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Anfang aller Feindschaft

aus den Schatten der Vergangenheit
von

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Flügelschläge

Hier bin ich endlich wieder zurück mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe, ihr seid gespannt wie es mit Izayoi und Inu Taisho nach der ,umwerfenden' Begegnung im Schneesturm weitergeht.

Ein herzliches Dankeschön für eure hilfreichen Kommentare. Es war gut zu wissen, dass Izayois Ohnmachtsanfall doch nicht so lächerlich wirkte wie ich zunächst geglaubt habe. Danke vor allem auch Hrafna für die freundliche und sehr nützliche Kritik! Traut euch doch ruhig diesem Beispiel nachzueifern und auch nicht so Gutes anzumerken. Ich vertrage das und kann solche Hinweise gebrauchen.

Nun folgt das achte Kapitel: Eine erneute Begegnung zwischen Izayoi und Inu Taisho bringt die Welten von Dämonen und Menschen aneinander näher und gleichermaßen durcheinander. Zudem bleibt das rätselhafte Verhalten des Menschenmädchens bzw. des Dämonenfürsten nicht ganz unbemerkt und sorgt für so einige Verwunderung...

Enjoy reading!
 


 

Im Schloss des gütigen und besonnenen Landesfürsten, der über die kleine, halb wieder errichtete Stadt am Fuße der westlichen Berge regierte, humpelte eine gebeugte, alte Dienerin mühselig durch die zahlreichen Gänge. Frierend rieb sie ihre Hände aneinander und erreichte schließlich einen kleinen, hübschen Raum im Trakt der fürstlichen Töchter. Mühselig zog die alte Dame die Schiebetür zum Zimmer auf und steckte ihren Kopf hinein.

"Izayoi-san, es ist höchste Zeit aufzustehen... Izayoi?
 

Verwundert schob die Alte die Türe noch weiter auf und betrat den Raum. Sie betrachtete die leere Bettstatt in einer Ecke und blickte dann besorgt zu einer weiteren Tür, die in den Schlossgarten hinaus führte.

"Sie hat sich schon wieder heimlich am frühen Morgen davongeschlichen", murmelte die Frau und öffnete die Tür in den Garten. Kleine zierliche Fußabdrücke, die der tobende Schneesturm schon fast völlig wieder verweht hatte, zeichneten sich draußen im Schnee ab. Die Spuren führten aus dem Schlossgarten hinaus in Richtung eines abgelegenen Stadttors.

Die nachdenklichen Sorgenfalten auf der Stirn der alten Frau vertieften sich bei diesem Anblick.
 

Erst ein zaghaftes, höfliches Räuspern riss die Dienerin aus ihren Gedanken. Sie wandte sich um und sah im Schatten des Türrahmens zu Izayois Gemach einen Mann in soldatischer Ausrüstung stehen.

"Verzeiht", sagte er, "ich wollte Izayoi-sama meine Aufwartung machen bevor ich morgen mit dem Heer für einige Zeit fortziehen muss. Ich... ich wollte mich gerne von ihr verabschieden. Kann ich sie einen Augenblick allein sprechen?"

"Es tut mir leid, Takemaru-sama, Euch enttäuschen zu müssen", erwiderte die Dienerin höflich, "aber... Izayoi ist zur Zeit nicht hier."
 

Überrascht kam der Soldat in das Zimmer und sah sich etwas misstrauisch um. Sein Blick fiel auf die geöffnete Gartentüre und die von dort hinfort führenden Schneespuren im Garten.

"Ist Izayoi-sama etwa bei diesem gefährlichen Schneesturm außer Haus gegangen? In letzter Zeit scheint sie sich ja wirklich etwas merkwürdig zu benehmen. Ständig erscheint sie so abwesend, als wäre sie mit ihren Gedanken woanders. Und ich weiß auch nicht, in manchen Dingen tut sie so geheimnisvoll... Hat sie irgendetwas zu verbergen?"

"Ich glaube kaum, dass Euch das, sollte es so sein, etwas angeht", meinte die Dienerin kühl, "wenn Ihr etwas an der Prinzessin zu kritisieren habt, besprecht das bitte mit ihrem Vater. Und nun verlasst bitte unverzüglich dieses Zimmer, es ist sehr unhöflich ohne ausdrückliche Erlaubnis das Gemach einer Dame zu betreten!"

Verlegen neigte der Soldat kurz seinen Kopf und zog sich zur Tür zurück.

"Verzeiht bitte vielmals, ich wollte nicht unhöflich erscheinen. Ich... ich mache mir nur Sorgen um Eure werte Herrin. Wisst Ihr, ich... ich verehre Izayoi-sama sehr. Ich möchte nur nicht, dass ihr etwas zustößt. Seit der Zerstörung unserer Stadt, als sie kurzfristig verschwunden war, hat sie sich so verändert. Ich frage mich nur, ob sie vielleicht etwas erlebt hat, das sie verstört hat, und würde ihr in diesem Falle gerne helfen. Ich möchte sie nur schützen."

"Ich danke Euch für Eure Anteilnahme", sagte die alte Dienerin nun etwas freundlicher, "ich werde es Izayoi ausrichten. Sie ist zur Zeit wahrscheinlich nur ein wenig durcheinander. Junge Frauen haben nun mal eine Menge Träume und brauchen Zeit, um über ihre Zukunft nachzudenken."

"Bestellt Izayoi-sama einen Gruß von mir", murmelte Takemaru leise, "ich werde sie wieder besuchen, wenn ich in einigen Wochen aus dem geplanten Feldzug zurückkomme. Sagt ihr, ich... werde immer an sie denken. Nein, sagt ihr lieber nichts, grüßt sie einfach nur."
 

Der Soldat setzte sich seinen Helm auf, den er bisher im Arm getragen hatte, und entfernte sich. Die alte Dienerin blieb in Izayois Zimmer zurück und sah ihm seufzend nach.

Armer Takemaru, dachte sie traurig, er scheint Izayoi tatsächlich sehr zu mögen. Seit fast einem Jahr beobachtet er sie heimlich und versucht vorsichtig ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Doch Izayoi erwidert seine Gefühle nicht. Selbst an diesem schicksalsvollen Tag bei diesem Dämonenangriff, als Takemaru die dabei verschwundene Prinzessin gesucht und sicher heimgebracht hat, hat Izayoi nicht einmal einen richtigen Blick für ihren Retter übrig gehabt. Irgendetwas ist hier nicht geheuer! Und warum geht Izayoi jeden Morgen heimlich in die Berghänge? Glaubt sie, sie könnte das vor mir, ihrer treuen alten Amme, verbergen? Wo ist sie nur?
 

* * * * *
 

Die wohltuende Wärme eines prasselnden Feuers durchdrang die kalte Dunkelheit, in die Izayoi gefallen war, und weckte sie. Zitternd regte sie sich und öffnete leicht verwirrt die Augen.

"Wo bin ich?" fragte das Mädchen leise und richtete sich verwundert auf. Sie lag eingehüllt unter ihren wollenen Umhängen auf einem roten, festen Stoff am sandigen Boden einer kleinen, engen Höhle. Neben ihr brannte ein Feuer und spendete angenehme Wärme und Licht.

Izayoi schob ihre Umhänge beiseite und stand zögerlich auf. Etwas verständnislos dreinschauend ging sie ein paar Schritte und sah schließlich aus einem schmalen Felsspalt, der den Eingang zur Höhle bildete. Draußen tobte noch immer ein Schneesturm und es war unmöglich etwas genau zu sehen oder zu erkennen, wo sie sich befand. Eisige Kälte drang herein. Frierend schlang Izayoi ihre Arme um ihren Körper, ging zurück zum Feuer und streckte ihre durchfrorenen Hände den Flammen entgegen. Währenddessen versuchte sie sich angestrengt zu erinnern, was geschehen war und wie sie hierher gelangt war.

Richtig, jetzt fiel es ihr wieder ein: ihr gewohnter, morgendlicher Gang in die Berghänge, ihre Gedanken und Träume zu Fuße des großen Baums und dann die vertraute und ersehnte Gestalt, die plötzlich im Schneetreiben vor ihr aufgetaucht war.

Scheu sah Izayoi sich erneut in der kleinen Höhle um. Hat ER mich hierher gebracht, fragte sie sich, ist er hier irgendwo in der Nähe? Doch die felsigen Wände der schützenden Höhle gaben ihr keine Antwort, sie war allein.

Izayois Blicke wanderten weiter über den sandigen Höhlenboden bis ihr der grellrote Stoff neben ihren Umhängen auffiel, auf dem sie gelegen hatte. Neugierig nahm das Mädchen das ihr unbekannte Gewebe in die Hände und breitete es vor dem Feuer aus, um es genauer betrachten zu können. Der fremde Stoff war groß genug, um ein komplettes Gewand daraus zu schneidern. Er fühlte sich leicht rau, aber sehr angenehm und unvergleichlich robust an. Gedankenverloren strich Izayoi über das Gewebe, so einen seltsamen Stoff hatte sie noch nie gesehen.
 

"Ah, du bist wach!"

Erschreckt fuhr die junge Frau herum und sah wie sich jemand durch den felsspaltartigen Höhleneingang zwängte. Dieser Jemand war Izayoi einerseits so vertraut und erschreckte sie andererseits so sehr, dass sie vor Freude und Schrecken beinahe erneut in Ohnmacht gefallen wäre. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an und brachte keinen Ton heraus.

Goldfarbene, leicht belustigt schimmernde Augen blickten zurück.

"Sehe ich so furchterregend aus, dass du mich nicht einmal ansehen kannst ohne gleich in Ohnmacht zu fallen? Eigentlich war ich bisher überzeugt meine menschliche Form wäre relativ passabel." Lächelnd kam Inu Taisho auf Izayoi zu und reichte ihr einen frisch getöteten, weißen Hasen: "Ich dachte mir, du könntest vielleicht eine Stärkung gebrauchen. Zubereiten müsstest du das Fleisch allerdings selbst. Mit menschlichen Koch- und Essgewohnheiten kenne ich mich nur wenig aus."

Izayoi erwachte aus ihrer Erstarrung, nahm hölzern den dargebotenen Hasen entgegen und drehte sich wieder zum Feuer um. Dabei bemerkte sie, dass der fremde, rote Stoff, den sie zur Betrachtung vor dem Feuer ausgebreitet hatte, an einer Ecke Flammen gefangen hatte und nun munter vor sich hin brannte. Mit einem Schreckensschrei zog Izayoi den Stoff hastig vom Feuer weg und trampelte wild um sich schlagend darauf herum bis sie die Flammen erstickt hatte. Mit beschämt zu Boden gerichteten Blick hob sie dann das Gewebe auf und hielt es Inu Taisho hin.

"Verzeih mir meine Tollpatschigkeit", brachte sie flüsternd heraus, "ich wollte dein Eigentum nicht zerstören."

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen", antwortete der Dämonenfürst ihr, "es ist ja nichts passiert."

Izayoi sah auf und erkannte verblüfft, dass der Stoff, den Inu Taisho nun sorgfältig zusammen faltete, nicht die geringste angesenkte Stelle und nicht einmal einen Rußfleck aufwies.

"Was ist denn das für ein seltsamer Stoff", fragte sie erstaunt, "macht Feuer dem gar nichts aus?"

"Nein. Er ist aus Feuerrattenhaar", erwiderte Inu Taisho und steckte das zusammengefaltete Gewebe unter seinen Brustpanzer.

"Feuerratten? Davon habe ich noch nie gehört."

Inu Taisho lächelte wieder: "Sei froh. Feuerratten sind keine angenehmen Zeitgenossen, sie sind eine äußerst lästige, dämonische Plage. Das letzte Mal, als ich mir diese parasitären Biester ungewollt ins Haus geholt habe, hätten mein Schloss und meine Nerven das fast nicht überlebt. Doch zumindest gibt ihr Fell einen wunderbaren, feuerfesten und perfekt schützenden Stoff ab."
 

Izayoi setzte sich ans Feuer und zog wärmesuchend ihre Umhänge um sich.

"Ich erinnere mich an dein Schloss", sagte sie schließlich zögerlich, " du hast mich als Kind einst dorthin gebracht. Lange Zeit dachte ich, dass das alles nur ein Traum gewesen sei."

"Vielleicht hätte es ein Traum bleiben sollen", meinte Inu Taisho und setzte sich ihr gegenüber, "die Welten von Menschen und Dämonen sollten sich möglichst wenig berühren."

"Warum bist du dann wieder gekommen und warum kümmerst du dich um mich?"

Die Augen des Dämonen funkelten vergnügt im Feuerschein. "Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich wunschgemäß, nachdem du mich ein letztes Mal gesehen hast, im Schnee erfrieren lassen?"

Blitzartig fielen Izayoi ihre letzten, vor sich hin geflüsterten Worte ein, die sie ausgesprochen hatte bevor sie den Dämonenfürsten im Schneesturm gesehen hatte und ohnmächtig geworden war: ...ich wollte sterben dafür, um ihn nur ein einziges Mal wieder sehen zu können... Eine sanfte Röte überzog Izayois Gesicht. Hatte er ihre Worte etwa gehört und spielte nun darauf an? Wie hatte er das bloß mitbekommen können, hatte er sie etwa schon länger vorher beobachtet und belauscht?

"Sind alle Dämonen eigentlich so fürsorglich?" fragte sie und versuchte vergeblich ihre Verlegenheit zu unterdrücken.

Inu Taisho lachte kurz: "Nein, ganz bestimmt nicht."

"Da kann ich ja froh sein ausgerechnet dich getroffen zu haben."

Der Dämonenfürst lachte wieder: "Ja, wahrscheinlich kannst du das."

Betreten sah Izayoi ins Feuer. Offensichtlich stellte sie eine gelungene Belustigung dar und besaß ein ungeahntes Talent sich zu blamieren. Weshalb machte seine Anwesenheit sie auch so nervös, dass sie nicht mehr klar denken konnte?
 

"Willst du nicht etwas essen?"

Bei seiner Frage fiel Izayoi wieder der Hase ein, den er ihr mitgebracht hatte und den sie immer noch unbewusst umklammerte.

"Ähm... ich habe kein Messer, um das Tier zu zerlegen und zu braten..."

"Oh, entschuldige, an so etwas habe ich gar nicht gedacht. Warte, ich helfe dir." Inu Taisho kam zu ihr, nahm ihr den Hasen ab und setzte sich direkt neben sie. Izayoi schrak zusammen, als er mit einem Ruck dem Tier das Fell abzog und es darauf blutspritzend mit bloßen Händen zerlegte. Entsetzt beobachtete das Mädchen seine Krallen bei dem blutigen Werk.

"Du bist wirklich ein Dämon..." hauchte sie.
 

Inu Taisho sah hoch, blickte verdutzt in ihr erschrockenes Gesicht und sah dann verstehend auf seine blutigen Finger.

"Verzeihung", murmelte er, "ich wollte dich nicht erschrecken..."

Hastig und ungewohnt verlegen stand er auf und ging aus der Höhle, um sich seine blutverschmierten Hände im Schnee zu reinigen. Gute Güte, dachte er dabei, ich bringe es noch fertig und erschrecke das Mädchen zu Tode. Doch warum kümmerte ihn das eigentlich? Warum wollte er verhindern, dass sie sich vor ihm ängstigte? Er wollte doch sowieso nichts mit ihr zu tun haben. Oder etwa doch?
 

Izayoi war nicht weniger verunsichert als der Dämonenfürst. Ich verhalte mich wie eine Närrin, dachte sie verärgert, ich werde ihn noch beleidigen, wenn ich mich so offensichtlich als Zimperliese aufführe und vor seinem für ihn natürlichen Benehmen zurückschrecke. Er wollte mir schließlich doch nur helfen.

Nachdenklich nahm sich Izayoi ein Stückchen des blutigen, zerlegten Fleisches und spießte es auf einen neben dem Feuer liegenden Holzstecken. Inu Taisho kam zurück und setzte sich wieder neben sie. Wort- und bewegungslos sah er ihr beim Braten und Essen des Fleischs zu.
 

"Magst du auch etwas davon essen?" fragte Izayoi nach einer Weile.

"Danke nein. Ich brauche nichts."

"Müssen Dämonen nichts essen?"

"Das kommt auf den Dämon an. Ich persönlich benötige nicht viel. Aber andere Dämonen haben einen sehr ausgeprägten Appetit."

"Was essen Dämonen? Mögen sie auch von Menschen zubereitete Nahrung?"

"Das ist sehr unterschiedlich. Viele lehnen von Menschen zubereitetes Essen ab, einige essen es dagegen sehr gern. Mein Sohn zum Beispiel behauptet immer wieder Menschennahrung nicht zu mögen. Als er aber noch ein Kind war, habe ich ihn öfters erwischt, wenn er frisch gebackenen Honigkuchen aus Menschendörfern gemopst hat. Ich weiß nicht, vielleicht hat er diese heimliche Schwäche für diesen süßen Kuchen sogar immer noch."

Belustigt sah Izayoi auf. Ein Dämon mit einer heimlichen Schwäche auf Kuchen? Das war eine witzige Vorstellung. Dann kam ihr jedoch ein neuer, weitaus weniger vergnüglicher Gedanke.

"Essen Dämonen auch... isst du auch Menschenfleisch?"

Inu Taisho verzog leicht angewidert das Gesicht: "An dieser von einigen Dämonen gern praktizierten Angewohnheit habe ich bisher keinen Gefallen gefunden. Obwohl..." Grinsend musterte der Dämonenfürst Izayois Gesicht: "...wenn ich dich so anschaue, könnte ich vielleicht noch auf den Geschmack kommen. Viele meiner Art würden sich sämtliche Finger nach so einer Köstlichkeit ablecken."

Beschämt wandte Izayoi sich ab und fingerte einen roten Fächer aus ihrem Gewand hervor, mit dem sie nervös herumspielte.

"Sehr galant bist du nicht gerade", sagte sie und versuchte möglichst hochmütig zu klingen, "wenn du mich hübsch findest, hättest du das auch netter sagen können."

Innerlich ziemlich fröhlich ging Inu Taisho frech auf ihr Spiel ein: "Dachtest du etwa ich wollte ein Kompliment auf deine Schönheit machen?"

Izayois mühsam errichteter Stolz brach in sich zusammen und verwandelte sich in deutliche Enttäuschung: "Du... du findest mich gar nicht hübsch?"

Irrte Inu Taisho sich oder glitzerte da eine verräterische Träne in ihren Augenwinkeln?

"Im Gegenteil", beeilte er sich zu sagen, "ich finde dich sogar sehr hübsch."

Ihr daraufhin freudig lächelndes Gesicht machte ihn glücklich. Warum, konnte er sich allerdings nicht erklären.
 

"Darf ich dich noch etwas fragen?"

"Aber bitte sehr", lächelte Inu Taisho.

"Ähm, du hast doch einen Sohn..."

"Ja, und?"

"Also... ich habe mich nur gefragt... ich würde nur gerne wissen... dein Sohn, äh... ist der auf normale Art und Weise auf die Welt gekommen?"

"Auf normale Art und...", völlig verwundert sah Inu Taisho sie an, "was meinst du damit?"

"Äh, nun..." Izayoi wurde immer verlegener. Die purpurne Röte auf ihren Wangen, die dem Dämonenfürsten so gefiel, wurde immer intensiver. Schließlich fuhr sie drucksend weiter fort: "Ich weiß ja, dass Dämonen auch anders entstehen können, z.B. durch irgendwelche Geschehnisse oder durch Energieansammlungen, die durch bestimmte intensive Gefühle entstanden sind... manche Dämonen können auch Abkömmlinge abspalten, nicht wahr? Das habe ich jedenfalls gehört... aber bei uns Menschen gibt es ja nur eine Art und Weise wie wir geboren werden können... und ich wollte wissen, ob Dämonen auch auf diese Weise...äh..."

Inu Taisho starrte sie noch eine Weile perplex an, dann begann er lauthals zu lachen.

"Ich wusste ja, dass du mich jetzt auslachst..." murmelte Izayoi leise. Ihr schamroter Kopf ähnelte farblich mittlerweile auffallend dem roten Fächer in ihrem Schoß.

Inu Taisho verschluckte sich an seinem immer unbeherrschbareren Lachen und hustete schließlich, um wieder zu Atem zu kommen. Es dauerte eine kleine Weile bis er endlich wieder sprechen konnte. So gelacht hatte er schon lange nicht mehr, wirklich, diese Frau war einfach wunderbar.

"Entschuldige", brachte er schließlich heraus, "ich wollte dich nicht auslachen oder beschämen. Es ist eigentlich auch nichts albern oder lächerlich an deiner Frage, es ist nur... Na, auf jeden Fall, um deine Frage zu beantworten: mein Sohn ist auf normale Art und Weise, wie du es ausgedrückt hast, auf die Welt gekommen, wie ich übrigens auch. Dämonen können auch auf eine sehr menschenähnliche Art und Weise geboren werden. Und ja, bevor du mich fragst, wir besitzen dafür auch dieselben nötigen körperlichen Einrichtungen. Und sie sehen auch genauso aus und funktionieren auch auf dieselbe Art und Weise wie bei euch Menschen. Jedenfalls bei den Dämonen, die eine menschliche Gestalt haben und das so wollen."
 

Izayoi schlug ihren Fächer auf und verbarg dahinter halb ihr Gesicht.

Warum musste sie auch nur ständig irgendwelche komischen Fragen stellen? Und wieso musste sie auch immer gleich erröten, das war wirklich eine lästige Eigenschaft. Doch noch schlimmer war eigentlich ihre Neugierde, die jetzt noch mehr Futter bekam und längst nicht zufrieden gestellt war. Schade, dass es Winter und so kalt ist, dachte sie, ansonsten würde er vielleicht nicht dieses mantelartige Fell tragen und seine Rüstung auch nicht und vielleicht weniger bedeckte Kleidung und... Himmel, was dachte sie denn jetzt schon wieder?

"Es braucht dir nicht peinlich sein", sagte Inu Taisho amüsiert und Izayoi schrak hoch. Was hatte er gesagt? Ahnte er, woran sie dachte? Konnten Dämonen Gedanken lesen?

"Ich kann sowieso nicht verstehen, warum Menschen immer ein solches Getue um ihre Fortpflanzung machen", sprach Inu Taisho fröhlich weiter. "Es ist doch ein ganz natürlicher Teil des Lebens. Tiere denken sich doch auch nichts weiter dabei."

Jetzt reichte es wirklich. Jetzt hatte er sich wirklich genug auf ihre Kosten belustigt.

"Wir Menschen sind eben keine solch tierischen Wesen wie ihr. Und wir leben unsere Triebe nicht einfach aus. Wir... wir machen das eben mehr... mit mehr Gefühl und...äh, Respekt! Ich bin schließlich keine läufige Hündin!"

"Solltest es mal ausprobieren", kicherte Inu Taisho, "ist eigentlich ganz angenehm... Und viele Menschen, die ich so beobachtet habe, sind auch nicht weniger hemmungslos übereinander hergefallen."

"Also, wenn du wie ein wildgewordener Hund über die hergefallen bist, mit der du deinen Sohn gezeugt hast, möchte ich lieber nicht mit ihr tauschen. Für mich gehört da schon etwas mehr als ein pures Lustgefühl dazu."
 

Schlagartig war es still.

Izayoi ließ ihren Fächer sinken und sah den Dämonenfürsten erschrocken an. Sein gerade noch so fröhliches Gesicht hatte sich völlig verändert. Sein Lächeln war gefroren, seine Haltung war leicht erstarrt und seine zuvor warmen Augen waren plötzlich eiskalt und steinhart. Und noch etwas sprach aus seinem Blick, das Izayoi zunächst nicht ganz deuten konnte. Erst allmählich begriff sie, was es war, und erschrak noch mehr. Es war Schmerz.

"Habe ich etwas Falsches gesagt? Ich... ich wollte dich nicht beleidigen."

Inu Taisho regte sich wieder und etwas wie ein leises Stöhnen kam aus seiner Kehle. Er schloss ganz kurz, wie für einen Wimpernschlag, die Augen. Als er Izayoi wieder ansah, war sein Blick wieder warm und freundlich.

"Du hast nichts Falsches gesagt, ich weiß, dass du nur scherzen wolltest. Ich habe mich dabei nur an etwas erinnert, das..."

"Sie ist tot, nicht wahr?"

"Was?"

Izayoi lächelte sanft. Ihre Augen glänzten liebevoll und mild. Ihr Anblick war einfach unbeschreiblich schön und schenkte Inu Taisho eine Wärme, die wunderbarer war als alles, das er kannte.

"Die Mutter deines Sohnes...", fuhr Izayoi ruhig und verständnisvoll fort, "du hast sie verloren. Und du trauerst immer noch um sie, denn du hast sie geliebt."

"Es ist sehr lange her", sagte Inu Taisho gedämpft, "es hat keine Bedeutung mehr. Es ist nicht wie bei euch Menschen. Dämonen lieben und weinen nicht. Wir können nicht trauern."

Izayoi lächelte erneut und sagte nichts. Auch Inu Taisho schwieg. Mit leicht melancholischem Ausdruck sah er aus dem Höhleneingang in das Schneetreiben hinaus.
 

Menschen und Dämonen sind sich gar nicht so unähnlich, dachte Izayoi schmunzelnd und rückte ein wenig näher an das wärmende Feuer und den in Gedanken versunkenen Dämonen neben sich heran. Dämonen sind uns sogar sehr ähnlich. Genau wie wir Menschen machen sie sich selbst oft etwas vor und sie sind innerlich genauso verletzlich wie wir.
 

"Ich muss gehen."

Plötzlich stand Inu Taisho auf und ging zum Höhleneingang. Erschreckt stand Izayoi ebenfalls auf und eilte ihm nach. "Wenn ich dich verärgert oder verletzt haben sollte, tut es mir leid", rief sie.

"Es ist nicht wegen dir", sagte Inu Taisho und drehte sich noch einmal zu ihr um, "draußen wartet jemand auf mich. Du bleibst besser hier bis der Schneesturm abflaut und kehrst danach in deine Heimatstadt zurück. Das Schloss deines Vaters ist nicht weit, es liegt direkt unterhalb dieses Hangs. Wenn das Wetter aufklart, wirst du es sehen können."

"Du weißt, wo ich wohne und wer mein Vater ist?" Verblüfft sah Izayoi den Dämonenfürsten an. Dann stahl sich ein kleines, wissendes Lächeln auf ihr Gesicht. "Sind Dämonen allwissend oder hast du mich längere Zeit beobachtet?"

Inu Taisho schwieg. Durchdringend und ein wenig flehentlich sah die junge Frau in seine goldenen Augen. "Werde ich dich wiedersehen?" flüsterte sie leise.

"Warum solltest du das wollen und warum sollte ich das wollen?" wiederholte Inu Taisho ebenso leise seine Worte von ihrer letzten Begegnung vor zwei Monaten.

"Ich weiß nicht", murmelte Izayoi, "doch ich werde auf dich warten... und vielleicht wirst du wiederkommen."

Der Dämonenfürst sah sie noch eine längere Weile an. "Vielleicht werde ich wiederkommen", sagte er schließlich und wandte sich dann ab. Er verließ die Höhle und verschwand augenblicklich im dichten Schneetreiben.
 

Izayoi blickte ihm nach und streckte sehnsuchtsvoll ihren Arm aus dem Höhleneingang in den eisigen Wind. Hauchfeine Schneekristalle, wundervoll glitzernde Wunderwerke des Winterhimmels, schmolzen in ihrer Hand. Sie ähnelten den Tränen, die unwillkürlich ihre Wangen herabrannen.
 

* * * * *
 

"Ich werde auf dich warten..." Diese Worte hallten in Inu Taishos Gedanken, als er dem verwischten Geruch einer vertrauten Witterung folgte.

Flink sprang der Dämonenfürst einen schneebedeckten Hang hinauf und landete schließlich elegant auf einem kleinen Felsvorsprung. Dahinter, im Schutze eines mittelgroßen, immergrünen und tief verschneiten Baums stand eine Gestalt und erwartete ihn.

"Sesshomaru", sagte Inu Taisho, "suchst du nach mir? Was willst du hier?"

"Ich habe die Spur einiger ungebetener Gäste verfolgt", antwortete der Angesprochene kühl, "Irgendwelche fremden Dämonen waren so dreist und meinten wohl sie könnten den Schneesturm ausnützen, um unbemerkt über die Grenzen zu schleichen. Ich dachte, du wärest auch wegen ihnen hier, Chichi-ue, ist dem nicht so?"

"Nein", erwiderte sein Vater wahrheitsgemäß und runzelte geistesabwesend die Stirn, "ich habe bisher keine mir unbekannten oder bedrohlichen dämonischen Energien bemerkt."
 

Sesshomaru trat unter dem Baum heraus, ging einige Schritte auf seinen Vater zu und musterte ihn kurz. Prüfend sog er kaum merklich etwas Luft ein.

"Du hast eine Menschenfrau getroffen", stellte er daraufhin mit undeutbarer Stimme fest.

"Das stimmt. Ich habe einem Menschenmädchen geholfen und es zum Schutz vor dem Schneesturm in eine Höhle gebracht."

"Der Geruch dieses Mädchens, der dir anhaftet...", fuhr Sesshomaru langsam fort, "auch wenn ich ihn nicht so recht zuordnen kann, ich kenne diesen Duft irgendwoher..."

"Mag sein. Stört dich etwas daran?"

"Du bist in letzter Zeit häufig in den westlichen Bergen, Chichi-ue..."

"So tatsächlich, bin ich das?" meinte Inu Taisho und wurde zunehmend ungehalten: "Interessant, dass dies dir aufgefallen ist. Geht mein Sohn neuerdings der unehrenhaften Tätigkeit als Spion nach? Bist du vielleicht der Meinung es gäbe einen Grund mich überwachen zu müssen? Ich würde mal sagen, als Herr der westlichen Lande habe ich es nicht nötig mich für mein Verhalten zu rechtfertigen."
 

Schweigend sah Sesshomaru zur Seite. "Vielleicht sollten wir uns lieber um die unbekannten Eindringlinge kümmern, denen ich gefolgt bin", bemerkte er dann leise nach einer Weile, "ich glaube, bevor ich ihre Spur verloren habe sind sie bei einem nahegelegenen Felsplateau verschwunden."

"Gut", erwiderte Inu Taisho, "so folgen wir ihnen dorthin. Sollten sich wirklich Dämonen mit feindlichen Absichten unerlaubt in mein Gebiet eingeschlichen haben, bin ich neugierig, wer solch eine Dreistigkeit besitzen könnte."
 


 

Soweit das achte Kapitel.

Kleine Bemerkung zu dem köstlichen Essen, das Inu Taisho für Izayoi erlegt hat: auch in Japan gibt es Hasen! Ob dort allerdings auch der bei uns heimische Europäische Feldhase lebt, weiß ich nicht genau, bezweifle es aber (so weit geht dessen Verbreitungsgebiet wahrscheinlich nicht). Inu Taisho hat wohl eher den in Japan verbreiteten Kurzschwanz- oder Japanischen Hasen (Lepus brachyurus) erwischt. Dessen Fell verfärbt sich in den nördlichen Regionen im Winter weiß (wie beim Schneehasen). Nur so bisschen Zoologie am Rande, falls es euch interessiert... schmecken tut das Tier wahrscheinlich genauso... *kicher*.

Gefiel euch das Wiedersehen bzw. die Unterhaltung zwischen Izayoi und Inu Taisho? Ich habe mich sehr bemüht das Ganze möglichst realistisch, nett und niedlich bzw. amüsant aufzubauen. Hoffentlich ist es jetzt nicht zu langatmig geworden, aber ein bisschen Zeit müsst ihr den beiden ja schon lassen. Ich denke mal, dass deren Beziehung schließlich keine Hals-über-Kopf-Expressaffäre war, oder? *grins*

Kritik/Lob/Anregungen wären wieder wunderbar!



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Weissquell
2005-11-30T07:50:58+00:00 30.11.2005 08:50
Ich finde du bekommst den Charakter von Koga ziemlich gut rüber. Jung, wild und ungehobelt hihihi. Du könntest deinen Dialogen allerdings noch ein bisschen mehr Pfiff geben wenn du bei ihm ein bisschen auf zeitgenössische Floskeln achten würdest. Sowas wie "Nicht mehr alle Tassen im Schrank" wird er wohl nicht sagen, weil naja in Japan hatten sie halt eher Trinkschalen oder so was. Verstehst du was ich meine? Einfach drauf achten, dass die Redewendungen in die Zeit passen, das rundet sie Sache ab.
Die Idee wie Inu Taisho versucht Izayoi mit dem Hasen entgegenzukommen find ich putzig. Er wirkt ein bisschen unbeholfen dabei. Neckisch! ;-) Ich frag mich nur ob er nicht von selbst auf die Idee kommt in ihrer Gegenwart besser ein Messer zu benutzen zum Zerlegen. Wenn er tatsächlich Menschen so wohlgesonnen ist, wär es plausibel wenn er auch ein wenig über ihre Gewohnheiten weiß.
Und ich hoffe du findest mich nicht zu pingelig, aber ein totes Tier blutet nicht, jedenfalls nicht spritzend. Ist wohl irgendwas anatomisches.
Und Sessi als Naschkatze *lol*. Tjaja was man so alles über ihn erfährt, so einer isser also. (Aber das er Schokolade mag weisste ja auch schon aus meiner FF gell. Ich glaub wir haben das selbe Bild von ihm *Sessianschmacht*)
Wenn ich jetzt noch weiter auf das Gespräch zwischen Izayoi und Inu Taisho einginge würde dieses Komi zu lang werden. Also in einem Satz: Es hat mir sehr gut gefallen *grins* Ich sag nur: "Auf normalem Wege!" *griiiins* *weiterles*... *schmacht* *schniff* *applaudier* Soviel zu dem Gespräch! ;-)
Von: abgemeldet
2005-08-30T13:34:46+00:00 30.08.2005 15:34
Das Kapitel war echt super und lustig^^
Du weißt echt wie man die Charas darstellen muss, so sieht man sie quasi vor sich wenn man von ihnen liest.
Also schreib schnell weiter

MFG
Yaya
Von:  Hrafna
2005-08-14T11:36:04+00:00 14.08.2005 13:36
Hey du!^^
Ein wirklich gut gelungenes Kapitel! <- das schon mal vorweg, aber diesmal hab ich nicht viel zu bemängeln/kritisieren ^___^

Schön, dass du Takemaru so einbringst, denn im Endeffekt spielt er ja keine unwichtige Rolle bei dieser ganzen Sache, die damals vorgefallen ist. Er ist ziemlich höflich gegenüber Izayois Amme, liegt das daran, dass es eben die ihre ist? (was würde Izayoi von ihm halten, wenn er unfreundlich zu ihrer Amme wäre?)
Aus dem Grund kann diese sich auch erlauben, ein wenig eigenwillig zu sein, oder? (ansonsten wäre es unlogisch, denn eine Dienerin hat einem Soldaten sonst nichts zu sagen (oder?))
Was ich mich schon längere Zeit frage: wusste Takemaru von Anfang an, von wem Izayoi schwanger war?
Insofern ich das mitbekommen habe, war sie doch auf seinem Schloss, als sie Inu Yasha bekommen hat. Könnte mir vorstellen, dass er so in Rage war und sie getötet hat, weil er erst kurzweilig davon erfahren hat, dass es nicht sein(?) Kind ist... okay, Schluss mit Theorien, weiter im Text!
Inu No Taishou hast du sehr gut hinbekommen, finde ich, so hab ich ihn mir eigentlich auch vorgestellt. Nur eine Sache, die er sagt, fand ich absolut unangebracht, einfach unpassend; als Izayoi das mit der läufigen Hündin anspricht und er sagt, dass sie das mal probieren solle, also das ist irgendwie total daneben. Für mich hört sich das so an, als sollte sie sich am besten von jedem Typen gleich bespringen lassen, wenn sie "läufig" ist...
Ansonsten hat mir das Gespräch sehr gut gefallen, die Themenwahl war gut und ich fand's auch nicht zu langwierig.
Hm, ich habe doch fast das Gefühl, dass sich da einer (oder mehrere?) von den Drachendämonen rumtreiben... naja, mal schauen, mach weiter so,
bless,
Hrafna
Von: abgemeldet
2005-08-14T00:04:11+00:00 14.08.2005 02:04
Ein schönes Kapitel. Und ein sehr informatives obendrein, was Fortpflanzung und dergleichen angeht *grins*
Hoffe es geht rasch weiter =)
Gruß, Jin-Jin
Von:  Xell
2005-08-13T15:53:54+00:00 13.08.2005 17:53
Das Gespräch in der Höhle war wirklich amüsant und sehr informativ. ^^ Die Sache mit der Fortpflanzung fand ich richtig witzig. Oder dass Klein-Sess früher Süßigkeiten gemopst hat. Ob er immer noch eine Schwäche dafür hat? ;)
Von:  Mondvogel
2005-08-13T11:49:53+00:00 13.08.2005 13:49
Oh wie schön! Also langatmig war das ganze bestimmt nicht. Im Gegenteil: Es war sehr amüsant zu lesen, wie sich Inu Taisho abmüht freundlich zu sein.
Als er den Hasen auf so blutige Weise zerlegte, musste ich wirklich schmunzeln. Man stelle sich dabei doch nur den Gesichtsausdruck von Izayoi vor! *lach*
Nebenbei: Die Information der Japanischen Hasen war sehr interessant! ;)

Besonders witzig fand ich diese Stelle:
>Als er aber noch ein Kind war, habe ich ihn öfters erwischt, wenn er frisch gebackenen Honigkuchen aus Menschendörfern gemopst hat.<

Klein Sesshomaru beim naschen! Das hast du echt gut eingebaut. Es ist toll, wenn man so nebenher auch andere Dinge mitbekommt. Wie kleine Details von Sesshomarus Kindheit.

Herrlich war auch die Stelle, wo sich Izayoi von Inu Taisho verabschiedet und du ihre Tränen mit den geschmolzenen Schneeflocken vergleichst. *hach*
Die Sprache ist wirklich sehr rührend und flüssig.

Kurz gesagt- Ein gut gekungens Kapitel. Wie immer. ^^
Von:  Sesshoumaru-sama
2005-08-13T11:35:14+00:00 13.08.2005 13:35
Takemaru... Depp²...
Hmm.. also die Sache mit dem Hasen war doch OK... ich meine was soll man machen? Einen Hasen mit Sou'unga oder Tensaigas zu zerlegen... ich weis ja nicht... das sieht stillos aus *fg*...

Zudem kam mir das mit dem übereinander herfallen irgendwie bekannt vor *fg* - aber wieso wurde mir wieder was mit Süßigkeiten angedichtet? Seh ich so aus? *schmoll*...

Vom Stil hier hast Du es schön geschrieben. Es wird nicht langweilig und sooooo überzogen war keine Szene die vorkam. Zudem liegt in der Ruhe die Kraft ;)...

Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
Von: abgemeldet
2005-08-13T11:08:24+00:00 13.08.2005 13:08
Einfach klasse! Das Gespräch zwischen Izayoi und Inu Taishou war wirklich sehr erfrischend, ich habe an einigen Stellen vermehrt schmunzeln müssen. Dieses kleine Wortspiel der beiden hat mich auch sehr amüsiert und dann dieser Abschied ..., hach, das war echt romantisch ... *schwärm*
Und Sesshomaru hatte als Kind eine Schwäche für Kuchen? Wie putzig! Natürlich würde er das jetzt niemals mehr zugeben.
Dass Du Takemaru zwischendurch mit hineinbringst ist auch super, man merkt doch so langsam, dass er so etwas wie Liebe zu Izayoi empfindet, doch sie, wie wir ja wissen, wird diese Liebe niemals erwidern. Mal sehen, wie er darauf reagiert, wenn er erfährt, wo sie immer hingeht und mit wem sie sich trift, ich hoffe doch, dass kommt noch in Deiner FF vor, oder??? Bittöööööööö!
Ansonsten wieder klasse geschrieben und auch alles super beschrieben und nein, dass Gespräch zwischen den zukünftigen Liebenden war nicht zu langatmig, im Gegenteil, ich war überrascht, wie schnell es doch vorbei war. ^-^

Bis zum nächsten Kapitel
Mariko-chan
Von: abgemeldet
2005-08-13T10:59:43+00:00 13.08.2005 12:59
Super kp wie immer^^
besonders hat mir die handlung zwischen Izayoi und Inu Taishou gefallen,
am besten aber Sesshoumaru hat eine schwäche für Kuchen löl
ich bin schon gespannt wie es weiter geht und wer diese zwei fremden sind

gruß
engelchendiemaus
Von:  Natsue_Akagie
2005-08-13T09:30:20+00:00 13.08.2005 11:30
Das Kapitel ist wirklich gut. Mir gefällt auch besonders das Gespräch zwischen denn beiden. Wegen der Fortpflanzungs geschichte kann ich ja nur eins sagen: Wir wissen es nicht und wir werden es auch nie wissen, aber wie gesagt so ein gespäch zu führen ist eine gute Idee gewesen. Das mit Takemaru hast du auch gut hinbekommen und das Sess schon etwas verdacht schöpft ist auch gut. Bin mal gespannt wie es weitergeht.

Mfg.
Natsue_Akagie


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