Najikos Geschichte
Najikos Geschichte
Da saßen nun die beiden an beziehungsweise auf dem Bett. Severus sah Najiko an und räusperte sich.
“Tja, bist du dir sicher das du wirklich alles hören willst?“ fragte Severus unsicher.
“Ja, bin ich, also fang an, bitte!“
“Na gut!
Najiko war die Tochter von Nadja Claveline. Sie war früher die beste Freundin von Lilly Evans. Sie war auch mit mir sehr eng befreundet.“
“Moment, du sprichst dauernd von “war“, ist sie etwa tot? Und was ist mit dem Vater?“
“Warte doch erstmal. Also, sie lernten sich im letzten Schuljahr kennen und lebten zusammen hier in London. Es war anscheinend die große Liebe. Nach ca. 3 Jahren kam Najiko dann auf die Welt, doch Alexander wollte kein Kind, er verließ Nadja, als sie im neunten Monat schwanger war. Alexander wollte zurück nach Russland, ist dort aber nie angekommen, er ist seit dem verschollen.
Nadja lebte alleine in der nähe von den Potters, auch sie war eine mächtige Zauberin, sie beherrschte alle Fächer und war mit die beste Schülerin, die es je in Hogwarts gegeben hatte. Najiko war als kleines Kind schon äußerst begabt und hatte, wenn sie wütend war, sämtliche Gegenstände in die Luft gejagt. Ich hatte sie, als sie ein Jahr alt war, öfters bei mir und sie hat einmal mein gesamtes Labor auseinander genommen.
“Donnerwetter, warst du so gut mit Nadja befreundet, dass sie dir ihr Kind gegeben hat?“
“Ja, weißt du, Najiko ist mein Patenkind!“
“Was? Du hast mir nie erzählt, dass sie das ist!“
“Ja, ja, egal, Voldemort war auch hinter ihrer Mutter und ihr her. Bevor er bei den Potters war, brachte er Nadja mit seinem Gefolge um. Najiko war zu dem Zeitpunkt in der Obhut ihrer Tante, sie war eine Squib, und war da vorerst erstmal sicher. Der alte Sack (Dumbledore) war der Meinung, dass es besser wäre wenn sie erstmal wie ein normaler Muggel aufwachsen würde. Da sie so mächtig war, sollte sie erst im 5 Schuljahr hier auftauchen. Was sie jetzt auch tut.
Voldemort hat mir gegen über mal erwähnt, dass er ihr noch von großem Nutzten sein würde. Genauso wie Potter. Einer von den dreien müsse sterben, sonst können die anderen beiden nicht überleben.
Die Tante hat mich total von ihr abgeschirmt und ich halte es für besser, wenn sie erstmal nicht erfährt, dass ich ihr Patenonkel bin.
Und vorhin hat ER von ihr Besitz ergriffen. Ich vermute, dass er, wenn sie einen Blutrausch bekommt, ihre Gedanken kontrollieren kann. Und er ist, wie wir beide wissen, ziemlich mordlustig.“
“Stimmt.“
“Aber er hat ihr etwas angetan, was ich ihm nie verzeihen werde!“ murmelte Snape und sah fast liebevoll auf Najiko, die noch immer friedlich schlief.
“Was denn?“ fragte Draco und sah ebenfalls auf das schlafende Mädchen.
“Er hat sie gekennzeichnet, ihr Rücken ist überzogen von Narben eines Tages. So hofft er, dass sie freiwillig zu ihm kommen wird.
Weißt du, warum sie nach Slytherin gekommen ist, obwohl sie eine der nettesten Personen ist, die ich je kennen gelernt habe?“
“Nein, warum?“
“Er hat in sie einen Teil von sich gesetzt, ein Teil seiner verdorbenen Seele lebt in ihr, und er wartet darauf dass sich ES aktiviert.
“Oha, aber...“
“Was aber?“
“Ich versteh da alles nicht…sie ist so nett, schüchtern, vorsichtig…“
„Hat sich da etwa jemand verliebt?“ fragte Snape grinsend.
“Ich? Ach quatsch, hör auf zu labern!“
“Soso“
„Du bist bekloppt. Was ist den jetzt mit den vier Hexen?“
“Tja, sie sind gute Schülerinnen, aber das, was sie jetzt angerichtet haben… sie fliegen!!! Ich werde es gleich veranlassen, dass ihre Eltern sie morgen früh abholen!“
“Das ist gut!“
“Jaha, ich mach mir bloß Sorgen, wie ich das mit Najiko machen soll, sie ist noch mächtiger als ich gedacht habe. Vielleicht…;“ grübelte Severus.
„Was denn?“ fragte nun Draco neugierig nach.
„Ich habe da so eine Idee... Aber lass uns jetzt schlafen gehen, es ist spät.“
“Ich bleibe wach und passe auf, falls sie, also eine von ihnen aufwacht!“
“Ja, ist in Ordnung, melde dich sobald etwas sich ändert.“
Doch Najiko und die anderen schliefen die ganze Nacht durch. Und so schlief auch Draco zusammengesunken an der Bettkante von Najiko ein.
Gegen 9.00 wurde er dann durch einen Höllenlärm wach.
Erschrocken fuhr er hoch und sah sich um. Die Eltern der Hexen und Severus kamen gerade in den Krankensaal. Die Eltern stritten sich laut und Severus versuchte, sie zu beruhigen und, wie es aussah, aufzuhalten.
“Warten sie doch, verdammt noch mal, sie stören die anderen Patienten!“ schrie er in die Menge.
“HEY, Schnauze!“ brüllte nun auch Draco.
Erstaunt blieben alle stehen und drehten sich in die Richtung, aus der die Stimme herkam. Wer wagte es, so mit ihnen zu reden? Sie waren alle Todesesser und das wussten so ziemlich alle, also, wer?
“Ich glaube, sie ticken nicht mehr richtig, halten sie ihre Klappen, oder ich bringe sie persönlich zu Voldemort!“ keifte Draco und schritt auf die Menge zu. Diese wich ängstlich zurück, denn sie wussten um den Stand des Jungen beziehungsweise den seines Vaters.
“Verzeihen sie, Herr, aber…!“
Weiter kam einer der Väter nicht, denn er wurde barsch von Severus unterbrochen.
“Sehen sie zu, dass sie ihre Gören nehmen und verschwinden, ohne wenn und aber, ich will nichts mehr von ihnen sehn oder hören, verstanden?“
Noch leise meuternd ging die kleine Gruppe zu ihren Töchtern und ließen sie schweben, so verschwanden sie aus Hogwarts und somit aus Najikos leben, erstmal.
“Sag mal, Severus, warum waren die so respektlos?“
“Naja, die haben mich als Madame Pomfrey gesehen“ schmunzelte er und ging zu den Mädchen rüber, die vom Lärm wach geworden waren und entließ sie als geheilt. Draco drehte sich um, um nachzusehen ob Najiko wach war, doch sie schlief noch tief und fest.
Nach und nach gingen die anderen 3 Mädchen aus dem Krankensaal. Severus ging zu Draco der leicht bedröppelt neben Najiko saß und sie anstarrte.
“Tja, sie hat es am heftigsten erwischt und SEINE Übernahme von ihrem Körper hat sie zusätzlich geschwächt.“
“Glaubst du, das wird noch mal passieren?“
„Ich hoffe nicht, aber wenn sie jemals wieder derartig wütend wird, könnte es Probleme geben!“
“Wieso?“
“ Naja, wenn sie wieder austickt, könnten Leute verletzt werden, diesmal ist es ja gerade noch gut gegangen, aber was, wenn das nächste mal keiner da ist, der in der Lage ist, sie aufzuhalten?“
“Tja, dann gibt’s ein Problem. Obwohl.... wenn sie ein paar der Schlammblüter umbringen würde…“
“Draco, es ist zu gefährlich!“ sagte Severus in einem schneidenden Ton.
„Und was gedenkst du zu tun, wir können sie schlecht einsperren, oder?“
“Nein, natürlich nicht, aber ich habe da so eine Idee, was hältst du davon, wenn du auf sie aufpassen würdest?“
„Ich? Warum denn gerade ich?“
„Naja, du bist wohl aus dem Hause Slytherin der einzige, der es mit ihr aufnehmen kann. Ich werde veranlassen, dass sie mit in deinen Schlafsaal kommt. Crabbe und Goyle werden woanders hinziehen, ist das in Ordnung?“
“Mhm, ja, ist in Ordnung.“
Und das gefiel Draco sofort, seine Masche mit „Ich bin in sie verliebt“ hatte geklappt, er würde sie als erstes kriegen, und zwar wann er wollte.
Ein leises Stöhnen ließ ihn hellhörig werden.
“Mhmpf“ kam es dumpf von Najiko.
“Hey, alles klar?“ fragte Draco freundlich.
“Hmm?“ gab Najiko zurück.
“Ok, Draco, geh mal raus, ich kümmere mich um sie!!“ sagte Severus leise aber bestimmt zu Draco.
“Ah, in Ordnung Professor!“
“Was ist passiert? Ich kann mich nur noch an einen Höllischen Schmerz erinnern, und wo bin ich überhaupt?“
“Donnerlittchen, ganz ruhig, ich erkläre ihnen alles!“
Und so erzählte Snape alles, was passiert war. Najiko hörte gespannt zu. Nur eine Stelle ließ er aus, nämlich die, wo Najiko in den Blutrausch gefallen war und von Voldemort besessen gewesen war. Najiko wurde immer blasser und zum Schluss der Erzählung machte sie stark dem Bettlaken, auf dem sie lag, Konkurrenz. Als Severus an die Stelle kam, wo sie umziehen und sich Draco anvertrauen sollte, unterbrach sie den Professor.
“Sie meinen, ich soll mit diesem Draco zusammenziehen?“
„Ja, und ich schätze es nicht, wenn sie mich unterbrechen“ schnarrte der Professor mit einem kalten Unterton.
“Ja, Professor, Entschuldigung!“ sagte Najiko nicht weniger bissig. Das war ungerecht. Erst wurde sie in ein Massaker verwickelt und jetzt sollte sie auch noch ihre neuen Freundinnen verlassen um zu diesen eingebildeten Schnösel zu ziehen? Ungerechtigkeit lässt grüßen. Zudem taten ihr auch noch sämtliche Knochen weh. Verfluchte Welt. Der Professor ging in den Kerker, um irgendeine Flüssigkeit zu holen, damit die Wunden schneller heilen würden. Kurze Zeit später war er auch schon wieder da. Bei sich trug er eine schwarze Flasche, deren Inhalt er in ein Glas schüttete und mit seinen Zauberstab anstupste. Dabei murmelte er ein paar Worte und reichte sie schließlich Najiko. Das Zeug im Glas biss ihr förmlich in Augen und Nase.
“Los, Sie müssen das trinken“
“Wollen sie mich vergiften?“
“Ich verbitte mir so etwas, trinken sie, oder sie werden noch einige Zeit hier liegen bleiben“ antwortete Snape mehr als genervt..
“Natürlich, Entschuldigung“
“Und er will mich doch umbringen!“ dachte Najiko. Aber da sie keine Lust hatte, noch länger hier zu liegen, nahm sie einen Schluck - und würgte ihn auch schon wieder hoch.
“Austrinken, los“ bellte Snape
“Ist ja gut man wird jawohl noch …“
“Los!“
Und so trank Najiko das Glas komplett aus, und prompt bemerkte sie ein Kribbeln in ihren Körper, und anscheinend über all dort, wo sie Wunden hatte, wuchs binnen Sekunden neue Haut. Nach ein paar Minuten und vielen unterdrückten Lachanfällen, es war immerhin ein Lehrer da, hatte sie das Gefühl neugeboren zu sein. Sie richtete sich auf. Ihr fiel auf, dass sie von oben bis unten mit Verbänden zugeschnürt war, bis zum Hals hin, kein Wunder also, dass ihr alles weh tat.
“Ihre Kleidung liegt dort auf dem Stuhl, ziehen sie sich bitte an und gehen sie dann zu Mr.Malfoy, er wird ihnen weiter helfen.“
Er stand auf und ging Richtung Tür.
„Professor Snape!”
“Was?“
“Danke, das Sie mir geholfen haben.“
“Bitte“ murmelte er nun etwas freundlicher.
So Ihr lieben ein neues Kapi und das auch noch beta gelesen von Anshi ^^ Danke schon mal dafür und auf weitere gute Zusammenarbeit!^^
