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Lebenslinien

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Schmerz und Heilung

Lebenslinien Kapitel 41

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Nach Luft schnappend kämpfte sich Naruto wieder an die Wasseroberfläche. Auch das noch… Hektisch sah er sich um. Der Krieger schwamm nur ein paar Meter von ihm entfernt. Als Naruto nach oben blickte, konnte er den Späher sehen, der ihnen nachsah.

Sie waren durch ein Loch gestürzt und so in einem riesigen Wasserrohr gelandet. Die Strömung riss sie glatt mit sich. Hoffentlich konnten sie das Biest so abschütteln… Doch sofort war es auch schon aus Narutos Blickfeld verschwunden und es wurde dunkel.

Das Rohr umgab sie nun ganz und er konnte kaum etwas sehen. "Toll, und wie kommen wir hier wieder raus?" Seine Stimme hallte ganz ungewohnt durch die Röhre, beinah erstickt vom Rauschen des Wassers.

Eine Antwort bekam Naruto nicht, denn schon im nächsten Moment machte das Rohr eine Biegung – und zwar um 90° nach unten… Das Wasser verschluckte den blonden Jungen und auch den Krieger, wirbelte sie herum und schleuderte sie immer wieder gegen die glatte Außenwand der Leitung. Die Strömung war so stark, dass Naruto keine Chance hatte sich ihr zu entreißen, er wurde einfach immer weiter durch die Finsternis nach vorn gezogen.

Völlig orientierungslos wie ein Blatt im Wind trieb er dahin, und so langsam ging ihm auch die Luft aus… Er musste dringend an die Oberfläche! Sehr dringend sogar! Aber wo war die Oberfläche…? Naruto konnte nichts sehen, dafür war es hier zu dunkel, und auch hatte diese wilde Reise so oft die Richtung geändert, dass er gar nicht mehr wusste wo eigentlich oben war…

Verdammte Scheiße! Er würde hier ersaufen, bevor er Sasuke auch nur einen Schritt näher gekommen war…!
 

"SASUKEEEE!!!!"

Sasuke riss erschrocken die Augen auf und saß sofort senkrecht im Bett. Der Schrei, der in seinen Ohren widerhallte, war wie ein heftiger Schlag ins Gesicht gewesen. Heftig atmend hielt er seine Decke umklammert, so als wäre er gerade aus einem schrecklichen Traum erwacht. Und so fühlte er sich auch.

Ihm war, als hätte er sein ganzes Leben noch einmal in Zeitraffer durchlaufen. Übrig blieb ein bitterer Nachgeschmack. Kalter Schweiß stand ihm im Gesicht und sein Herz schlug viel zu schnell. Aber immer ruhig bleiben… Er schloss die Augen und atmete erst einmal tief durch, fuhr sich mit den Fingern durch das schwarze Haar, welches schon wieder um einiges länger geworden war seit dem Tag, als Itachi sie ihm abgeschnitten hatte…

Aber Moment einmal…

Benommen sah sich der Junge um. Dies war nicht das Krankenzimmer, in welchem er bisher gewesen war. Dieser Raum war viel kleiner und wirkte ganz anders. Es gab einen Schreibtisch mit Schreibtischlampe und Stuhl. In einer Ecke war sogar so etwas wie ein Badezimmer eingerichtet.

Sasuke blickte an sich herunter. Alle Kabel, Kanülen und sonstigen medizinischen Gegenstände waren verschwunden und man hatte ihm ein dünnes Hemd aus grüner Baumwolle und eine passende Hose angezogen. Um sein linkes Handgelenk war ein Armband festgemacht auf dem allerlei Dinge über ihn standen. Name, Blutgruppe und einiges an anderen Zahlen und Buchstaben die er nicht verstand.

Merkwürdigerweise hatte er keinerlei Schmerzen mehr. Im Gegenteil, er fühlte sich sogar ausgesprochen gut. So als sei er nie verwundet gewesen…

Sasuke schlug die Bettdecke zurück und schwang die Beine über den Rand der Matratze. Seine Glieder fühlten sich ein wenig steif an, doch das war ja kein Wunder. Immerhin war er schon eine Ewigkeit nicht mehr selbst gelaufen… Hoffentlich trugen ihn seine Beine überhaupt noch.

Der Boden war kalt unter seinen bloßen Füßen, doch wenigstens fiel er nicht gleich hin. Wie ein Kind, das gerade erst laufen lernt, machte er einige Schritte. Neonröhren an der Decke erhellten den Raum mit ihrem weißen Licht und ließen ihn bleich aussehen. Bei diesem Gedanken fiel Sasukes Blick auf den Spiegel, der über dem Waschbecken hing.

Die Ärzte hatten alle Fäden gezogen und die kleinen Narben an Armen und Beinen waren gut sichtbar. Er fuhr sich mit den Fingern durch das Gesicht, doch es fühlte sich wie immer an. Sasuke konnte so nicht feststellen, wie er aussah.

Langsam ging er auf die Waschecke zu. Er war sich nicht sicher, was er erwartete zu sehen, oder ob es ihn stören würde. Bisher hatte er sich nie Gedanken über solche Dinge gemacht. Er sah eben so aus, wie er aussah… Doch jetzt wusste er, dass er eben nicht mehr so aussah wie früher. Das Gesicht im Spiegel würde nicht zu dem Gesicht in seiner Erinnerung passen, doch es wäre immer noch das seine.

Den Blick gesenkt trat er vor das Waschbecken.

Er schloss die Augen. Was sollte das eigentlich? Früher oder später müsste er es sich ohnehin ansehen. Und so schlimm konnte es ja wohl nicht sein… Sonst hätten ihn Sakura, Ino und das andere Mädchen nicht so ruhig angesehen.

Langsam hob Sasuke den Kopf und sah zum ersten Mal seinem neuen Spiegelbild in die Augen. Regungslos stand er da und betrachtete diesen bleichen abgemagerten Jungen im Glas.
 

Naruto konnte nicht mehr. Seine Lungen schienen explodieren zu wollen! Luft! Er brauchte Luft! Verzweifelt öffnete er den Mund, doch da war keine Luft zum atmen, nur Wasser…

Da spürte er, wie jemand seinen Arm packte. Eine zweite Hand griff nach seinem Gesicht und fremde Lippen pressten sich auf seine. Der Junge versuchte nach der anderen Person zu schlagen, wollte sich wehren gegen diesen Übergriff bis er merkte, dass sich seine Lungen plötzlich wieder mit Sauerstoff füllten.

Sein Körper schien die frische Luft gierig aufzusaugen und ihm wurde ganz schwindelig. Etwas krachte laut genau über ihm und er spürte, wie ihn jemand am Arm nach oben zog.

Schwaches Licht fiel in seine Augen und sofort schnappte er nach Luft. Endlich war er wieder aus dem Wasser raus…

Der Shinobi wurde abgesetzt und brach an Ort und Stelle kraftlos zusammen. Das zählte definitiv zu den schlimmsten Dingen, die er bisher durchmachen musste… Kleine Punkte tanzten vor seinen Augen und Wasser sickerte langsam aus seinen Ohren.

Da fiel ihm ein… Wo war eigentlich dieser Krieger-Typ? Suchend sah Naruto sich um und entdeckte ihn schließlich am Rand des Loches sitzen, welches er wohl in die Wasserleitung geballter haben musste.

Erstaunt stellte Naruto fest, dass der Kerl zum ersten Mal seinen komischen Helm abgenommen hatte. Da er mit dem Rücken zu dem blonden Jungen saß, konnte er sein Gesicht nicht sehen. Nur die langen dunklen Haare, die nass an ihm klebten. "Hey…", keuchte Naruto, "Du hast mir das Leben gerettet…"

Der Krieger hustete nur als Antwort und stürzte plötzlich nach hinten. Dumpf schlug sein Körper auf der stählernen Oberfläche des Rohrs auf und er blieb leblos dort liegen. Jetzt konnte Naruto auch endlich sehen, mit wem er eigentlich die ganze Zeit schon hier durch dieses Labyrinth streifte.

"Du…?"
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kleines-sama
2008-07-29T07:45:19+00:00 29.07.2008 09:45
Zum Glück ist Sasuke endlich wieder geheilt! Das erleichtert doch ungemein!
Allerdings ist er noch recht wackelig auf den Beinen und er muss völlig bleich und vernarbt aussehen.
Ob er nun von sich aus fliehen wird?

Ich konnte Narutos Panik in dieser Röhre richtig fühlen! Er musste große Angst ahben zu ertrinken! Gut, dass ihn der Krieger gerettet hat! (Das war doch der Krieger, oder?)

Und am Ende war wieder so ein Cliffhänger! Ich wette aber, es ist Itachi. Schließlich hat der Krieger lange dunkle Haare, nicht wahr?
Ich wette es!

So, ich les' schnell das nächste Kapitel um zu sehen, ob er es wirklich ist!!

bye
sb


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