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Issue?!

2. Kapitel - Issue ?!!!
 

* Mars - Monis Villa am Stadtrand von Marsia -01.09.3238 - Ankunftstag *

"Endlich wieder zurück!!!" Moni war wie ausgewechselt seit sie wieder in ihrem Garten war rannte sie zwischen all den Tieren herum und umarmte alles was nicht schnell genug floh (Nur Ronny, der versuchte ihr so in die Quere zu kommen, dass sie ihn auch mal umarmte ließ sie immer wieder aus) Die Tiere hielten die ganze Angelegenheit für ein absolut witziges neues Spiel und rannten alle hinter ihrer Herrin Moni her. Die anderen beobachteten das wilde durcheinander von weitem und konnten dabei nur mit dem Kopf schütteln. Mit einer so abgedrehten Streitkraft hatten sie doch schon den Sieg gegen Kito sicher.
 

Ken bekam gleich einen Anfall, weil er es immer noch nicht geschafft hatte Jack richtig lesen bei zu bringen. Inzwischen war sogar ihm die Idee gekommen, dass es vielleicht nicht an seiner Methode und auch nicht an Jacks Augen sondern an der unverständlichen in uralter Schrift gedruckte Lektüre die er selber kaum entziffern, geschweige denn verstehen konnte lag. Johann, Katan, Ronny und Kiru schleppten gerade die ganzen Kisten die sich an Sachen angesammelt hatten ins Haus. Auf der Straße machten die Schlägertypen, alle Obdachlosen und alles was sonst schon mal bei Moni gewesen war anlässlich ihrer Rückkehr ein riesige Straßenfest. Allerdings hatte Kiru den Eindruck das sie das nur taten, weil sie eben gern alles und jeden feierten und ihnen die Ankunft von Moni einen Grund für ein Fest gab. Ein paar Stunden später saßen alle bei gutem Essen, Musik und guter Laune zusammen. Kiru machte seine Witze über die bisher trotz Lektürewechsel erfolglosen Versuche von Ken Jack lesen beizubringen. "He Ken! Du würdest einen prima Vater abgeben!!! Soll ich die gute Sakura mal anrufen und fragen ob sie dir das Windelbündel bald mal zum üben vorbeibringt!!! Bis dahin darf Jack doch Mami zu dir sagen, oder?!!!" Ken war es natürlich klar, dass sein ach wie höflicher Bruder ihn nur provozieren wollte, aber da er sowieso keine Lust mehr hatte Lehrer zu spielen ging er auf die Provokationsversuche ein und einige Minuten später musste Moni ihre verschiedenen kleinen und großen Wehwehchen verarzten, während die anderen das verwüstete Zimmer wieder in Ordnung brachten. Die nächsten Tage führten sie Vorbereitungsarbeiten aus und Ken, der sich mit Kiru wieder Vertragen hatte führte mit ihm zusammen Verhandlungen mit zahlreichen Gruppierungen, die gegen die Regierung waren und auch teilweise schon von Moni gehört hatten. Allerdings wussten sie immer noch nicht so genau wo sie denn eigentlich angreifen wollten. Die Typen, also Katan, Jack, Kiru, Ken, Ronny und Johann machten daher mit dem Hubschrauber des Präsidenten Erkundungsflüge über Sperrgebieten, Flecken auf denen es angeblich nichts gab und allen Labors die irgendwie ausfindig gemacht worden waren. In einigen Tagen wollten sie im ganzen Land gleichzeitig die Labors, Geheiminstitutionen und den Präsidentensitz stürmen um sich dann über das Fernsehen an die Bevölkerung zu wenden. Es sah so aus als würden die schlimmsten Alpträume des spendablen Mr. Präsident bald wahr. Dieser glaubte sich allerdings noch nicht im Geringsten im Visier von irgendwem! Er präsentierte sich in der Öffentlichkeit als absoluter Friedensmensch und Seine Wohnhäuser und Villen waren noch nicht einmal von einer einfachen Leibgarde bewacht. Kiru hatte inzwischen angeordnet, dass Wenn alles gestürmt würde alle Menschen gefangen werden sollten und vor allem auch Sakura-chan gefunden und dann zu ihm gebracht werden sollte. Ken ärgerte ihn: "Was willst du denn von ihr? Willst du etwa doch selber Papa spielen oder doch lieber nur warten bis du sie noch mal flachlegen darfst?? Ich dachte du bist nicht so der Familientyp! Aber als Papa... Is doch mal ne ganz neue Herausforderung!" Kiru ließ sich davon nicht beirren da er zu gestresst für Prügeleien war und gab nur eine Kurze Erklärung ab: "Sie gehört immerhin zur Familie und das Baby was sie bekommt ist mein Sohn, also muss ich doch dafür sorgen das es ihr so gut wie nötig geht!!! Du bist doch nur eifersüchtig das ich ein Kind habe und du nicht! Immerhin sollte es ja eigentlich mal deins werden!" Ken grinste: "Ach was, meine Mutterinstinkte haben noch nicht auf Kampfstation umgeschalten, also! Außerdem denkt sie ja sowieso das ich der Vater bin!" Kiru war sauer: "Aber sie wird das schon noch verstehen und überhaupt... Misch dich nicht immer in meine Angelegenheiten! Da kannst du mein Bruder sein so oft du willst... Verprügeln kann ich dich trotzdem!!!!" Ken lachte sich halb tot. Er hatte seinen Spaß an den Wutanfällen von Kiru, ließ es aber gut sein und meinte beruhigend: "Ja, ja, aber im Moment haben wir auch noch andere Probleme... Wir können uns weiterstreiten, wenn wir wieder sicher auf festem Boden gelandet sind und nur unsere Leben in Gefahr bringen!" Damit gaben sie ruhe und Kiru konzentrierte sich wieder auf das Steuern des Hubschraubers.

Die Leute standen bereit. Es fehlte nur noch der Angriffsbefehl und der wartete noch darauf das die ausschlaggebende Info endlich gefunden wurde, auch wenn sie nicht genau wussten wie diese auszusehen hatte. Die Spannung war unerträglich und alle waren in gereizter Stimmung. Moni kam kaum noch nach mit verarzten, versorgen, bemittleiden und schlichten so viele Prügeleien und Streiterein brachen in den letzten Tagen aus. Genervt sah sie aus dem Fenster, vor dem sich schon wieder einmal Johann und Ronny ein wütendes Wortgefecht lieferten. Ronny schimpfte: "Wehe du rennst dann gleich wieder zu meiner Moni, nur weil du ein paar Schrammen hast!" Johann meinte grinsend: "Aber du willst das ich dir ein paar Schrammen verpasse, damit du zu ihr laufen kannst... Findest du das jetzt etwas logisch? Immerhin bist du kein Kleinkind mehr und deine Pläne sollten langsam mal etwas sinnvoller werden!" Moni musste lächeln... Solange sie sich noch so gut vertrugen war doch alles in bester Ordnung und das Leben ging seinen gewohnten Gang.
 

* Mars - Kiru und Kens Appartement Stadtrand von Marsia - 27.12.3238 - Hochsommerabend (wir sind immerhin auf ´m Mars) *

Ken hockte auf dem Balkongeländer neben Jack und war immer noch damit beschäftigt ihm lesen beizubringen. Man konnte vermuten das seine Lehrmethoden noch sehr Mittelalterlich waren, denn sonst hätte Jack bestimmt schon längst lesen gelernt, allerdings gab es auch genug Leute die meinten Ken ginge es eigentlich nur um die Prügeleien die er anzetteln konnte wenn Jack etwas falsches las und das kam ziemlich heufig vor. Allerings lag das auch eher an der Unruhe und Hektik die der gute Lehrmeister verbreitete. Kiru war gerade dabei Abendessen zu kochen und gab sich aller größte Mühe dabei die Küche nicht in Brand zu stecken. Er hatte sich, warum auch immer, vorgenommen jeden Abend ein neues Rezept auszuprobieren. Die ersten male war das in eine Katastrophe ausgeartet und hatte im totalen Chaos und mit der Ungenießbarkeit der Speise geendet, da er zuvor noch nie auch nur Nudeln oder Bratkartoffeln zubereitet hatte. Doch nachdem ihm Jack ein wenig erklärt hatte wie man den Computer am Herd, der Mikrowelle und dem Kühlschrank bediente ohne eine Katastrophe auszulösen hatten sich die Außmaße des Unglücks etwas gemildert. Außerdem hatte er ihm Begriffe wie "Dünsten" "Garen" "Unterheben" und "Schaumig schlagen" erläutert und mit ein wenig Übung wurde das Essen jeden Abend etwas genießbarer und ungiftiger. Gerade war er dabei ein 5 Gängemenü zu kreieren, wobei die Kartoffeln zerkochten und das Fleisch gerade dabei war zu verbrennen.

Das junge Mädchen rannte so schnell sie konnte die Straße entlang. Sie konnte nicht mehr. Ihr Herz schlug schnell und sie bekam kaum noch Luft. Von weitem hörte sie noch ihre Verfolger schimpfen das sie ihre Spur verloren hatten. Dann konnte sie nicht mehr und musste sich an einem Haus anlehnen. Ihr war schon fast schwarz vor Augen und sie musste sich ein wenig ausruhen. Auf einmal hatte sie zwei Paar Schuhe neben ihrem Kopf. Erschrocken sah sie nach oben. Ken und Jack waren total verblüfft. Zuerst hätte Ken das Mädchen gar nicht wiedererkannt, so hatte sich Sakura verändert. Dann rief er total überrascht aus: "Die Gräfin!!! Kiru komm schnell, deine adlige Freundin ist hier!!! Sie sieht aus als könnte sie deine Hilfe brauchen!" Kiru ließ sofort alle stehen und liegen und rannte aus dem Haus. Ken und Jack waren vom Balkon aus auf die Straße gesprungen. Als Sakura - chan Kiru erblickte fiel sie ihm heulend um den Hals. Dann wurde sie plötzlich bewusstlos. Kiru trug die kleine, zierliche Person in die Wohnung und legte sie auf das Sofa. Ken meinte: "Wo kommt die auf einmal her??? Sie hat sich total verändert!!! Ist ganz bleich, abgemagert und hat Fieber!!! Ich dachte das Frauen zunehmen, wenn sie Kinder erwarten!!!!" Kiru scheuchte Jack in die Küche um das Essen, was schon sehr gelitten hatte zu bewachen und Ken zu Moni um Katan und sämtliche Ärzte des Planeten herbei zu rufen. Während sie unterwegs waren fühlte Sakuras Puls, maß ihren Blutdruck und kühlte ihr mit einem feuchten Lappen die Stirn. Wenige Minuten später kamen Katan und alle die Ken finden konnte angerannt. Katan stellte feste das Sakura deutlich unterernährt, unterkühlt und übermüdet war. Er befahl Kiru das Mädchen zu seiner Wohnung, die eine integrierte Praxis besaß zu tragen. Dort schloss er sie sofort an die Lebenserhaltungsmaschinen und Computer an. Kiru nervte ihn so lange und rückte ihm so lange auf die Pelle bis er die Geduld verlor und ihn aus der Praxis warf. "Die Kleine wird schon wieder und bisher hat das Baby keine größeren absehbaren Schäden davongetragen und wenn du das alles genau so unbeschadet wie das Baby überstehen willst rate ich dir mich nicht weiter zu stören und meine Arbeit machen zu lassen!!!" ,schimpfte er und verbannte Kiru damit aus der OP. Ein paar Stunden später war Sakura wieder so weit hergestellt, dass sie die Augen öffnete und Kiru erkannte. "Ken!!! Ich bin ja so froh das du mich gefunden hast!!!!", rief sie aus und fing wieder an zu schluchzen. Kiru verzichtete für ´s Erste darauf ihr klar zu machen, dass er nicht Ken sondern Kiru war und fragte sie besorgt: "Was ist denn passiert??? Vor wem bist du weggelaufen und wie geht es dem Baby??!" Sakura konnte die erste Zeit nicht aufhören zu weinen und dadurch konnte sie kein vernünftiges Wort hervorbringen. Kiru trocknete ihre Tränen und strich ihr die inzwischen wieder lang gewachsenen weinroten Haare aus dem Gesicht. Dabei redete er beruhigend auf sie ein und strich ihr beruhigend über den Kopf. Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder und konnte nun endlich reden: "Es tut mir leid!!!! Ich hab dich einfach nur benutzen wollen!!!! Das Baby wollten sie und nichts weiter, aber ich werde es ihnen nicht geben!!! Du bist mit mir verwandt Ken, weißt du das???? Ich hätte das alles nicht tun dürfen!!!! Sie wollen nur die Gene und nichts weiter!!! Kannst du mir je wieder verzeihen?" Kiru hielt es für angebracht ihr sofort zu erklären, dass er nicht Ken war und daher fing er an ihr zu erklären: "Also pass mal auf meine kleine adlige Großcousine! Ich wusste von Anfang an das du nur wegen dem Baby und den Forschern kommst, aber du bist nun mal ne klasse Braut und da dachte ich mir so, wenn mein guter Drillingsbruder Ken nicht will geh ich doch hin und mach der Lady ihr Baby!!!! Also siehst du, dass ich dich auch ein wenig beschissen habe und zwar nicht zu knapp!!!! Ich würde sagen wir sind quitt und von jetzt an arbeiten wir zusammen gegen diese verrückten Forscher!!! Du hast doch sicher noch ein paar spezielle Infos, oder???? Ach und übrigens... Danke, dass du aufgepasst hast, dass unserem Baby nichts passiert ist..." Sakura nickte und fiel Kiru dann um den Hals. Dieser Pflückte sie wieder ab und meinte: "Das hatten wir doch schon! Jetzt kommt mal wieder was richtiges oder hast du vergessen wie man richtig gut küsst???" Damit verscheuchte er ihre Schluchzer mit einem leidenschaftlichen Kuss. Als sie sich wieder voneinander lösten meinte Sakura: "Glaubst du wirklich das wir quitt sind?" Kiru girnste: "Klar! Wir fangen einfach noch mal neu an.... und diesmal bin ich eben Kiru und nich Ken!" Sakura wollte noch irgedetwas sagen, aber Kiru legte ihr einen Finger auf den Mund und meinte: "Shhh... Bleib cool! Jetzt bin ich ja bei dir!" Mit diesen Worten küsste er sie zärtlich. In diesem Moment ging die Tür auf und Ken trat ein: "Oh!!!! Ich störe wohl etwas??? Aber ich dachte die Lady möchte vielleicht erst mal deine Kochkünste Testen und sich etwas erholen oder auch vergiften bevor sie sich zu der Hochzeit überreden lässt!!!!!" Damit stellte er ein Tablett auf den Nachtisch und verließ das Zimmer wieder. Sakura erzählte ihnen am nächsten Tag alles was sie wusste: "Sie wollen eine besonders gute Klonrasse schaffen indem sie die Gene optimieren. Da meine und Kens Gene sich in den Klonen normalerweise abstoßen sollte ich ein Kind bekommen was automatisch die gemischten Gene haben würde. Das hätte allerdings sowieso nicht geklappt, da ich ja von Kiru und nicht von Ken schwanger bin!!!! (* verknalltzukirurüberguck * )

Jedenfalls solltet ihr die ganzen Riesenaktionen erst einmal abbrechen und ein Gespräch mit unserem allseits beliebten Mr. Präsident versuchen!!!! Ich bin abgehauen weil ich das Kind nicht als ein Versuchsobjekt haben wollte und die suchen mich bestimmt noch, also könnten wir doch mal mit ihm reden!!!! Immerhin ist er auch nur ein Mensch!!!!" Der Vorschlag gefiel allen. Zumal sie selber keinen besseren hatten und längst eingesehen hatten, dass ihre Großaktion nichts als ein Schuss in den Ofen werden konnte. Außerdem waren Sakura und Kiru gar nicht mehr einzeln anzutreffen. Ken fragte sich ob das noch normal war und ob er nicht vielleicht sauer sein sollte, wegen dem was ihm da entgangen war, aber als Sakura und Kiru nun bekannt gaben, dass sie demnächst heiraten wollten, war er nur heilfroh, dass ihm das erspart geblieben war.
 

* Mars -Sommerresidenz des Mr. Präsident - 30.12.3238 - Staatsbesuch bei Sommerlichem Wetter*

Drei Tage später waren alle nötigen Vorkehrungen getroffen um das gute Staatsoberhaupt nicht ganz freiwillig zu treffen. Punkt 9 Uhr drangen alle Mitglieder von Issue bis auf Katan, der vom Hubschrauber aus die Gesamtsituation überwachte, in die Sommerresidenz des Präsidenten ein. Kiru bedeutete ihm sich in einen Sessel zu setzen und Ken begann die Fragen zu stellen, während Johann hinter dem Rücken des Präsidenten alles auf Tonband mitschnitt. Jetzt landete Katan seinen Hubschrauber auf dem Dach der Villa und wartete auf weitere Anweisungen von den Anderen. Ken hatte die Fragen vorher mit Kiru besprochen so das er sie nur noch der Reihe nach vorlesen musste. "Wer waren Monis Eltern und warum machen sie so ein riesiges Primborium daraus???" Der Präsident seufzte: "Kinder, Kinder!!! Ich habe ja gewusst das es einmal so kommen würde, dabei hatte ich nie etwas wirklich schlimmes geplant!!!! Aber wenn ihr diese Militäraktion abblast und euch friedlich zu einer Tasse Tee an den Tisch setzt werde ich euch alles erzählen!!! Ich meine, ich bin ja wohl nicht der fürchterliche, gefährliche Mensch, der unbedingt mit Maschienenpistolen bedroht werden muss, oder seht ihr das anders?" Katan staunt nicht schlecht als er über Funk mitgeteilt bekam, dass er seinen Hubschrauber stehen lassen sollte um ein Tässchen Tee mit dem Präsidenten zu schlürfen (Kiru musste sich einfach so gewählt ausdrücken um bei guter Laune zu bleiben und vor allem wenn es um Katan ging) Aber er folgte den Anweisungen und schon wenige Minuten späte saßen sie an einer festlich gedeckten Tafel und lauschten den ausführlichen Ausführungen des Präsidenten: "Es begann als ich noch um einiges jünger war... (Oha! Das wird spannend... Ich hatte gedacht als sie etwas älter waren...) Damals waren Monis Eltern meine engsten Untergebenen und die einzigen Vertrauten die ich zu diesem Zeitpunkt hatte. Damals hatte ich noch viel Gegner die mich oft sogar mit Militär bedrohten um meine Situation zu verschlechtern. Meine damals noch sehr junge Frau hatte mir einen Sohn geboren und ich war wie sich wohl jeder vorstellen kann ein sehr, sehr stolzer Vater. Davon müssen die Gegner der Regierung etwas mitbekommen haben. Ich hatte zwar volles Vertrauen in die Fähigkeiten deiner Eltern, Moni, aber zwei Leute als Ratgeber, Forscher und Geheimagenten können nicht einen ganzen Planeten kontrollieren!!! Es kam wie es kommen musste und heute hasse ich mich dafür das ich damals so blind gewesen bin!!!!! Sie griffen meinen Sohn und meine Frau an, als ich nicht da war. Deine Eltern übernahmen sofort den topsecret Auftrag nichts unversucht zu lassen um meine Frau und meinen Sohn zu retten, doch die Mission scheiterte. Die Entführer wollten ein Zeichen setzen und sprengten sich hoch als deine Eltern gerade dabei waren die Vorbereitungen für die Befreiung zu treffen. Meine Frau Starb und mein Sohn und deine Mutter wurden mehr tot als lebendig geborgen. Ich stand hilflos vor den Trümmern... Von einem auf den Anderen Tag war mein Leben zerstört... Sie überlebten, doch mein Sohn, der zuvor noch so ein niedlicher Junge gewesen war wurde durch diesen Anschlag bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Ich gab ein Vermögen aus, doch die plastische Chirurgie versagte und sein Körper nahm keine Hauttransplantate an. Ich wollte ihm ersparen, dass ihn jemand sehen würde und ließ ihn nach Thundericeland bringen. Deine Mutter, die ebenfalls schwere Schäden davongetragen hatte und bei der die Medizin nur einen geringen Teil an Verbesserung erreichen konnte ging mit ihm um ihm Gesellschaft zu leisten und ihn zu Versorgen. Außer ihr gab es auf der Insel einen Blinden, eine Köchin die etwas wirr im Kopf war und drei Marselfen, die wie du ja sicher weißt gutmütige Geschöpfe sind und nicht auf das Äußere ihrer Bekannten achten. Ich habe immer gehofft, dass ich ihm damit etwas gutes getan hätte, doch was ist schon gut daran von der Außenwelt abgeschirmt aufzuwachsen, ohne jeden sinnvollen Zeitvertreib... Deine Mutter war ein Genie... Sie hat es tatsächlich geschaft ihn zum lachen zu bringen... Trotz der schmerzenden Wunden. Und Narben, von denen sein Körper übersät war... Sie hat ihn trainiert und sie war ihm eine gute Lehrerin... Jedes Wochenende fuhr ich zu ihm, doch er erkannte mich nicht. Ich wäre sogar bereit gewesen das Amt nieder zu legen um mich so lange mit ihm zu befassen das er mich wieder erkennen würde, doch dein Vater riet mir davon ab und auch die Ärzte sagten mir, dass er mich ohnehin nie wieder erkennen würde und so blieb es bei den Wöchentlichen Besuchen. Im Nachhinein denke ich das ich ein fürchterlicher Rabenvater war!!! Bob war immerhin das einzige was mir geblieben war nachdem meine Frau nicht mehr da war. Damals kam ich auf die Idee die Genforschung in der deine Eltern auch tätig waren so weit zu führen das ich Bob einen neuen Körper kaufen könnte.. Darüber könnt ihr denken wie ihr wollt... Es war die Verzweiflungstat eines Vaters, der versuchte einen Ausweg zu finden um seinem Sohn ein normales Leben zu ermöglichen. Dein Vater fing an mir die Schuld zu geben das seine Frau nicht mehr so schön war wie früher und er glaubte das er sie nicht mehr so lieben könnte wie ohne die Narben. Damals erkannte ich mit Schrecken eine Seite an deinem Vater, die ich vorher nicht gesehen hatte... Es war kein fiedliches Zusammenhalten mehr möglich... Daher ging er zum Merkur und baute dort eine Basis aus um mich zu vernichten. Wir steigerten uns in ein Wettrüsten und steckten Unsummen in Menschenunwürdige Experimente und die Forschung. Wir waren wie Wahnsinne, wie besessene, die alles Gaben und keine Grenzen, keine Skrupel kannten, wenn es um die Forschung und um die Ziele ging, die wir erreichen wollten... Doch dann hieß es das dein Vater getötet worden wäre. Kito hatte den größten Teil der Forschung immer noch selber geleite und so würde ich eher annehmen, dass dein Vater bei einem Unfall im Labor verunglückte, aber genau weiß das keiner. Damals bemerkte ich was eigentlich aus einem kleinen Streit unter Freunden geworden war... Ich habe versucht es vor deiner Mutter zu verheimlichen, aber selbst bist Thundericeland kam die Nachricht und an jenem Tag als sie die Bestätigung bekam schien deine Mutter einfach aufzuhören zu leben. Sie aß und trank nicht mehr. Keiner konnte mit ihr reden und sie starrte nur noch in die Ferne. Sie unterrichtete Bob nicht mehr und saß nur noch wie eine lebende Puppe da um darauf zu warten, dass sie nicht mehr leben, nicht mehr leiden musste... Dabei war sie vorher so eine nette, schöne Frau voller Lebensgeist und Energie gewesen... Auch nachdem dein Vater sie verlassen hatte. Ich habe alles Versucht, doch ihr konnte kein Mediziner der Welt helfen und so starb sie an einer Krankheit die keiner heilen kann, an einem gebrochenen Herzen!!! Ich habe seitdem alles versucht um wenigstens meinem Sohn noch helfen zu können, aber er nimmt keinen Körper an. Die Gene können verändert werden wie sie wollen... man kann elektronik einbauen oder sonst irgendetwas aber es hilft nichts... Sein Körper nimmt noch nichteinmal nachgezüchtete Zellen an. Nicht einmal ein einziges Organ und die gesamte Wissenschaft versteht es nicht, da er immerhin die Klonkörper hätte annehmen müssen. Sie sind vollkommen identisch und fügen sich nahtlos an das Gewebe an, doch der Körper akzeptiert sie nicht und stößt sie immer wieder ab." Der Präsident seufzte und Moni fand das er alt und müde aussah. Bevor noch jemand im Raum etwas sagen konnte fügte der alte Mann noch hinzu: "Ich hoffe ich habe euch nicht zu viele schlimme Dinge angetan!!! Aber gut machen werde ich es wohl nie mehr können!!!! Aber auch ich habe einen Traum, meinen Sohn noch einmal fröhlich mit andere Menschen spielen sehen!!!! Einen Traum, der schon so viel Leid gebracht hat. Einen Traum an dessen Erfüllung ich nicht mehr glauben kann... Ich hätte es einfach nicht verdient... Nicht nach dem, was ich alles zu verantworten habe!" Moni sagte: "Was in der Vergangenheit war will ich ihnen nicht übel nehmen!!!! Meine Mutter hat schließlich freiwillig bis zum Schluss für sie gearbeitet und mein Vater hat nicht weniger schlimme Dinge getan als sie, aber sie müssen aufhören solche Versuche durchzuführen!!! Sehen sie sich doch die Leute an!!! Waren sie einmal in so einem Forschungszentrum oder haben sie zufällig die Augen von Jack, ... ähm, ich meine Klon J. 7-38-562-9 gesehen? Inzwischen kann er sehen aber sie habe wirklich viel Leid angerichtet und ich denke sie sind mit der Situation um ihren Sohn schon seit mehreren Jahren überfordert, daher werden wir ihnen helfen!!! Wir haben uns ja auch nur getroffen, weil sie diese Experimente gemacht haben und daher sind wir schon lange kein zusammengewürfelter Haufen mehr!!!!" Kiru gab ihr Recht und meinte: "Genau!!!! Die neue Mission von Issue lautet: Rettet den Mr. Präsident Junior!!!!! Er müsste doch ungefähr in unserem Alter sein???" Da mussten alle lachen und Ken zog Kiru auf: "Hast wohl Angst vor alten Leuten!!!! Oder denkst du er wäre eine Konkurrenz für dich bei Sakura - chan????"
 

* Mars -Prachtschloss - Thundericeland- 17.01.3239- Dauer Sommer auf dem Mars*

Nach einigen Tagen waren sie nun auf Thundericeland gelandet. Das riesige Prachtschloss ließ Moni fast aus den Latschen kippen, doch schon ihr zweiter Blick suchte nach den angekündigte 3 Marselfen. Marselfen waren kleine, gutherzige Geschöpfe mit weichem Fell, großen treuherzigen Augen, einer weißen, feuchten Stupsnase, kleinen flauschigen Ohren und scharfen Zähnen. Moni war damit erst einmal für die nächsten Wochen voll und ganz beschäftigt. Ronny, Johann, Ken und Kiru durchsuchten eine wenig das Haus und räumten ein und Jack und Katan hatten beide die selbe Idee. Sie wollten nach Bobb suchen. Sie trafen sich also und Katan fragte: "Willst du sehen wie es ihm geht? Wegen ihm wurdest du überhaupt erst geschaffen!!! Was ist das für ein Gefühl?" Jack war etwas überrascht und stotterte: "Ähm ... Na ja, .... Ich hab mich nur verlaufen!!! He, he, he!!! (verlegenlach) Ich suche eigentlich die Toiletten!!! Genau deshalb bin ich nämlich hier und deshalb muss ich jetzt schnell weiter, weil sonst nämlich noch ein Unglück geschieht, wenn du verstehst was ich meine!!" Katan schien ihm das nicht so ganz abzukaufen beschrieb ihm freundlicherweise aber trotzdem den Weg. Kaum war Katan um die Ecke änderte Jack seinen Kurs auch schon wieder und steuerte nun auf einen Teil des Hauses zu in dem er noch nicht gesucht hatte und der schön weit von der Richtung entfernt lag, die Katan eingeschlagen hatte. Er wollte es schließlich nicht riskieren noch einmal mit dem intelligenteren, neueren Klonmodell zusammenzutreffen. Irgendwie war dieser ihm unheimlich. Er sah ihn immer so klug und allwissend an, dass er sich wie ein absolutes Auslaufmodell vorkam und eigentlich war er das ja auch... So wanderte er durch den Irrgarten von Schloss und hoffte das er irgendwie mal auf jemanden treffen würde. Nach einer Weile hörte er Stimmen, doch die klangen nicht gerade sehr freundlich und daher belauschte er sie lieber aus sicherem Abstand. "Ich habe gehört das der Präsident nicht mehr glaubt das wir seinem Sohn helfen können!!!! Warum killen wir die kleine Kröte nicht endlich und hauen dann ab???" sagte der eine und eine zweite Stimme antworte: "Wir müssen den alten senilen Greis noch ein wenig hinhalten!!! In ein paar Monaten werden wir uns das Baby holen und dann fehlen nicht mehr viele Versuche und wir haben den Perfekten Klon, bis dahin haben wir nur noch die Specialanfertigung... Ich glaube unser Kampfroboter würde den Präsidentensohn gern zerfetzen!!" Der erste antwortete: "Mir gefällt die Sache nicht mehr! Du weißt wie gefährlich dieser neue Klon ist!!! Er hat drei unserer Arbeiter lebensgefährlich verletzt und du machst noch Witze darüber! Willst du wirklich riskieren, dass er jemanden tötet??? Ich setze mich jedenfalls ab! Komm doch mit zum Merkur!!! Dort gibt es für die Forschung viel Unterstützung und wir können die Experimente fertig stellen ohne uns in Gefahr zu begeben und die Puppen sind dort auch besser als auf so ner abgeschiedenen Insel!!" der zweite grunzte: "Nein!!!! Wir brauchen das Baby und der Klon soll töten oder hast du unser Ziel vergessen??? Wir wollen eine gefährliche Rasse von Klonen herstellen! Die vorigen waren alle zu lahm! Dem ersten hab ich sogar die Augen ausgebrannt ohne das er richtig ausgerastet ist und die geheimen Kräfte erlangt hat!!!" Jack wurde schlecht. Er hatte gedacht das der Alptraum endlich vorbei war und er sich nicht mehr vor solchen Leuten fürchten müsse, doch was er da hört bestätigte nur die Alpträume die er seit seiner Kindheit gehabt hatte und jetzt wusste er das sie nicht aus seiner Fantasie stammten. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Ihm war schwindlich und er bekam Schweißausbrüche. Zitternd hockte er auf dem Boden und presste die Hände auf die Augen. Er wusste noch nicht genau ob er sich übergeben sollte oder lieber gleich ohnmächtig werden sollte. In seinem Kopf hallten Schreie wieder, er spürte einen fürchterlichen Schmerz und seine Augen brannten, bei den plötzlichen Erinnerungen, die wieder an die Oberfläche seines Bewusstseins getreten waren. Die Männer stritten noch ein weinig weiter, aber das hörte er nur noch von weitem. Der erste sagte jetzt: "Es bringt dir nichts wenn du ein Monster erschaffst, was nur darauf programmiert ist zu töten!!! Du kannst ihn nicht steuern und sein erstes Opfer bist dann zweifellos du selber! Ich gehe jedenfalls nach Merkuria (Hauptstadt des Merkur)! Forscher werden dort sehr gut bezahlt. Du kannst ja machen was du willst!!!!!"

Jack drückte sich an die Wand. Der Mann rauschte an ihm vorbei. Plötzlich fühlte er eine Hand nach seiner Schulter greifen. Sein Herz blieb stehen, sein Blut kochte und gefror gleichzeitig. Dann musste er ohnmächtig geworden sein. Als er wieder zu sich kam war er noch ganz benommen, doch er wusste genau was geschehen war. Er war wieder in dem Labor in dem er zum ersten mal aufgewacht war. Da waren damals zwei Forscher gewesen. Der Mann der noch hier sein musste war sein absoluter Albtraum! Er hatte ihm damals in rasender Wut, weil er eben ein kleines Kind und kein Monster gewesen war die Augen mit einer Chemikalie ausgeätzt. Dabei hatte er gerade diesen Forscher wie seinen Vater geliebt und ihm vertraut... Aber wie konnte ein einzelner Mensch auch so grausam sein! Jack musste sich übergeben als ihn die Erinnerung einholte. Er hatte gedacht das er endlich in Sicherheit war und das alles vergessen könnte. Die letzten Nächte hatte er sogar zum ersten mal wieder durchgeschlafen, aber in diesem Moment war ihm klar, dass es nie vorbei sein würde!!! Nicht so lange dieser Irre lebte. Es wollte nicht das alles vorbei war, nicht jetzt wo er doch zum ersten mal Freunde gefunden hatte, wo er doch zum ersten mal glücklich war oder zumindest glaubte es zu sein. Er wollte nicht, dass es alles wieder von vorn beginnen würde, wollte nicht wieder das hilflose Opfer sein, aber was sollte er denn machen. Er hatte gehört, dass Todesangst unerwartete Kräfte freisetzen kann, doch das schien bei ihm nicht der Fall zu sein, denn Todesangst hatte er jetzt. Er war verzweifelt! So verzweifelt, voller Angst dass er nicht wusste was er tun sollte. Er konnte nichts tun, er war allein, einsam und völlig hilflos... gefesselt und ohne Aussicht auf eienen Ausweg... Warum hatte er dann überhaupt wieder Augen? Damit sie ihm dieser Verrückte wieder nehmen konnte? Damit das alles von vorne beginnen konnte, wie eine endlose Spirale, die nie zu Ende ist....? Er wollte das nicht glauben und er konnte es nicht. Obwohl ihm klar war das ihn niemand hören würde und sie ihn frühesten in ein paar Stunden vermissen würden kämpfte er mit aller Kraft gegen seine Fesseln und schrie so laut er konnte: "HILFE!!!!!!!! KEN!!! KATATN!!!! HILFE!!!!!" Doch es schien ihn keiner zu hören. Die Zeit schien endlos zu sein und Jack tobte wie ein verletztes Tier gegen die Behandlung, zwischendurch wurde er immer wieder bewusstlos. Er schrie, wie er noch nie in seinem Leben geschrieen hatte und tobte mit aller Kraft.

Zur selben Zeit kam Katan, der immer noch auf der Suche nach dem Präsidentensohn war, den Gang entlang. Als er Schritte hörte versteckte er sich schnell. Er sah wie der Forscher, der zum Merkur wollte das Schloss und mit einem Boot auch die Insel verließ. Er musste stark mit sich ringen um den Mann gehen zu lassen und ihm nicht hinterher zu springen um ihn zu attackieren, denn auch er kannte die Forscher. Als er ihn nicht mehr sehen konnte musste er erst einmal nachdenken. Wenn diese Leute hier waren hieß das sie waren nicht gerade in einem friedlichen Ferienschlösschen sondern in den Laboranlagen aus denen er und Jack stammten. "Scheiße!!!! Was für ein Idiot war ich, dass ich Jack alleine gehen lassen habe! Ich wusste doch, was er vor hat, immerhin habe ich die selben Gedanken, was die Existenz von höheren Klonen als mir angeht oder den Menschen, wegen dem das alles passiert ist... diesen Bob... Auch ich wollte ihn unbedingt sehen und ich war so doof Jack allein gehen zu lassen... Wenn sie ihn erwischen wird das bestimmt nicht gerade eine fröhliche Wiedersehensparty geben!!!! Allerdings könnten sie auch diesen Bob haben und der dürfte dann genau so unpassend aufgehoben sein wie alle Anderen die diese Leute in ihrer Gewalt haben.!!! Ich muss also sofort die Anderen informieren!!!" dachte sich Katan und rannte sofort los.

Jack hatte inzwischen keine Kraft mehr zum schreien. Seine Kehle war heiser, ausgetrocknet und schmerzte genau wie die Stellen an denen die Fesseln in seine Haut einschnitten. Er hatte seine Hand und Fußgelenke so wund gescheuert, das er nicht nur fürchterliche Schmerzen sondern auch einen relativ hohen Blutverlust hatte. Er hing nur noch da und wimmerte leise vor sich hin. Immer wieder zuckten wirre Gedanken, Erinnerungsfetzen und verzerrte Bilder als Visionen wie Blitze durch seine überanstrengte, aufgewühlte und verängstigte Gedankenwelt. Er sah die Forscher, die Maschienen und Chemikalien... Er hörte sich selbst schreien, sah die ganzen noch schlimmer missratenen Klone vor seinem geistigen Auge. Hier war er aufgewachsen, hier hatte er die ersten schrecklichen Erfahrungen mit dem Thema Liebe gemacht und hier hatte er den Eindruck gewonnen, dass Leben etwas brutales, grausames war, was auf jeden Fall verletzte... Wie es dan anderen wohl ging? Sie waren damals wie seine Geschwister gewesen... aber wahrscheinlich hatten sie es nicht geschafft zu fliehen. Damals war es schon ziemlich schwierig gewesen hier weg zu kommen, bei all den Sicherheitseinrichtungen... Nachdem er ihm damals die Augen zerstört hatte baute der verrückte Forscher ihm ein Navigationssystem ein, weil er ja sein bisher am besten geratener Klon war. Jack erinnerte sich noch genau darann wie fürchterlich weh ihm alles getan hatte und das er glaubte sterben zu müssen, da die Forscher ihre teuren Narkosemittel nicht verschwenden wollten wenn sie sooo eine kleine Operation durchführten. Aber das hatte ihm wohl das Leben gerettet, denn er konnte als durch eine Explosion der Alarm ausgelöst wurde und Chaos ausbrach als wohl einziger fliehen... was wohl aus seiner Freundin geworden war? ... was aus den ganzen anderen? Bestimmt waren sie alle getötet worden... Jack schreckte aus seinen Gedanken und Halluzinationen auf. Sofort war er, wenn auch nicht gesünder als vorher wieder in der Realität. Da kam der Forscher, den alle immer Dr. X- 3 genannt hatten und vor dem es Jack am allermeisten grauste. Dieser lachte absolut psychopatisch und fragte: "Hat es dir hier so gut gefallen, dass du wieder herkommst? Ich weiß zwar nicht wie du das mit den Augen gemacht hast aber wenn du möchtest kann ich das mit dem ausätzen gerne noch einmal wiederholen oder findest du das etwa langweilig??? Na gut, ... Ich könnte meinen Superklon S. 29 - 87 - 312 mit dir spielen lassen!!!" Jack hob mühsam den Kopf und sah ein grünhaariges Wesen mit Flügeln und roten leuchtenden Augen auf sich zukommen. Das Wesen hatte einen weißen Fetzten an auf dem hässliche, große rote Flecken waren, die verdächtig nach Blut aussahen. Jack schloss die Augen und dachte: "Nein!!! Bitte, irgendwer haltet den verrückten, den verrücktgewordenen Wissenschaftler und den bescheuerten Autor auf die wollen mich doch wirklich killen!!!!" Schreien und gegen die Fesseln ankämpfen konnte er nicht mehr und auch so war er in einer Situation in der er nicht mehr viel tun konnte. Er wollte noch nicht sterben... nicht jetzt... nicht mehr! Damals hatte er versucht dem allen ein Ende zu setzten und seiner sinnlosen Existenz ein Ende zu setzten. Aber damals als er sich so sehr nach dem Tod gesehnt hatte, damals hatte man ihn nicht sterben lassen! Damals hatten sie ihn zurückgehalten, ihn zurückgeholt und ihm nicht gestattet das alles hinter sich zu lassen! Warum? Warum jetzt? Jetzt wo er nicht mehr sterben wollte, warum mussten sie ihn da ausgerechnet jetzt töten? Jetzt, wo er nichts sehnlicher wollte als zu leben, als ein normales Leben ohne die ständige Anst vor dem Tod zu leben! WARUM? Warum ausgerechnet immer wieder er? Warum traf es imme wieder und immer wieder ihn? Warum nicht auch einmal jemand anderen.... Irgendwen! Nur nicht immer wieder ihn... hatte das Schicksal falls es so etwas gab denn nicht auch noch einen anderen Prügelknaben oder konnte er da er ja eigentlich gar nicht leben dürfte, da er ein Klon war, nicht damit rechnen das es jemals eine Situation geben würde in der er auf der Gewinnerseite war... gab es etwa gar kein Schicksal für ihn? Warum war er dann immer derjenige der um sein Leben bangen musste, der immer wieder nur alles negative hatte? Aber eigentlich war es auch wieder egal. In ein paar Sekunden würde ihm dieses Wesen den Gar ausmachen und dann brauchte er sich keine Gedanken mehr über so etwas zu machen... eigentlich konnte er sich doch freuen! Wenigstens hatte er auch ein wenig Spaß im Leben gehabt... was sollte es also! Kraftlos hing er in den Fesseln und hatte nicht einmal mehr die Kraft zu dem Wesen zu schauen, dass sich merkwürdig Wolfs, Katzen oder was auch immer -ähnlich bewegte und ihn starr mit seinen rot, glühenden Augen fixierte. Auf eine gewisse Weise bewegte es sich recht gewandt und doch irgendwie unkontrolliert, als würde es irgendwie von außen gesteuert, leicht torkelnd wie eine Marionette, die man nicht ganz sicher über die Bühne balenciert. Ken war gerade in der Eingangshalle als Katan angerannt kam und atemlos hervorstieß: "Verrückte Wissenschaftler!!! ... Labor! Jack, ... die haben ihn wahrscheinlich!!!!" Katan hatte wohl die Hälfte der Sätze verschluckt, da er ja immer ganz ordentliche Sätze bildete, aber das fiel im Moment keinem auf. Ken wartete nicht ab bis alle anderen angerannt kamen um zu hören was Katan denn nun eigentlich zu sagen hatte. Er rannte an ihm vorbei und so schnell er konnte die Treppe runter. Inzwischen schrie Jack noch einmal. Wo er diese Kraftreserven gefunden hatte wusste er selbst nicht und erst recht nicht was es ihm bringen sollte. Die Türen und Wände waren so dick das sie wohl kaum ein Geräusch durchdringen konnte und in den unteren Gewölben war mit Sicherheit niemand. Warum hatte er Katan nicht gesagt wo er hin wollte? Wie lange würde es wohl dauern bis sie ihn suchten? Wie lange wohl bis sie überhaupt bemerkten das er fehlte?! Er war ja selber schuld wenn er sie nicht benachrichtigte! ... Sie würde zu spät kommen, dass war ihm jetzt klar... das wusste er jetzt ganz sicher! Wie ein gefangenes Raubtier bäumte er sich auf. Seine Augen nahmen nichts mehr wahr, sie glänzten wie im Fieber und sein Körper glühte vor Anstrengung, so als wollte er zerspringen und alles mit ihm zerreißen. Aber da war noch ein wenig Kraft.... nicht viel aber so viel, dass es für einen Schrei, einen einfachen Schrei reichte und so schrie er, ohne noch klar bei Bewusstsein zu sein aber so laut er noch irgendwie konnte, mit allerletzter Kraft: "KEEEEEENNNNNNN!!!!!!!!!!" und diesmal hörte ihn der durch die Gewölbe rasende. Normalerweise konnte ein einfacher Schrei nicht so laut und durchdringend sein, doch Ken hatte ihn gehört. Aber bevor er auch nur in die Nähe des Labors kommen konnte bewegte sich S- 29-87-312, wie diese Merkwürdige und nicht sonderlich liebenswürdig erscheinende Kreatur hieß, auf Jack zu und machte dazu noch ein paar Knurrgeräusche und eine Kopfbewegung, die dem Kopfschütteln von Wölfen, beim zerreißen ihrer Beute nicht unähnlich war und die Jack nicht gerade so vorkamen als wolle dieses Geschöpf ihm einen Heiratsantrag machen. Er machte die Augen wieder zu. Jetzt blieb ihm nur noch eine Möglichkeit... die Hoffnung diese Bestie würde auf ein paar Kommandos reagieren und so sagte er halblaut: "Dreh den Kopf mal rum!!! Neben dir, da ist Fressi!!! Guter Fiffi, ganz brav Pfötchengeben!!!!" Jack war fest davon überzeugt das jetzt alles zu spät war, da so etwa ja nicht funktionieren konnte und so hielt er die Augen geschlossen und wartete darauf, dass die Schöpfung des durchgedrehten Doktors ihn zerreißen würde wie ein Stück Papier. Eine vereinzelte Träne lief über sein Gesicht. "Mit diesem Verrückten begann mein Leben und mit ihm endet es... Vermissen wird mich die Welt ja doch nicht! Lebt wohl.. Es war trotz allen schlimmen Erlebniesen sehr schön! Vielleicht wird mal jemand an mich denken!" Jack hatte sein Leben nun endgültig abgeschlossen doch jetzt betrat Ken mit einem lauten Knall (Er hatte die Tür, die im übrigen nicht abgeschlossen gewesen war in der Eile und Anstrengung nicht auf bekommen und daher eingetreten) das Labor. Leicht außer Atem, da er so schnell er konnte gerannt war und sichtlich wütend über gewisse Wissenschaftler in seiner unmittelbaren Umgebung stand er in der Tür und überblickte die Szene. Der Forscher drehte sich um und wollte sich auf ihn Stürzen, doch sein Klon nutzte die Gelegenheit um einen Gebisstest am Bein seines Schöpfers, des verrückten Dr. X-3, durchzuführen und dannach ordentlich auf ihn los zu gehen. Ken fand er müsse sich da nicht auch noch einmischen und befreite daher inzwischen erst eimal Jack, der das alles nicht verkraftet hatte und sofort bewusstlos zu Boden sank. Allerdings hatte es sich S. 29-87-312 in der Zwischenzeit doch wieder anders überlegt und ging mit einem Messer mit ungefähr 30 cm langer Klinge zwischen den Zähnen auf Ken los. "Das finde ich jetzt irgendwie nicht gerade so sehr witzig, aber das kann ja nur noch besser werden!" Meinte der während er versuchte die Klinge, die der Klon inzwischen doch in die Hand genommen hatte, von seinem Hals fern zu halten und gleichzeitig seine Hände nicht mehr als undbedingt nötig zu verletzen. Da die Klinge sehr scharf war und seine Hände fast wie weiche Butter zerschnitt stand es nicht all zu gut für ihn. Ein Stich von rechts, einer von links einer von oben und einer von untern... der Klon hackte, als wolle er Gemüse schneiden, planlos und ohne geingste Taktit auf Ken ein. Von weitem hörte er die anderen kommen, doch wenn ihm nicht schnell etwas einfiel würde ihm das nichts mehr bringen. Jack rappelte sich wieder auf. Es sah wie Ken mit dem neuen Superklon kämpfte und das es schon relativ schwer verletzt war, was eigentlich nicht stimmte, da es durch die Menge des Blutes, die er verschmierte, schlimmer aussah als es eigentlich war. Mit aller Kraft sprang er, trotz seiner Verletzungen, auf den Klon und hielt ihn für einige Sekunden fest. Das gefiehl Dr. X-3 gar nicht und er wollte sich gerade wieder ins Kampfgetümmel stürzen, als ihn ein Fuß im Gesicht traf und der Länge nach zu Boden warf. Kiru hatte ihn mit einem einzigen Angriff k.o. geschlagen und sich dabei noch nicht einmal wirklich angestrengt. Mit Händen in den Hosentaschen betrachtete er sich die Situation erst einmal bevor er sich dazu herabließ S. - 27 - 87 - 312, der gerade Anstalten Machte Kens Halsschlagader anzuknabbern, mit einem zweiten Schlag von Ken herunterzubefördern. "Spinnst du? Mein armes kleines Brüderchen anzugreifen??? ... Aber wenn man nicht alles selber macht! He, du solltest mal darüber nachdenken ob du nicht besser gekommen wärst, wenn du dein Leben als Vegetarier begonnen hättest!" In dem Moment sprang der Klon wieder auf und erneut auf Ken zu. Kiru packte ihn am Ärmel (Wenn man das zerfetzte etwas so bezeichnen konnte) und zerrte ihn von Ken, der vor Erschöpfung und Blutverlust ohnmächtig geworden war weg. Dabei schimpfte er: "He, hier spielt die Musik! Hörst du mir überhaupt zu? Alos an Erziehung mangelt es dir wirklich!! Was willst du von meinem armen Brüderchen! Wenn du fighten willst dann kämpf doch gegen mich, oder bin ich dir etwa nicht gut genug? Da wirst du gleich mal sehen, was du dann davon hast! Aber zuerst mal... man hält Messer nie so, dass man die Spitze auf Menschen richtet, fallst dir das deine Mama nicht beigebracht hat, weil das nämlich total gefährlich ist!" Nach seiner Strafpredigt nahm Kiru dem verduzten Klon das Messer weg und machte was den Kampf an ging gleich vom ersten Schlag an ernst. Er schlug ein wenig härte und gezielter zu als sonst, daher hatte der gute Killerkolon nicht so richtig gute Karten. Kiru fragte die anderen, während er sich weiter mit dem verrückt gewordenen Genklumpen herumkloppte: "Kann mir mal einer sagen was wir jetzt mit dem machen?" In dem Moment ertönte eine Stimme von der Tür: "Ja, mir geben!! Danke das ihr ihn so schön gezähmt habt und Dr. X -3 schon seine Zustimmung gegeben hat!!!" Alle drehten sich zu dem zweiten Forscher mit der Hightech Schnellfeuerwaffe in der Hand um. Katan knurrte: "Ich hätte ihn vorhin doch erledigen sollen!!" Der Forscher meinte: "Ich bin nicht ganz so bedeutend wie mein netter Vorgesetzter, aber ich bin immerhin inzwischen W-7!!!! Also werde ich den Klon nach Merkuria bringen und mir meine Beförderung abholen!!!!" Kiru knurrte: "Da kann ich nur hoffen er ist damit einverstanden!" und kickte den Klon, den er inzwischen bewusstlos geschlagen hatte mit den Worten: "Das find ich jetzt aber unfair! Wenn das so ungerecht weiter geht kündige ich! Das sollte sich der Autor dieser Geschichte auch mal überlegen! Ich hasse es nun mal zu verlieren und das ist ja wohl so ne art verlieren oder hab ich da was falsch verstanden?!" zu dem Forscher hinüber und alle mussten hilflos zusehen, wie W - 7 das Labor verließ und von außen verbarrikadierte. Katan verband erst einmal Jacks und Kens Wunden und inzwischen hatte Kiru die Tür mit der 25 cm Klinge, die der Killerklon freundlicherweise vergessen hatte so lange bearbeitet bis diese es für besser hielt auf zu gehen und den wutschnaubenden Kiru nicht in seinem Tatendrang zu behindern. Dieser stürmte sofort los, das Messer hatte er hoch erhoben in der Hand so dass er wie ein in der Zeit verirrter Urmensch oder Indianer auf dem Kriegsfad gegen feidliche Stämme und böse Tiere wirkte, doch das merkte er zum Glück nicht. Wenn er einmal wütend war und das war jetzt der Fall gab er erst wieder Ruhe, wenn er der Sieger und somit zufrieden war. Das war unter anderem auch ein Grund gewesen warum er im Heim nie bei irgendwelchen Spielen mitgemacht hatte, oder es ihm gleich verboten worden war, auch wenn er sich sowieso nie an Verbote gehalten hatte. Kaum war Ken wieder bei Bewusstsein stürmte er genau so wütend hinter seinem Bruder her. (Muss wohl in der Familie liegen) Moni, Ronny, Katan, Jack, Johann und der Mr. Präsident gingen in den Speisesaal des Schlosses um die weiteren Geschehnisse in aller Ruhe abzuwarten. Moni meinte grinsend: "Man sieht, dass sie Brüder sind! Einer ist wütender als der Andere und dabei könnte ich noch nicht mal sagen, wer denn nun die bessere Gruselgrimmasse zieht! Ich bin jedenfalls froh, dass sie die Guten und nicht die Bösen sind! Sonst wäre der Ausgang des Buches schon ziehmlich fragwürdig... Meine Feinde sollten sie jedenfalls auf keinen Fall sein, weil ich das nicht überleben würde! Johann schlägt da doch voll aus der Art!!" Dann versuchte sie während die anderen untätig herumsaßen oder wie Katan Runde um Runde um die Esstafel drehten die Marselfen dazu zu bringen sie zu Bob zu führen, doch die schienen das nicht als notwendig zu empfinden und versuchten sich lieber in der Besteigung des Mt. Johann und anschließend des Mt. Ronny. Die zum Marselfenvergnügungspark ernannten waren mit ihrem Ehrentitel nicht sonderlich glücklich. Ronny hätte die kleinen Biester am liebsten gewaltvoll davon abgehalten an ihm herum zu turnen, doch das wagte er sich im Hinblick auf die Zuneigung, die Moni den Kreaturen entgegenbrachte, nicht. Der dritte, und somit Ronnys Lieblinself, knabberte inzwischen in Seelenruhe an der Tischplatte. Moni gab es auf und setzte ihren Affen Martin und Papagei Nourriture auf die Spur von Bob an. Da die Herren sie schlecht allein durch das Schloss, in dem sich immerhin noch ein verrückter Wissenschaftler und ein mutierter Klon herumtrieben, spazieren lassen konnten schnappten sie ihre Marselfen und rannten hinter ihr her. Am Fuß der Treppe die in die unterirdischen Gewölbe führten knallten sie fast mit Ken und Kiru zusammen. "Habt ihr ihn nicht hier lang kommen sehen?" fragte Ken atemlos und die andernen schüttelten den Kopf. Nach einer Weile Diskussion in der Kiru behauptete sie müssten ihn doch gesehen haben, sah er mal zu boden und entdeckte, das die Narkose des Klons anscheinend nachgelassen hatte. Als er wieder zu sich kam war er anscheinend nicht so richtig einverstanden damit durch die Gänge geschleppt zu werden und hatte den Wissenschaftler angegriffen wobei dieser von der Treppe gestürzt war und sich das Genick gebrochen hatte, wie Katan später diagnostizierte. Das bedeutete allerdings noch lange keine Entwarnung. Dr. X - 3 saß immerhin in einer Zelle und wartete das der Polizeihubschrauber eintreffen würde, den zweiten Verrückten könnten sie dann auch mitnehmen. Aber der Sohn des Präsidenten war immer noch nicht wieder aufgetaucht, ein Verrückter zum Töten abgerichteter Kampfklon wanderte mit garantiert nicht friedlichen Plänen, falls er überhaupt welche hatte, durch das Schloss und die Gruppe wurde von drei von Moni verteidigten, wildgewordenen Marselfen tyrannisiert, die es inzwischen zum schreien komisch fanden alle die sie fanden kräftig in die Finger zu beißen (und sie hatten nicht gerade Gummizähne). Kiru übernahm das Kommando und ordnete an, dass Moni mit dem Viehzeug ( * bösevonmoniangegucktwerd* ) und Sakura, die sie vor selbigem zu schützen hatte, auf ihr Zimmer ging und sich möglichst nicht als Geisel oder Opfer auswählen ließ. Ken und er durchsuchten die unteren Gewölbe, Katan und der Präsident das Erdgeschoss und den ersten Stock und Johann und Ronny alles was darüber lag. Nach dieser Anordnung besorgten sie sich noch Funkgeräte aus ihrer Ausrüstung für den ehemalig geplanten Angriff auf den Präsidenten und alle Forschungslabore (für was das alles gut sein kann). Alle Teams gingen vorsichtig und langsam ihre Räume ab, nur Ronny und Johann nahmen es mit der Vorsicht nicht so genau, da sie ohnehin glaubten das der Klon und Bob in einem der unteren Stockwerke waren.

Bob schlich leise über den hölzernen Flur. Normalerweise war er in den kühleren Räumen, aber da er wusste das seit einigen Stunden andere Leute auf der Insel waren versteckte er sich auf dem Dachboden. Er hatte keine Lust jemanden zu treffen. Alles war ihm so egal. Er sah an seinen verkohlten Armen und Beinen herab. Sein Körper tat immer noch so furchtbar weh und als ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass er mit 4 Jahren in dieser Explosion fast umgekommen war hatten ihm in den letzten Wochen auch noch ein paar merkwürdige Männer angegriffen und versucht ihn gefangen zu nehmen, doch er war nicht so klein und schwächlich wie man vielleicht vermutete, wenn man ihn sah. Er hatte seit er auf der Insel war immer damit gekämpft stärker zu werden und es war ihm gelungen, die Muskeln die er noch hatte so zu trainieren, dass er sich fast normal bewegen und kämpfen konnte. Seine frühere Lehrerin (Monis Mutter) war schon lange nicht mehr da. Auch wenn ihm gesagt worden war sie sei fort gegangen hatte er sofort gewusst, dass sie gestorben war. Das schlimmste war für ihn aber sein Gesicht. Sein Vater hatte alle Spiegel entfernt, aber im Wasser hatte er zu oft gesehen wie grauenhaft die Überreste seines Gesichtes aussahen. Warum hatten alle medizinischen Versuche nicht funktioniert??? Er wusste es nicht und auch sonst niemand schien es zu wissen, denn sonst hätten sie einen Weg gefundne ihm zu helfen.... Alles was er wusste war, dass die frisch aufgerissenen Wunden, die ihm die beiden Männer beigebracht hatten dringend wieder gereinigt und neu verbunden werden mussten. Sie war nicht so schlimm wie manch andere Verletzung, aber sie hatte sich entzündet und begann zu eitern. Wenn er also kein Wundfieber bekommen wollte musste er sie gut versorgen und oft reinigen. Deshalb schlich er so leise er nur konnte in das Bad in der obersten Etage des Hauses. Alles war kostbar eingerichtet und doch fehlte etwas. Spiegel... Als Kind hatte er es immer lustig gefunden Grimassen zu machen.... Seine Mutter hatte ihn daher spaßig als "Spiegeläffchen" bezeichnet. Er war nicht lange Kind gewesen. Man hatte ihn nicht Kind sein lassen. Sonst hätte man ihn nicht mit 4 Jahren angegriffen. Aber er konnte nichts für seine Herkunft. Niemand trug Schuld daran und eigentlich war seine Herkunft ja auch nicht so schlimm... Nur hatte sie ihm eben sein Leben zerstört. Doch er konnte nur damit fertig werden, denn er konnte ja froh sein, dass er überhaupt lebte... Aber war das überhaupt leben? Nein, eigentlich war es nur ein unerkannt, und unbestimmtes dahinvegetieren... ohne einen Grund zum Leben, einen Sinn oder sonst irgend eine Verbindung zu Menschen und zu dem Leben von anderen... Freunde hatte er nie gehabt. Zumindest keine wirklichen...

Sanji, so nannte sich S. - 29 - 87 - 312 selber, war nachdem ihn Kiru derart verprügelt hatte ziemlich verletzt. So weit er feststellen konnte waren einige Rippen gebrellt, der Arm angebrochen und einige Schürfwunden und Prellungen hatte er auch... So schlimm stand es um ihn also nicht, aber er hatte keine rechte Orientierung, da er noch nie außerhalb des Labors gewesen war, allerdings merkte er wie die Drogen mit denen ihn die Wissenschaftler vollgepumpt hatten um ihn noch blutdurstiger zu machen, langsam nachließen. Es schleppte sich dorthin wo es schön warm war und blieb dann einfach auf dem warmen Holzboden liegen. Es roch angenehm. Nach wurmstichigem, warmen, lackierten Holz. Es war keine frische Luft, sondern die Abgestandene durch eine Fensterscheibe hindurch erwärmte, abgestandene Luft, die auf Dachböden in alten Häusern oder Kornspeichern herrscht. Hier konnte man gemütlich in der Sonne liegen, die Wunden trocknen lassen und warten bis die betäubende Wirkung der Drogen in seinem Kopf wich und die Gedankenlose Leere verschwand.

Nachdem er seine Wunden neue verbunden und gesäubert hatte wollte sich Bob wieder auf den Dachboden verziehen. Im Gang stolperte er über den bewusstlosen Sanji und beugte sich zu ihm. Da er noch atmete schleifte er ihn ins Bad und verband ihn so gut er konnte. (Auf der einen Seite störten die Flügel und an die andere kam er nicht da Sanji zu schwer war) Nach einer Weile kam Sanji wieder zu sich. Zuerst dachte er es wäre inzwischen Nacht geworden, da die schöne, wärmende Sonne nicht mehr da war, dann spürte er, dass er auf kalten, harten und für seinen Geschmack unbequemen Fließen lag. Irgendwo plätscherte Wasser und dann fühlte er eine kalte Kompresse auf einer seiner Wunden. Er zuckte zusammen... uäääähh war das kalt, wo er sich doch so schön aufgewärmt hatte. Die Person summte ein Kinderlied, woher er das kannte wusste er selber nicht, aber er erinnerte sich es schon gehört zu haben. Erst jetzt war er wieder richtig munter geworden und als er die Augen verschlafen und etwas unwirsch öffnete befand er sich in einem hübsch gestalteten Badezimmer. Genauer gesagt lag er auf dem Fußboden und starrte verwundert in Bobs verbranntes Gesicht auf dem sich kindliche Freude über etwas geschafftes, in diesem Fall das wiederbeleben von Sanji, wiederspiegelte. Sanji war zum ersten mal seit einigen Monaten wieder richtig und ohne Drogen bei Bewusstsein. Eigentlich war es ein schönes gefühl und wenn da nicht dieses grauenvolle Kopfweh gewesen wäre hätte er gesagt er fühle sich richtig wohl. Er kapierte nix mehr, doch Bob war so damit beschäftigt sich um ihn zu kümmern, dass er ganz vergaß das er eigentlich von niemandem gesehen werden wollte. Als es ihm wieder einfiel war es doch reichlich spät. Er schlug die Hände vor das Gesicht und wollte die Flucht ergreifen, doch Sanji hielt ihn am Fußgelenk fest, wobei er nur ganz vorsichtig zupackte und auch ganz schnell wieder los ließ, da es so dünn und zerbrechlich wirkte und er Angst hatte es zu verletzen oder gar abzubrechen. Verwirrt und fragend meinte er, relativ gut gelaunt, da es ihm ja bis auf die Kopfschmerzen recht gut ging: "Wohin so eilig? Wer auch immer du bist, willst du dich nicht fertig um deinen Patienten kümmern? Das macht man nämlich so!!" Bob war total verwundert das jemand wollte, dass er da blieb und setzte sich gehorsam wieder hin um Sanji fertig mit Pflastern, Salben und Verbänden zu mumifizieren. Dann entdeckte er die ausgebreiteten Flügel. Er fragte neugierig: "Sind die echt????" und zupfte vorsichtig an Sanjis Flügeln, dieser knurrte: "Natürlich! Oder denkst du das gerade Fasching ist!! Aber sie stehen mir doch gut oder???! Das betont das grün von meinen Haaren so schön!!! (alles klar Sanji!!!)Ne, mal ehrlich... ich find die Dinger sind voll Praktisch!" Sanji grinste und auch Bob musste lächeln. Der vor ein paar Stunden noch so aggressive Klon schien inzwischen richtig freundlich geworden zu sein. In dem Moment öffneten Johann und Ronny zum Kampf bereit die Tür. Ronny musste die Tür erst noch einmal schließen und wieder öffnen bevor er seinen Augen trauen konnte. Da bürstete doch tatsächlich eine kleine verkohlte und schwer entstellte Gestalt dem tobsüchtigen Wüstling Sanji die verstruvelten, verfilzten Haare und schnitt hier und da etwas, absolut nicht kämmbares ab (Die Wissenschaftler hatten nicht so sehr viel Wert darauf gelegt und daher waren sie etwas chaotisch "frisiert"). Doch die Idylle wurde gestört als Sanji die beiden Beobachter bemerkte. Über Funk benachrichtigten sie die Anderen und dann wollten sie versuchen mit Sanji zu reden, doch dieser war wieder in seinem Element. Wütend fauchte er: "Was glotzt ihr so? Wenn ihr Ärger wollt könnt ihr den haben!" und fegte Ronny und Johann mit einem kräftigen, wütenden Flügelschlag von der Bildfläche. Doch bevor er sie weiter verprügeln konnte hatte sich Bob an seinen Arm gehängt und hielt ihn fest. "Das macht man nicht! Du bist verletzt und musst dich ausruhen sonst wird das doch nie mehr was!! Ich hab dich gerade erst verarztet und die Leute haben dir doch nichts getan!!!" belehrte er ihn. Sanji beruhigte sich wieder doch jetzt waren Johann und Ronny, die nicht wussten das Sanji gerade beschlossen hatte sich friedlich zu verhalten, sauer und wollten ihn gleichzeitig angreifen. Allerdings trafen sie Bob, der sich dazwischen gestellt hatte. Da jetzt alle drei beteiligten panisch besorgt um Bob waren vergaßen sie vorübergehend das sie eigentlich gerade noch miteinander gekämpft hatten. (Das nenne ich kindlichen Eifer - Gehirne wie Urzeitviecher! - die haben auch ihre Kinder vergessen wenn se die länger als ne Stunde nicht gesehen haben!) und auch die herbeigeeilten anderen schienen es kein bisschen verwunderlich oder bedenklich zu finden, dass Sanji zwischen ihnen auf dem Fußboden hockte und sich bei dem Versuch das Verbandsmaterial zu ordnen in eine vollständige Mumie verwandelte und sich so perfekt tarnte bzw. selbst außer Gefecht setzte. Nachdem sie Bob ordentlich verbunden hatten trugen sie ihn in sein Zimmer und ließen Sanji bei ihm. Allerdings erst nachdem Ronny und Johann bestätigt hatten das sie und nicht Sanji den Präsidentensohn verletzt hatten. Als Bob wieder zu sich kam fragte er vorsichtig: "Wie heißt d´n du? Bist du überhaupt ein Mensch? Ich hab noch nie nen Menschen mit Flügeln gesehen!" Sanji schien beleidigt: "Ich heiße S. - 29 ... äh Sanji und ich bin sehr wohl ein Mensch! Was denkst du denn!!! Ich hab auch noch keinen gesehen der so komisch wie du aussieht und sag trotzdem nich das du deswegen kein Mensch bist, das hat nämlich was mit gutem benehmen zu tun, ... glaub ich zumindest!" Bob war erschrocken über die wütende Reaktion und sagte erst mal gar nichts mehr. Nach einer weile fing er zögernd wieder an: "D... du? Bist du sauer? Tut mir leid, ich wollte nichts falsches sagen ... !" Sanji war nicht nachtragend und so meinte er grinsend: "Is schon gut, jetzt flenn nich gleich los! War doch nicht so gemeint! Klar sind wir beides Menschen und wir können doch eigentlich stolz drauf sein, dass wir nicht nur so billiger Durchschnitt sind, aber mal echt!" Bob fragte überrascht: "Dich stört es also überhaupt nicht, wie ich aussehe?" Sanji sah ihn verwundert an: "Wieso sollte mich das stören? Is doch nur aussehen, was soll´s? Is doch scheiß egal und stört kein Schw (hat er nicht gesagt, weil er sich ja gut benehmen will) ... äh ich meine ... stört eben niemanden!" Bob freute sich innerlich fast kaputt! Aber er wiedersprach Sanji: "Stimmt nich, dass es niemanden interessiert! Es interessiert alle! ... mein Vater zum Beispiel sieht mich nicht einmal an!" Sanji entgegnete unbekümmert: "Dann ist er halt ein absuluter Idiot! Bestimmt sucht er nur einen Grund sich nicht mit dir abgeben zu müssen und das Aussehen kommt ihm da gerade recht! Ich mag keine Menschen die auf so einen unbedeutenden Scheiß Wert legen!" Bob war überrascht über die eindeutigkeit die aus dem sprach, was Sanji da von sich gab und fragte zögernd: "Magst du mich? ... ich meine trotzdem ich... ich so aussehe?" Sanji verzog das Gesicht zu einer Grimasse die aber eher ein Grinsen als etwas negatives war und meinte: "Du bist irgendwie komisch, aber echt mal! Na ja ich find dich ganz lustig... wir könnten bestimmt gute Kumpels werden, denk ich mal... na zumindest wenn du nicht so schnell eingeschnappt bist und ich mich nicht vornehm benehmen muss!!" Bob war überrascht und überglücklich über diese Antwort und am liebsten wäre er Sanji um den Hals gefallen, aber da er verletzt war und sich das ja außerdem nicht gehörte beließ er es dabei und meinte nur: "D... danke! Ich hab noch nie einen Kumpel gehabt!" Sanji schien verwundert: "Du bist wirklich komisch drauf... äh sag mal... wie heißt du eigentlich?!" Bob musste lachen: "Ich heiße Bob!" sagte er mit einem breiten grinsen.

Der Präsident war nach all dem Ducheinander was vorgefallen war so mit den Nerven am Ende, dass er sich erst einmal hinlegen musste und Kiru und Ken führten die soeben eingetroffenen Polizisten zu Dr. X - 3 und der Leiche von W - 7. Nach einiger Weile hatten sie alle Zeugen befragt (natürlich bis auf Bob und Sanji von deren Existenz sie noch nicht einmal etwas wussten), Spuren gesichert und flogen mit den Wissenschaftlern im Gepäck davon. Moni hatte schon wieder beängstigend gute Laune und rief fröhlich: "Das kann ja noch lustig werden! Aber erst mal machen wir hier schöne nette Ferien!!!!!!!"

Die Tage vergingen und die meiste Zeit verbrachten sie mit "Urlaub machen", was allerdings die meiste Zeit bedeutete Moni, die sich ja immer umsorgen lies und Sakura, die sich auf Kens Befehl hin versorgen lassen musste, zu bedienen. Währenddessen musste Bob das Bett hüten, da er von der vielen Aufregung, die er nicht gewöhnt war hohes Fieber bekommen hatte. Sanji war fast immer bei ihm. Kiru verstand diese Veränderung nicht. Aber es war ja nicht so das der Killerklon jetzt zu einem Heiligen mutiert wäre. Sobald er Kiru traf musste er sich erst einmal mit ihm herumschlagen, wobei es nicht so ganz klar war, wer nun eigentlich stärker war, da diese Kämpfe eher weil es eben dazu gehörte und nicht, weil die beiden sich so fürchterlich fanden durchgeführt wurden. Moni und Katan , die sich über dieses sinnlose Köpfe einklopfen aufregten, da ihnen mit der Zeit langsam aber sicher das Verbandszeug ausging, hatten nichts zu melden und wurden in allen Fällen einfach ignoriert, was zur Folge hatte das noch mehr Verbandszeug gebraucht wurde da Moni sauer wurde wenn man sie, warum auch immer ignorierte. In Bobs Gegenwart war die Veränderung von Sanjis Charakter allerdings wirklich bemerkenswert. Er saß oder stand fast Tag und Nacht in Bobs Zimmer herum und machte einen auf großer Bewacher. (Schlaf schien er nicht wirklich oder eben in einer sehr geringen Menge zu brauchen) Allen war aufgefallen, das sich Bob mit allen nur nicht mit seinem Vater gut vertrug. Der Mr. Präsident war sichtlich begeistert darüber das sein Sohn jetzt endlich Freunde gefunden hatte, schien sich aber nicht zu trauen ihn anzusprechen. Bob ging seinem Vater anscheiend absichtlich aus dem Weg... setzte sich extra weit von ihm entfernt und versuchte auch sonst um keinen Preis mit ihm zusammen zu treffen. Sanji, dem das auch aufgefallen und er fragte ihn verwundert: "Was hat dir denn dein Vater so schlimmer getan, dass du vor ihm auf der ständigen Flucht bist? Soll ich vielleicht mal hin gehen und ihm einen Denkzettel verpassen?" Bob schüttelte den Kopf und entgegnete: "Ach was... es ist nicht so das es mir etwas tut, es ist einfach nur das er mich hasst! Ich bin für ihn nur ein lästiger Klotz am Bein und nicht sein Sohn! Das ganze mit dem klonen und rekonstruieren von mir hat er doch nur gemacht, weil er glaubt damit kann er sein verdammtes schlechtes Gewissen beruhigen! Ich versteh das nicht... aber ich habe auch keine lust diesen Blick zu sehen! Sonst sieht er immer aus wie ein trauriger, weiser, alter Mann, zwar wie eine gebrochene Persönlichkeit aber, ansonsten... Nur wenn er mich sieht, wenn sein Blick plötzlich an mir hängen bleibt ändert sich alles... er schaut mich so bemittleidend, so traurig an und doch sagt mir dieser eiskalte Blick das er mich hasst! Er hasst mich und wird mich immer hassen, weil er mich dafür verantwortlich macht, das meine Mutter damals starb! Ja, er hat sie sehr geliebt aber er hat nicht das Recht mir die Schuld dafür zu geben! Der Anschlag galt ihm und nicht mir, einem kleinen unschuldigen Kind!" Sanji meinte: "Aber wenn du nicht gewesen wärst hätte deine Mutter nicht zu Hause auf ihn gewartet... sie hätte ihn begleitet und wäre nie gekittnappt worden! Wenn dein Vater dich deshalb hasst, hat er doch einen ganz eindeutigen, plausieblen Grund!" Bob sah Sanji überrascht an und Tränen schossen ihm in die Augen. Das hatte er absolut nicht erwartet! Er hatte erwartet das Sanji ihn verstand, ihn tröstete aber nicht das er ihm sagte er sei schuld am Tod seiner Mutter! Sanji fuhr fort: "Sei doch froh das du überhaupt einen Vater hast... der sich gedanken über dich macht, der sich um dich sorgt und sei doch mal ehrlich... glaubst du er hätte die ganzen Forschungsstationen gebaut? Diese ganzen Experimente finanziert und all das... wenn du ihm völlig egal gewesen wärst, wenn er dich hassen würde? Wohl kaum! Natürlich kann ein Kleinkind nichts dafür aber jetzt bist du alt genug um die Verantwortung für das was damals geschaf zu übernehmen! Geh doch zu deinem Vater und rede mit ihm! Ich würde das tun! Ich würde froh sein, wenn ich überhaupt jemanden hätte der sich an mich erinnern kann!" Bob verstand worauf Sanji hinaus wollte und erwiederte: "Wieso? Du hast doch viele Freunde gehabt... viele Frauen und überhaupt!" Sanji lachte: "Klar, aber denkts du die erinnern sich an mich? Ich erinnere mich doch auch nicht an sie... ich weiß nur das sie eben da gewesen sind und das es mit ihnen sehr lustig war! Na ja ich habe eben immer schon sehr hektisch und ungeregelt gelebt!" Bob war verwundert: "Aber warum sollte ich mich bei ihm entschuldigen! Er hat doch auch nichts für mich getan!" Sanji zog die Augenbrauen hoch: "Ach ja? Er hat immerhin versucht etwas zu tun, wenn du nicht willst können die Forscher noch so viel Mühe darauf verwenden... dein Körper will das ja bloß nicht annehmen, weil du dir zu fein bist... weil du so arrogant bist zu glauben das du ein Recht darauf hast beleidigt zu sein, nur weil dein Vater nicht vergessen kann, dass er seine Frau damals verloren hat! Mit dieser Einstellung wirst du nie auch nur irgendetwas ändern! Bei dem Geringsten Wiederstand ziehst du dich in dein Schneckenhaus zurück und tust als wären alle gegen dich und bemittleidest dich selber anstatt etwas sinnvolles zu machen und dich dagegen zu wenden! Ach ja und vor allem sind es für dich ja doch nur immer wieder die Anderen... na du musst es ja wissen... Mach doch was du willst! Du könntest ja auch einfach mal zu deinem Vater gehen und ich vertragen, aber mich geht das ja zum Glück alles nichts an!" Damit beendete Sanji seinen Vortrag und betrachtete nachdem Bob nicht gleich etwas sagte auch das Gespräch als beendet, was er deutlich machte indem er das Zimmer verließ. Da Bob es schich nicht mit Sanji, der ja schließlich sein einzigster Freund war verscherzen wollte nahm er all seinen Mut zusammen und ging zu seinem Vater. Der Mr. Präsident war sichtlich erfreut darüber das Bob ihn ansprach und brach in eine Art Freudentanz aus: "Mein Sohn erkennt mich wieder! Er hat mich wieder erkannt! Und er hat mich sogar Vater genannt! Oh, wie sehr habe ich diesen Augenblick herbeigesehnt!" Bob war von dieser Reaktion sehr verwirrt. Er stammelte etwas aus dem konzept gebracht: "A... aber Vater, was freust du dich darüber so? Ich... ich dachte immer das du.... das du mich hasst!" Der Mr. Präsident schien völlig überrascht: "Wie kommst du denn darauf?" fragte er verwundert. Bob konnte nichts mehr sagen. Er war so erleichtert, kam sich so dumm vor und war so durcheinander das es einfach nur noch anfangen konnte zu weinen. Wie ein kleiner Junge fing er jetzt an zu heulen. Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich: "Was gibt´s denn jetzt schon wieder zu flennen? Ist doch alles in Butter! Wo hast du denn jetzt schon wieder die Tragödie entdeckt!" Sanji stand da in der Tür. Er schien sie schon die ganze Zeit beobachtet zu haben und grinste jetzt: "He! Bob, Kerle heulen nicht! Zumindest sollten sie nicht ständig heulen und so wie ich das sehe flennst du mehr als jedes Mädel hier im Schloss! Also reiß dich mal zusammen und versuch es mit einem anderen Gefühlsausdruck! Wie wäre´s mit lebenslangem Grinsen, so wie Katan, dass treibt alle zur Weißglut?!"

Nach einigen Tagen war Sanji zu Katan gerannt um ihn zusammen zu ... nein, nicht zu schlagen, sondern zusammen zu labern! "Du bist doch schließlich Arzt, also hilf Bob, oder ich werde ungemütlich!!"begann er die Diskussion auf medizinisch höchsem Niveau. Katan hörte sich das eine weile an und dann meinte er ruhig: "Aber sonst geht es dir noch ganz gut!! Seit was weiß ich wie vielen Jahren schlagen sich Wissenschaftler mit dem Problem die Zeit tot und ich soll jetzt mal schnell, nur weil du gerade nix besseres zu tun hast als Leute unter Druck zu setzen mit dem Finger schnippen und eine Lösung aus dem Ärmel schütteln?" Sanji gab sich nicht so schnell geschlagen: "Du hast doch ne Idee!!! Also probier sie gefälligst auch aus!!!" Katan war das Gejammer und Genörgel leid und meinte: "Du musst schon ganz schön in ihn verknallt sein, aber echt mal!! Also setz dich hin und halt still!!" Sanji setzte sich hin und wartete geduldig bis Katan ihm etwas Blut und Hautgewebe abgenommen hatte. Dann fing er an zu schimpfen: "Was soll der Scheiß, von wegen verknallt!!!! Bin ich schwul oder was???" Katan grinste (geht das schon wieder los????) und meinte: "Hab ich das gesagt??? Das müsstest du doch am ehesten wissen! Aber ich rede nur von der Tatsache das du ihn Tag und Nacht bewachst und von nichts weiter!!! Bin ja schließlich nicht dein privater Psychiater!" (Das wäre ja noch schöner! Katan als Psychiater und der Rest der denkenden Menschenbevölkerung geht zu Grunde!) Sanji hielt es für absolute Zeitverschwendung mit Katan zu diskutieren und da war er nicht der einzige. Kiru zum Beispiel gab deutlich zu verstehen, dass er der Meinung war, dass Katan zwar ein ganz netter Mensch war, aber leider zu viele Psychotheater aufführte und damit alle verwirrte, selbst wenn er jetzt auf ihrer Seite und gegen Kito war! Also beschloss Sanji ihm die nächste Zeit aus dem Weg zu gehen, was ihm Kiru geraten hatte. (sonst geht die Tuntenbeschattung von Kiru noch in eine 2.Runde und das wollen wir Katan ja nicht antun!)
 

* Mars -Marsia "Wohnsiedlung" von Issue - 03.02.3239 - Alle sind wieder zu Hause*

Nach einiger Zeit waren sie nun endlich wieder alle in den gewohnten Häusern. Johann hatte sich geweigert wieder nach Hause zu gehen und so hatte der immer noch sehr spendable Mr. Präsident ihnen noch ein paar Häuser in Monis Nachbarschaft besorgt. Auch Bob und Sanji waren dort mit untergebracht worden. Zu Kiru und Kens größter Überraschung stand als sie ihr Haus betraten. Ken musste Sakura tragen, da Kiru mit Gepäck überladen war, es aber nicht riskieren wollte, das seinem Schatz etwas passierte. (Seit wann ist er eigentlich so ein Familienmensch????) Auf dem Tisch stand ein dampfendes Mittagessen und das Haus war von obern bis unten geputzt und aufgeräumt worden. Kiru meinte: "Sieht aus als hätte Moni endlich herausgefunden wie man diese Elfen zum Zaubern bringt!!!! Ich hätte schon fast gedacht, dass sie nur zum ausstopfen oder braten gut wären!!!" Ken setzte Sakura ab und meinte: "Mach erst mal die Augen auf, bevor du solchen Mist laberst!!!! Hallo Tanja, hallo Sina, was macht ihr denn in unserer Wohnung???" Tanja grinste: " Hier, halte Sina mal!!! Die kleine hat sie sich bei einem Sturz beide Beine gebrochen und bis das wieder geheilt ist habe ich mir Urlaub genommen!!! Da ich nicht richtig wusste wohin, habe ich den Präsidenten angerufen!!! Er ist ja soooo ein netter Mensch und da bin ich nun seit gestern Abend hier!!!!" Ken setzte Sina auf dem Sofa ab und meinte: "Aber kannst du nicht zu Moni rüberziehen oder ein eigenes Haus nehmen??? Wir haben hier gar nicht so viele Betten und normalerweise geht das Heilen von zwei Beinen nicht ganz so schnell das ich die Zeit auf ´m Sofa pennen wollte!!!!" Tanja war beleidigt: "Das ist ja echt ne nette Begrüßung!!!" Ken konterte: "Na von dir aber auch!!! Erst tauchst du hier so einfach aus und so bald ich zur Tür rein komme drückst du mir die Kleine in den Arm!!!!! Ich bin hier nicht derjenige der unbedingt scharf drauf ist Papa zu spielen!!!!" Nach einem heftigen Streit verließ Moni das Haus und zog in das gegenüberliegende zu Johann und Katan. Nachdem sich alle über die Haus und Wohnungsverteilung im klaren waren ging alles wieder so normal weiter wie es eben bei diesen total normalen Leuten von "Issue" möglich war. Ronny verbreitet Panik, weil Dr. X - 3 von der Polizeibasis geflohen war. Moni kommandierte alle Kerle herum und verbrachte so viel Zeit wie nur irgend möglich in ihrem Garten mit den gesammelten Werken der Tiere und Pflanzen zu denen seit neuestem auch noch die drei Marselfen gehörten. Johann und Katan musste man schon besuchen wenn man sie sehen wollte. Sie waren im Labor verschwunden und arbeiten an einem Rekonstruktionsprogramm für Bob. Tanja putzte und renovierte indes alle Häuser der reihe nach. Sina war immer bei Tanja und half kräftig mit. (Meist Farbe oder Putzmittel auf alle spritzen) Kiru war auch kaum anzutreffen, da er sich um Sakura - chan kümmern musste. Ken war ständig überall und nirgends so hatte er die beste Strategie entworfen nicht ständig irgendwem in die Quere zu kommen oder Botengänge und andere Sachen erledigen zu müssen. Bob ging es inzwischen wieder gut und da sich in dem Wohnviertel sowieso nur Leute aufhielten die sein Gesicht schon gesehen hatten und keine Panikanfälle bekamen konnte er das Haus verlassen und sich frei bewegen. Zumindest solange Sanji nicht gerade auftauchte. Dieser war nämlich ständig der Meinung das wenn Bob in der Sonne war er ihn unbedingt in der Schatten und im anderen Fall in die Sonne befördern müsse. Wenn er nicht gerade damit beschäftigt war Kiru zu verprügeln oder Bob zu bevormunden ging er gerade Katan auf die Nerven.
 

* Mars -Marsia "Wohnsiedlung" - 14.02.3239 - Sanji geht allen gewaltig auf die Neven*

Gerade war Sanji wieder dabei Katan zu belästigen. Er quengelte: "Du bist doch der Arzt und wenn dass nicht bald wird verlier ich die Geduld!!!!" (Von welcher Geduld spricht er bitte????) Katan rieb sich die Schläfen: "Halt doch bitte mal für 10 Minuten die Luft an damit ich mein armes, überarbeitetes Gehirn ausruhen kann!!! Oder beschäftige dich zwischendurch mal mit der Frage, was du nun eigentlich für Bob empfindest!!!! Es geht mich ja nichts an, aber ich finde das ist im Moment sogar wichtiger, als das ganze Chaos was du wegen der Rekonstruktionspläne veranstaltest!! Immerhin ist mein Job Arzt und nicht Rekonstrukteur!" Sanji war sauer und verzog sich wieder. So sauer war er nicht mehr gewesen seit .... Seit ihm Kiru nicht erlaubt hatte zu Bob in die ansonsten leere Wohnung zu ziehen! Ständig glaubt irgendwer das er ihm etwas vorzuschreiben hatte!!! Von wegen psychischem Druck den er angeblich auf Bob ausübte. Wütend hängte er sich mit den Kniekehlen an die Balkonbrüstung seiner Wohnung. "Pha!!! Die verstehen mich doch alle nicht!!!! Von wegen verknallt!!!!" schimpfte er vor sich hin und versuchte eine Erklärung oder richtige Bezeichnung zu finden: "Ich bin ja nur, .... na ja... das ist nur, weil ich mir sorgen um Bob mache!!!" Katan der ihm gefolgt war, da er glaubte er habe seine Gefühle verletzt stand nun vor dem Artistikkünstler bohrte seinen Zeigefinger in Sanjis Nasenspitz, die sich ungefähr auf Kopfhöhe mit ihm befand und meinte grinsend: "Das ist jetzt aber eine sehr dürftige Ausrede!!!!" Sanji war sauer. Er setzte sich auf der Balkonbrüstung auf und meinte: "Erst scheuchst du mich fort und dann bist du noch nicht mal bei der Arbeit!!!! Das geht dich doch alles gar nichts an, wie gesagt... du bist nicht mein Psychiater!! Und ich mache mir wirklich nur Sorgen und da wohne ich noch nicht mal bei Bob, also was hast du für ein Problem!!" Katan grinste: "Du wohnst doch nur nicht bei ihm, weil dir Kiru verboten hat dort einzuziehen. Ich tippe dabei auch darauf, dass er meine Argumente abschwächen will... weil er denkt ich experimentiere wieder einmal... Nein, mich geht das nichts an... aber ich kann nicht zusehen wie kindisch du dich aufführst!!! O.k., im Labor werden sie dir bestimmt nicht zehn Stunden ausführlich erklärt haben was Liebe ist, aber wenn ich mir deinen Lebenslauf so ansehe .... Du dürftest eigentlich inzwischen ganz gut bescheid wissen .... (* inseinenaufzeichnungenblätter *) WAAAS???? Du hast 13 Tussis in einer Nacht flachgelegt!!!! Hast du zwischendurch eine Gehirnamputation (oder auch Amputation von anderen Teilen) hinter dir??" Sanji knurrte wütend: "Bist du jetzt fertig???? Macht es dir eigentlich spaß dich über mich lustig zu machen??" Sanji meinte: "Wieso lustig? Na ja, du hast bisher nur Mädels flach gelegt, aber wenn du dich in ihn verknallt hast dürfte das doch auch nicht mehr die entscheidende Rolle spielen. Aber wie ich das so sehe bist du zum ersten mal wirklich verknallt und damit hast du jetzt ein Problem... War es mit den Tussis etwa nicht schön!!! Aber da das bei diesem zusammengewürfelten Haufen von Idioten, der wir ja angeblich nicht sind auch nicht mehr drauf ankommen dürfte und du nicht in Ägypten im Jahr 2001 lebst (Jetzt machen wir etwas Geschichte) wo Schwule zu Haftstrafen verurteilt wurden spricht doch eigentlich, falls er dich mag nichts mehr dagegen und mögen dürfte er dich nach deiner ganzen Pflege, die zwar fast nur nervend war, ja eigentlich schon!!" Sanji sagte jetzt nichts mehr. Katan ging mit den Worten: "Ach übrigens brauch ich noch etwas Gewebe von dir!!" und Sanji hängte sich wieder von der Balkonbrüstung. Vielleicht hatte dieser dämliche Katan ja doch recht und er war in Bob verknallt, aber bisher war er ja auch immer sehr gut ohne solches sinnloses Zeug wie die Liebe ausgekommen!! Spaß hatte er doch immer mit den Mädels gehabt!! Aber wie sollte er bitteschön feststellen ob er nun verliebt war oder nicht? Es war wirklich schlimm!!!! Bisher hatte er gedacht er wüsste alles, aber je mehr er darüber nachdachte um so mehr stellte er fest das Katan recht hatte, er benahm sich wie ein kleines Kind!!!! Aber wenn Katan in dieser Beziehung recht hatte, dann war er vielleicht wirklich in Bob verschossen!!!! Warum konnte man das nicht so einfach definieren wie diesen ganzen matemathischen Kram, den sie ihm im Labor immer eingetrichtert hatten, definieren! Warum musste er denn alles so kompliziert sehen! Warum konnte er nicht einfach zugeben das er ihn liebte? Klar... Er war in Bob verliebt!" Diese später Erkenntnis traf ihn so plötzlich, dass er vergaß das er immer noch am Balkon hing und die Beine los ließ. Damit krachte er unsanft auf den Rasen unter dem Balkon und da er nun einmal unten lag konnte er auch gleich lieben bleiben und weiterdenken Was machte man, wenn man verliebt war? Ein sehr schwieriges Problem, aber zuerst würde er mal zu Bob gehen und ihm erklären das er ihn liebte. Plötzlich bemerkte er das er Herzklopfen hatte und gar nicht richtig wusste, was er Bob eigentlich genau sagen wollte. Am liebsten wäre er zu Katan gerannt und hätte ihn gefragt, doch dazu war er zu stolz und überhaupt mochte er diesen Idioten, der sich immer überall einmischte nicht so sehr, dass er ihn alles hätte fragen können! Sanji lag im Gras und überlegte. Er würde jetzt einfach losgehen - zu Bob und ihm einfach sagen das er ihn liebte! Immerhin war er ja Sanji und total cool! Da brauchte er auch jetzt nicht aufgeregt sein! Das spornte ihn an und er rappelte sich aus dem auf. Bob schien nicht zu Hause zu sein. Er öffnete einfach nicht und Sanji wurde inzwischen schon sauer. Dann ging die Sprechanlage an und Bob schrie Sanji an: "Was willst du noch hier? Dir Lorbeeren dafür ernten das du dem armen, hässlichen Bob Gesellschaft leistest?? Darauf kann ich gerne verzichten!!! Hau doch ab und geh zu Katan mir ist das egal, dabei hab ich gedacht das du anders wärst als all die Anderen!! Ich hasse dich Sanji und ich will dich nie wieder sehen!! Ja, bestimmt hast du gelacht wenn ich nicht dabei war... darüber wie ich aussehe und wie naiv und doof ich bin! Aber ich brauch dich nicht! Dein verlogenes Mitleid, deine Unschuldsmiene.. das ganze Theater! Ich komme auch alleine klar! Falsche Freunde sind schlimmer als gar keine!" Sanji war reichlich geschockt über diese Begrüßung nachdem er sich endlich über seine Gefühle für Bob klar geworden war. Er meinte etwas verunsichert: "Bob!!! Was soll das? Was hab ich denn gemacht??? Was soll ich bei dem Spinner Katan?" , dann wartete er auf eine Antwort, doch Bob schien seine Meinung nicht ändern zu wollen und so meinte er nur noch leise: "Es tut mir leid, ich kenne mich nicht mit Gefühlen aus, aber glaub mir ich wollte dich nicht verletzen, was auch immer ich gemacht habe!! Ich liebe dich doch!!!" und ging davon.

Sanji war einige Stunden ziellos durch die Gegend gelaufen und inzwischen im anderen Teil von Marsia angekommen. Er vertrieb seinen Kummer mit reichlich Alkohol und nach dem 18ten Glas Wodka pur ging es ihm wieder besser. Jetzt drehte sich alles... eine wohlige, warme Fröhlichkeit breitete sich aus und er konnte nicht mehr klar denken. Das war ungefähr das Gefühl, was er immer gehabt hatte, wenn er unter den Drogen der Wissenschaftler gestanden hatte. Eigentlich war es doch alles nur halb so schlimm... Er brauchte Bob doch nicht, nicht ihn, nicht irgendwelche Freunde, nicht Frieden, ... Eigentlich konnte er doch machen was er wollte... Wer der stärkste war konnte das und er war zweifellos der stärkste... so wie er jetzt war auf jeden Fall!

Bob war inzwischen in sein Bett geflohen. Die Tränen brannten auf seinem verletzten Gesicht doch das nahm er nicht wahr. Er starrte zur Decke und dachte: "Vielleicht war gar nichts zwischen ihm und Katan!! Aber ich habe doch gesehen wie er sich vom Balkon gebeugt hat um ihn zu begrüßen!! (Das kommt davon wenn sich Katan immer und überall einmischen muss!!) Aber er hat ihn als einen Spinner bezeichnet und gesagt das er mich liebt!! Aber warm regt mich das alles eigentlich auf??? Bin ich etwa schwul? Ich dachte es wäre nur eine Art gute Freundschaft, weil er der einzige war der sich richtig um mich gekümmert hat! Ich habe die ganze Zeit nicht verstanden das ich ihn liebe!! Ich bin so ein totaler Idiot und jetzt habe ich ihm die Schuld dafür gegeben!!! Aber er hat Katan und braucht mich nicht!! Es ist besser so für alle!!" (Die werden sich schön bedanken!! - Katan und Sanji ) Bob blieb liegen und beschloss zu verhungern und zu vertrocknen. Seine Gedanken kreisten um Sanji. Von allem Anderen bekam er nichts mit. Sein Lächeln war so schön.. Eigentlich brauchte er nichts weiter... Sein Leben hatte einen Sinn gehabt und jetzt war es genug! Es war eigentlich gut so... jetzt war es zu Ende und er hatte zum Schluss einen Netten Menschen gekannt... mit einem netten Lächeln! Da konnte er jetzt doch beruhigt und zufrieden sterben!

Am nächsten Tag kam Sanji plötzlich in einem fremden Bette wieder zu sich. Sein Kopf brummte und er fragte sich woher die fünf Mädchen, wahrscheinlich die erst besten Bardamen, Stripperinen und Nutten, kamen. Noch völlig durcheinander ergriff er die Flucht. Sein Geld war Futsch und nach dieser, zugegeben mehr als peinlichen, Nummer konnte er sich doch eigentlich gleich abstechen. Seine Gedanken waren nicht ganz klar... Irgend einen Grund hatte es gegeben um los zu rennen. Ach ja - Bob! Er war ja schon sauer, weil er nur mit Katan geredet hatte. Da war das was er jetzt getan hatte doch das Ende vor dem Anfang! Wütend lief er durch die Straßen und fluchte über sich, die Welt, sich, Katan, sich, den Alkohol, sich, die Nutten, sich, das treulose Geld und sich. Am liebsten hätte er eine Schlägerei mit allen Leuten die ihm entgegen kamen angezettelt, doch da er ja am wütensten auf sich selber war unterließ er das dann doch. Bis zum Abend wanderte er ziellos durch die Stadt und als er dann allein in seinem Bett lag konnt er nicht einschlafen. Überall sah er Bobs Gesicht, der ihn enttäuscht umdrehte und ging. Wenn er einschlief träumte er wie Bob ihn sah, anfing zu weinen und schrie: "ICH HASSE DICH! ... GEH DOCH ZU DEINEM KATAN!" oder Bob lächelte ein tottrauriges Lächeln und sagte leise und enttäuscht: "Ich hätte dir ne Chance gegeben, wenn du mich nicht betrogen hättest!" Dann träumte er das er durch ein Labyrint rannte. Die Wissenschaftler suchten ihn und schrien hinter ihm her und er... er suchte Bob und konnte ihn nicht finden. Immer wenn er ihn sah verschwand er bevor er zu ihm kommen konnte, oder drehte sich um und rannte weg. Das Ganze endete mit einer Szene in der an einem Abgrund hing und sich nicht mehr halten konnte. Oben stand Bob und sah zu wie er immer mehr abrutschte. Sanji schrie zu ihm, dass er ihm doch bitte helfen solle, doch der Geliebte lachte schaurig und trat auf seine Hände bis er los lassen musste und in die Tiefe stürzte. Doch statt auf dem harten Steinboden zu zerschellen blieb er plötzlich im der Luft stehen und sah wie die Wissenschaftler Bob geschnappt hatten. Doch egal wie sehr er sich anstrengte, er konnte nicht zu ihm kommen und so hörte er ohne etwas tun zu können wie Bob meinte: "Ich hab dir vertraut... du hast mich sterben lassen ohne auch nur zu versuchen mir zu helfen!" Sanji schrie so laut er konnte. Er schrie sich praktisch die Seele aus dem Leib und er schrie nicht nur im Traum. Schreiend und in Angstschweiß gebadet erwachte er. Es war gerade mal 3Uhr früh, doch schlafen konnte er nicht mehr. Sein Herz schlug so schnell, dass er Mühe hatte sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Um sich etwas abzulenken und wieder ruhiger zu werden stand er auf und ging erst einmal duschen. Doch alleine machte ihm auch das keinen Spaß und seine Gedanken kreisten immer nur zurück zu Bob. Also ging er in die Küche und zettelte eine Lebensmittelschlacht mit seinem Spiegelbild, auf das er ja am aller schlechtesten zu sprechen war an. Doch auch das war nach einer Weile recht sinnlos, da er sich ja selber beschmeißen musste um etwas abzubekommen. Dann rutschte er auch noch auf einer Mischung Senf, Tortencrem mit Joghurt aus und schlug mit dem Kopf auf den harten gefließten Boden. Zuerst blieb er eine Weile liegen, doch als er merkte, dass er immer noch lebte und ihm nur der Schädel noch mehr brummte rappelt er sich mit viel Mühe unhd Anstrengug einigermaßen auf. Völlig mit Sirup, Tortencreme, Senf, Ketschup und Anderen matschig, klebrigen Zutaten, die eine grauenhafte unapetitliche Pampe gebildet hatten, bekleistert saß er eine Weile inmitten des Schlachtfeldes. ( Um die Effektivität zu erhöhen hatte er auch noch die Einrichtung zerstört und alles auf dem Boden verteilt, was sich vorher in irgend welchen Schränken oder Schubladen befunden hatte.) Er beschloss das er inzwischen genug gelitten hatte und Bob um Verzeihung bitten müsse, wenn er sich nicht noch wirklich umbringen wollte. Davor musste er allerdings noch einmal duschen und das schon wieder alleine!!!!! Er tat sich selber ja sooooooooooo furchtbar leid, dass er sich auf der Stelle vergeben hätte!!!!! Aber Bob öffnete ihm nicht die Tür und er schaltete auch nicht das Sprachgerät ein. Dadurch bekam Sanji nun einen endgültigen total Tobsuchts- und Wutanfall. Er brach die Tür auf und stürmte in die Wohnung.

Bob lag noch immer im Bett. Die Tränen waren getrocknet und jetzt fühlte er sich nur noch fürchterlich müde, so schwach und ausgetrocknet... So als könnte er jetzt einschlafen um nie wieder zu erwachen. Er war zu schwach um die Augen zu öffnen. Wie von ganz weit weg hörte er den Krach von Sanji und der zerbrechenden Tür, das Aplittern von Holz und eine Glasscheibe zerbrechen. Er glaubte das sei sein Klopfen an die Tür zum Reich der Toten, doch bevor er mitbekam das er momentan noch am Leben war bekam er zum Zeichen dessen eine schallende Ohrfeige. Leise, da er zu geschwächt war und mit tonloser Stimme fragte er: "Wofür war das????" Sanji schüttelte ihn und schrie ihn an: "Bob!!! Bob, du darfst nicht sterben!!!!! Bob, wach auf!!Da ist verdammt noch mal kein Spaß, also mach die Augen auf! Bob, bitte, ich brauche dich doch! Du darfst nicht sterben, hörst du? Ich lass das nicht zu, ich lass dich nicht sterben!" in Gedanken fügte er noch hinzu: "Sonst muss ich den Rest meines Lebens alleine Duschen!!!!" Bob fasste nach Sanjis Hand und fragte: "Wer bist du??? Bin ich schon tot???? Deine Stimme klingt wie die von Sanji, aber ich sehe dich nicht!!!!" Sanji merkte das Bob durch den Flüssigkeitsmangel angefangen hatte zu halluzinieren und er schrie ihn an: "Nein!!! Du lebst!! Verdammt mach die Augen auf, wie sollst du mich sonst auch sehen! Du bist nicht tot hörst du?!" und in Gedanken fügte er wieder hinzu: "Noch!!! Aber wenn du so weiter machst fehlt nicht mehr viel und du kannst deinen Vorfahren Hallo sagen!" Bob halluzinierte weiter und da er nur die Hälfte von dem, was Sanji sagte zu hören schien fragte er: "Bist du der Todesbote???" Sanji, der glaubte sich erinnern zu können, dass er gelesen hatte man müsse sich in die Situation eines weggetretenen versetzen um ihn wieder in die Realität zu bringen säuselte: "Nein, aber die Göttin der Liebe!!!!" (Und jetzt dreht auch er völlig durch!!!") und überlegte krampfhaft wie er Bob dazu bringen könnte wieder zu sich zu kommen. Bob fragte mit matter todernster Stimme: "Kannst du mir sagen warum ich sterben musste ohne das er mich geliebt hat???" Jetzt platzte Sanji der Kragen und er vergaß seine geniale Taktik zu gunsten von einer neuen. Er schnappte sich Bob, der ihm sehr leicht vorkam und Trug ihn ins Bad. Während er seinen Kopf unter das fließende, kalte Wasser in die Badewanne hielt sprach er "beruhigend" auf ihn ein: "Nein!!!! Auskunft nur an Tote und du lebst noch und außerdem ist er in dich verliebt, wo liegt also dein Problem?! Und jetzt hör auf zu spinnen und nimm Wasser auf, oder willst du dich zu einer lebenden Mumie zusammentrocknen lassen? Sei froh dass du so leicht und zerbrechlich wirkst sonst würde ich dir jetzt als erstes eine Strafpredigt halten, die du dein Leben lang nicht wieder vergessen würdest! Los jetzt komm wieder zu dir! Wie kann man nur so bescheuert sein und sich so zurichten! Wenn du sauer auf mich bist musst du dich an mir rächen und nicht an dir! Das nächste mal baust du ne Bombe für mich oder schickst mir nen Killer, aber das sind doch alles keine Gründe um sich selber umzubringen!" (Wie war das von wegen keiner Strafpredigt?!) Nach dieser Radikalmaßnahme von Sanji war Bob wieder so weit ansprechbar das er alles um sich herum mitbekam und zuerst einmal die Aktion von Sanji stoppte der ihn versehendlich beinahe ertränkt hätte. Schließlich verweigerte er auch die Wasseraufnahme sprich "trinken" nicht mehr länger und sein Zustand stabilisierte sich zunehmend. Nach einigen Tagen hatte sich Bobs Körper von der Eintocknungskur erholt. Sanji, der die ganze Zeit nicht von seiner Seite gewichen war fragt ihn vorsichtig (wie Sanji ja immer ist): "Was is jetzt? Liebst du mich oder nicht?" Bob fragte zurück: "Wenn nicht, läufst du dann Amok, oder was?" Sanji grinste: "Na aber Mindestens!!!" Bob nickte: "Geht mir ähnlich, nur das ich mir solche extremen Sachen niemals trauen würde!" meinte er und küsste Sanji vorsichtig. Dieser nahm diese als Einladung an und gab Bob seinerseits einen leidenschaftlichen Kuss. Doch bevor noch mehr passieren konnte hörten sie eine vor Wut schäumende Tanja ankommen. Als sie das Zimmer betrat schimpfte sie: "Sanji, was bist du eigentlich für ein Idiot!!!! Deiner Spur kann man immer leicht folgen! Immer dort lang wo die größte Verwüstung, der größte Schaden und das größte Chaos herrscht und man findet dich!!!" Sanji legte eine Unschuldsmiene auf und wartete Tanja sich ausgeschimpft hatte. Sie tobte eine Weile: "Ich war gerade bei dir zu Hause! Das ist vielleicht ein Saustall!!!! Die Tür steht offen, die Küche und der Rest der Wohnung ähneln einem Kampffeld, überall liegt Dreck, kaputtes Zeug, Lebensmittelreste und kaputte Möbelstücken oder einzelne herausgerissene Schubladen herum, alle möglichen Tiere rennen drin herum und die Dusche läuft! Dann bin ich sofort hier her gefahren und dachte es ist was schlimmes passiert. Die Tür, nicht nur offen, sondern gleich total demoliert, die Küche sieht auch nicht viel besser aus, wenn ich mich nicht irre läuft das Wasser auch immer noch und ihr habt nichts besseres zu tun als rumzuknutschen!!!! Habt ihr keine Mädels abbekommen, oder seid ihr gerade einfach nur durchgeknallt???" Damit hatte sie sich abreagiert. Bob flüsterte: "Die braucht eindeutig einen Freund und etwas Abwechslung sonst explodiert die hier noch!!" Sanji flüsterte zurück: "Klar und ich hab keine Lust die von den Wänden zu kratzen!" und grinste Tanja unschuldig an: "Mir geht es gut, danke der Nachfrage! Du solltest lieber mal eine Pause vom vielen putzen machen sonst wirst du noch völlig hysterisch und übrigens würde es mir noch um einiges besser gehen, wenn du nicht da wärst! Da du ja genug zu tun hast mach dich irgendwo nützlich und stör uns nicht weiter und besorg dir ein paar Meditationsübungen damit du deine Gehirnzellen nicht noch mehr überlastest, ich habe gehört das sie dabei absterben können!" Tanja war entgültig sauer und rauschte beleidigt und unter lauten Bekundungen ihrer Unfreude ab. Bob und Sanji grinsten und machten sich daran erst die Wohnung von Bob und dann die von Sanji aufzuräumen so weit es möglich war und sie sich dazu aufraffen konnten. Nachdem sie fertig waren (Zumindest definierte Sanji das so) meinte Bob: "Katan dürfte inzwischen endlich mit seiner Heilmethode rausrücken finde ich!!! Ich glaube wir sollten ihm mal einen Besuch abstatten!!!!" Während sie unterwegs waren überlegten sie sich das sie Tanja mit ihm verkuppeln könnten. Zum dank das er sich auch bei ihnen eingemischt hatte, wäre der alte Giftzahn Tanja doch genau das Richtige für Katan!!! Der Arzt war nicht all zu sehr begeistert das jetzt beide darauf bestanden "Ihr versteht das nicht!!! Es ist eine uralte Kunst und keine normale Operation!!! Ich müsste Heilmagie verwenden und das habe ich noch nie ausprobiert! Ich finde an euch hat man schon genug experimentiert und werde es daher nicht machen!!!"versuchte er sich heraus zu reden. Sanji stand schon wieder kurz vor einem Wutanfall und Bob war traurig. Immerhin hatte er sich doch daruauf gefreut jetzt endlich Hilfe zu bekommen. Die Enttäuschung war so stark das ihm fast die Tränen kamen. Darüber regte sich Sanji so sehr auf das Katan schon fast um sein Leben fürchten musste. Also ließ er sich breitschlagen und bedeutete den Beiden das sie sich auf die nebeneinander aufgestellten Arztliegen legen müssten. Dann versetzte er Bob in einen künstlichen Schlaf und stach Sanji eine Transfusionsnadel in den Arm. Dieser Zappelte und Hampelte allerdings so fürchterlich herum und machte den Arzt so fürchterlich nervös, dass er auch ihn betäuben musste um in Ruhe arbeiten zu können. Mit der Magie die er zunächst auf Bobs Gesicht richtete nahm der Körper die Hauttransplantate an und fügte sie nahtlos an die noch verbliebenen Hautpartikel und Partikelchen. Dabei verlor Bob allerdings ziemlich viel Blut und daher hatte er Sanji, der ja schließlich als Ersatzteilspender geklont worden war, als Blutreserve angeschlossen. Als er nach mehreren Stunden harter Arbeit und ununterbrochener Konzentration fertig war, er hatte Sanji auch noch einige Hautteile entfernen müssen, da die vorhergezüchteten nicht ausgereicht hatten, lies er den künstlichen Schlaf aufhören und trug die Beiden auf eine weiche Matratze, wo er sie mit einer Decke zudeckte, da sie jetzt einfach so noch weiter schliefen. Danach ging er davon und überließ sie ihrem Schicksal. Er war müde und mit seinen Kräften völlig am Ende, so dass er sich vorkam als hätte er körperliche Schwerstarbeit verrichtet. Man sah es ihm auch von weitem an, da sein Gesicht blutleer, überarbeitet und unnatürlich wirkte. Er hatte tiefe Augenringe und konnte sich nur noch schwankend auf den Beinen halten. Auf einer Parkbark sank er schwer atmend in sich zusammen... das war unteranderm ein Grund gewesen, wesshalb er mit der Arbereit gewartet hatte. Viele unerfahrene Leute waren früher als die Magie noch nicht vergessen gewesen war bei der einsetzung gestorben und auch viele alte, die ihr Leben lang nichts weiter gelernt hatten waren hinterher noch sehr erschöpft und körperlich mitgenommen. Ja, er war zu feige gewesen... Als Arzt dürfte er so etwas nicht kennen! Ein Arzt muss bereit sein so lange zu arbeiten bis der Patient gesund oder tot ist und wenn er dabei selbst Schäden davon trägt. Solche entschlossenen Menschen waren etwas sehr wichtiges und er hatte von vielen die so waren gelesen und sie bewundert.. und er? Er hatte gezögert und das nur, weil er hinterher geschafft war? Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass ihnen nichts geschehen war und er alles richtig gemacht hatte... Katan atmete tief durch und schloss die Augen. Die kühle Luft tat gut und so blieb er noch eine Weile sitzen um seinem Körper die Chance zu geben sich zu erholen.

* Gegen Morgen - in Katans Wohnzimmer auf einer extra ausgebreiteten Matratze *

Nach einigen Stunden hatten die Beiden endlich ausgeschlafen. Bob musste sich erst an das neue Gefühl, das die Haut, die etwas spannte, verursachte gewöhnen. Als er Sanji so neben sich schlafen sah war das allerdings alles nicht mehr so wichtig und er musste diese einmalige Gelegenheit einfach nutzen um ihm vorsichtig einen sanften Kuss zu geben. Sanji der schon längst wach war nur noch keine rechte Lust gehabt hatte die Augen aufzumachen nutzte wiederum seine Chance und hielt Bob fest. Der zappelte und strampelte bis ihn Sanji los lies. Dann fauchte er: "Du gemeiner Lustmolch! Hast doch nur das eine im Kopf, und das zum frühen Morgen!!! Du nutzt meine Unschuld einfach schamlos aus!!!!!" Sanji lachte: "Du Spätzünder!!! Wer ist in dem Alter schon noch unschuldig! Aber dein rekonstruiertes Gesicht sieht echt süß aus, richtig zum Vernaschen!!! Da hat es sich gelohnt das ich mein wertvolles Blut geopfert habe!!!" Bob meinte grinsend: "Du bist doch ein voller Spinner!! Sei froh das mich damals die Bombe erwischt hat, sonst hätten sie dich niemals zusammengesetzt!" dann musterten sie sich gegenseitig und stellten fest das sie voller inzwischen angetrocknetem Blut waren. Darüber mussten sie erstein mal lachen und dann hatte Sanji die Idee des Tages (Oder besser des Morgens, da er im Lauf des Tages ja natürlich noch mehr "geniale" Ideen hat): "Wenn du weißt wo Katan in seiner Wohnung ein Badezimmer hat könnten wir doch zusammen duschen!!!! Das ist doch viel praktischer! Da muss keiner warten und außerdem spart es Wasser, was schließlich gut für die Umwelt ist! (Das sagt er nachdem er in 2 Wohnungen Tagelang das Wasser laufen lassen hat!)" Bob weigerte sich: "Wir sind hier nicht zu Hause! Also, dusch du mal schön alleine!!" Das hatte zur Folge das er Sanji mit Gewalt ins Bad bucksieren musste und dieser dann auch noch einen auf Kleinkind machte "Aber meine Mama hat mir nicht beigebracht wie man sich richtig wäscht!!" fing er an zu klagen zu heulen und zu jammern. (*einenscharfenseitenblickvonbobeinfang *) Bob fragte mit hochgezogenen Augenbrauen: "Und wie bist du dann nach deiner Tortenschlacht neulich sauber geworden??" "Mist! Warum muss er sich auch daran erinnern!" dachte Sanji, gab sich aber immer noch nicht geschlagen und meinte: "Aber ich habe Angst vor den bösen Gluckmännchen!!! Die gibt´s in meiner Wohnung nicht und hier sind die ganz viele!" Bob dachte instinktiv: "Und woher willst du das bitteschön wissen, wo das doch Katans Wohnung ist" wusste aber auch, das Sanji mit Sicherheit nicht so weit gedacht hatte und Gluckermänncehn gerade erst erfunden hatte. Also verdrängte er solche negativen Gedanken und ließ sich nichts weiter anmerken. Bob meinte, den Kopf zur Tür hereinsteckend: "Was bitteschön sind denn jetzt schon wieder Gluckermännchen??? Dein geistiger Zustand scheint wirklich so schlimm zu sein, dass ich nicht verantworten kann, dass du dich unter der Dusche ersäufst!!! Außerdem will ich hier auch nicht alleine duschen, wenn "Gluckermännchen" frei herumlaufen!!! Sind das ungefähr solche Verrückten wie du?? Na gut, dann lass ich mich eben wieder mal überreden! ... Ihhh! Hör auf mit dem kalten Wasser zu spritzen sonst überleg ich´s mir noch anders! ... He, benimm dich!"
 

* Mars -Marsia- Zentralgelegener Stadtpark - 23.02.3239 - etwa gegen Abend während Sanji und Bob duschen*

Im Stadtpark lag Katan heulend auf dem Boden. Er war erschöpft und hatte inzwischen wohl einige Spätfolgen erlitten die zu einem mittleren psychischen Trauma geführt hatten. Johann, der mit Pluto, einem der zahlreichen Hunde von Moni quer durch den Park spazieren ging und über ein niedriges Gebüsch gesprungen war bekam einen riesigen Schreck. Beinahe wäre er auf Katan, der da wie tot auf dem Rasen lag, getreten, aber diesen schien das nicht sonderlich zu interessieren. Johann hockte sich neben ihm hin und fragte: "Was wird das wenn's fertig ist? Hörst du das Gras schon wachsen oder wohnst du neuerdings hier?" Katan fand das natürlich überhaupt nicht lustig. Er zog eine Grimasse und meinte: "Ha, Ha, wirklich sehr witzig! Witz komm raus du bist umzingelt! Ich lach mich tot! Das war wirklich der Witz des Jahrtausends! Du bist wirklich fürchterlich einfühlsam!!!" Johann bemerkt das Katan total verheult war, aber diese Begrüßung musste er ihm trotzdem noch wiedergeben: "Ja, findest du nicht auch! Du bist aber auch oft sehr witzig, wenn andere Leute gerade nicht so gut drauf sind, also hab dich nicht so!!! Außerdem hat keiner behauptet das du lachen sollst! Wenn ich vor habe einen Witz zu machen würde ich ihm extra für dich noch ein Schild mit: "Vorsicht - gefahr auf lachen - ich bin ein Witz!" unhängen! Aber Ironie beiseite: Was hast du denn für ein Problem? Ich kann nämlich nicht finden, dass du sehr gesund aussiehst! Mann hast du Augenringe, willst du den Rekord im Übermüdetsein brechen oder hast du ne Grippe?! Ne, Fieber hast de schon mal ni... na ja musst du ja eigentlich selber wissen! Bist doch schließlich der Arzt hier!" Johann konnte Katan überreden sich zu erheben und begleitet ihn ein Stück. Katan begann zu jammern: "Ich verstehe es nicht!!! Alle sind glücklich, haben eine Aufgabe und eine Bestimmung, nur ich nicht!!! Ich bin immer allein!!!! (bis auf die letzten Wochen in denen du die ganze Zeit mit Johann experimentiert hast, die Zeit wo du immer genervt warst wenn jemand in deiner Nähe war und die Zeit davor .........) Mich braucht niemand! Zumindest nicht als Mensch! Höchstens als Arzt oder Wissenschaftler und die stehen doch zur Zeit sowieso nicht all zu hoch im Kurs!!!!" Johann meinte: "Aber normalerweise machst du dir über solche Sachen keine Gedanken!!! Ich kenne dich jedenfalls immer abweisend, undurchschaubar, grinsend und immer gut gelaunt. Das du auf einmal Mellankolisch werden solltest kann ich mir gar nicht vorstellen!" Katan meinte: "Na ja, manchmal ist das ja auch ganz schön und alles, aber wenn mich keiner als Mensch anerkennt brauche ich das alles nicht!! Ich weiß, das du das jetzt bestimmt nicht verstehst, aber ich möchte einfach auch mal jemanden haben der mir vertraut und um den ich mich kümmern kann. Nicht immer nur ein Haufen Leute um die ich mich halt sorge, weil sie meine Patienten sind. Jemanden für den ich alles tun würde!!" Johann fand es absolut merkwürdig so etwas gerade von Katan zu hören. Er wollte ihn beruhigen und meinte: "Ich finde du solltest erst einmal ein wenig Abstand von der ganzen Sache bekommen!! Wie wäre es wenn du, während Ken, Kiru, und ich unsere Eltern besuchen, du einfach mal Ferien in der Präsidentenvilla einlegst?? Der Herr hat dann auch ein offenes Ohr für alle deine Wünsche und Probleme, da er sich ja so schuldig fühlt und sich unbedingt als behilflich erweisen möchte wo er jetzt doch so glücklich ist das es seinem Bob so gut geht. Für ihn bist du doch so etwas wie ein Superheld!!!! Wir werden Sakura mitnehmen, da Kiru sich schon seit Monaten nicht einen Schritt von ihrer Seite wegbewegt! Du könntest, wenn unsere Eltern uns da mal die ein oder andere Frage beantwortet haben auch dort hin kommen und Sakura - chan bei der Geburt helfen. Aber nur, wenn du bis dahin wieder Lust und Kraft dazu hast!!! Sonst schaffen Tanja, Moni und ich das schon!!!" Katan gab nach und ließ sich auf die Urlaubsplanung ein. Er konnte ja schließlich nicht riskieren das, nur weil er keine Lust hatte Moni, Tanja und Johann bei der Geburt von Sakuras Baby herumpfuschten.
 

* Mars -Marsia- Präsidentenschloss - 15.03.3239 - Sommermorgen*

Es waren einige Tage vergangen und Katan hatte sich bei guter Bedienung, schönem Sommerwetter und Luxus so weit von seinem Depressionsanfall erholt. Am Abend wollte er dann zu den Drillingen fahren um sich um Sakura zu kümmern, die ihr Baby bald bekommen müsste.
 

* Mars -Marsia- bei den Eltern der Drillinge - 15.03.3239 - am späten Nachmittag*

Die Eltern hatten ihren Söhnen nicht sonderlich weiter geholfen. Sie konnten ihnen angeblich nur sagen, dass sie die Drillinge damals getrennt hatten, weil ihr Vater in Kitos Organisation gearbeitet hatte. Inzwischen war er aber ausgetreten und es tat ihm sogar leid, wie er beteuerte, dass er Kiru so genannt hatte, weil der Name ähnlich wie Kito klingt. Es schien den Eltern aber nicht all zu leid zu tun, da sie sich nach diesem Gespräch nicht weiter um ihre Söhne kümmerten. Dafür kümmerte sich Johanns Kinderfrau und Haushälterin der Familie Rosalie um so rührender um sie. Rosalie war eine rundliche Erscheinung mit schneeweißem Zopf, einem immer lächelnden, gutmütigen Gesicht und Kuchen und Süßigkeiten für alle, die so aussahen als bräuchten sie eine Aufmunterung. Nach ein paar Tagen war das Haus der Familie mit allen noch so weitläufigen Verwandten zugestopft, die alle das hübsche Paar, Kiru und Sakura sehen und bewundern wollten. Sakuras Eltern waren ja soooooooo besorgt um ihr kleines Töchterlein. Kiru hätte sie am liebsten alle aus dem Haus geworfen, da sie Sakuras Ruhe, die er ihr verordnet hatten nicht im geringsten beachteten. Ständig sprangen sie um die junge Gräfin herum und trieben Kiru mit diesem unverantwortlichen Verhalten zur Weißglut. Dabei schien Kiru aber nicht aufzufallen, dass er ja selber der schlimmste Unruhefaktor war.
 

* Mars -Marsia- bei den Eltern der Drillinge - 15.03.3239 - später Abend*

Katan betrat das Haus. Doch zunächst blieb er unbemerkt, da alle damit beschäftigt waren sich zu beweisen warum sie das Recht hatten bei Sakura zu sein. Katan musste sich erst mit Gewalt einen Weg zu Sakura bahnen, die von dem Aufruhr schon ziemlich mitgenommen wirkte. Erst versuchte er freundlich alle zum gehen zu bewegen, doch dann riss ihm der Geduldsfaden und er schrie die versammelte Gesellschaft an: "Würden sie endlich so liebenswürdig sein und sich zum Teufel scheren!!!! Wenn das Zimmer nicht bald geräumt ist ruf ich die Polizei!!!!!!!" Danach wurde es schlagartig leer im Zimmer. Tanja schloss die Tür ab und Katan untersuchte Sakura bei der die Wehen eingesetzt hatten. Kiru war fürchterlich besorgt um Sakura und zeterte rum, dass Katan als Arzt doch etwas machen müsse. Katan sah es ein und gab Kiru ein Beruhigungsmittel. Tanja, die zur Hilfe für Katan dabei war flüsterte leise: "Warum warten wir noch??? Da Baby liegt falsch herum und hat sich nicht gedreht!! Es ist sehr schwach und wenn wir es nicht bald holen geht bestimmt noch etwas schief!!!" Katan knurrte: "Ich weiß, aber glaubst du, dass Kiru mir erlaubt seine Sakura aufzuschneiden!!!!" dann überlegte er und beschloss es einfach zu versuchen. "Los Tanja!!!! Wir holen das Baby raus!!!" Wie erwartet stellte sich Kiru

Dazwischen. "Glaubt ihr ich erlaube euch meine Gräfin aufzuschneiden???? Babys kommen schon seit dem Urknall von ganz alleine auf die Welt!!!!" (Alles klar Kiru!!! Schon mal was von Bio gehört??) Katan schob ihn mit den Worten: "Ja, wenn du meinst ... Aber dann bin ich nicht dran schuld, wenn dem Baby etwas passiert!!!" Kiru wollte noch weiter protestieren, aber Tanja hielt ihn fest und meinte: "Du willst doch ein gesundes Kind haben und da solltest du den Arzt machen lassen!!!" Katan schickte Kiru an die frische Luft und der zog beleidigt, aber ohne Wiederrede ab. Tanja und Johann assistierten Katan und er holte das Baby mit einem Kaiserschnitt. Dann legte er das gerade abgenabelte Neugeborene Kiru, der in dem Moment das Zimmer betrat, in die Arme und meinte, damit deine Sakura keine Narbe bekommt mach ich sie sogar mit Heilmagie zu!!! Da kannst du doch froh sein!!!!" Doch Kiru war nicht froh.... Er fing an zu jammern: " Katan, mein Sohn ist voller Blut!!!! Du hast meinen Sohn verletzt!!!! Außerdem ist es so klein und hat keine Sachen!!!!! Da stimmt doch etwas nicht!!! Bestimmt, weil du ihn unbedingt schon raus holen musstest und hör nur er schreit!!! Mein Sohn schreit!!!! Mach was dagegen, ihm geht es bestimmt nicht gut!!!!" Tanja nahm Kiru den Säugling ab und meinte: "Wenn sein Vater auch nur an ihm herummäkelt!!!!" Während Katan sich um Sakura kümmerte, die langsam wieder zu sich kam und Tanja das Baby badete, maß, wog und anzog sprang Kiru immer von Sakura zu seinem Sohn und wieder zurück." Johann fragte: "Wie nennst du den Kleinen??" Kiru war überrascht und meinte: "Muss ich mir das ausdenken?? Steht das nicht irgendwo dran???" Johann musste sich einen Lachanfall verkneifen und meinte: "Dann frag Sakura, sie wird bestimmt einen Namen haben!! Aber von Babys hast du wirklich absolut keine Ahnung!!!!!" Sakura war jetzt wieder völlig bei Bewusstsein und Tanja legte ihr das Baby in den Arm. Die Gräfin war total begeistert und rief immer wieder: "Sieh ihn dir an Kiru!!! Er sieht dir ja sooo ähnlich!!! So ein niedliches Kind!!!!" Nachdem sie sich beruhigt hatte erklärte sie allen, dass sie ihren Sohn Ryo nennen wollte. Kiru war total begeistert. (Er konnte Sakura ja schließlich nicht wiedersprechen)
 

* Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 18.03.3239 - Mittag*

Sanji und Bob spionierten Katan und Tanja hinterher. Sanji meinte: "Wenn wir noch ein wenig nachhelfen werden die Beiden doch ein hübsches Pärchen, oder????" Bob war nicht so begeistert von Sanjis Tatendrang, der auf nichts gutes schließen ließ und meinte: "Ich finde wir sollten uns da raushalten!!!!" Aber Sanji war nicht mehr aufzuhalten: "Ach was, wenn wir ihnen nicht helfen merken sie erst wenn sie uralt sind, dass sie für einander bestimmt sind!!!" Bob war davon aber alles andere als überzeugt und versuchte Sanji zurück zu halten: "Woher willst du das wissen!!!! Lass sie doch einfach in Ruhe!!!!" Sanji hörte ihm nicht zu und erklärte ihm mit dem Grinsen eines Weihnachtsmannes beim Anblich eines Osterhasen: "Ich hab doch schon etwas vorbereitet!!!! Ich habe erst Tanja einen Brief mit Katans Unterschrift geschickt und dann Katan eine Karte mit einem Treffpunkt und Tanja eine Nachricht auf einem Zettel mit Blumenstrauß!!!!" Bob schimpfte. "Aber sonst geht es dir gut??? Sie werden ja wohl mitbekommen, wenn sie sich das Zeug nicht geschickt haben!!!! Ich hoffe du hast nicht noch etwas gemacht ..." Sanji setzte eine Unschuldsmiene auf: " Na eigentlich nicht!!! Nur noch Pralinen, eine Kette und eine Haarspange mit Gedicht an Tanja und ein medizinisches Buch und dies und das an Katan!!!" Bob war wütend: "Das nennst du nichts??? Wo hast du das Zeug her und was soll der Mist????" Sanji erklärte seine Strategie: "Na ganz einfach: Sie freuen sich über die Geschenke und die Aufmerksamkeit des Anderen und kommen zu dem Treffen. Da sie total Happy sind gestehen sie sich gegenseitig ihre Liebe bevor sie noch mitbekommen das da jemand anders mitgemischt hat!!!!" Bob sagte nichts mehr. Er wusste nicht was er zu so viel gebündeltem Schwachsinn noch antworten sollte.

Indes meinte Tanja: "Ach Katan, dass mit den Blumen wäre doch nicht nötig gewesen!!! Wofür waren die denn??" Katan sah sie verwirrt an: "Ich hab dir keine Blumen geschickt!!! Wieso sollte ich auch!!!" (Sehr taktvoll von Katan) Tanja war gesockt: "Was?? Du warst es nicht?? Ich hatte mich doch so gefreut!!!!" Katan, der merkte das er etwas gefühlvoller hätte antworten sollen meinte: "Tut mir leid, aber ich wusste nicht das du Blumen haben möchtest!!! Wenn du magst kauf ich dir welche!!!" Tanja, die sich offensichtlich in etwas hineingesteigert hatte schluchzte: "Dann ist das Gedicht und all das Zeug etwa auch nicht von dir???? Dann liebst du mich gar nicht???????" Katan versuchte die aufgelöste Tanja zu beruhigen: " Aber du hast mir doch das ganze Zeug geschickt!!! Es tut mir leid, wenn ich was falsches gesagt habe, aber ich find dich eben nur nett!!! Da kann ich doch nicht ahnen, dass du dich in mich verknallt hast!!!!" Tanja drehte sich um und rannte heulend davon. Katan meinte: "Als wenn ich jetzt was dafür könnte!!!!!"

Bob schimpfte: "Tanja heult und Katan ist sauer!!! Tolles Ergebnis!!!!!" Sanji tat als hörte er das nicht und meinte: "Aber jetzt verkupple ich sie erst recht!!!!" Bob versuchte ihn noch zu überreden seine Aktivitäten einzustellen, doch Sanji war schon so in seinen Plan vertieft, dass er Bob gar nicht hörte.

Sanji rannte zu Katan und nach einer Weile fragte er ihn: "Willst du dich nicht bei Tanja entschuldigen? Sie ist immerhin eine nette, junge Dame....!" Katan runzelte die Stirn und dachte sich seinen Teil. Als Sanji endlich wieder gegangen war machte sich Katan auf den Weg zu Tanja. Die war total begeistert ihn zu sehen und als er ihr erklärte das höchstwahrscheinlich Sanji hinter den Päckchen und Briefen steckte und er sich überlegt hatte, dass sie ja eine nette Person war wurde Tanja sauer: "Nur, weil Sanji versucht uns zusammen zu bringen musst du dich nicht in mich verlieben!! Ich kann gern darauf verzichten, dass du nur mit mir zusammen bist, weil ich dir leid tue!!!!" Katan war wütend: "Ach ja??? Ich bin auch zufrieden wenn du nicht immer bei mir rumhängst und mich bemutterst!!!!! Lass mich doch einfach in Ruhe! Wenn du doch so toll bist und mich nicht brauchst musst du auch nicht rumjammern!!!!!" Katan ging und lies Tanja zurück, die sich fürchterlich heulend in ihrem Haus verbarrikadierte.
 

* Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 20.03.3239 - Abend*

Tanja war sauer und warf sich aus Frust allen Kerlen an den Hals, die sie finden konnte. Katan hatte nicht mehr mit ihr geredet, war jetzt aber wieder in seinen deprimierten Zustand verfallen. Die Sonne ging schon unter als er auf dem Dach seiner Wohnung saß. Eine weile hatte Katan schon über alles mögliche nachgedacht, als ihm auffiel, dass er sich hier in einer ganz schönen Höhe befand. Plötzlich, er wusste selber nicht genau warum, stand er auf und ließ sich einfach fallen. Mit einem dumpfen Geräusch schlug er auf dem Boden auf.
 

* Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 20.03.3239 - 23:40 Uhr*

Ken war gerade bei Kiru und Sakura gewesen. Ryo war so ein süßes Baby, dass er schon fast sauer war, dass es der Sohn seines Bruders war. Da es schon sehr spät war nahm Ken die Abkürzung quer durch Katans Garten. Er kannte das Gelände gut, da er oft quer durch die gärten nach Hause ging. Seit er nicht mehr bei Kiru und Sakura wohnte kam er oft spät zurück. Plötzlich stolperte er. "So ein Mist! Da muss Katan vorhin noch was hingeräumt haben. Als ich heute Mittag hier war, gab es diese Blockade noch nicht! Mal sehen was das sein soll!" grummelte er vor sich hin. Dann stellte er überrascht fest: "Das scheint ja irgendwas lebendiges zu sein .... Wo ist den der Verdammte Lichtschalter hier!!!!" Als er das licht angeschaltet hatte war er sehr erschrocken Katan vor sich auf dem Boden liegen zu sehen. Aber da er noch lebte und nur einige Schürfwunden im Gesicht, eine Vielzahl von Prellungen und eine Gehirnerschütterung zu haben schien stellte sich Ken die Frage: "Was sollte das bitteschön werden??? Wie hat er das angestellt??? Er ist doch nicht etwa von seinem Sitzplatz auf dem Dach gefallen ... Tja, viel passiert ist ihm jedenfalls nicht!!!!" Mit Hilfe eines Dietrichs öffnete er die Tür und schleifte Katan, in die Wohnung. Als er ihn auf das Sofa gewuchtet hatte startete er die Wiederbelebung. Zuerst redete er auf ihn ein: "He, Hallo Katan, kannst du mich hören?? He, mach gefälligst die Augen auf!! Ich will heute noch nach Hause gehen!!!!" Da der Patient nicht auf Kommunikation aus zu sein schien schüttelte er ihn ein wenig und als alles nichts half versorgte er ihn solange mit Ohrfeigen, bis er die Augen öffnete. Katan war sehr verwirrt und wusste nicht genau was eigentlich los war und warum Ken ihn verprügelt hatte. Dieser veranstaltete erst einmal eine "Zeugenbefragung" .(Also nur Katan, da er ja alleine auf dem Dach gesessen hatte) "Warum bist du vom Dach gehüpft??? Hast du geglaubt die Erdanziehungskraft hat Mittagspause oder das du fliegen kannst???" "Ich würde annehmen er hat versucht sich umzubringen!!!" meinte Johann der in dem Moment das Zimmer betreten hatte. Ken war sauer: "Tu nicht so als wüsstest du alles!!! Warum hast du ihn nicht aufgehalten wenn du es wusstest??? Sehr verdächtig ... Warum bist du überhaupt hier und was machst du hier?" Johann meinte: "Lass den Detektivkram Brüderchen!!! Er hatte doch neulich schon einen Depressionsanfall und nach dem Streit mit Tanja hat es ihm wohl gereicht!!!" Ken war erstaunt und fing an, dem noch völlig benommenen Katan eine Strafpredigt zu halten. "Was hast du dir überhaupt dabei gedacht!!!! Sei froh das du keine Freundin hast, die hätte dir jetzt aber was erzählt!!!!" Johann unterbrach ihn: "Woher weißt du das denn Brüderchen???? Verheimlichst du uns etwas????" Ken wurde rot und meinte: "Ach lass den Quatsch!!!! Katan, was bist du denn für ein Schwächling und eine absolute Memme!!!!! So einfach wegen einem kleinen Problemchen mal vom Dach zu springen!!! Das ist doch schlimm!!!! Da brauchst du dich doch überhaupt nicht wundern, wenn dich keine haben will!!!! Du bist ein absoluter Heulsuse und ein totaler Feigling!!!!" Damit hatte Ken sich abreagiert und machte sich auf den Heimweg. Johann kümmerte sich um den, nach dieser Standpauke völlig am Boden zerstörten Katan.
 

* Mars -Stadtrand Marsia- Wohnsiedlung Issue - 25.03.3239 - Vormittag*

Katan war wieder gesund und hatte, nach der Standpauke von Ken, begonnen Kampfsport zu trainieren. Ken fand es mega lustig. Während er an einem der Fitnessgeräte, die Übung ohne sich sonderlich anzustrengen 300 mal wiederholen konnte sah er zu, wie Katan bei seinen Versuchen immer wieder den Kürzeren zog. Der Boxsack schlug ihn, wenn er zurück kam fast bewusstlos und auch die Anderen Versuche scheiterten kläglich. Ken konnte das gar nicht mit ansehen und beschloss Katan ein wenig zu helfen.

"Yeahhh!!! Ich hab was!!!! Ha, auf mich war doch schon immer verlass!!!!" rief Ronny begeistert, als er den Ausdruck untersuchte. Laut den Informationen die er gerade eben gefunden hatte plante Kito Moni zu entführen, aber das würden ihm nicht gelingen!!!!! "Mystère noire also ...." murmelte er vor sich hin. In den vergangenen Wochen hatte er sich damit beschäftigt, alle Leute die er kannte und auch die, die er nicht kannte auf Informationssuche zu schicken. Kito war nicht tot und im Moment aktiver denn je, aber wenn er glaubte mit seiner hässlichen Organisation und diesem französischen Namen Aufsehen zu erregen hatte er sich getäuscht!!! Ronny hatte beschlossen seinem Herrn Schwiegerpapa (Wenn Moni nur endlich ja sagen würde) einen Strich durch die Rechnung zu machen. Volle Tatendrang druckte er die Karte, die einen Weg zu Kitos Aufenthaltsort zeigte, aus und machte sich auf dem weg. Die Karte war so detailliert, dass selbst ein Schlägertyp wie Ronny, der nicht viel Ahnung von Karten und solchen Sachen hatte, sie ohne größere Schwierigkeiten lesen konnte. Nach einer Weile erreichte er einen unterirdischen Gang und kam, als der Gang endete mitten im Feindesgebiet heraus. Um genauer zu sein, mitten in Kitos "Arbeitszimmer". In dem sogenannten Raum gab es für Ronny wirklich viel zu sehen. Ein Haufen leicht bekleideter Mädchen ... ein Computer, der allerdings mit einem Passwort gesichert war, ... noch mehr Mädchen und ... Mädchen. Langsam stellte sich Ronny die Frage, wo er sich hier eigentlich befand. Von allen Seiten kamen Mädchen auf ihn zu und alle sahen aus ... wie Moni!!!! Ronny überlegte eine weile, hin und hergerissen zwischen dem Reiz, der schönen Monis, die sich überhaupt nicht mit einer Ohrfeige rächten, wenn er ihnen zu nah kam und der Wichtigkeit seiner Aufgabe. Da Kito nicht hier war, musste er schon auf dem Weg zu Moni sein und er sollte eigentlich auch da sein und sie beschützen. Nach einem kurzen zögern entschied er sich, schweren Herzens, doch seiner Moni zu helfen. Doch das Glück schien nicht auf seiner Seite zu sein. Er kam an, als Kito Moni schon bewusstlos davon schleppen wollte. Wütend stellte er sich ihm in den Weg: "He, Schwiegerpapa!!! Ich werde nicht zulassen, dass du meine Moni entführst!!!" Kito grinste: "Glaubst du ich frag dich um Erlaubnis? Ich nehme sie einfach mit, was sagst du dazu??" Ronny kochte vor Wut und meinte: "Ich werde dich daran hindern!!!" Kito meinte mit einem Lächeln: "Versuch ´s doch!!!" Dann machte er einen schnellen Schritt auf Ronny zu und traf ihn, wie im vorbeigehen mit dem Knie im Magen. Ronny krümmte sich nach vorn und Kito schlug ihn, mit einem Schlag ins Genick bewusstlos. Als Ronny wieder zu sich kam standen Kiru und Ken verwundert neben ihm und fragten, was er auf dem Fußboden mache. Ronny meinte: "Ich war bei Z - 1, alias Kito in der Wohnung und als ich her kam war Kito hier und hat Moni gekidnappt!!! Ich wollte ihn aufhalten, aber er war ein wenig schneller als ich!!!!" Ken hatte genug gehört. Also: "Katan kümmert sich um Ronny! Ich und Jack nehmen den Weg über die Höhlen und der Rest startet einen Frontalangriff zur Ablenkung!! Ich tut so, als wärt ihr geschlagen und zieht euch zurück!!! Inzwischen haben Jack und ich Moni gefunden und befreit!! Also los, alle an die Arbeit!!!!!" Keiner wiedersprach und Ronny, der natürlich auch mit kommen wollte wurde mit den Worten: "Du hast heute schon genug Schaden angerichtet!!!" abgespeist. Johann, der nicht mitgegangen war baute Ronny wieder auf: "He, du bist doch nicht schuld!!! Die Anderen waren ja auch nicht da um Moni zu beschützen und du kannst ja nichts dafür, dass Kito stärker ist als du!!! Willst du, dass die Moni retten???" Ronny stand auf und meinte: "Nein!!!! Ich werde meine geliebte Moni retten!!!!!" Johann sah ihm zweifelnd hinterher und beschloss dann sich nicht auch noch einzumischen, da sie sich sonst noch gegenseitig außer Gefecht setzen würden.

Ken und Jack hatten einen unterirdischen Weg eingeschlagen. Sie bewegten sich mit höchster Geschwindigkeit auf Kito zu. Dieser hatte das kommen sehen und nach ihnen alle Ein- und Ausgänge verschließen lassen. Den Vorgetäuschten Angriff wehrte er nur leicht ab, da er ahnte, dass sie gar nicht vor hatten ihn wirklich anzugreifen. Nur mit dem Alleingang von Ronny hatte er nicht gerechnet. Kito hatte Moni unter Hypnose gesetzt und machte jetzt einige Tests mit ihr. Die vielen Exemplare von Moni waren halb Klon halb Cyborg. Aber sie waren alle nicht perfekt, sondern nur erste Versuche. Sie entsprachen nicht Kitos Anforderungen. Nur einer tat das. Er musste nur noch ein paar Daten denen von Moni anpassen und er hatte sein Werk beendet. Das Cyborgmädchen Nami, sollte den platz als seine einzige und wahre Tochter bekommen.

Es war einige Zeit vergangen und Moni, die von ihrem Verließ aus alles sehen und hören konnte hatte zugesehen wie ihr Vater vor einer Versammelten Menge an Mitgliedern von "Mystère noire" sein Werk, Nami, in ihrem neuen Kampfdress vorstellte und sie dabei als seine "einzige und wahre" Tochter darstellte. Moni konnte es einfach nicht glauben. Wenn, dann war ja wohl sie die Tochter von Z. - 1 und nicht dieses Wesen, was sich da in einer Unterwäschekollektion präsentierte. Aber Kito schien ihre Existenz schon vergessen zu haben.

Doch da täuschte sie sich gewaltig. Bisher war alles nach Plan verlaufen. Er hatte Monis Daten auf Nami übertragen, Moni einen Virus geimpft, die Leute vor dem Tor waren abgezogen und Ken und Jack in den Höhlen gefangen. Aber da hatte er seine Rechnung ohne Ronny gemacht. Der kletterte gerade an der Wand des Turmes, in dem Moni war hoch als Z -1 ihn bemerkte. Er ging im Turm hoch und schüttete einen Eimer heißes Wasser aus dem Fenster. Ronny fiel zu Boden. Kito freute sich und dachte nun habe er alles erledigt, doch Ronny war nur verletzt. Vom Wasser verbrüht und vom Sturz zerkratzt machte er sich, nachdem er wieder bei Bewusstsein war erneut an den Aufstieg. Diesmal blieb er von Z.- 1 unbemerkt und konnte Moni befreien. Doch die schien sich nicht sehr darüber zu freuen und bedankte sich erst einmal mit einer Ohrfeige. Ronny war beleidigt. Da hatte er sich fast umbringen lassen und Moni hatte nichts besseres zu tun als ihn auch noch zu schlagen!!! Aber eigentlich war es schon immer so gewesen!!! Er hatte sich Mühe gegeben alles richtig zu machen, damit Moni sich freute und sie hatte immer nur etwas herumzumeckern oder beachtete überhaupt nicht, dass er sich mühe gegeben hatte. Ronny musste Moni tragen, da sie von dem Virus geschwächt war und nicht mehr laufen konnte. Während er sich auch kaum auf den Füßen halten konnte kommandierte Moni ihn immer nur hin und her. Als sie endlich wieder bei Monis Haus ankamen setzte Ronny sie ab und meinte: "Mich brauchst du wohl nicht mehr!!! Dann macht wenigstens niemand mehr alles falsch!!!" Er ging zu Katan und ließ sich behandeln, während die anderen sich um die Gerettete versammelten. Nachdem Ronny verarztet war holte er seine Sachen und quartierte sich bei Ken, der ein ganzes großes Haus nur für sich hatte, ein. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass Ken und Jack ja überhaupt nicht wieder aufgetaucht waren und sich also immer noch in der Höhle befinden mussten.
 

* Mars -irgendwo in der Wildniss- Unterirdisches Höhlensystem - 26.03.3239 - später Nachmittag*

Seit einer ganzen Weile irrten Jack und Ken nun durch das Gewirr von unterirdischen Gängen. Schon längst hatten sie vergessen in welche Richtung sie eigentlich wollten und da die Technische Ausrüstung hier unten auch nicht funktionierte konnten sie keinen Kontakt mit den anderen aufnehmen. Ken fing an zu jammern: "Ach, verdammter Scheiß!!!! Ich will endlich aus diesen bescheuerten Höhlen raus!!!! Erst kommt man sich vor wie in der Wüste und ein paar Meter weiter ist man pitsch nass und dann die ganzen Treppen, die oben einfach zugemauert sind!!!!" Jack konnte ihm nur zustimmen: "Mir tun langsam die Füße weh!!!! Außerdem komm ich mir vor, als würden wir verfolgt!!!!" Das war nun wirklich Kens geringste Sorge: "Na und??? Wer sollte sich denn die Mühe machen uns zu verfolgen, wo wir doch eh nicht wissen wie wir hier wieder raus finden sollen?!!! Das ist doch totale Zeitverschwendung!!!!" Nach ein paar weiteren Gängen und Höhlen hatte Ken keine Lust mehr und setzte sich auf einen aus dem Knietiefen Wasser ragenden Felsen. Jack suchte sie auch eine trockene Sitzstelle und schrie auf bevor er sich noch setzen konnte. Ken richtete seine Lampe auf ihn und stellte fest, dass neben Jack ein großer Kerl mit einem Messer stand und Jack damit zu bedrohen schien!!!! Ken fragte den Mann gereizt: "Was soll das bitte werden??? Wenn sie nicht ausgelastet sind lassen sie Jack los und zeigen sie uns den Ausgang!!!" Der Mann war sichtlich verwirrt und stotterte verlegen: "Ihr... ihr seid doch von Kito, oder???" Ken der sichtlich verstimmt war, weil der Typ Jack immer noch ein Messer an die Kehle hielt knurrte: "Nicht dass ich wüsste!!! Sonst würden wir ja wohl nicht hier rum kriechen und den Ausweg suchen!!!! Also nimm das Messer da weg oder ich sorge dafür, dass du nie wieder ein Messer irgendwo hinhältst!!!" Der Mann steckte das Messer weg und fragte Misstrauisch: " Wenn ihr nicht von Kito seid, was macht ihr dann hier und wer seid ihr dann??? " Jack erklärte: "Das ist Ken und ich heiße Jack!!! Wir sind hier, weil es sich für Feinde gehört durch die Hintertür zu kommen, aber leider haben wir die nicht so ganz gefunden und da das hier alles gleich aussieht haben wir auch keinen Ausgang mehr gefunden!!!!" Ken knurrte unzufrieden: "Klar, schließt nur immer schön Freundschaft! Mich hat der ja auch nicht mit dem Messer bedroht! Warum gibst du ihm nicht noch unsere Adresse, genaue Baupläne und eine fertige Angriffststrategie mit der er uns erledigen kann?" Allerdings wurde das von Jack nur mit einem bösen Blick bedacht und der Typ stellte sich jetzt auch vor: "Ich bin Reio-ta und ich finde auch keinen Ausgang mehr!!!! Also suchen wir doch einfach weiter dannach!!!" Ken schien von dem Vorschlag nicht begeistert zu sein und meinte: "Warum? Weil wir mehr zu Essen haben oder was???" aber Jack überredete ihn: "Es ist doch besser, für dem Fall das wir auf Kitos Leute treffen!!!!" Ken gab sich geschlagen und knurrte nur noch: "Ich würde eher denke das wir die nur treffen, wenn wir einen Spion haben, der sie uns auf den Hals hetzt, aber egal! Da mich ja sowieso keiner beachtet brauche ich mich ja auch nicht darum kümmern ob ich getötet werde oder nicht!!!"

Sie hatten sich jetzt für eine Richtung entschieden und gingen so weit sie konnten immer in diese Richtung, wobei ihnen die Ausrüstung gute Dienst erwies, da sie über Schluchten und an Wänden hoch kletterten um die Richtung nicht zu ändern. Doch nach einer längeren Zeit kamen sie wieder an der Stelle an, an der sie losgegangen waren. So endeten mehrere Versuche. Ken und Jack bekamen immer schlechtere Laune, doch Reio-ta schien sich immer besser zu fühlen!!! Ins geheim dachte er: "Es ist eigentlich Zeitverschwendung, dass ich sie nicht gleich erledigt habe, aber sie sind so naiv, dass ich den Auftrag ohne jede Frage bis zu Ende führen werde!!" Doch da schien er sich verrechnet zu haben. Als sie eine weitere Wand erklommen löste sich das Seil von Reio-ta und er stürzte ab. Ken, der hinter ihm war lies die Wand los und fing ihn auf. Bevor Jack noch zu Hilfe kommen konnte riss das Seil, was das Gewicht was sich mit Schwung plötzlich verdoppelt hatte nicht ausgehalten hatte und Ken, der im Gegensatz zu Reio-ta das Ende des Seils nicht mehr erreicht hatte ab. Ken konnte froh sein, dass er in Solchen Gefahrensituationen erprobt war. Irgendwie gelang es ihm sich auf einen Felsvorsprung zu retten. Dort wartete er, bis Jack Reio-ta abgeseilt hatte und ihm ein neues Seil brachte. Als sie nun endlich wieder auf dem Boden angelangt waren entschied Ken, dass Reio-ta und Jack ihm langsam folgen sollten, während er voraus ging und fest stellte ob er den richtigen Weg gefunden hatte. Doch auch dieser Plan war nicht all zu schnell erfolgreich. Während Reio-ta und Jack ihre Kräfte sparten hetzte sich Ken ab, indem er immer mit doppelter Geschwindigkeit voran rannte um sie zu benachrichtigen das es wieder eine Sackgasse war, bevor sie noch den halben Weg zurück gelegt hatten.

Inzwischen war es Abend geworden und Ken schlug vor zu rasten. Nach langem hin und her hatte Jack es dann geschafft ein Feuer zu entfachen. Anscheinend hatte Ken es bei den Vorbereitungen nicht für unmöglich gehalten, dass sie sich einige Zeit in den Höhlen aufhalten würden. Allerdings war er völlig verrußt und musste erst noch ein Bad im Eiskalten Wasser nehmen, bevor er sich am Feuer wärmen konnte. Reio-ta überlegte: "Warum soll ich sie eigentlich töten??? Wegen den scheiß Wissenschaftlern, die mich immer die Drecksarbeit machen lassen??? Denen wäre es doch egal, wenn ich dabei drauf gehe... Ken währe beinahe gestorben als er mir das Leben gerettet hat und dabei kennt er mich doch gar nicht und glaubt das ich ein Spion bin.... womit er ja auch nicht ganz falsch liegt." Als die anderen schliefen blieb Ken wach. Er brauchte nicht viel schlaf. Wenn er wollte konnte er Wochen lang mit wenigen Stunden schlaf auskommen... Falls sie hier wieder raus kämen würde er sich wieder richtig ausschlafen.

Indes umreiste ein Hubschrauber das Gebiet weiträumig, doch da sie Ken und Jack nicht sehen konnten und es sinnlos war in den Höhlen nach ihnen zu suchen blieb Kiru nichts weiter übrig, als darauf zu warten, dass sie wieder auftauchen würden. Um Ken machte er sich da auch keine Sorgen. Er war unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen und daran gewöhnt Probleme zu haben, die er lösen musste, aber Jack war nicht so viel gewöhnt und das schien Ken oft zu vergessen. Aber egal, ihnen würde schon nicht so schnell etwas zustoßen...
 

* Mars -irgendwo in der Wildniss- Unterirdisches Höhlensystem - 27.03.3239 - noch vor Morgengrauen*

Ken weckte Jack und Reio-ta unsanft. Er selbst war schon einige Stunden wach, hatte einige Wege getestet und war eine Rund im Bergsee geschwommen. Zum Frühstück hatten sie nur Fertignahrung, die außerdem noch genau eingeteilt war, damit sie noch für eine weile reichte. Gute Laune hatten sie alle nicht, als sie endlich wieder fertig zum Aufbruch waren, aber sie wussten das sie den Ausgang endlich finde mussten, wenn sie nicht für immer in den Höhlen bleiben wollten. Ken hinterließ ihnen Hinweise und sie folgten ihnen.

Ken war schon ein ganzes Stück vor ihnen, als sich die Batterie der Taschenlampe verabschiedete. Vorsichtig tastete er sich zurück . Er kannte den Weg, den er gekommen war ja noch und eigentlich dürfte ihm da nichts passieren.

Zu etwa der selben Zeit rutschte Jack auf dem schmalen Weg ab und hing noch an der Kante zu einem einige Meter tiefen Abgrund. Reio-ta gab ihm sofort die Hand und wollte ihn rauf ziehen. Doch er zögerte, denn sein Gewissen sagte: "Dein Job ist es sie zu töten!!!! Das wäre jetzt noch nicht mal Mord, sondern nur ein Unfall!!!!" Aber er selbst sagte sich: "Sie haben mir doch gestern auch das leben gerettet ich muss ihm helfen!!" Also zog und zerrte er an Jacks Arm, doch er war einfach zu schwer und Reio-ta wurde selbst immer weiter auf den Abgrund zu gezogen. Jack rief noch: "Lass los, sonst stürzen wir beide ab!!!!", aber Reio-ta ließ nicht los.

Ken kam genau in dem Augenblick dazu, als Ken und Reio-ta und mit ihnen die Vorräte, die Lampe und alles was sie noch hatten den Abgrund hinab stürzten. Ken erwischte nur noch einen Fetzen Stoff und der hielt nicht stand. Geschockt saß er in der Dunkelheit und starrte auf die Stelle wo vor wenigen Minuten noch das Licht, Jack und Reio-ta verschwunden waren. Dann beschloss er unter fürchterlichen Verwünschungen gegen sich selbst die Wand hinab zu klettern. Als er verdreckt, hungrig und entkräftet den Grund der Schlucht erreichte musste es etwa gegen Mittag sein. Unsicher tastete er um sich. Er befand sich anscheinend in einem kleinen Rinnsal, dass nur während der Schneeschmelze einiges an Wasser führte. Die Lampe war kaputt, der Rucksack durchweicht, aber das Essen noch genießbar. Jack und Reio-ta antworteten nicht und so tastete er, nachdem er sich ein wenig gestärkt, gesäubert und ausgeruht hatte, weiter um sich. Er fand einen Schuh.... Einen Fuß und noch einen Fuß.... Nachdem er festgestellt hatte das die Füße zu zwei unterschiedlichen Personen gehörten war das Problem, was ihn am meisten beschäftigte: Welcher Fuß mit allem was dran hängt gehört jetzt Jack und welcher Reio-ta... Da nützten Ken alle "Tastkünste" nichts und Licht hatte er ja nicht. "Scheiße, da muss ich eben beide mitnehmen!!!!", grummelte er. Also setzte er den Rucksack auf, lud die Beiden Personen, nachdem er feststellte, dass beide noch lebten auf und lief den Flusslauf entlang. In der Hoffnung irgendwo eine Stelle zu finden wo der Fluss ans Tageslicht führte. Nach einigen Stunden musste er nach wenigen Metern stehen bleiben um zu verschnaufen. Plötzlich verlor er den Halt unter den Füßen, weil der Fluss an dieser Stelle senkrecht nach unten ging. Er dachte noch: "...Scheiße, ein Wasserfall!!!!!", als er auch schon das Bewusstsein verlor und mit Hochdruck ans Tageslicht geschwemmt wurde. Der Fluss war hier sehr seicht und floss langsam dahin. Ken kam schell wieder zu Bewusstsein. Erst wusste er nicht so richtig wo er sich befand, doch dann sah er Jack und Reio-ta, die schwer verletzt schienen am Ufer liegen und ihm wurde klar, dass sie aus der Höhle waren. Über Funk rief er den Hubschrauber und wenige Minuten später holte Katan sie ab. Ken war wieder total bei Kräften und blieb so lange in der Praxis bis ihm Katan, nach langer Operation mitteilte, dass es sehr schlecht um Jack stehe und er im Koma läge. Auf Kens Frage nach Reio-ta schüttelte Katan den Kopf und meinte: "Er hatte eigentlich keine Chance mehr. Ich habe alles Menschenmögliche getan, aber er hat ´s nicht geschafft!!!" Jetzt war Ken fertig. Er ging nach Hause und nahm noch nicht einmal Notiz davon, dass sich Ronny bei ihm einquartiert hatte. Im Moment gab er sich die Schuld an allem. Angefangen von der Idee durch die Höhlen zu gehen bis zu Reio-tas Tod und Jacks Verletzung.

Inzwischen war Moni völlig an dem Virus erkrankt, den Katan nicht behandeln konnte, weil er ihn nicht kannte. Es war eine völlig neu entwickelte Krankheit und alle Medikamente die Katan Moni verabreichte schlugen nicht an. Moni schien sich inzwischen Ernst hafte Gedanken zu machen und stellte fest das ihr Ronny eigentlich fehlte, doch der war nirgends zu finden und machte nicht im geringsten Anstalten bei ihr aufzutauchen.



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