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Am Set der Horror-Thrillers

Kyokos Traumurlaub?!
von

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Zwei schlechte Nachrichten?

Eine weitere Filmszene... Dieses Kap ist meiner Meinung nach trotzdem ein bisschen gefühlskalt geworden, deswegen kommt Kap 8 noch dazu... - Diesmal taucht wohl Shotaro zum ersten Mal auf... bei ihm werde ich mich ganz an das Bild halten, das Kyoko von ihm hat *g*

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"Halt!" Die Polizistin sah dem Geisterjäger nach, wie er in der flimmernden Hitze zu verschwimmen drohte.

"Halt" Warten sie! Wir... Ich brauche ihre Hilfe, sie haben gewonnen..."

Der Mann drehte sich langsam, viel zu langsam herum und ging ruhigen Schrittes wieder auf sie zu.

"Ihre Entscheidung ist endgültig?"

"Ja. Das ist sie."

In diesem Augenblick hatte sie ihn erkannt. den Mann, der vor fünfzehn Jahren vom Wind davongerissen worden war. Der Mann, dessen Leiche man nie gefunden hatte. Er sah noch ebenso jung aus wie damals, so als hätten die Jahre für ihn keinerlei Bedeutung.
 

Kyoko studierte das Spiel der beiden genau. Sie fand schon seit einigen Tagen, der Polizistin mangelte es etwas an Entschlossenheit, in ihren Augen spiegelte sie nicht das, was ihre Gesichtszüge offenbarten. Ren stellte sie deutlich in den Schatten. Und schwups waren ihre Gedanken wieder bei ihm. In letzter Zeit schien er ihre Grübeleien anzuziehen wie ein Magnet. Jetzt musterte sie sein Outfit, der Mantel stand ihm ausgezeichnet und obwohl sein Gesicht so überschattet war, blitzten seine Augen wachsam. Auf seinen Zügen spiegelte sich keine Regung. Ihr gefiel dieser Geisterjäger-Ren. Sie mochte dieses wirre, nicht so geordnete, und vor allen Dingen gefiel ihr die Düsternis, von der ihre Dämonen zufrieden zehrten.

Seine Statur war wirklich beneidenswert, stellte sie fest, schlank und hochgewachsen. Und seine dunklen Augen gaben ihm etwas mysteriöses, unergründliches, das alle Menschen in seinem Umfeld magisch anzog. Kyoko horchte in sich hinein und spürte, dass auch sie inzwischen diese Anziehung spürte. Allerdings aus gänzlich anderen Gründen. Sie hatte ihn gesehen, als er krank war, hatte ihm geholfen. Sie hatte ihn gesehen als er schlief, und wenn er wütend war, sie kannte fast jede Seite an ihm. Nur eine vermisste sie noch in ihrer Sammlung. Sie hatte Ren noch niemals glücklich gesehen. Selbst in ihrer Vorstellung war dieser Ausdruck auf Rens Gesicht nur ein dunkler Fleck. Und sie wollte diesen Fleck durch ein Bild ersetzen. Sie wollte Ren glücklich sehen. Und sie wollte diejenige sein, die es aus ihm herauslockte. Dafür würde sie jede Rolle übernehmen.
 

Ein gellender Schrei ließ sie aufspringen und auch die anderen Zuschauer wurden laut. "Was ist hier los?", rief sie, aber niemand schien sie zu bemerken. Dann wurde ihr alles klar. Die Schauspielerin der Polizistin, Frau Masami war auf den Boden gesunken und umklammerte ihren Fuß. eigentlich hätte sie nach dem relativ belanglosen Gespräch mit dem Geisterjäger, dem sie erklärte, dass ein Frauengeist jede Nacht umging und mordete, abgehen sollen, doch offensichtlich sie war gestolpert und hatte nun fürchterliche Schmerzen.

"Ahh... Ich kann nicht laufen, fürchte ich...", sie stöhnte leise, als man ihr auf die Beine half und sie den verletzten Fuß belastete. "Sie muss zum Arzt!", dröhnte der Regisseur, "Yashiro, du fährst mit ihr und Mogami in die große Stadt ein paar Kilometer entfernt und suchst den nächstbesten Arzt!"
 

Schließlich hatte man Inyu Masami ins Auto auf die Rücksitzbank verfrachten, sie presste ein Kühlkissen auf den verletzten Fuß und schwieg. "Tut es sehr weh?", fragte Kyoko, die vorne saß und blickte besorgt nach hinten. "Nein... es geht, ich kann morgen wieder spielen. Bestimmt." Doch Kyoko sah ihr deutlich an, dass sie log.
 

Vier Stunden später.
 

"Nun ja, wir haben ein Problem." Die Anwesenden nickten. Ren, Yashiro, Kyoko, Inyu, mit einer Schiene am Bein, und die Geist-Darstellerin Lioko Imai. Der Regisseur lief vor ihnen unter dem Pavillon auf und ab. Inyu machte sich durch ein leises Räuspern bemerkbar. "Ich habe mir die Bänder gerissen und soll den Fuß nicht belasten." Niemand sagte ein Wort. Der Regisseur brach schließlich die unangenehme Stille: "Wir brauchen einen Ersatz, und zwar schnellstens. Wir haben einen Zeitplan einzuhalten und müssen auch noch alle schon gedrehten Szenen nochmal aufnehmen, das wird selbst im Schnelldurchgang mehr als einen Tag beanspruchen. Also: Vorschläge gehen bis Morgen früh ein, dann ist eine Lösung gefunden. Haben das alle verstanden?" Zustimmendes Gemurmel. "Gut, dann können sie jetzt gehen." Der Platz leerte sich langsam und man machte sich auf den Weg zu den Häusern. Kyoko kam ihrer Aufgabe als Love-Me-Praktikantin nach und half Inyu auf dem Weg zu ihrer Wohnung, die diese mit einer ihrer Maskenbildnerinnen teilte.
 

An diesem Abend wurde wenig geredet und Kyoko ging recht schnell zu Bett, während Ren und Yashiro noch unten im Wohnzimmer saßen und diskutierten.
 

Der nächste Morgen brachte zwei Überraschungen, die Kyoko ganz und garnicht gefielen.

Erstens: Sho Fuwa erreichte den Ferienort zur Mittagszeit (jetzt weiß sie das noch nicht...), um dort den Dreh für seinen neusten Werbespot abzuhalten. Er würde eine Woche bleiben. Geplant war seine Ankunft nicht, aber wer hätte schon ahnen können, dass es so ablief?
 

Flashback
 

"Wir brauchen einen idyllischen kleinen Ferienort oder sowas am Meer, wenns geht mit wenig Touristen." Shoko, Shos Managerin, tippte eine Nummer in ihr Handy ein. "Ich ruf Mal im Reisebüro an. Du bist still."

Sho wagte es nicht, sie zu unterbrechen und blieb in seinem Sessel sitzen. Sein Outfit war lässig wie immer, Lederhosen, schwarz natürlich und passendes Hemd, halb offen. Er liebte es, irgendein Mädel zu verschüchtern nur indem er sich so zeigte. Er liebte seine gesamte Ausstrahlung, seine Wirkung auf Frauen... Nun ja, er war eben einzigartig. Eines jedoch störte ihn. Er war schon seit über einem Jahr im Buisiness, hatte alles erreicht, was er wollte, war beliebt, verehrt etc. Er griff nach einer Zeitschrift, die auf dem gläsernen Desinger-Beistelltisch lag und schlug sie auf. Sofort hatte er den Grund seines Missmutes gefunden: Wieder einmal die Umfrage nach dem beliebtesten Mann in Japan. Auf Platz eins, (wer hätte das gedacht) stand natürlich Ren Tsuruga (Shos Nackenhaare sträubten sich). Auf Platz zwei stand er selbst (ein selbstgefälliges Grinsen huschte über Shos Gesicht). Er hatte sich seit der letzten Umfrage ganz schön gesteigert! Allerdings ließ sein Stolz nicht zu, es zu akzeptieren, dass er immer noch hinter diesem Tsuruga hing. Er hatte ihn noch nie live getroffen, aber falls dies jemals der Fall sein würde... Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Dem würde er schon zeigen, wer hier der King im Show-Buisiness war.

"Das kann doch nicht wahr sein!? Alles ausgebucht?!", beschwerte sich Shoko, mit der freien Hand wild gestikulierend.

"Es tut mir sehr leid, aber da ist nichts zu machen... oh, warten sie, ich hätte da noch was", tönte die Stimme des Vermittlers blechern aus dem Mobiltelefon.

"Ja?", ihre Stimme überschlug sich fast vor Erwartung.

"Es liegt direkt an der Küste, ein Dorf mit Ferienwohnungen. Es sind noch einige frei."

"Okay, die nehmen wir. Wir reisen morgen dort an, verstanden? Alles muss in Top-Zustand sein!"

"Ja, selbstverständlich." Ein leises Klappern drang zu ihnen. Er sah im Computer nach. Shoko hielt das Gespräch ganz offensichtlich für beendet, denn die hatte sich die Adresse notiert und legte auf.

"Hey, sind sie noch dran? Hallo? Es gibt da ein kleines Problem..." Doch aus der Leitung drang nur ein langer Piepton.
 

Flashback Ende
 

Und zweitens: Der Regisseur hatte auf Rens freundliches Anraten hin kurzerhand Kyoko, die einzig vorhandene junge Frau mit Schauspielerfahrung dazu verdonnert, die Rolle der Polizistin zu spielen. (Yashiro strahlte vor Vorfreude. Ren lächelte grimmig. Kyoko schnaubte vor Wut, während sie versuchte, in einer Stunde den Text für die ersten sechs Szenen zu lernen.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-05-26T11:49:41+00:00 26.05.2006 13:49
hihi... Kyoko und Ren spielen nun zusammen.
Sho wird sich wundern! hihi... *evil grins*
Von:  Ditsch
2006-01-13T06:41:19+00:00 13.01.2006 07:41
Das Kapitel war wirklich ein wenig langweilig. aber ich wollte nur anmerken, dass Shou Ren schon einmal getroffen hat. weiß nicht mehr genau, wann das war aber shou saß auf einer bank und dann kam ren. shou hat einen aschenbecher umgeschmissen und ren hat ihn dazu verdonnert, den müll aufzuheben.
S-M


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