Zum Inhalt der Seite

Lebenslinien

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein zweiter Versuch?

Lebenslinien Kapitel 90

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

~~~~~~~~~~

~~~~~~~~~~
 

Naruto war so froh seinen Kameraden heil und lebendig wieder bei sich zu wissen, dass er allen Streit darüber ganz vergas. Zumindest vorerst.

Einige Wochen blieben sie noch bei Itachi und den Anderen, halfen ihnen beim Wiederaufbau. Noch war nicht ganz klar in welche Richtung das neue Konoha steuerte.

Sasuke hatte Naruto nicht gesagt, wer der Hokage dieses Dorfes gewesen war. Er hatte ihm auch nicht gesagt, dass es Kisame gewesen war, der Kakashi getötet hatte, nur so zu seinem eigenen Vergnügen.

Alles in allem sprachen Sie nicht viel über diese grauenvolle Nacht, in der Akatsuki Konoha Gakure erobert hatte.

Vielmehr sprach Naruto davon, dass sie bald weiterziehen würden. Naruto war sich sicher, dass sie ihre Heimat bald finden würden, und dann würde alles so werden wie früher.

Sasuke nickte zwar jedes Mal, wenn er dies beteuerte, doch er glaubte nicht daran. Nichts würde wieder so werden wie früher. Dafür hatten sie sich beide schon zu sehr verändert.

Jedes Mal, wenn Naruto über ihr Zuhause sprach, wurde es in Sasuke ganz taub. Ihm wurde klar, dass er dieses Dorf nie als Zuhause betrachtet hatte. Ja, im Grunde war es ihm völlig gleichgültig. Zuhause war dort, wo die Familie war, wo die Freunde waren und vor allem das eigene Herz wohnte.

Doch sein Herz hing nicht an Konoha...

Maki packte ihnen an diesem Morgen Bento und verstaute sie in ihren Rucksäcken. Sasuke sagte kein Wort als sie sich verabschiedeten. Sein Blick ruhte lange auf Itachi und er wusste, der ältere Uchiha erriet seine Gedanken dabei.

Naruto winkte ihnen allen noch einmal zu und Sasuke fragte sich, ob diese fröhliche Art gerade echt oder aufgesetzt war.

Mit diesem Gedanken kehrte er den Uchiha und Akatsuki den Rücken zu und streckte die Hand nach der glatten Oberfläche des Spiegels aus, welcher zwar den gleichen alten Lagerraum zeigte, von dem aus er ihre Welt verlassen hatte.
 

Für einen Moment war es dunkel, dann stand Sasuke in dem stickigen, staubigen Zimmer. Waren sie dieses Mal zurückgekehrt? Er trat einen Schritt vor.

Der Spiegel leuchtete kurz auf und hinter ihm erschien Naruto. "Haben wir es geschafft?", fragte er und trat neben den jungen Uchiha. Sasuke zuckte mit den Schultern. Etwas knarrte...

Dann krachte es.

Sasuke konnte gerade noch die Hände ausstrecken und sich am Rand des Lochs festhalten. Ein unangenehmer Schmerz stach in seine Eingeweide.

"Lass mich bloß nicht fallen!", forderte Naruto von weiter unten. Die alten Dielen waren unter ihrem Gewicht zusammengebrochen und Sasuke hing nun an seinen Armen am Gebälk, das den Boden stützte. Naruto hatte nicht so schnell reagiert und nur Sasukes Gürtel zu fassen gekriegt.

Kurz blickte er nach unten, doch da gab es nicht viel zu sehen. Der Raum unter ihnen war kalt und pechschwarz.

Und jetzt? Sicher würde er nicht da runter springen und herausfinden, ob es irgendwo in dieser Finsternis einen festen Grund gab oder nicht. Doch hochziehen konnte er sich mit dem so einseitig verteilten Zusatzgewicht auch nicht. Dann würden sie erst Recht in den Abgrund fallen.

"Naruto... Versuch an mir hochzuklettern!" "Was?" "Mach schon!"

Zögernd streckte Naruto die rechte Hand aus und packte damit Sasukes T-Shirt, zog sich ein Stück an ihm hoch. Es war irgendwie seltsam an einem lebendigen Körper hochzuklettern...

Er spürte die Wärme von Sasukes Haut durch dessen Kleider, seinen Herzschlag und hörte jeden Atemzug viel lauter als gewöhnlich. Naruto schlang die Beine um den schmalen Körper und streckte die Hände nach dem Rand des Loches aus.

"Jetzt beeil dich schon...", keuchte Sasuke, immerhin mussten seine Hände hier gerade das doppelte Gewicht seiner Selbst tragen. "Ja ja..."

Naruto schwang sich nach oben. In diesem Moment ging das Licht an. Sasuke hielt überrascht den Atem an, doch da griff auch schon eine Hand nach ihm, packte ihn am rückwärtigen Kragen und zog den Jungen wie eine kleine Katze nach oben.

Sein Blick traf den von einem paar ebenso schwarzer Augen wie den seinen. Naruto sah erst ihn, dann den anderen Jungen verblüfft an.

"Was macht ihr beiden Kinder denn hier?", fragte Itachi und setzte Sasuke auf dem Boden ab. Er schien weder Naruto noch ihn zu erkennen.

"Wir... Wir...", stammelte Naruto. War dieser Itachi jetzt gut oder böse? "Wir haben uns verirrt... denke ich", führte Sasuke den Satz zu Ende.
 

Naruto und Sasuke mussten feststellen, dass sie nicht in der kleinen Hütte gelandet waren, sondern auf einem Dachboden in einem Lagerhaus. Dieses Lagerhaus gehörte zu einem Antiquitäten- und Raritätenladen mitten in Konoha, welcher einem alten Mann gehörte.

Er war hager, ging gebückt auf einen Stock gestützt und hatte so dicke Brillengläser, dass man seine Augen nur als große schwarze Flecke sehen konnte.

Sein Name war Inukawa.

Itachi war zufällig im Laden gewesen und hatte den Radau gehört, also hatte Inukawa ihn gebeten, doch einmal nachzusehen. So fand er die beiden Jungen. Schweigend hörte Uchiha Itachi ihnen zu, während sie ihm ihre Geschichte erzählten.

Einige Male blickte er in Richtung des Spiegels, sagte aber vorerst nichts. Sasuke strich über den roten Stein auf seinem Armband und der Spiegel zeigte plötzlich ein anderes Bild. Jetzt schien Itachis Interesse an den beiden Kindern geweckt.

"Ihr seid also Ge-Nin aus einer anderen Welt, und nur ganz zufällig hier." Sasuke nickte. "Ja, aber das hier ist wohl nicht unsere Welt..." "Komm, Sasuke, verschwinden wir."

Die drei Jungen standen wieder auf und wandten sich dem Spiegel zu, als plötzlich Schritte zu hören waren. Der alte Inukawa stieg die Treppe zum Dachboden hinauf. "Itachi-kun? Ist alles in Ordnung?", rief er durch die geschlossene Tür zur Dachkammer.

"Ja, hier ist nichts", erwiderte Itachi laut. "Gut. Aber du solltest dich trotzdem beeilen, die brauchen dich sicher. Bei dem ganzen Papierkram für die Chu-Nin-Prüfung..." Naruto horchte auf. Chu-Nin-Prüfung?

Sasuke hatte schon die Hand gehoben und wollte eine neue Welt aussuchen, als Naruto sein Handgelenk ergriff. Ihre Blicke trafen sich. "Sasuke, hast du das gehört?" "Ja, und?" "Und? Die Chu-Nin-Prüfung, Sasuke! Diesmal packen wir das!"

Sasuke sah seinen Freund verwundert an. "Was soll das denn heißen?" Doch Naruto hatte sich schon zu Itachi umgedreht. "Hey, Itachi! Die Chu-Nin-Prüfung... Können wir da nicht mitmachen?"

Auch Itachi schien von Narutos Idee erst völlig überrumpelt zu sein. "Das... muss ich mit meinen Vorgesetzten abklären. Ich meine... euch beide gibt es hier überhaupt nicht."

Sasuke hob den Kopf. Es gab sie hier nicht? In dieser Welt gab es keine Gegenstücke von ihnen beiden? "Gibt es nicht? Dann... hast du keinen... kleinen Bruder?" Er kam sich kindisch vor das zu fragen, doch die Vorstellung war ein wenig beängstigend. Es gab tatsächlich eine Welt, in der er nicht existierte, in der es ihn nie gegeben hatte...?

Itachi schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe keine Geschwister. Und ihn habe ich auch noch nie unter den Ge-Nin gesehen." Er nickte in Narutos Richtung. "Am Besten kommt ihr beiden erst einmal mit..."
 

Itachi führte sie aus Inukawas Laden und brachte sie beide zum Haupthaus der Uchiha. Sasuke sagte auf dem Weg dorthin kein einziges Wort. Naruto war sehr aufgeregt und huschte ständig von links nach rechts.

"Hey, Sasuke! Wenn Itachi hier ist, dann muss hier deine Familie auch noch am Leben sein, nich?", raunte er Sasuke zu, als sie vor dem Tor des Uchiha-Anwesens angekommen waren, "Dann kannst du ja deine Eltern wiedersehen..."

"Das sind nicht meine Eltern", erwiderte Sasuke schlicht. Sein Blick war ununterbrochen auf Itachis Rücken gerichtet. "In keiner Beziehung. In dieser Welt gibt es keinen Uchiha Sasuke." Naruto sah ihn einen Moment unschlüssig an, schwieg dann aber.

Sie wartet draußen, während Itachi seine Eltern aufsuchte und ihnen die gleiche Geschichte erzählte, wie sie ihm die beiden Jungen vor weniger als einer halben Stunde mitgeteilt hatten.

Sasuke und Naruto saßen eine ganze Weile auf den Stufen vor dem Haus seiner Eltern und warteten. Schließlich bat Itachi sie herein.
 

TBC
 

Es folgt bald: Kapitel 91: Die Overtüre



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kleines-sama
2008-11-02T11:18:13+00:00 02.11.2008 12:18
Also ist die Reise immer noch nicht zu Ende, wie? =)

Irgendwie habe ich Mitleid mit Sasuke und Naruto! Besonders aber mit Sasuke!
Es hat mich erschreckt, als ihm klar wurde, dass er gar nichts mehr an dem "echten" Konoha findet. Bis zu einem gewissen Grad kann ich das verstehen, aber dann verwirrt es mich ein bisschen: Ich meine, schließlich warten Sakura, Kakashi und die ganzen Anderen dort auf ihn. Oder bedeuten diese Personen ihm etwa gar nichts mehr?!

Und er scheint auch seine "Familie" abzulehnen. Ist Naruto der einzige Mensch, der ihm noch etwas bedeutet?! o.O

Nun ja, jetzt müssen die beiden aber erst einmal mit der Chu-Nin-Auswahlprüfung kämpfen! Ich drück' ihnen die Daumen!

bye
sb
Von:  Erika6
2008-09-19T21:05:08+00:00 19.09.2008 23:05
ich fand das kappi echt klasse
schreib weiter so ^^


Zurück