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Every day school

Yami x Yugi Story
von

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Alltag

Autor: Yami-chan84

Timeline: Heutige Zeit

Teil: 1/-

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: Dies ist meine erste Fanfic zu Yu-Gi-Oh und überhaupt die erste Fanfic die ich je geschrieben hab. Seit daher bitte nachsichtig mit mir wenn sie nicht so gut wird, denn bin eigentlich keine Schreiberin, zeichne lieber. Das ich jetzt doch eine schreibe, liegt an meinem Hikari, die mich auf Händen und Knien angefleht hat, es mal zu versuchen -.-

Ich verarbeite hier meine eigenen schlimmen Schultage. Naja, ich hoffe ihr lässt mich leben und habt trotzdem Spaß beim Lesen ^.~

Widmung: Mein Hikari (Jenny-chan *knuddel*), Fellfie (HDGDL) ^___^

> Gedanken <

" Reden "
 

1. Kapitel

Alltag
 

Ein kleines Dachbodenzimmer, mit einem nicht zu großen Himmelblickfenster. In dem der Mond sich spiegelt. Seine warmen Strahlen treffen gerade so das zitternde Bündel auf dem Bett.... Heute war mal wieder einer dieser Tage an denen alles schief zu gehen schien. Mal wieder hatten sie ihn nach der Schule abgefangen und die blauen Flecke, die über seinen Körper verteilt waren, sprachen für sich. Warum tat man ihm das an? Was hatte er nur falsch gemacht, das sie ihn alle so verabscheuten und hassten?
 

Der Name des Jungen auf dem Bett war Yugi Mutou. Seine Eltern hatte er schon früh verloren. An seinen Vater hatte er keinerlei Erinnerungen. Und seine Mutter....

Keine Ahnung?! Ab und an hatte er diesen seltsamen Traum, nichts besonders. Aber da kam eine Frau vor. Deren Gesicht man nie sah. Sie vermittelte ihm immer das Gefühl von Liebe und Geborgenheit. Um es sich hierbei wirklich um seine verstorbene Mutter handelte, wusste er nicht. Aber irgendwas an ihr kam ihm so vertraut vor. Es könnte doch möglich sein. Und wenn ja, was wollte ihm dieser Traum sagen....

Er hatte keine Ahnung was er noch glauben sollte, aber das war ja auch jetzt unwichtig.
 

Sein Großvater, bei dem Yugi lebte, hatte meist keine Zeit für ihn. Schließlich führt er einen Spieleladen, der seine ganze Zeit beanspruchte. Trotzdem, war er für Yugi, die wichtigste Person im Leben. Und auch wenn er kaum Zeit für ihn hatte, konnte man sich immer auf ihn verlassen, oder von seinem Kummer und Sorgen erzählen. Auch wenn es kaum was änderte, linderte es das Ganze ein wenig und machte es erträglicher....
 

Durch seine vertränten Augen nahm Yugi das Zimmer nur noch verschwommen war. Er drehte sich auf den Rücken und starrte gedankenverloren die Decke an. Wie oft hatte er so dagelegen, nur um diese eine Frage "warum" in den Raum zu rufen. Eine Antwort hatte er bis heute nicht. Auch jetzt bekam der Junge keine. Sein Blick fiel auf den Schreibtisch, wo immer noch das Abendessen stand. Inzwischen musste es wohl kalt sein, ging es ihm durch den Kopf. Es war ja auch schon ein Weile her, als es Großvater brachte. Dieser hatte natürlich sofort gemerkt, was los war. Doch alle seine Anläufe Yugi irgendwie zu helfen, wurden von vorne rein, von seinem Enkel zu nichte gemacht. Auch wenn er sich ab und zu wirklich wünschte, man könnte ihm helfen, nutzte es reichlich wenig. Im Gegenteil. Es machte die ganze Sache nur noch schlimmer.

Yugi konnte sich noch ganz genau daran erinnern, als er es einmal versucht hatte ihm zu helfen....

Ist einfach kurzerhand zum Klassenlehrer gegangen und hatte ihn zur Rede gestellt, was das Ganze soll und warum die Lehrkräfte nichts dagegen unternahmen.

Daraufhin ist der Klassenlehrer einfach in den Matheunterricht reingeplatzt und hat verkündet, das die Personen die Yugi immer runtermachten und ihn diese blaue Flecke zufügten, das endlich lassen sollten.

Nach der Schule hatte der arme Junge dann gemerkt wieviel Großvaters Hilfe ihm was gebracht hatte...

Nämlich einen zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt, da ihn die Schlägertruppe praktisch halbtot geträscht hatte.

Yugis Großvater hatte fast einen Herzanfall bekommen als er seinen Enkel da liegen gesehn hatte. Überall Blutergüsse, blutige Wunden und teilweise gebrochene Rippen.
 

Seit dieser Aktion, war Yugi gewillt, auf seine sogenannte "Hilfe" zu verzichten. Dieser hatte aber seitdem auch begriffen, das dies nichts gebracht hatte und das er ziemlich hilflos mit ansehen muss, wie sein Enkel immer wieder aufs neue deprimiert und mit einigen blauen Flecken mehr nach Hause kam.

Ihm selbst schossen deswegen schon Fragen im Kopf herum. Was Menschen zu Beispiel veranlasste so etwas zu tun. Schließlich hatte sein Enkel nichts getan, was einem zu etwas herablassen könnte. Zu seiner Zeit hatte es zwar auch ab und zu Schlägereien und Streit gegeben, aber nie diesem Ausmaße. Wie sollte man auch die heutige Jugend verstehn?
 

Yugi stocherte derweilen in seinem Essen rum. Er hatte beschlossen jetzt doch endlich was zu sich zu nehmen, oder besser gesagt, der Hunger hatte gesiegt. Es war zwar schon längst kalt, aber schmeckte immer noch so gut wie eine warme Mahlzeit. Naja, was soll`s, dachte Yugi. Schließlich isst man Milchreis normalerweise auch kalt. Nur hier wurde es meist warme serviert. Hatte seine verstorbene Mutter damals eingeführt.

Yugi seufzte...Wie sehr er sie ab und zu vermisste, auch wenn sie des Öfteren mal geschrieen hatte. Damals verstand der Junge das nie, heute wusste er dass manche Mütter dadurch ihre Sorge ausdrückten. Ja sie können sie nicht anderes rüberbringen. Wie oft hatte er ihr deshalb Vorwürfe gemacht. Heute tat es ihm Leid...
 

Yugi war nie dazu gekommen es ihr zu sagen. Denn eines Tages als er von der Schule heimkam, sagte sein Großvater das Mutter uns verlassen hat...

An diesem Tag glaubte Yugi die Sonne würde nie wieder scheinen. Erst Wochen später wusste er das dem nicht so war, denn schließlich gab es ja noch Großvater, der sich in dieser Zeit rührend um ihn gekümmert hatte und es ja noch heute tat.

>Was würde ich nur ohne ihn machen?<. Doch er wusste nur all zu gut das auch er eines Tages aus seinem Leben verschwinden würde. Nichts in dieser Welt ist ewig. Der Lauf der Zeit ist grausam und hat für jeden auf der Welt ein Limit gesetzt. Wann dieser Zeitpunkt eigentlich erreicht war wusste man Gott sein dank nicht. Denn wenn Yugi sich vorstellte, das er wüssen würde wann er oder andere sterben. Allein die Vorstellung war schon gruselig genug...
 

Yugi stellte den Teller beiseite und schaute auf die Uhr. "Was schon 11 Uhr." Augenblicklich sprang er auf, um seinen Pyjama zu suchen. Schließlich fand er ihn neben dem Stuhl, wo er ihn heut Morgen noch hinpfefferte. Er schmiss ihn schnell aufs Bett, suchte sich seine Sachen für Morgen zusammen und verschwand im Bad.

"Es geht doch nichts über eine ordentliche Dusche am Abend!"

Während das Wasser seinen Körper hinunterlief, hatte Yugi seine Augen geschlossen. Heute war es mal wieder so heiß gewesen, das man das Gefühl bekam, bei lebendigem Leib "gegrillt" zu werden. Was sollte man auch anderes vom Sommer erwarten. Das war ja auch die heißeste Jahrzeit die es gibt und da kam es halt mal vor das die Temperaturen auf Extreme stoßen.

Eine halbe Stunde später war Yugi fertig. "Ah, das tat gut!" Währendessen entfernte er das Handtuch von seiner Hüfte und schlüpfte in seinen Pyjama, stellte seinen Wecker auf halb sieben. Bevor er sich in sein Bett reinkuschelte und selig ins Reich der Träume abtrifftete.

To be continued....
 

Yami: Nein, sag das das nicht war ist?!

Yami-chan84: Was denn Yami?

Yami: Das du jetzt auch noch damit anfängst FF`s zu schreiben. Reicht mir schon das Fellfie das tut. Jetzt muss ich mir doch tatsächlich deine noch Fantasien gefallen lassen.

Yami-chan84: Jetzt mach aber mal einen Punkt. Ich hab bis jetzt doch noch nichts Großartiges gemacht und du beschwerst dich schon. ò.O

Yami: Das ist es ja grad. Wenn jetzt nichts passiert, tut`s das nachher. Ich warn dich, schreib irgendeinen Mist und du bist fällig!

Yami-chan84: ^^°° Ich geb mein bestes, weißt du ja....eehh

Yugi: Ach lass sie doch machen Yami. Bis jetzt find ich`s ganz ok.

Yami: Aber schau doch wie sie dich da zugerichtet hat.....

Yugi: *schaut ihn lieb an* Das ist schließlich eine FF, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Yami: Das ist es ja grad, was mir Sorgen macht. Wer weiß was sie noch alles mit dir anstellt?! >.>

Yugi: ^^°° So schlimm wird`s schon nicht werden.

Yami: Wenn du meinst. Mir wär trotzdem wohler zumute wenn sie sich damit beeilt. *verschwindet mit Yugi schnell von der Bildfläche*
 

Yami-chan84: Sind sie nicht süss! Wie gesagt meine erste FF. Hoffe sie gefällt euch trotzdem? Schreibt mir eure Meinung!!! ^^°°

Ein Licht am Ende des Tunnels

Teil: 2/-

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: Was ich letztens noch vergessen hatte zu erwähnen: Ausschlaggebend dafür, dass ich gerade über meine eigenen Schulerlebnisse schreibe, waren zwei Lieder. Nämlich

"Marlon - Lieber Gott" und "Peter Maffay - Über sieben Brücken musst du gehen"

Die Texte hatten mich sofort wieder an diese negativen Ereignisse erinnert. Ihr solltet sie wirklich mal anhören. Und jetzt noch viel Spaß beim Lesen! ^^

Widmung: Mein Hikari (Jenny-chan. Danke für´s Betalesen *zu Boden knuddelz*) und

Fellfie (Danke für`s Korrekturlesen im ersten Kapitel. HDGDL)
 

2. Kapitel

Ein Licht am Ende des Tunnels
 

Das Leben konnte ja so unfair sein. Yugi kam es vor, als hätte er sich gerade erst hingelegt, da krochen schon die ersten Sonnenstrahlen in sein Zimmer, die ihm sagten, dass es schon längst wieder Morgen war. Träge drehte er sich im Bett, um einen Blick auf seinen Wecker zu werfen. Er hatte es gewusst. Jeden Moment würde dieser verfluchte Wecker klingen, nur um einen auf grausamste Weise aus dem warmen Bett zu scheuchen...

~Rinnng~

~Klick~

>Ist ja gut. Ich bin ja wach. < Er drehte sich auf den Rücken. Starrte für ein paar Minuten die weiße Decke an, bevor er die Bettdecke zurückschlug und aufstand. Keine 2 Minuten später klopfte es auch schon an der Tür und sein Großvater trat ein. "Guten Morgen Yugi! Dein Frühstück ist fertig. Deine Pausenbrote findest du auf dem Tisch. Ich muss jetzt in den Laden, um die Regal noch umzuräumen. Du kommst ja klar, oder?!"

Yugi lächelte ihm entgegen. "Ja Großvater, ich komm klar. Danke!"

Daraufhin lächelte der Alte zurück, wandte sich ab und schloss die Tür hinter sich. Während Yugi sich anzog, fiel ihm auf, dass er es doch nicht so schlecht hatte, wie er immer gedacht hatte. Wenn man den liebsten Opa der Welt hatte, der immer für einen da war.
 

Er seufzte >Wären meine Mitschüler auch mal so nett. <.

Mann, sie brauchten ihn doch nicht gleich beschenken oder so. Nein, aber in Frieden gelassen zu werden das war es, was er sich wünschte. Ein Anfang wäre es zumindest. Aber Yugi wusste, dass er da etwas Unmögliches verlangte. Auch wenn sie dafür eine Auszeichnung erhalten würden, wäre das nicht ausschlaggebend genug. Er war sich hundertprozentig sicher, dass sie nicht so schnell damit aufhören würden, ihn zu mobben.
 

Yugi war gerade mit der Morgenwäsche fertig, als ihm einfiel, dass er gar nicht dazu gekommen war, gestern seinen Ranzen zu packen. Schnell suchte er die benötigten Sachen zusammen und packte sie in Windeseile in den Rucksack. Danach lief er noch nach unten in die Küche, um seine Pausenbrote einzustecken. Ein Blick auf die Küchenuhr verriet, dass Yugi noch zehn Minuten Zeit hatte, bis er sich auf dem Weg zur Schule machen musste. Geschwind setzte er sich an den Tisch, wo sein Frühstück stand und begann, sich Milch über die Kornflakes zu schütten.

Sein Großvater wusste, dass Yugi nie sofort runter kam, wenn das Frühstück fertig auf dem Tisch stand. Daher hatte er sich angewöhnt seinem Enkel nur alles bereit zu stellen.

Genau auf den Glockenschlag war Yugi fertig. Er warf sich den Rucksack über und verließ das Haus. Die Differenz zwischen seinem Haus und der Schule war noch der angenehmste Teil des Schultages. Aber das war nicht der Grund, warum Yugi heute über beide Ohren grinste. Heute war der letzte Tag vor den Ferien und das hieß: Ganze sechs Wochen nicht zur Schule gehen, ganze sechs Wochen, nicht mit blauen Flecken nach Hause kommen und ganze sechs Wochen keinem dieser Schlägertypen über den Weg rennen.
 

Trotzdem verkniff er sich das Lachen. Denn er wollte es ja nicht so offen zeigen, dass diese Zeit einfach eine der schönsten waren. Das würde sonst bestimmte Leute erst recht dazu veranlassen, ihm noch am letzten Tag die Hölle heiß zu machen.
 

"Wie ihr wisst, ist heute der letzte Tag vor den Sommerferien. Daher habt ihr nur vier Stunden. Eure Zeugnisse werdet ihr in der letzten bekommen.", verkündete der Lehrer, der kurz nach Yugi den Klassenraum betreten hatte.

"Ach bevor ich`s vergesse. Die Pause, (wir haben ja heute nur eine zehn Minuten Pause) wird hier drin abgehalten. Und die Aufsicht werde ich übernehmen.", hakte der Lehrer noch nach, bevor er sich hinsetzte und den Unterricht begann.

Yugi musste sich abermals ein Grinsen verkneifen. Da war es ja nur der Heimweg, der noch kritisch werden könnte.

>Das ist kein Problem. Ich nehme dann einfach wieder den Hinterausgang.< , kam es ihm noch in den Sinn, doch dann setzte der Lehrer wieder an: "Wir werden heute einen Film schauen. Über unser letztes Thema in Geschichte. Also ich brauche zwei starke Jungs die mir dabei helfen den Fernseher hier rüber zu schieben."

Yugi war unterdessen wieder in seine Gedanken vertieft und bekam daher auch nicht mit, wie

zwei seiner Mitschüler dem Lehrer nach draußen folgten. Er dachte darüber nach, wie lange die Sache mit dem Hinterausgang noch klappen würde. Schließlich waren die Leute hier nicht doof. Irgendwann muss ihnen doch mal aufgefallen sein, dass ihr "Opfer" einfach nicht aus der Schule kam. So langsam wunderte es ihn schon, dass sie es bis jetzt noch nicht herausgefunden hatten. Da blieb nur zu hoffen, dass das auch so blieb.

Wiedermal wurde Yugi aus seinen Gedanken gerissen. Der Klassenlehrer ermannte gerade zwei tuschelende Mitschüler, dem Film zu folgen. Daraufhin hielt er es für das Beste sich ebenfalls dem Film zu widmen und sich über den Rest später Gedanken zu machen.
 

Oh man, diese Leute, die man Lehrkörper nannte, wussten ja nicht, wie langweilig so ein Film sein konnte, wenn man ihn schon mehr als einmal gesehen hatte... Aber sowas interessierte sie gar nicht. Hauptsache, die Schüler waren mal wieder für eine Stunde beschäftigt, oder besser gesagt "gequält" worden. Dem Himmel sei Dank, war die Stunde gleich vorbei. Die Stundenglocke war mal wieder wie ein Befreiungsruf aus der Langeweile. Lautes Stühlerücken und Gebrüll gab auch dem Lehrer endlich das Signal, dass die Stunde vorbei war. Da half auch kein Zwischenrufen mehr. Schüler verließen aufgeregt das Klassenzimmer und andere aus Nachbarklassen kamen herein. Zu Yugis Bedauern kam auch Marik mit seiner Bande in die Klasse. Zum einem, um Freunden schöne Ferien zu wünschen (da viele von ihnen, in Urlaub flogen) und zum anderem, um die üblichen Pläne zu schmieden.

Yugi wusste, dass sich diese bestimmt um ihn drehten.
 

Verstärkt wurde diese Vermutung dadurch, als sich Marik zu ihm umdreht und diabolisch grinste. Kurze Zeit später stand er auch schon vor Yugi am Tisch. Doch bevor er etwas machen konnte, tippte einer seiner Kumpels auf seine Schulter. "Was ist?", fragte Marik.

Sein Freund deutete nur kurz auf den Lehrer am Pult. Marik drehte sich daraufhin in diese Richtung um. Schaute kurz den Lehrer an, drehte sich dann wieder zu Yugi um und meinte:

"Glaub ja nicht, dass du uns heute so leicht davon kommst!" Mit diesen Worten wandte er sich ab und verließ mit seinen Kumpels den Klassenraum. Doch Yugi hatte keine Zeit mehr sich über seine Worte Gedanken zu machen, denn die Aufsicht wurde abgelöst.
 

Die plötzliche Stille im Raum ließ Yugi aufblicken und was er sah ließ ihn fast einen Herzinfarkt bekommen. Vor dem Lehrerpult stand Herr Heilmann. Der von der Schule meist gehasste und gefürchtete Lehrer. Jeder der ihn kannte, wusste auch wieso.

Herr Heilmann war eigentlich nur der Direktor der Schule, aber wenn nicht genug Lehrer da waren, übernahm er meist die Vertretung. Und dass er wieder sein braunes Büchlein in der Hand hielt, sagte schon alles. Er würde wieder Mathe machen. Wie immer. Mit diesem Lehrer mehr als der Horror. Yugi wusste, warum er sich Marik und seine Kumpels zurück wünschte. Lieber würde er zwei Stunden mit denen verbringen, als zwei Stunden mit diesem Lehrer. Plötzlich - damit hatte keiner gerechnet - traute sich ein Schüler tatsächlich zu fragen, was eigentlich mit Frau Becker sei. Nicht nur Yugi hielt den Atem an, als Herr Heilmann zu dem Schüler aufblickte.
 

Aber was danach geschah, verblüffte die Klasse noch mehr. Der Lehrer antwortete ihm.

Normalerweise tat er das nie. Nein, im Normalfall ignorierte er gekonnte alle Fragen, die nicht direkt mit dem Unterricht zu tun hatten. Deshalb war es mehr als seltsam, dass er diesmal antwortete. Und nicht nur das, er beantwortete sogar seine Frage: "Die ist krank!", war seine knappe Antwort. Danach widmete er sich wieder seinen Unterlagen und begann die Anwesenheitsliste durchzugehen. Den Schülern hingegen stand die Verblüffung immer noch ins Gesicht geschrieben. Warum hatte Herr Heilmann diesmal eine Frage beantwortet, wo er sie sonst immer ignorierte? Würden sie etwa heute kein Mathe mit ihm machen? Obwohl er das braune Büchlein mitgebracht hatte? Ein aufgeregtes Getuschel ging durch die Schülerbänke, bis der Lehrer aufblickte. Um die Schüler darauf aufmerksam zu machen, dass er mit der Anwesenheitsliste fertig war.
 

Jetzt würde der Unterricht also beginnen. Alle - vor allem Yugi war gespannt was passieren würde. Doch die Worte des Lehrers holten sie wieder von ihren Traumvorstellungen zurück.

"Ihr kennt ja das altbekannte Spielchen!" und griff dabei nach seinem Büchlein. "Ihr nehmt ein Blatt und einen Stift. Ich lese euch Mahteaufgaben vor und ihr schreibt nur die Lösungen hin!"

Ja ja, Yugi kannte dieses Spiel nur allzu gut. Wem es aber unbekannt war, der begab sich in ein gefährliches Territorium. Es verging keine Stunde, wo er nicht dieses braune Büchlein mit hatte und die Schüler mit Matheaufgaben quälte. Das schlimmste war nicht die Unterrichtsstunde Mathe. Nein, es war vielmehr das Resultat der Stunde. Etwas Schlimmeres gab es nicht in Yugis Augen. Wie gesagt, er wünschte sich lieber Marik und seine Kumpels zurück. Yugi hoffte nur, dass er diesmal nicht der Leidtragende war.

wie üblich begann, die Aufgaben vorzulesen. Während des Vorlesens durfte der Stift nicht angerührt werden. Erst wenn er die Aufgabe vorgelesen hatte, hieß es: "Nimmt den Stift! Schreibt die Lösung hin und legt den Stift dann wieder beiseite!" Das Ganze dauerte nur 3 Sekunden.
 

Wie um Gottes Willen, soll man in knapp drei Sekunden eine Matheaufgabe lösen? (besonders wenn diese nicht gerade kurz ist) Selbst wenn man in Mathe ziemlich geübt war. Wie Daniel, der in der ganzen Schule als Mathegenie bekannt war. Keiner war im Kopfrechnen...und allem was mit dem Thema Mathe zu tun hatte besser begabt als er. Aber selbst er musste bei dieser Gewindigkeit kapitulieren. Da war der Lehrer gnadenlos. Doch das schlimmste kam danach, wenn Herr Heilmann das braune Büchlein schloss.

Jeder konnte spüren, wie die Spannung im Raum wieder zunahm, denn keiner wollte der erste sein. Allein schon der Gedanke, sich diese sogenannte Moralpredigt reinziehen zu müssen, war schon Folter genug. Yugi konnte sich noch gut an die letzte Moralpredigt erinnern. Der arme Mario, der eigentlich als ziemlich robust galt, hatte daraufhin eine ganze Woche blau gemacht. Und viele dachten, er würde nie mehr zur Schule kommen.
 

Plötzlich wurde es laut in der Klasse. Der Lehrer schien sich sein Opfer für dieses Mal ausgesucht zu haben. Interessiert wandte Yugi den Kopf in die Richtung, wo der Lärm herkam und wurde bleich wie eine Kalkwand. Die Person, die dort drüben zusammenzuckte, war so robust wie eine Feder. Ausgerechnet Aline Wirt musste er sich diesmal aussuchen. Das Mädchen hatte jetzt schon Tränen in den Augen und kämpfte mit sich selbst. Aber alle Bemühnnungen halfen nichts. Im nächsten Moment konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Es sah wie ein Dammbruch aus so verzweifelt fing sie an zu weinen. Dem Lehrer kümmerte das wenig. Er meinte daraufhin nur: "Ich frage mich, wie eine Heulsuse wie du es geschafft hat, in den Realschulzweig zu kommen! Selbst im Hauptschulzweig wärst du fehl am Platze!"

Das ging eindeutig zu weit. Das war nicht nur Yugis Meinung, aber bevor er reagieren konnte, stand Daniel schon auf seinen Beinen. Seine Worte fanden in dem plötzlich still gewordenen Zimmer sogar ein Echo. Herr Heilmann war zuerst zu perplex um zu reagieren.

Damit hatte er nicht gerechnet. Die Klasse aber auch nicht. Leider fand der Lehrer seine Worte wieder, diese waren nicht weniger ausschlaggebend. Daniel musste zur Strafe heute bei ihm Nachsitzen...
 

30 Minuten später hatte jeder sein Zeugnis erhalten und durfte nach Hause gehen, außer Daniel natürlich. Yugi war wie immer der letzte der die Klasse verließ und schaute noch einmal zurück. Ihm tat Daniel so leid, aber man konnte nichts mehr machen. Da durfte man nur hoffen, dass er es aushielt und nach den Ferien wiederkam. Es wär ja nicht das erste Mal gewesen, dass Leute deswegen die Schule wechselten...
 

Yugi stand vor dem Hinterausgang. Er wartete noch, bis sich der Lärm etwas gelegt hatte und die meisten Schüler das Gebäude verlassen hatten. Dann öffnete er die Tür und stürmte los.

Ihn durchströmte pure Freude. Doch als er um die Ecke bog, rempelte er jemanden an. Das musste ja passieren. Yugi bemühte sich wieder zu sich zu kommen. Er wollte sich entschuldigen...ihm blieben die Worte allerdings im Halse stecken, als er bemerkte, wen er da angerempelt hatte. Ausgerechnet Marik war er in die Arme gelaufen. Dieser grinste diabolisch und sagte: "Ich hab dir doch gesagt das du uns heute nicht so leicht davon kommst!"

Marik schubste Yugi von sich fort. Dieser fand sich augenblicklich von dessen Kumpels umringt. >Warum? Warum immer ich? <, war alles was Yugi jetzt noch in den Sinn kam. Er wünschte sich weit weg. Am besten nach Hause in sein Zimmer.

Doch da war er jetzt nicht. Nein, stattdessen war er hier und umringt von Mariks Kumpels. Die den Kreis nun langsam enger zogen.
 

Plötzlich war ein Schmerzeslaut zu hören. Yugi dachte schon, er wäre derjenige, der geschrien hatte, aber er hatte seinen Mund zu. Und Schmerzen hatte er auch keine. Er öffnete die Augen, die er kurz zuvor geschlossen hatte, um nicht sehen zu müssen wann sie über ihn herfielen wie hungrige Wölfe.

In einem Gesicht von Mariks Freunden spiegelte sich Schmerz. Alle schienen davon ziemlich irriert. Yugi nutzte die Chance und schlüpfte schnell an demjenigen vorbei, der sich schmerzhaft den Hinterkopf rieb. So schnell ihn seine Beinen tragen konnten machte er sich davon. Als Yugi nochmal einen Blick zurück warf, (weil auch er wissen wollte was dem Jungen so weh getan hatte) bemerkte er, dass Marik es anscheinend völlig egal war, dass er mit Yugi nicht seinen Spaß haben konnte. (So wie er es immer behauptete.) Seine Aufmerksamkeit galt eher dem Gegenstand neben seinem Freund.

Eine volle Coladose. Die jetzt eine große Delle auf der einen Seite aufwies. Eindeutig der Gegenstand, der für die Schmerzen seines Freundes verantwortlich war. Doch von der Person, die diesen Gestand geworfen hatte, war nichts auszumachen.
 

Yugi wollte sein Glück nicht überstrapazieren und lief weiter.

"Was glaubst du Marik? Wer hat die Dose geworfen?, meldete sich einer seiner Freunde zu Wort.

"Keine Ahnung! Aber eins ist sicher: Die Person geht auch auf diese Schule und scheint uns den Spaß nicht mehr gönnen zu wollen. Wie auch immer. Das wird sicher kein Einzelfall bleiben und irgendwann wird sich diese Person verraten. Also bleibt uns nur abzuwarten!"

Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ den Schulhof, gefolgt von seinen Freunden.

To be continued....
 

Yami: ... *grübel* ......*mhhhm*

Yami-chan84: Was hat der denn, Yugi? *schaut Yami besorgt an*

Yugi: Ach weißt du...er überlegt die ganze Zeit, wer es sein könnte....

Yami-chan84: Wer was sein könnte? o.O

Yugi: >.> Stell dich nicht doof! Er überlegt, wer die Person sein könnte, die mir zur Flucht verholfen hat! Um ehrlich zu sein, wüsste ich das auch gerne. Nun Yami-chan84....

Yami-chan84: Keine Angst. Ihr zwei werdet diese Person noch früh genug kennenlernen ^^

Yami: *funkelt Yami-chan84 böse an* Meine Warnung gilt immer noch. Schreib ja keinen Mist!

Yugi: Bitte Yami! Ich möchte nicht, dass ihr euch streitet. Ich wollte sowieso noch einkaufen gehen und brauche deinen Rat dabei Yami! *schleift ihn ohne weitere Worte fort*

Yami-chan84: ò.O Immer das gleiche mit denen....
 

So endlich geschafft! War Arbeit sag ich euch, aber wenn man einmal angefangen hat...Fellfie das ist alles deine Schuld! ò.Ó

Hättest mir auch sagen können, dass FF schreiben süchtig macht! *seufz* Naja, auch egal. Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen?! *knuddelt alle, die mir einen Kommi geschrieben haben*

Ein unerwartetes Ereignis

Teil: 3/-

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: Erstmal allen dankt, die meinen Anfängerversuch bis hierhin verfolgt haben. ^^°° Tja, alle fangen mal klein an. Jeder der bis jetzt Angst um den kleinen Yugi hatte, kann sich beruhigen. Er hat ja jetzt "eine/n anonyme/n Beschützer/in!" Oder auch nicht, wer weiß? Lest einfach weiter. XD

Wer diese Person ist, erfahrt ihr später. Dieses Kapitel war wieder von Liedern geprägt. Die ich aber erst seit kurzem besitze. "Rosenstolz - Wenn du jetzt aufgibst und Rosenstolz - Ausgesperrt" Hätte ich diese Lieder nur gekannt, als ich diese schlimme Zeit durchmachen musste... Naja, ich hoffe ihr hört sie euch trotzdem mal an. Das Zweite: "Ausgesperrt" passt immer noch zu mir. Wer wissen will, warum, kann mir einfach eine ENS schreiben. ^^ Dieses Lied, wird bis zum Ende noch Bedeutung haben.

Widmung: Wie immer mein Hikari ( Tut mir leid, dass ich dir das 2. Kapitel nicht geschickt hab. Du warst wieder mal nicht online! *sich verbeug*)

und natürlich Fellfie ( Danke, dass du dir wieder Zeit genommen hast fürs Korrekturlesen. Wenn dir langweilig werden sollte, dass ich immer die selben Fehler mache, dann sag Bescheid! -.-°°°)
 

3. Kapitel

Ein unerwartetes Ereignis
 

Zwei Wochen waren jetzt schon vergangen, seitdem Yugi von einer unbekannten Person gerettet wurde. Er half gerade seinem Großvater im Laden, denn In den Ferien war immer viel los. Yugi war soeben dabei, die Regale der Duel Monterskarten aufzufüllen. Zumindest wirkte es so, denn seine Gedanken waren ganz woanders. Er fragte sich immer noch, wer ihm da geholfen haben konnte. Doch bis jetzt war er zu keiner Erkenntnis gekommen. Yugi kannte einfach keinen, der ihm helfen würde. Dafür hatten alle viel zu viel Angst vor Marik und seiner Bande. Yugi wusste zwar, dass viele es missbilligten, dass er immer verprügelt wurde und einige ihm bestimmt gerne helfen würden...

Aber aus der eben erwähnten Furcht taten sie es nicht. Bis jetzt zumindest. Denn nun hatte es doch endlich einer gewagt. Nur wer? Yugi würde sich gerne bei dieser Person dafür bedanken.
 

Eine Hand auf seiner Schulter, ließ ihn augenblicklich wieder in die Wirklichkeit zurückkehren. Sein Großvater schien gemerkt zu haben, dass sein Enkel nicht ganz bei der Sache war.

"Hey, träumen kannst du im Bett. Wenn es dir zu viel ist, die Regale einzuräumen, kann ich dir auch eine andere Aufgabe geben", sagte Herr Muto besorgt.
 

"Nein, nein!", entgegnete Yugi daraufhin. "Ich mach ja schon. Siehst du?" Yugi versuchte gerade mehrere Päckchen gleichzeitig einzuräumen. Was natürlich nicht so leicht war. Herr Muto musste bei diesem Anblick schmunzeln. Yugi sah einfach zu niedlich dabei aus.
 

"Na gut, aber wenn es dir doch zu viel wird, sag Bescheid!", sagte dieser daraufhin, bevor er sich umdrehte, um seine Arbeit wieder aufzunehmen.
 

"Werd's mir merken!", kam es noch von Yugi, der wieder seinen normalen Rhythmus beim Einräumen der Regale aufgenommen hatte. Er seufzte, da es nicht das erste Mal gewesen war, dass sein Großvater ihn wieder in die Realität zurückholen musste. Genau genommen, war es in den vergangenen zwei Wochen, schon so oft vorgekommen, dass es langsam auffällig wurde. Und Yugi schimpfte sich selbst einen Narren. Wie konnte sowas einen so durcheinander bringen?
 

>Das muss nichts zu bedeuten haben< , dachte Yugi bei sich. >Vielleicht hat derjenige auch mich treffen wollen. Ja genau und hat dabei versehentlich einen von Mariks Freunden erwischt. Wer würde da nicht schnellstmöglich veschwinden?< , war Yugis letzter Gedanke. Denn einer, der Yugi hätte retten wollen, wäre sicher aus seinem Versteck gekommen, um Marik seine Meinung zu sagen.
 

Und was war?! Nur eine angedellte Coladose und ein Schmerzenslaut zeugten davon, dass das Ganze nicht nur ein Traum gewesen sein konnte. Bis auf die Tatsache, dass Yugi dadurch entkommen konnte, war absolut nichts auszumachen gewesen. Von dem Werfer/der Werferin ganz zu schweigen. Alles deutete also daraufhin, dass es nur ein Zufall gewesen sein konnte...oder wie es Yugi zu sagen pflegte, ein bedauerlicher Einzelfall war. Er beschloss es dabei zu belassen und endlich einen Schlussstrich zu ziehen.
 

Das letzte Päckchen Duel Monsterskarten wurde gerade von Yugi ins Regal gestellt, als auch schon die Stimme von Yugis Großvater ertönte: "Komm essen. Es gibt Lasagne, dein Lieblingsessen!" Sofort setzte sich Yugi in Bewegung. Das ließ er sich doch nicht zwei Mal sagen, besonders nicht, wenn es um sein Lieblingsessen ging! In der Küche angekommen, fiel sein Blick automatisch auf die große Uhr an der Wand. "Was? Ist das schon 20 Uhr!? Ich hab gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen ist."
 

"Tja, du hast auch genauso wenig gemerkt, dass ich den Laden schon seit zwei Stunden geschlossen hab." Yugi wollte schon was sagen, als sein Großvater weiterredete. "Aber du warst so in deine Arbeit vertieft...Da konnte ich dich einfach nicht stören."
 

"Achso!", war die knappe Antwort von Yugi. Der jetzt damit beschäftigt war, sich eine riesen Portion Lasagne auf den Teller zu tun. Als Yugi angefangen hatte zu essen, sprach sein Großvater ihn erneut an: "Sagst du mir mal was in letzter Zeit mit dir los ist? Seit die Ferien angefangen haben, bist du hin und wieder nicht ganz bei der Sache. Was beschäftigt dich so?"
 

"Nichts! Was sollte denn sein?", kam es von seinem Enkel zurück.

"Das frag ich dich. Du kannst mir nicht sagen, dass du einfach so in den Tag hinein träumst."
 

Yugi schaute seinen Großvater an. Man konnte ihm doch so schnell nichts vormachen, dafür kannte er Yugi einfach zu gut. "Du hast recht Großvater. Mich beschäftigt etwas", kam es auf einmal von seinem Enkel. Herr Muto war etwas erstaunt. Sein kleiner Yugi hatte bisher noch nie so schnell mit der Wahrheit rausgerückt. "Es geht um unsere Mathelehrerin, Frau Becker..." Yugi versuchte sich etwas zusammen zuspinnen und dabei überzeugend zu wirken. Es gelang ihm anscheinend, denn sein Großvater machte keine Anstalten ihn zu unterbrechen. Auch runzelte er nicht seine Stirn, was meistens andeutete, dass er diese Geschichte nicht so recht glaubte.
 

Erst als Yugi fertig war mit erzählen, entgegnete Herr Muto: "Ach deshalb warst du so oft nicht ganz bei der Sache. Klar, da macht man sich schon Sorgen, wenn eine Lehrerin am Tag zuvor noch völlig gesund am Pult steht. Mach dir keinen Kopf mehr darüber. Ich denke, dass es nichts Ernstes ist. Glaub mir, ich hab das im Gefühl." Er zwinkerte Yugi zu. Dieser lächelte daraufhin matt. "Ja du hast recht Großvater. Ich werde keine Gedanken mehr daran verschwenden, versprochen." Yugi erhob sich von seinem Stuhl, nachdem er aufgegessen hatte. Mit einem Gute Nacht und einem sanften Lächeln auf den Lippen machte er sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Dort angekommen, begann er sich seiner Sachen zu entledigen. Er nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank und machte sich auf den Weg ins Bad, denn ins Bett gehen, ohne vorher duschen zu haben, war bei ihm nicht drin. Seine Gedanken kreisten immer noch bei dem Gespräch eben. >War es wirklich so klug gewesen, Großvater nicht die Wahrheit zu sagen?!<, ging es Yugi immer wieder durch den Kopf. Zum ersten Mal seit langem, hatte er seinen Großvater wieder belogen.

Aber wie so oft, beließ es Yugi dabei. >Er hätte sich nur unnötig aufgeregt und Sorgen gemacht.< Und das wollte er nicht. >Mein Großvater hat schon genug Probleme! Er muss sich nicht noch meine aufladen!<, kam es ihm in den Sinn, während das Wasser seinen Körper angenehm streichelte. Aus dieser Sicht gesehen, machte sich Yugi auch keine Vorwürfe mehr, gelogen zu haben. Es gab schließlich auch Notlügen und die waren doch ab und zu erlaubt.
 

Wie so oft kam es Yugi so vor, dass das Wasser nicht nur den Schmutz auf der Haut, sondern auch den Schmutz des Alltags wegwusch. Sorgen und Probleme waren danach nicht mehr, dieselben. Wie eine unsichtbare Medizin, lindert eine angenehme Dusche den Schmerz. Und selbst die Notlüge, kam ihm nicht mehr so schlimm vor. Als wäre es das Normalste der Welt, ab und an so etwas zu tun.

Nach dem Abtrocknen, streifte er sich seinen Pyjama über. Duschen machte immer so schrecklich müde. Er löschte das Lichte und zog sich seine Decke über den Kopf. Keine zwei Minuten später, war Yugi auch schon eingeschlafen.
 

Warme Sonnenstrahlen weckten ihn am nächsten Tag. Schlaftrunken zog Yugi seine Decke etwas höher, um die Strahlen davon abzuhalten ihm ins Gesicht zu scheinen. Schon oft wollte er sich dunkle Vorhänge besorgen, aber irgendwie fehlte immer die Zeit dazu.

Es nutze einfach nichts. Aufstehen musste man so oder so. Yugi sprang aus seinem Bett. Bevor er seinen Sachen für heute aus dem Schrank holte, streckte er sich ausgiebig. Ein kurzer Blick auf den Wecker, ließ ihn aufschrecken. "Oh nein! Schon halb Neun. Ich wollte doch Großvater im Laden helfen!", sagte er mehr zu sich selbst. Gleichzeitig blitzte er den Wecker böse an. "Wird Zeit, dass ich mir einen Neuen zulege, der wenigstens auch klingelt, wenn man ihn stellt." Mit diesen Worten machte Yugi sich in die Küche auf. Wie immer hatte sein Großvater Frühstück gemacht. Auf dem Küchentisch lag noch ein Zettel. Auf dem stand:
 

"Guten Morgen! Im Kühlschrank findest du eine Schlüssel Grießbrei. Ich habe ihn extra heute morgen für dich gekocht. Den magst du doch so gerne!"
 

Yugi konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sein Großvater tat immer so viel für ihn. Zuviel in Yugis Augen. Er öffnete den Kühlschrank und nahm das Schlüsselchen mit dem Grießbrei raus. Während er es betrachtete, fiel ihm wieder die kleine Notlüge ein. Seitdem waren nun knapp drei Wochen vergangen. Dies war die letzte Woche der Sommerferien. Allein der Gedanke daran, dass dann das nächste Schuljahre voller Pein und Qualen anfing, jagte Yugi einen Schauder über den Rücken. Gleichzeitig brachte es auch die Gelegenheit mit sich, etwas über die unbekannte Person herrauszufinden. Ob sie Yugi wirklich helfen wollte? Oder ob es doch nur ein Versehen war?! All das, so hoffte er, würde sich dann herausstellen.

Mit diesen guten Vorsätzen machte sich Yugi über seinen heißgeliebten Grießbrei her.
 

Als Yugi den Laden seines Großvaters betrat, verließ diesen gerade ein Kunde. "Ah da bist du ja Yugi. Na, hast du die Überraschung im Kühlschrank gefunden?!", kam es von Herrn Muto, als er seinen Enkel entdeckte. Ein Lächeln zierte sein altes Gesicht, das Yugi sogleich erwiderte. Das war wohl für Yugis Großvater Antwort genug. "Ich denke mal, du bist ausgeschlafen. Hab dich extra schlafen lassen."

"Ja, danke", kam es knapp von seinem Enkel.

"Ok, du kannst da weiter machen, wo du gestern stehen geblieben bist", sagte der Alte. Yugi nahm sich sogleich einen der Ordner von einem Stapel und fing mit seiner Arbeit an. Gestern hatte er damit begonnen, die ganzen Ordner mit den Bestelllisten der letzten Monate zu sortieren.

Normalerweise würde Yugi das im Haus machen, da hinter der Theke kein Platz war, aber heute tat er es ausnahmsweise auf einem kleinen Tisch, der mitten im Laden stand, weil er seinen Großvater von Zeit zu Zeit fragen musste, wo einzelne Blätter hingehörten. Währendessen konnte Yugi auch die Kunden beobachten. Einige kauften Geschenke für Geburtstage und andere Kartenbooster zu dem neuen Kartenspiel Duel Monsters. Das Spiel hatte binnen kürzester Zeit an Beliebtheit gewonnen. Auch Yugi war ein begeisterter Spieler geworden.

Zu Yugis Bedauern, hatte auch Marik an dem Spiel Gefallen gefunden und betrat nun auch regelmäßig den Laden, um Karten zu kaufen.

Als ob Yugi ihn gerufen hätte, kam Marik plötzlich durch die Ladentür. Und natürlich waren auch seine Freunde nicht wet, sondern traten gleich nach ihm in den Laden.

Marik ging gleich auf Yugi zu. Sein Gesicht zierte wie immer ein höhnisches Grinsen. Da aber Herr Muto hinter der Theke stand, konnte Marik hier nicht viel machen. Deshalb flüsterte er Yugi nur was ins Ohr, dass ihm sogleich die Farbe aus dem Gesicht wischte. Dann ging er zur Theke, um sich wie immer die neusten Booster des Kartenspiels zu kaufen.

Yugi erhielt seine Farbe erst wieder zurück, als Marik den Laden verlassen hatte. Er fragte sich, warum er plötzlich so extrem auf Mariks Ankündigung reagierte. Die bekam er doch täglich.
 

Vielleicht, weil Marik es diesmal anders ausgedrückt hatte. Er nannte es "Willkommensfete für's nächste Schuljahr". Yugi wusste nicht, was das Ganze mit einer Fete zu tun haben könnte. Er wollte es ehrlich gesagt auch gar nicht wissen. Allein der Gedanke daran reichte schon aus, um ihm einen Schauder über den Rücken zu jagen.

Erst eine bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Yugi! Wenn du fertig bist mit träumen, kannst du auch da weitermachen, wo du aufgehört hast!", kam es von seinem Großvater. Yugi schaute seinen Großvater mit einer leichten Schamesröte an. "Ja!", kam es knapp als Antwort.
 

Augenblicklich griff Yugi nach dem nächsten Ordner. Sein Großvater sah ihm kurz dabei zu, wie er in Eile die nächsten Blätter sortierte. Yugi indes schimpfte sich selbst einen Narren. Wie konnte ihm das wieder passieren? Er ließ sich einfach zu schnell aus der Bahn werfen. --Alles nur Mariks Schuld. Er lässt auch keine Gelegenheit aus, um mich zu ärgern.-- Um sich abzulenken, machte Yugi im doppelten Tempo weiter. Nach ca. einer Stunde war er deshalb schon fertig. Sein Großvater staunte nicht schlecht. Er lobte seinen Enkel und gab ihm den Rest des Tages frei. Yugi beschloss sich in sein Zimmer zurück zu ziehen und an seinem Tagebuch weiterzuschreiben. Seit die Sache mit dem Mobbing angefangen hatte, schrieb er schon darin. Das Resultat war ein ganzes Regal voll mit Tagebüchern, die längst keinen Platz mehr vorwiesen. Manch einer, der diese Tagebücher gelesen hätte, wäre schon bei der ersten Seite in Ohnmacht gefallen. Oder hätte Yugi als total durchgeknallte abgestempelt. Dass so etwas mehr ein seelischer Kampf war, konnten oder wollten diese Leute nicht verstehen. Yugi war es mit der Zeit egal geworden. Sollten diese Personen doch von ihm halten, was sie wollten.
 

Nach einer Weile ging Yugi einfach mal wieder seine alten Schubladen durch. "Wird endlich mal Zeit, dass Einiges wegkommt!", dachte er so bei sich. Beim Stöbern fiel ihm plötzlich ein altes Foto von ihm in die Hand. "Ach, ja...", kam es ihm über die Lippen. "...da war die Sache mit dem Mobbing noch nicht."

Ein Kind von ca. 8 Jahren strahlte ihm entgegen. Mit einem Lächeln, das selbst das stärkste Eis hätte brechen können. Obwohl auf diesem Foto eindeutig er selbst zu sehen war, kam sich Yugi richtig fremd vor. Nein, das konnte er nicht sein. Hatte er wirklich mal so lachen können? Wo war diese lachende Person nur geblieben? Es war, als ob Yugi diesen Foto-Yugi irgendwann einmal rausgeworfen hätte. Ja! Dieses Ich existierte nicht mehr. Würde er dieses Ich irgendwann mal wieder treffen?

Wenn Yugi das Bild so sah, sehnte er sich richtig danach, wieder so unbeschwert lachen zu können. Er schwor sich an diesem Abend, wenn er diesen Yugi mal wieder treffen sollte- diesen lachenden Yugi- dann würde er ihn nie wieder gehen lassen...
 

Am Abend kam sein Großvater mit dem Essen ins Zimmer. Schnell schloss Yugi seine Tagebuch, in dem er bis jetzt gelesen hatte. "Yugi, ich bringe dir dein Essen. Was ist los mit dir? Du warst den ganzen Tag nicht mehr unten", fragte Herr Muto, während er das Tablett auf das Nachtschränkchen stellt.

"Ach, nichts Besonderes. Hab nur was gelesen", dabei ließ Yugi schnell das Buch unter die Ablage des Schreibtisches verschwinden.
 

Herr Muto wusste, dass das nicht der Wahrheit entsprach, fragte aber nicht weiter nach, da es in diesem Falle wenig Sinn gemacht hätte. Er kannte ihn einfach zu gut. Sein Enkel würde jetzt sowieso nicht mit der Wahrheit rausrücken. Deshalb entgegnete er nur: "Achso. Ich hab mir schon Gedanken gemacht, aber wenn dass so ist, lasse ich dich jetzt schlafen. Du musst doch furchtbar müde sein?" Und wie auf Kommando, entfloh Yugi ein Gähnen.

"Ja", entgegnete dieser etwas verschlafen. Herr Muto beließ es dabei und schloss die Tür hinter sich. Yugi war zwar etwas überrascht, weil sein Großvater diesmal nicht weiter gefragt hatte, aber er hätte sowieso keine Lust gehabt, sich jetzt noch damit auseinander zu setzen.

Wie jeden Abend, sprang er noch unter die Dusche, bevor er sich in sein Bett kuschelte.
 

Yugi schlief noch, aber nicht mehr lange. Heute war der erste Tag des neuen Schuljahres. Und das bedeutete, um halb sieben aufzustehen. Yugi dreht sich auf die andere Seite, als auch schon sein Großvater zur Tür rein kam. "Aufstehen!", war das Erste, was er sagte. "Du willst doch an deinem ersten Tag nicht zu spät kommen!" "Mhmm!", war Yugis Reaktion darauf. Um ehrlich zu sein, hatte er keine Lust auf Schule. Wer würde das auch haben, wenn man wusste, dass das Empfangskomitee schon bereitstand. Doch es half nichts. Zehn Minuten später stand Yugi schon in der Küche, um sein Frühstück zu sich zu nehmen, während sein Großvater seine Pausenbrote schmierte.

Jetzt würde also das nächste Jahr voller Schmerzen und Tränen beginnen...
 

Yugi ging langsam, sehr langsam. Er wollte nicht so schnell in Mariks Arme laufen. Zu seiner eigenen Überraschung passierte nichts. Marik schien schon in der Klasse zu sein. "Seltsam!", dachte Yugi. Sonst wartete er immer auf ihn, auch wenn es schon geklingelt hatte. Marik waren Klassenbucheinträge völlig egal. Yugi zu ärgern, (wie er es nannte) war ihm lieber, als jede Verwahrung.
 

Er kam aber ohne Umschweife ins Klassenzimmer. "Sehr komisch." Yugi konnte einfach nicht aufhören sich darüber einen Kopf zu machen. Sonst vergaß Marik seine Ankündigungen nie. Warum dieses Mal? Was Yugi aber noch bemerkte, war, dass der Lehrer war immer noch nicht da war, obwohl das Klingeln der Glocke schon zehn Minuten zurück lag. Umso mehr überraschte es ihn, dass kurzerhand einfach der Direktor mit dem Klassenlehrer die Bühne betrat. Nachdem sich das aufgeregte Gemurmel der Schüler gelegt hatte, setzte der Direktor an: "Keine Angst. Diesmal bin ich nicht hier, um jemanden mit ins Büro zu nehmen. Ich bin heute hier, weil wir einen Austauschschüler aus China bekommen haben, der ab heute in eure Klasse kommt. Seid nett zu ihm!" Mit einer kleinen Handbewegung zur Tür, bedeutete er der Person vor der Tür, einzutreten.

To be continued....
 

Yami: Du bist ja so gemein!!! *grummel*

Yami-chan84: Was passt dir jetzt schon wieder nicht? >.>

Yami: <.< Das du uns so auf heißen Kohlen sitzen lässt! Du hättest doch wenigstens schreiben können, wer die Person ist, die jetzt zu meinem Yugi in die Klasse kommt.

Yami-chan84: Und was hättest du davon, wenn du es wüsstest? Und wer sagte denn, dass Yugi dir gehört, he?! >.>

Yugi: Seid ihr schon wieder am streiten?! Ach, übrigens Yami-chan84- hier sind die Bücher, die du haben wolltest.

Yami-chan84: Danke! *Yugi die Bücher abnimmt und Yami in die Arme drückt* Da für dich.

Yami: Und was soll ich damit? ò.O

Yami-chan84: Na was wohl. Lesen natürlich. Damit Yugi nach der Schule endlich mal zum Essen und Hausaufgaben machen kommt.

Yami: Was soll das heißen?Er macht sie nur später.

Yami-chan84: Ja, weil du der Erste bist, der ihn verschleppt, wenn er nach Hause kommt. Was du mit Yugi machst, brauche ich den Lesern ja nicht zu erläutern. Sonst müsste ich das Kapitel unter adult stellen.

Yami: Und wenn ich mich nun weigere? ò.Ó

Yami-chan84: Vergiss nicht. Ich bin der Autor. Ich kann ja was Unerwartetes mit Yugi anstellen *fies grins*

Yami: Is ja gut. *sich mit seinem Gepäck ins nächste Zimmer verzieht*
 

Tut mir ehrlich leid, dass ich euch wirklich auf heißen Kohlen sitzen lasse, aber will das nächste Kapitel in Yugis Sicht schreiben. Und so kann ich damit besser anfangen. Ich versuch mich auch zu beeilen. ^^°°°

Danke nochmal für die lieben Kommis. Ihr macht mir wirklich Mut, weiterzuschreiben. *euch knuddelz*

Unerwartet kommt oft

Teil: 4/-

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: Hy! Da bin ich wieder. Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse gewesen, dass ich euch auf heißen Kohlen hab sitzen lassen? ^^°°°

Ich weiß auch so, das ich ich fies bin. *irre lacht* Lieder die mich in diesem Kapitel unterstützt haben: "Nena - So sehr", "Anastasia (der Zeichtrickfilm) - Schritt für Schritt" und daraus noch das Endlied: "At the Beginning" Ich wünsch euch wieder viel Spaß beim Lesen! PS. : Ich hab mich für einen Sichtwechsel entschieden. Ich schreib immer davor, wessen Sicht es ist, ok!?

Widmung: Mein Hikari ^___^ (Ich bring auch nichts Neues, was?! ^^°°), und natürlich Fellfie (auch wenn du jetzt keine Zeit mehr für´s Korrekturlesen findest)
 

4. Kapitel

Unerwartet kommt oft
 

(Yugis Sicht)

Nein, lass das jetzt nicht war sein. Der Direktor hatte doch nicht gerade gesagt, dass wir wieder einen Neuen bekommen. Beim letzten Mal war es Bakura gewesen und alle die Bakura kannten, wussten...es hatte keine zwei Stunden gedauert, da war er schon Mitglied in Mariks Bande. Noch schlimmer war aber, dass dieser kurz danach auch seiner Lieblingsbeschäftigung "mich ärgern" Spaß gefunden hatte. Aber warum beklage ich mich überhaupt? War ich es etwa immer noch nicht gewöhnt, dass jeder der hier Einzug hielt, mich gerne ärgerte. Anscheinend nicht.

Die plötzliche Stille in der Klasse, ließ mich das erste Mal aufblicken, um gleich darauf fiel meine Kinnlade zu Boden. Der Neue war eingetreten und hatte seinen Namen schon an die Tafel geschrieben. `Yami - Atem` stand da, aber es war nicht sein Name der mich so aus der Fassung brachte. Nein es war sein Aussehen. Bis auf ein paar winzige Einzelheiten, hätten wir praktisch Zwillinge sein können. Der Neue war mindestens einen Knopf größer als ich und seine Augen waren robinrot und um einiges ernster als meine. Die ja viel größer sind als seine und zum anderen, meine waren Violett.

Er ließ seinen Blick durch die Klasse streifen und plötzlich ohne Vorwahrung trafen sich unsere Blicke. Ich konnte gerade noch verhindern unter diesem Blick zu erschaudern. Warum, warum traf mich sein Blick so. Damals bei Kura - so nannten wir Bakura- war es ganz anders gewesen. Sein Blick hatte mir Angst gemacht. Wieso dann nicht bei diesem.
 

(Yamis Sicht)

Jetzt steh ich schon wieder vor einer neuen Klasse. Im Laufe meines Lebens hatte wohl kein anderes Kind so oft die Schule gewechselt wie ich. Wie immer forderte mein neuer Lehrer mich auf, meinen Namen an die Tafel zu schreiben. Nachdem ich das mal wieder hinter mir hatte, warf ich einen flüchtigen Blick über meine neue Klasse. Mein Blick fiel auf ein amethystfarbendes Augenpaar, welches einem Junge gehörte der mir fast bis aufs Haar glich.

Wie konnte man sich nur so ähnlich sehn, war mein erste Gedanke. Das nächste was mir in den Sinn kam: Wie konnte man nur so schöne Augen haben. Da, er hat meinen Blick bemerkt. Nach seiner Reaktion aus zu schließen, schien es ihm nicht anders zu gehen. Er schaut mich einfach verschüchtert an, bis er den Blick senkt. Irgendwie fand ich das niedlich. Der Lehrer riss mich aus meinen Gedanken: "Na, wenn du deinen Blick nicht von Yugi abwenden kannst, dann setzt dich doch zu ihm. Seit er hier ankam, hat noch keiner so richtig Freundschaft mit ihm geschlossen!" Ich kam der Bitte des Lehrers nach. Um ehrlich zu sein, hatte ich sowieso vorgehabt mich neben dieses sonderbare Geschöpf zu setzen. Einige meiner neue Mitschüler -vorallem die Mädchen- sahen mich bewundernd an. Ganz im Gegensatz zu den Jungs, die sahen mich an als ob ich das Schlimmste wär, dass sich hier im Raum aufhielt. Komisch, dabei war ich mir sicher gewesen, dass das eben noch nicht der Fall war. Lag es vielleicht daran, weil ich mich neben Yugi -so nannte ihn der Lehrer doch eben- setze. Kaum hatte ich mich hingesetzt, rückte der Junge etwas von mir weg.
 

"Ich beisse nicht, versprochen!", war meine Reaktion darauf und zwinkerte ihm zu. Nein, jetzt wurde er auch noch rot. Ich konnte es nicht verhindern. Ich musste einfach lächeln. Wenn er wüsste wie gut ihm die Farbe Rot stand. Aber was dachte ich da nur? Lag wohl daran, das ich sowas noch nie bei einem Jungen gesehn hatte. Oder lag es an was Anderes? Sein Verhalten glich fast dem eines Mädchens, obwohl...es war das Verhalten eines Mädchens.
 

"Ich bin übrigens Yami! Und du?" Dummkopf. Das weiß er doch, hast es doch eben an die Tafel geschrieben, schimpfte ich mich selbst. Und seinen Namen kennst du auch. Der Lehrer hatte ihn noch eben durch die ganze Klasse gerufen. Warum bemühte ich mich so diesen Jungen anzusprechen? Vielleicht war es seine zurückhaltende Art die mich faszinierte?!

Noch stutziger machte mich, dass ich eine Antwort erhielt.
 

"Yugi Muto! Freut mich." Es kam zwar leise und unsicher von ihm, aber wenigstens wusste ich jetzt, dass er reden kann. Man, jetzt fang ich schon wieder an. Warum sollte er auch nicht reden können? Den Rest der Stunde versuchte ich mich auf den Unterricht zu konzentrieren, was bei dem zarten Geschöpf neben mir ziemlich schwierig war. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie mein Blick von Zeit zu Zeit auf ihm lag. Und jedesmal musste ich schmunzeln. Er schien sich auch nur schwer konzentrieren zu können. Ob das wohl an mir lag? Allein der Gedanke daran machte mich irgendwie glücklich. Erst die Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken. Pause, na endlich. Hoffentlich hatten die hier ne Cafeteria. Da ich erst seit knapp einem Tag hier wohnte, bin ich noch nicht zum Einkaufen gekommen. Wie auch, wenn man sich nicht auskannte.

Ich nahm meine Geldbörse und warf einen Blick auf Yugi, der keine Anstalten machte aufzustehen. Genauso fiel mir auf, dass keiner aus der Klasse ihn mal aufforderte mit ihm in die Pause zu gehen. Hatte er denn keine Freunde?

Erst als die meisten den Klassenraum verlassen hatte, machte Yugi anstalten sich auch endlich zur Pause zu gegeben. Doch bevor er mir entwischen konnte, schnappte ich nach seiner Hand.

"Moment, mal kurz. Kannst du mir zeigen wo hier die Cafeteria ist, wenn es denn eine hier gibt?"

Er hatte anscheinend nicht mehr damit gerechnet, dass ich auch noch nicht zur Pause gegangen war, denn so erstaunt wie er mich ansah. Aber noch süsser fand ich sein Gestotter, als er mir antwortete.
 

(Yugis Sicht)

Wie immer wartete ich darauf bis fast keiner mehr im Klassenraum war. Dann erst griff ich nach meiner Geldbörse und wollte in die Pause. Doch das gelang mir nicht. Noch bevor ich einen Schritt machen konnte, spürte ich schon eine Hand die mich davon abhielt, und noch erstaunter war ich als ich erkannte wem sie gehörte. Dem Neuen, Yami.

Er fragte mich doch tatsächlich ob ich ihm zeigen könnte wo hier die Cafeteria ist. Ich konnte es zwar kaum lügnen -mit einer Gelbörse in der Hand- genau dorthin zu wollen, aber...
 

Ich wusste nicht wieso, aber irgendwas an ihm war anders als bei meinen Klassenkameraden, eigentlich war er anders als jeder der mir bis jetzt begegnet war. Auch schien es mir, als ob er ernsthaft versuchte mit mir Freundschaft zu schließen. Eigentlich hätte ich darüber glücklich sein müssen, wenn es da nicht Marik und seine Bande gab. Auch wenn er sich ihnen nicht anschließen würde und mich dann nicht so nieder machte wie jeder Andere, war es mir unbehaglich das er sich so um mich bemühte. Ich würde es mir nie verzeihen können, wenn er dann auch so leiden würde wie ich. Nein, dass konnte und wollte ich nicht zulassen. Deshalb...
 

"Es tut mir leid. Ich hab jetzt keine Zeit dafür, muss nämlich noch wohin...Frag doch jemand anderen!"

Doch er ließ meine Hand einfach nicht los. Stattdessen sagte er:

"Dann komm ich schnell mit, denn um ehrlich zu sein könnte ich auch nochmal aufs Klo gehen, wenn du nichts dagegen hast?"

Der Blick der mich daraufhin zuwarf, gab mir den Rest. Ich bereute es jetzt schon nachgegeben zu haben. Noch schlimmer war, dass ich ja eigentlich gar nicht aufs Klo musste, dass war nur eine Ausrede gewesen um ihn loszuwerden. Und was hatte es genutzt? Nichts! Jetzt sass ich hier auf einer Kloschlüssel und versuchte krampfhaft was loszuwerden, um nicht zugeben zu müssen, das es nur eine Lüge war.

Zum Glück schien Yami davon nichts mitbekommen zu haben, als ich einfach zum Schein spülte und mir am nächsten Waschbecken die Hände wusch.

Doch anscheinend hatte er Angst ich würde ihm immer noch abhauen wollen, da er kurz nach mir ans Waschbecken kam. Wenn ich so darüber nachdachte, hätte ich es vielleicht auch getan. Keine Ahnung warum, aber irgendwie machte es mir glücklich und gleichzeitig nervös, dass er so hartnäckig darauf bestand von mir die Cafeteria gezeigt zu bekommen.

Ich seufzte kurz. Nun hatte ich doch entgültig nachgegeben. Wenn es nicht ziemlich blöd aussehen würde, hätte ich mich selbst geohrfeigt. Schließlich konnte das nicht lange gut gehen. Spätestens wenn Kura mich mit ihm sah, war Ärger vorprogrammiert.
 

Doch da war noch was, dass mich erstaunte. Warum hatte ich nachgegeben? Bis jetzt war doch alles gut gewesen. Zwar hatte ich keine Freunde, aber dafür weitgehen meine Ruhe. Na, zählte man Kura und seine Trottel nicht mit, ging es mir eigentlich gut. Oder redet ich mir das nur ein?!

Wollte ich vielleicht die Wahrheit nicht sehen, dass ich im Grunde einsam war und mir Gesellschaft wünschte. Einen Freund dem ich alles sagen konnte. Dem ich blindlinks vertrauen konnte. Was es auch war...eins war sicher, der Neue hatte all das verursacht.

Nämlich meine Zweifel an mein bisher geführtes Leben.
 

(Yamis Sicht)

Keine Ahnung wieso, aber seid wir die Toilette verlassen hatte, schien Yugi viel entspannter. Ob es daran lag, dass er wirklich so dringend musste?! Vielmehr schien es so zu sein, er wurde wohl noch nicht oft darum gebeten jemanden rumzuführen. So sehr ich es auch genauer wissen wollte. Ich fragte ihn nicht danach. Aus irgendeinem Grund wusste ich schon, dass ich darauf keine richtige Antwort erhielt.

So ließ ich mich einfach weiter über den Schulhof führen, der bei weitem größer war als alle die ich bis jetzt gesehen hatte. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass hier mindestens an die 700 Schüler waren. Die meisten hatte sich in Grüppchen zusammenstellt, lachten und redeten aufgeregt über die schon geschafften Unterrichtsstunden.

Einige schauten zu uns rüber und steckten dann wieder die Köpfe zusammen.

Mir wollte es nicht gefallen, denn sie schienen nicht gerade sehr erfreut darüber zu sein. Was sicher daran lag, dass es Yugi war der mir praktisch alles zeigte bis zu unserem eigentlichen Ziel. Und das wünschte ich mir im Moment mehr als denn je.

Man konnte die angespannte Atmosphäre förmlich spüren.
 

Ich war nur froh als wir endlich die Cafeteria erreichten. Denn meinem Magen ging es auch nicht gerade gut. Wenn ich nicht bald was zu essen bekam würde es sicher passieren, dass ich vor Hunger tod umfalle. Zum Glück kamen wir auch gleich daran. Obwohl ich regelrecht am verhungern war, ließ ich Yugi den Vortritt. Ich bemerkte gleich wie schüchtern er nach einem belegten Brötchen fragte. Was hatte diesen Jungen nur so eingeschüchtert?

Aber egal was es auch war, ich schwor mir das zu ändern.
 

Kurz danach saßen wir mit unserem Essen unter einem Baum. Es schien Yugis Lieblingsplatz zu sein. Hier hatte man auch weitgehend seine Ruhe. Der Baum stand ziemlich abseits vom Schulgelände. Man hörte zwar noch den Lärm der Anderen, aber hierher kam anscheinend ausser meiner Begleitung niemand. Entspannt lehnte ich mich zurück, als ich fertig war mit essen. Sollte ich mich nun trauen Yugi zu fragen, warum er keine Freunde hatte. Obwohl es mehr eine Vermutung war....trotzdem wurde diese Vermutung dadurch verstärkt, dass anscheinend niemand Notiz von Yugi nahm. Nur verächtliche Blicke und aufgeregtes Getuschel -mehr konnte ich beim besten Willen nicht feststellen- hatte man ihm bis jetzt geschenkt. Daher war es unwahrscheinlich, dass er Freunde hatte.

Doch aus irgendeinem Grund traute ich mich auch das nicht zu fragen. Eines wollte ich aber auf jedenfall. Sein Freund werden und ihm zeigen, dass er nicht alleine da draussen war. Aber alles zu seiner Zeit. Zuerst musste ich sein Vertrauen gewinnen. Keine Ahnung wie ich das machen sollte, aber irgendwas wird sich schon ergeben.
 

(Yugis Sicht)

Was für ein seltsames Gefühl. So vertraut und gleichzeitig so fremd für mich. Ich sitze hier mit dem Neuen unter meinem Lieblingsbaum und kann nicht leugnen, dass das mich irgendwie glücklich macht. Seit längerem fühle ich mich mal wieder richtig wohl. Was hat dieser Junge nur an sich das er mich wünschen lässt die Zeit bliebe stehen?

Seit ich denken kann, war ich allein gewesen und nun, ohne Vorwarnung taucht er hier auf. Und alles was ich für selbstverständig hielt, war plötzlich fremd für mich.

Blieb nur zu hoffen, dass ich mir das nicht alles nur einbildete und morgen wäre wieder alles so wie es war. Diese Angst wollte auch nicht vergehen als die Schulglocke läutete und uns wieder ins Gebäude rief für weitere Stunden Schulstoff.

Doch in der Klasse fand ich endlich Ruhe. Zum einem, weil Yami sich so nett dafür bedankte, weil ich ihm die Cafeteria geziegt hatte... "Du hast mir damit das Leben gerettet. Ich war kurz vorm Hungertod!" ...wie er es nannte. Den Rest gab mir dann aber das süsseste Lächeln das ich je gesehen hatte. Ich weiß nicht mehr wie lange ich da gesässen hatte um diesen angenehmen Schock zu überwieden. Aber länger als 10 min waren es bestimmt.

Als ich dann endlich wieder zu mir kam, hätte ich mich selbst ohrfeigen können. Wegen sowas hatte ich doch glatt die Hälfte der Stunde verpasst.

Mein Großvater hatte schon recht. Ich lasse mich einfach zu schnell ablenken. Tja, was sollte man machen? Diesem Lächeln hätte wohl niemand so leicht standgehalten.

Yami allerdings schien nichts von meiner geistigen Abwesenheit mitbekommen zu haben. Zum Glück, denn wie hätte ich ihm erklären können, dass mich sein Lächeln so aus der Fassung gebracht hat. Womöglich hätte er mich auch ausgelacht. Und das wollte ich auf keinen Fall.

Während der 5 Minutenpause fragte mich Yami nach meinem Alter und als ich 17 antwortete, musste er schmunzeln. Ich war verwirrt. "Warum lachst du?", fragte ich ihn und war schon auf das Schlimmste gefasst. Doch als Antwort kam. "Weil du nicht so aussiehst. Ich hätte dich

Doch tatsächlich jünger geschätzt. Daraufhin musste ich auch lachen. Es tat seltsam gut mit ihm zu reden. Natürlich fragte ich ihn auch nach seinem Alter und heraus kam das er schon 18 war. Er wirkte ja wirklich viel reifer als ich, dass konnte man drehen und wenden wie man wollte.
 

Die restlichen Schulstunden, vergingen wie im Flug. Zum allerersten Mal, hatte mir die Schule richtig Spaß gemacht. In dem ganzen Trubel hatte ich meine Sorgen bezüglich Kura und seiner Bande völlig vergessen. Es war mir auch recht.

Auf dem Heinweg begleitete mich Yami auch ein Stück, bis sich unsere Wege trennten. Er wünschte mir noch einen angenehmen Tag und hoffte ich kam gut Nach Hause. Dann fügte er noch hinzu: "Bis Morgen Yugi! Ich freu mich drauf!"

Ich schaute ihm einfach nur nach ohne was zu erwidern. Keine Ahnung warum, aber ich freute mich auch schon riesig auf den nächsten Schultag und dass nur wegen einer einzigen Person. Einer Person die mir noch sehr wichtig werden würde.

To be continued....
 

Yami-chan84: So, endlich wieder Zeit zum Schreiben gefunden hat *freu*

Yami: Wurde, aber mal Zeit! Ich dachte schon du würdest es so stehen lassen >.>

Yugi: Aber Yami, sowas traust du ihr zu?

Yami: Man weiß ja nie bei der.

Yami-chan84: *Yami böse anfunkelt* Ich hatte erstens keine Zeit und zweitens ein schreiberlisches Tief! Und das weißt du! ò.Ó

Yami: Was auch immer. Trotzdem kein Grund uns so lange warten zu lassen >.>

Yami-chan84: Schafft mir diesen Kerl aus den Augen oder es passiert ein Unglück *grummel*

Yugi: *Yami am Kragen hol und wegschleift bevor Yami-chan84 auf dumme Ideen kommen kann*
 

Nochmals an alle die meine FF lesen: Tut mir ehrlich leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe ihr nimmt es mir weniger übel als Yami >.> Wart nur, wenn der so weitermacht, schreib ich vielleicht doch ein Sad-end *fies grins*

Der Anfang vom Ende

Teil: 5/-

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: Hy Leutz, jetzt wisst ihr wenigstens schon mal, was ihr schon geahnt habt. Yami ist der Neue in Yugis Klasse. Und ihn hat die schüchterne süsse Art von Yugi direkt eingefangen. Mal ehrlich, wer kann Yugi nicht widerstehn? ^_____^ So was niedliches muss man einfach mögen. Daher geht's jetzt auch mal aufwärts für ihn. Hoff ich mal. In diesem Kapitel haben mich diese Lieder begleitet: "Bonnie Tyler - I need a hero", "Rosenstolz - Ich bin ich (Wir sind wir)" und "Mozart (das Musical) - Gold von den Sternen"

Ich schreibe jetzt wieder im normalen FF Stil. Fürs kennenlernen, dachte ich mir es kurz im Ich Stil zu schreiben. Aber jetzt genug geredet. Viel Spaß beim Lesen. ^.~

P.S: Noch was am Rande. Während Mariks Krankheit hatte Kura die Leitung seiner Bande. Deshalb hab ich auch im letzten Kapitel Kuras Bande geschrieben. Obwohl es ja Mariks ist.

Widmung: Mein Hikari (Jenny-chan) *dich ganz doll knuddel* und Fellfie (HDGGDL und mach dir nicht so viel Stress)

Sonder Widmung: Hiermit widme ich dieses Kapitel auch an MadeInHell (fürs Betalesen) und Jakotsu-san (weil sie mein größter Fan ist)
 

5. Kapitel

Der Anfang vom Ende
 

Yugi war grad nach Hause gekommen und hatte seine Schulsachen wortlos in die nächste Ecke geworfen. Was war nur los? Der Neue verstand es wohl, einem den Kopf zu verdrehen. Dabei konnte sich Yugi das jetzt nicht leisten. Er hatte was weiß Gott schon genug Sorgen. Zum Beispiel, warum Marik nicht wie üblich seine Drohung wahr gemacht hatte. Wenn man es sich aber genau überlegte...wo war Marik eigentlich gewesen? Den ganzen Vormittag schien er wie vom Erdboden verschluckt.

Eigentlich müsste, dass einen ja froh machen. Endlich mal ein Schultag ohne Drohungen und Schläge überstanden! Aber Yugi wusste, wenn es jetzt keine gegeben hatte, dann mit Sicherheit beim nächsten Mal.

Nicht gerade gute Aussichten, wenn man es logisch betrachtete. Und zu allem Übel musste sich auch noch Yami in den Vordergrund drängen. Wusste er denn nicht, dass genau das alles schlimmer machen konnte, wie es ohnehin schon war? Noch schlimmer, Yugi hatte seiner freundlichen Art doch tatsächlich eine Weile nachgegeben. Mit ihm geredet und gelacht.

Wenn das mal gut ging?!

--Nun aber genug. Ich habe jetzt keine Zeit mir darüber den Kopf zu zerbrechen.--, dachte Yugi bei sich. Ja er würde nun erst mal was essen und sich dann um seine Hausgaben kümmern. Die waren um einiges wichtiger, als sich über den Neuen den Kopf zu zerbrechen.
 

Mit diesen guten Voraussetzungen schlenderte Yugi gemächlich Richtung Küche. Wie immer hatte sein Großvater schon das Essen gemacht. Pizza gab es heute. Reichlich belegt mit extra viel Käse. So wie es Yugi liebte. Als Herr Muto seinen Enkel bemerkte, grüßte er ihn freundlich.

"Wie war dein Tag?", hackte er noch beiläufig nach.

"Wirklich schön!" Und dabei musste er wieder an Yami denken.

Herr Muto schien von Yugis kurzer Abwesenheit aber nichts mitbekommen zu haben. Wortlos stellte er seinem Enkel sein Mittagessen vor die Nase.

"Guten Appetit. Du hast ja nichts dagegen, wenn ich jetzt wieder in den Laden gehe?"

"Nein, natürlich nicht Großvater. Geh nur", kam es sofort als Antwort.

Denn Yugi wusste, dass sein Großvater dort immer viel zu tun hatte. Kein Wunder, der Laden war ja auch sehr beliebt in dieser Gegend. Da konnte es gut passieren, dass mal bis zu 200 Leute am Tag kamen.

Nachdem Yugi fertig mit essen war, ging er in sein Zimmer um seine Hausaufgaben zu machen. Diesmal hatte ihnen der Lehrer nur Englisch auferlegt. Und das konnte Yugi im Schlaf. Binnen kürzester Zeit war alles erledigt. Doch was sollte man mit dem restlichen Tag anfangen? Unwillkürlich musste er sich vorstellen, was Yami jetzt wohl machte. Ob er sich auch so langweilte und sich überlegte, was man machen könnte?

Es war ihm unerklärlich, warum sich seine Gedanken plötzlich wieder um den Neuen drehten.

Normal konnte das doch nicht sein, oder doch?

Lag es vielleicht daran, dass Yugi bis jetzt noch nie einen richtigen Freund hatte? Geschweige jemanden, der sich so um ihn bemüht hatte. Einerseits machte es ihn irgendwie glücklich und gleichzeitig verwirrte es ihn.

Yugi beschloss sich abzulenken, indem er den restlichen Tag mit fern schauen verbrachte.

Um 20 Uhr kam sein Großvater wieder ins Haus. "Hast du etwa den ganzen Tag fern geschaut?", war seine erste Reaktion auf seinen Enkel.

Dieser nickte nur. Yugi wusste auch so, dass das seinem Großvater ganz und gar nicht behagte. "Nun hör mal...", fing er wieder an "...du kannst doch nicht den ganzen Tag hier drinnen sitzen! Treff dich mal mit Freunden und unternehme was mit ihnen. Ich meins doch nur gut."

Ja, so etwas ließ er oft verlauten. Wie konnte Herr Muto denn wissen, dass sein Enkel nie wirkliche Freunde gehabte hatte? Seit der Grundschule war das jetzt schon so. Und doch bemühte sich sein Großvater immer wieder darum, sein Enkel solle doch raus gehen, Leute kennen lernen und mit ihnen was unternehmen.

Wenn es wirklich so einfach wäre, wie sich sein Großvater sich das vorstellte, dann hätte Yugi sicher schon eine Menge Freunde. Aber die Realität sah um weiten anders aus.

Das Einzige was passieren würde - wenn man sich da mal wieder raustraute - war, dass man irgendwo aufgelauert wurde. Und davon hatte Yugi die Schnauze voll. --Sollen die sich doch einen anderen Prügelknaben suchen.--

Bis jetzt schien diese Taktik immer die Beste gewesen zu sein. Doch nun nagten Zweifel an ihm. Yami. Ja er war der Grund dafür. Zum ersten Mal dachte Yugi wirklich ernsthaft daran raus zu gehen. Wenn da nicht noch ein Problem war. Wie sollte er ihn finden? Er wusste ja noch nicht mal wo er wohnte. Geschweige denn hatte er seine Telefonnummer.

Dazu kam, dass Yugi sich nie trauen würde ihn danach zu fragen. Zu sehr hatte er Angst vor einer negativen Reaktion. Zum Beispiel Als zu aufdringlich abgestempelt zu werden oder noch schlimmeres. Andererseits, was sollte daran verkehrt sein? Es hieß doch immer fragen kostet nichts. Trotzdem würde es all seinen Mut kosten, diesen Schritt zu wagen.

Nach dem Abendbrot, ging Yugi nach oben, seine Schulsachen für den nächsten Tag packen und beschloss dabei, es zu wagen. Ja morgen würde er Yami fragen wo er wohnte. Er konnte sich nicht erklären wieso, aber irgendwie würde es schon gut gehen.

Nachdem er noch im Bad gewesen war, legte er sich hin. Morgen würde alles schon besser aussehen.

Am Morgen ließ die nächste Überraschung nicht lange auf sich warten. Sein Großvater weckte ihn wie immer, doch als Yugi fertig nach unten in die Küche kam um zu frühstücken, fiel ihm die Kinnlade zu Boden. Er konnte es nicht fassen. Dort stand doch tatsächlich Yami und lächelte ihn freundlich entgegen. Auf Yugis stumme Frage --Wie er denn hierher gekommen sei-- sagte sein Großvater nur: "Er wollte dich zur Schule abholen kommen und hat alle möglichen Leute nach dem Weg hierher gefragt. Warum hast du mir denn nicht gesagt, dass du so einen netten Freund hast?"

Aber dieser brachte einfach kein Wort mehr raus. Wie eine Salzsäule stand Yugi da und starrte Yami verwundert an. Und der konnte sich aufgrund dieses Gesichtsdrucks ein weiteres Lächeln nicht verkneifen.

Auch Herr Muto bemerkte Yugis Zustand nun richtig: "Wie wär's wenn du schnell frühstückst, sonst kommt ihr noch zu spät."

Wortlos ging Yugi zum Tisch, ohne Yami aus den Augen zu lassen. Er konnte es nicht fassen. Er war hierher gekommen um mit ihm gemeinsam zur Schule zu gehen. Wenn das mal gut ging.

"Willst du auch noch was essen?", kam es von Yugis Großvater.

"Nein, danke. Ich hab daheim schon gegessen. Trotzdem danke", war die Antwort von Yami. Der übrigens immer noch stand und keine Anstalten machte, sich zu setzen.

"Ehm...", begann Yugi etwas schüchtern "...du kannst dich ruhig noch hinsetzen. Ich brauche noch etwas bis ich fertig bin!"

Yami lächelte ihn kurz an und nahm gegenüber von Yugi Platz.

Herr Muto reichte beiden noch was zu trinken und verabschiedete sich dann, da er ja wieder in den Laden musste. Yugi indes hatte wortlos angefangen zu essen und wusste auch nicht über was er sich jetzt mit Yami unterhalten sollte. Immer noch konnte er es nicht fassen, dass er hier war. Ihm schwirrten so viele Sachen durch den Kopf. Besonders was passierte, wenn sie unterwegs auf Marik und seine Kumpels trafen?!

"Was hast du denn?", diese Worte holten Yugi wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Völlig überrascht schaute er Yami an, der ihn dies gefragt hatte. Klar, so was musste ja jetzt kommen.

"Nichts", versuchte sich Yugi rauszureden. Was natürlich nicht stimmte. Er machte sich Sorgen, über das was passieren würde, wenn Marik Yami bei Yugi sieht. Doch das konnte er Yami nicht sagen. Und wie auch? Es würde wohl mehr als komisch klingen zu sagen: --Du hör mal, da sind diese Schläger die mich nicht leiden können und ich mach mir Sorgen um dich.-- oder so ähnlich. Allein der Gedanke war schon recht kindisch.

Doch Yami schien das nicht zu stören. Der wartet wohl immer noch auf eine Antwort mit der man was anfangen konnte. Hatte er etwa bemerkt, dass Yugi ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte?

Oder auch nicht, denn ohne Vorwarnung nahm Yami einfach sein Glas und lehnte sich zurück. Das machte die Situation nicht gerade besser, aber zumindest musste Yugi ihm keine Rechenschaft mehr abgeben. Nach dem Frühstück räumte Yugi schnell seinen Teller weg und schnappte sich seinen Schulranzen. Normalerweise war er nie so erpicht darauf in die Schule zu gehen. Schon seltsam, wenn plötzlich jemand neben dir herging, erschien auch der Schulweg nicht mehr so schlimm. Oder lag es vielmehr daran, dass Marik schon wieder nicht aufgetaucht war? Sie kamen heil im Klassenraum an.

Und als hätte Yugi es geahnt sprach ihn Yami wieder an, aber das was daraufhin kam hätte er nicht gedacht. "Du sag mal, was ist eigentlich los mit dir? Du kannst mir nicht sagen, dass nichts wäre. Wirst du vielleicht immer verprügelt?"

Schock. Woher wusste Yami, dass Yugi von einer Schlägerbande, nämlich Mariks, öfter belästigt wurde? Er hatte es ihm nie gesagt, oder doch? Vielleicht hatte er es mal erwähnt, so beiläufig und nur vergessen. Könnte ja sein.

Yamis Blick schien ihn durchdringen zu wollen. Schließlich wartete er ja noch auf eine Antwort. Doch was sollte Yugi jetzt sagen? Sollte er es vielleicht zugeben?! Nein, besser nicht. Es könnte ja auch sein, dass er ihn nur testen wollte?! Nein, so was war eher unwahrscheinlich. Dann hätte er die Frage nicht so direkt gestellt, oder?!

Und ohne viel darüber nachzudenken kam einfach nur: "Und wenn es so wäre, was ginge es dich an?!"

Yami schien von dieser Antwort etwas überrascht. Er hatte wohl mit allem gerechnet, aber nicht damit. Doch dann kam nur: "War nur so eine Frage. Hätte ja sein können, das du darüber reden willst, ist gut."

Nun war's es an Yugi erstaunt zu sein. Er hatte fest damit gerechnet, dass er auf eine Antwort bestanden hätte. Aber nein, er winkte es einfach so ab. Leider blieb ihm nicht die Zeit darüber groß nachzudenken, denn der Lehrer war eingetreten. Zwei Stunden Englisch stand jetzt auf dem Plan. Naja, wer es mochte. Yugi hatte zwar keine Probleme was die Sprach anging, aber mit der Grammatik kam er einfach nicht klar. Die war einfach zum Haare raufen. Diese ganzen Zeiten und so. Und ausgerechnet heute musste es future sein. Erläutern Sie den Unterschied zwischen dem will-future und dem going to-future. Noch schlimmer konnte es nicht werden, oder?

Yugi war endlich froh, als es zur Pause klingelte. Der Lehrer hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als ihn an die Tafel zu rufen. Ganze 5 Min. hatte er da gestanden, bis ihm etwas zu dem Thema eingefallen war. Zum Glück auch was richtiges. Und jetzt war eine Auszeit mehr als notwendig. Yami allerdings war schon vorgegangen, um der langen Warteschlange vor der Caféteria zu entgehen und hatte Yugi um etwas Geld gebeten. Schließlich wollte er ihm etwas mitbringen. "Wir treffen uns dann wieder unter deinem Lieblingsbaum." Und mit einem Zwinkern war er schon verschwunden.

Schon merkwürdig was so was auslösen konnte. Erst nach einer halben Stunde (so kam es ihm vor) wachte er auf dem Schulhof wieder auf und im nächsten Moment wünschte Yugi sich er hätte doch weiter geschlafwandelt. Denn Marik und sein Haufen kam schnurstracks auf ihn zu. "Na Kleiner, haste die Tage genossen ohne mich?"

Am liebsten hätte Yugi ja gesagt, aber in dieser Situation ließ man es besser. Stattdessen hielt er einfach den Mund, in der Hoffnung sie würden wieder gehen.

"Hat's dir jetzt die Sprache verschlagen?" Marik weidete sich an seiner sichtbaren Angst und konnte sich ein höhnisches Grinsen nicht verkneifen.

"Wir werden nach der Schule viel Spaß zusammen haben. Freu dich schon mal darauf!", und mit diesen Worten entfernten sie sich wieder. Zuerst war Yugi nicht klar, warum sie jetzt gegangen waren. Doch dann sah er den Grund. Einer der Aufsichtslehrer stand fast neben ihm und schaute ihn an.

Marik war zwar nicht gerade der Hellste, aber er vermied es sich absichtlich Ärger einzuheimsen. Von der anderen Ecke kam Yami ihm mit vollen Armen entgegen gelaufen. Er sah ziemlich fertig aus. Hatte er das eben etwa auch mitbekommen?

"Hier Yugi!", sagte er knapp und musste erst mal wieder zu Atem kommen. Nach einer Weile setzte er noch nach: "Was war da eben los? Wer war dieser Kerl mit den hellblonden Haaren?"

Yugi zuckte etwas zusammen. Er hatte es also doch noch gesehen. Was nun? Was sollte man denn jetzt sagen? Viel konnte Yami ihm auch nicht helfen und das wollte Yugi auch nicht. Keiner war Marik gewachsen. Er würde nur erreichen, dass sie ihn dann auch noch schikanierten.

"Nichts Besonderes. Er hat mir nur was gesagt, sonst nichts", war das Einzige was ihm jetzt darauf einfiel. Hoffentlich fragte Yami jetzt nicht weiter nach, denn Yugi wusste nicht was er noch dazu sagen konnte.

"Ach so und ich dachte schon sie hätten dir vielleicht was getan." Jetzt war Yugi baff. Diese Aussage hatte er nun wirklich nicht erwartet. Und woher kam Yamis plötzliche Angst, dass sie ihm was getan haben könnten? Wusste er vielleicht etwas, dass Yugi nicht wusste oder kannte er eine solche Situation aus seiner früheren Schule? Wie sehr ihn das jetzt auch interessierte, er hielt sich zurück. Denn Yugi wusste aus Erfahrung, so was endete immer in einer Diskussion, die mehr preisgeben konnte als man eigentlich wollte. Dann würde auch herauskommen, dass Marik ihn doch was angetan hatte und es noch vorhatte. Allein der Gedanke daran war schon schaurig genug. Yugi musste sich wieder etwas einfallen lassen wie er dem entgehen konnte. Nur was? Länger warten half auch nichts mehr. Beim letzten Mal hatten sie ihn doch noch gestellt. Nur die plötzlich aufgetauchte Coladose hatte ihn vor dem Schlimmsten bewart.

Da fiel ihm ein, er wusste ja noch immer nicht wer sie geworfen hatte. Sollte Yugi sich wohl wieder in diese Situation bringen? Absichtlich vielleicht? Würde es dann wieder passieren, dass ihn eine fliegende Coladose vor dem Schlimmsten bewarte?!

Aber was war, wenn es nur Zufall gewesen war? Wenn dieses Mal kein Wunder geschehen würde? Nicht auszudenken, wie Yugi dann nach Hause kam. Also was tun? Das Risiko auf sich nehmen, eine Tracht Prügel einzustecken und auf das Wunder warten oder sich einen neuen Fluchtplan ausdenken?

Doch Yugi hatte keine Zeit sich noch mehr darüber den Kopf zu zerbrechen, denn Yamis besorgte Stimme holte ihn in die Realität zurück.

"Alles in Ordnung Yugi? Du wirkst so abwesend", waren die ersten Worte die er wieder aufnahm.

"Ja, alles ok. Hab mir nur etwas durch den Kopf gehen lassen, aber nichts Wichtiges", fügte er noch hinzu, da er Angst hatte, Yami könnte wieder danach fragen. Doch er ließ es. Stattdessen hockten sie wieder unter dem Baum und nahmen genüsslich ihr Pausenmahl ein. Keiner sprach ein Wort bis die Glocke läutete.

"Du, weiter geht's!" seufzte Yami.

"Ja und ich weiß schon jetzt... Ich werde nie Lehrer", fügte Yugi hinzu und musste lächeln.

Yami erwiderte sein Lächeln. Überhaupt war, es das erste Mal, dass Yami ihn lächeln sah. Er musste zugeben, es stand ihm verdammt gut.

Langsam schlenderten sie zurück ins Klassenzimmer. Biologie stand jetzt auf dem Plan.

--Was wird er wohl jetzt durchnehmen?--, ging es ihm noch durch den Kopf. Doch als der Lehrer verkündete, dass sie mal wieder Sexualkunde durchnehmen würden, gähnte Yugi lauthals. Dieses Thema kannte er jetzt schon im Schlaf. Man den Lehrern fiel auch nichts Neues ein. Dachte Yugi zumindest bis unerwartet gesagt wurde: "Heute werden wir uns mit der gleichgeschlechtlichen Liebe beschäftigen! Dieses Thema ist vor kurzem immer aktueller geworden. Also wer möchte was dazu sagen?"

Das interessierte Yugi nun schon. Nicht, dass er jemals Erfahrungen mit dem eigenen Geschlecht gemacht hatte. Nein, aber man hört schließlich immer häufiger in den Medien, dass sich gleichgeschlechtliche Paar trauen ließen. Vor allem zwischen Männern, und etwas mehr darüber zu erfahren konnte schon sehr Interessant werden.

Als Yugi einen kurzen Seitenblick auf Yami warf, konnte er direkt sehen, ihm schien dieses Thema mehr als unbehaglich zu sein. Warum nur? Schließlich fand Yugi es nicht schlimm, wenn sich Personen näher kamen, die nicht vom selben Geschlecht waren.

"Yami alles ok? Hast du was gegen das neue Thema?"

Dieser erschrak. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sein Unbehagen so deutlich zu sehen war.

"Nein, es ist ok. Es ist nur...bis jetzt hatte ich noch nie in der Schule dieses Thema durchgesprochen das ist alles." Er versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen, aber recht gelingen wollte es ihm nicht. Doch Yugi fragte nicht weiter nach. Er würde jetzt sowieso nichts mehr aus ihm rausbekommen.

Nach Schulschluss merkte man sofort wie Yami förmlich aufatmete. Er konnte Yugi soviel erzählen wie er wollte, da steckte sichtlich mehr dahinter, als nur: --Wir haben dieses Thema noch nie durchgesprochen.--

War jetzt der richtige Zeitpunkt um ihn danach zu fragen? Unsicherheit machte sich ihn ihm breit. --Was wenn er danach nie wieder mit mir redet?-- Nein, das wollte Yugi nicht. Er hatte sich schon nach dieser kurzen Zeit an seine Gesellschaft gewöhnt. Also hieß es mal wieder, alle Frage hinunterschlucken und ja nicht mehr darüber nachdenken.

Am Schultor trennten sich ihre Wege. Yami verabschiedet sich noch bei Yugi, bevor er sich abwandte. Yugi bemerkte jedoch, dass Yami Zweifel hatte. Nur worüber bloß? Vielleicht hatte er doch mitbekommen, dass Marik ihn bedrängte? Jedoch verabschiedete sich Yami und ging dann in die andere Richtung.

Yugi indes hatte Marik und seine Bande schon fast vergessen, als sie ihm um die Ecke auflauerten. "Na Kleiner, haste uns vermisst?", kam es von Marik, während seine Kumpels Yugi einkreisten, um eine mögliche Flucht zu verhindern.

--Was hab ich nur verbrochen? Warum muss mir so was immer passieren?--, ging es Yugi noch durch den Kopf, während Mariks Leute den Kreis immer enger zogen.

"Diesmal rettet dich keiner mehr!", kam es höhnisch von Marik. Und diesmal schien er Recht zu behalten. Nichts passierte. War es also doch nur Zufall gewesen? Dabei hätte Yugi schwören können, dass es Absicht gewesen war. Doch nun, stand er da und wartete auf sein Todesurteil. Er wollte gar nicht sehen wer zuerst zuschlagen würde, deshalb schloss er die Augen. Genau in diesem Moment hörte Yugi wieder diesen Scherzensschrei und blickte auf.

Wieder lag auf der Erde diese Coladose. Sie hatte ihr Ziel getroffen. Marik war diesmal der Leidtragende. Er war sichtlich wütend. Als Yugi sich umdrehte, zu der Richtung wo die Dose herkam, traute er seinen Augen nicht. Dort stand sein Retter mit noch einer Dose in der Hand, bereit zum Wurf. Marik hatte ihn nun auch entdeckt. "Du?! Kaum neu hier und schon willst du Streit was!"

"Nein, ich hasse nur die Gewalt und noch mehr verachte ich Leute die sich an Schwächern vergreifen!", kam es nur zurück. Der Blick mit dem er Marik ansah hätte die Weltmeere einfrieren lassen können.

Yugi hatte zurzeit wieder zu sich gefunden. "Yami!? Woher wusstest du...?"

Doch dieser reagierte nicht. Vielmehr starrte er Marik immer noch finster an, dessen Leute nun Yami umkreist hatten.

To be continued....
 

Yami: Hey! Was soll das? <.<

Yami-chan84: Soll was? >.>

Yami: Du kannst doch nicht mittendrin aufhören. Ich will wissen was jetzt passiert.

Yami-chan84: Und da bist du nicht der Einzige. Das wollen meine Leser auch. Und genau deshalb hör ich ja hier auf. Denn wie heißt es so schön: "Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören!"

Yami: Ja genau. Dann hör auch auf meinen Yugi so zu quälen.

Yugi: *zu den beiden tritt* Sagt mal ihr beiden...?

Beide: Ja, was denn Yu-chan?

Yami: <.< *grr* Niemand außer mir darf Yugi so nennen!

Yami-chan84: >.> Ach ja? Du bist nicht mehr Pharao, also hüte deine Zunge.

Yugi: Auszeit ihr zwei *sich zwischen sie stellt* Könntet ihr mal einmal das Kriegsbeil begraben und mir bei den Hausaufgaben helfen. *Shrekkatzenblick aufsetzt*

Beide: *seufzt* Klar! *mit Yugi im Zimmer verschwinden*
 

So mal wieder ein neues Chap. Ich hoffe ihr seid jetzt zufrieden, was gewisse Fragen anging. XD

Obwohl ich ja schon wieder ne Neue aufgeworfen habe. Jaja, ich bin schlimm was!

Also dann bis zum nächsten Chap. Bleibt mir auch weiterhin treu.

Eure

Yami-chan84

Wer zu letzt lacht...

Teil: 6/ von ungefähr 10 oder 11 weiß noch nicht

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: So da bin ich wieder XD Dieses Kapitel zu schreiben hat mir sau viel Spaß gemacht. Ihr werdet sicher merken wieso ^.~ In diesem Chapter haben mich diese Lieder begleitet: „DHT – Listen to your heart (Die Softversion)“ P.S.: Dieses Lied ist auch daran Schuld das ich noch eine neue FF schreiben werde die den gleichen Namen trägt. Freut euch schon mal darauf. Und das Lied von „Rammstein – Don`t die before I do“ (ist sehr schön)

Widmung: Mein Hikari und Fellfie natürlich (les endlich mal meine Kapitel weiter man)

Warnung: Sap, vielleicht ein bisschen Sad am Schluss. Kommt drauf an wie ihr es sieht!
 

6. Kapitel

Wer zuletzt lacht…
 

Yugi stand immer noch neben sich. Yami war also sein Retter vor den Ferien gewesen. Yugi konnte ihn einfach nur verblüfft anstarren, während Marik und seine Leute den Kreis nun um Yami legten. Diesem schien das reichlich wenig auszumachen. Unbeeindruckt ließ er es zu und lächelte dann. Marik ergriff zum ersten Mal wieder das Wort: „Du hältst dich wohl für was Besseres!? Wir zeigen dir jetzt, was wir mit Leuten wie dir machen, die ihre Nase in Sachen stecken die sie nichts angehen!“ Yami lachte kurz auf. „Und ihr haltet euch wohl für sehr stark, wenn ihr in Grüppchen unterwegs seid, aber allein traut ihr euch nichts. Sehr bedauerlich!“ Das war wohl zuviel. Marik stürzte nach vorne, um den ersten Schlag zu machen, doch er traf nur ins Leere. Yami war seinem Hieb gekonnt ausgewichen. Mit ein paar Griffen warf er Marik zu Boden. Erst jetzt stürzten sich auch all die Anderen auf Yami. Yugi schloss derweilen seine Augen. Er konnte sich so was nicht ansehen. Er wäre ja am liebsten dazwischen gegangen, doch dafür fehlte ihm einfach der Mut. Als es still wurde, öffnete Yugi zögerlich die Augen. Er wollte es eigentlich nicht sehen. Was für ein Anblick ihn erwartete, konnte er sich sowieso denken. Doch was er sah, ließ seine Kinnlade zu Bodenfallen. Yami stand inmitten von Marik und seinen Kumpels, die alle samt auf der Erde verstreut lagen. „Wenn ihr es noch mal wagen solltet Yugi zu nahe zu kommen, vergesse ich meine Privilegien und werde richtig handgreiflich!“, sagte Yami mit einem Tonfall, den Yugi einen Schauder über den Rücken jagte. Obwohl dieser ja dem Haufen bei Yamis Füßen galt. Dann gesellte sich Yami zu Yugi. „Na, alles ok bei dir?“, fragte er sanft. Sein Gesichtsausdruck wirkte zwar noch etwas ernst, aber der kalte Blick von eben war verschwunden. Yugi schaute noch einmal verblüfft zu dem Haufen, bevor er antwortete: „Ehm, ja alles ok. Danke!“ setzte er noch hinzu und sah Yami zum ersten Mal wieder lächeln. „War doch nicht der Rede wert. Aber das nächste Mal sagst du mir bescheid ok?“ Yugi konnte sich aus dieser Aussage keinen Reim machen, bis ihm was einfiel. --Oh Gott! Er meint doch nicht die Sache von heut Morgen, als mich Marik in der Pause besucht hat--(wenn man das so nennen durfte) Yugi nahm all seinen Mut zusammen. „Du Yami!“, murmelte er zögerlich. „Ja, lass uns endlich gehen!“ Mit diesen Worten gingen sie Richtung Yugis Zuhause weiter. Doch das war es nicht was Yugi sagen wollte und setzte wieder an. „Bist du mir jetzt böse, weil ich nichts gesagt habe?“ Dabei traute Yugi sich nicht ihn anzusehen, deshalb sah er auch nicht das sanfte Lächeln, dass auf Yamis Lippen lag, als er antwortete. „Nein! Wie kommst du denn darauf? Ich konnte mir schon denken, dass die mit dir kein Kaffeekränzchen veranstalten!“ Ein maßlos erstauntes Gesicht blickte zu Yami auf. --Er hatte es gewusst und dennoch nichts gesagt?!-- Dieser schien zu wissen was in Yugi vorging. „Weißt du…“, begann er etwas zögerlich. „…ich wollte dir eine Chance geben dich selbst zu verteidigen, aber da hab ich wohl zuviel verlangt. Entschuldige.“ Es schien ihm ernsthaft Leid zu tun. „Nein, das braucht dir nicht Leid zu tun. Du konntest es ja nicht ahnen. Weißt du, ich habe noch nie die Hand gegen jemanden erhoben“, erwiderte Yugi. Yami musste bei dieser Aussage schmunzeln. „Das meinte ich ja auch nicht. Ich dachte an ein paar Griffe und so.“

„Du meinst so wie du eben?“

„Ja genau. Wenn du willst bring ich dir ein paar bei. Na, wie wär’s?“ Yugi schien sichtlich begeistert. „Das würdest du tun?“

„Sicher! Für jemanden der so niedlich ist wie du, doch immer!“, sagte Yami und zwinkerte ihm zu. Yugi war so verblüfft das er gar nicht bemerkt hatte, dass er stehen geblieben war. Wobei seine Gesichtsfarbe sicher jeder Tomate Konkurrenz gemacht hätte. Yami musste sich ein weiteres Schmunzeln verkneifen, als er das sah. --Wenn Yugi nur wüsste, wie unglaublich süß er aussah, wenn er rot wurde-- „Hey! Erde an Yugi, sind wir noch da?“ Augenblicklich erwachte Yugi aus seiner Trance und schaute zu Yami auf. „Sicher.“, murmelte dieser.

„Dann ist ja gut. Wollen wir dann weiter? Du willst sicher nicht den ganzen Tag so verharren, oder sehe ich das falsch?“ Wie von einem Blitz getroffen setzte sich Yugi wieder in Bewegung und keinen Augenblick später war Yami wieder neben ihm. Schweigend gingen sie nebeneinander her, bis Yugi sich wieder gefasst hatte, dem das Wort „niedlich“ immer noch im Kopf rumspukte. Dann ergriff Yugi wieder das Wort. Er wollte es von Yami persönlich hören, um sicher zu sein, dass er sich nicht doch irrte. „Yami. Warst du derjenige, der mich schon vor den Ferien vor blauen Flecken bewahrt hatte?“, bemerkte Yugi beiläufig.

Nach einem Moment des Schweigens, erwiderte Yami: „Ja, das war ich. Ich wollte mir meine neue Schule ansehen bevor ich eingeschult werde. Dabei sah ich zufällig dich mit diesen Typen und wusste sofort, dass die nicht nur mit dir reden wollten. Naja, und da ich mir gerade eine Dose Cola an eurem Automaten gestochen hatte…“

Yugi unterbrach ihn. „Und warum hast du dich nicht schon da gezeigt? Und sag mir jetzt nicht, du wolltest mir eine Chance geben mich selbst zu verteidigen“, sagte Yugi ernst.

„Nein!“, entgegnete Yami rasch. „Ich wollte das Ganze halt noch etwas beobachten, um die Situation besser einschätzen zu können. Wie hätte das ausgesehen, wenn die Typen schon bei meiner Einschulung gewusst hätten wer ich bin?!“

Einen kurzen Moment sagte keiner was, doch dann nickte Yugi verständnisvoll. Obwohl er es noch nicht so ganz verstand, wusste er schon was Yami meinte. Während sie weitergingen beschäftigte Yugi noch etwas. Er traute sich nur irgendwie nicht es anzusprechen, aus Angst er habe mit seiner Vermutung recht. Yami war Yugis nachdenkliches Gesicht nicht verborgen geblieben und machte den Anfang. „Was ist los Yugi? Was brennt dir noch auf der Seele?“ Etwas erstaunt schaute dieser zu Yami auf. „Ach weißt du…ich frage mich…naja, wie soll ich es sagen? Ich frage mich, ob du deshalb so arg versucht hast mit mir Freundschaft zu schließen, weil du so besser in meiner Nähe sein kannst.“ Yugi senkte den Kopf und hoffte, ja betete, dass dem nicht so wäre.

„Nein, nicht direkt. Das war zwar einer der Gründe, aber ich hätte dich auch so angesprochen, wenn die Kerle nicht gewesen wären!“, sagte Yami sanft. Ihm war voll und ganz bewusst wie sich Yugi gefühlt haben musste. Er konnte förmlich spüren wie Yugi aufatmete, nachdem er das gehört hatte.

„Versteh das jetzt nicht falsch! Ich wollte nur sicher gehen…“ Yami fiel ihm ins Wort.

„Ich versteh dich. Ich hätte wohl dasselbe getan, wenn ich du gewesen wäre!“ Diese Aussage machte Yugi einfach nur froh. Yami hatte nicht vor ihn auszunutzen, so wie es bis jetzt jeder getan hatte. Nein, er wollte ihn so oder so kennen lernen.

„Wieso wolltest du mich dann kennen lernen? Ich meine, ich hatte nie Anstalten gemacht, dass ich Interesse hätte?“, fragte Yugi möglichst beiläufig. Yami schaute ihn einen Moment schweigend an, bevor er antwortete.

„Ach weißt du, dass war ja gerade die Herausforderung für mich. Du bist jemand der alles abzuschirmen versucht und sich dennoch nach Nähe und Vertrauen sehnt. Und deshalb wollte ich dich kennen lernen. Ich wollte dir zeigen, dass es auch Leute gibt, die dich ehrlich mögen und denen du ohne Bedenken vertrauen kannst!“ Nach diesen Worten, bekam Yugi kein Wort mehr heraus. Noch nie hatte jemand es ehrlich mit ihm gemeint. Yami war wirklich etwas Besonderes. Als sie vor dem Spieleladen ankamen, hatte Yugi seine Stimme wieder gefunden.

„Danke! Ich bin froh dich zu kennen Yami.“ Dieser schien über diese Aussage so glücklich, dass er einfach nur zurück lächeln konnte. Doch Yugi schien das zu reichen. Nachdem er mit Yami den Laden betreten hatte, rief er auch schon: „Wir sind wieder da!“ Ohne zu merken, was Yugi da gerufen hatte. Sein Großvater kam paar Minuten später um die Ecke.

„Hallo Yugi. Und wie war dein Tag?“ Erst dann bemerkte Herr Muto wer neben Yugi stand. „Oh, Yami. Danke das du meinen Enkel nach Hause gebracht hast!“

„Nicht der Rede wert, hab ich doch gerne gemacht“, entgegnete dieser. Währendessen hatte Yugi damit begonnen den Tisch zu decken. „Yami darf doch auch was essen, oder?“, fügte er noch hinzu.

„Natürlich, darf dein Freund mitessen“, kam es nur von Herrn Muto und kaum hatte er das gesagt, klingelte schon wieder die Ladentür. Mit einem kurzen ‚Tschüss’ und ‚lasst es euch schmecken’ verließ Yugis Großvater die Küche. „Ich hoffe du magst Mehlknödel?“

Yami der immer noch die Küchentür angestarrt hatte -in der Yugis Großvater verschwunden war- wendete sich jetzt wieder seinem kleinen Gastgeber zu. „Um ehrlich zu sein…“, setzte Yami an. „…hab ich so was noch nie gegessen.“

„Echt!? Na dann werde ich dafür sorgen, dass sie dir schmecken.“ Hastig füllte Yugi zwei Teller und stellte einen davon vor Yami auf den Tisch. Während Yugi eifrig damit beschäftigt war, alles für das Essen zusammen zu suchen, hatte sich Yami schon hingesetzt. Dieser starrte nun etwas seltsam den Teller an. Yugi hatte derweilen noch die Flasche Maggi aus dem Schrank geholt und setzte sich nun auch an den Tisch. „Hier! Mach das noch auf die Mehlknödel, dann schmecken sie noch besser“, sagte Yugi fröhlich und reichte seinem Freund die Flasche. Dieser nahm sie sofort entgegen. Kurz zögerte er noch, dann verteilte er etwas von der Flüssigkeit auf dem Essen. Nachdem er das Fläschchen wieder abgestellt hatte, griff er zögerlich nach dem Besteck. Yami hatte zwar nicht vor an Yugis Geschmack zu zweifeln, doch irgendwie widerstrebte es ihm etwas zu essen das aussah wie kleine Wattebällchen mit Maggi. „Sie sind nicht vergiftet!“, warf Yugi ein, als er Yamis Gesichtsausdruck sah. „Das weiß ich.“ Und endlich nahm Yami den ersten Bissen. Er musste zugeben, es schmeckte nicht schlecht. Gleichzeitig fiel ihm ein Satz wieder ein: Man soll nie nach dem Äusseren gehen und das traf wohl auch hier zu. Yugi war schon längst fertig, als sein Freund den Rest vom Teller kratzte. „Und wie hat es geschmeckt?“, fragte Yugi als Yami das Besteck auf den Teller legte. „Sehr gut! Hätte ich nicht gedacht“, gab dieser zu. Während Yugi den Tisch abräumte war Yami in seine Gedankenwelt verschwunden. Ihm brannte noch etwas auf der Seele und er würde gerne mit Yugi darüber reden. Doch wie viel konnte er ihm zumuten? Das Letzte was er wollte, war seinen frisch gebackenen Freund zu verschrecken. Dennoch, wie Yami es auch drehen und wenden mochte, er musste es Yugi sagen. Dann würde er sich auch besser fühlen. „Hallo?! Yami was hast du?“ Mit diesen Worten, die natürlich von Yugi kamen, wurde er wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. Das Erste was Yami sah, war Yugis Gesicht, ganz nah an seinem. --Wie kann man nur so schöne amethystfarbende Augen haben? -- Bevor Yugi wieder was sagen konnte riss sich Yami von diesem Anblick los. „Nichts! Kann ich nachher noch mit dir reden?“ Obwohl Yugi sich daraus wieder nichts unter dieser Frage vorstellen konnte nickte er. „Aber davor machen wir noch Hausaufgaben!“, setzte Yugi streng nach.

„Natürlich. Was hast du denn gedacht?!“ Und schon war Yami aufgestanden. Wortlos gingen beide zu Yugis Zimmer. Heute hatten die Lehrer doch tatsächlich auch Mathe aufgegeben und jeder der Yugi kannte, wusste das war sein Problemfach. Zum Glück gab es ja noch Yami. Der war ein Ass darin. Um ehrlich zu sein war Yami allgemein gut in der Schule. Was Yugi sehr freute. So konnte er ihn immer mal nach etwas fragen, wenn er mal nicht weiter wusste. Nach ca. einer Stunde waren sie endlich fertig. Yugi ließ sich sofort auf sein Bett fallen. So was schlauchte ihn immer ohne Ende. „Wie können Lehrer einem nur so viel Stoff für einen Nachmittag aufgeben? Da hat man ja nichts mehr vom Tag und man ist danach so fertig, das man zu nichts mehr Lust hat“, seufzte Yugi.

„Stimmt, aber da müssen alle mal durch“, entgegnete Yami.

„So wir sind fertig. Du wolltest mir doch etwas sagen, wenn ich mich recht entsinne?!“, fing Yugi an. Yami setzte sich zu ihm und holte einmal tief Luft. „Ja wollte ich. Nur wo soll ich anfangen?“ Kurz überlegte Yami noch, dann hatte er den Anfang gefunden. „Es geht darum, warum ich so oft umgezogen bin und mein Elternhaus verlassen habe. Weißt du meine Eltern waren der Meinung, dass man einem Kind schlechte Angewohnheiten, wie ins Bett machen und nicht den Teller leer essen, ausprügeln konnte. Ich kann dir nicht sagen wie oft ich wegen solchen Kleinigkeiten übers Knie gelegt worden bin. Oder wie viel Rührlöffel an mir zu Bruch gegangen waren. Ich hatte zu der Zeit auch keine Freunde so wie du. Dazu kam, ich hatte keine Person der ich mich hätte anvertrauen können. Du hast ja noch deinen Großvater Yugi, doch ich war allein. Das war derzeit auch der Grund warum ich mit Selbstverteidigung angefangen hatte. Ich musste mich ja irgendwie zur Wehr setzen. Von meinen Eltern brauchte ich nichts zu erwarten. Denen schien es reichlich egal zu sein, ob ich mit zehn oder zwanzig blauen Flecken nach Hause kam.“

Yugi hörte gebannt zu und mit jedem weiteren Satz sank ihm das Herz. Yami war doch um einiges Selbstbewusster als er und doch…als Yugi nun das hörte, wusste er nicht was er fühlen sollte. Einerseits empfand er Hass auf Yamis Eltern, die ihr Kind anscheinend nicht mochten, nein sogar hassten. Andererseits hätte Yugi in Tränen ausbrechen können, weil ihm Yami so unendlich Leid tat. Und Yugi dachte er würde es schlecht haben. Plötzlich kam ihm das ‚bisschen’ Mobbing pro Tag harmlos vor gegen Yamis Geschichte. „Da wäre ich aber auch ausgezogen, wenn ich so was hätte durchmachen müssen!“, unterbrach ihn Yugi.

„Tja, ich machte meinen Selbstverteidigungskurs noch zu ende und suchte mir dann eine Wohnung weit weg von dieser Schule und meinen Eltern. Ich dachte, dann würde alles besser werden, aber im Gegenteil. Auch an dieser Schule fingen sie an mich zu ärgern. Diesmal konnte ich mich zwar körperlich zur Wehr setzen, doch in meinem Inneren sah es ganz anders aus. Da ich mich nie viel mit Mädchen beschäftigt hatte, nahmen sie mir das auch noch übel. Ich zog also wieder um. Hierher und hoffte darauf, dass es hier besser werden würde. Und das ist es auch. Ich habe dich getroffen Yugi. Du bist einfach was Besonderes. Wie ein Engel der mir geschickt wurde um mich vor der Einsamkeit zu retten.“ Nach diesem Satz schaute Yami tief in Yugis Augen, die ihn schon die ganze Zeit beobachteten. Yugi schaute aber nur kurz hin, dann entgegnete er: „Der Engel bist wohl eher du. Du warst doch derjenige, der mich gerettet hat und…“ Yugi konnte den Satz nicht beenden, da ihm Yami diesmal ins Wort fiel.

„Dann haben wir uns gegenseitig gerettet, findest du nicht?!“ Amethysthfarbende Augen schauten wieder zu Yami auf. Sie strahlten soviel Freude und Wärme aus, denn zu mehr war Yugi zurzeit einfach nicht fähig. Eine ganze Weile schauten die beiden sich nur an, bevor Yami wieder die Stille brach. „ Ich denke, ich gehe jetzt lieber nach Hause. Es dämmert schon.“ Während er das sagte stand er auf, und wurde augenblicklich von Yugi zurückgehalten. „Bleib doch über Nacht bei mir!“ Diese Worte kamen so schnell über seine Lippen, dass es ihn selbst wunderte. Derweilen stand Yami wie angewurzelt da. Erst nach einigen Minuten konnte Yami sich wieder fassen. „Ich würde gerne, aber ich habe doch keine Pyjama mit“, entgegnete er auf Yugis Frage.

„Dann bekommst du einen von mir, aber bitte bleib. Ich bekomme leicht Alpträume, wenn mir einer solch traurige Geschichten erzählt.“

Yami seufzte. „Meinetwegen, ich bleibe, aber dann müsstest du mich auch loslassen. Schließlich brauche ich noch einen Pyjama. Lass mich kurz nach Hause laufen und einen holen.“

„Du kommst auch sicher wieder?“, fragte Yugi ängstlich.

„Ja, ich verspreche es dir. Ich komme wieder.“, sagte Yami mit einem Lächeln auf den Lippen. Yugi ließ ihn zögerlich los. „Also, ich geh dann mal schnell. Du kannst ja derzeit schon mal das Abendbrot herrichten. Denn viel können wir heute auch nicht mehr machen, da morgen wieder Schule ist“, bemerkte Yami während er sich seine Schuhe band.

„Ist ok. Ich mache es schnell. Isst du etwas nicht so gerne?“, fragte Yugi. Yami zog sich gerade seine Jacke an.

„Lass einfach die Tomaten weg, sonst esse ich alles.“ Yugi begleitete ihn noch zur Tür, dann ging er in die Küche um den Tisch zu decken. Yami wohnte nicht weit weg von Yugi. Kaum war dieser mit dem Tisch decken fertig, schon klingelte es an der Tür. Schnell machte Yugi die Tür auf. „Wow, das ging aber schnell. Bist du nach Hause geflogen?“, fragte Yugi erstaunt.

Yami musste schmunzeln. „Ganz und gar nicht. Ich wohne ja praktisch um die Ecke. In der Nachbarstraße um genau zu sein.“

„Echt? Ist mir bis jetzt nie aufgefallen!“, entgegnete Yugi. Yami zog seine Jacke und Schuhe wieder aus. „Das liegt wohl daran, dass ich immer einen kleinen Umweg zu meinem neuen Lieblingsplatz mache“, bemerkte Yami und zwinkerte Yugi zu. Dieser wurde daraufhin leicht rot um die Nase. Um das zu vertuschen ging er schon mal in die Küche. Yami folgte ihm und die beiden setzten sich an den reich gedeckten Tisch. Offensichtlich hatte sich Yugi viel Mühe gemacht. Es sah alles einfach zum Anbeißen aus. Selbst Servietten hatte Yugi nicht vergessen. „Wow, soviel kann ich im Leben nicht essen. Für mich hättest du nicht gleich den halben Supermarkt aufdecken müssen.“ Yugi wurde wieder rot, doch diesmal bemerkte es Yami. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du richtig niedlich aussiehst, wenn du Farbe im Gesicht hast?“

Yugi senkte den Kopf als er antwortete. „Nein, das hör ich zum ersten Mal.“

Yami musste wieder schmunzeln. „Ist aber so. Wollen wir dann anfangen zu essen? Sonst wird das gute Zeug noch schlecht.“

„Sicher. Bedien dich ruhig!“, sagte Yugi. Daraufhin griff Yami nach einer Scheibe Brot. Was er allerdings aufs Brot machen sollte, fiel ihm nicht gerade leicht, bei der Auswahl. Allerhand Käse und Wurst lächelten einem entgegen. Einiges davon hatte Yami noch nie gesehen. Er konnte sich nicht entscheiden, deshalb hielt er es für das Beste, seinen kleinen Tischnachbarn um Rat zu fragen. „Du Yugi. Ich weiß einfach nicht was ich als erstes probieren soll. Was würdest du mir empfehlen?“, fragte Yami mit einem Lächeln auf den Lippen, dass die Polkappen hätte schmelzen lassen können. Yugi musste schlucken als er das sah, denn Yami hatte in diesem Moment wirklich wie ein Engel ausgesehen. „Ich würde dir den Aufschnitt empfehlen. Der ist sehr gut. Wenn du willst kannst du dir dann auch Paprika darauf schneiden.“ Wie von selbst hatte Yami schon den Teller mit dem Aufschnitt genommen.

„Wenn du meinst. Ich vertraue dir. Kannst du mir dann die Paprika reichen?“ Yugi griff sofort nach dem besagten und reichte es Yami rüber. Yami bedankte sich und belegte sein Brot, dann schnitt er ein wenig von der Paprika in Scheiben. Er betrachtete kurz sein Werk bevor er genüsslich hinein biss. Schließlich hatte Yugi ihm praktisch diese Scheibe belegt und Yami musste zum wiederholten Mal zugeben, dass Yugi wusste was schmeckte. Ihm schmeckte es sogar so gut, dass er sich noch eine weitere Scheibe damit belegte. Nachdem sie fertig waren, fing Yugi wie immer von selbst an den Tisch abzuräumen. Doch diesmal ließ es sich Yami nicht nehmen seinem Freund dabei zu helfen. Die Teller und das Besteck räumten sie schnell in die Spülmaschine. „So fertig. Ich geh schon mal rauf und zieh mich um“, sagte Yami. Yugi nickte nur und fing an die Küchenflächen abzuputzen. Gleich darauf trocknete er die Flächen noch ab, dann ging Yugi auch rauf. Yami war schon fertig mit umziehen. --Was stand Yami eigentlich nicht?-- musste sich Yugi fragen. Der Pyjama betonte seine schlanke Gestalt richtig gut. Als Yugi merkte das er starrte, ging er schnell zum Schrank um selbst seinen Schlafanzug zu suchen. Schnell verschwand er mit besagtem im Bad. Er wusste zwar nicht wieso, aber er konnte sich nicht vor Yami umziehen. Als Yugi wieder zurückkam, saß Yami auf dem Bett. Ihm schien es nicht ungewöhnlich gewesen zu sein, dass Yugi sich nicht hier umgezogen hatte. Yami lächelte ihn an. „Ich habe mir die Freiheit genommen, deinen Wecker zu stellen. Ist doch ok, oder?“, setze Yami noch hinzu.

„Klar, ist ok“, entgegnete Yugi rasch. „Dann können wir uns ja schlafen legen“, meinte Yugi noch als Yami nichts daraufhin sagte.

„Alles was du meinst“, sagte Yami mit einem Lächeln. „So wie es aussieht schlaf ich wohl ich wohl bei meinem kleinen Engel, oder sehe ich das falsch? Ich sehe mal nichts mehr in diesem Zimmer, außer dein Bett, wo man drauf schlafen kann“, meinte Yami verschmilzt. Yugi konnte eine leichte Rotfärbung nicht verhindern. „Was denkst du denn!? Du schläfst auf dem Boden?“, fragte Yugi etwas skeptisch.

„Nein, für so herzlos halt ich dich nicht.“

Yugi lächelte leicht. „Dann ist das geklärt.“ Mit diesen Worten ging Yugi zum Lichtschalter und löschte das Licht. Der Weg zu seinem Bett kannte Yugi im Schlaf. Yami hatte sich schon hingelegt und die Decke angehoben, damit sich Yugi zu ihm legen konnte. Yugi bedankte sich und kuschelte sich dann in sein Kissen. „Du Yami, kann ich dich noch was fragen?“

„Klar, um was geht’s?“ Yugi drehte sich zu ihm um.

„Du sagtest heute Mittag, dass du jeden Tag zu deinem Lieblingsplatz gehst. Darf ich wissen was dein Lieblingsplatz ist?“ Yami zögerte etwas bevor er antwortete.

„Wenn du mir versprichst nicht zu lachen.“

„Klar, warum sollte ich?“, entgegnete Yugi.

„Ok, ich sage es dir. Ich gehe immer auf den Spielplatz. Schon als Kind saß ich oft auf einer Schaukel und dachte über verschiedene Dinge nach. Besonders über Sachen die mir Sorgen oder Kummer bereiteten. Tja und bis heute hat sich das nicht geändert.“ Yugi fand das keineswegs schlimm. „Und was soll daran lustig sein? Ich finde ein bisschen Kind muss man sich bewahren, sonst ist man verloren.“ Yami konnte es nicht fassen. Yugi nahm es doch tatsächlich für ernst und lachte auch nicht darüber. „Danke, so habe ich es noch nie gesehen.“

„Ich weiß. Ich habe manchmal eine ziemlich seltsame Sichtweise wo ich Leute noch überrasche, aber wir sollten jetzt schlafen“, sagte Yugi schon ziemlich verschlafen. Mit einem ‚Gute Nacht’ war er auch schon eingeschlafen. Yami beobachtete ihn noch kurz beim schlafen, als das Mondlicht Yugis Gesicht streichelte. Dann schlief auch er ein. Yami kam es so vor, er habe nur 5 Minuten geschlafen, da klingelte schon dieser blöde Wecker. Am liebsten hätte er einen Vorschlaghammer genommen und das Teil in die ewigen Jagdgründe geschickt, aber es war ja nicht sein Wecker. Yugi wachte kurz nach ihm auf. Noch ganz verschlafen tastete er nach dem Wecker und schaltete in aus. --Bist wohl ein kleiner Morgenmuffel was?!--, dachte Yami als er die Szenerie beobachtet hatte. Er riss Yugi die Decke vom Leib. „Hey Schlafmütze aufstehen, sonst kommen wir noch zu spät und du willst sicher noch was frühstücken oder?“ Yugi tat einen Moment so als hätte er es nicht bemerkt, dann streckte er sich und machte die Augen auf. „Man. Du bist ja noch schlimmer als mein Großvater. Ich hätte dich gestern doch nach Hause gehen lassen sollen“, meinte Yugi mit einem Tonfall der mehr spaßig gemeint war als ernst. Yami streckte ihm die Zunge raus.

„Tja, ist nicht mein Problem“, kam es verschmilzt zurück.

„Das war mir klar“, entgegnete Yugi und stand auf. Er musste erst mal sein Gesicht mit kaltem Wasser abschrecken, sonst würde er nie richtig wach werden. Yami zog sich derzeit an. Zeit um auch noch ins Bad zu gehen, hatte er leider nicht mehr, da Yugi fasst eine halbe Stunde brauchte. Es blieb nur noch Zeit um sich schnell anzuziehen und sich ein paar belegte Brote einzupacken. Dann sputeten sie los. Erst am Schulhof verschnauften sie kurz. Die meisten Schüler waren schon ins Gebäude gegangen, aber geklingelt hatte es noch nicht. Sie betraten gerade die Schule, als die Glocke läutete. Die Lehrer waren meist nicht sehr pünktlich, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Kaum kamen sie in den Gang zu ihrer Klasse, da hörten sie schon ihre Mitschüler aufgeregt reden. Keine Minute später standen sie im Türrahmen und der Lärm erstarb urplötzlich. Blicke, die selbst diese Wand hätten durchbohren können, wurden ihnen zugeworfen. Yugi war so was schon gewöhnt, doch Yami lief es eiskalt den Rücken runter. Das letzte Mal als man ihn so angestarrt hatte, war schon einige Zeit her und es wollte ihm ganz und gar nicht gefallen. Yugi versuchte den Grund dafür heraus zu finden und wie, als hätte man danach gerufen, kam Marik aus der Menge auf sie zu. Höhnisch grinsend, wie immer, blieb er vor ihnen stehen. „Na, schönen Tag gehabt?“, fragte er mit einem seltsamen Unterton. Yugi konnte sich aus dieser Frage keinen Reim machen und starrte ihn verständnislos an. „Ach tu doch nicht so. Wir wissen alle, dass der Jungenaufreißer bei dir übernachtet hat!“, dabei nickte er zu Yami rüber, dem augenblicklich das Herz in die Hose sank. Geschockt schaute dieser Marik an. Yugi schaute nun zwischen den beiden hin und her. Erstens, wusste er nicht woher Marik wusste, dass Yami bei ihm war und zweitens verstand er immer noch nicht worauf er hinaus wollte. Marik indes schien diesen Moment zu genießen. „Aha, er hat es dir also nicht gesagt!?“, sagte er triumphierend.

„Was gesagt?“, kam es sichtlich verwirrt von Yugi zurück.

„Das Yami eine Schwuchtel ist natürlich. Ein Kerl der Männer flachlegt!“, sagte Marik und lachte. Yugi schaute zu Yami auf, der den Kopf gesenkt hielt.

„Stimmt das Yami? Du stehst auf Männer?“, fragte Yugi zögerlich. Das Gelächter, das währenddessen durch den Raum ging, hörte er schon gar nicht mehr.

To be continue…
 

Yami-chan84: *mit Yugi in der Küche ist und einen Kuchen backt*

Yami: *wütend im Türrahmen steht*

Yami-chan84: Was passt dir jetzt wieder nicht? *gelangweilt klingt*

Yami: Das kann ich dir sagen. Wie kannst du es wagen mich vor der ganzen Klasse zu outen?! *richtig wütend klingt*

Yami-chan84: Jetzt mal ganz langsam ja. Das ist doch eh kein großes Geheimnis mehr. Schließlich wissen hier alle, dass du auf Yugi stehst. *zwinkert*

Yugi: *blush*

Yami: Trotzdem kein Grund es öffentlich zu machen.

Yugi: Ach komm schon. Verzeih ihr. Ich back dir auch einen Kuchen, nur für dich. *ihn lieb anschaut*

Yami: Das ist unfair Hikari, aber meinetwegen, Schwamm drüber. Aber gebt euch Mühe *die Küche verlässt*

Beide: Machen wir *fröhlich weiter machen*
 

So das war’s mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel wird vermutlich nicht so lange brauchen, aber versprechen kann ich nichts. Also bis dann. HEAGDL

Eure Yami-chan84

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Teil: 7/-

Pärchen: Yugi/Yami

Kommentar: Das hier ist schon das 7.Kapitel. Wow wie die Zeit vergeht. Ich möchte mich hier mal bei allen bedanken die mir einen Kommi hinterlassen haben. Ihr macht mir wirklich sehr viel Mut damit, weiter zuschreiben. Ohne Euch wäre diese FF womöglich schon abgebrochen worden. In diesem Kapitel haben mich diesmal die Sailor Moon Lieder begleitet, alle auf Deutsch. Endlich, das Lied aus dem Spezial Film und viele mehr. Danke noch mal an dich Leiya fürs schicken. Jetzt aber genug. Viel Spaß beim Lesen. ^^

Widmung: Mein Hikari und Fellfie (HEGDL)

Sonderwidmung: Geht diesmal an Leiya (für die lieben Kommis und die Lieder. HDAGDL)
 

7. Kapitel

Erste Anzeichen
 

Yugi stand fassungslos neben Yami. Immer noch hatte dieser den Kopf gesenkt. Das Gelächter verstummte zwar allmählich, ging aber in einen Gesang über. Marik hatte den Satz –Yami ist ein Schwuchtel- angestimmt. Yugi konnte förmlich spüren wie Yami darunter lied. Gerade als sich eine Träne den Weg über Yamis Gesicht bahnte, drehte er sich ruckartig um und lief davon. Yugi schaute ihm traurig hinterher, bis er am Ende des Gangs verschwunden war. „Yami.“, murmelte er vor sich hin, bevor er sich zu der singenden Menge umdrehte.

„Hört endlich auf damit!“, brüllte Yugi ihnen entgegen. Schlagartig verstummte der Saal. Doch Marik war wie immer verlassen. „War ja klar, dass unser kleiner Stachelkopf den Männerverführer beschützt. Er hat’s dir wohl letzte Nacht ordentlich besorgt was?!“, setzte er noch lachend hinzu und erntete wieder reichlich Beifall. Aber die Freude war nur von kurzer Dauer, da Yugis Stimme den Beifall unterbrach. „Und wenn es so wäre, würde es dich nichts angehen. Du kennst Yami doch gar nicht!“, schrie Yugi ihm entgegen. Er war noch nie so wütend gewesen, geschweige hatte er nie die Klappe so aufgemacht. Doch auch wenn Marik ihn dafür noch zur Rechenschaft ziehen würde, es war ihm in diesem Moment egal.

„Ihr seid doch alle gleich. Jeder der anders ist, oder nicht so zieht wie ihr wollt, wird gleich gemieden. Oder ihr macht ihn fertig. Warum könnt ihr uns nicht einfach in Ruhe lassen. Ich kann mich nicht erinnern, dass Yami oder ich euch was getan hätten, dass so was rechtfertigen würde. Aber das werdet ihr wohl nie verstehen!“ Mit diesen Worten drehte sich Yugi abrupt am und lief ebenfalls den Gang entlang, eine ziemlich geschockte Menge zurücklassend.

Er wusste nicht wie lange er gerannt war, bis er zum ersten Mal stoppte. Völlig außer Atem stützte Yugi sich an einer Mauer ab. Seine Gedanken kreisten um Yami. Hoffentlich war er nicht dabei sich etwas anzutun oder hatte es vielleicht schon getan. Nein, allein der Gedanke daran ließ einen erschaudern. Yugi rannte weiter. Er musste Yami finden, um jeden Preis. Doch wo könnte er sein? Yugi wusste noch nicht einmal wo er wohnte. Weder die Hausnummer noch die Straße kannte er. Nur eines wusste Yugi, dass ‚Atem’ sein Nachname war. Viel nützen würde es aber nicht, da Yami erst kürzlich hierher gezogen war. Keiner würde ihn kennen. Nach einer Stunde verzweifelter Suche, fiel Yugi etwas ein. -Der Spielplatz! Das war doch sein Lieblingsplatz- Domino City hatte zwar mehrere davon, aber nur einer war ganz in der Nähe von Yugis Zuhause. Yugi setzte alles auf diesen einen Spielplatz und rannte wieder los. Dort angekommen musste er sich erst mal wieder erholen. Er hatte das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen. Erst nach fünf Minuten ging es ihm wieder einigermaßen besser. Die Schaukeln waren gleich hinter diesen Gebüschen und tatsächlich, auf einer saß Yami und schaute verloren in den Himmel. Allein dieser Anblick reichte aus um einen traurig zu stimmen. Yugi ging langsam auf ihn zu. Yami bemerkte ihn gar nicht, denn erst bei genauerer Betrachtung fiel einem auf, dass er Köpfhörer anhatte. Als Yugi direkt neben ihm stand hörte er die leise Melodie von den ‚Scorpions – Wind of Change’ Wer das Lied kannte wusste das es sich um ein Liebeslied handelte, dass dennoch ziemlich viel Traurigkeit ausdrückte. Yugi lauschte noch eine Weile der Melodie, bevor er zaghaft Yami an der Schulter antippte. Dieser schreckte völlig überrascht auf, erst recht als er sah wer ihn da berührt hatte. Er nahm die Kopfhörer aus den Ohren und machte den MP3-Player aus. „Yugi! Was machst du denn hier? Du solltest nicht hier sein!“, kam es überrascht von Yami. „Warum wohl…?! War das Einzige was Yugi zustande bekam. Er schluckte die Tränen, die in seinen Augen glitzerten runter. Yami indes machte sich sein eigenes Bild davon, weswegen Yugi hier war. „Verstehe…Du bist gekommen um mir ‚Leb wohl’ zu sagen, stimmts?“, entgegnete Yami traurig. Jetzt konnte Yugi die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Idiot! Ich bin hier, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe. Wenn du dir was angetan hättest, hätte ich mir das nie verziehen!, sagte Yugi, dem die Tränen jetzt unaufhörlich über die Wangen flossen. Yami konnte es nicht fassen. Yugis Worte und der Anblick von seinem tränenverschmierten Gesicht verwirrten ihn ungemein.

„Aber willst du denn immer noch etwas mit mir zu tun haben, jetzt wo du weißt, dass…?!“ Er brach den Satz ab und senkte den Kopf. Plötzlich spürte Yami die zarten Hände seines Engels auf seinen. Yugi hatte sich vor ihn hingekniet und schaute zu ihm auf.

„Natürlich will ich noch etwas mit dir zu tun haben. Mir ist egal ob du schwul bist oder nicht!“, sagte Yugi sanft. Yami schaute ihn immer noch traurig an.

„Marik hat recht…ich..“, sagte dieser nur.

„Ich weiß. Sonst wärst du doch nicht weggelaufen. Mich interessiert nur, woher Marik das weiß. Ich meine, du hast es ihm ja wohl kaum gesagt!“, bemerkte Yugi.

Stimmt. Woher wusste Marik das? Schließlich hatte Yami ja nicht ‚Ich bin schwul’ auf der Stirn stehen. „Ich hab keine Ahnung, aber so wie ich Marik einschätze, wird er es uns sicher noch erzählen.“

„Da könntest du Recht haben. Diesen ‚Spaß’ lässt er sich doch nicht entgehen, aber egal woher er es weiß, ich bleibe bei dir.“, sagte Yugi mit einem Lächeln auf den Lippen. Yami lächelte zurück. Das erste Mal seid heute Morgen.

„Du bist wirklich ein Engel der mir geschickt wurde.“, sagte Yami überglücklich.

--Oh nein! Wie schafft das Yami immer?--, fragte sich Yugi, als er aufstand und sich schnell umdrehte, um seine Röte zu verbergen. So sah Yugi auch nicht das freche Grinsen, dass ihm Yami daraufhin zuwarf. „Ich brauch dir ja nicht mehr zu sagen, wie gut dir die Farbe Rot steht, oder?!“, bemerkte Yami neckig.

„Nein!“, war die kurze Antwort. Yugi hatte derweilen einen Blick auf die Uhr geworfen. „Wir haben schon dreizehn Uhr. Zu Zurückgehen ist es jetzt zu spät. Was machen wir jetzt?“

Yami stand auf Yugis Frage hin von der Schaukel auf.

„Ich wüsste da was. Wie wär’s wenn ich dir mal zeige wo ich wohne, damit du mich nicht mehr verzweifelst suchen musst.“

Yugi drehte sich wieder zu ihm um. „Au ja! Das wäre schön!“, sagte dieser begeistert.

„Na dann komm!“ Yugi folgte ihm auf Schritt und Tritt und keine halbe Stunde später standen sie vor Yamis Wohnung. Von außen machte sie einen unscheinbaren Eindruck, doch die Innenausstattung haute einen fast um. Alles war richtig modern eingerichtet. Allein das Wohnzimmer viel sofort ins Auge. Überall standen die neusten Sachen. Ein Flachbildfernseher, ein PC, eine Heimkinoanlage und noch vieles mehr. Yugi wunderte sich schon etwas. Woher hatte Yami das Alles? Schließlich konnte sich Yugi kaum vorstellen, dass Yamis Eltern ihm das gekauft hatten.

„Na wie gefällt dir mein kleines Reich?“, kam es von Yami, da Yugi immer noch nichts gesagt hatte.

„Es ist traumhaft!“, meinte Yugi. „Nur woher hast du das Alles? Ich meine, die Sachen müssen doch ein Vermögen gekostet haben?!“

„Stimmt schon. Meine Onkel und Tanten haben mir das gekauft, als sie erfahren haben, dass ich daheim ausziehe. Du fragst dich sicher warum. Nun ja ich habe dir gestern nicht alles erzählt, aus Angst du könntest mich für einen dieser verwöhnten reichen Bengel halten. Deshalb sage ich es dir jetzt. Mein Onkel Frank und meine Tante Elenore haben mich nämlich da rausgeholt, als sie zufällig erfahren hatte wie mich meine Eltern behandeln. Sonst würde ich noch immer daheim sein und mir die Prügel meiner Eltern gefallen lassen müssen. Weißt du mein Onkel hat nämlich ein Vermögen geerbt und hat es dann aufgeteilt. Jeder seiner Brüder und Schwestern bekam etwas davon, nur meine Eltern blieben auf der Strecke. Bis heute weiß ich zwar nicht wieso, aber es muss ein gravierender Grund vorliegen. Kurze Zeit später hat das dann mit mir angefangen. Meine Eltern haben mir dauernd vorgeworfen ich sei daran Schuld, da meine Onkel und Tanten alle keine Kinder haben. Schon wenn ich was fallen gelassen hatte bekam ich Prügel. Mein Onkel Frank dachte, er könnte uns überraschen, beziehungsweise mich und kam spontan vorbei. Dabei erwischte sie meine Elter gerade dabei wie sich mich wieder bestrafen wollten. Tja, kurze Zeit später wurde ich dann rausgeholt. Meine Tante wollte eigentlich, dass ich bei ihr wohne, doch ich lehnte es ab. Da ich weiter auf die gleiche Schule hätte gehen müssen. Jetzt weißt du, warum ich eine solche Wohnungseinrichtung besitze.“, bemerkte Yami noch.

„Ja und ich weiß auch warum du nicht bei deinem Onkel geblieben bist.“, setzte Yugi noch hinzu. Yami lächelte daraufhin.

„Und ich hätte dich nie getroffen mein Engel!“, entgegnete Yami beiläufig. Yugi drehte verlegen den Kopf zur Seite.

„Stimmt und ich wäre immer noch Mariks Spielball ohne dich.“, fügte Yugi noch hinzu, als ihm noch was einfiel. „Du sag mal, haben deine Eltern dir dieses Haus gekauft?“ Obwohl Yugi sich das kaum vorstellen konnte.

„Nein, wo denkst du hin. Das hat mein Onkel Frank für mich übernommen. Ich habe mir aber fest vorgenommen es ihm eines tags zurückzuzahlen.“

„Das finde ich sehr edelmütig von dir. Du hast ein sehr großes Herz, weißt du das?!“, sagte Yugi lächelnd. Dieser Satz schien Yami sehr viel zu bedeuten.

„Danke, aber das kann ich nur zurückgeben.“ Eine ganze Weile sagte niemand etwas, bis ein Magenknurren sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.

„da hat wohl jemand Hunger, was?!“, meinte Yami verschmilzt. Yugi war das sichtlich peinlich.

„Ehm ein wenig, ja.“, war seine kurze Antwort.

„Dann werde ich dir schnell was zaubern. Du kannst derzeit Fern sehen oder dich am PC vergehen.“ Mit diesen Worten drehte sich Yami um. Yugis Einwände, warum er ihm nicht helfen durfte, wurden erst gar nicht registriert und so stand er nun da und traute sich nicht etwas anzurühren. Erst nach einigen Minuten, griff Yugi zögerlich zur Fernbedienung. Der Klang und die Bildqualität des Geräts waren einfach super. Yugi schaltete einfach durch die Kanäle, bis er etwas fand, dass ihn interessierte. Auf einem Sender lief gerade der erste Moviefilm von Sailor Moon. Yugi konnte sich noch dumpf an diesen Film erinnern. Damals hatte ihn das Lied am Ende sehr bewegt. Wie oft hatte er sich da gewünscht, sich auch zu verlieben. Doch keiner wollte etwas mit jemand zu tun haben, der gemobbt wird. Und so hatte es Yugi irgendwann akzeptiert immer allein zu sein.

Als das Endlied lief, kam Yami mit dem Essen um die Ecke. Als er sah, wie gebannt Yugi diese Stelle aufnahm, blieb er stehen. Yami hatte diesen Film nie gesehen, doch das Lied fesselte ihn auch. Es drückte soviel wahres aus. Auch erinnerte es an die vielen Kinder, die vergewaltigt worden sind. Die deshalb nie erfahren hatten, wie sich die Liebe ohne Gewalteinwirkung anfühlte.

„Ein sehr schönes Lied.“, meinte Yami als der Film zu Ende war. Yugi, der ihn gar nicht bemerkt hatte, schreckte auf.

„Yami! Du hast mich erschreckt…Ja finde ich auch.“, sagte Yugi daraufhin. Yami stellte das Essen auf den Tisch.

„Kommst du essen? Es gibt meine selbstgemachte Lasagne. Du wirst sie mögen.“

„Lasagne! Woher weißt du denn, dass ich die am liebsten mag?“, fragte Yugi erstaunt.

„Gar nicht. Ich habe einmal mal das gemacht, was ich am besten kann, Lasagne.“, meinte Yami mit einem Augenzwinkern. Yugi hatte sich derweilen hingesetzt und Yami füllte seinem Engel den Teller.

„Dann lass es dir schmecken!“

„Darauf kannst du wetten!“, sagte Yugi begeistert und fing an zu essen. Yami fing kurz danach an zu essen.

„Und? Wie schmeckt es dir?“, meinte Yami nach einer Weile, obwohl Yugis Gesichtsausdruck schon alles sagte.

„Unbeschreiblich! Ich habe noch nie so gute Lasagne gegessen!“, war das Einzige was Yugi beim Essen hervorbrachte.

„Das freut mich.“ Nach zwei weiteren Portionen, konnte keiner mehr weiter essen. Yugi bedankte sich nach einer Weile für das leckere Essen und bestand darauf Yami beim Abräumen zu helfen. Dieser gab ohne Widerstand nach und ließ es zu, dass Yugi ihm half.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Yugi danach. Yami überlegte kurz, dann fiel ihm etwas ein.

„Ich könnte dir ein paar Griffe zur Selbstverteidigung beibringen, wenn du willst? Schließlich habe ich es dir versprochen!“

„Du hast es also nicht vergessen?“, bemerkte Yugi.

„Natürlich nicht. Wie könnte ich ein Versprechen an meinen Engel vergessen.“ Yugi wusste erst gar nicht was er sagen sollte, da er wieder mit seiner Röte im Gesicht kämpfte. Sein Freund fand das wie immer total süß, was das Ganze nicht gerade vereinfachte. Schließlich willigte Yugi ein und Yami führte ihn in einen leerstehenden Raum. Zuerst wollte Yugi fragen, wie es sich Yami vorstellte, so ohne Schmerzen zu trainieren. Diese Frage erübrigte sich aber, nachdem Yami den Raum mit weichen Matten ausgelegt hatte.

„Wollen wir dann anfangen?“, fragte Yami kurze Zeit später.

„Natürlich! Was muss ich denn machen?“, sagte Yugi sofort.

„Zuerst nur mal zuhören. Ich lege jetzt etwas Musik auf. Sie ist nur instrumental. Sie soll dir als Stütze dienen, wie du dich bewegst.“, erklärte Yami. Yugi wusste zwar nicht so recht, wie Musik einem da helfen sollte, aber er wollte auch nicht dagegen protestieren. Dann rief ihn Yami zu sich und zeigte ihm den richtigen Stand, denn ein fester Stand war wichtig.

„So ist es gut. Das hast du also schon mal verstanden.“, lobte ihn Yami danach. „Ok ich werde dir jetzt zeigen, wie du deinen Gegner zu Fall bringst. Greif mich mal an!“, sagte Yami.

„Was! Ich soll dich schlagen?“, meinte Yugi panisch.

„Ja! Keine Angst, du wirst nicht dazu kommen mich zu berühren.“, versicherte ihm Yami. Doch Yugi war davon nicht gerade überzeugt. Immer noch schaute er sein Gegenüber skeptisch an. Yami brauchte noch einige überzeugende Worte, bis Yugi bereit war ihn zu schlagen. Naja, es mindestens so aussehen zu lassen. Aber schon nach der ersten Bewegung unterbrach Yami den Versuch wieder.

„Nein, nicht so. Du sollst dabei nicht die Augen schließen. Stell dir einfach vor, du wärst einer von Mariks Freunden und hättest den Auftrag bekommen mich zu bestrafen. Also dann noch einmal.“ Yugi ließ sich diese Worte kurz durch den Kopf gehen, dann war er bereit es wieder zu versuchen. Er setzte nochmals zum ersten Schlag an und eh er sich versah, lag er auf der Matte zu Yamis Füßen.

„Na, hab ich dir zuviel versprochen? Ich hoffe ich habe dir nicht wehgetan?“, fragte Yami besorgt. Yugi rappelte sich etwas auf und nahm die dargebotene Hand an, die ihm Yami entgegen hielt.

„Nein hast du nicht. Das ging ja schneller als ich gucken konnte!“, kam es erstaunt von Yugi. Sein Freund half ihm auf die Beine. Dann erklärte er ihm, wie und wo er greifen musste, um jemanden zu Fall zu bringen. Nach einigen Minuten meinte Yugi: „Ok, ich versuchs. Er warte aber nicht die Welt von mir.“, setzte er noch hinzu. Yami lächelte daraufhin und nickte.

„ich werde jetzt so tun, als wollte ich dich angreifen. Keine Angst, nicht wirklich.“ Yugi hatte verstanden und machte sich bereit. Yami täuschte einen Schlag an, während Yugi versuchte ihn auf die Matten zu legen. Doch bevor man sich versah, lag Yami zwar auf dem Boden, doch Yugi war ebenfalls gefallen und zu seinem bemitleiden, auf seinem Freund. Beide starrten sich kurz an. Erst als sich ein leichter Rotschimmer auf Yugis Wangen bildete, ergriff Yami das Wort.

„Naja, so kann man es natürlich auch machen. Aber ich bezweifele, das alle, die du mal auf die Matte wirfst, es gutheißen würden, dass ein Engel auf ihnen landet.“, erklärte Yami sanft, dem es alles andere als unangenehm war, Yugi auf sich zu spüren. Zumal sich die Farbe in seinem Gesicht nach diesem Satz verstärkt hatte und Yugi noch niedlicher aussehen ließ. Schnell stand er auf.

„Tut mir…leid. Ich wollte nicht…“, stotterte Yugi. Yami musste sich ein Schmunzeln verkneifen. --Gott Yugi, du bist ja noch süßer, wenn dir die Worte fehlen-- Kurz musste sich Yami fassen, damit er nicht auch noch anfing zu stottern.

„Schon gut. Es ist ja nichts passiert.“, sagte Yami ruhig.

„Wirklich?“, kam es besorgt zurück.

„Ja! Wollen wir dann weiter machen?“ Yugi nickte und sie übten diesen Griff immer wieder. Obwohl noch der ein oder andere Patzer vorkam, dass von vorhin blieb ein Einzelfall. Sehr zum Vorteil von Yugi, dem die Sache zwar auch nicht direkt unangenehm gewesen war, aber er wusste nicht was dann alles passiert wäre.

Yami war am Abend sehr zufrieden mit seinem kleinen Engel. Yugi hatte es nach dem ‚Unfall’ so gut verstanden, dass Yami noch zwei weitere Lektionen mit ihm durchgehen konnte. Jetzt saßen sie im Wohnzimmer und erholten sich von den Strapazen.

„Man bin ich geschafft. Ich sag’s dir, wenn ich daheim bin gehe ich duschen!“, verkündete Yugi bevor er einen Schluck aus seinem Glas nahm. Yami hatte zuvor seinem Engel und sich selbst etwas zu trinken ausgeschenkt.

„Ich könnte auch ne Dusche vertragen.“, bestätigte Yami. Währendessen trank Yugi sein Glas aus und stand auf.

„Na dann, geh ich jetzt. Sonst komm ich heut nicht mehr unter die Dusche. Danke noch mal, dass du mir diese Griffe zeigst.“

„Kein Problem. Mach ich doch gern. Soll ich dich noch nach Hause begleiten?“, meinte Yami freundlich.

„Wenn dir das nicht zuviel ist, gerne.“, entgegnete Yugi und zog seine Schuhe an. Yami holte noch schnell seinen Mantel, bevor er sich mit seinem Freund auf den Weg machte. Unterwegs kam Yami eine super Idee.

„Hey Yugi, mir ist da was eingefallen. Morgen ist doch Samstag und da es dreißig Grad werden sollen, dachte ich mir, wir könnten ins Freibad gehen. Was hältst du davon? Natürlich nur, wenn du nicht schon was anderes geplant hast.“ Für Yugi kam dieser Vorschlag überraschend. Er war lange nicht mehr schwimmen gewesen. Um genau zu sein, seit Marik ihn ärgerte. Doch wenn Yami dabei war…

„Sicher, würde mich sehr darüber freuen!“, sagte Yugi begeistert.

„Dann würde ich sagen…“ Yami überlegte kurz. „…dann komme ich dich morgen um halb zwei abholen. Ist dir das recht?“, setzte er noch hinzu, denn sich aufquatschen wollte er nicht.

„Ist ok. Dann hab ich noch genug Zeit, um die Kühlbox zu packen.“ Yami nickte ihm kurz zu.

„Soll ich auch etwas mitbringen? Will nicht, dass du alles alleine mitnehmen musst.“, sagte Yami besorgt. Er hatte schon oft genug eine volle Kühlbox tragen müssen. Wenn sein Engel sich einen Bruch heben würde, könnte er sich das nie verzeihen. Doch Yugi winkte ab, mit der Begründung: „Lass mich das nur machen. Keine Angst, ich schaff das schon. Ich bin zwar klein aber nicht ohne.“, sagte dieser mit einem Augenzwinkern. „Außerdem will ich mich damit für die kostenlosen Unterrichtsstunden bedanken.“, setzte Yugi noch rasch hinzu. Jetzt war es Yami der mal rot um die Nase wurde. Yugi blieb das natürlich nicht verborgen.

„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du unglaublich niedlich aussiehst, wenn du rot wirst!“, bemerkte Yugi diesmal neckig.

Yami konnte es nicht verhindern noch etwas an Röte zuzulegen als er das hörte.

„Nein, aber jetzt weiß ich es ja.“, versuchte er seine Verlegenheit zu überspielen.

Sein kleiner Begleiter musste sich ein weiteres Schmunzeln verkneifen, so putzig fand er Yamis Verlegenheit. Dieser hatte derweilen eingesehen, dass man Yugi nicht mehr davon abbringen konnte die Kühlbox zu packen. Also ließ es Yami einfach so stehen, der immer noch etwas mit seiner Gesichtsfarbe kämpfte. Kurze zeit später standen sie vor dem Spieleladen. Yami verabschiedete sich –immer noch etwas rot um die Nase- von Yugi und wünschte ihm eine gute Nacht. Dann ging er in Richtung Heimat davon. Yugi schaute ihm, wie immer eine Weile nach, bevor er reinging. Sein Großvater war vorm Fernseher eingeschlafen. Yugi diesen leise aus. Er wollte ihn nicht wecken. Gleich danach suchte er sich seine Schlafsachen und ein Handtuch zusammen und verschwand im Bad. Duschen war einfach unbeschreiblich schön. Yugi konnte sich nicht vorstellen, wie es Leute ohne diese Erfindung aushielten. Nach einer halben Stunde stand er wieder in seinem Zimmer. Ein Bett war das Einzige was er jetzt noch sehen wollte, so fertig fühlte sich Yugi nun. Als ob duschen einen müde machen würde. Naja, man konnte nicht leugnen, dass man danach besser schlief.

Yugi machte das licht aus und ließ sich aufs Bett fallen. Auch Yami hatte sich gleich, nachdem er heim kam bettfertig gemacht. Es war ja auch viel passiert. Mariks plötzliche Erkenntnis über seine Neigungen zu Jungs. Die Aussprache mit Yugi (die eindeutig besser verlaufen war, als vorgesehen) Yami hätte noch nicht einmal im Traum daran gedacht, dass sein Engel so viel Verständnis dafür aufbringen könnte. Da hatte er Yugi wohl ziemlich unterschätzt. Und da waren noch die ziemlich peinlichen Trainingsstunden, die für Yami alles andere als unangenehm gewesen waren. All dies hatte an diesem Abend dazu betragen, dass auch Yami gut und fest schlief. Ob er schon um zehn Uhr wieder auf den Beinen war, doch sein Engel stand erst um elf Uhr auf. Ein Grund weshalb für ihn das Frühstück auf der Strecke blieb. Denn wer Yugi kannte, wusste, dass dieser ziemlich viel Zeit zum Packen brauchte.

Sein Freund stand stattdessen schon um halb zwei vor Yugis Tür. Sein Großvater machte ihm auf und bat ihn rein. Yugi bemerkte seinen Freund erst, als er ihn beinahe über den Haufen rannte.

„Oh Verzeihung! Ich hab dich nicht gesehen.“, sagte Yugi entschuldigend. Yami lächelte ihn an, während er sich seine Seite reib. „Nicht schlimm. Nichts passiert.“, kam es zurück. Yugi war schon wieder weg. Schon seid elf Uhr flitzte er wie wild durch die Gegend. Herr Muto kam wieder aus der Küche, in der er sich zurückgezogen hatte und hielt seinem Enkel beim Vorgehen an.

„Hier Yugi, damit du nicht hungernd ins Freibad gehst.“, sagte er freundlich und reichte ihm ein belegtes Brot. Dann drückte Herr Muto, Yami die Kühltasche auf. Dieser nahm sie gerne entgegen, zumal sie nicht gerade leicht war. Sein Engel hätte sie unmöglich tragen können. Was hatte er nur alles da rein getan? Steine vielleicht?! Endlich machten sie sich auf den Weg ins Freibad. Yugi aß derweilen sein Brot so hastig, als hätte er tagelang hungern müssen. Dieser Anblick war einfach göttlich.

„Du brauchst nicht so zu schlingen. Es holt dir keiner was weg.“, sagte Yami vergnügt. „Awer enn iff, doff so einen grofen unger hab!“, versuchte Yugi zwischen dem Kauen zu sagen. Einfach putzig fand es Yami auch, weil sein Engel dabei aussah wie ein Hamster, der gerade dabei war, sich die Backentaschen zu füllen. So musste er den ganzen Weg über schmunzeln. Vor dem Freibad angekommen, mussten sie sich in eine lange Warteschlange einreihen. Bei diesem Wetter schien einfach jeder auf die Idee gekommen zu sein, schwimmen zu gehen. Erst nach gut einer halben Stunde passierten sie den Eingang. Yami hatte fast fünf Minuten lang mit seinem Engel diskutiert, wer den Eintritt bezahlt. Doch dann hatte Yugi aufgegeben. Drinnen war nicht weniger viel los als draußen. Obwohl genug Umkleidekabinen und Spinnte vorhanden waren, konnten es einige nicht lassen sich um die Besten zu streiten. Deshalb bestand Yami darauf eine Kabine mit Yugi zu beziehen, damit sie nicht so weit von einander weg waren. Er wusste ja nicht ob das seinem Engel recht war, deshalb fragte er ihn vorher. Als Yugi ohne zu zögern damit einverstanden war, kam es ihm doch etwas seltsam vor. Hatte er soviel Vertrauen zu ihm, dass er nichts dagegen hatte oder war es, weil er nicht darüber nachgedacht hatte?! Doch zehn Minuten später wusste er warum Yugi nichts dagegen hatte. Sein Engel hatte seine Badesachen schon drunter an. Umso peinlicher war es nun Yami, der darauf nicht gekommen war und seine Sachen noch anziehen musste. Zusätzlich brachte ihn Yugis Anblick, eines nackten Oberkörpers, völlig um den Verstand. Für seine Größe war er nicht schlecht gebaut. Zwar etwas mager, aber hier und da, konnte selbst Yugi ein paar Muskeln vorweisen. Yami schluckte noch einmal als er merkte, dass er starrte und drehte sich schnell um. Schließlich konnte er nicht die ganze Zeit so stehen bleiben, wenn sie heute noch schwimmen gehen wollten und was würde seine Engel dazu sagen, wenn er es gemerkte hätte, wo Yami hingestarrt hatte. Er wollte ihn auf keinen fall ängstigen. Yami begann sich umzuziehen. Nachdem er fertig war, folgte er Yugi, der schon vorgegangen war. An den Spinnten angekommen, verstaute Yami seine Sachen schnell und ging zur Dusche, wo er seinen Engel wieder fand. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sich kurz abzuduschen, bevor er nach draußen ins Wasser ging. Yami hingegen ging so ins Freie.

Yugi war plötzlich nicht mehr zu bremsen als er das riesige Schwimmbecken sah. Doch, dass war nicht das Einzige hier. Außerdem gab es eine riesige Rutsche, mit so vielen Windungen, die man sicher nicht oft sah. Nebenan flippten einige junge Leute bei der Wildwasserbahn aus, die ein spektakuläres Ende in einem Sturbach nahm. Am Schwimmbecken, dass Yugi si in seinen Bann gezogen hatte, war noch ein abgegrenztes Springerbecken, mit einem der höchsten Sprungbrette im Umkreis. Bis zu zwanzig Meter hoch, wo selbst der abgehärteste sich schnell in die Hosen machte. Und zum Schluss gab es da noch das Kinderbecken, wo einige kleine Helden sich rasante Wasserschlachten lieferten. Alles in allem eine fröhliche Gesellschaft auf dem Weg zum Sonnenbrand.

Wie vom Blitz getroffen, rannte Yugi zum Schwimmbecken und sprang hinein. Yami hatte ihm hinterher gesehen und musste nun lachen. –War wirklich eine gute Idee ihn hierher einzuladen—

Yami ging nun auch zum Beckenrand und sprang seinem Engel nach. Er hätte ihn jetzt am liebsten erschreckt, doch er hielt sich zurück und tauchte ein paar Meter vor ihm wieder auf.

Gleich darauf schwamm Yugi auf ihn zu. „Danke, dass du mich hierher mitgenommen hast!“, sagte Yugi begeistert und sein Gesicht strahlte mit der Sonne um die Wette.

Yami erwiderte das Lächeln. „Hab ich doch gerne gemacht. Wollen wir ein wenig rutschen gehen. Ich würde gerne diese Wildwasserbahn ausprobieren. Das heißt wenn du dich das traust?“, setzte Yami noch hinzu.

Yugi schaute sich die Sache kurz an bevor er antwortete: „Ehm eigentlich nicht, aber wenn du dabei bist…Sicher!“

„Na dann lass uns gehen, oder besser schwimmen, denn wir müssen erst hier raus.“, meinte Yami belustigend.

Yugi schwamm Yami hinterher und nahm da seine Hand an die er Yugi reichte.

Sie rutschen ganze fünfzehn Mal, dann bekam Yugi Hunger. Auch Yami konnte nicht leugnen etwas hungrig zu sein. Doch als yami sich anbieten wollte ihnen etwas zu holen, bestand Yugi drauf es zu tun. Schließlich hatte ihn Yami schon hierher eingeladen.

„Wir haben doch die Kühlbox!“, fiel es Yami gerade ein.

„Ach weißt du Yami….“, entgegnete Yugi. „Ich hab Hunger auf was warmes, Du nicht?“

Das war natürlich ein Wort. Ne richtig gute Currywurst würde sicher mehr bringen als Salat oder Brot.

Und so machte sich sein Engel auf zu den Imbissständen weiter hinten. Yami indes setzte sich derzeit auf einer der Bänke, die da rumstanden.

„Na wie geht’s denn unserem Männerlover?“, sagte eine höhnische Stimme die von niemand anderen als von Marik stammte. Der Kerl war auch überall.

Yami musterte ihn kurz.

„Ich sag’s dir, wenn du mir auch eine Frage beantwortest!“, sagte er ernst.

Marik wog seine Chancen ab und willigte ein.

„Was willst du wissen?“, fragte er mürrisch.

„Woher weißt du dass ich schwul bin?“, entgegnete Yami knapp.

Marik setzte wieder eines sein typisches Grinsen auf.

„War mir schon klar, dass das kommen würde. Aber nun gut. Ich hab’s dir ja versprochen. Ich hab vor kurzen einen Typen von deiner alten Schule aus China getroffen. Der ist auch ein guter Freund von Kura. Nun ja, wie es halt so ist. Wir sind ins Gespräch gekommen und als dein Namen fiel, hat er es mir gesagt. Zufrieden?“, setzte er noch hinzu.

„Ja….“, kam es diesmal leise zurück. „Ach übrigens mir geht es soweit gut. Was auch immer es dich interessiert wie ich mich fühle?“, antwortete Yami leicht verwundert

„ich, darf jetzt noch nicht einmal nett sein!“, bemerkte er ernst

Eine weitere Aussage war beiden nicht mehr möglich da Yugi mit dem Essen auf sie zugelaufen kam. Als Marik das sah, meinte er nur noch etwas mit viel Spaß noch mit dem Kleinen und verschwand dann in der Menge.

Yugi kam endlich bei Yami an. Völlig außer Atem reichte er Yami sein Essen und setzte sich dann zu ihm.

Erst als er sich etwas beruhigt hatte fragte sein Engel nach was Marik von ihm wollte.

Die Sache war schnell geklärt als Yami erzählt hatte. Und auch Yugi fand es mehr als seltsam wie Marik sich verhalten hatte. Reue hatte er sicher keine.

Doch die zwei ließen sich von dem nicht ihren schönen Tag verderben. Nach dem Essen, sonnte sie sich eine Weile, bevor sie wieder ins Wasser gingen. Yugi machte sogar den ersten Schritt, beim Necken im Wasser. Den Yami wurde nicht nur einmal in die Tiefen des Wassers befördert.

Yugi wollte gerade eine weitere Attacke auf seinen Freund starten als er plötzlich ängstlich erstarrte. Ein Donnergrollen war zu hören. Ein Gewitter zog auf. Und wie nicht anders erwartet kam auch schon die Durchsage des verantwortenlichen Bademeisters. Die Gäste sollen das Gewässer verlassen und irgendwo Schutz suchen. Es wäre nur ein kurzer Schauer und gleich wieder vorbei.

Yami spürte dass sein Engel mehr als Angst hatte und beeilte sich mit ihm aus dem Wasser zu kommen. Sie fanden ein stilles Eckchen unter einer Tanne.

Yugi schien Gewitter mehr als zu fürchten, so wie er sichtbar zitterte. Gerade als Yami ein paar beruhigende Worte sagen wollte, erfolgte ein weiteres grollen und donnern, aber diesmal ziemlich nahe und laut und ehe sich Yami versag lag Yugi in seinen Armen. Er klammerte sich ängstlich an ihn.

„Yami…bitte lass mich nicht alleine. Bleib bei mir bitte!“, nuschelte Yugi leise gegen seine Brust. Wie selbstverständlich nahm Yami ihn in seine Arme und drückte ihn noch näher an sich.

„Ich verspreche dir, ich werde dich nicht alleine lassen, nie dafür bedeutest du mir zuviel!“, sagte er sanft.

„Was?!“, kam es nur von Yugi. Hatte er sich eben verhört. Oder verstand er es vielleicht falsch. Yami mochte ihn. Er mochte ihn sehr?

To be continue…
 

Yugi: *laut brüllend Yami hinterher rennt der was in der Hand hält* Nein gib das sofort wieder her. Du bist so gemein! Das ist so was von peinlich.

Yami: Ach echt. Ich finde es super süß. *mit besagtem in der Hand rumwedelt*

Yugi: Das du so was toll findest ist mir klar, ich aber nicht. *versucht Yami es aus der Hand zu holen*

Yami-chan84: *um die Ecke kommt* Was ist den hier wieder los?

Yami: ach nichts. Nur ein super süßes Bild meines Engels.

Yami-chan84: So?! *sieht wie Yugi nach dem Bild schnappen will* Und warum ist Yugi so rot im Gesicht? *skeptisch schau*

Yami: Ehmm

Yami-chan84. *ihn das Bild aus der Hand klau* *große Augen macht* *blush*

Yami du Schwein. Yugi ohne Shorts ! *ihn durch ganze Haus jagt*

Yugi: *Das Bild nehmt das sie fallen gelassen hat und schnell versteckt* Immer das gleich mit den zwei, aber Gott sei danke hab ich mein Bilder wieder.
 

So 7 Chappter fertig. Nerven im Eimer. Hat doch länger gedauert als geplant sorry. Wird wahrscheinlich mit Chappter 8 genauso lang brauchen. Hinterlasst bitte wieder eure Meinung.



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Kommentare zu dieser Fanfic (66)
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Von:  Lamello
2022-03-06T20:23:08+00:00 06.03.2022 21:23
Ich fand deine FF wirklich schön und lesenswert! Hast du schön geschrieben! Da hätte ich gern gewusst, wie es mit den beiden weiter gegangen wäre ☺
Von:  Nightmaker
2011-02-23T23:20:34+00:00 24.02.2011 00:20
YES! Yugi hat Rückrad! Das braucht der Kleine!

Oh, man, das Lied von Skorbions passt wirklich super zu der Szene ich kann mir so richtig vorstellen wie Yami auf der Schaukel sitzt und dem Lied lauscht. *seufz* Schön!

Aber Yami is ganz schön zutraulich xD Was der Yugi alles erzählt. Ziemlich intimes Zeug und das Yugi nicht gleich von anfang an checkt das Yami auf ihn steht, das ist doch so offensichtlich *lach*

Sehr süß, mir ist ganz oft ein "Awww cute!" rausgerutscht.

Ich mag auch sehr gerne wie du Marik darstellt, er is realtiv sanft und ziemlich geheimnisvoll. Wieso er wohl mit Yami im Schwimmbad geredet hat und wieso er sofort wieder gegangen ist als Yugi gekommen ist? Mmhhmm...
Du machst es sehr spannend!

Aber schande über dich!! Seit 2006 nicht mehr geuppt!
Willst du deine vielen Fans zu Tode warten lassen! XD Also ich hoffe ja sehr das du wieder weiter schreibst! Möchte mehr von dieser tollen Story lesen.
Ich frag mich auch wieso du sowenig FFs oben hast, wenn du doch echt nen wundervollen Schreibstil hast! Schreib doch bitte mehr!
Von:  Nightmaker
2011-02-23T23:07:45+00:00 24.02.2011 00:07
Ich finds ja richtig genial das du Marik zum Bully gemacht hast!
Das passt SO gut zu ihm xD *mag*
Allerdings würd ich mehr Sex, Drugs und rock'n... eh~ Metal bei Marik einfließen lassen, aber immerhin dreht sich deine Story ja nicht um ihn sondern um Yugi und Yami.

Aber es war doch so klar das Yami die Dose geworfen hat XD Also für uns Leser XD
Von:  Nightmaker
2011-02-23T23:03:44+00:00 24.02.2011 00:03
Wow ich bin sehr beeindruckt! Eine wirklich sehr geniale Story!!
Wundervoll geschrieben!

Oh man, diese Situation hatte ich auch. Wieso denken Lehrer das es ne gute Idee ist vor der ganzen Klasse die Leute anzusprechen die einen mobben. Das hat mir ein paar sehr 'schöne' Tage eingebracht damals.. *seufz*

Von: abgemeldet
2009-02-15T21:24:27+00:00 15.02.2009 22:24
OmG Das ist ja sooo süß >///<
Aber Marik verfolgt die iwie oder? xD
Egal, deine Story ist einfach nur total toll, ich mag
sie und dein Schreibstil ist, bis auf ab und zu einige Rechtschreibfehler echt super^^
Schreib schnell weiter bittteee Q.Q
*bettel*
Ich will unbedingt wissen wies mit den beiden weitergeht^^

hdl~
Von: abgemeldet
2009-02-15T21:06:25+00:00 15.02.2009 22:06
Man die beiden sind einfach nur soo süß >//<
und es ist wirklich niedlich wie Yami sich solche Sorgen macht
und sich so lieb um Yugi kümmert <3~

Q.Q Warum lachen die Yami aus? Das ist gemein
*schnüff*
Von: abgemeldet
2009-02-15T20:50:49+00:00 15.02.2009 21:50
Yami der Held *__*
Mach Marik fertig!
*anfeuer*
deine Story is echt so toll x3
Ich konnst mir doch denken, das es Yami ist
*grinsel*
Von: abgemeldet
2009-02-15T20:22:43+00:00 15.02.2009 21:22
OmG wie süß >//<
Yami wird Yugis neuer Freund, das ist total knuffisch
Und wie die beiden sich zu ersten Mal angesehen haben, einfach nur süß wie du das beschrieben hast <3
Von: abgemeldet
2009-02-15T20:11:13+00:00 15.02.2009 21:11
Wer ist das? ><
*neugierig*
*Wissen will*
Von: abgemeldet
2009-02-15T19:55:55+00:00 15.02.2009 20:55
Aii ein unbekannter Held x3
Das is toll, freu mich schon auf die nächsten Kapitel^^


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