbeit verhaute, lag es nur darann, dass er nicht im Unterricht gewesen war und dass störte Gina. Ihr file nichts zu, sie musste hart für ihre Noten arbeiten und so suchte und suchte sie nach einem Mittel gegen ihn und fand schließlich die Legende von dem Fluch der auf der Familie seiner Mutter lag. Da er nur unser Halbbruder war konnte sie ungeachtet Wind um die Sache machen und sie fand sogar heraus, dass man nach dem Tod von Kitos Mutter bei seiner Geburt wirklich darüber beraten hatte ihn der Legendewegen zu töten. Gina war empört darüber als sie erfuhr, dass er nur noch lebte, weil ihre Mutter ihn aufgenommen und für ihn Partei ergriffen hatte. Aber ungeachtet dessen, war er dadurch zu ihrem Sündenbock geworden. Wenn sich unsere Eltern stritten oder sonst irgend etwas schief ging war für Gina nur er der Schuldige. Ich war damals gerade mal 9 Jahre alt. Die Situation zwischen Sina und Kito war immer schon angespannt gewesen. Ich hingegen kam mit beiden sehr gut aus und war wohl auch oft genug der eigentliche Streitpunkt. Sie mochten mich beide und warfen sich daher gegenseitig vor nicht gut für meinen Charakter zu sein. Jedenfalls flogen dann mal wieder die Fetzen, weil in der Zeitung ein negativer Artikel über Kito veröffentlicht worden war und Sina fürchtete es könnte ihrem Image schaden. Sie war damals felsenfest davon überzeugt immer positive Kritiken bekommen zu müssen. Es ging darum das er die Schule schwänzte, schlechten Umgang pflegte und wohl auch in Gegenden verkehrte die nichtt besonders angesehen waren. Jedenfalls kam sie am nächsten Tag total verheult aus der Schule. Mir gegenüber sagte sie nur das alles in Ordnung wäre, aber als Kito dann nach Hause kam erfuhr ich, dass sie zufällig ins Zimmer gekommen war, als er ihre Klassenlehrerin flachgelegt hatte. Kito war, als er mit der Lehrerin fertig war, hinter ihr hergelaufen und hatte sie auf dem Gang aufgehalten. Mit der Meinung das er doch nur seinen Spaß gehabt hatte und sie ja nicht hin zu sehen brauche, wenn es sie in irgend einer Weise störeentfachte er eine laute Auseinandersetzung. Den folgenden, öffentlichen Streit hatte die ganze Schule verfolgt und so hatte auch die ganze Schule und sämtliche Presse, die merkwürdigerweise immer anwesend war, von der Sache mitbekommen. Sina weigerte sich in diese Schule je wieder auch nur einen Fuß zu setzen. Kito sah das nicht weiter schlimm und konterte, dass sie ja nicht zur Schule gehen brauche, was Sina empört zurückwies. Die beiden waren gar nicht wieder zu beruhigen, doch unser Vater hatte wie immer keine Zeit und ließ uns daher, um die Sache schnell und unkompliziert zu lösen, einfach ausfliegen und mitten im Jahr Ferien auf der Forschungsstation machen. Allerdings war Sina damit nicht sonderlich glücklich und da sie Papas Liebling war durfte sie die Zeit in Paris auf einer extra feinen Schule verbringen. Kito und ich lernten auf der Forschungsstation einiges. Jedenfalls wurden wir unzertrennlich! Es gab keinen Streit mehr, weil wir uns einfach super verstanden und beschäftigten uns auch als wir wieder in die Schule gehen mussten... das war in England, da Vater ein neues Haus gekauft hatte... ständig mit dem Thema Zeitreisen... Ich war damals noch jünger und staunte über das Wissen von Kito... in dem neuen Haus wohnten wir im ersten Stock und Sina allein im zweiten Stock. Natürlich war sie eifersüchtig und hatte vielleicht auch begründet Angst um mich... Eines Nachmittags, sie war nicht da fanden wir den Dreh heraus. Kito hatte eine Idee gehabt und es war Wirklichkeit geworden! ... Wir unternahmen die erste Zeitreise... allerdings hatten wir damals nie herausgefunden wie man das Alter reguliert und es konnte vorkommen, dass wir wenn wir ankamen Kinder oder Greise waren... Kito hatte mich gewarnt nichts anzufassen, aber ich kam mit vor als wäre ich unsterblich und das war ich auf eine gewisse weise ja auch, nur leider wusste er das nicht... Ich hörte nicht auf seine Belehrung und balancierte auf dem Dachfürst entlang... es kam wie es kommen musste... ich stürzte ab. Kito brachte mich wieder zurück in die Gegenwart und da geschah das seltsame... wie von außen sah ich wie er da kreidebleich über meiner Leiche kniete... ich sah wie die Polizei kam und ihn mitnehmen wollte und ich sah wie Sina ihm hasserfüllt nachsah als er aus dem Haus geführt wurde. Ich weis nicht wie lange ich brauchte um zu verstehen, dass ich gar nicht tot war... dass ich nicht sterben konnte, weil ich ja erst in einigen Jahren vom Dach fallen würde um dabei zu sterben und das ich selbst dann nicht sterben konnte, weil ich ja zu dieser Zeit an einem anderen Ort war (ich hatte mich unten die Straße entlang gehen sehen, bevor ich abstürtzte)... Nach einer Weile befreite ich mich aus dem Computergesteuerten Zeittor... Ich zog aus, da ich nicht wollte das Sina mich traf und war auf meiner eigenen Beerdigung als unerkannter, doch ich lernte immer mehr über das Zeitreisen und ich begriff, dass ich auch in der Zukunft nicht sterben würde, weil Kito damals meine Leiche entfernt hatte und ich ja nicht ohne Leiche sterben konnte.. Jedenfalls fand ich damals endlich heraus wie ich das Alter der reisenden Person ändern oder gleich lassen konnte. Dann hörte ich plötzlich von dem verschwinden meiner Schwester. Sofort machte ich mich auf den Weg und bald hatte ich herausgefunden, dass sie sich ebenfalls in die Zukunft begeben hatte. Damals ahnte ich schon schlimmes. Ich stellte fest, dass nur drei Menschen die Zukunft absolut verwirren konnten... und mit ein paar Reisen in die Vergangenheit lernte ich auch warum unsere Vorfahren alle so reich waren... sie unternahmen schon seit Jahrhunderten Zeitreisen und hatten daher immer die Herrscher unter Kontrolle... Wir waren im Mittelalter einmal das stärkste Magiergeschlecht!!! Ja, jetzt wusste ich, dass nicht nur Sina in die Zukunft fliehen würde, sondern auch Kito... Sofort machte ich mich auf die Suche nach ihm und oft entging er mir nur um Haaresbreite... Manchmal halbe Tage, Stunden und andermal wieder um ganze Jahr und Jahrhunderte. Sina durfte ihn nicht vor mir finden, dass war mir klar... So durchlebten wir zahlreiche Zeitalter ohne zu altern... immer auf der Flucht voreinander und auf der Suche nacheinander... Kito gelang es je mehr leben er führte, je öfter er ein böser Herrscher war um so besser zu verdrängen, was er nicht vergessen konnte. Er machte sich für den Tod seines kleinen Bruders verantwortlich... und er wusste nicht, dass dieser gar nicht gestorben war und auch nicht sterben würde. Er machte sich dafür verantwortlich das er mich mitgenommen hatte, dass er vor Schreck nichts getan hatte, als ich gefallen war und das es ihn überhaupt gab. Doch irgendwann gelang es mir Sina, die am ungeschicktesten agierte ... zugegeben, sie war die einzige Frau, die je in der Zeit reiste ... zu erwischen. Sie war nur auf Rache aus und erkannte mich nicht, als ich ihr als ein alter Mann gegenüber stand. Damals war sie noch sehr unvorsichtig... Ich versiegelte ihre Erinnerung und ließ sie im am 07.05.3226 im Körper eines Babys erscheinen. Die Zeit dazwischen musste ich nutzen um Kito zu jagen. Er war zu allen Zeiten grausam, doch diese mal war er aufs ganze gegangen. Irgendwann baute er sich in der Zeit in der Sina ein Baby war ein Imperium auf. Ich brauchte sehr lange um ihn zu finden, aber als er zu Weihnachten zu Mica sagte er wünsche sich ein kleines Brüderchen habe ich seine Anwesenheit in dieser Zeit geahnt, denn mir fehlt leider die Gabe zu fühlen wo er gerade ist, wenn er nicht an mich denkt und er wollte ja nicht an mich denken!. Ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen... oder was denkt ihr?" Mit diesen Worten schloss Yue seinen Bericht und sah fragend in die Runde. Ken hatte eine Frage: "Dann kommt Kito aus der Vergangenheit? Is ja obercool! Die grausame Vergangenheit holt uns ein und vernichtet uns in der Zukunft!" Die anderen sahen das ganze dann doch etwas komplizierter. Tanja fragte: "Was ist mit Sinas Armreif?" Yue lächelte: "Oh! Fast hätte ich es vergessen! Er ist ein uraltes Familienerbstück und auch die Rückfahrkarte in unsere Zeit!! Egal wie lange wir irgendwo in der Zeit herumreisen, wenn wir mit dem Armreifen zurückkommen, werden wir an dem Punkt sein, als Kito und ich den Zugang entdeckt haben!" Kiru fragte neugierig: "Was ist mit der Erinnerung, die habt ihr danach doch noch, oder?" Yue lächelte immer noch: "Ja, sonst hätte die ganze Aktion ja keinen Sinn!!! Ich denke wir haben alle davon zu profitieren was wir gelernt haben!!" Sina erhob sich. Sie war immer noch kreidebleich: "Ich erinnere mich... dann hat er dich also wirklich nicht getötet? Aber er war immer gefährlich!! Er war immer das schwarze Schaf in der Familie und..." Kito sagte nichts. Er starrte nur vor sich hin. Yue sah zu ihm und meinte: "Mach dir keine Vorwürfe! Ich habe das Unheil, was du angerichtet hast in allen Zeitdimensionen rückgängig gemacht!! Es ist nie geschehen!!" Doch da meinte Jack: "Was ist mit unserer Zeit? Wollt ihr das auch rückgängig machen?" Yue starrte eine Weile schweigend ins Feuer: "Eigentlich hatte ich es vor... aber dann würdet ihr euch niemals kennen lernen... würdet euch niemals treffen und niemals Issue gründen... Ich weiß nicht wie ihr es seht... Natürlich haben Kitos Aktionen schwere Schäden hinterlassen und euch viel Leid zugefügt, aber ich denke ihr dürft das selber entscheiden!" Alle schwiegen einen Moment, dann meinte Moni: "Was ist mit den Anderen Opfern? Ich rede von denen, die nichts mit uns zutun hatten? Kannst du nicht einfach nur denen helfen?" Yue war sich anscheinend noch nicht ganz sicher. Doch es erwartete an diesem Abend keiner mehr eine Information von ihm, da Mica in dem Moment eingeschlafen war und alle anderen dabei auch daran erinnert wurden, dass es mitten in der Nacht waren. Also verabschiedeten sie sich und wankten als wäre es eine Selbstverständlichkeit auf die Schlossschlafzimmer, die schon vorbereitet waren.

Sanji merkte erst jetzt das auch er sehr mitgenommen war. Sein zerfetzter Flügel tat höllisch weh und was er gehört hatte konnte er noch nicht in allen Einzelheitn fassen. Bob kam ins Zimmer und schien mit sich zu rigen, ob er etwas sagen sollte oder nicht. Sanji fragte ihn unsicher: "Bist du noch verletzt?" Sein Geliebter schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf die Bettkante. Sanji schwieg, weil er nicht wusste ob Bob vielleicht beleidigt war. Nach einer weile begann der zögernd: "Du Sanji? ... Bist du sauer auf mich?" Sanji war überrascht: "Ne, wieso sollte ich? Ich dachte du wärst sauer auf mich!" Bob meinte zögernd: "Naja, vorhin als ich so blöd war und mich in deinen Kampf eingemischt habe... ich dachte du hasst mich jetz deshalb!" Sanji zog den anderen an sich: "Shhhh! Ganz ruhig! Ich hasse dich doch nicht weil du mir das Leben rettest! Du weißt doch das ich dich nie hassen könnte!" Bob gab sich noch nicht zurfieden: "Vorhin hast du so böse ausgesehen! Da hab ich richtig Angst vor dir bekommen!" Sanji grinste: "Du solltest doch eine Angst bekommen! Ich war doch auf Kito sauer, weil er dich umbringen wollte!" Bob küsste ihn zärtlich und flüsterte: "Tut mir leid, dass ich dachte du lässt mich im Stich!" Sanji grinste: "Wenn du´s jetzt wenigstens einsiehst!" und erwiederte den Kuss. Dann machten auch sie das Licht aus und während es am Horizont langsam begann hell und immer heller zu werden schliefen sie ruhig und erleichtert darüber nun keinen Erzfeind mehr zu haben.
 

* Mars - Saal in Kitos Schloss - 16.02.3240 - später Nachmittag*

Endlich war auch Kiru ausgeschlafen und so konnten sie sich wieder versammeln um zu besprechen, was denn nun weiter passieren sollte. Yue erklärte ihnen ohne weitere Umschweife, was er sich überlegt hatte: "Aaalso ich werde alle Folgen von Kitos wirken beseitigen, euch aber die Erinnerung lassen!!! Was sagt ihr dazu?" Kiru war einverstanden: "Klar und was genau heißt das dann? Das bei uns alles gleich bleibt und alle anderen rekonstruiert werden und keine Ahnung mehr davon haben?" Yue nickte: "So dürftest du das ungefähr ausdrücken... Also und da wir schon so nett zusammen hier sind habe ich mir überlegt, dass wir alle einladen, die von dem Zauber ausgeschlossen bleiben sollen! Sonst bekomme ich das nämlich nicht hin!!! Also was ich meine ist, dass wir jetzt ein Fest veranstalten und ihr alle einladet!!!"

Nach der Versammlung holte er die Klone noch einmal gesondert zu sich. Katan, Nami, Sanji und Jack waren die Problemfälle für ihn. "Normalerweise fallt ihr unter die Rubrik des Wirkens von Kito... aber ihr wollt ja schließlich nicht ausgeschlossen und wegrationalisiert werden... das geht nur, wenn ihr starke Erinnerungen habt die euch hier in dem Leben halten. Gute Freunde oder Geliebte müsstet ihr mit herzuhohlen, damit ihr euch bei der Formel nicht auflöst... Sanji grinst, für ihn war das kein Problem, aber die anderen drei waren ein wenig ratlos...Die nächsten Tage wurde gefeiert, gegessen und getrunken. Auf einmal bemerkte Ken, dass er Jack schon die ganze Zeit nicht gesehen hatte. Verwundert ging er auf die große Suche und fand ihn dann alleine und schlecht gelaunt in seinem Zimmer. "Was hast du denn? Willst du nicht mit feiern und dich freuen das der ganze Mist mit Kito vorbei ist? Ich habe mich gerade mit ihm vertragen und ob du´s glaubst oder nich... eigentlich is der Kerl gar nicht mal so übel!" Jack versuchte zu grinsen was zu einer Grimasse mutierte und sagte zögernd: "Ich kann mich nicht freuen... für mich ist jetzt alles vorbei!!!" Ken stutzte: "Wie jetzt? Noch mal für Doofe... Was ist bitteschön vorbei?" Mit zu Boden gerichtetem Blick erklärte Jack: "Wir Klone haben es nicht so gut wie ihr... wir werden nur nicht mit wegrationalisiert, wenn wir gute Freunde oder jemanden der uns Liebt in der Nähe haben und da ich bei den Mädels ja nicht gut ankomme, werde ich mich bestimmt mit auflösen..." Ken verpasste ihm eine Kopfnuss: "He, ich bin ja wohl ein guter Freund von dir oder etwa nicht? Na ja, außer das du in der Höhle beinahe drauf gegangen wäst wegen mir zumindest... Jedenflalls wirst du dich nicht mit auflösen, hast de verstanden?!! So und jetzt komm mit, sonst findest du wirklich keine Freundin mehr!" Das selbe Problem schien Nami und Katan zu beschäftigen. Sie hatten sich auch noch nicht beim Fest gezeigt und daher machten sich Mimiko und Johann auf sie zu holen, nachdem Ken sie darauf aufmerksam gemacht hatte. Katan war in seinen alten depressiven Zustand zurückgekehrt. Die Princess schien für ihn Luft zu sein. Doch das ließ sich Miko noch nicht einmal von Katan bieten. Wütent knurrte sie ihn an: "Jetzt verfall hier nicht in Heulkrämpfe wie ein kleines Baby! Sonst überleg ich mir wirklich noch einmal ob ich dich als guten Freund bezeichnen kann und lass dich mit verschwinden!" Katan blickte auf: "Würdest du behaupten das du eine gute Freundin bist?"fragte er ein wenig ungläubig. Die Fighting Princess schnaubte wütend: "Ich würde nicht behaupten... ich BEWEISE! Erinnerst du dich an das was wie alles zusammen erlebt haben? Wahrscheinlich nicht... gut dann musst du dich eben auflösen!" Katan grinste sie an: "Nun sei doch nicht so... mir ist übrigens eingefallen was für eine Haarfarbe du von Natur aus hast!" Miko wurde rot und stotterte: "J-jetzt tu ni-nicht so als würde ich nicht wissen wie meine original Haarfarbe ist! Ich h-habe schwarze Haare... von Natur aus!" Katan freute sich königlich: "Nein! Falsch... Reingefallen! Du weißt ja doch nicht wie deine normale haarfarbe ist! Blond!!! Als du damals mit deinem Meister auf Trainingsreise gegangen bist hattest du Strohblonde, lange Haare!!!!" Mimiko grinste: "Na siehst du! Ich kann dich gar nicht verschwinden lassen! Wer würde mich dann an so etwas erinnern!!!" Johann meinte vorsichtig, als er in Namis Zimmer kam: "D-du warst doch eine ... eine ganze Weile bei mir... und ich ... ich hab dich auch lieb... auch wenn du gar nicht meine Freundin bist und ... und es auch nicht seinen willst!" Nami sah ihn aus rotgeheulten Augen an und fragte mit schluchzern unterbrochen: "Du...* heul* ... du würdest wirklich ... derjenige sein, der mir hilft mich nicht aufzulösen? Nach allem was ich getan habe? Nachdem ich euch alle verraten habe?" Johann nickte: "Ich habe mich nun mal wirklich in dich verliebt und wenn wir uns sogar mit unserem Feind vertragen... eigentlich hast du ja nur ich verraten...!" Nami fiel Johann um den Hals und schluchzte: "Du... du bist soo nett!!! Das habe ich überhaupt nich verdient! Ich... es tut mir alles so leid! Ich hab mich ja auch in dich verliebt! *heul *" Johann nahm seine wiedergewonnene Freundin in den Arm und küsste sie zärtlich. Nami erwiederte den Kuss und so konnten sie glücklich zusammen zur Zeremonie gehen. Auch die anderen hatten sich versammelt. Prüfend schaute Yue in die Runde: "Sind jetzt auch wirklich alle hier versammelt? Sanji, Katan, Jack und Nami... habt ihr alle jemanden gefunden?" Die Klone nickten. "Dann macht ihr einen Extrakreis! Konzentriert euch ganz genau darauf das ihr hier bleiben wollt! Wenn sie irgendwie anfangen sollten zu verblassen, breche ich sofort ab, weil ich nicht weiß wie ich sie wieder zurück hohlen kann, wenn sie einmal verschwunden sind!" Gut ... bei euch anderen reicht es, wenn ihr im Raum anwesend seid und nicht unbedingt anfangt euch ganz fest zu wünschen ihr würdet verschwinden!" Dann sprach Yue seinen Zauber ... Einen Moment sah es so aus, als würde Katan verschwinden, aber bevor Yue abbrechen konnte hatte Mimiko das Gleichgewicht wieder hergestellt indem sie ihm gegen das Schienebein getreten hatte. Nach der Zeremonie nahm fielen sie sich alle glücklich um den Hals. Nur Ryo und die Zwillinge verstanden den ganzen Tumult nicht richtig.

Am 25.03.3240 wollten die Elfen, Opa Lee, Emtece und alle Gäste wieder Abreisen. Doch Plötzlich meinte Yue: "Kommt wir gehen nach Hause! Kito, Sina, seid ihr damit einverstanden?" Als es keine Gegenstimme gab bildeten sie ein Dreieck um den Armreif und konzentrierten sich auf die Rückreise. Alle standen zum Abschied dabei. Als sie anfingen sich immer mehr aufzulösen schrie Mica, der schon die ganze Zeit mit Tränen in den Augen dagestanden hatte: "SINA!!!! Bleib hier!!" Sina drehte sich wie im Zeitlupentempo um, ließ den Armreif los und blieb am Boden liegen während Yue und Kito verschwanden. Dann stand sie auf und rannte auf Mica zu. Alle Anwesenden betrachteten sie verwundert, denn mit jeden Schritt wurde sie wieder kleiner. Als sie Mica in den Arm viel war sie wieder das kleine Mädchen, dass sie vor dem ganzen Vorfall gewesen war. In einem viel zu großen Kleid indem sie fast stolperte fiel sie ihrem Kumpel um den Hals. Mica hauchte glücklich: "Da ist schöner als im Comic!!! Aber du kannst jetzt nie wieder nach Hause zurück!!" Sina lächelte und meinte: "Doch! Das hier ist mein Zuhause! Ich habe mich für euch alle entschieden! Ich war zu lange ein kleines Mädchen und würde das nicht mit meiner Vergangenheit austauschen!! Hier bin ich glücklich! Hier geht es mir gut! Es war wohl immer mein Wunsch ein Einzelkind zu sein!" Mica grinste: "Bist du ja nicht! Du hast ja mich, Ryo und die Zwillinge!" Dann wurde Sina ohnmächtig und Mica musste Flusch rufen um sie ins Haus transportieren zu lassen.

Kiru, Sakura, der Kleine Ryo, Ken, Naru, Nami, Johann, Mimiko, Katan, Ronny, Moni, Bob, Sanji, Carol mit Hitomi und Micon im Arm, Tanja, James und der Rest von Mikos Truppe standen vor dem Schloss und verabschiedeten sich von Tsunami, Katsuka, Tae, Emtece, den anderen Elfen und Opa Lee. Allerdings entschloss sich Opa Lee in letzter Minute dazu Urlaub auf dem Mars zu machen. Als nun der größte Teil an Leuten weg war verzogen sich auch die dagebliebenen so langsam und so kam es, dass im roten Schein der untergehenden Sonne nur noch die Drillinge, Katan, Mimiko, Sakura, Jack und Naru auf der Terrasse vor dem Schloss standen. Die Prinzessin seufzte: "Ob es uns jetzt langweilig wird, wo es doch keinen Kito mehr gibt, gegen den wir uns behaupten müssen?!!" Kiru grinste: "Wohl eher nicht!!! Immerhin haben wir genug Leute die für Unruhe sorgen direkt in unserer Nachbarschaft und sonst können wir ja mal zu Besuch zu Kito und Yue gehen!!! Also eigentlich sind die beiden doch voll krass in Ordnung! He, Kito hat mich immerhin im Wettsaufen geschlagen, dass schafft nicht jeder!" Ken meinte: "Aber ich werde ab morgen anfangen ein gaaanz normales Leben zu führen, dass könnt ihr mir glauben!!" darüber mussten alle lachen und Katan meinte: "Dann solltest du vielleicht damit beginnen Naru jetzt davon abzuhalten Opa Lee zu killen!!" Allerdings geht Naru nicht auf Opa Lee, der mit ihrer Unterwäsche im Arm herumspaziert sondern auf Ken los und schimpft: "He du Idiot! Mach was dagegen!!! Das Scheusal klaut meine ganze Unterwäsche und du hältst hier Vorträge über normales Leben!!! Wenn Isa das wüsste würde sie dir ja was erzählen! Du bist schließlich als mein Bodyguard engagiert" Die anderen mussten schon wieder lachen... und auch Ken und Naru stimmten ein. Sie wussten das es jetzt ein wenig ruhiger werden würde und dass sie noch viel Zeit hatten um viele verschiedene Sachen zu erleben!!!

Es war Abend geworden und während die Truppe gerade weiter Party machte stand Mimiko draußen auf der Plattform for dem Haus. Katan kam zu ihr und fragte: "Was ist denn? Wartest du auf etwas bestimmtes?" Miko nickte in Gedanken versunken: "Ich habe gedacht das wäre alles eine Art Prüfung und am Ende würde mein Meister sich zeigen und mir etwas sagen... und wenn es nur Tadel sind... ich habe mich so darauf gefreut gehabt ihn endlich wieder sehen zu können..." Sie verstummte und starrte vor sich hin. Katan versuchte sie zu trösten: "Er wird sich schon mal wieder bei dir melden! ... Du verehrst ihn nicht nur, oder? Liebst du deinen Meister etwa immer noch?!" Mimiko wurde rot und nickte. "Wie ein Teenager, wenn er über seinen Schwarm redet! Vielleicht fängt sie sogar noch an zu kichern!", dachte Katan. Plötzlich spürte er einen eisigen Windstoß hinter sich, ein seltsames Gefühl breitete sich aus. "Diese Melodie die, die Luft singt! Dieser Geruch..." Mimiko drehte sich ungläubig um und taumelte rückwärts. Auf der Plattform war in einem weißlichblau strahlenden Licht ein Mann erschienen. Er sah geheimnissvoll aus, war sehr groß und hatte viele Muskeln. Auf dem Rücken ein langes Schwert, am Gürtel verschiedene kleine Dolche und in der Hand einen Stab, wie ihn Mimiko unter anderem zum Kämpfen gebrauchte. Der Mann trug einen langen ausländisch wirkenden Umhang. Sein Gesicht war im spärlichen Mondlicht nicht ganz zu sehen, aber auf jeden Fall wurde es zum großen Teil von wild hineinhängende Haare verdeckt. Mimiko wagte es nicht sich zu bewegen. "Ich hoffe ich habe dich nicht unterbrochen... Du hast dir sogar über einiges den Kopf zerbrochen wie ich mitbekommen habe... deine Aufgabe ist erfüllt, wenn du es so willst, aber auf das eigentliche, was du lernen solltest bist du nicht ekommen und wirst wie mir scheint auch nicht darauf kommen... Du wurdest zur Feighting Princess nachdem du zurückkehrtest... du kämpfst und kämpfst und kämpfst... dein ganzes Leben besteht praktisch aus nichts anderem als aus Kampf! Du willst immer nur allen beweisen, dass du kein schwarzes Schaf in deiner Familie bist... Warum? Was bringt dir das? Du kennst die Üerzeugung deiner Väter und Brüder! In eurer Familie zählt nichts weiter als das Geschlecht! Wirst du als Mann geboren, gehörst du dazu, egal was auch immer kommt... bist du ein Mädchen hast du von Anfang an keine Chance... Sieh es doch endlich ein! Du kannst sie alle besiegen... selbst wenn du die stärkste von allen bist... Was bringt es dir? Erinnerst du dich noch an den Kampf mit deinem älteren Cousin? Du hast ihn besiegt, und? Was hat dein Vater gesagt? Sagte er nicht: "Es ist schon eine Schande, dass er überhaupt so getan hat als würde er mit dir kämpfen! Eine Frau kann nie ein Kämpfer sein, weil sie von Natur aus etwas minderwertiges ist! Willst du sie in dem Glauben lassen? Dein ganzes Leben? Dich nur fertig machen, nur damit du dir selber immer mehr vokommst als wärst du nutzlos? Ich habe dich trainiert damit du von selbst darauf kommen solltest, aber dir war es immer viel zu ernst, als das du dich an solchen Sachen gestört hättest... Ist dir deine Weiblichkeit etwa nur ein Hindernis? Du würdest doch auch einen guten Kerl abgeben! Was ist denn an dir, was ein Mann nicht könnte? Frauen sind etwas besseres... aber nur solange sie das auch wissen und sich nicht so weit erniedrigen das sie Männer imitieren und sich dafür schämen nicht so zu sein wie sie... das solltest du dabei lernen!" Mimiko sah ihren Meister ungläubig an: "Aber... aber ich bin doch weiblich? Ich nutze die Schwächen der Männer aus ... Ich bin eine Meisterin des Schminkens und Frisieren! Was habt ihr von mir erwartet Meister?" Der Mann lachte: "Schon in Ordnung... du hast dein Leben doch gut gemeistert... denk doch nur einfach mal darüber nach wie oft du kämpfen musst?! Ist es nicht übertrieben das du jede Nacht aufstehst um heimlich Extrakrafttraining zu veranstalten, oder das du Nachtwache hältst obwohl du nicht an der Reihe bist, nur um dich abzuhärten? Es gibt nur sehr wenig Krieger, die so verbissen sind und so hart jede freie Minute ihrem Training widmen... Selbst ich trainiere einiges weniger als du! Ist dir bewusst wie viel Muskeln du hast? Nein, es sieht nicht schlimm aus, glaub mir du wirkst sehr weiblich... besonders beim Schwimmtraining... du trainierst meist nackt, weil du auch das nachts absolvierst und dich sowieso keiner sieht... aber was ich sagen will ist nur: Du brauchst das nicht! Du hast für so etwas Männer! Es reicht vollkommen, wenn du jeden Tag ein wenig trainierst, nur um in Form zu bleiben! Die restliche Zeit musst du dich doch nicht fertig machen! Du bist stark genug! Du bist perfekt und ich hoffe du verstehst das Kompliment!" Mimiko war verwirrt: "Meinster! Ihr beobachtet mich beim Schwimmtraining?... dann hätte ich doch einen Bikini angezogen.... * erröt * Ich versteh euch nicht! Erst mein ihr immer ich würde nicht gut genug sein... und jetzt soll ich nicht mehr trainieren...? Dabei habe ich bei der Ernährung schon darauf geachtet das meine Brüste nicht zurückgebildet werden... findet ihr etwa sie sind kleiner geworden?" Der Meister grinste: "Nein... es geht ganz allein um dich... du brauchst das nicht! Was du wirklich brauchst kannst du und es reicht dich normal fitt zu halten! Katan... ich gebe dir einen wichtigen Auftrag... überwache sie und sorge dafür das sie sich an das hält, was ich ihr gesagt habe! Achte auf ihre feminine Seite, sonst muss der Mann der sie liebt noch Angst haben von ihr versehentlich getötet zu werden!" Mimiko wurde knallrot und stotterte: "M- meister... ich bitte euch, geht nicht! ... Wahrscheinlich habt ihr ja schon eine Freundin... aber ich, eure Schülerin... ich liebe euch seit ihr mich damals trainiert habt!" Der Meister lachte: "Ich bin geschmeichelt... aber es ist besser du bleibst wo du bist! Ich bin ein alter Geist, der deine Familie überwacht... als du bei deiner Geburt nicht starbst übernahm ich die Überwachung! Jetzt ist meine Aufgabe erfüllt, weil du in guten Händen bist... Leb wohl! Ich kann nun in Frieden ruhen und finde Ruhe in meinem Grab!" mit diesen Worten löste sich der Meister auf. Mimiko war sehr durcheinander. Zuerst wollte sie fluchen und irgendetwas zerstören, doch dann fielen ihr die Worte des Meisters ein und sie brach in Tränen aus. (weil das femininer ist) Katan nahm sie vorsichtig in den Arm um sie zu tröstn und bekam gleich eine Geschmackprobe, von dem was noch auf ihn zukommen würde. Miko schlug wütend und ganz und mädchenhaft nach ihm. Sein Trost war dabei nur, dass sie gleich darauf erschrocken und beschämt über ihre undamenhafte Art einen Verband anfertigte. In ihrem Übereiger verband sie ihm den Kopf gleich völlig und weil sie gerade dabei war und es gut meinte ach noch die Arme. Als er sich befreit hatte meinte er: "Wenn du dich nicht schnell einigst ob du dich normal oder damenhaft aufführst überleb ich das nicht lange! Das wollte ich nur schon mal anmerken!" Mimiko grinste: "Hab mich schon entschieden!" und gab ihm einen Kuss! Von heute ab lass ich mich von den Herren beschützen!!!" Die anderen, die das ganze aufmerksam von der Tür aus beobachtet hatten klatschten Beifall und meinten, dass müsse gefeiert werden und da sie sowieso immer noch beim feiern waren hängten sie noch einen Tag an. Kiru meinte: "He, wisst ihr was? Ich habe Sakura damals zwar versprochen sie zu ehiraten, aber irgendwie sind wir nicht mehr so ganz dazu gekommen... warum auch immer! Also ich bin dafür, wenn wir das jetz ganz groß Planen und nachholen! Vielleicht feiern wir dann ja gleich mehrere Hochzeiten!!! Meinte er und grinste die verschiedenen Pärchen an. Sina und Mica riefen gleich ganz begeistert: "Hier! Wir wollen auch heiraten!" Sakura grinste: "Na, ihr wartet damit doch besser noch bis ihr älter seid... und bringt es euren Mamas besser ein wenig schonender bei!" Moni meinte etwas zögernd: "Ich weiß ja nicht, aber wenn ich jetzt entscheide das Ronny und ich heiraten ist er bestimmt eingeschnappt und will nicht, weil es meine Idee war!" Ronny versuchte es nicht als Vorwurf zu sehen und entgegnete nur: "Das klären wir dann vielleicht doch besser nachher unter uns! Aber ich finde, wir wollen Kiru und Sakura ja nicht die Show stehlen... und wenn wir kurz danach feiern machen wir gar nichts anderes mehr, was eigentlich auch nicht weiter schlimm wäre...!" Ein wenig später waren wieder alle beim feiern oder vorbereiten der Hochzeit und Sanji und Bob waren ein wenig von den anderen entfernt stehen geblieben. Bob fragte Sanji: "Wollen wir etwa auch heiraten?" doch Sanji verzog das Gesicht und schien nicht so von dieser Idee überzeugt. "Was denn? Damit willst du doch bestimmt nur noch rechtlich absichen das du mich beim nächsten kleinen Ausrutscher hinrichten lassen kannst!" Bob grinste: "Das ist doch nur ein zusätzlicher Effekt und ob ich dich nun gesetztlich oder so hinrichten lasse wenn du nicht nett zu mir bist dürfte dir ja eigentlich auch egal sein!" Sanji wurde etwas nervös und kam sich vor wie beim Verhör, daher schien er krampfhaft etwas zu suchen, was Bob wohl sauer gemacht haben könnte und beteuerte auch wenn er nicht genau wusste worum es eigentlich ging: "Ich habe gar nichts gemacht! Echt und überhaupt... ich habe mit irgendwelchen anderen Leuten nur geredet und nichts weiter!" Bob, der bemerkt hatte das Sanji einen Panikanfall zu bekommen schien wollte ihn noch etwas ärgern und entgegnete daher: "Na, aber davon wird ja wohl keiner schwanger!" Sanji sah sehr entsetzt aus: "Wer ist schwanger?" fragte er mit haiserer Stimme. Bob musste sich ein Lachen verkneifen und meinte grinsend: "Niemand! Aber eigentlich hätte ich dich ja noch ne Weile weiter ärgern können!" Sanji schien beleidigt und zog eine Schnute: "Ich hab dir doch überhaupt nichts getan! Ich war die ganze Zeit immer ganz ganz brav! Abgesehen davon das ich den Pudding für den Nachtisch verschwinden lassen habe, in der letzten Woche 10 Fenster kaputtgeflogen haber und... "Einer längeren Aufführung aller schweren Verbrechen folgt ein schuldbewusstdreinblickender Sanji. Bob fliel ihm um den Hals und meinte mit einem Lächeln: "Mach dir keine Sorgen, nach all dem was mit Kito gewesen ist wollte ich eben mal ein bisschen Spaß auf deine Kosten haben! Ich hör ja schon wieder auf dich wegen irgendwelchen Fensterscheiben aufzuziehen!" Sanji schien immer noch beunruhigt und so meinte Bob: "Ach übrigens nehm ich nach der Hochzeit Kampftraining!" Sanji war etwas durcheinander: "Was für ne Hochzeit? Ich denke du lässt mich damit in Ruhe! Kampftraining? Ich denke du willst endlich wieder lieb zu mir sein!" Bob lachte sich halb schlapp über seinen entsetzten Gesichtsausdurck, gab sich dann aber doch wieder schnell Mühe ihn wieder zu besänftigen.
 

*Erde - Forschungsstation - Gebiet der Großen Sandwüste in Australien. - 17.08.02 - gegen Mittag *

Yue und Kito landeten in dem Zimmer in dem sie vor langer Zeit gestartet waren. Kito fragte: "Ob Sina ihnen die ganze Geschichte erzählen wird?!!" aber Yue beruhigte ihn: "Sie weiß, dass wir ihnen das nicht zumuten können und das wesentliche habe ich ihnen ja erzählt... Ich habe nur eben die Tragödien in unserer Familie zum größten Teil weggelassen und nur unsere leiblichen Eltern erwähnt... du wirst es doch verkraften können, oder?" Kito nickte: "Ja, ich habe bei der ganzen Sache gelernt, dass es nichts bringt selber böses zu tun, nur weil man verletzt ist und Angst hat Schwäche zu zeigen!! Früher hätte ich jetzt gesagt das sei albernes, hochtrabendes Gefasel ohne Sinn... und jetzt rede ich selber so... schon irgendwie komisch, oder?" Yue nickte: "Genauso ist es! Aber wir haben alle Zeit der Welt um die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft zu verändern!!! Wir sind die letzten zeitreisenden Magier, dass solltest du niemals vergessen! Unsere Aufgabe sollte es sein gutes zu tun und nicht uns Macht anzueignen!!"

Drei Gestalten verließen das Forschungszentrum. Yue sprengte es in die Luft. Dann wanderten sie in die weite Wüste hinaus und Yue meinte: "Lass uns Hiromi abholen!!! Sie hat lange genug Urlaub gehabt!!! Wir wollen etwas neues beginnen!!!!"
 

Seit Zeiten wandern die Magier, der Familien durch die Zeit, bisher haben sie meist nur für ihr wohl gearbeitet, doch seit einiger Zeit wandern drei Gestalten durch die Dimensionen! Zwei Brüder und eine Frau... der eine, ist älter. Er hat eingesehen, dass er sich in seiner Vergangenheit oft geirrt hat, der zweite ist weise, er ist inzwischen ruhiger geworden. Früher handelte er unbesonnen, doch er hat dazugelernt. Die Frau, eigentlich noch ein kleines Mädchen in feinen Sachen hat immer ein seltsames lächeln auf dem Gesicht... sie ist die kleine Schwester der beiden... damals war sie noch ein Baby, doch mit ihrem lächeln löst sie Konflikte und mit ihrer ruhigen Art kann sie weit voraussehen. Die drei sind ein gutes Team... wo sie auch hinkommen wenden die Leute neugierig die Köpfe, doch wenn sie wüssten wer sie sind würden sie es nicht glauben...

Sie sind die letzten Magier, die durch die Zeit wandern.
 

Da es aber keiner mehr glauben würde, wird ihnen auch keiner in die Quere kommen, ihre Werke keiner mehr behindern und so sehen die Menschen nicht, wenn einer von ihnen vor ihnen steht und die Zeit und ihre Geschichte verändert... auch wenn sie da sind und immer durch die Zeit wandern werden um die Sünden ihrer Vorfahren zu sühnen!
 

The End
 


 

Hallolieber Leser (wenn es die überhaupt gibt!!*grübel*) Ich bin die Autorin und das war nun meine Geschichte! (Äh, ja... absolut wichtige Info und so aussagereich...) Naja, ich hoffe du hast bis zum Schluss verstanden was los war und seid mit den Leuten nicht durcheinandergekommen! (so wie ich... *verlegenlach*) Bitte hab Nachsicht, wenn dir was nicht so gut gefällt, ich bin eben kein Genie! *heul* (tu nur so*g*) So und jetzt hab ich genug geschrieben *gähn*! Ich hoffe es hat dir wenigstens ein bissel gefallen *ängstlichguck*und du suchst mich jetzt nich sofort um mich zu lynchen *zitter*
 

Bye, ANGEL



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