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Sweet Revenge

Fortsetzung zu A hot Night
von

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Süße Entschuldigung

Kapitel 2: Süße Entschuldigung
 

Seto schmunzelte und schlang schließlich, als er den Blonden erreicht hatte, seine Arme um dessen Taille, platzierte einen gezielten Kuss auf seinen Nacken und hauchte ein leises "Guten Morgen".
 

Der Kleinere quietschte leicht erschrocken auf, da er Seto nicht hatte kommen hören. "Morgen" Seufzend stellte er die Kaffeekanne in die Kaffeemaschine und betätigte den Ein-Schalter und wenige Sekunden später hörte man besagtes Gerät auch schon den Kaffee aufbrühen. Langsam drehte sich Joey in den Armen des Blauäugigen um und legte leicht den Kopf schief. "Na, gut geschlafen?"

"Ja." antwortete dieser nur und lehnte seine Stirn gegen Joeys. Er hauchte einen leichten Kuss auf dessen Lippen und sah ihn schließlich an.

"Wiederholen wir das?" fragte er schließlich direkt, lange drum herum reden hatte sowieso keinen Sinn.
 

Schmunzelnd sah Joey in die blauen Augen seines Gegenübers und zog leicht amüsiert eine Augenbraue in die Höhe. "Ich hätte nichts dagegen. Scheint dir ja gefallen zu haben hm?" >Sieht jedenfalls ganz danach aus.<

"Sagen wir so" Seto lehnte weiterhin seine Stirn gegen Joeys und sah diesen an. "Ich hab's irgendwie vermisst." Er schmunzelte leicht, löste sich dann von den Blonden, um nach der Kaffeekanne zu greifen und sich etwas von dem dunkelbraunen Gebräu in eine Tasse zu gießen.
 

"Hast du?" Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf den Lippen des Kleineren ab, der nun ebenfalls eine Tasse mit Kaffee füllte und sogleich noch Unmengen Zucker und Milch hinzu gab. Manch andere hätten die einfach nur als ungenießbar abgestempelt, aber es war die einzige Art, wie Joey Kaffee mochte.

Seto seinerseits trank seinen Kaffee natürlich schwarz, wie auch sonst?

Er ließ sich auf einen der Stühle an dem eher kleinen Küchentisch sinken und seufzte auf. Eigentlich hätte er jetzt schon arbeiten müssen... Aber als Firmenleiter hatte man schon einige Vorteile gegenüber den normalen Angestellten, also ging das schon in Ordnung.
 

Langsam, um den Kaffee nicht zu verschütten, nahm der Kleinere nun ebenfalls Platz und pustete leicht über die Tasse um so das braune Getränk etwas abzukühlen. Vorsichtig nippte er an der Tasse un blickte schließlich wieder zu Seto. "Wie geht es eigentlich Joey und so?" Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.

"Wie wär's, wenn du sie dir selbst anschaust, hm?" Ein leicht herausforderndes Lächeln schlich sich auf die Lippen des größeren, als er an seiner Tasse nippte.

"Sie würden sich sicher freuen. Viel Zeit für Streicheleinheiten gibt es immer noch nicht."
 

Das Grinsen des Blonden wurde noch ein wenig stärker, als er seinen Kopf auf seine rechte Handfläche stützte. "Eine gute Idee, aber den Rasen mähen oder die Fenster putzen werd ich nicht... über das strippen kann man ja vielleicht noch mal nachdenken."

"Hm, dafür gibt es ja eigentlich Angestellte. Aber ich warne dich, wenn du frech wirst, dann schick ich die nach Hause und du musst wieder ran." Der Brünette Firmenchef bedachte Joey mit einem langen, vielsagenden Blick und stützte schließlich den Kopf in eine Hand, wessen Arm er auf den Tisch gestützt hatte.

"Strippen ist in Ordnung, ja? Darauf werde ich dann später noch mal zurückkommen..."
 

"Hm..." Nachdenklich fixierten die braunen Augen den Größeren für einen Moment. Langsam führte Joey die Tasse erneut zu seinen Lippen und trank einen Schluck des braunen Gebräues, ließ den Brünetten doch keine Sekunde aus den Augen. "Wie wäre es denn, wenn du dann mal zur Abwechselung für mich strippen würdest hm?" Erneut drohte das laszive Grinsen sich wieder auf die Lippen des Blonden zu legen.

Seto zog eine Augenbraue nach oben und musterte Joey misstrauisch. Meinte der das etwa ernst?

Er stellte seine Tasse ab und sah direkt in die blauen Augen. "Das hättest du wohl gerne hm? Werd nicht frech, sonst lass ich dich den Pool schrubben."
 

"Ach und wir, wenn ich fragen dar, willst du mich dazu bringen ihn zu schrubben, hm? Natürlich würde ich das gerne sehen, aber irgendwie scheinst du 'leichte' Hemmungen zu haben, hm?" Schmunzelnd sah der Blondschopf den etwas Größeren an, stützte sein Kinn in seiner Handfläche ab.
 

"Hemmungen? Nur weil du nicht mehr so verklemmt bist, wie damals, soll ich Hemmungen haben?" Seto sah Joey an und zog eine Augenbraue in die Luft. "Na wenn du meinst," Er nippte beiläufig an seiner Tasse.
 

Empört schnappte der Kleinere nach Luft und sah den Größeren an. "Ich war noch NIE verklemmt, vielleicht bei gewissen Sachen ein wenig zurückhaltend, aber nicht verklemmt." Langsam trank er einen Schluck seines Getränks, das schon eher Milch mit Zucker und ein paar Tropfen Kaffee war und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Außerdem versteh ich nicht, was gerade du für einen Zirkus machst, wenn ich den Vorschlag mache, dass du mal für mich strippen könntest."
 

"Ich mache überhaupt keinen Aufstand." Seto schnaubte leise und lehnte sich in dem Stuhl zurück. "Ich sehe es halt nur nicht ein. Das ist eben deine Aufgabe." Er grinste leicht und sah Joey herausfordernd an.

"Und ich würde es schon verklemmt nennen, wenn man mal bedenkt, was dir alles peinlich war. Aber immerhin hast du immer schön brav alles gemacht."

"Und ich sehe eben nicht ein, wieso es meine Aufgabe sein sollte." Etwas lautstark beförderte Joey seine Tasse zurück auf den Tisch und verschränkte daraufhin die Arme vor der Brust. "Du könntest es genauso machen, falls du es nicht bemerkt hast, ich bin nicht mehr dein kleiner Sklave und werde es auch nicht mehr. Wir sind auf der gleichen Stufe."
 

Seto zog eine Augenbraue nach oben. "Ja, schade schade." Er seufzte theatralisch und sah Joey in die blauen Augen. "Aber, dass du nicht mehr der kleine Joey von früher bist, hab ich ja bereits mehr als deutlich gemerkt..."

Der Blondschopf seufzte leise auf und verdrehte genervt die Augen. "Du dich dagegen kein bisschen, du schaffst es immer noch das arrogante Arschloch raushängen zu lassen. Anscheinend schaffst du es wirklich nur beim Sex ein wenig gefühlvoller zu sein."
 

"Also früher hätte ich dich dafür das Haus putzen lassen." Seto versuchte etwas kühler zu klingen, musste jedoch leicht schmunzeln. Recht hatte Joey ja schon irgendwie. Aber so war er nun mal.

"Na ja, es wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn ich mich langsam mal anziehe." Damit erhob er sich schließlich.

"Jetzt ist aber nicht früher.", kam es noch trocken von dem Braunäugigen, der ebenfalls aufstand und die Tassen in die Spüle stellte. Leise seufzte er auf und schüttelte den Kopf, der Brünette hatte sich wirklich nicht verändert... "Dementsprechend werde ich auch nichts mehr bei dir putzen, aufräumen, mähen oder sonstiges.", fügte Joey schließlich noch hinzu, als er sich zu dem Braunhaarigen umgedreht hatte.
 

"Schade, aber wenigstens steht ja dein Angebot mit dem Strippen noch, nicht wahr?" Der Brünette schmunzelte leicht und drehte sich schließlich rum, um im Schlafzimmer Joeys zu verschwinden und sich anzuziehen.

Joey Der Kleinere musste seine Wut, die sich in den letzten paar Minuten gesammelt hatte, stark zurückhalten, damit er nicht noch etwas tat, was er im Nachhinein bereute. Die Augenverdrehend und mit einem leisen Seufzen betrat auch er sein Schlafzimmer und kramte sich einige Sachen aus dem Schrank. "Ich habe gesagt, dass man darüber noch eher reden könnte, als über irgendeine Hausarbeit."
 

Seto knöpfte gerade den letzten Knopf seines Hemdes zu und trat, schließlich völlig angezogen, von hinten an den Blonden heran und hauchte einen Kuss auf dessen Nacken. "Auch Akzeptiert." Er schmunzelte leicht und löste sich schließlich von Joey. "Wann hast du heute Feierabend?"

Joey war gerade damit beschäftigt seine Hose zuzuknöpfen und den Reißverschluss nach oben zu ziehen, als er sich das T-Shirt, das er bis vor einigen Momenten noch getragen hatte, über den Kopf zog. "Ich arbeite heute nicht.", kam es nebenbei noch, als er sich sein Oberteil über den Kopf zog.
 

"Noch besser." nuschelte Seto gegen Joeys Haut, als er sich noch einmal vorbeugte und noch einen Kuss auf den Nacken platzierte.

"Ich bin dann mal weg, bis bald." Die Hände des Brünetten wuschelten noch einmal liebevoll durch Joeys blonde Mähne und schließlich verließ der Besitzer dieser Hände den Raum. Leicht seufzte der Kleinere vor sich hin und schüttelte ungläubig den Kopf, das konnte doch einfach nicht wahr sein. Jetzt verhielt der Brünette wieder fast gefühlvoll, kein vergleich zu der Person, mit der er vor einiger Zeit noch am Küchentisch gesessen hatte und der er den Hals hätte umdrehen können. "Du bist unverbesserlich."
 


 

>Wirklich... unverbesserlich.< schnaubte ein ziemlich genervter Joey Wheeler in Gedanken.

Jetzt saß er hier schon - Er sah auf seine Armbanduhr - geschlagene zwei Stunden...

Es war mittlerweile kurz nach zehn und eigentlich war er um acht mit einem gewissen braunhaarigen Firmenchef verabredet gewesen. Es war alles perfekt gewesen. Der Brünette hatte einen Tisch in einem schönen Restaurant reserviert und sie wollten sich einfach mal nur unterhalten...

In letzter Zeit hatten sie sich nämlich ziemlich oft getroffen, meistens jedoch nur aus einem Grund.

Seufzend leerte er sein Wasserglas schon zum x-ten mal und schickte die Bedienung, die ihn jetzt schon ebenfalls zum x-ten mal fragte, ob er etwas bestellen möchte, mit einem leicht traurigen Lächeln wieder weg.

War ja klar gewesen, dass Seto nicht kam... wie hätte er jemals etwas anderes denken können, als dass der Brünette nur Sex von ihm wollte?
 

Schnell beglich er seine Rechnung, die ja nicht sehr hoch war, da er lediglich einige Glas Wasser bestellt hatte in den vergangenen zwei Stunden. Ihm reichte es jetzt wirklich, Seto würde eh nicht mehr kommen, da konnte er jetzt ebenso gut nach Hause fahren. So war es wenigstens nicht mehr so peinlich die ganze Zeit nichts zu bestellen... Mit einem leisen Seufzen stand er schließlich auf und verließ das Restaurant, Seto sollte sich am Besten in nächster Zeit nicht in seiner Gegenwart blicken lassen, er wusste nicht, wie er sich dann verhalten würde und ob er es schaffen würde, seine doch vorhandene Enttäuschung und Wut zurückzuhalten. Der Braunhaarige hätte wenigstens anrufen können, falls er es nicht rechzeitig geschafft hätte!
 

Am nächsten morgen stand ein ziemlich geschlauchter Seto Kaiba am Fenster, drückte gerade eine Zigarette im Aschenbecher aus, den er auf die Fensterbank gestellt hatte, und seufzte leise. "Nimm endlich ab..." murmelte er leise in das Handy an seinem Ohr, aus welchem nun schon zum x-ten Mal das Freizeichen klang.

Schließlich meldete sich der AB. >>Ähm, ja hi... Also wie es aussieht, bin ich entweder nicht zu hause, oder ich bin zu verpeilt um das Telefon zu hören... Bitte hinterlass doch eine Nachricht nach dem Pieps. Oh man... das wollt ich schon immer mal sagen.<< Man hörte noch leises Kichern aus dem Hintergrund, ehe der kleine Pieps ertönte.
 

"Hi Joey... ich bin's Seto. Es tut mir echt leid, dass ich es gestern nicht mehr geschafft habe, ich hatte einiges in der Firma zu tun. Aber wenn du willst, mach ich es wieder gut. Komm doch heute her, okay?" Er wartete noch ab, ob Joey sich vielleicht doch meldete und seufzte leise.
 

Mit verschränkten Armen saß der Blonde währenddessen auf seiner Couch und hörte dem nervtötenden Klingeln seines Telefons und schließlich der Nachricht Setos zu. Besagtes schnurloses Teil lag zwar neben ihm, doch eigentlich verspürte er keinerlei Verlangen danach zu antworten, er war schließlich noch immer sauer. 'Aber wenn du willst, mach ich es wieder gut.' Tze, wie wollte der Blauäugige das bitte wieder gut machen? Die beiden einzigen Wörter in dessen Sprachschatz waren doch nur 'Sex' und 'Arbeit' und vielleicht 'Mokuba', sonst gab es nichts. Ein wenig verdunkelte sich das Gesicht Joeys noch, als er doch den Abnahmeknopf drückte und sich das Telefon an das Ohr hielt. "Was willst du denn wieder gut machen? Ich hab doch gestern nur zwei Stunden im Restaurant gesessen und mich lächerlich gemacht, als ich nichts bestellt hab, außer Wasser.", säuselte er schließlich mit übertrieben fröhlicher Stimme in die Sprechmuschel.
 

Seto seufzte auf. Jetzt fing Joey also so an?

Also war er beleidigt... und etwas zickig obendrein. na fein. das hatte er sich ja dann wohl versaut. "Joey, es tut mir wirklich leid. ich hätte dich anrufen sollen, aber der Akku war leer. Verzeih mir."

Der brünette zündete sich eine neue Zigarette an und ließ sich auf einen der Sessel in seinem Zimmer fallen. "Komm schon, was soll ich tun, damit du mir verzeihst, hm?"

Leicht zog der Braunäugige eine Augenbraue hoch, Akku leer hm? Das hörte sich eher nach einer ziemlich billigen Ausrede an, schließlich gab es ja auch noch genug andere Telefone. "Hm..." Nachdenklich tippte sich Joey an die Wange, beleidigt war er zwar immer noch, aber überlegen konnte er ja trotzdem mal. Plötzlich huschte ein fieses Grinsen über seine Lippen, da war ihm doch etwas nettes, gemeines - jedenfalls für Seto - eingefallen. "Wie wäre es, wenn du nächstes Mal unten liegen würdest, hm?" Ihm war zwar jetzt schon klar, dass der Blauäugige höchstwahrscheinlich nicht zustimmen würde, aber ein bisschen ärgern konnte man ihn ja.
 

"WAS?" Seto viel vor Schreck die Zigarette aus der hand, die er schleunigst wieder aufhob. Zum Glück hatte sie keine Brandflecken im Teppich hinterlassen.

"Das... das ist nicht dein Ernst, oder?" Seto lachte humorlos auf. "Komm schon Joey... Wie wär's... wenn ich dir... ach..." Er unterbrach sich selbst. "Hm, Meinst du ich kann dich diesmal mit Schokolade besänftigen, hm?"

Einen Versuch war es immerhin wert.
 

Der Kleinere musste sich ein Lachen verkneifen, offiziell war er ja noch beleidigt, er hatte so eine Reaktion schon vermutet, was sollte man von Seto auch anderes erwarten? "Selbstgemacht? ... Ne besser nicht, du kannst ja nicht mal Spiegeleier braten, wie ich dich kenne. Hm... Aber so ein bisschen Schokolade ist schon ein schwacher Versuch mich wieder gnädiger zu stimmen..."

Seto schnaubte leise. "Nicht von mir selbst gemacht. Joey, du vergisst, dass ich in der Küche einen Koch stehen habe, der so was gelernt hat..."

Dann erhob er sich wieder. "Also? Kommst du heute her?"
 

"Das hab ich nicht vergessen, das ist mir durchaus klar, auch wenn ich den noch nie zu Gesicht bekommen habe, weil ich ja ständig kochen sollte." Leise seufzte der Blondschopf auf... wie hatte es der Brünette eigentlich geschafft, ihn fast schon wieder versöhnlich zu stimmen? "Meinetwegen, so kann ich wenigstens mal Joey und Co wiedersehen. Bis später."
 

"Okay." Der Brünette lächelte leicht und legte schließlich auf.

hatte er Joey doch wieder besänftigen können.

Er streckte sich kurz, nachdem das Handy in seiner Hosentasche verschwunden war, und machte sich schließlich auf den Weg in die Küche, um dem Koch zu sagen, er solle gefälligst die beste Schokolade der Welt für sein Hündchen machen. Wenn sie nicht schmeckte, traute er Joey durchaus zu, direkt wieder abzuhauen.
 

Einige Zeit und eine Dusche später, stand der Blonde schließlich vor dem Tor der Villa. Er war lang nicht mehr hier gewesen, sie hatten sich ja meistens in irgendwelchen Cafés oder ähnlichem getroffen und nie bei Seto. Ohne Zögern klingelte er und kurz darauf wurde das Tor dann auch schon elektronisch geöffnet. Neugierig blickten ihn vier Dobermänner an, knurrten leise, bevor sie seinen Geruch erkannten und schwanzwedelnd auf ihn zugestürmt kamen. Ein breites Grinsen schlich sich auf die Lippen des Braunäugigen, das auch nicht verschwand, als sein Namensvetter ihn mit voller Wucht umschmiss und Joey das Gesicht abschleckte. Lediglich ein überraschtes Quietschen war von dem Blonden zu hören. "Ich hab euch ja auch vermisst ihr Süßen. Hey... ich hab grade erst geduscht."
 

Der Brünette lehnte sich lächelnd in den Türrahmen und sah dem Treiben Joeys und der Hunde zu.

Die hatten den Blonden wohl wirklich vermisst. Na ja, kein Wunder. In letzter Zeit fielen die Streicheleinheiten sehr dürftig aus, aber Seto hatte nun mal für so was keine Zeit, und es waren schließlich auch Wachhunde.

Die Angestellten wurden ja auch nicht fürs Hunde streicheln bezahlt.
 

"Genug gespielt? Oder willst du reinkommen?" fragte er dann, stieß sich vom Türrahmen ab und sah leicht amüsiert auf den Blond-schwarzen Mensch-Hund Haufen auf dem Boden hinab.

Leise seufzte der Braunäugige auf, langsam wurde es doch ziemlich unbequem so auf dem Boden zu liegen. "Sag das nicht mir sondern ihm." Damit schob er Joey, der sich noch schwerer gemacht hatte, von sich runter um endlich wieder die Möglichkeit zu haben aufzustehen. Allerdings waren seine Haare jetzt noch ein wenig chaotischer, was bei dieser Begrüßung ja auch kein Wunder war. Kurz tätschelte er jedem der vier Hunde noch einmal über den Kopf, bis er weiter zur Tür ging. Dennoch wollten die Dobermänner nicht so schnell aufgeben und folgten ihm einfach auf seinem Weg.
 

Seto warf diesen jedoch einen vielsagenden Blick zu. Die blieben gefälligst draußen.

Damit wollte er gar nicht erst anfangen. Wenn die einmal reinkamen, dann würden sie ihre Zwinger mit dem Arsch nicht mehr ansehen.

Er schmunzelte dann leicht und hauchte Joey zur Begrüßung einen Kuss auf die Lippen, bevor er ihm sachte durch die blonden Haare wuschelte.

Der Jüngere grinste schief und blickte sich noch einmal kurz um zu den Hunden, die jetzt wirklich, wenn auch beleidigt, von dannen zogen. Schließlich drehte er seinen Kopf wieder zu dem Braunhaarigen und legte den Kopf leicht schief. "Ich hoffe, dass du jetzt auch wirklich welche hast..."
 

Seto seufzte nur leicht. "Du denkst auch immer nur an das eine, was?" Dann lächelte er jedoch leicht und ging schließlich vor, ins innere der Villa, hielt die Tür für Joey auf und wartete auf diesen. "Natürlich hab ich welche, die müsste jetzt auch fertig sein." Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr.

>Das hat sich ja ziemlich zweideutig angehört...< Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen betrat nun auch der Blondschopf das Gebäude und sah sich neugierig um, viel hatte sich ja nicht verändert, seit er das letzte Mal hier gewesen war. "Du hast wirklich extra welche machen lassen?" Das wunderte Joey nun doch, eigentlich hatte er gedacht, dass Seto lediglich welche kaufen lassen würde.
 

"Na klar." Seto zog Joey an der Hand mit an das andere Ende der Villa, zur Küche.

Schließlich hatte Joey sich ganz schön sauer angehört, da hatte er dann doch für sicherer gehalten, welche machen zu lassen, bevor Joey wieder enttäuscht gewesen wäre.
 

Der Küchenchef seufzte dann auch leise, als Seto mit seinem Besuch reingestürmt kam. Er war gerade noch rechtzeitig fertig geworden mit den Schokoladen Pralinen.

Ein paar weiße und ein paar hellbraune kleine Kugeln mit Nougat gefüllt zierten nun den Teller.

Bei diesem Anblick erhellte sich das Gesicht des Braunäugigen, der eine der Pralinen in die Hand nahm und erst einmal musterte. Schließlich verschwand eine der weißen in seinem Mund und ließ sie sich genießerisch auf der Zunge zergehen. "Die sind wirklich lecker."
 

"Lass mich auch mal probieren." Der Brünette zog Joeys leicht grinsend Joeys Kopf zu sich und hauchte erst einen leichten Kuss darauf, dann drängte er seine Zunge zwischen dessen Lippen und verwickelte Joey in einen innigen Kuss. "Hm, Na ja, für meinen Geschmack etwas zu süß. War ja klar, dass sie dir schmecken."
 

Schmunzelnd zog der Kleinere eine Augenbraue hoch, was ja klar, dass der Braunhaarige so probieren musste. "Ich mag nun mal süße Sachen." Und somit verschwand auch schon eine weitere Praline von Teller. "Na gut, ich verzeihe dir. Obwohl ich mit meinem Vorschlag auch gut hätte leben können." Aber dass Seto mal beim Sex unter ihm liegen würde, war wohl nicht einmal vorstellbar.
 

"Ja, das glaub ich dir sogar, aber das kannst du trotzdem ganz schnell wieder vergessen." Seto ließ sich auf die Band neben dem kleinen Tischchen sinken, woran die Küchenjungs immer ihre nicht wirklich offiziellen pausen machten. Und sah zu, wie Joey eine Praline nach der anderen in sich reinstopfte.

Das war echt unheimlich...

"Was schaust du so merkwürdig...?" Leicht neigte Joey den Kopf zur Seite, als eine der letzten Pralinen den Weg zu seinem Mund fanden und auch prompt in diesem verschwand. Zufrieden leckte er sich die restliche Schokolade aus den Mundwinkeln und lehnte sich auf dem Stuhl, auf dem er mittlerweile saß, zurück.

"Wieso soll ich das denn wieder vergessen hm? Wahrscheinlich hast du noch nie den passiven Part übernommen hm? Kann mir nicht vorstellen, dass du's schon mal zugelassen hättest."
 

"Tja, das bleibt mein Geheimnis." Setos Blick wandte sich wieder zu Joeys Augen, nachdem die letzte Praline verschwunden war.

Er war schon mal froh, dass er keine Praline war, sonst hätte Joey ihn sicherlich auch so schnell weggeputzt... Wie konnte jemand so schnell, so viel essen?

Er lehnte sich zurück und kramte aus einer seiner Taschen eine Schachtel Zigaretten und zündete sich eine von ihnen an.

Leicht schmollend strich sich der Braunäugige einige Strähnen aus der Stirn, er mochte Geheimnisse nicht, dafür war er viel zu neugierig. "Dann behalt es halt für dich." Seufzend zuckte er mit den Schultern, blickte dann aber wieder zu Seto, das Kinn auf seine Hand stützend. "Was hast du eigentlich heute Abend vor?"
 

Seto schnippte etwas Asche von der Zigarette in den Aschenbecher, der auf dem Tisch stand. "Was hältst du davon, wenn wir weggehen, hm? Irgendeine Disco oder so?" Seto sah den Blonden an. "Irgendeinen speziellen Wunsch?"
 

"Disco, hm?" Nachdenklich tippte sich der Kleinere mit den Fingern an die Wange. "Dachte auch an so was, ich war schon lange nicht mehr wirklich in einer. Mir ist eigentlich egal was für eine es ist, solange sie einigermaßen gute Musik spielen."
 

"Gut, ich wüsste da nämlich schon eine." Seto drückte seine, zwar nicht noch ganz zu Ende gerauchte, Zigarette im Aschenbecher aus und zog Joey dann von seinem Stuhl hoch, als er aufgestanden war.

"Willst du in den Klamotten gehen, oder soll ich Mokuba mal fragen, ob er was für dich hat? Ihr müsstet mittlerweile etwa die gleiche Größe haben, der ist echt ziemlich gewachsen."
 

Überrascht zog der Blondschopf eine Augenbraue hoch und legte den Kopf leicht schief. "Schon so groß wie ich? Das letzte Mal, als ich ihn gesehen hab, da ging er mir gerade mal bis hier hin." Schon schwebte seine Hand bei der Mitte seiner Brust. "Hm... aber so will ich glaub ich nicht gehen. Ist nicht wirklich was für Disco."
 

"Tja, Er ist jetzt eben mitten in der Pubertät, da wächst man schnell." Seto seufzte. Wenn er daran dachte, wie zickig Mokuba im Moment manchmal sein konnte...

"Dann komm mal mit, in Mokubas riesigem Kleiderschrank findest du sicher was." Sein Bruder hatte komischerweise einen echten Klamotten Tick, fast wie ein Weib...

Nein Schlimmer. Vielleicht sollte er ihm mal das Taschengeld kürzen.
 

Nach Mokubas Einverständnis stand der Blonde dann auch schon in dem begehbaren Kleiderschrank und brauchte erst einmal einige Momente um diesen Anblick zu verarbeiten... wie viele Sachen konnte ein einzelner Mensch eigentlich zum anziehen haben? Kopfschüttelnd blickte er sich um und durchsuchte die Fächer und Regale nach etwas Passendem, das er glücklicherweise auch einige Zeit später fand.

Die Sachen von Mokuba würden bei ihm eh ein wenig enger sein, da Joey doch noch ein kleines Stück größer war. Kurz warf er noch einen Blick auf die Sachen, die er sich rausgefischt hatte, eine schwarze Lederhose und ein rotes Oberteil. >Was der Kleine nicht so alles hat... unglaublich.< Da er sich ja bereits in einem Kleiderschrank, der mehr einem größeren Raum ähnelte, befand, zog er sich auch gleich um. Anschließend verließ ging er zurück in das Zimmer des Schwarzhaarigen und präsentierte sich mit fragendem Blick. "Und?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2013-01-01T19:42:26+00:00 01.01.2013 20:42
Hi^^

Ich habe das mit dem Sklaven nicht ganz verstanden. ?? ... Kaiba hat Joey also vorher nicht als Freund gehabt, sondern ihn so gehalten und putzen und kochen lassen und all son Zeug und ihn auch bestraft, bevor er abgehauen ist. Und jetzt wo sie sich wieder treffen macht er keinerlei Besitzansprüche sonder behandelt ihn lieb. *grins* ein begehbarer Kleiderschrank für Moki. *will auch haben* bin gespannt, was sich Joey anzieht.

Liebe Grüße Jyorie
Von:  bebi
2007-01-02T21:57:34+00:00 02.01.2007 22:57
Schon wieder ein plötzliches Ende. Gott sei dank kann ich weiterlesen. XD
Schönes Kapi. Was mir aber noch aufgefallen ist...also auch schon vorher, ist der exesive Gebrauch des Wortes seufzen. ;)
Von:  DarkChrysalis
2005-11-02T12:57:49+00:00 02.11.2005 13:57
Nyo, endlich geht's weiter. Und das Kapi war wieder so geil. Es ist eben immer wieder eine Freude mit anzusehen, wie die beiden sich aufführen. *schmacht* Und ich fidne es auhc gar nicht schlimm, dass mal zur Abwechslung ein Kapi ohne Lemon ist. Die schreibt ihr natürlich auch immer genial, aber nur mal so Story ist auch nicht schlecht, erst recht nicht, wenn es so amüsant ist wie eure. Also ein Schmunzeln konnte ich mir durchgehend weg nicht verkneifen. ^^ Bin jetzt schon gespannt wie's weitergeht ... *gleich-weiterles*

Chrysalis
Von: abgemeldet
2005-10-19T17:39:44+00:00 19.10.2005 19:39
Hey Süße!
*knuddel*

Wie geht´s dir?
Hab schon lange nix mehr von dir gehört *heul* ich hoff es geht dir gut^^ so und jetzt du deinem neuen Kapitelchen.

Also ich bin ja total begeistert *grins* das es ein 2 Teil gibt hätte ich fast nicht geglaubt (gehofft hab ich immer)
Ich find deine Schreistill einfach genial. Du triffst die beiden von Charakter einfach super. *zwinker*
Ich freu mich schon auf den Disco besuch von den beiden, mal sehn was da passiert^^
*knuddel*
Mach weiter so, meine Süße, machst das super!
Schaijen
Von:  LostTenshi
2005-10-16T23:00:45+00:00 17.10.2005 01:00
GEIL!!! Ich finde diese ff total klasse! Bitte schreib weiter, sonst platze ich vor neugier!

Ganz liebe Grüße von Kuma-kun ^_^


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