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Erinnerungen

Es war einfach zu schön, um es jetzt einfach zu vergessen...
von

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Es war einfach zu schön, um es jetzt einfach zu vergessen...

Erinnerungen

Es war einfach zu schön, um es jetzt einfach zu vergessen...
 

Ich erinnere mich noch daran,

wie alles begann...
 

Ich erinnere mich an deine klaren Augen,

die aus tiefem Blau heraus mich oft schüchtern betrachteten.

An dein leicht schiefes Lächeln,

wie es mich stets verschmitzt begrüßte.

An deine wunderschönen Hände,

die mich manchmal zärtlich streichelten, oder mich sicher durch die Straßen führten.

An deinen einzigartigen Gang,

der mich mit seiner entzückenden Schlaksigkeit begeisterte.

An deine unterschwelligen Bemerkungen,

die mir verraten sollten, was du für mich fühltest.

An deine Arme,

die mich fest umschlossen und mich beschützten.

An deinen angenehmen Geruch,

der mich schon immer weiche Knie bekommen ließ.

An den Moment in dem ich dir mein erstes Zeichen gab,

du warst ganz aufgeregt und starrtest mich hoffnungsvoll an.

An unseren ersten Kuss,

bei dem ich mich genierte, du mir aber jede Angst nahmst.

An deine verliebten Anrufe jede Nacht,

du konntest nicht von mir lassen, ungeachtet der Kosten.

An deine Angst mich zu verlieren,

wenn du einen nichtigen Fehler begingst.

An deine eifersüchtigen Blicke,

als mir ein anderer versuchte schöne Augen zu machen.

An deine schmale Brust,

an der ich mich ausweinte, wenn ich Kummer hatte.

An deine starken Schultern,

an denen ich mich anlehnte, wenn ich müde war.

An deine Körperhaltung,

die mir immer verriet, wie du gestimmt warst.

An die Nacht, in der keine Bahn mehr fuhr,

du mich den ganzen Weg brachtest und mir trotz der Kälte selbstlos deinen eigenen Mantel über die Schultern legtest.

Daran, wie wir uns in den Armen liegend, auf deinem Bett ruhten,

zufällig dahingerafft vom ermüdenden Tag.

An deine zerreißenden Tränen,

wenn du einsam, verletzt und verlassen in meinen Armen lagst.

An die innigen Umarmungen,

die uns damals unseren inneren Halt gaben.

An dein verlegendes Gesicht,

als du dich mir das erste Mal ganz zeigtest.

An das Feuer in deinem Blick,

wenn du mich berührtest.

An dein helles Lachen,

wenn ich mal wieder in ein Fettnäpfchen trat.

An deine goldenen Haare,

dich mich öfter zum Durchwühlen animierten.

An deine ruhige Stimme,

wenn wir über Gott und die Welt philosophierten.

An deinen ganz individuellen Herzschlag,

dessen Rhythmus ich nur allzu gern lauschte.

An deine stetige Sorge um mich,

wenn ich mir wehtat oder erkrankte.

An deine liebevolle Pflege,

als ich dem Fieber erlag und mir selbst nicht mehr zu helfen wusste.

An deine Trotzigkeit,

die mich manchmal für Augenblicke verzweifeln ließ.

An deine bewundernswerte Ernsthaftigkeit,

wenn du eine Aufgabe verrichtetest.

An deine Geduld,

die du sicher oft mit mir haben musstest.

An dein Verständnis für mich,

das kein anderer für mich gehabt hätte.

An die Einigkeit zwischen uns,

kaum etwas, wo sich unsere Meinungen spalteten.

An die Art wie du mich anzusehen pflegtest,

so friedlich, voller Liebe und Glück.

An den Namen, den du mir gabst:

"Mein kleiner, süßer Engel"

An deine Wankelmütigkeit,

die dich verzweifeln ließ, wenn du weder ein noch aus wusstest.

An deine aufrichtige und tiefe Liebe zu mir,

die immer da war, sich dir nur nicht immer zeigte.
 

Und ich erinnere mich an das Ende,

welches du beschlossen hattest...
 

An jenen entscheidenden Fehler, den ich machte;

Ich schrieb aus Wut böse Worte an dich.

An die quälenden Schmerzen,

als ich es bereute.
 

An die Versöhnung danach,

die zwar schwierig, aber einer unseren wundervollsten Momente war.

An dein verheerendes Schweigen danach,

was nicht deinem sonst so ehrlichen Wesen entsprach.

An dein mir seltsam erschienendes Verhalten,

warst so leicht reizbar, wirktest bedrückt und doch spürte ich noch Liebe in dir.

An die vielen, glücklichen Momente,

die wir ab da noch hatten, nicht eine ernüchternde Streitigkeit zwischen uns.

An deinen hilflosen Gesichtsausdruck,

wolltest damals nicht allein im Krankenhaus zurückgelassen werden.

An deine großen Augen,

als ich überraschend an deinem großen Tag kam, um dir Mut zu machen.

An den Moment, in dem ich deine fröstelnde Hand hielt,

du endlich wieder deine Lider hobst und flüstertest, wie sehr du mich liebst.

An den Tag,

an dem du plötzlich alles leugnetest.

An die so schmerzhaften Sätze,

die du mir sagtest, aber dennoch so unwirklich klangen.

An die furchtbare Zeit in Ungewissheit,

in der ich auf ein Zeichen, auf deine Entscheidung warten musste.

An dein Anklingeln an mich,

welches mich hoffen- und dennoch verzweifeln ließ.

An den Moment der Trennung,

in dem wir lachten und uns verstanden, so gar nicht nach Trennung aussahen.

An deine unerwarteten Worte,

vielleicht bekäme unsere Liebe später noch mal eine Chance.

An deine unsichere Miene dabei,

so wirklich wolltest du die Trennung nicht, nur Ruhe auf Zeit.
 

Ich erinnere mich an dich und weiß genau,

lang alleine sein kannst du nicht.

Du bist ein Rebell, der seine Freiheit braucht,

aber auch ein sehr sensibles Wesen, das sich nach eigener Familie sehnt.
 

Und sollte ich lügen... warum kannst du mir dann nicht in die Augen sehen?
 

Ich erinnere mich...
 

Wie ich vor dir lachte und gelassen blieb,

aber doch immer wieder weinen wollte.

An deine Überraschtheit wegen meiner ruhigen Reaktionen,

wolltest du vielleicht doch, dass ich versuche dich umzustimmen?

An deinen verzweifelten Anruf noch am selben Abend,

du warst dir nicht mehr sicher, gabst mir sogar liebevolle Kosenamen.

An den Tag danach,

der unheimlich schön, dennoch schmerzhaft für mich war.

Daran, wie du an jenem Tag mit mir umgegangen bist,

so lieb, sogar gefüttert hast du mich, hast zugelassen, dass ich deine Hand nahm und darüber gelächelt.

An deine plötzliche Umentscheidung nur Momente später,

nun warst du dir doch sicher?

An die Stunden danach,

in denen ich viele Tränen vergoss und doch an dich glaubte.

An den Abend danach,

an dem wir uns nochmals begegneten, du mich aber nicht mehr ansehen konntest.

An deine Gefühlswelt,

die ich von allen am besten kenne und verstehe und die mich auch jetzt noch die Gewissheit haben lässt, dass es eine Zukunft für uns geben kann.
 

Ich erinnere mich an dich und weiß genau,

du willst jetzt frei sein, dich nicht binden.

Doch in der kommenden Einsamkeit wirst du mich sicherlich vermissen,

so, wie ich dich jetzt...
 

Ich erinnere mich an dich und weiß,

wenn du all die andern schon nicht so schnell vergessen konntest,

dann wirst du von mir erst recht nicht lassen können...
 

Ich erinnere mich und weiß,

nichts war gelogen!
 

Deine Worte waren wahr,

deine Blicke waren wahr,

deine Umarmungen waren wahr,

deine Küsse waren wahr,

deine Berührungen waren wahr

und unsere Träume waren wahr!
 

Wir zeigten uns einst Tränen der Liebe...
 

...und Tränen lügen nicht!

~14.08.2005~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Stephie1986
2006-03-29T19:18:28+00:00 29.03.2006 21:18
Hi nea-chan dein gedicht war rühend (sorry wegen der rechtschreibung) aber eins sollst du nie vergessen wir alle sind für dich da

Du weißt wenn ich alles meine

Xenia
Von: abgemeldet
2005-09-11T21:50:21+00:00 11.09.2005 23:50
Wow...
Tief gehende Worte und Erinnerungen.
So schön geschrieben, das ich schon wieder ein Taschentuch brauche. *snief*
So kann ich meins nicht beschreiben, wenn Du magst nur über ENS.
Lieben Gruß
Aya-chan60 ^___^'


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