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Dracwinesca

die Geschichte einer Graumagierin
von

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Vertrauen

Es musste schon eine Woche her sein, als Dracwinesca von Perdin aus Punin entführt wurde. Dracwinesca hatte keine Ahnung was Perdin mit ihr vor hatte. Sie traute sich aber auch nicht nachzufragen. Nachdem sie wusste, dass Perdin ein Schwarzmagier war, hatte sie noch mehr Angst vor ihm. Gleichzeitig merkte sie aber auch, dass er nicht ihr Schaden zufügen wollte.

"Es ist schon spät. Wir sollten uns eine Unterkunft suchen" ,sprach Perdin mit einer etwas erschöpften Stimme, "Wenn wir nämlich keine kleine Herberge oder einen Bauernhof finden, müssen wir wieder unterm freien Himmel schlafen." Dracwinesca ließ sich einfach weiter tragen ohne nur ein Wort zu sagen.

Sie gingen noch eine Weile, aber es war weit und breit keine Unterkunft zu entdecken. Perdin suchte nach einem geeigneten Schlafplatz. Er sollte trocken sein, falls es regnen sollte was im Ronda sehr heftig werden konnte und der Schlafplatz sollte nicht nur einen Fluchtweg haben. Irgendetwas schien Perdin zu beunruigen. Wenn Dracwinesca die Augen schloss und sich auf Perdin konzentriert, konnte sie ihn zittern spüren. Er war sehr warm und schwitzte ein wenig. Plötzlich hockte perdin sich hin und ließ Dracwinesca zu Boden. Als Dracwinesca die Augen öffnete und sich umdrehte, sah sie ein paar Menschen auf einer Lichtung. Perdin wollte anscheinend in der Nähe dieser Lichtung übernachten: "Das sind Räuber. Das heißt wir können nicht an denen Vorbei und hier zu übernachten ist auch nicht das Wahre. ich brauche nun aber etwas Ruhe." Dracwinesca sagte immer noch nichts. Sie schaute zu den Räubern. Sie tranken aus Flaschen und sangen Lieder. Auf dem Feuer war irgendetwas zu essen. Dracwinesca senkte den Kopf: "Ich bekomme hunger." Perdin wühlte in seinem Rucksack, aber dort war nichts Essbares mehr zu finden. "Das schaut gar nicht gut aus. Wir haben nichts mehr. Jagen gehen ist momentan zu gefährlich. Die Räuber könnten uns bemerken" ,erwähnte Perdin mit leiser Stimme. Perdin schienen aber nicht die Räuber zu stören. Dort war noch etwas anderes, was ihn viel mehr sorgen bereitete, "komm ich zeige dir etwas." Perdin nahm die Fesseln von Dracwinesca ab und nahm sie an die Hand. "Sie können mich auch los lassen, ich weiß schließlich nicht wo ich bin und werde so bestimmt nicht weg laufen. Was haben sie jetzt eigentlich vor mit mir?" ,endlich traute sie sich zu fragen.

"Ich werde dich nach Riva bringen, damit du nicht in Punin bist. Es könnte ja etwas in der Akademie geschehen" ,in Perdins Augen war wieder diese Kühle, "ich möchte nicht, dass dir etwas geschieht." "Und was ist mit meinen Eltern? Ich möchte nicht, dass sie leiden. Deswegen müssen sie mich erst wieder zu meinen Eltern bringen, damit sie bescheid wissen, wo ich bin" ,erklärte Dracwinesca mit verzweifelter Stimme. Perdin schaute freundlich zu ihr: "Deine Eltern wissen bescheid. Ich habe ihnen einen Zettel hinterlassen. Ich schetze deinen Vater sehr. Ich würde auch gerne von ihm etwas lernen. Ich finde es schade, dass so ein Mann wie er auf dieser aroganten Akademie unterrichtet." Dracwinesca sagte nichts. ihr Blick schweifte über den Boden.

plötzlich ging Perdin zu einen Busch: "Komm mal her. Probier dieses hier." Er steckte sich eine rote kleine Kugel in den Mund. Dracwinesca ging zu ihm, steckte sich auch eine in den Mund. Diese kugel war süß und saftig. "Das sind essbare Beeren. Es gibt welche die sehen ähnlich aus, aber die sind giftig, wenn man zu viele von denen isst" ,erklärte Perdin. Nachdem die Beiden ein paar Beeren gepflückt hatten, bereitete Perdin sie zu. So hatten sie etwas zu Essen und zu Trinken.
 

Am nächsten Morgen wurde Dracwinesca von Perdin geweckt: "Wir müssen uns beeilen, die Räuber kommen in diese Richtung." Er wirkte sehr nervös. Er schaute die ganze Zeit in eine Richtung. Es war aber nicht die Richtung aus der die Räuber hätten kommen müssen. Plötzlich sah Dracwinesca einen grünen Nebel zwischen den Bäumen hoch kommen. Perdin griff nach Dracwinesca und rannte los. dracwinesca schate hinter sich. Dort verblühten alle Blätter und die Beeren wurden alle faul. Die Tiere des Waldes flohen auch. Es musste etwas grauenhaftes sein was hinter ihnen war. Perdin wurde immer schneller, doch Dracwinesca konnte nicht so schnell. Zum Glück sahen sie einen Bauernhof. Perdin lief in den Stall ohne nach den Hausherrn zu suchen und schnappte sich einen kleinen Karren. Leider hatten sie keine Pferde. Perdin setzte Dracwinesca in den Karren und rannte weiter. Almählich entfernten die Beiden sich von der verseuchenden Macht. Perdin wurde etwas langsamer und nach einer Weile ist er wieder ins Gehen übergegangen. dracwinesca schaute noch immer nach hinten. Sie machte sich sorgen um die Bewohner, die dort wohnten: "Was ist das. Es leben doch Menschen dort." "Ich weiß auch nicht genau was das ist. Ich bin schließlich auch nur ein Adept. Der grüne Nebel, den hast du bestimmt gesehen, war meiner Meinung nach ein Braggu. Das ist ein niederer Diener Tijakools. mehr weiß ich aber auch nicht über diese Wesen. Ich fand die immer wiederlich zu beschwören" ,Perdin zeigte auf seine Nase, "die haben mir immer zu sehr gestunken." Perdin lächelte und das Kalte in seinen Augen verschwand wieder. Er wirkte wie ein kleiner Junge. Dracwinesca lächelte leicht. Sie stieg aus dem Karren um neben Perdin herzugehen. Sie nahm ihne bei der Hand. Sie merkte nun, dass sie ihm vertrauen konnte.

Langsam wurde es wieder dunkel und die Beiden mussten wieder unter freiem Himmel schlafen. Dracwinesca hatte an diesem Abend sehr großen hunger, weil ihr die paar Beeren nicht reichten. Perdin war am überlegen was er tun sollte. Er mochte Dracwinesca nicht so leiden sehen.

Plötzlich sprang er auf: " Ich werde dir jetzt zeigen, dass Dämonen nicht immer nur böse sind. Du darfst dich jetzt nicht erschrecken." Bei diesem Satz zeichnete der junge Magier ein Pentagramm auf den Boden. Dann konnte Dracwinesca da Zeichen Rondras erkenen, aber die anderen Zeichen waren ihr unbekannt. Plötzlich fing er an komische Laute von sich zu geben. Dracwinesca verstand kein Wort. Ihr war es unheimlich, was Perdin machte und ihr Hunger verschwand plötzlich. Obwohl sie Perdin zurief, dass er aufhören solle, ignorierte er sie. Er schien nicht in dieser Phäre zu sein. Dann plötzlich tauchte ein wieselartiges Wesen auf: "Was ist euer Befehl?" Perdin wirkte selbstbewust: "Diese junge Dame hat hunger und braucht schnellst möglich inerhalb der nächsten drei Stunden etwas gutes zu essen." Das Wesen sprintete davon und Perdin setzte sich neben Dracwinesca: "Zum Glück ist alles gut verlaufen." Er lächelte zu Dracwinesca, die immer noch starr auf dem Boden saß. "Hey, dieser Dämon ist freundlich. Er bringt dir etwas zu Essen, wenn er etwas gefunden hat." Dracwinesca schaute Perdin misstrauisch an. "Wenn du mir nicht glaubst, warte nur ab. Ich werde nun in der Nähe nach Feuerholz und Wasser suchen.

Es war eine Stunde vergangen und der das wieselartige Wesen kam mit etwas im Maul zurück und Dracwinesca rief nach Perdin, da sie nicht wusste, was sie machen sollte. Der Schwarzmagier kam auch gleich angerannt. Als er das Wieselwesen sah lächelte er und ging gemütlich zu diesem Wesen, welches ihm entgegen kam und tote Tiere vor die Füße legte. Als Perdin sich bückte um die Tiere aufzuheben, verschwand es. "Das sind zwei Rotbüschel. Sie schmecken sehr gut. Ich werde eben noch das Feuerholz halen, das ich fallen gelassen hatte, als du nach mir gerufen hattest" ,Perdin legte die Beiden Rotbüschel neben Dracwinesca. Sie schaute verängstigt auf die leblosen Körper. Die Armen Tiere. Sie sind vor kurzem noch durch den Wald gehüpft. Ich soll die Armen Wesen essen? Perdin kam nach kurzer Zeit mit einem befüllten Wasserschlauch und Holz unter den Armen wieder. Er hielt Dracwinesca den Wasserschlauch hin, die dann auch gleich erstmal einen Schluck nahm. Perdin fing derzeit an die beiden Rotbüschel zu zubereiten.

Als sie fertig waren, mochte Dracwinesca sie erst nicht anzurühren, aber dann wurde ihr Magenknurren zu Bauchschmerzen und sie fing an zu essen.

die nächsten Tage verliefen ruhig und Perdin rufte jedes mal dieses wieselähnliche Wesen, welches Perdin Thalon nannte, damit sie jeden Tag etwas vernunftiges zu Essen hatten. Dracwinesca hatte sich mitlerweile an das fremdartige Wesen gewöhnt sie fand es mitlerweile sogar niedlich.

An diesem Abend war Perdin nervöser als sonst. Er konnte nicht still sitzen. Entweder lief er am Feuer auf und ab oder wenn er saß spielter er mit allen möglichen Dingen, zeichnete irgendetwas auf den boden und wisch es wieder weg. Irgendwann nervte das Dracwinesca sehr: "Könnten sie bitte mit dem Zappeln aufhören und mir erklären, wieso sie so nervös sind?!" "Ich weiß nicht ob ich es dir sagen soll. Ich habe nämlich schlimme Vorahnungen. Wir sind jetzt noch gut einen Tagesmarsch von Riva entfernt und ich möchte dich gerne bis vor Rivas Mauern bringen. Hier laufen nämlich überall Orks rum. Sie haben mitlerweile schon Lowangen besetzt. Das macht mir Sorgen. Lowangen ist eigentlich eine recht große Stadt mit einer Stadtgarde. Dieses ist aber nicht das einsige was mir Sorgen bereitet" ,versuchte Perdin Dracwinesca nahe zu bringen.

"Ist dieser Braggu wieder in der Nähe?"

"Ich vermute es. Der dürfte kein Problem sein" ,Perdin zog ein kleines Büchlei aus seinen Rucksack, "Dieses Buch hat mir mein Lehrmeister zusammengestellt. er hat hier alle Dämonen aufgelistet, die er kennt und Notizen dazu gemacht. Ein Braggu greift für gewöhnlich nur an, wenn er oder sein Beschwörer angegriffen wird. Er verteidigt also nur sich und seinen Herrn. Zudem Dieser Dämon verbreitet zunächst nur schrecken."

"Was macht euch denn dann so eine Angst?"

"Ich weiß nicht, was noch alles nach dem Braggu kommt, aber anscheinend möchte jemand jedes Leben um sich verjagen, damit er ohne gestört zu werden an ein Ziel zu kommen. Es gibt sehr viel gefährlichere Dämonen und ich hoffe Riva bleibt von dem was kommt verschohnt. Und jetzt lass uns schlafen, ich möchte morgen sehr früh los!"

Dracwinesca hatte zwar noch viele Fragen, aber sie hatte mitlerweile viel Vertrauen zu Perdin aufgebaut. Er war teilweise die ganze Nacht oder zumindest fast die ganze Nacht nicht geschlafen und wache gehalten. Sie spürte, dass er auch diese Nacht wieder nicht schlafen würde. Sie hatte auch recht. Perdin war viel zu nervös um nur ein Auge zuzumachen. Bei jedem kleinen Geräusch schreckte er auf. Er war schließlich auch nur ein Adept. Also auch nur ein Magier, der vor kurzem die Akademie mit seinem Stab verlassen hatte. Er hatte noch nicht die Macht der Schwarzmagier, die berühmt und berüchtigt waren. Er würde es nicht unbeding wollen sich mit einen von denen anzulegen und schon gar nicht, wenn er ein kleines Kind bei sich hat.

Da Perdin keine Ruhe fand, packte er einige Sachen in seinen Rucksack und legte ihn dann neben Dracwinesca, die in der Zeit von ihren Elten träumte:

"Du wirst auf jeden Fall nach Riva gehen! Ob du willst oder nicht frage ich gar nicht!" ,ertönte Ardors Stimme, "Ich bin schließlich dein Vater und ich kann machen was ich will mit dir!" Ardor stand erhaben und sehr groß über Dracwinesca, die in einer Ecke ihres Zimmers stand. Ihr Blick schweifte auf das Gemälde. Es hatte sich verändert. Auf dem Bild waren ihre Elter wie sie es von dem Gemälde gewohnt war, aber sie war nicht zu sehen, sondern ein kleiner Junge mit blonden Haaren. "Ja schau dir nur das Gemälde an! Einen Sohn wollten wir und nicht so ein kleines Mädchen wie du. Und schonmal kein Kind mit schwarzen Haaren! Soetwas bringt nur unglück!" erschall wieder die Stimme ihres Vaters. Erst jetzt bemerkte, dass ihre Mutter in der Tür stand. Sie hatte nicht wie gewohnt schwarze, sondern graue Haare. dracwinesca wusste nicht wie ihr geschah und brachte kein Wort heraus. Ardor drohte mit seinem Stab: "packst du nun deine Sachen, damit wir so schnell wie möglich nach Riva gehen können?! Ich werde dir sonst Beine machen!" Dracwinesca schaute in die Augen ihrer Elter. Ihre Mutter schaute sie ganz finster an und ihre Augen leuchteten grün. Ihr Vater hob seinen Stab: "Du hast es nicht anders gewollt!" Bei diesem Satz tauchte plötzlich grüner Nebel auf in dem eine gräßliche Fratze zu sehen war.

Dracwinesca schrack auf und sah Perdin auf einen Baumstamm sitzen, der wieder etwas auf den Boden gezeichnet hatte: "Was ist mit dir?" Noch verwirrt antwortete sie: "In dem Nabel, da... da war..." "Ganz ruhig! du hast schlecht geträumt" ,versuchte Perdin sie zu beruhigen, was ihm nicht leicht fiehl. Er vermutete, dass Dracwinesca einen Braggu in ihrem Traum sah und vermutete, dass nun bald etwas geschah. Dann plötzlich schienen Dracwinescas Augen etwas zu fixieren und sie zeigte mit ihrer Hand hoch. Nun merkte Perdin auch den gestank und drehte sich um. Da war er nun, der Braggu, der die ganze Zeit hinter ihnen war. Perdin nahm Dracwinesca und den Rucksack und lief weg. Unterwegs gab er Dracwinesca den Rucksack: "Da wir den Karren nicht mehr haben, werden wir nicht so schnell davon kommen. Der Braggu war nun direkt neben uns und was auch immer noch da ist, wird auch in der Nähe sein und ich weiß nicht wie freundlich die gesonnen sind. Ich möchte, dass du nach Riva läufst. Hier in der Nähe ist Ulva eine Stadt. Du musst einfach nur gerade aus laufen. Wenn du dort bist, frage nach, ob dir jemand dort hinbringen kann. In dem Rucksack habe ich ein paar Nahrungsmittel und etwas Silbertaler reingetan. Das Büchlein schenke ich dir auch, aber halte es in der Akademie versteckt. In Riva wird nichts über Dämonen unterrichtet."

"Ich möchte aber bei euch bleiben. Ich möchte, dass ihr mein Lehrmeister werden."

"Ich glaube, dass du besser in Riva aufgehoben bist" ,Perdin war schon sehr aus der Puste und musste tief Luft holen, "Im Moment ist es nicht so gut, wenn du bei mir bleibst. Dämonen sind nicht immer freundlich gesonnen, wie der Thalon" ,Perdin lächelte leicht, "Und selbst diesen doch niedlichen Dämon kann auch anders. Einen Dämonen zu beschwören ist auch immer mit risiken verbunden. Ich würde dir raten niemals Dämonen zu beschwören. Und nun lauf so schnell du kannst, ich werde versuchen das hinter uns etwas aufzuhalten. In Riva würde ich dich sowieso alleine lassen, da Schwarzmagier dort nicht so gerne gesehen sind. Wer weiß vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Vielleicht ist hinter uns ja nicht so etwas gefährliches wie ich vermute. Ich wünsche dir viel Spaß auf der Akademie und freue mich zu dich zu sehen, wenn du einen Stab und dein Magiersiegel besitzt. Ich hoffe du verachtest mich dann nicht." Perdin fiehl imme weiter zurück. Dracwinesca war noch unentschlossen und schaute immerwieder flüchtig zu Perdin. "Vertrau mir einfach und mach deine Ausbildung so gut du kannst" ,Perdin zwinkerte ihr zu und blieb stehen mit einer hastigen Bewegung drehte er sich um und hielt seinen Stab ganz fest. Dracwinesca zeigte ihr Vertrauen zu Perdin indem sie weiter lief.



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