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Anfang aller Feindschaft

aus den Schatten der Vergangenheit
von

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Trockene Tränen

Wie versprochen ging es diesmal sehr schnell und ich will euch auch nicht lange aufhalten. Lest lieber weiter.

Inu Taisho hat in den westlichen Bergen nach seinem Wiedersehen mit Izayoi noch andere, mehr oder weniger geheimnisvolle Begegnungen gehabt. Dabei hat er auch ein mysteriöses Juwel erbeutet und viel Beunruhigendes erfahren. Unglücklicherweise bleibt es nicht dabei, denn die Sorgen des Dämonenfürsten werden immer größer und schlagen immer höhere Wellen...

Enjoy reading!
 


 

Langsam, aber sicher breitete sich nach vielen Wochen mit klirrender Kälte und reichhaltigem Schneefall wieder der Frühling aus. Die harte Zeit des Winters fand im Wechsel der Jahreszeiten sein Ende.
 

Auch auf einer gebirgigen Hochebene, auf der sich ein einsames, altes Schlossgebäude vor der Welt verbarg, waren die Mächte des Frühlings deutlich zu spüren. Die Schneeschmelze in den Bergen hatte eingesetzt und hatte die Quellbäche anschwellen lassen, die von den Berghängen herab durch den stattlichen Garten des Schlosses flossen.

Vögel sangen ihre Hochzeitslieder und bauten ihre Nester. Die zahlreichen Bäume rund um die Schlossanlage trieben frisches Laub und der Frühlingswind weckte mit seinem warmen Atem die im Boden ruhenden Blumensamen aus ihrem Winterschlaf.

Huldvoll schien die Sonne auf die liebliche Szenerie und wärmte dabei das gütige Antlitz eines menschlich aussehenden Dämonen mit metallgrauem Haar, der im Garten mit Kräuterpflücken beschäftigt war. Alles wirkte ruhig und friedlich.

Doch der friedvolle Eindruck täuschte. Auf dem Schloss ging es keineswegs so friedlich zu wie es den Anschein hatte.
 

Seufzend beendete der pflanzensammelnde Dämon seine Arbeit und ging bedächtig mit seiner Ernte im Arm durch den weitläufigen Garten auf das Schloss zu. Kurz darauf erreichte er ein dem Hauptgebäude vorgelagertes Lagerhaus und betrat dort einen ordentlichen, gut durchlüfteten Raum, in dem zahllose Krüge und Kisten standen. An der Decke des Raums baumelten viele Bündel getrockneter Pflanzen und verbreiteten einen herben Kräuterduft.

"Ieyasu-sama, habt Ihr schon wieder selbst neue Kräuter gesammelt? Warum überlasst Ihr diese Arbeit nicht mir? Ihr habt doch nun wirklich Wichtigeres zu tun als das. Wartet, ich helfe Euch!"

Ein jugendlicher, teils noch sehr kindlich wirkender Hundedämon eilte auf den in der Tür stehenden Dämonen zu und nahm ihm eifrig das Kräuterbündel in seinen Armen ab. Ieyasu beobachtete lächelnd wie der junge Bursche die Kräuter zu einem Tisch schleppte und sie fachkundig zu sortieren begann.

Kein Zweifel, der kleine Schüler des Heilers machte sich, er war fleißig, wissbegierig und sehr geschickt. Das zeichnete ihn als einen ungewöhnlichen Vertreter seiner Rasse aus, denn für gewöhnlich interessierten sich Hundedämonen nur wenig für Pflanzen, Kräuterkunde oder Landwirtschaft.

Sogar der Herr aller Hunde stellte sich im Umgang mit Pflanzen reichlich ungeschickt an und auch sein Sohn verhielt sich da nicht viel besser. Schmunzelnd erinnerte sich Ieyasu an die mühevollen Schulstunden vor längerer Zeit, als er Sesshomaru das nötige Wissen über Pflanzen und deren Verwendung beibringen musste. Der damals noch sehr junge Dämon war bei diesem Unterricht manchmal fast eingeschlafen, auch wenn er sich stets brav bemüht hatte seine Langeweile zu verbergen. Die Stärken von Hundedämonen lagen eben woanders. Umso mehr schätzte Inu Taisho dafür Ieyasus bestens ausgeprägte Kenntnisse und Fähigkeiten auf diesem Gebiet.
 

"Der Lord hat nach Euch fragen lassen", durchbrach der jugendliche Schüler Ieyasus die Gedanken seines Meisters, "er ließ Euch ausrichten, dass Ihr zu ihm kommen sollt, sobald Ihr Eure heutigen Arbeiten erledigt habt."

Ieyasu nickte dankend und machte sich daraufhin sofort auf zu seinem Herrn. Auf dem Weg in die obersten Etagen des Hauptgebäudes, in dem die Räume des Dämonenfürsten lagen, überlegte der Heiler, was Inu Taisho von ihm wollen könnte.

Ob es etwas mit diesem Juwel zu tun hatte, das der Dämonenfürst vor vielen Wochen von einer seiner Reisen in den westlichen Bergen mitgebracht hatte?

Seit Inu Taisho dieses murmelartige, harmlos erscheinende Ding besaß und in dem am besten gesicherten Raum seines Schlosses verwahrte, gab es in der Heimstatt des Fürsten ständig Ärger. Immer wieder drehten vereinzelte Dämonen, die in Inu Taishos Schloss dienten, völlig durch und spielten komplett verrückt. Oder es kam immer mal wieder zu Überfallsversuchen von feindlich gesinnten, teils wahnsinnig gewordenen Dämonen. Das Juwel hatte eine unheimliche Wirkung auf Dämonen und besaß gewaltige Macht.

Ieyasu wusste nicht viel über die ursprüngliche Herkunft des Juwels, er kannte nur dessen Namen, denn es war der Gegenstand vieler Legenden: das Juwel der vier Seelen.

Auch Inu Taisho wusste zunächst nur wenig über dieses magische Ding, doch je mehr er in der darauffolgenden Zeit darüber in Erfahrung brachte, desto mehr wurde er sich einer großen Verantwortung bewusst. Er erkannte die Macht und noch mehr die Gefahr, die von dem Juwel ausging. Das Juwel der vier Seelen war eine Verkörperung und Verschmelzung von Gut und Böse, von Dunkelheit und Licht. Es konnte höchstes Glück, aber auch tiefstes Verderben bringen, und es durfte niemals in die falschen Hände fallen.

Das Schloss eines Dämons war eigentlich nicht der richtige Aufbewahrungsort für das Juwel, denn Dämonen waren Wesen der Dunkelheit und konnten es nicht rein halten. Dämonenenergie weckte die finstere, verderbende Seite des Juwels und verunreinigte es. Doch bisher hatte Inu Taisho trotz aller Anstrengungen keine alternative Aufbewahrungsmöglichkeit oder eine Person finden können, der er diesen machtvollen, magischen Gegenstand anvertrauen konnte. So blieb ihm zur Zeit nichts anderes übrig als das Juwel der vier Seelen selbst zu beschützen und vor Missbrauch zu bewahren.
 

In Gedanken versunken erreichte Ieyasu die Räumlichkeiten, die der Dämonenfürst nutzte, wenn er in seinem Schloss weilte. Vor den Gemächern Inu Taishos stieß der Heiler auf eine unruhig in den Gängen hin und her laufende Gestalt.

"Yoshio", sprach er den Ruhelosen an, "was machst du da?"

Der Angesprochene zuckte zusammen und drehte sich um.

"Äh... ähm, ich warte nur auf Sesshomaru", stotterte er nervös, "wir wollten heute zu einer Reise Richtung Osten aufbrechen, um einigen Gerüchten über Fuyuko nachzugehen."

"Fuyuko", fragte Ieyasu erstaunt, "meinst du die Wolfsprinzessin des Nordens? Ich dachte, sie und fast alle Wölfe des Nordens sind tot."

"Naja", meinte Yoshio zögernd, "offensichtlich doch nicht. Es scheint einige Augenzeugen zu geben, die schwören sie gesehen zu haben."

"Weiß der Herr schon davon?"

"Auf jeden Fall. Sesshomaru ist gerade bei ihm, um von ihm die Erlaubnis zu erhalten Nachforschungen anstellen zu dürfen. Aber irgendwie... ähm... ich fürchte, es gibt da eine kleine Meinungsverschiedenheit... Kurz nach Sesshomarus Eintreffen hat der Lord alle seine Diener fortgeschickt, die Türen fest verschließen lassen und befohlen ihn und seinen Sohn allein zu lassen..."

"Oje, nicht schon wieder...", murmelte Ieyasu leise und bedrückt.

Das war eine weitere Sache, die neben dem Juwel der vier Seelen seit einiger Zeit für Unruhe in Inu Taishos Schloss sorgte: seit dem mysteriösen, winterlichen Ausflug der beiden in den westlichen Bergen stand es mit dem Verhältnis zwischen Vater und Sohn nicht zum besten.

Inu Taisho war zwar schon immer ein strenger Vater gewesen, doch neuerdings übertrieb er es mit seiner Härte und gestand dem Kronprinzen fast gar keine Freiheiten mehr zu. Er sperrte Sesshomaru regelrecht ein und zügelte ihn mit vielen Verboten und Maßregelungen. Ieyasu meinte zu spüren, dass es väterliche Sorge war, die sich hinter diesem übertrieben strengen Verhalten des Dämonenfürsten versteckte. Aber wenn dem so war, hatte Inu Taisho den falschen Weg gewählt seinen Sohn zu zähmen und zu beschützen. Denn je mehr er das freiheitsliebende Wesen seines zunehmend stärker und stolzer werdenden Sohnes zu bändigen versuchte, desto mehr rebellierte Sesshomaru, der sich beweisen wollte und Anerkennung suchte, dagegen.

Äußerlich bekamen nur wenige von dem gespannten Verhältnis zwischen Inu Taisho und Sesshomaru etwas mit, da beide ihre widerstreitenden Gefühle sehr gut verbargen und ihre familiären Konflikte selbstverständlich nur hinter verschlossenen Türen austrugen. Aber jeder, der die beiden mächtigen Hundedämonen ein wenig genauer kannte, konnte zumindest ansatzweise erahnen, dass unter ihrem ruhigen Äußeren Orkane tobten. Und es war deutlich, dass beide zutiefst unter dieser Situation litten.
 

Selbst die Mächtigsten haben ihre Schwächen und tragen ihre Bürde, dachte Ieyasu bekümmert, vielleicht haben sie es sogar am schwersten von allen. Denn je mächtiger jemand ist, desto größer ist seine Last und Verantwortung. Der Weg der Macht war der gefährlichste von allen, denn er führte am leichtesten in Dunkelheit.
 

In diesem Moment wurde die Tür, die in einen der Räume Inu Taishos führte, aufgeschoben und Sesshomaru trat heraus. Sein Gesicht und seine Haltung war ruhig und emotionslos wie immer. Aber er wirkte leicht angespannt. Er warf einen kurzen Blick auf Ieyasu und wandte sich dann an Yoshio.

"Lass uns eine Weile im Schwertkampf trainieren", sagte er zu ihm.

"Ähm... und was ist mit unserer geplanten Tour zur Ostgrenze?", fragte Yoshio vorsichtig: "Du wolltest doch..."

"Diese Tour fällt aus", unterbrach der Dämonenprinz ihn, "ich warte im Garten auf dich." Mit diesen Worten ging Sesshomaru lautlos und schnell an Yoshio und Ieyasu vorbei und war augenblicklich verschwunden.

"Tja... äh, dann geh ich auch mal...", meinte Yoshio verlegen lächelnd und eilte rasch seinem Freund hinterher.

Ieyasu dagegen näherte sich den Gemächern seines Herrn und wartete höflich an der geöffneten Tür. Weiter brauchte er sich nicht bemerkbar zu machen, denn Inu Taisho spürte seine Anwesenheit sofort.

"Komm herein!"
 

Langsam und respektvoll betrat Ieyasu den Raum. Bis auf wenige am Boden ausgelegte Reismatten war er leer. Die hölzernen Säulen- und Deckenbalken waren jedoch mit mehreren, aufwändigen Schnitzereien und kostbaren Bemalungen geschmückt. Einige sehr wertvolle und alte Rollbilder zierten die Wände. So strahlte der Raum trotz seiner Schlichtheit Reichtum und beeindruckende Macht aus. Durch eine weitere aufgeschobene Schiebetüre auf Seiten der Fensterfront drang warme Frühlingsluft herein. Goldene Sonnenstrahlen überfluteten den Boden.

Nahe des Fensters saß Inu Taisho auf einer der Matten und blickte nach draußen. Sein langer Haarschopf schimmerte blendend weiß im Sonnenlicht und glitzerte silbrig. Ehrerbietig setzte sich Ieyasu in demütig kniender Haltung ihm gegenüber.
 

"Ich benötige deine Hilfe, Ieyasu", sagte der Dämonenfürst ruhig. Immer noch sah er dabei regungslos aus dem Fenster. "Ich möchte, dass du für eine Weile meinem Haushofmeister bei der Verwaltung des Schlosses und aller dazugehörigen Aufgaben behilflich bist. Weiterhin brauche ich deine Unterstützung bei der Errichtung eines neuen Schutzzaubers. Die Barriere, die den Raum mit dem Juwel der vier Seelen abschirmt und sichert, wird schwächer und droht zusammenzubrechen. Saya, den ich bisher mit der Errichtung des Schutzbanns beauftragt habe, wird damit nicht mehr allein fertig. Er soll sich eine Weile ausruhen, damit er seine Kräfte regenerieren kann."

"Ich werde mein Möglichstes versuchen", meinte der Heiler, "ihr könnt Euch auf mich verlassen."

Inu Taisho nickte leicht und fuhr dann fort: "Falls es Probleme geben sollte, zögere nicht nach mir schicken zu lassen. Ich werde mich für eine noch ungewisse Zeit in den westlichen Bergen aufhalten. Chugo, der Leitwolf des westlichen Rudels hat um meine Hilfe bei der Überwachung der Westgrenzen gebeten. Es gibt Hinweise darauf, dass Paradiesvögel planen sein Gebiet zu überfallen."

"Wollt Ihr Euch persönlich darum kümmern?" Ieyasu konnte die Überraschung in seiner Stimme kaum verbergen. Für gewöhnlich griff Inu Taisho nur sehr selten eigenhändig in die Angelegenheiten anderer Dämonenanführer ein, sofern diese keine ernsthafte Bedrohung darstellten oder Obliegenheiten seiner Herrschaft betrafen. Zudem war Chugo dem Herrn des Westens in Rang und Machtbefugnissen weit unterlegen. Wenn der Leitwolf um Hilfe bat, erwartete er keinen persönlichen Beistand Inu Taishos, insbesondere nicht, wenn es nur um einfache Überwachungsmaßnahmen ging. So etwas erledigten normalerweise Inu Taishos Untergebene.

"Das ist eine sehr günstige Gelegenheit für mich das Verhältnis zu den Wölfen wieder zu verbessern und den Frieden zu sichern", erklärte der Dämonenfürst seinem erstaunten Diener, "außerdem möchte ich gern für den Schutz der dort ansässigen Menschen sorgen. Sie haben in der Vergangenheit genug Leid durch Dämonen erfahren."

Diese Erklärung bewies das enge Vertrauensverhältnis, das Inu Taisho seinem Heiler entgegen brachte. Denn als Fürst brauchte er sein Verhalten natürlich niemals vor einem Diener rechtfertigen. Ieyasu fühlte sich durch das so geäußerte Vertrauen seines Herrn natürlich sehr geehrt, gleichzeitig machte ihn der letzte Teil der Bemerkung aber auch stutzig.

"Verzeiht, wenn ich zu neugierig erscheine", wagte er daher einzuwerfen, "aber warum liegen Euch diese bestimmten Menschen so sehr am Herzen? Ich weiß, Ihr wisst im Gegensatz zu den meisten Dämonen die menschliche Existenz zu würdigen und zu schätzen. Doch Ihr habt den Menschen, die zu Füßen der westlichen Berge leben, in letzter Zeit oft genug auf verschiedenste Weise unauffällig geholfen. Ihr braucht Euch für sie nicht mehr verantwortlich oder schuldig zu fühlen und Ihr vermeidet doch sonst Einmischung in menschliche Belange. Warum also habt Ihr ein solch starkes Interesse an einer bestimmten Stadt?"

Das erste Mal in ihrem Gespräch wandte Inu Taisho nach dieser Frage seinen Blick vom Fenster ab und sah Ieyasu direkt an. Er schwieg und seine Augen blieben ausdruckslos.

Ieyasu bemerkte, dass er keine Antwort bekommen würde und dass er mit seiner Frage irgendetwas berührt hatte, dem er besser nicht weiter nachging. Schnell wechselte er daher das Thema.

"Meint Ihr an den Gerüchten, dass Fuyuko den Krieg überlebt habt, ist etwas Wahres dran?"

Inu Taisho sah wieder zum Fenster. "Möglich, doch solange darüber keine Gewissheit besteht, braucht uns das nicht weiter zu beschäftigen. Anderes ist zunächst wichtiger."
 

Der Dämonenfürst stand auf. Ieyasu nahm das als Aufforderung, dass die Unterhaltung beendet war, stand ebenfalls auf und wandte sich mit einer Verbeugung zum Gehen.

"Kümmere dich um Sesshomaru", bat Inu Taisho ihn plötzlich noch, "achte unauffällig auf ihn. Am besten, du findest eine interessante Aufgabe für ihn, die ihn erfreut und ablenkt."

"Ähm... gut", antwortete Ieyasu, "habt Ihr dabei an etwas Bestimmtes gedacht?"

"Lass dir etwas einfallen", erwiderte der Dämonenfürst, "Hauptsache, es interessiert ihn, macht ihn glücklich und hält ihn sicher im Schloss. Vielleicht kann Myoga dir dabei helfen, ich lasse ihn dir als Berater da."

"Äh ja... ganz wie Ihr wünscht, mein Herr."

Erneut verneigte Ieyasu sich und verließ nun endgültig den Raum. Bedächtig und grübelnd ging er eine Treppe hinab und machte sich auf die Suche nach dem Haushofmeister. Vor dem treuen Diener lag eine gewaltige Aufgabe und Ieyasu wollte das Vertrauen seines Herrn in diesen schwierigen Zeiten keinesfalls enttäuschen. Doch er war sich nicht sicher, ob er der Herausforderung gewachsen war. Die ganzen Verwaltungsaufgaben und Schutzmaßnahmen für das Juwel der vier Seelen waren kein leichtes Unterfangen und würden seine ganze Aufmerksamkeit benötigen.

Am meisten Kopfzerbrechen machte Ieyasu jedoch der allerletzte Auftrag seines Herrn. Offensichtlich hatte Inu Taisho seinem Sohn befohlen auf keinen Fall das Schloss zu verlassen. Gleichzeitig schien der Dämonenfürst jedoch zu befürchten, dass Sesshomaru zum ersten Mal in seinem Leben nicht gewillt war auf seinen Vater zu hören und ihm zu gehorchen.

"Lass dir etwas einfallen..." wiederholte Ieyasu vor sich hin murmelnd die Anweisungen des Fürsten, "...eine Aufgabe finden, die Sesshomaru erfreut und ablenkt... wundervoll... wie bei allen Göttern soll ich DAS anstellen? Und die einzige Hilfe, die ich dabei bekomme, ist ein winziger, ängstlicher Flohgeist..."

Der Diener schüttelte verzweifelt den Kopf. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was er tun konnte, um das Interesse und die Begeisterung eines Fürstensohns zu gewinnen, der sich in einer Welt aus Eis verbarg.
 

* * * * *
 

Auch Yoshio hatte derweil Probleme im Umgang mit dem Sohn des Dämonenfürsten. Seine freundschaftliche Beziehung zu Sesshomaru war zwar schon immer nicht einfach gewesen, doch zur Zeit hätte er am liebsten überhaupt nichts mehr mit ihm zu tun gehabt.
 

Missmutig ging der Hundedämon in einen fensterlosen Raum im Erdgeschoss des herrschaftlichen Hauptgebäudes und öffnete eine der schweren Truhen, die dort standen. Ein leichtes Knistern in der Luft verriet, dass der Raum unter einem schützenden Bann lag, der ungewollte Eindringlinge fernhielt. Dieser Bann bereitete Yoshio allerdings keinerlei Probleme, sondern ließ ihn ungehindert durch, denn ihm war das Betreten dieses Ortes erlaubt.

Wegen der im Raum vorherrschenden Dunkelheit konnte Yoshio nur sehr wenig sehen, doch die verschiedenartigen Gerüche nach Metall halfen ihm auch ohne Augen zu finden, was er suchte.

Er hatte schon lange kein Schwert mehr in der Hand gehabt und irgendwie empfand er es fast als ein fremdartiges Gefühl. In den letzten Monaten hatte er Inu Taishos Heimstatt nicht verlassen und für das Tragen eines Schwertes hatte es daher keinen Grund gegeben. Viele Dämonen gebrauchten sowieso keine Waffen und das Schloss des Dämonenfürsten war ein sehr gut geschützter Ort. Hier grundlos mit einem Schwert an der Hüfte herumzulaufen wäre ziemlich respektlos und unhöflich. Innerhalb der Schlossmauern besaßen nur der Fürst und sein Sohn das Recht auch formell eine Waffe zu tragen.
 

Normalerweise freute sich Yoshio über jede Gelegenheit sich aus Inu Taishos Waffenkammer bedienen zu können. Immerhin durften das nur wenige, und viele der alten, kostbaren und teils auch sehr geheimnisvollen Waffen, die hier lagerten, hatten den Hundedämonen schon immer fasziniert.

Doch heute hielt seine Freude sich sehr in Grenzen.

"Ich habe echt keine Lust mich beim Training mit Sesshomaru eventuell in Fetzen schneiden zu lassen, weil der mal wieder Streit mit seinem Vater hatte und sich abreagieren muss...", murmelte Yoshio. Verärgert schlug er nach der Auswahl eines Schwertes die Truhe zu und machte sich verstimmt auf den Weg nach draußen.
 

Nach einer Viertelstunde intensiven Suchens fand Yoshio seinen Freund endlich in einem abgelegenen, schattigen Teil des weitläufigen Schlossgartens. Die Sonne hatte den Boden dort erst halb getrocknet und in einigen Ecken lagen sogar noch Schneereste auf der Wiese.

Sesshomaru hatte seinen Oberkörper entkleidet und trug ebenfalls ein Schwert. Als Yoshio näher kam, wog er die gezogene, bloße Klinge gerade abschätzend in der Hand und vollführte dann damit einige schnelle und elegante Bewegungen in der Luft. Dieser Anblick verärgerte Yoshio noch mehr.

Wie immer sehr edel, äußerst geschickt und strahlend schön, dachte der Wolfshundedämon missgelaunt, warum nur musste Sesshomaru in allem immer so perfekt und überlegen sein?

Wenigstens hatte sein stolzer Freund zur Zeit Probleme mit seinem Vater und erhielt zumindest von diesem öfters einen Dämpfer. Yoshio konnte nicht leugnen, dass er jede Unstimmigkeit zwischen Inu Taisho und Sesshomaru innerlich zutiefst genoss. Er wusste, wie sehr Sesshomaru seinen Vater verehrte und bewunderte, und, dass ihn deshalb die strenge und manchmal unbegreiflich abweisende Haltung des Dämonenfürsten ziemlich schmerzte. Das gefiel Yoshio, denn jede Verletzlichkeit Sesshomarus war wie Balsam für seine Seele.

Im Grunde grenzte es an ein Wunder, dass Yoshio überhaupt der Freund des kalten Dämonenprinzen geworden war. Es war vielen ein Rätsel und Yoshio wusste es selbst nicht. Eigentlich hatte er das auch nie gewollt, es hatte sich von ganz allein gegeben. Nie hatte er etwas getan, um Sesshomarus Aufmerksamkeit zu erregen. Im Gegenteil, schon, als der Sohn Inu Taishos noch ein Kind war, hatte er ihn nicht besonders gemocht und sich von ihm ferngehalten. Sesshomaru war zwar ein ganz normales Dämonenkind gewesen, etwas zu ernst und zu zurückhaltend vielleicht, aber etwas an ihm fiel sofort auf und stieß Yoshio von Anfang an ab: Sesshomaru besaß Macht, in vielerlei Hinsicht. Und Yoshio konnte einfach nicht anders, er, dem es niemals richtig gelungen war stark zu sein, neidete Sesshomaru diese Macht.
 

Erfüllt von neidvollen und schadenfreudigen Gefühlen konnte Yoshio nicht widerstehen noch mehr Öl ins Feuer zu gießen.

"Na, was war denn jetzt eigentlich oben im Schloss genau los? Hast du wieder einmal Zoff mit deinem Alten gehabt?"

Ehe er richtig nachdenken konnte, waren Yoshio diese Worte schon herausgerutscht. Und ehe er überhaupt einen weiteren Gedanken fassen konnte, hatte er plötzlich lange, schlanke Finger mit scharf glänzenden Krallen an der Kehle. Schmerzhaft wurde ihm bewusst, dass er mit seiner unpassenden Bemerkung zu weit gegangen war. Sesshomarus Geduld hatte seine Grenzen und, wenn er wirklich wütend war, sollte man es tunlichst vermeiden, ihn noch weiter zu reizen. Außer man legte Wert auf eine schnelle Reise ins Jenseits.

"Wa-warte", röchelte Yoshio, "ich habe es doch nicht so gemeint. Tu-tut mir leid... wirklich... ich wollte... nicht..."

Der Druck an seinem Hals verstärkte sich und Yoshio bekam keine Worte mehr heraus. In höchster Furcht starrte er in Sesshomarus eisiges Gesicht. Der Ausdruck seines Freundes war steinhart und wirkte mehr als bedrohlich. Yoshio spürte die machtvollen, dunkel brodelnden Energien, die von Sesshomaru ausgingen. Tief verborgen in seinen goldfunkelnden Augen brannte eine tobende Feuersglut. Hass, Zorn, Mordlust und abgrundtiefe Bosheit sprachen daraus.

Nur ganz am Rande, noch tiefer versteckt, sah der mit Todesängsten kämpfende Wolfhundedämon, noch etwas anderes, nämlich bodenlose Verzweiflung und einsamen Schmerz. Plötzlich erkannte Yoshio, dass er dabei etwas vom Innersten des Dämonen sah.

Für einen winzig kurzen Augenblick erblickte er Sesshomarus Seele und diese Seele schrie.
 

Sofort darauf wurde es Yoshio schwarz vor den Augen und halb besinnungslos brach er in die Knie. Schließlich verlor er kurz ganz das Bewusstsein und nahm daher nicht wahr, wie der harte Griff an seiner Kehle sich langsam wieder lockerte und dann löste. Grob fiel der fast Erwürgte zu Boden. Keuchend und hustend kam er erst allmählich wieder zu sich und richtete sich mühsam etwas auf.

Mit schmerzendem Kopf sah Yoshio sich um. Zunächst glaubte er, Sesshomaru wäre fortgegangen, doch dann entdeckte er ihn einige Meter entfernt unter einem fleißig austreibenden Kirschbaum stehend. Er wandte seinem Freund den Rücken zu und regte sich nicht. Yoshio spürte immer noch das von ihm ausgehende, aktivierte Youki, das sich nur langsam zurückzog.
 

"Se-Sesshomaru...", stammelte der am Boden liegende Hundedämon vorsichtig, er wusste nicht, was er sagen sollte. "Es tut mir leid...", brachte er schließlich noch heraus.

Sesshomaru antwortete nicht und drehte sich auch nicht um.

"Hör mal, ich habe eine Idee...", sprach Yoshio nach einer schier unerträglich lang andauernden Pause weiter, "was hältst du davon, wenn ich mich allein auf die Suche nach Fuyuko mache und versuche mehr über diese ganzen Gerüchte von ihrem angeblichen Überleben herauszufinden? Wenn wir deinem Vater Beweise liefern können, dass die Wolfsprinzessin tatsächlich nicht tot ist und nach wie vor eine Bedrohung darstellt, wird er gewiss eher gewillt sein deine Hilfe in Anspruch zu nehmen."

"Tu, was du willst", sagte Sesshomaru tonlos.

Yoshio stand auf und stieg dabei auf einen metallenen Gegenstand im Gras. Es war das Schwert, mit dem Sesshomaru trainieren wollte und das er fallengelassen hatte, als er Yoshio an die Kehle gesprungen war. Zögerlich hob der Wolfshundedämon die blendend spiegelnde Klinge auf ging langsam auf seinen Freund zu, um sie ihm zu geben.

"Hasst du mich?"

Diese plötzlich gestellte Frage ließ Yoshio blitzartig innehalten und versteinern. Völlig aus der Fassung gebracht starrte er auf die silberweißen Haare seines Freundes, der ihm immer noch den Rücken zuwandte.

"Ähm... äh... ich... Se-Sessho..."

Nun drehte Sesshomaru sich endlich um und sah Yoshio lange schweigend an. Seine Augen blieben völlig nichtssagend. Aber sie glänzten strahlend in der Sonne und erinnerten Yoshio an die Schönheit von purem Gold, wenn es beim Schmelzen zerfloss.

"Lass es gut sein", sagte Sesshomaru und nahm seinem Freund das Schwert ab, das dieser ihm versteift hinhielt, "wir brauchen kein Training mehr. Ich gehe ins Schloss zurück und möchte ein wenig allein sein."
 

Der Wolfshundedämon sah dem stolzen, weißhaarigen Dämonen nach, wie er sich langsam und sacht entfernte und schließlich zwischen einigen Bäumen verschwand.

Unbewusst begann Yoshio zu zittern. Alles in ihm tobte, er war völlig durcheinander und es wollte ihm einfach nicht gelingen diese ganzen widerstreitenden Gefühle, die ihn überrollten, zu ordnen.

Das einzige, das er einigermaßen sicher spüren konnte, war eine seltsame Leere in seiner Seele, und, dass seine Augen brannten.
 


 

Soweit das zehnte Kapitel.

Ich muss zugeben ich habe mich hier ziemlich in allerlei Beschreibungen verstrickt, bevor ich jeweils mal zur Sache gekommen bin mit dem, was ich eigentlich ausdrücken wollte. Aber irgendwie hatte ich Lust auch ein bisschen tiefer auf das Leben in Inu Taishos Schloss einzugehen. Hoffentlich habe ich neben dem ganzen Drumherum damit auch meine eigentlich beabsichtigten Kernaussagen richtig und gut rübergebracht.

Für Kritik, Lob und Anregungen bin ich jederzeit offen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2006-07-26T11:32:31+00:00 26.07.2006 13:32
armer sessi mit ihm mit heul muss sich ja scheisse fühlen
Von:  Weissquell
2005-11-30T07:52:38+00:00 30.11.2005 08:52
Oh Sessi bekommt Ärger mit Papa! Dieses gespaltene Verhältnis das sich zwischen den beiden entwickelt hast du gut rübergebracht. Auch das verhalten von Inu Taisho und seinen Untergebenen, sowie seine Gedankengänge und Entscheidungen hast du seinem Stand angemessen dargestellt. Bin beeindruckt.
*Guuuuck* Sessi mit nacktem Oberkörper! *schmacht*. Oh und endlich sehen wir auch mal was von Sessis Innerem. Bonbons für alle Sessi-fans! Es macht gar nichts, wenn du dir bei den Ausführungen ein wenig Zeit lässt. Du beschreibst zwar von vornherein alles sehr detailliert und genau und das find ich prima. Aber irgendwie bist du bisher trotzdem n kleines bisschen von Szene zu Szene gehüpft, so, dass man sich nie so recht auf einen Charakter einstellen konnte. Ok, das lässt sich bei so vielen Handlungssträngen kaum anders machen aber jetzt in den letzten Kapiteln kann sich der Leser richtig mit den Charas identifizieren und hat Zeit genug die Gefühle des Charas selbst zu erleben. Jetzt kann man sich richtig schön festlesen! Weiter so! *weiterles*
Von: abgemeldet
2005-09-06T17:47:51+00:00 06.09.2005 19:47
Mmmhh, wo soll ich anfangen? Ich glaube, mit der besten Szene und die war zweifelsohne das Gespräch zwischen Sesshomaru und Yoshio. Die Frage "Hasst du mich" hat mich ja fast aus den Pantoffeln gehauen, einerseits wirkt Sesshomaru immer so kalt, andererseits kann auch er seine Gefühle, die in ihm toben, nicht ewig zurückhalten. Meiner Meinung nach die stärkste Stelle in diesem Kapitel.

Greets
Mariko
Von: abgemeldet
2005-09-05T13:49:50+00:00 05.09.2005 15:49
Der arme Sesshoumarou.. irgendwie tut er mir schon fast leid. Sein Vater meint es nur gut mit ihm, und er leidet so darunter *snief*
Mal wieder ein super Kapitel =)
Hoffe es geht rasch weiter.

Gruß, Jin-Jin
Von: abgemeldet
2005-09-04T16:27:57+00:00 04.09.2005 18:27
Wie versprochen kommt mein Kommentar^^
Also das Kapitel war echt der Hammer, megageil.
Die Sorgen von Inu Taisho und Sesshomarus Wut, wirklich klasse beschriben. Vorallem das Ende war echt schön. Das "Hasst du mich?" kam irgendwie völlig unerwartet und doch passte es. Eigentlich hätte nur noch gefehlt, dass Sesshomaru Tränen über die Wangen gelaufen wären, aber das wäre glaub ich zu viel verlangt. Schließlich lässt sich der kalte "Glotz" nicht so leicht aus der Fassung bringen. Na ja ich bin gespannt wie es mit Sesshomaru und seinem Vater weiter geht. Ich hoffe Sesshomaru hört auf seinen Vater.
InuTaishou sollte nicht all zu streng sein und er sollte Izayoi (richtig geschrieben) mal wieder einen Besuch abstatten^^

So das wars...
Ganz liebe Grüße
Yaya
Von:  Natsue_Akagie
2005-09-04T12:58:28+00:00 04.09.2005 14:58
Ich fand das Kaptiel wie die anderen davor auch klasse. Das mit den Konflikt war auch ziemlich spannent, aber so wie es aussieht sehen wir ja Izayoi bald wieder, was? *gg* ich freu mich schon darauf.
Mir tat Sess auch am Ende ziemlich Leid. *schnief* Nun ja, hoffentlich gehts bald weiter^^
*schon richtig gespannt ist*
Von: abgemeldet
2005-09-04T12:24:18+00:00 04.09.2005 14:24
Also ich fand das kp sehr schön und wüsste nicht was es zu kritisieren gäbe. Das ende war eigentlich der schönste teil fand ich wo Sesshoumaru fragt "Hasst du mich?"
das ging mir richtig ans Herz muss ich sagen, irgendwie tat mir der arme Sess in dieser Sekunde ziemlich Leid muss ich sagen.
Ich hoffe das nächste kp kommt auch so schnell on, wie das vorherige, ich möchte echt gerne wissen was nun passiert. Warum Sess, das Schloss nicht mehr verlassen soll, da habe ich schon so eine Ahnung, aber ich sage mal nichts, nachher ist es falsch, oder wenn es wahr ist, verrate ich alles^^

gruß
engelchendiemaus

ach ja danke für die ENS, bekomme nich nächstes mal wieder ein?
Von:  Xell
2005-09-04T11:19:23+00:00 04.09.2005 13:19
Tolles Kapitel. Yoshio ist ein wirklich interessanter Charakter. Einerseits mag er Sesshoumaru nicht weil er ihn in allen Punkten überlegen ist, andererseits hat er einen Moment lang Mitleid mit ihm.
Der Vater-Sohn-Konflikt muss ja ziemlich heftig sein wenn er selbst einen Youkai wie Sesshoumaru so aus der Bahn wirft.
Ich bin mal gespannt wie Ieyasu es schafft Sess bei Laune zu halten. :D
Von:  Sesshoumaru-sama
2005-09-04T11:02:54+00:00 04.09.2005 13:02
Sou'unga ist nicht das einzige, was sehr gefährlich werden kann, wenn seine wahre Natur und freier Wille entfaltet wird *fg* (mei, bin ich heute poetisch). Das Kapitel erinnert mich an einen weisen Ausspruch: "Der Weg zur ewigen Verdammnis, in die Hölle, ist mit guten Absichten gefplastert."

Auch Väter sollten sich diese Weisheit zu Gute führen. Und leuchte die nicht wissen was sie sagen, wann sie es sagen sollten und wann nicht, sich insbesondere nicht mit sich selbst im reinen sind, die sollten auch besonders acht geben.

PS: Was die Reinheit es Juwels betrifft (mich wundert irgendwie was es hier macht *g*) denke ich bspw. nicht, daß Kikyou, egal was sie dazu von sich sülzz, oder auch Kagome nicht in der Lage sind das Juwel als ganzes zu reinigen. Das widerspräche der Natur des Juwels. Ich bin gespannt, wie Du es hier einbringen willst - diesen Zwiespalt :)

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von:  Mondvogel
2005-09-04T10:17:48+00:00 04.09.2005 12:17
Ich finde es einfach wunderbar, wie gut du die verschiedenen Gefühle beschreibst und wie lebhaft du die Dialoge gestaltest.
Es war ein ruhiges Kapitel, aber trotzdem sehr unterhltsam.
Der arme Ieyasu. Er da eine schwere Aufgabe bekommen. Er muss etwas finden, das Sesshomaru gefällt und ablenkt? Na viel Spaß...
Yoshio ist ein seltsamer Zeitgenosse, aber irgendwie mag ich ihn und ich kann ihn auch verstehen, dass er neidisch auf Sesshomaru ist.
Sesshomaru selbst hat Probleme mit seinem Vater. Das finde ich sehr interessant und du hast seinen Zorn sehr gut beschrieben. Da kann man auch echt mitfühlen.
Wunderbar wie schön du das Leben im Schloss geschildert hast! ^.^
Fleißig weiter so!


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