Zum Inhalt der Seite

Die Rumtreiber

Von der ersten Begegnung bis zum Kampf gegen den Unennbaren
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sirius, allein unterwegs

Sirius, allein unterwegs
 

In den nächsten zwei Vollmondnächten lief es dann schon ein wenig besser für die Rumtreiber. Remus gewann immer mehr Kontrolle über die Bestie, so das er die meiste Zeit er selbst sein konnte. Daraufhin schmiedeten James und Sirius mal wieder neue Pläne, es wäre bestimmt mal ein tolles Erlebnis mit einen Werwolf über Hogwartsländereien zu spazieren... . Remus erzählten sie vorsichtshalber noch nichts davon, er würde sowieso noch nicht einwilligen wollen. Also erkundeten die Tunichtgute, zusammen mit Peter, erst einmal alleine die Hogwartsländereien. Meistens schlichen sie sich dazu nachts heimlich aus den Schloss, dazu benutzten sie James` Tarnumhang, den er von seinem Urgroßvater, der Auror gewesen war, geerbt hatte. Als Tiere konnten sie dann unbehelligt durch das Land streifen.

An einem Novemberabend saßen die Tunichtgute zusammen im Gemeinschaftsraum. Peter war früher ins Bett gegangen, von den nächtlichen Ausflügen war er total übermüdet und Remus hatte sich ebenfalls, mit einen Buch bewaffnet, in den Jungenschlafsaal verzogen.

"Mann ist das mal wieder langweilig hier!" maulte Sirius. "Lass uns doch noch ein wenig raus gehen!"

James kratzte sich unentschlossen am Kopf. "Hab keine Lust heute, draußen ist es schon so kalt und ich hab noch kein Winterfell!"

Sirius musste trotz seiner Enttäuschung lachen. "Na und, ich doch auch nicht! Aber was willst du dann machen?"

Wieder fuhr sich James durchs Haar. "Ich glaub, ich besorg mir noch ein paar leckere Sachen aus der Küche und hau mich dann aufs Ohr."

Sirius zog einen Flunsch, dann sagte er: "Dann geh ich eben allein raus."

Und so schlichen sich die zwei unter den Tarnumhang runter ins Erdgeschoss. James verschwand hinter dem Gemälde einer Obstschale und Sirius verließ allein das Schloss.

Zufrieden sog er die kalte Nachtluft in sich ein, es würde wohl bald regnen. Bei einen Abstecher in den verbotenen Wald würde er bestimmt trocken davon kommen, die Bäume standen dort so dicht, das selbst das Mondlicht es schwer hatte sich einen Weg hindurch auf den Waldboden zu bahnen.

Und so trottete ein großer schwarzer Hund allein durch die Dunkelheit des Waldes und allein das ohrenbetäubende Prasseln auf den Blättern und gelegentlich ein Wassertropfen, der sich einen Weg durch das dichte Blätterdach bahnte, verriet ihn das es draußen in Strömen regnete.

Eigentlich wollte er dem kleinen Einhorn einen Besuch abstatten, aber er konnte nirgends eine Spur von ihm entdecken. Langsam begann er daran zu zweifeln, das es eine gute Idee war alleine loszuziehen. Nicht das er Angst gehabt hätte, er langweilte sich nur! Also machte er sich wieder auf den Rückweg, doch als er den Weg zum Schloss, vernahm er eine merkwürdige Melodie unter dem Rauschen des Regens. Ein kleiner Schauer lief ihn über den Rücken, es schien direkt vom Ufer des Sees zu kommen und dort saß auch irgend jemand oder irgend etwas auf einen Stein. Die Neugierde war bei Sirius stets stärker ausgeprägt als die Angst und schlich er sich näher heran. Jetzt erkannte er auch das dort tatsächlich jemand saß, dem schwarzen Umhang nach ein Schüler aus dem Schloss und die schaurige Melodie schien von ihm zu kommen... nein, von ihr! Jetzt endlich erkannte er sie, die langen roten Locken, die ihr inzwischen bis zu den Ellenbogen reichten, waren klatschnass vom Regen, auch ihr Umhang war völlig durchnässt, doch seltsamerweise schien ihr das nicht viel auszumachen. Sie hatte das weiße Gesicht gen Himmel gestreckt, die Augen geschlossen und sie... sang! Ihre Stimme hob sich jetzt klar vom Rauschen des Regens ab, aber sie klang so unendlich traurig... . Sirius begann sich zu fragen um was es in ihrem Lied wohl ging, denn es war in jener fremden Sprache, mit der Brianna ihn regelmäßig zu verfluchen pflegte.

Plötzlich verstummte sie. Langsam setzte sie sich auf und drehte sich um.

Oh nein dachte Sirius, jetzt hat sie mich entdeckt. Er wollte sich schon davon stehlen, denn die meisten Menschen denen er als Hund begegnet war fürchteten sich vor ihm und er wollte Brianna keine Angst machen. Er ärgerte sich schon über sich selbst das er so unachtsam gewesen war, er hätte ihrem Lied gerne noch weiter gelauscht.

"Warte!"

Sirius dreht sich um, Brianna war ihn ein paar Schritte gefolgt, lächelnd stand sie nun im Regen und streckte ihm ihre Hand entgegen.

"Du musst keine Angst haben!" sie hockte sich hin ohne ihn aus den Augen zu lassen. "Dir hat mein Lied wohl gefallen, aye? Na komm schon her!"

Das ließ sich Sirius nicht zweimal sagen! Schwanzwedelnd tapste er auf Brianna zu und ließ sich von ihr vertrauensvoll an den Ohren kraulen.

"Du bist wohl ein kleiner Streuner, aye?! Was hat ein so süßer Kerl nur draußen in der Nacht bei diesen Regen verloren?"

Etwas Ähnliches hätte Sirius sie auch gerne gefragt, aber das war ihm in seiner jetzigen Form unmöglich.

Und als ob Brianna seine Gedanken gelesen hätte sagte sie: "Weißt du, ich kann dieses doofe Schloss und seine Einwohner einfach nicht ausstehen, deshalb bin ich ganz froh wenn ich da mal raus komme und sei es im strömenden Regen!"

In diesem Moment empfand Sirius etwas was er noch nie zuvor empfunden hatte und erst als er wieder in seinem gemütlichen Himmelbett lag wurde ihm klar was dieses Gefühl zu bedeuten hatte: Es war Mitleid.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Minerva
2006-08-28T18:53:03+00:00 28.08.2006 20:53
Ahh wie seeß ich hoffe ernsthaft das aus den 2en was wird
Von:  Fingolfin
2005-09-02T06:56:46+00:00 02.09.2005 08:56
hi
also ich find deine ff voll cool
schreib doch bitte schell weiter^^


Zurück