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Takim & Seraphin

von

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vergrub sein Gesicht in das weiche Haar des Mischlings. Streichelte ihn wieder beruhigend über den Rücken und fing dann an leise zu schnurren. Versuchte so noch etwas mehr den Husky zu beruhigen. "Es ist nicht schlimm das du es nicht weißt. Es ist egal, ich werde immer für dich da sein, wenn du Hilfe brauchst. Bitte dräng dich nicht, du setzt dich nur selbst unter Druck und das will ich nicht." wisperte er sanft in das seidene schwarzbraune Haar.
 

Wieder schluckte Akeme hart, versuchte, die Tränen abzuhalten, weiter zu laufen, auch wenn es nicht wirklich klappte. Aber der Gedanke, dass er so jemanden liebenswertes wie den Schneeleoparden gar nicht verdient hatte, drängte sich ihm wieder auf. Doch das leise Schnurren beruhigte ihn allmählich, erwiderte er es mit einem leisen Brummen, rieb seine Nase leicht an der Haut am Hals des Alphas, dessen Geruch dabei einatmend, was ihn noch etwas mehr zur Ruhe kommen ließ.
 

Leicht lächeln das er das Brummen hörte, zog die Werkatze seinen Geliebten noch etwas näher und schnurrte noch etwas näher. °Akeme kannst du mir eins versprechen?° fragte er leise per Gedanken.
 

Jetzt, wo sich Akeme wieder etwas beruhigt hatte, konnte er auch wieder spüren, wie sein Herz schneller schlug, als er noch näher an den starken Körper gezogen wurde. Was war das nur?

°Was?°
 

°Bitte beachte nur, das du glücklich wirst. Versprichst du mir das?° wollte Jalwa und hauchte ihn einen Kuss auf das gut duftende Haar.

Er wusste das es schwer für Akeme wäre dies zu tun, aber nur so konnte sich der Schneeleopard sicher sein, das der Jüngere auch wirklich glücklich werden konnte.
 

Wieder schluckte Akeme leicht, nickte aber am Hals des Alphas. °Ja.°

Vielleicht sollte er sich wirklich nicht so unter Druck setzen, auch wenn sein schlechtes Gewissen dagegen hielt. Aber sollte er wirklich tief greifender Gefühle für Jalwa hegen, würde er es doch sicher früher oder später mitbekommen, nicht wahr? Und so lange konnte er doch dessen Nähe genießen und dass er jemanden hatte, der auch mit ihm kuschelte, nicht wahr? Das war doch nicht zu egoistisch oder?

So schmiegte er sich noch etwas mehr an den Schneeleoparden, genoss dessen Wärme und döste unbemerkt leicht weg. Der Mischling war von der nervenaufreibenden Situation einfach geschafft.
 

Bei dem leisen ja, vertiefte sich noch etwas das Lächeln und wohlig schloss der Schneeleopard seine Augen. Bemerkte das der Kleine Mischling unter ihm langsam weicher wurde und dann einschlief. Sich nun von ihm gleiten lassen, kuschelte sich Jalwa sofort an dessen Seite und zog ihn dabei sanft in seine Arme. Schlief selbst nach wenigen Minuten ein.
 

~~~~~~~~~~~~~
 

Seit der Aussprache war schon wieder einige Zeit ins Land gestrichen. Das Wetter wurde immer kälter und auch stürmte es immer mehr. Heute sollte Jalwa ein paar Fallen kontrollieren. Er musste alleine gehen da ein paar Krieger krank und die Anderen gerade auf einer etwas entfernteren Jagt waren. Grummelnd lief er gerade zu der letzten Falle, als er ein lautes Knacken neben sich hörte. Überrascht schaute er sich um und sah auch schon einen Bär. Dieser schien verletzt zu sein. Den um ihn herum war der Schnee rot durchtränkt. Vorsichtig drehte sich der Werkater um, um sich langsam von dem Verletzen zu entfernen. Doch dieser hatte schon den Schwarzhaarigen gesehen und brüllte laut auf. Kurz zuckte der Schwarzhaarige zusammen und wandelte sich in seiner Halbform, wollte gerade los sprinten als er auch schon einen schlag an seinem Rücken spürte. Durch die Wucht des Schlages taumelnd, fing sich der Schneeleopard schnell wieder und rannte nun mit blutenden Rücken von dem Bär. °Takim, Takim. Hier ist ein verletzter Bär! Er hat mich schon angegriffen. Ich kann nicht zurück ins Dorf, er würde mich verfolgen und die Anderen in Gefahr bringen.° sandte er so laut er konnte an seinem Freund. Hoffte das dieser ihn hören konnte. Immer weiter in den Wald dabei rennen. Ab und zu drehte er sich um und sah wie ihm der Bär folgte und wie verrückt nach allem schlug was ihm in Weg war.
 

Takim kam gerade von ihrem Medizinmann, bei dem er sich über den Gesundheitszustand der Krieger erkundigt hatte. Zum Glück war es nicht weiter schlimm, was diese hatten und würden bald wieder genesen sein.

Und eigentlich hatte er einfach in seine Hütte und zu Seraphin zurückgewollt, als er abrupt stehen blieb und die leisen Worte in seinem Kopf vernahm. Sie waren nur undeutlich, aber drei Sachen hörte er genau. Dass es Jalwa war, dieser in Gefahr und etwas von einem Bären.

Leise fluchend hastete Takim zu seiner Hütte und riss diese auf, entledigte sich schnell seiner Kleidung und gab Seraphin kurz Bescheid, dass er Jalwa helfen musste, bevor er sich schon in seine Tierform wandelte. Über Gedanken rief er schnell die zwei Krieger zu sich, die zumindest schon wieder halbwegs gesund waren und schon sprinteten sie in den Wald davon.

Zum Glück war es nicht schwer, die Spur des Bären ausfindig zu machen, da dieser eine rote Spur aus Blut hinter sich herzog und ziemlich schnell hatten sie diesen und Jalwa eingeholt.
 

Seraphin sah erschrocken zur Tür und riss dann seine Augen besorgt auf. Stand dann selbst auf und lief zu Akeme. Sagte es diesem schnell was Sache war und trieb ihn dazu an alles vorzubereiten, falls Jalwa oder Takim verletzt wieder kamen.

Der Schneeleopard rannte immer noch weiter um sein Leben, er wusste alleine hätte er nie eine Chance gegen diesem Tier. Durch eine Loch das mit Schnee bedeckt war, stolperte und fiel der Länge nach hin. Schnell drehte er sich auf den Rücken und sah schon die Tatze des braunen Tiers auf sich zurasen.
 

Akeme erschrak sich noch etwas mehr, als er das hörte und sofort schlich sich Sorge in seinen Blick, während er nach Verbandsmaterial suchte und dann zum Medizinmann lief, um diesen Bescheid zu sagen. Und innerlich betete er, dass es, wenn es schon nicht zu ändern ging, nur bei Verletzten blieb und nicht vielleicht noch jemand starb.

Takim holte noch einmal das letzte aus sich raus, als er sah, wie der Schneeleopard stolperte und rannte einen Bogen, wies die anderen beiden Krieger kurz an, zurückzubleiben. Und als er sah, wie der Bär ausholte, stieß sich der Husky kräftig vom Boden ab und sprang gegen die Schulter des verletzten Tieres, schlug seine Krallen in dessen Fell.

Wie erwartet, taumelte der Bär zur Seite und fing an, ihn abschütteln zu wollen, konzentrierte sich damit wie erhofft auf Takim, der Jalwa schnell sandte, er solle sich in Sicherheit bringen. Die anderen beiden Krieger zögerten nicht lange und halfen, das aufgebrachte Tier zu überwältigen und auf den Boden zu befördern.

Ein wüstes Gerangel entstand, wurden die Huskys ebenfalls verletzt, wenn auch nicht sehr stark. Und irgendwie schaffte es Takim nach einer kleinen Ewigkeit, dem Bär die Kehle mit seinen Krallen durchzureißen. Dann war der Spuk vorbei und erschöpft atmeten die Huskys tief durch, um sich wieder zu beruhigen.
 

Erleichtert sah der Schneeleopard wie Takim das große Tier ablenkte. Stand schnell auf und lief etwas fort von dem Kampf. Lehnte sich vorsichtig an einen Baum, jederzeit bereit doch noch ins Geschehen einzugreifen. Doch glücklicher weiße musste er dies nicht. Kam dann langsam wieder näher. "Danke. Ihr habt mir mein Leben gerettet." bedankte er sich bei den drei Huskys. "Nehmen wir ihn mit? Ich meine sein Fleisch könnten wir gut gebrauchen." fragte er dann an den Lairdsohn. Das er verletzt ist, ignorierte er bzw. nahm er nicht wirklich wahr.

Schnell setzte Seraphin Wasser auf und holte noch etwas Brennholz. Legte alles bereit was Akeme noch vergessen hatte.
 

"Das war wirklich knapp", seufzte Takim und leckte sich etwas Blut von seinem linken Arm, an dem ihn der Bär erwischt hatte. Zum Glück hatte es ihn nicht wirklich schwer erwischt und auch den anderen beiden ging es so weit gut. Nur um den Schneeleoparden machte er sich Sorgen.

Auf dessen Frage nickte er knapp. "Machen wir, aber vorrangig sollten wir zusehen, dass deine Wunde versorgt wird", meinte er ernst und während sich die drei Huskys dem Bären annahmen, hielt Takim immer ein Auge auf Jalwa, um diesem vielleicht zu helfen, wenn er unterwegs vielleicht zusammenklappte.

Akeme hingegen lief immer wieder vor seiner Hütte auf und ab, während sich in seinem Kopf die Gedanken überschlugen.
 

Nickend wollte Jalwa schon zu dem Bären gehen als er von einem der Krieger aufgehalten wurde. Als er dann auch noch die Worte Takims hörte sah er verwirrt zu diesem. "Das sind doch nur Kratzer. Aber wenn du meinst." so zuckte er mit den Schultern und verzog etwas sein Gesicht, da es doch ziemlich schmerzte da er darauf aufmerksam gemacht worden ist. So lief er neben den Huskys her und hoffte nun doch das sie bald ankamen. Er wollte sich nun eigentlich nur noch hinlegen und etwas schlafen.

Ungeduldig wartete auch der Luchsmischling auf Takim und die Anderen. Hoffte das alles gut gegangen ist und keiner schwer verletzt wurde. Seufzte erleichtert auf als er sah das alle Zumindest noch alleine Laufen konnten. Schnell machte er auch Akeme aufmerksam und rannte ihnen schon entgegen.
 

Takim hatte den Weg über ein wachsames Auge auf den Schneeleoparden geworfen, da dieser wirklich nicht gut aussah und die Wunde am Rücken ziemlich stark blutete. So war er nur heilfroh, als sie endlich das Dorf erreichten und zerrte mit den anderen beiden den Bären etwas auf den Platz, wo er ein paar Deltas bat, sich um diesen zu kümmern.

Dann sah der Husky auch schon Seraphin und Akeme auf sie zukommen und lächelte leicht, wiegelte auf die besorgten Fragen des Luchsmischlings nur ab, dass es ihm so weit gut ging. Nebenbei schickte er die anderen beiden Krieger ihre Wunden versorgen.

Akeme hingegen bekam fast einen Herzschlag, als er sah, wie stark Jalwa blutete und wusste vor lauter Sorge nicht, was er sagen sollte. Dabei war er grad noch so erleichtert gewesen, dass alle heil zurückgekommen waren. Und nun das, überall Blut. Aber dann wurde der Huskymischling etwas flatterig und drängte den Alpha zu ihrer Hütte.
 

Jalwa seufzte erleichtert auf als sie endlich das Dorf erreichten. Lächelte sanft als er Akeme sehen konnte wie er auf sie zu rannte. Trat langsam auf ihn zu und sah dann noch einmal zu Takim. "Kommst du mit zu uns? Da kann sich Seraphin auch um deine Wunden kümmern." fragte er diesen und spürte dann schon im nächsten Moment das er zu seiner Hütte gedrängt wurde. "Hey Akeme, nun beruhig dich. Es ist nicht so schlimm." wollte er den Delta beruhigen und lächelte wieder. Sein Rücken schmerzte nicht mehr und deshalb nahm auch der Schneeleopard an das es nicht so schlimm war. Das dies aber nur von der Kälte und dem Schock kam bedachte er nicht.

Der Luchsmischling trat gleich zu seinem Alpha und fragte ihm aus ob es ihm gut ging. Bei dessen abwiegeln zog er nur seine Augenbraue zusammen und zerrte ihn dann, nach dem er alles geregelt hatte, mit zu der Hütte Akemes.
 

Für einen Moment glaubte Akeme, der Schneeleopard hätte auch was an den Kopf gekriegt. Dessen ganzer Rücken war zerschunden und noch immer tropfte das Blut auf den weißen Schnee und dieser wollte ihm erzählen, dass es nicht so schlimm war?! So schüttelte er strikt den Kopf und drängte Jalwa weiter zur Hütte, froh, dass der Medizinmann da war, der selber auch ziemlich besorgt drein schaute.

So wurde Jalwa mit dem Bauch auf den Schlafplatz gewiesen und der ältere Werhusky begann damit, die große Wunde zu säubern und das Blut abzuwaschen, damit er sehen konnte, wie tief die Wunde überhaupt war.

Akeme saß mit besorgten Blick daneben und strich Jalwa immer wieder leicht durch die Haare, musste sich wirklich zusammenreißen, damit ihm nicht schlecht wurde.

Takim hingegen ergab sich brav in sein Schicksal, obwohl er es sehr viel besser getroffen hatte. Nur die Wunde an seinem linken Arm blutete noch etwas, ansonsten waren es nur schrammen und ein paar Prellungen, die er davon getragen hatte. Aber irgendwie war es süß, wie sich Seraphin um ihn sorgte.
 

Jalwa ließ sich willig schieben und ziehen. War froh das er sich dann hingegen konnte. Bei den säubern erschauderte er nur ab und zu und sah zu Akeme. "Siehst du es ist nicht so schlimm. Es tut auch gar nicht weh." lächelte er schief und griff mit seiner einen Hand zu dem jungen Huskymischling.

Zur gleichen Zeit wuselte der andere Delta um Takim herum und versorgte dessen Wunden. Sanft wusch er das Blut ab und legte eine Kräuterpampe auf die Wunde am Arm. Diese sorgte dafür das die Blutung gestillt wurde und sich nicht entzündet. Schnell wickelte er noch eine Bandage darum und befestigte es. "Tut dir sonst noch etwas weh? Hast du durst?" ohne eine Antwort abzuwarten stand er schnell auf und holte eine Schale mit warmen Wasser. Hielt die dem Husky entgegen und sah ihn auffordernd an.
 

Ohne zu überlegen ergriff Akeme die Hand des Älteren mit seinen, strich leicht über den Handrücken, während er sich wirklich verloren vorkam. Er konnte gar nichts tun, um Jalwa zu helfen, denn noch immer war der Medizinmann damit beschäftigt, die Wunde zu säubern und gleichzeitig etwas von der Kräuterpampe auf die gesäuberten Stellen zu legen, damit die Blutung gestoppt wurde.

So sah der kleine Mischling nur weiter besorgt auf den Schneeleoparden, schluckte aber die Tränen tapfer runter.

Takim hingegen grinste nur vor sich hin und sah amüsiert dem jungen Delta zu, der wegen so ein paar Wunden so einen Aufstand machte, als wenn er gleich verbluten würde. So schüttelte er nur den Kopf, als Seraphin mal stillsaß und griff nach der Schale, trank einen kleinen Schluck, bevor er den anderen ansah.

"Beruhig dich, Sera. Mir geht's gut. Die paar Kratzer und blaue Flecken werden schon in ein paar Tagen wieder weg sein", versuchte er, diesen zu beruhigen.
 

Seufzend nickte der Luchsmischling und schmiegte sich dann ohne viel darüber nach zudenken an den Älteren. "Ich hab mir sorgen gemacht. Und wie es aussieht bin ich nicht der Einzige." dabei sah er zu Akeme und drückte sich nur noch etwas näher an Takim. "Ich hoffe Jalwa geht es bald wieder besser." flüsterte er leise und sah traurig auf den anderen Mischling.

Leicht drückte er die zierliche Hand und zog dann einfach den Goldäugigen zu sich runter. Schlang dann gleich einen Arm um ihn. "Na komm her." wisperte er und sah aufmunternd zu ihm. "Leg dich ein bisschen zu mir."
 

Takim schlang die Arme um den Kleineren, strich diesem leicht über den Rücken und lächelte sanft. Er war wirklich froh, dass das ganze so glimpflich ausgegangen war, auch wenn er selber besorgt zu dem anderen Alpha blickte, den es wirklich schwer erwischt hatte.

"Wird es sicherlich. Er braucht nur Ruhe", wisperte er leise zurück, hoffte aber gleichzeitig, dass er wirklich Recht behielt.

Akeme schluckte nur schwer und ließ sich ziehen, kuschelte sich an die Seite des Schneeleoparden, wobei sich nun doch ein paar Tränen aus seinen Augenwinkeln lösten. Jalwas Rücken sah wirklich schlimm aus und er betete inständig, dass dieser bald wieder gesund war und die Medizin ihre Wirkung tat.

Der Medizinmann indes setzte sich wieder auf, unterließ es aber, einen Verband um die große Wunde zu machen, damit diese atmen konnte und somit etwas schneller heilte. Bevor er ging, gab er Jalwa noch die Instruktion, liegen zu bleiben und sie auch die nächste Zeit nicht zu viel zu bewegen, damit die Wunde nicht noch mehr aufriss. Und Akeme würde dafür sorgen, dass der andere das einhielt.
 

"Wir sollten lieber gehen und die Zwei alleine lassen." hauchte Seraphin zu seinem Alpha und sah dann auch auf. °Es ist besser wenn Akeme sich erst einmal alleine mit Jalwa unterhält. Ich glaube er hat endlich erkannt das er ihn liebt.° sandte er ihn per Gedanken so das es die anderen Beiden nicht mitbekommen. Stand schon einmal auf und trat zum Feuer und holte dort warmes Wasser für das Pärchen. Legte die Schale dann neben die Felle und blickte aufmunternd zu dem anderen Delta. "Hier ist etwas warmes Wasser für euch. So das ihr erst einmal nicht aufstehen müsst. Ruht euch Beide erst einmal aus. Ich werde später noch einmal vorbei kommen." sprach er leise zu ihnen und trat dann wieder zu Takim.

Sich leise bei den Schamanen bedanken, sah er einmal kurz auf. "Was aber das kann ich nicht. Ich muss doch die Fallen kontrollieren. Es sind doch zur Zeit zu viele Jäger und Krieger gerade nicht da oder sind krank. Da kann ich mich nicht schonen." widersprach er und wollte aufstehen.

Erst als er die Tränen Akemes sah beruhigte er sich wieder und blieb still liegen. Zog den kleinen Schwarzbraunhaarigen noch etwas näher und schnurrte leise beruhigend. "Schhhhhhht ist doch alles gut. Du brauchst doch nicht wegen mir weinen." wisperte er leise und streicht dabei über seinen Rücken.

Registrierte die anderen Beiden gar nicht mehr.
 

Takim drückte die Daumen, dass Seraphin Recht hatte und der Huskymischling endlich seine wahren Gefühle entdeckte. Er würde es diesem wirklich gönnen, zumal Jalwa ein starker und gleichzeitig sanftmütiger Alpha war, der einfach wie geschaffen für Akeme war.

Dieser blickte nur dankend zu seinem Freund, bevor er sich wieder an den Schneeleoparden wandte und diesen erschrocken ansah, als er die Reaktion sah und die Worte hörte. Gleich liefen die Tränen noch viel mehr, hatte er doch Angst, Jalwa würde eine Dummheit begehen und wirklich nicht auf den Schamanen hören. Was, wenn die Wunde dann noch schlimmer wurde und sich vielleicht sogar entzündete und... weiter wollte der Delta gar nicht denken.

"Dann... dann sag so was nicht... es sind genug Krieger da, die das machen können... die Fallen haben dich gar nicht mehr zu interessieren... du musst wieder gesund werden... versprich mir, dass du liegen bleibst und keine Dummheiten machst!" platzte es dann aber einfach aus Akeme raus, der flehend den Alpha ansah, immer wieder leise schluchzte.

Takim unterdessen ließ sich in seiner Hütte auf die Schlafstatt fallen und schloss die Augen. Die ganze Sache hatte ihn doch etwas erschöpft. "Na ja, zwei gute Sachen hat das ganze... der Bär hat ordentlich viel Fleisch und das Fell ist auch wunderbar und Akeme wird sich hoffentlich endlich seiner Gefühle bewusst", seufzte er leise und begann die Sekunden zu zählen, bis vielleicht Corell bei ihnen auftauchte. Er kannte doch seinen Gebärer.
 

"Ich verspreche es dir." wispert er leise und zog den Delta noch etwas fester an sich. "Bitte nicht mehr weinen, bitte nicht. Lächelnd siehst du doch viel hübscher auf." kam es fast schon bettelnd von ihm. Er konnte seinen Kleinen nicht weinen sehen, das zerriss ihn einfach das Herz.

Schnell ließ sich der Luchsmischling sich neben den Husky nieder und kuschelte sich wieder an ihn.

Corell hatte in der zwischen Zeit von dem Vorfall erfahren und hatte als erstes bei dem Schamanen vorbeigeschaut und ihn gefragt wie es Jalwa ging. Als dieser ihn beruhigte nickte er dankend und steuerte die Hütte seines Sohnes an. Stürmte hinein und trat sofort zu seinen Jüngsten. Ließ sich neben ihn nieder und zog ihn in eine Umarmung. Das er gleich Seraphin mit erwischte war ihm egal. "Wie geht es dir?" fragte er dann auch sofort nach.
 

Leise schniefte Akeme und wischte sich über die Augen, auch wenn es nicht viel half. Ein wackeliges Lächeln legte sich auf seine Lippen und er nickte leicht, wobei er wohl so oder so einfach nur furchtbar aussah. Aber er machte sich einfach so große Sorgen um den Schneeleoparden, hatte sein Herz doch kurzzeitig mit Schlagen aufgehört, als er diesen gesehen hatte.

So etwas hatte er noch nie gefühlt, aber schlagartig war ihm klar geworden, dass er Jalwa nicht mehr verlieren wollte. Er wollte weiter bei diesem sein, wollte in den starken Armen liegen und in die hellblauen Augen sehen, die immer so sanft waren.

"Du musst wieder gesund werden, hörst du... du darfst mich nicht allein lassen..." wisperte Akeme leise, kuschelte sich dabei so dicht an Jalwa, wie es nur ging.

Takim schreckte nicht mal auf, als die Tür so abrupt aufflog, hatte er doch wirklich damit gerechnet und verzog nur etwas das Gesicht, als Corell genau auf seine Wunde am Arm drückte. "Wenn du mich nicht erdrückst, fantastisch", japste er gespielt übertrieben nach Luft.
 

Mit einem zärtlichem lächeln beugte er sich etwas vor und hauchte dem Kleineren einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde dich nie alleine lassen, wenn du es nicht willst. Dazu liebe ich dich zu sehr." erklärte er ruhig und schloss seine Augen. Er war irgendwie furchtbar müde.

Der Werluchs quiekte erschrocken auf als die Tür aufflog und keuchte dann leise als er mit in der Umarmung landete. Etwas Perplex schaute er auf Corell und räusperte sich leise. "Corell kannst du uns bitte los lassen?" fragte er leise und blickte ihn fragend an.

Dieser grinste nun schon wieder und knuddlete das Pärchen doch noch einmal durch. "Takim mach nie wieder so einen Unsinn. Du kannst dich doch nicht einfach so an einen Bär schmeißen. Weißt du das du verdammt großes glück hattest? Mit Jalwa muss ich später auch noch reden. Ihr zwei wisst gar nicht was ihr Seraphin und Akeme angetan hättet, wärt ihr schwer verletzt worden. Bei Akeme sieht man es ja jetzt schon. Der Kleine ist jetzt bestimmt total durch den Wind. Aber so erkennt er wenigsten das er Jalwa liebt. Ich warte ja nur das ihr zwei es euch auch endlich eingesteht." plapperte er ohne punkt und Komma. Hörte erst auf als ihn Seraphin mit offenen Mund anstarrte.
 

Nur langsam beruhigte sich Akeme wieder und wischte sich die letzten Tränen weg, bevor er lächelnd auf den Alpha blickte und sich zufrieden an diesen schmiegte, ihm leicht durch die Haare strich. Er glaubte Jalwa, dieser hatte ihn bisher doch noch nie belogen, nicht wahr? Nein, das würde dieser nicht tun.

Takim konnte gar nicht so schnell folgen, wie Corell die Worte aus dem Mund fielen und sah diesen nur perplex an. Wer hatte denn gesagt, dass er je tief greifender Gefühle für Seraphin empfunden hatte?

Aber diesen Gedanken schob er erstmal beiseite und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. "Glaubst du etwa, es hat mir Spaß gemacht, mit dem Bären zu ringen? Wenn mehr Zeit gewesen wäre, hätte ich ja noch so was wie ein Netz geholt, es war aber keine. Es hat jede Minute gezählt und wir sind ja wohl wieder heil angekommen. Also macht nicht so einen Aufstand, okay?" grummelte er nur leicht und legte sich wieder hin.

Manchmal übertrieb es sein Gebärer wirklich.
 

Lächelt sah Jalwa seinen Kleinen dabei zu wie er sich immer mehr beruhigte. So zog er ihn dann wieder an seine Seite und grummelte leise, weil er sich nicht auf die Seite oder den Rücken legen konnte. So musste er sich halt mit etwas weniger Körperkontakt begnügen.

Erst hörte Seraphin dem ganzen vergnügt zu dann wurde es immer ungläubiger und zum Schluss blieb ihm der Mund offen stehen. Bei dem letzen Satz errötete er auch sichtlich und versteckte sein Gesicht hinter seinen Haaren. Es stimmte er mochte Takim, dieser sah in ihm jedoch nur einen Freund oder so etwas wie einen kleinen Bruder. Schmerzhaft presst sich kurz sein Herz zusammen bis er sich wieder beruhigte. Hörte daher auch nicht die Worte des Alphas.

Corell hingegen hört sie und blies empört seine Backen auf. Pockte seinem Sohn in die Seite und holte schon wieder tief Luft um ihn zu antworten. Doch dann hielt er plötzlich inne als sein Blick auf den jüngeren Delta viel und er dessen kurz schmerz verzogenes Gesicht sah.

So aber schüttelte er nur seinen Kopf und zog Seraphin auf seinen Schoß, umschlang ihn mit seinen Armen und brummte leise beruhigen. Blitzte seinen Jüngsten an, das dieser nicht sagen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Northwind
2005-07-25T15:19:59+00:00 25.07.2005 17:19
süß echt und die idee ist echt gut *sich nie und nemmer sowas ausdenken und aufschreiben könnte*


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