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Death Wish or Life Courage

Kyo x Die --- The End is here ! !
von

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At the eleventh Hour

danke erstmal für eure Meinungen.

die Mehrheit war ganz klar für das happy end. und deshalb, hier ist es also xDD

an alle, die eher das bad end wollten, erstmal sorry, aber wenn ihr wollt, kann ich euch dieses Alternativende auch per Mail schicken.

das gilt übrigens für alle: wer neben diesem happy end auch noch das bad end will, muss sich direkt bei mir melden..

denn nach etwas Überlegung und der Meinung von einigen von euch, werd ich das 2. Ende nämlich NICHT hochladen, sondern NUR VERSCHICKEN!!! ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis, aber mir hat jemand zugeflüstert, dass ein Ende doch der bessere Abschluss für diese Story ist ^^

soviel also dazu... ^^

viel Spaß beim Lesen, denn so oder so gibts jetzt erstmal das happy end... xD

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Chapter 42 - At the eleventh Hour
 

Plötzlich wurde Kyo die Klinge aus der Hand geschlagen und sie landete auf dem Boden neben ihm. Ehe Kyo sich dann versehen konnte, wurde er schon von hinten gepackt und ihm wurde fest ein Handtuch auf seinen bereits blutenden Arm gedrückt.

Kyo hatte diesen einen Schnitt war schon präzise geführt, aber wiederum so ungenau, dass sein bezweckter Erfolg nicht sofort eintrat. Er hatte doch zu sehr gezittert, im Hinterkopf hämmerte doch seine Angst, er wusste nicht einmal Angst wovor. Doch diese verursachte dieses Zittern. Es war fast so, als hätte er in seinem Unterbewusstsein ahnen können, dass Die auf dem Weg zu ihm war, in gar nicht mehr allzu weiter Ferne.
 

Im ersten Moment war Kyo nun aber so überrascht und überrumpelt, und verlor sofort das Gleichgewicht, das einzige Zeichen, dass der Schnitt präzise genug war, um wenigstens etwas davon Kyos Körper spüren zu lassen.

Als Kyo mit der Person hinter sich nur Sekundenbruchteile später auf dem Boden saß, blieb er immer noch fest umklammert.

Er wollte sich dann umdrehen, sah aber nur vereinzelt rote und schwarze Strähnen, die über seine Schulter kamen. Er spürte einen Kopf, der sich an ihn anlehnte. Dann hörte er ein leises Schluchzen, das ihn erneut versuchen ließ, sich umzudrehen, in die andere Richtung dieses mal.

Jetzt erst bemerkte der Sänger die anderen 3 Personen, die stumm in der Tür zu seinem Badezimmer standen, ihm entsetzte Blicke zuwarfen. Es waren keine geringeren als Kaoru, Toshiya und Shinya. Kyo wollte dann ansetzen, um nur irgendetwas zu sagen, konnte aber doch nur beschämt seinen Kopf senken. Er wollte niemals so von seinen Freunden gesehen werden. Nicht allein so, wenn er sich in seiner Verzweiflung versuchte zu ritzen, sogar sich umzubringen, sondern gerade jetzt auch so, wie Kisaki ihn zugerichtet hatte, wenn es einfach nicht nur alles Show war.
 

Doch ehe er noch länger darüber nachdenken konnte, riss ihn wieder das Schluchzen hinter ihm aus seinen Gedanken. Kyo wusste nun auch sofort, wer dort hinter ihm saß.

"Die...", murmelte er leise.

Daraufhin wurde er auch schon losgelassen, das Handtuch rutschte dabei von seinem Arm. Kyo nutzte dann sofort die Chance und drehte sich um.
 

Die hatte nicht nur Kyo losgelassen, er hatte auch seinen Kopf gesenkt, sodass Kyo nun keinen Blick in seine Augen erhaschen konnte. Also legte Kyo vorsichtig seine Hand unter Dies Kinn. Er schluckte und nach diesem kurzen Zögern hob er langsam Dies Kopf an. Der hatte auch seine Augen geschlossen gehabt, doch jetzt öffnete er sie und sah Kyo mit Tränen darin an, die sich teilweise schon ihren Weg über seine Wangen bahnten.

Doch was sie ausdrückten ließ Kyo zunächst erschrecken. Unter diesem Tränenschleier konnte er innerhalb von Sekundenbruchteilen deutlich zuerst Wut und Hass, dann aber auch genauso Verzweiflung und vor allem die Anklage an ihn selbst, wieso er das nur getan hatte, erkennen.
 

"Wieso... Kyo?", fragte Die dann schon, leise, aber bestimmt. "Kyo, sags mir! Warum tust du das? Warum tust du mir das an?"

Der Angesprochene konnte nur wieder erneut seinen Kopf beschämt senken, konnte nichts darauf sagen. Die packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn.

"Sieh mich an!", verlangte er mit bebender Stimme. "Shimatta! Sieh mich an. Und sag mir warum?" Die stockte einen Moment. "Liebst du mich denn nicht mehr?"

Kyo sah nun erschrocken auf. Er wollte wirklich nicht, dass Die so etwas dachte.

"Gomen...", flüsterte er also ohne lange zu zögern.

Die jedoch schnaubte nur.

"Gomen... Ich wills gar nicht erst hören. Du hast es doch versprochen. Du wolltest es nicht mehr tun."

"Die...", setzte Kyo an. "Es tut mir leid... Ehrlich."

Kyo wusste im Moment nicht, was er mehr sagen sollte. Er wusste nur, dass es Die zutiefst verletzte, was er eben hatte sehen müssen.

"Ich wollte das nicht..."

"Es tut dir also leid, ja?", wiederholte Die beinahe verächtlich. "Und du wolltest das also nicht? Was bitte ist dann das?!"
 

Die ließ ab von Kyo, nahm stattdessen die Klinge, die neben ihm auf dem Boden lag, und hielt sie Kyo demonstrativ vors Gesicht.

"Hai? Was ist das denn?", wiederholte er dann seine Frage.

"Die...", setzte Kyo erneut an.

Er wollte Die irgendwie beruhigen. Er merkte, wie er immer wütender würde und dies tat nicht gerade viel dazu, dass Kyo sich nun besser fühlte.

Doch der Ältere ließ ihn wieder nicht ausreden.

Er schrie Kyo nun an: "Ja, Kyo... Was soll das? Zuerst meldest du dich tagelang nicht, versteckst dich nur hier in deiner Wohnung und dann, wenn wir endlich hier rein kommen, muss ich dich so vorfinden, dass du ganz still und heimlich versuchst dich… umzubringen..."
 

Die stieß das letzte Wort unter den größten innerlichen Schmerzen hervor. Er hatte mit den Tränen zu kämpfen, kaum hatte er es ausgesprochen.
 

"Die, ich wollte nicht...", versuchte Kyo zu erklären, doch weiter kam er nicht, denn Die begann sofort selbst wieder: "Shimatta.. Was soll das? Was heißt hier denn, du wolltest nicht... Das sieht aber nicht so aus... Warum, Kyo?"
 

Die brach dann erneut ab, diesmal konnte er aber nicht sofort wieder weiter sprechen, denn seine Stimme versagte ihm nun völlig den Dienst. Stumm rannen Die die Tränen über seine Wangen.
 

Kyo zuckte kurz darauf zusammen, als Die die Klinge gegen die Wand hinter diesem geschmettert hatte.
 

Ehe er, geschweige denn Die noch mehr sagen oder machen konnten, erwachte Kaoru dadurch aus seiner anfänglichen Starre. Er betrat das Badezimmer und ging zwischen Die und Kyo in die Hocke. Als er sich dann wieder erhob, bewegte er auch Die dazu, ebenfalls aufzustehen. Er war anfangs noch widerwillig, ließ sich dann doch bereitwilliger aus dem Bad ins Wohnzimmer führen, setzte sich dort auf das Sofa.
 

Kaum waren die beiden dann um die Ecke verschwunden, brach Kyo selbst auch wieder in Tränen aus. Toshiya und Shinya sahen sich noch kurz unschlüssig an, gingen dann aber doch jeweils neben Kyo in die Hocke. So wie Kaoru Die gerade im Wohnzimmer, nahmen auch Shinya und Toshiya Kyo nun behutsam in ihre Arme und versuchten auch ihn zu beruhigen.
 

"Er hasst mich jetzt.", schluchzte Kyo nach einigen Minuten der Stille.

"Ach nein... Kyo, das stimmt nicht. Die ist verletzt. Er liebt dich doch so und das Letzte, was er will, ist dich zu verlieren, und am allerwenigstens noch so.", erklärte Toshiya, deutete dabei auf Kyos Arm.

Kurz darauf griff er auch wieder nach dem Handtuch und wickelte es Kyo behutsam um den Arm, um die Blutung stillen zu können.

„Die liebt dich wirklich so sehr, Kyo.“, meinte Toshiya dann wieder. „Du hättest ihn die letzten Tage erleben müssen. Er hat dich vermisst, er hat sich die schlimmsten Sorgen gemacht. Er ist doch nur froh, dass es dir gut geht.“

Diese Worten ließen Kyo, anstatt ihn zu beruhigen, nur noch mehr die Tränen über seine Wangen rinnen.

"Habt ihr nicht gesehen, wie er mich angesehen hat? Mit so viel Hass und Verachtung."

"Doch, wir haben das gesehen.", erwiderte nun Shinya. "So mag es auch ausgesehen haben. Aber im Grunde fühlte Die sich einfach verraten. Er hatte Angst um dich, Kyo. Schon seit du dich nicht mehr gemeldet hast bei uns. Wenn wir jetzt nicht noch rechtzeitig gekommen wären, hätte er dich dieses mal wohl wirklich verloren. Die liebt dich! Und er will dich wirklich nicht verlieren. Alles, nur das nicht.", fügte er noch hinzu.

„Warum…“, setzte Kyo leise an, versuchte zu ignorieren, was Shinya ihm gesagt hatte, oder versuchte es zumindest zu verdrängen. „Warum seid ihr hier? Wieso seid ihr nicht weggeblieben?!“

„Um dich hier in Ruhe dir selbst zu überlassen? Damit du dich wirklich umbringen kannst?“, stellte Toshiya sofort die Gegenfrage, versuchte dabei nicht selbst auch noch zu anklagend zu klingen.

„Ich… Nein…“, begann Kyo zwar, wusste dann aber nicht mehr weiter, was er sagen sollte.

„Die konnte diese Warterei einfach nicht mehr aushalten. Er hatte schon einmal so lange gewartet und wäre beinahe zu spät gekommen, das weißt du auch. Diesen Fehler wollte er nicht noch einmal machen.“, erklärte Shinya ihm ruhig. „Nachdem Toshiya gestern doch mal Licht hier oben gesehen hatte, hat er sich Hoffnungen gemacht, dass du zu Hause bist, und wenn du eben auf keinen seiner Anrufe reagierst, wollte er sich eben doch gewaltsam hier Eintritt verschaffen - wie wir jetzt alle sehen müssen, war das eine mehr als gute Idee…“, setzte er noch nach kurzem Zögern hinzu.

Toshiya stimmte ihm zunächst zu, wandte sich dann wieder Kyo zu: „Die hat das Recht zu erfahren, was los ist. Red mit ihm und erklär ihm bitte, was passiert ist. Dafür ist er schließlich da, um dir beizustehen, egal welche Probleme du auch hast.“

Toshiya befahl ihm beinahe schon, mit Die zu reden. Zumindest ließ er keine weiteren Widerworte zu, sondern erhob sich und brachte mit Shinyas Hilfe auch Kyo dazu aufzustehen.

Wenn auch widerwillig ließ sich Kyo ins Nebenzimmer führen.
 

Dort lag Die in Kaorus Armen und wurde von ihm beruhigt. Jetzt, als er merkte, dass Kyo und die anderen beiden ins Zimmer kamen, richtete er sich schnell auf. Er beobachtete Kyo stillschweigend, als der sich ihm gegenüber in seinen Sessel setzte. Kyo zog sofort seine Beine an, bettete seinen Kopf darauf und schien sich so nur noch kleiner machen zu wollen, als er eh schon war. Scheinbar wollte er auch Die damit zeigen, dass es ihm wirklich nicht gut ging, allein schon aufgrund der Tatsache, dass Die ihn so hatte finden müssen. Damit jedenfalls bekam Die das Gefühl nicht los, als würde Kyo es vermeiden wollen, ihn anzusehen, geschweige denn etwas zu sagen.

Diese sich anbahnende Stille blieb auch den anderen 3 nicht unbemerkt.

"Bitte... Redet jetzt miteinander, Kyo, Die!", forderte deshalb Toshiya wieder.
 

Kyo hob daraufhin seinen gesenkten Kopf und richtete seinen Blick auf Die.
 

>Was soll ich denn sagen? Ich hab mich schon entschuldigt und mehr kann und will ich auch nicht sagen. Auch wenn es mir ja leid tut... Demo... Das würde dich nur noch mehr verletzen, als die Situation nun es eh schon tut... Aber...<
 

Der Blick in Dies Augen, die nun nur noch so viel Verwirrtheit, Verzweiflung ausdrückten, sagten Kyo, dass er eigentlich erzählen sollte, was passiert war. Aber er fand einfach nicht die richtigen Worte dafür. Er war vielleicht Meister darin, seine Gedanken und Gefühle in Songs zu verpacken. Aber nun mit Die zu reden, der Person, die er am allermeisten liebte, aber genauso sehr immer wieder verletzte, brachte er einfach nicht fertig. Kyo hatte nun Angst ihn mit jedem Wort noch mehr verletzen zu können. Also zog er es für den Moment doch vor zu schweigen, senkte wieder seinen Kopf.
 

Die erkannte es natürlich, dass Kyo nun nicht reden wollte. Er schnaubte erneut beinahe schon verächtlich und konnte nur den Kopf über Kyos Sturheit schütteln. Ohne dass es ihm auch sofort wieder bewusst wurde, er es auch nicht wirklich wollte, machte sich in ihm immer mehr das Gefühl breit, dass Kyo ihn nicht mehr liebte. Dieser Gedanke trieb ihm sofort wieder die Tränen in die Augen, die er aber sofort wieder wegwischte, als er sie bemerkte.

Die richtete stattdessen wieder seinen Blick auf Kyo. Der spürte es zumindest, dass Dies Augen nur noch auf ihn gerichtet waren, zog es nun erst recht vor, seinen Kopf gesenkt zu halten und schloss seine Augen.

Die beobachtete ihn noch weiter und scheinbar jetzt erst fielen ihm die vielen Blutergüsse und Schürfwunden auf, mit denen fast Kyos gesamter Körper übersät war.
 

Kyo konnte Dies Blick genau auf sich spüren, konnte es fühlen, wie er wohl fast schon jede einzelne seiner Wunden betrachtete. Und er konnte sich nur zusammenziehen, seinen Kopf zwischen seinen Knien vergraben. So konnte er auch nicht mehr sehen, dass Dies verzweifelter Blick einem besorgten Ausdruck wich.

Den Gitarristen packte daraufhin die blanke Panik darüber, was Kyo zugestoßen sein musste. Ohne lange weiter zu überlegen, stand er deshalb auf und ging zu Kyo an den Sessel. Er ging neben ihm in die Hocke und legte seine Hand behutsam an Kyos Arm.

"Kyo...", begann er dann flüsternd. "Erzähl mir, was passiert ist. Ich bitte dich!"

Der Angesprochene zuckte zunächst unter Dies Berührung und seiner ruhiger Stimme zusammen, hob dann aber doch seinen Kopf etwas und sah ihn mit Tränen in den Augen an. Als der Ältere sich dann zu ihm auf die Lehne hoch setzte und Kyo genauso behutsam seinen Arm umlegte, war es mit Kyos sonst so starkes Nervengerüst vorbei. Er konnte nicht anders, als vollends wieder in Tränen auszubrechen und sich fest an Die zu klammern. Er genoss diese wenn auch kleine, aber sanfte Berührung. Schlagartig wurde ihm wieder bewusst, was ihm schon immer in den Sinn gekommen war, kaum fand er sich in Dies Armen: Er brauchte ihn, genauso wie er spürte, dass auch Die ihn selbst brauchte. Er wollte diese Nähe, dieses Gefühl von Geborgenheit nicht mehr missen.
 

>Auch wenn ich bis jetzt die letzten Tage immer gedacht hab, ich schaff das allein, da durch zu kommen... Das war eine gnadenlose Lüge. Es ist nicht so.< , redete er sich auch in Gedanken ein.
 

"Ich brauche dich, Die!", sprach er schließlich mit bebender Stimme seinen Gedanken laut zu Ende, krallte seine dürren Finger nur noch mehr in Dies Shirt.

Die reagierte darauf sofort, indem er beide Arme beschützend um den kleineren Körper legte und ihn an sich drückte.

"Ich bin ja da, Kyo. Das werde ich immer sein.", sprach er leise auf Kyo ein. "Also... shhht.... Beruhige dich wieder, Kyo."

Auf die verwirrten und fragenden Blicke der anderen daraufhin auf sie beide, konnte Die nur seinen Kopf schütteln, ihnen damit zu verstehen geben, dass er keine Ahnung hatte, was zu Kyos plötzlichem Sinneswandel geführt hatte, was überhaupt geschehen war. Doch alle waren sie sich, auch ohne dass sie es aussprechen mussten, darüber einig, dass sie Kyo die Zeit geben wollten, die er brauchte, um sich zu beruhigen.
 

Nach etlichen Minuten fühlte Kyo sich dann endlich wieder soweit beruhigt, um sich aus Dies Armen zu lösen. Er wischte sich die letzten Tränen aus den Augen und sah dann auf Die.

"Die...", begann er leise. "Es tut mir wirklich so leid. Ich... Ich hatte einfach... Angst. Ich konnte nicht anders..."

Die sah ihn zunächst verwirrt an und fragte dann einfach direkt: "Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?"

Er wollte nun genau wissen, was geschehen war, was Kyo nur so hat verzweifeln lassen, dass er sich wieder nicht anders zu helfen wusste, als sich versuchen umzubringen.
 

Kyo seufzte. Es viel ihm schwer, den Namen auch nur auszusprechen.

So war es auch nicht verwunderlich, dass einige Minuten vergingen, bis er es endlich fertig brachte, wenn auch nur leise flüsternd: "Kisaki..."
 

Die, wie auch jeder der anderen, sah entsetzt auf Kyo.

Er erinnerte sich sofort daran, dass Kisaki auch mit Hiroki befreundet war. Und damit erinnerte er sich auch schmerzhaft daran, was genau dieser ihm selbst bereits angetan hatte. Die hatte das alles keinem der anderen bis dahin erzählt, doch jetzt, wenn er nur wieder daran dachte und auf Kyo sah, ließ es nur einen Schluss zu, den Die folgern konnte: Kisaki hatte Kyo dasselbe angetan. Er hoffte zwar, dass dies nicht passiert war, aber ein Blick auf Kyos Wunden schlossen diese Möglichkeit von ganz allein aus. Diese blauen Flecken und Blutergüsse, die auch übers Kyos Oberschenkel verteilt waren, die, dadurch, dass er nur dieses Shirt und eine Short trug, wie freigelegt waren, schrieen ihm diese eine Möglichkeit regelrecht entgegen.
 

Die schüttelte den Kopf, vertrieb damit diese Gedanken aus seinem Kopf und die aufkommenden Tränen, widmete sich wieder Kyo: "Was... Was hat er mit dir gemacht?", fragte er.
 

Nun sah Kaoru verwirrt auf Die. Er konnte nicht verstehen, wieso Die so etwas noch fragte. Denn für ihn war die Antwort darauf schon klar. Er brauchte Kyo ebenfalls nur anzusehen und schon konnte er sich denken, was passiert war. Auch er erkannte sofort den Zusammenhang mit Hiroki. Also musste Kisaki wohl auf Wunsch Hirokis, vielleicht sogar auch mit ihm zusammen, oder beide hatten andere vorgeschickt, um Kyo auf jeden Fall auch eine Lektion zu verpassen, die für Kaoru nun eben so aussah, dass ihr Kleinster auf brutalste Weise verprügelt wurde.

Toshiya und Shinya erging es genauso. Sie wussten zwar ganz genau, dass Kyo meist ein kleines Energiebündel war, aber wenn dem wirklich so sein sollte, dass gnadenlos auf ihn eingeschlagen wurde, konnte auch er sich nicht mehr wehren, dazu war er doch zu schwach. Also sahen auch die beiden verwirrt auf Die, als er die Frage gestellt hatte.

Doch Kyo ignorierte diese Blicke. Er wusste sofort, worauf Die anspielte. Die wusste ja selbst am Besten, was bereits Hiroki ihm angetan hatte und dass eben dieser auch mit Kisaki befreundet war. Die musste sich wohl denken, dass Hiroki wohl mit Kisaki geredet haben musste, ihm dabei erzählt, wie er sich an Die gerächt hatte. Dass beide sich dann auch noch an Kyo rächen wollten, war damit nur noch eine logische Schlussfolgerung.
 

Kyo seufzte auf.
 

>Gomen, Die... Ich würde dir jetzt gerne sagen können, dass Kisaki mich nicht genauso gequält hat, doch es geht nicht... Es war leider so...<
 

Dann warf er noch einen Blick auf die anderen und vor allem an Die blieb dieser wieder haften. Kyo wusste, dass Die nicht wollte, dass die anderen erfuhren, was er hatte erleben müssen, sonst hätte er es bereits schon selbst vorher erzählt, soviel war dem Sänger klar. Deshalb beschloss er nun, von Die nichts zu erwähnen, das sollte er selbst tun. Er beschloss also die Tatsache sofort auf den Punkt zu bringen, so würde er auch nicht in die Versuchung kommen, in einer zu langwierigen Erklärung hängen zu bleiben, in der er wohl auch unweigerlich erwähnen würde, dass es Die genauso ergangen war.
 

Kyo seufzte kurz auf und atmete tief ein, bevor er leise antwortete:

"Er...", setzte Kyo mit gesenktem Kopf an. "Er hat mich... vergewaltigt."
 

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so, das war ja gerade noch rechtzeitig... in letzter Minute halt (das bedeutet auch der Titel *g*)

hier gibts jetzt noch kein so großes Nachwort, das kommt dann im nächsten, allerletzten Kapitel dieser FF ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-03-09T18:13:02+00:00 09.03.2008 19:13
*heul* das ist so* schnief* emotional *inna-ecke-sitz-und-heul* Aber super echt super super super geil geschrieben. Ich bewundere dich für deinen Schreibstil! Großes Dickes Fettes Lob

warte aufs nächste Kappi...

LG
Hana_Saku


P.S.: achso das bad end kannst du mir das per ENS schicken?
Von:  Blacsoleil
2008-02-27T16:16:26+00:00 27.02.2008 17:16
Das war.. kanpp, ziemlich kanpp.
Und Dies Reaktion war sehr nachvollziehbar gecshildert, wirklich. Da konnte man sich echt hineinversetzen.
Ich freu mich jedenfalls schon auf das nächste kapitel xDD
*dir brav kommi schreibt*

Jedenfalls freu ich mich gerade Mal, dass kyo noch lebt, aber das war beim Happy End ja zu erwarten xD
nyo~
bis dann

KYOs_PSYCHO_EntchEn
Von:  Sammy5522
2008-02-26T16:35:40+00:00 26.02.2008 17:35
Hi! Es ist supi geworden! Freue mich schon auf das Nächste ( das letzte "heul") Aber du hast mich auch neugierig gemacht was das Bad end betrifft. Kannst du es mir schicken?


gaaaaannnnz liebe grüße und eine dicke umarmung

deine sammy
Von: abgemeldet
2008-02-25T22:50:17+00:00 25.02.2008 23:50
ich mag das kapitel
*nick*
so hätt ich vll. auch reagiert, wenn ich Die gewesen wär
;______;
auch wenn ich heule, is das kapitel schön
*nick*
schreib schnell das letzte kapitel
;_____;
könnte ruhig noch weiter gehen
*nick*
Von:  Dinai
2008-02-25T21:25:30+00:00 25.02.2008 22:25
OMG !!!!
bravo dai Q_____Q.. verdammt und ich hatte schon schiss gekriegt als ich gesehn hab das das nächste kapi da is.... *weinz*
das is super geworden Q___Q

LG Dai-Chan


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