Schockierende Erkenntnis
Mit viel Verspätung, kommt hier nun das nächste Kapitel. Ich möchte mich, bei allen Kommi-Schreibern ♥ bedanken und ich entschudlige mich für meine Rechtschreibfehler^^. Nobody is perfect. Die nächsten dürfen gerne behalten werden^^ Ich hoffe das Euch das nächste Kapitel ebenso sehr gefällt^^
Lg^^
Schockierende Erkenntnis
Blass starrte Rei zu Usagi. Hatte sie sich gerade verhört oder hatte sie eben tatsächlich gesagt das Mamoru zurück war?
„Sieh mich nicht so an“, wisperte Usagi leidvoll. „Er ist da, er ist wieder zurück“, zittrig lehnte Usagi sich zurück und sah in den Himmel. „Was soll ich nur tun? Was soll ich machen?“ Verwirrte legte sie ihre Hand auf ihr Herz. „Ich dachte ich hätte es überstanden, ihn verwunden, aber....“
„Es ist nicht so“, beendete Rei Usagis Satz. „Du fühlst dich durcheinander, verwirrt. All deine Gefühle die du die ganzen Jahre versucht hast zu unterdrücken sind wieder da. Du möchtest ihn umarmen, aber auch anschreien, wieso er ausgerechnet jetzt auftaucht, jetzt wo du Motoki hast. Wo du endlich Frieden gefunden hast, wo du endlich glücklich warst.“
Erstaunt betrachtete Usagi Rei. Woher wusste sie das? Sie hatte nie etwas in dieser Richtung erwähnt? All die Jahre dachte sie, niemand ahnte etwas von ihren Gefühlen, die sie für Mamoru hatte, nein gehabt hatte...sie musste es abhaken, endlich ganz verwinden, sie durfte nur in der Vergangenheit von ihm denken. Motoki war die Zukunft, ihre Zukunft, die Zukunft die sie sich erträumt hatte. Betreten starrte sie auf das Gras. Zaghaft pflückte sie eine Blume und betrachtete sie. Ihre Gefühle musste sie endgültig zu Grabe tragen, sonst war ihre Zukunft mit Motoki zum scheitern verurteilt und das wollte sie auf gar keinen Fall...oder doch? Nein, nein...sie liebte Motoki, sie liebte ihn wie...wie...einen Bruder. Erschrocken sprang Usagi auf und starrte direkt durch Rei hindurch. „Oh Gott, ich liebe Motoki, ich liebe ihn doch“, stumm ran ihr eine Träne die Wange hinab. Wie um sich zu beschützen, schlang Usagi ihre Arme um ihren Körper und schluchzte auf.
Vorsichtig um sie nicht zu erschrecken stand Rei auf und nahm Usagi einfach in ihren Arm. „Habe ich recht Usagi-san?“, wisperte sie nah an ihrem Ohr, während ihre Hände tröstend ihren Rücken streichelten.
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Missmutig setzte sich Motoki auf die Couch seines Wohnzimmer und hielt Mamoru einen Eisbeutel hin. „Du siehst echt blass aus“, murmelte Motoki betreten. „Tut mir leid, ich wollte dich gar nicht dort treten, aber du hast mir keine Wahl gelassen.“ Entschuldigend blickte Motoki Mamoru an.
„Hmpf“, ohne eine Spur von Dankbarkeit nah Mamoru ihm den Eisbeutel ab und legte ihn auf seine verwundbarste Stelle, direkt auf seine Boxershorts. So hochmütig wie es nur ging wollte er Motoki auf keinen Fall zeigen, wie demütigend er sich gerade vorkam. Halb nackt auf Motokis Couch sitzend schloss er erleichtert die Augen , als er die kühlen Eiswürfel auf seiner empfindsamsten Stelle spürte. Er sollte Motoki verklagen, den Gedanken kleiner Chibi Chibas konnte er wohl vergessen, auf der anderen Seite, war es überhaupt wichtig? Die einzige die er sich als Mutter seiner nun nicht mehr existierenden Kinder wünschen würde, würde bald seinen besten...nein seinen ehemaligen besten Freund heiraten. Ende im Gelände. Sein kleiner Ausbruch vorhin im Park, bevor Motoki ihn schuldbewusst zu ihn nach Hause geschleppt hatte, war ihm schon unangenehm genug und nun war er in einer Wohnung, wo Usagi sehr häufig war. Er wusste es einfach. Er konnte mit geschlossenen Augen ihren sanften rosigen Duft aufnehmen, auf der anderen Seite, wieso sollte sie nicht hierher zu Besuch kommen, immerhin den der allerletzte Beweis, den er niemals haben wollte waren die Bilder, so viele Bilder. Er wusste nicht einmal das ein Mensch so viele Bilder von einem einzigen Menschen besitzen konnte?
„Es tut mir wirklich leid“, versuchte Motoki erneut und unterbrach Mamoru in seinen Gedanken. „Wirklich“, nervös musterte er ihn und seufzte. „Die Pferde sind mit mir durchgegangen. Ich schäme mich. Ich hab den Ehrenkodex missachtet.“ Schuldbewusst knabberte Motoki an seiner Unterlippe.
„Den Ehrenkodex?“, verblüfft öffnete Mamoru seine Augen und schaute direkt zu Motoki und versuchte nicht an seine schamlose momentane Aufmachung zu denken.
„Du weißt schon“, murmelte Motoki verlegen. „Dieser unausgesprochene von Mann zu Mann.“
„Von Mann zu Mann? Von Mann zu Mann? Gut das du dieses Thema ansprichst“, tief einatmend hielt Mamoru inne, als eine Woge des Schmerzes erneut seine Lenden durchfuhr, als er sich zu ruckartig bewegt hatte.
„Willst du ein Glas Wasser?“
„Lenk nicht ab“, knirschte Mamoru mit seinen Zähnen. Dieser verdammter stechender Schmerz.
„Tu ich ja gar nicht“, brummelte Motoki und seufzte. Wieso kümmerte es ihn eigentlich? Er sollte zusehen, das er Mamoru so schnell es irgend ging wieder los wurde. Ihm befiel kein gutes Gefühl wenn er ihn hier behielt. Es war wirklich nicht gut, wenn...aber nein, daran durfte er gar nicht erst denken. Er würde es nicht ertragen können sie genauso zu verlieren, wie er einst Reika verloren hatte. Wieso war Mamoru ausgerechnet jetzt hier wieder aufgetaucht? Hätte er nicht nächstes Jahr wiederkommen können?, dann wäre er längst glücklich mit ihr verheiratet und hätte sie endgültig an sich gebunden.
„Nein, ich sehe das du es nicht tust“, mit einem schmerzhaften ächzen erhob sich Mamoru von der Couch. „Würdest du denn wenigstens so freundlich sein und mir neues Eis bringen?“ seufzend tippelte Mamoru mehr, als das er ging durch den Raum. „Ahmm, verdammt Motoki wenn du das nächste mal vorhast mich zu kastrieren, warne mich bitte vor.“
„Ich hab mich bereits entschuldigt, wie oft denn noch“, brummelte Motoki. „ Außerdem wäre es ja nicht so das du mir kein Leid angetan hättest, sieh doch!“
„Hmm“, nachdenklich begutachtete Mamoru Motokis nackten Oberkörper und zog dessen Hemd ganz beiseite, während er auf Motokis Brust mit seinem Zeigefinger tippte.
„Aua...man, pass gefälligst auf, das tut weh!“
Stirnrunzelnd hielt Mamoru in seiner Bewegung inne. „Stell dich bloß nicht so an, ich sehe gerade mal einen klitzekleinen Bluterguss, den du ja wohl mehr als verdient hast!“
„Hey, das ist aber nicht fair, ich hab mich entschuldigt, das mindeste was du tun solltest wäre, mir dasselbe zuteil werden zu lassen.
„Ähm ..lass mich einen kleinen Moment darüber nachdenken Motoki“, belustigt hob Mamoru seine Brauen und lächelte hämisch. „Die Antwort lautet eindeutig, nein....du verdienst keine Entschuldigung, eher noch mehr Prügel.“
„Seit wann bist du unter die Schläger gegangen?, und das bei Freunden?“
„Freunde?...Freunde?“, wutschnaubend packte Mamoru Motoki und drückte ihn hinter sich auf die Couch, vorsichtig um seine Schmerzen nicht noch zu verschlimmern, drückte er sachte mit seinem Knie auf Motokis Bauch, als er sich über ihn beugte.
„Sag das bitte noch einmal?“ Tief einatmend stierte er seinen ehemaligen Freund an. „Ich bin ganz sicher mit niemanden mehr befreundet, der mir mein Mädchen ausgespannt hat!“
„Dein Mädchen?, was?, stöhnend sah Motoki zu Mamoru hoch. „Oh Gott pass bitte auf“, tief einatmend versuchte Motoki den Druck von Mamorus Knie auf seinem Bauch zu ignorieren. Wieso musste er auch immer dreimal frühstücken, langsam aber sicher färbte Usagi mit ihrem verhalten auf ihn ab. Also ok, einatmen und ausatmen, einatmen und ausatmen.
„Ich habe niemals...so etwas gemacht!“, stockend schnappte er immer weiter nach Luft.
„Nein?“
„Nein!“
„Oh soll ich dir auf die Sprünge helfen?“
Besorgt betrachtete Rei ihre Freundin.
„Bist du dir sicher, das es jetzt klug ist, in deiner Verfassung zu Motoki zu gehen?“
„Nein, was denkst du denn? Ich hab furchtbare Angst. Ich meine er ist der Mann den ich schon recht bald zu heiraten Gedenke.“ Bedrückt hielt Usagi an einer Brücke an und atmete tief durch, bevor sie sich nach Rei umschaute. „Du muss nicht mitkommen, es...es tut mit eh schon leid, das ich dich in meinen persönlichen Schlamassel hinein gezogen habe.“
„Sag bitte so was nicht, du bist meine beste Freundin Usagi.“
Lächelnd hakte sich Usagi bei ihr unter. „Ich weiß und trotzdem war es nicht richtig. Ich weiß was du früher einmal für Mamoru gefühlt hast.“
Erstaunt hielt Rei inne. „Aber woher weiß....“
Traurig ging Usagi mit ihr weiter. „Ich hab es gesehen“, unterbrach Usagi sie. „In deinen Augen, immer wenn du von ihm sprachst oder wenn ich von ihm sprach, von ihm fluchte. All dein Handeln zeigte es mir Rei, du liebtest ihn oder liebst ihn vielleicht immer noch?, und ich führ mich hier wie ein verwöhntes Balg auf, das doch eigentlich glücklich sein sollte. Immerhin hab ich einen furchtbar lieben Mann, der mich heiraten will, ich hab mein Studium erfolgreich abgeschlossen und eine gut bezahlte Anstellung gefunden, was will ich eigentlich mehr?“
„Ihn“, seufzte Rei auf. „Du willst ihn.“ Lächelnd hielt Rei an. „Wir sind da, hier wohnt doch Motoki?“ Sorgsam löste sich Rei aus Usagis Umklammerung. „Nun hör mir mal gut zu.“
Es stimmt, ich hab Mamoru geliebt, doch ich wusste schon damals das er mich nie richtig lieben würde....könnte!“
„Aber.....“
„Nein bitte Usagi, lass mich aussprechen. Mamoru hatte schon damals nur dich im Kopf, hast du das nie bemerkt? Er war so sehr auf dich fixiert, all sein Handeln und tun war auf dich ausgerichtet. Die Neckereien, die Aufmerksamkeit die er dir geschenkt hatte. Hast du nie bemerkt wie er aufblühte, wenn er dich nur sah? Es war so als ob er jede Beleidigung, jedes Wort von dir in sich aufsaugte und sich davon nährte, es schien das es ihn glücklich machte.“
„Unsinn, ich habe ihn genervt, er hat sich über mich lustig gemacht, da steckte nichts tieferes dahinter.“
„Ach Usagi, hast du noch nie davon gehört, was sich neckt das liebt sich? Gib es zu, du hast ihn das alles nie so übel genommen, wie du immer behauptet hattest, aus dem einfachsten Grunde. Dir hat es Spaß gemacht.“
„Brummend kramte Usagi nach dem Haustürschlüssel rum, den Motoki ihr einmal gegeben hatte. „Mag sein, aber wieso...wieso ist er dann einfach gegangen?“ Bedrückt umfasste sie das kalte Metall des Schlüssels und sah zu Rei. „Wieso hat er es mir nicht schon damals gesagt? Wieso erst jetzt? Jetzt wo es zu spät ist? Jetzt wo ich im Begriff stehe zu heiraten? Jetzt wo ich so glücklich bin? Wieso Rei? Sag mir wieso?“
„Usagi!“ ernst ergriff Rei ihre Hände. „Noch ist es nicht zu spät. Vielleicht ist Motoki nicht der richtige für dich? Vielleicht ist Mamoru dein Schicksal? Vielleicht ist er damals abgehauen, weil...weil er angst hatte? Vielleicht hatte er nicht die Hoffnung, das du ihn anhören würdest? Vielleicht hat er es geglaubt das du ihn hasst? Vielleicht ertrug er es einfach nicht eventuell zurück gewiesen zu werden? Usagi, denk doch einmal nach. Mamoru musste im Leben schon soviel Leid ertragen, soviel das er eine schützende Mauer um sich herum aufgebaut hatte.“
Stillschweigend löste Usagi ihre Hände aus Reis und steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn herum. „Und wieso jetzt?“, wisperte sie voller Trauer. „hat er denn jetzt keine Angst mehr?“
Das solltest du ihn selber fragen Usagi, aber beantworte dir zuerst die eine Frage. Liebst du ihn? Liebst du ihn wirklich? Mamoru bedeutet mir immer noch sehr viel, aber du noch mehr, ich will das du glücklich bist, aber eben auch das Mamoru glücklich ist.“
„Was denkst denn du? Ich liebe ihn, ich liebe ihn wirklich...aber es...es ist zu spät“, flüsterte sie schluchzend, als sie die Tür aufschloss. Die Tür öffnete sich knarrend und Speerangelweit. Geschockt strauchelte sie an den Türrahmen.
„Das...das glaube ich jetzt nicht! Voller entsetzen sah Usagi auf zwei umschlingende Männerkörper und wurde knallrot, vor Verlegenheit, voller Trauer und vor Wut.
„Was ist los`?“ Besorgt und von Neugierde getrieben, linste Rei an Usagi vorbei und schnappte hörbar nach Luft. „Ach du dickes Ei!!!“
Tausend Gedanken rasten Usagi durch ihren Kopf und alles brachte sie zu dem einen und dem selben Ergebnis. Sie wurde ausgenutzt und betrogen...die beiden Männer die ihr mehr als die Welt bedeuteten, waren beide Schwul. Motoki war Schwul und wenn das nicht schon schlimm genug war. Er betrug sie mit...mit Mamoru? Ihren Mamoru? Das war zuviel, das war eindeutig zuviel. Eifersucht tobte in ihr und nur ein Gedanken erfasste sie. Mamoru gehörte ihr, nur ihr, ganz alleine.
To be continued...