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Luzifers Verlorenes Gedächnis

Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).
von

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Wohnungssuche II die Besichtigung

Kassandra hatte heute gute Laune, endlich würde sie mal wieder eine der billigen Wohnungen vermieten können.

Sie blätterte in einer Frauenzeitschrift und lass einen Artikel über Frauen und ihre Partnerschaften.

Sie liebte dies Artikel in denen immer alles gut ging, in denen Männer ihren Freundinnen treu waren, in denen sie über Kinder und Glück redeten.

Doch selber daran glauben tat sie nicht mehr.

Sie glaubte ausschließlich nur noch an eins ... , Guten SEX', und selbst dieser war schwer zu bekommen.

Sie seufzte und warf einen Blick auf ihre teure Uhr.

"5 Minuten Jungs", sie mochte es nicht wenn Kunden zu spät kamen, Kunden die zu spät zur Besichtigung kamen hatten meistens auch die Eigenschaft zu spät die Miete zu überweisen, oder auch gar nicht.
 

Sie stand auf und ließ die idiotische Zeitschrift in ihrem Koffer verschwinden, schnappte sich ihre Bürste, kämmte ihr halb ergrautes Haar noch einmal durch und steckte es sich dann wieder streng hoch, sie schminkte sich noch einmal nach und lächelte sich selber dann noch mal entschieden im alten Spiegel des Hausflures an.
 

Drei junge Männer hatten sich vor der Tür eingefunden und schienen sich mit einem Stadtplan über die befindliche Stelle zu streiten.

Sie entschloss sich die Initiative zu ergreifen und ging zu den Dreien hin, öffnete die Tür und setzte ihr gewinnbringendes Lächeln auf.

"Kann ich euch helfen.", ihre Stimme klang recht einladend.

Alle drei starrten die Frau an.

"Ja können sie, das ist doch die Florinstrasse 30 oder???", erwiderte der Blonde des Trios

"Ja ist es... sucht ihr jemanden bestimmten??", fragte die Frau und ließ ihr Lächeln noch etwas freundlicher wirken.

"Kassandra Milz oder so???", kommentierte Lufer als er vom Zettel ihren Namen ablas.
 

Diese maß ihn mit einem kritischen Blick und entschied sich sofort ihn nicht zu mögen.

Die Kleidung die er trug sah aus als gehöre sie einem der anderen hübschen Männer, seine Haare bildeten eine Frisur für die selbst sie ihren Haarschneider verklagt hätte, und Höfflichkeit schien ihm auch nicht sonderlich wichtig zu sein.

"Ja die bin ich, also wollt ihr die Nachmieter von Herr Pezolt werden", schlussfolgerte sie mit einem lächeln.

"Potenzielle ja", mischte sich der Dunkelhaarige ein, dieser musterte die Verkäuferin argwöhnisch und versuchte anscheinend Heimtücke in ihren Gedanken aufzuspüren.

Also ein unhöflicher Rüpel ohne Geschmack, ein von Verfolgungswahn getriebener junger Mann der alle argwöhnisch beobachtete und ein blonder Traum von einem Mann.

Alleine der Blonde reichte aus ihr Lächeln zum bleiben zu überreden.

Hätte ja auch ein Haufen besoffener jugendlicher Sozialschmarotzer sein können, da schien sie mit diesen Dreien noch Glück zu haben.

Sie bat alle die Gruppe hinein, auch wenn sie mit dem langen blonden Hengst lieber alleine gewesen wäre.

"Ich glaub sie steht auf dich Sascha.", kommentierte Lorenzo halblaut, worauf hin er gleich einen Ellbogen zwischen den Rippen hatte.

"Würdest du bitte einmal in deinem Leben deine Klappe nur zu den passenden Gelegenheiten aufmachen Lorenzo", murrte er ihn an.

Natürlich hatte die Frau es vernommen und lief rot an, anschienend hatte der Paranoika ein gutes Gespür dafür, was allerdings dazu führte das der Dunkelhaarige noch mehr an Sympathie einbüsste.

Nummer Drei war so still das er ihr fast wie ein Schatten vorkam.

Anscheinend hatte er nicht sonderlich viele Freunde. Aber gut bei seiner Erscheinung war es überhaupt ein Wunder zwei davon zu haben.
 

Sie schloss die Wohnung auf.

Es war eine Dreizimmerwohnung mit kleinem Balkon, einem Bad mit Dusche, das die Größe eines U-Bootklos hatte und einer recht geräumige Küche.

In dieser war eine weiße Einbauküche mit zwei Edelstahlwaschbecken.

Eine Spülmaschine gab es nicht, eine Waschmaschine auch nicht.

Die drei restlichen Zimmer waren halbwegs großzügig geschnitten.

Zumindest reichte es für einen Schrank, einen Schreibtisch und ein Bett, wenn dies nicht grade zu groß waren.
 

Die beiden begannen angeregt zu diskutieren und über gewisse Veränderungen zu debattieren. Nummer drei verhielt sich weiterhin still, ihm schien das alles ziemlich egal zu sein und kam ihr so vor als sei er gedanklich nicht mal mehr auf dem selben Planeten.

"Das Bad ist ja ziemlich klein", meinte Lorenzo leise und starrte das U-Nootklo nicht grade begeistert an.

"Da hast du recht aber der Rest ist doch nicht schlecht oder???"

"Erwartest du das ich zum Duschen ins Solarium gehe???", fragte der Dunkelhaarige feindselig und musterte den Blonden.

"Also ich sage wir gucken uns die anderen Wohnungen auch noch an, wenn sich wirklich nichts Besseres findet nehmen wir diese. Her mit der Pro und Contraliste???", knurrte er und

fischte sie aus Saschas Händen, dabei sah er emotionslos zur Verkäuferin hinüber.

Er ließ sich einen Stift geben und schrieb ein paar Dinge auf den Zettel, reicht dann dem Blonden sein Klemmbrett zurück und ging an der Frau vorbei um den Dritten gegen die Schulter zu tippen.
 

Dieser schien sich dabei zu erschrecken.

"Hast du vielleicht auch noch ne Meinung zu der Wohnung oder gefällt dir die Maserung der Tapete so gut???", maulte er ihn an, erntete aber nur einen unverständnislosen Blick.

"Ich finde das Klo zu klein", sagte er dann leise und fummelte nervös mit seinem Oberteil rum, hoffte das sich der Kurier damit zufrieden gab.

Der Blonde hatte begonnen akribisch genau aufzuschreiben was ihm und den anderen gefiel und was nicht.

Dann lächelte er Kassandra gewinnbringend an.

Doch seins war um längen besser als das der Vermieterin.

"Wir rufen sie an wenn wir uns entschieden haben", er lächelte und das ließ das Herz von Kasi dahin schmelzen, sie starrte ihm minutenlang nach als wäre sie ein Fisch.

Und genau eine solche Bemerkung machte Lorenzo dann auch.

Es holte sie wieder aus diesem Zustand zurücl, allerdings war es da auch schon zu spät für eine bissige Bemerkung, er bekam noch einen Minuspunkt auf ihrer Liste womit er jetzt sogar noch unter Lufer stand.

Dann verließ auch sie die Wohnung und beschloss das sie wohl dringend mal wieder Sex brauchte, bevor sie den nächsten auch nur halbwegs attraktiven Kunden eine Wohnung anbieten konnte.
 

"Was machen wir jetzt?", fragte Sascha die beiden, während er einen nachdenklichen Blick auf die Uhr richtete.

Bis zur nächste Besichtigung waren es noch ein paar Stunden, was bedeutete sie mussten etwas tun um diese Zeit zu überbrücken.

"Essen???", meinte Lufer leise und erntete einen finsteren Blick von Lorenzo

"Und ich nehme an das du willst dass ich das bezahle, oder", knurrte er angewidert.

"Ich kann nichts dafür dass mir niemand einen Job oder Geld gibt", meinte Lufer niedergeschlagen.

Der Blonde seufzte und grinste dann verschmitzt in die Runde.

"Sein Vorschlag ist gut."

"Ja das war mir ja mal wieder klar", entgegnete der Kerl mit den kurzen Haaren und zerwuschelte diese wütend.

"Also wenn ihr beide weiterhin MEIN Geld in diesem Tempo ausgebt werdet ihr euch an die Strasse stellen müssen damit wir unsere Miete bezahlen können... obwohl so wie Mister-ich-bin-besessen aussieht muss er wohl ehr draufzahlen". Er kicherte als er Luzifers wütendes Gesicht sah.

Dann versuchte dieser auch noch Lorenzo zu schlagen, doch dieser wich geschickt aus und rannte lachend weg, Lufer gab sich allerdings nicht so schnell geschlagen und begann ihn zu jagen. Nach zwei Minuten musste er allerdings einsehen dass er den besser trainierten und schnelleren Dunkelhaarigen nie kriegen würde, außerdem machte sich Bein schmerzhaft bemerkbar und seine Lunge brannte leicht.

Lufer beschloss das er eine Kippe brauchte.



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