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Tensaigas Kampf

im Zentrum der Macht
von

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Begegnungen der dritten Art

Im Hohen Himmlischen Königreich-Takanagahara:
 

Inuyasha rappelte sich mühsam wieder auf: "Er scheint aufgegeben zu haben. Ich kapier das nicht. Wieso tut mir das so weh...Wenn du Tessaiga hattest, sogar als du es aktiviert hast, hat mir das nie wehgetan." "Es mag dich überraschen, aber ich bin dein Halbbruder." "Ja, und?" "Tessaiga wurde aus einem Fangzahn unseres Vaters geschaffen. Wenn jemand außer dir dieses Schwert berühren kann, dann ich." Sesshoumaru setzt sich in Bewegung. Mehr wollte er zu diesem Thema wirklich nicht sagen. Es gab wichtigeres. Und irgendwo war er immer noch nicht sonderlich begeistert, dass Inuyasha Tessaiga hatte. Obwohl er inzwischen einiges über Tensaiga dazu gelernt hatte. Die Schwerter waren gleichwertig - Tensaiga vielleicht sogar auf eine unheimliche Art mächtiger. Vater hatte keinen seiner Söhne benachteiligen wollen. Gleichwertig und doch anders... Er verdrängte diesen Gedanken, als er auf das Portal des Sonnentempels zuging. Wenn er sich richtig erinnerte, konnte nur ein Wesen mit göttlicher Energie da durch gehen. Tensaiga unterdrückte die seine zwar, aber er mochte den sehen, der es wagen würde, ihm zu verbieten, seine eigene Mutter zu besuchen. Im Notfall müsste er sich eben direkt an sie wenden, dass sie ihn einließ. Sein störrischer Halbbruder würde andererseits nicht durchkommen, es sei denn ihr Vater hätte noch eine Göttin für eine Menschenfrau gehalten, aber das war nun selbst für Inutaisho mit seinem etwas sonderbaren Geschmack in Punkto Frauen äußerst unwahrscheinlich. Davon hätten sie nach allem, was sie in der letzten Zeit so erfahren hatten, dann doch etwas hören müssen. Zudem verwandelte er sich bei Neumond in einen Menschen - Sesshoumaru fragte sich, ob er Inuyasha sagen sollte, daß sein Geheimnis für Ihn seit seiner Geburt nie ein Geheimnis war. Sesshoumaru amüsierte es aber, daß Inuyasha stehts dies zu verheimlichen versuchte.
 

Der übrig gebliebene Wächter am Tor bemerkte mit einer Mischung aus Verwunderung und wachsender Angst, wie die beiden fremden Dämonen einfach auf sein Portal zukamen. Wussten sie etwa nicht, dass sie da nicht passieren konnten? Und jetzt fiel ihm auch auf, dass der eine unbewaffnet war. Was waren das denn für welche? Und wieso taten sie so, als ob sie sich hier auskennen würden?
 

Sesshoumaru sah sich nicht um. Er wusste, dass Inuyasha direkt neben ihm war: "Warte dann hier." "Keh! Träum weiter. Ich gehe mit." "Das wird nicht möglich sein." Aber vermutlich hätte er auch versuchen können, ihn zu überzeugen, dass der Himmel grün sei. So spazierte er weiter, ohne zu zögern, durch die Barriere. Es war etwas wie ein unangenehmes Ziehen zu spüren, Tensaiga pulsierte hektisch an seiner Hüfte, aber mehr geschah auch nicht.

Der Wächter auf der anderen Seite starrte ihn mit geöffnetem Mund an. Er verstand die Welt und den Himmel nicht mehr. Er hatte noch nie einen echten, lebendigen Dämon gesehen. Und wieso kam der hier durch? Kein Wesen, das nicht über göttliche Energie verfügte, kam durch dieses Hindernis. Er bemerkte, wie ihn der Eindringling ansah und griff instinktiv zu seinem Schwert. Aber er sparte es sich, zu ziehen. Das musste ein sehr mächtiges Wesen sein. Wo blieb nur sein Kollege? Oder besser noch, wo blieb die Herrin? Er konnte sich nicht vorstellen, dass Amaterasu begeistert darüber wäre, dass Dämonen das himmlische Königreich überfielen...."Dä.....mon...", keuchte der Wächter bloß. Sesshoumaru waren die Ansichten eines Dieners vollkommen egal: "Wo ist deine Herrin?" erkundigte er sich nur. "Die.. die Herrin..?" Wollte dieser Dämon etwa Selbstmord begehen? Oder hatte er keine Ahnung, wo er war? "Äh...im Thronsaal...denke ich ..." "Und wo ist der?" gab Sesshoumaru leicht verärgert zu Protokoll. Hatte er einen Plan von diesem Schloß auf der Stirn? "Das da..." Er deutete zu einer Halle. Etwas wie eine leichte Erschütterung war am Portal zu bemerken. Der Wächter sah automatisch hin. Immerhin schien dieser zweite Dämon nicht auch noch durchzukommen. Sesshoumaru nickte ein wenig. Inuyasha wurde also zurückgewiesen, aber das hatte er ja erwartet. Erwartet hatte er freilich auch, dass dieser nicht aufgeben würde. Sturer Halbhund... Er ging langsam in die angegebene Richtung, wo diese riesige Halle lag. Diener, die ihn bemerkten, blieben stehen, starrten ihn fassungslos an, ehe sie in jäher Panik flohen "Dämon!!" war der Ruf, den er zumeist dann noch hörte. Aber das interessierte ihn nicht.
 

Der Wächter bemerkte plötzlich, dass die Schlossmauer neben dem Portal Risse zeigte und eilte hinauf. Dieser rotgekleidete Dämon schien etwas in Mitleidenschaft gezogen zu sein, sah ein wenig zerkratzt aus. Aber er sprang gerade wieder auf die Mauer zu, schrie etwas von "Sakontessou", ehe er einen Klauenangriff doch tatsächlich auf das Tor des Sonnetempels machte. Die Mauer bebte leicht, die Risse verbreiterten sich unmerklich: "He!" schrie der Wächter entgeistert. Was war denn heute los? "Du kannst hier doch nicht einfach alles kaputtmachen!" Inuyasha sprang zurück: "Dann mach gefälligst die Tür auf!" "Das kann ich nicht. Das ist ein Bann der Herrin. Kein Wesen, das kein Götterblut hat, kann hier durch..." Glaubte ich zumindest bis eben, ergänzte der Wächter in Gedanken, als er an den anderen Dämon dachte, der damit anscheinend keine Probleme gehabt hatte. Immerhin funktionierte der Bannkreis bei dem hier. Und um diesen anderen würde sich die Herrin gewiss höchstpersönlich kümmern. Den konnte er schon mal vergessen. So blickte er wieder hinunter: "Du kommst hier nicht durch. Was sicher auch besser für dich ist. Die Herrin würde dich sicher braten." "Bloß weil ich sie was frage? Glaube ich nicht." Inuyasha keuchte etwas. Er hatte immerhin schon drei Angriffe auf das Portal und die Schlossmauer gestartet. Er wollte und musste da durch. Natürlich spürte er das Hindernis, den Bann, aber er fühlte auch irgendetwas anderes. Diese Barriere wies ihn nicht komplett zurück. Irgendetwas war da noch, dass er nicht deuten konnte. Aber unbewusst war ihm klar, dass er da durchkommen würde, wäre er nur hartnäckig genug. Also noch einmal, mit voller Kraft, dachte er und sprang erneut vor. "He!" brüllte der Wächter: "Hör sofort auf! Ich bin hier für das verantwortlich und wenn du hier was kaputtmachst, wird die Herrn mich zur Rechenschaft ziehen!" "Na und?" brachte Inuyasha hervor, als er landete. Das war ganz schön anstrengend.

Jedes Mal, wenn er die Barriere berührte, tat es zudem höllisch weh. Es war fast, als ob er geläutert werden sollte, ihm die dämonische Energie entzogen werden sollte. Aber das konnte ja nicht sein. Immerhin war sein halbdämonischer Bruder ja da auch durchgekommen. Er war auch ein Halbdämon. Also würde er das auch schaffen. Der Mensch in ihm war doch sicher auch in der Lage, den Sonnentempel zu besuchen. Warum sollte sich Amaterasu gegen Menschen verschanzen? Er missachtete, dass er an den Körperstellen, die nicht durch das Gewand aus Feuerrattenfell geschützt wurden, schon ein wenig verbrannt aussah, unterdrückte seine Schmerzen. Er wollte da durch! Er wollte Tessaiga zurück! Egal wie. So startete er einen neuen Klauenangriff, diesmal direkt auf den Mittelpunkt des Tores. Als er jetzt die Barriere berührte, begann er zu schreien. Blaue Blitze zuckten um ihn, als die helle Energie der Sonnengöttin sein Youki angriff.
 

Amaterasu war nach dem Besuch in ihrer Weberei nachdenklich auf einer Brücke stehen geblieben und blickte in das Wasser ihres Teiches. Sie hatte ein seltsames Gefühl seit einiger Zeit, als sei da etwas im Kommen, oder auch geschehen, das sie anginge. Aber ihr Bote hatte nichts Bemerkenswertes von der Erde zu berichten, zumindest nichts, was sie nicht selbst gesehen hatte. Irritiert blickte sie auf, als sich ein Wächter flach neben sie warf: "Hoheit..." keuchte er: "Hilfe..." "Du bist doch Bannin, der Wächter des Haupttores?" Sie drehte sich etwas erstaunt zu ihm um. Für gewöhnlich störte niemand ihre Meditation. Und er wirkte sehr hektisch, um nicht zu sagen, in Panik. "Hoheit.. Hilfe.. Dämonen!" "Dämonen?" wiederholte sie mehr als irritiert. Üblicherweise waren ihre Wächter nicht betrunken. Wollte der etwa einen schlechten Scherz machen? Dann glaubte sie zu begreifen: "Oh, ist es wieder ein Spiel?" Sie erinnerte sich daran, wen sie im Thronsaal sitzengelassen hatte.
 

"Nein.. Dämonen.. sie sind am Haupttor!" Die Sonnengöttin starrte fassungslos auf ihren Wächter. Dämonen, hier? Wie sollte das möglich sein? Plötzlich entsann sie sich der Geräusche, die sie in den letzten Minuten unterbewusst wahrgenommen hatte. Die Erschütterung des Haupttores, Schreie ihrer Diener, die sich langsam von ihr wegbewegten, in Richtung auf die Haupthalle.. Ihre Energie flammte auf, als sich Wut in ihr ausbreitete. Wer auch immer diese dahergelaufenen Dämonen waren - was unterstanden sie sich?! Das würde der letzte Ausflug ihres Lebens werden! Erneut spürte sie, wie ihr Bann am Haupttor attackiert wurde. Das war doch wirklich die Höhe. Der Wächter war froh, dass er flach am Boden lag, als die helle Energie der Sonnengöttin knapp über ihn hinwegfegte, ehe sie sich auf den Weg machte, dem Wort wutentbrannt eine neue Bedeutung gebend.
 

Sesshoumaru hatte inzwischen die Tore der Haupthalle erreicht. Die Wächter dort rannten ebenfalls weg. Was hatte seine Mutter nur für mutige Wachen und treue Diener, die wegrannten, bloß weil ein Dämon auftauchte.. Er betrat den Thronsaal ohne merkliches Zögern. In der dämmerigen Halle war zunächst schwer etwas zu erkennen, ehe er bemerkte, dass gegenüber dem Eingang ein Thronsessel stand, auf dem es sich jemand gemütlich gemacht hatte. Und dieser Anblick genügte, dass Sesshoumaru trotz seiner gewöhnlichen Beherrschung fast der Mund offen stehen blieb.
 

"Dich kenn ich doch irgendwoher", schallte es vom Thron entgegen. Sesshoumaru zog leicht die Augenbrauen zusammen und versuchte möglichst unverwundert zu klingen: "Das ist anzunehmen, Vater." Irgendwie hatte Sesshoumaru nicht mit seinem Vater gerechnet. Besonders nicht ihn da anzutreffen, wo er doch seine Mutter suchte. Allerdings erinnerte er sich an eine flüchtige Bemerkung eines gewissen Flohdämons, wonach seine Mutter versprochen hatte, seinen Vater auch gegen dessen Widerstand zu sich zu holen. Offenbar hatte sie es getan, wenn es auch nicht nach großen Widerstand aussah, wie sein Vater dort mehr quer über dem Thron lag als saß. "Ich nehme an, Du bist nicht hier, um speziell mich zu sehen, nicht wahr, Sess?" Der Angesprochene runzelte über diese altbekannte Namensabkürzung etwas die Stirn. Wieso mußte sein Vater auch manchmal so sprechfaul sein. Zudem - woher hätte man wissen sollen, dass er wirklich hier war? Er schüttelte etwas den Kopf. Sowohl um seine Entrüstung kund zu tun, als auch die Frage seines Vaters zu beantworten. "Bist Du alleine gekommen?" fragte Inutaisho weiter. "Nein, Vater." Nach betroffenen Sekunden des Schweigens stand Inutaisho auf und ging zu seinem ältesten Sohn hinüber. "Muß man Dir alles einzeln aus der Nase ziehen oder sagst Du mir noch, mit wem Du da bist?" Nach einem sachten Schnaufen kam dann ein "Inuyasha" über seine Lippen. Irgendwie war es klar. Kaum fünf Minuten hier, schon wird dieser Inuyasha das Thema.
 

Amaterasu war mittlerweile fast am Thronsaal angekommen, aber entschied sich doch für einen anderen Auftritt als einfach nur durch die Tür zu kommen. Was war ihrer einfach nicht würdig genug. Die Silhouette schien sich vor der Tür förmlich in Licht aufzulösen. Beinahe im selben Moment erschien ein helles Licht im Thronsaal, welches die Aufmerksamkeit der beiden dort stehenden Dämonen auf sich zog. Amaterasu wartete keine Sekunde, um nachzusehen, wer dort war. An einer Stelle war etwas, was für gewöhnlich nicht dort war. Das mußte der Eindringling sein. Ohne zweite Prüfung feuerte sie eine Salve ihrer Energie in diese Richtung. Inutaisho war der erste der beiden, der bemerkte, das Amaterasu wohl leicht gereizt den Raum betreten hatte und ob ihres Temperaments erst losschlagen und dann Fragen stellen wollte. Nach einigen Monaten hier wusste er schon gut Bescheid. Sesshoumaru wusste beinahe nicht, wie ihm geschah, als sein Vater ihn etwas an den Schultern packte und mit einem kleinen Ruck zwischen sich und Amaterasu bugsierte. Sesshoumaru verzog ein klein wenig das Gesicht, als die Energie, in zuvor in ihrer beider Richtung kam, auf seinen Rücken traf.
 

Zufrieden mit sich wollte die Sonnengöttin nun auch nachsehen, wer der verblichene Dämon war. Vielleicht hatte er doch etwas Wichtiges zu sagen, aber wer sich keinen Termin geben lässt, dem passiert eben sowas. "Amaterasu-chan. Ich bin's nur... und Dein Sohn...", vernahm die Sonnengöttin, die darauf hin doch etwas schneller ans gewöhnlich den Raum durchquerte. Sesshoumaru stand einfach nur da und versuchte würdig auszusehen, als sein Mutter hinter ihm erschien und, sich etwas schüchtern kichernd für den kleinen Zwischenfall entschuldigend, ihm etwas über den Rücken rieb. "Mutter", sagte Sesshoumaru mehr feststellend und verzog doch etwas den Mund. "Tut mir Leid, Sohnemann. Mir hat man gesagt hier seien Dämonen eingebrochen und griffen an. Ehehehehe.....", brachte Amaterasu hervor, welcher das hier gerade sehr peinlich war. Zumal die langen silbernen Haare ihres Sohnes doch leicht angesengt schienen. "Was sollte das?" entgegnete Sesshoumaru nun seinem Vater. Wieso hatte dieser ihn genau in die Schußbahn geschoben? Inutaisho schüttelte etwas verständnislos den Kopf und erklärte dann doch: "Wenn das mich getroffen hätte, dann würde ich die nächste Woche flach liegen. Du bist ihr Sohn! Du verträgst was." Der Hundedämon mußte leise kichern als er den Blick seines verständnislosen Sohnes traf. "Ich bin nicht zum Vergnügen hier." Sesshoumaru war wirklich nicht zum Vergnügen hier. Amaterasu runzelte etwas die Stirn: "Weswegen bist Du denn gekommen? Und wenn Du hier bist, wer ist dann vorne am Tor? Ich spüre dort immer noch jemanden gegen den Bann kämpfen." Inuyasha war so ein Narr, konstatierte Sesshoumaru seinem kleinen Halbbruder. Doch bevor er etwas sagen konnte, ging Inutaisho dazwischen: "Ich werde zum Portal gehen und mich um Inuyasha kümmern. Und ihr zwei stellt derweil keinen Unsinn an - verstanden?" Amaterasu schmunzelte leicht und nickte brav, nicht ohne dabei ebenfalls zu kichern. Wüßte man nicht, daß der aktuelle Herr der westlichen Länder niemals Gefühle zeigt, hätte man fast eine gewisse Schamesröte über das Verhalten seiner Eltern auf Sesshoumarus Gesicht sehen können.
 

"Verdammt!!!! Lass mich rein oder ich werde den gesamten Tempel einreißen, wenn es sein muß", keuchte der erschöpfte Halbdämon dem Wächter am Eingang zum Tempel der Sonnengöttin entgegen. Die Mauer hatte zwar immer größere Risse bekommen, war aber weit davon entfernt nachzugeben. Bei dem Bann um den Eingang sah es ähnlich aus. Erneut verfluchte Inuyasha diesen unverschämten Kerl, der sein Tessaiga gestohlen hatte. Mit Tessaiga wäre er sicherlich schon lange hier durchgebrochen. Sein Bruder war nun schon einige Minuten lang hinein gegangen und er war immer noch hier - wurde immer schwächer. Das war demütigend. Erneut ging Inuyasha in die Knie und setzte zu einem Sprung an. "Sankonte...", doch bevor Inuyasha zu Ende sprechen konnte wurde er unterbrochen, "...Lass das lieber..." Inuyasha blickte verwirrt nach unten. Wer hatte das jetzt gesagt? Genau in diesem Moment trat ein Mann an den Bann heran, ohne ihn jedoch zu durchqueren. "Va... Vater!?", kam es aus Inuyasha Mund, bevor er ziemlich hart gegen das Bannsiegel knallte. Über die Verwunderung hatte er ganz vergessen was er gerade vorhatte. Es dauerte einige Sekunden bis er wieder bei Sinnen war und, mit allen vieren am Boden abstützend, nach oben blickte. Auch wenn er dieses Gesicht nur einmal flüchtig gesehen hatte, er war sich sicher. Wenn das nicht sein Vater war, dann war er der beste Doppelgänger, den es geben konnte.
 

Fujumes Schloss:
 

Erneut hatte Fujumu versucht das Schwert Tensaiga zu aktivieren, aber erneut war der Versuch zum Scheitern verurteilt. Diesmal hatte er genug Youki gesammelt. Er war sich sicher. "Es hilft alles nicht, ich werde mich wohl mal nach diesem Toutousai umsehen müssen." Jedes Mal, wenn Fujumu in den letzten Stunden das Schloß verlassen mußte, hatte er das Schwert etwas verächtlicher auf den Tisch geworfen. Verdrießlich sah er das Schwert an, welches soviel Unheil anrichten konnte, aber offenbar es nicht für ihn wollte. Sou'unga war außer Reichweite und war sicherlich nicht mächtig genug gewesen ihn zu besiegen. Tensaiga. Dieses Schwert war sicherlich in der Lage, ihm bei seinen Plänen zu helfen. Fujumus Gestalt löste sich auf und er erschien einige Sekunden später in der Nähe eines feurigen Berges. "Hier ,lebt' dieser Schmied also? Es ist mir wirklich unverständlich warum Amaterasu nur immer wieder hier her kommt. Diese Pfeile können das nicht wert sein." Fujumus Laune war wahrlich nicht mehr die Beste. Er wollte nur ein Schwert schwingen können. Das dies solche Umstände macht war nicht abzusehen.
 

"Ich weis nicht..... nein... das ist nicht richtig... das muß noch mal überarbeitet werden...", säuselte Toutousai selbstsicher vor sich hin. In den letzten Tagen waren wieder einige Schwerter bestellt worden und er nun schon drei Tage und Nächte am Werk. Perfektion war sehr wichtig in diesem Geschäft. Aus diesem Grund hatte er auch zwei Aufträge abgelehnt. Nicht, das er nicht genug Zeit gehabt hätte, aber das Material, welches ihm überlassen wurde war einfach minderwertig. Aus sowas wollte er kein Schwert schmieden. Vielleicht ein paar Zahnstocher, aber doch kein Schwert!! Seinen Ruf würde er nicht riskieren. Seine Schwerter sind sicherlich bis in die illusteren Kreise hinein bekannt. Der Schmied zog die Klinge erneut aus dem Feuer und betrachtete sie argwöhnisch. "Das ist schon besser... ja, ich bin wahrlich ein Meister meines Faches..." "Ist dem so?" ertönte eine Stimme hinter dem Dämonenschmied. Fujumu hatte seine Energie gut versteckt. Aufmerksamkeit war das letzte war er gebrauchen konnte. Was er vorhatte, benötige strickte Geheimhaltung und musste heimlich stattfinden. Andernfalls könnte er sich gleich selbst umbringen. Jeder Fehler war tödlich. Fujumu war das nur all zu bewußt. "Wer? Was? Warum? Wieso?" stotterte ein total verschreckt herumfahrender Schmied. Ein kurzes Lächeln huschte über Fujumu's Gesicht, bevor er blitzschnell direkt vor Toutousai erschien und den Schmied wie eine Feder anhob. "Toutousai. Hast Du Zeit für mich?" Diese Wortwahl ließ viel vermuten, aber sicherlich nicht eine ernst gemeinte Frage zu sein. Jeder andere Antwort als ,Ja' könnte ihn jetzt das Leben kosten, stelle ein erstaunlich schnell sehr stark schwitzender Toutousai fest. "Si... si.... sicher hab ich Zeit. Vor allem für so einen guten Kunden... eheheheheheeeeee....." Fujumu vernahm diese Worte mit gewissen wohlwollen. Er konnte förmlich fühlen, welche Panik dieser kleine Dämon hier hatte. Er wußte nicht, wer er war. Er konnte nicht wissen, ob er ein Dämon oder sonst ein Lebewesen war. Trotzdem war er, Fujumu, schon in den Kreis der guten Kunden aufgenommen worden. Wie erbärmlich Dämonen doch waren. Wie erbärmlich es war, sich mit ihnen einzulassen. Wie erbärmlich, gar mehr mit ihnen zu tun als sie einfach nur bei jeder Gelegenheit zu vernichten.
 

Ein helles Licht hüllte Fujumu und seinen Gast ein und nur einen Augenblick später standen beide in einem wohl verzierten, aber sehr alt erscheinenden Raum. Toutousais Blicke fielen sofort auf das in den Tisch gerammte Schwert. Er mußte stark schlucken. Vielleicht vergaß er manchmal die Namen seiner Kunden oder was diese genau bestellt hatten, aber wenn seine Augen ihm keinen Streich spielten, dann steckte hier Tessaiga vor ihm. Jähe Panik stieg in Toutousai auf. Wenn dieser Kerl hier in der Lage war Inuyasha zu besiegen, dann war sein Schicksal besiegt. Aber er hegte die Hoffnung, dass Inuyasha doch am Leben war und jeden Augenblick in seiner typischen Art und Weise durch die Tür stürmte, um zur Rettung zu schreiten. Ein fester Griff schloß sich um den Nacken des Schmieds. "Du wirst dieses Schwert so umarbeiten, daß ich es benutzen kann. Ich will die Macht dieses Schwertes besitzen. Die Macht des Schwertes, die in der Lage war selbst mich zu überwältigen. Die Macht von Tensaiga." Toutousai kratzt sich etwas verstohlen am Kopf und ging ein paar Schritte näher zum Tisch. Fujumu war so freundlich, ihn los zu lassen. Es konnte ihm nur Recht sein, wenn dieser Schmied einen näheren Blick auf das Schwert warf. "Tensaiga?" murmelte der Schmied leise vor sich hin. Diese Sache hier wurde immer mysteriöser. Wieso hatte ihn dieser Kerl entführt? Wieso wollte er die Macht Tensaigas? Wieso bei aller Schmiede Namen zeigte er ihm dann hier Tessaiga? Konnte man sich so sehr zwischen den beiden Hundebrüdern vertun? Auf jeden Fall schien, wer immer er auch war, nicht zu wissen, daß er hier nicht Tensaiga sondern Tessaiga vor sich hatte. Aber was nutzte das nun? "Und ich soll jetzt Tes... ähhhh... dieses Schwert hier so schmieden, daß Du es verwenden kannst? Wer bist Du überhaupt?" Mit einem musternden Blick betrachtete der mittlerweile herumgedrehte Schmied seinen Gastgeber. "Ja, wenn Du den morgigen Tag erleben möchtest, dann solltest Du. Und da es Dich interessiert - mein Name ist H.... Fujumu!" Selbiger lies ein klein wenig seine Tarnung fallen, so daß der Dämonenschmied erahnen konnte, daß er es hier mit einem Gott, wenn auch einem Halbgott, zu tun hatte. Das leise und entsetzt klingen "ahh" von Toutousai lies ihn wieder einen Moment schmunzeln. "Hinter dem Schloß ist eine Schmiede. Beeile Dich, Schmied. Meine Geduld kennt Grenzen", nach eine kleinen Pause fuhr Fujumu abermals fort, "... und falls Du auf die Idee kommen solltest zu fliehen... ich glaube Du weißt jetzt wer oder was ich bin..." Toutousai mußte abermals schlucken. Ja. Er hatte eine grobe Ahnung. Irgendwie mußte er in diesem Moment an Amaterasu denken. Wo war die illustere Kundschaft, wenn man sie einmal im Leben wirklich gebraucht hätte????
 

Im Hohen Himmlischen Königreich-Takanagahara:
 

Inuyasha richtete sich so schnell er konnte wieder auf. Wenn das sein Vater war, dann würde er ihm würdig gegenüber stehen wollen. Ihm zeigen, daß auch er es zu etwas gebracht hatte. Am liebsten würde er auch seine Begleiter her holen, ihm zeigen, daß er Freunde gefunden hatte. Das es ihm gut ging. Alles, Hauptsache sie würden nicht darüber reden wo Tessaiga war. "Inuyasha, sag mal, wo hast Du Tessaiga gelassen?" war praktisch im selben Moment von Inutaisho zu hören, worauf hin Inuyasha leicht die Ohren hängen lies und auf den Boden sah. "Es... wurde mir geklaut. Deswegen bin ich mit Sesshoumaru hier... wir brauchen Hilfe", gab Inuyasha leicht zögerlich von sich. Bevor der Halbdämon sich versah wurde er von seinem Vater an der einen Hand geschnappt und ganz leicht durch die Barriere gezogen. "Amaterasu hat mir einen Schlüssel gegeben, Sohn. Nicht mal ich würde sonst hier durch kommen." Inuyasha hatte es redlich versucht, mußte Inutaisho eingestehen. Irgendwie machte ihn das stolz auf seinen jüngsten Sohn.
 

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Sesshoumaru und Inuyasha haben es endlich in das Schloß geschafft und sogar jemanden getroffen, den sie eigentlich nicht erwartet hätten. Ob da vielleicht noch jemand unerwartet erscheint? Und wie kann die Sonnengöttin ihnen nun weiter helfen? Ich hoffe, wie können einen Teil Eurer Fragen im nächsten Kapitel "Familientreffen" beantworten ;).
 

Wie immer freuen wir uns über jeden Kommentar, der uns hinterlassen wird. Jeder hilft die Geschichte zu verbessern :)...
 

Sesshoumaru-sama & Hotepneith

bye



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Kommentare zu diesem Kapitel (31)
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Von:  astala7
2007-08-28T19:11:46+00:00 28.08.2007 21:11
Der arme Schmied tut mir ja schon fast wieder leid. Und der Fuyumu ist so was von bescheuert. Wie kann man nur so dumm sein???
Von:  SeiyaDarkside
2005-10-24T09:48:42+00:00 24.10.2005 11:48
Ahhhhh....der Vater.
Also eines muß ich sagen, bei dem Gedanken alle 3 nebeneinander zu sehen, läuft einem richtig das Wasser im Mund zusammen, die sind echt legger -smile-

kisu

Seiya (^^)V *wink*
Von: abgemeldet
2005-10-19T18:07:35+00:00 19.10.2005 20:07
YAY!!!! InuTaishou!!!! XDXDXDXD
Ich liebe ihn! ^.^
Wie spricht man diesen Namen Fuju... dingsda (ich men den Hikari... <.<') eigendlich aus? óò
Von:  Haniel
2005-09-23T15:06:23+00:00 23.09.2005 17:06
kann es sein das Sesshoumaru ein wenig eifersüchtig auf seine Bruder ist?? das satz: 'kaum zwei minuten und schon ist die rede von Inuyasha, hat sich irgendwie in mein gedächtnis geprägt *gg* aber der arme steht seinem Vater gegenüber und versucht haltung zu bewahren, und dann muss er zugeben, dass er sein erbe verloren hat...
Von: abgemeldet
2005-09-16T08:52:27+00:00 16.09.2005 10:52
Das Kapitel war echt klasse!! Inu no Taishou ist auch noch am Leben, find ich wirklich genial!!!
Und diese Amaterasu ist ja ganz schön hitzig!! *gg*
Na, sie sollte sich aber wirklich nach anderem Personal umschauen, wenn die alle wegen einem Dämon so einen Terz machen *lol*
Hihi, Inuyasha gibt nicht auf!! *lach*
Armer Totosai!! *g* Und wie will er nun Tessaiga umschmieden?
hehe, Sess?! *ggg*
Dieses chapter war wirklich irrsinnig witzig, mach weiter so!! Ich lese gleich mal weiter
Liebe Grüße
Lina
Von:  Teilchenzoo
2005-09-02T20:03:22+00:00 02.09.2005 22:03
Och, Verbesserungen braucht die Geschichte nicht, aber ihr kriegt trotzdem einen Kommi ^.~
...Wirklich, tolle Diener und Wächter ... Amaterasu sollte vielleicht mal über Kündigungen nachdenken ... aber Schutz braucht SIE ja nun wirklich nicht, da kann man das vielleicht verzeihen.
Inu no Taisho!! Juchuu, endlich ist er wieder zurück^^!!! Wurde auch Zeit ... sonst würde die Hundedämonenhütte ja leer stehen ... *ggg*
Den Sohn als Schutzschild zu nehmen ... nein, nein, diese Dämonen *Kopf schüttel* ... und den Ärmsten auch noch ihn tiefster Seele zu verletzten indem er nach dem Halbbruder fragt und ihn ignoriert ... *Sess nehm und kraul* Du Armer ... und auch noch solche Eltern zu haben... *tröstend in Arm nehm* peinlich ...
Aber Totosai tut mir auch Leid ... das kann böse enden ...
Von:  Bridget
2005-08-31T10:18:49+00:00 31.08.2005 12:18
Mein Putter geht wieder und ich komme nun auch endlich dazu mal einen Kommi zu geben.
Also, wenn Sess und Inu bei mir auftauchen würden, würde mir auch die Kinnlade runterfallen und ich mindestens einen Tag zur Salzsäule erstarrt auf einer Stelle stehen bleiben.
Und Inu Yasha kann manchmal richtig sturr sein, wenn er nicht das bekommt, was er gerne hätte.
Oha und wenn Amaterasu sauer wird, wird es doppelt gefährlich. Davon können diverse Personen ein Lied singen. aber über den Besuch freut sie sich sicherlich. Auch ihr eigentlicher Gast ist bestimmt von den anderen `Gästen`sehr angetan.
Und ich kann Inus Verwirrung begreifen, als er von seinem Vater begrüßt wird. Immerhin sind sie sich bis heute noch nie richtig begegnet. Und beim ersten Mal war Inu Yasha grad mal Geboren worden.
Dieser Halbgott (Herkuels, ach falsche Mytologie) scheint nun wirklich gefährlich zu werden. Warten wir mal ab, wie es sich entwickelt.
Les gleich den nächsten Teil.

Gruß an beide Autoren
Von:  Tedds
2005-08-30T14:33:50+00:00 30.08.2005 16:33
So jetzt schreibe ich auch noch Kommentar.
Kommt zwar reichlich spät aber ich hänge mit dem kommentieren und lesen sowieso immer "ein bisschen" (<-maßlose Untertreibung) hinterher.
Also, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll.
Das Kapitel war wie immer prima, im Prinzip ist ja auch schon alles gesagt *zu Milaan schiel*
Hat mir sehr gut gefallen^^

Gruß
Fluff
Von: abgemeldet
2005-08-29T07:22:06+00:00 29.08.2005 09:22
Hallo!

Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich groß sagen soll...
Das Kapitel war mal wieder prima!
Es wird einfach nicht langweilig, wenn Sesshomaru und Inu sich unterhalten. :o) Man sollte ja meinen, dass man irgendwann alles Mögliche durch hat, aber das ist bei euch absolut nicht der Fall. Die beiden sind zu gut und die Situationen, in die sie geraten...WEnn der Vater mit dem Sohne...Söhnen...:o)
Bye

Pitri
Von: abgemeldet
2005-08-27T19:07:07+00:00 27.08.2005 21:07
Trifft der ernste, kalte Sohnemann mal wieder auf die Eltern, die sich wie die übelsten Teenager aufführen... *drop* Hatten wir aber schon mal so in der Art. *g*
Jedenfalls ham alle beide Nerven. Inu no Taishou bentutzt seinen Sohn als Schild und Taiyou hat kein Problem damit, ihren Taishou abzuschießen. Oder sie hat sich dermaßen auf ihren Auftritt konzentriert, dass sie nicht mehr dran gedacht hat, dass es den auch noch gibt.
Was ist eigentlich mit Inus Mum, wenn der Kerl nur noch bei Taiyou runhängt?
Aber Sess' Ausspruch mit dem Schwert... "Wenn jemand außer dir dieses Schwert berühren kann, dann ich" Bei ihm hats wenigstens noch den Bann ausgelöst, bei dem Typen tuts nur Inu weh... Toll -.-


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