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Bestimmung

von

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Hausbau und andere Zukunftspläne

"Der Himmel ist heute ganz besonders blau!" sagte Kagome, als sie den Kopf zur Tür herausstreckte. Es war wirklich ein schöner Tag, noch wärmer als in den letzten Tagen und kein Wölkchen trübte den Himmel. Irgendwie schien es, als wäre das alles nur gemalt, so wunderschön und selten sah es aus. "Also ich würde sagen, das ist der perfekte Tag, um ein Haus zu bauen!" sagte Miroku und sah Sango lächelnd an. Diese nickte zustimmend und Kirara schnurrte erfreut. Endlich war es so weit, sie würden bald ein eigenes Haus haben, dachte Sango sich und dann schweiften ihre Gedanken zu Kohaku ab. Er würde sehen, das Sango nun ein eigenes Haus hatte und vielleicht ein wenig eher zu ihr kommen. Sie hoffte so sehr, das es nicht mehr ganz so lange dauern würde, bis sie wieder eine Familie waren.
 

Nachdem sie sich gemeinsam mit Miroku ausgedacht hatte, wie ihr Haus aussehen soll, begannen sie mit der Planung. Wie viel Holz wird gebraucht, wie fängt man am besten an und das Wichtigste: wo genau wird gebaut? Bisher hatten sie einen Fleck vor Kaedes Hütte im Auge, doch später fanden sie, das Kaede am Ende nicht mehr den wunderschönen Blick in den Wald genießen konnte. Nach einigen Überlegungen hatten sie sich dann für den Platz neben Kaedes Hütte entschieden. Er war zwar ein kleines Stück weit entfernt, aber noch lange nicht außer Sichtweite. So hatte man einen gewissen Abstand zueinander, konnte aber jederzeit Kontakt aufnehmen. Die kleine Wiese, die Sango zwischen den Häusern anlegen wollte, würde später ein idealer Spielplatz für Shippo und Kirara sein. Sango freute sich sehr auf ihr eigenes Heim. Zusammen mit Miroku, Kohaku und Kirara würde sie glücklich sein, wusste sie. Doch dazu musste das Haus erst einmal gebaut werden. Und dazu animierte sie die ganze Gruppe. „Kirara. Du, Miroku, Inuyasha und Sesshomaru geht Holz suchen. Ich werde mit Yoi und Shippo den Boden bearbeiten und dann mache ich uns allen ein leckeres Essen!" strahlte sie und klatschte in die Hände. In dem Moment kam Kagome wieder. "Inuyasha, Shippo, ich bin wieder da!" lachte sie und umarmte ihre beiden Männer. "Was ist denn hier los?" fragte sie angesichts der großen Betriebsamkeit und Sango grinste ihr entgegen: „Familienplanung!" Nicht nur Kagome stutzte bei diesem Wort, auch Miroku. Das war ihm nicht so ganz geheuer. Plante Sango mehr als nur einen Hausbau? Einerseits freute er sich, dass sein Wunsch eines Kindes nun endlich wahr werden könnte, aber andererseits beunruhigte ihn Sangos euphorische Art. "Das war nur ein Scherz", sagte sie zu Miroku, der total in seinen Gedanken versunken war. „Ein Scherz? Mist!“ dachte er sich und versuchte seine Enttäuschung zu verbergen. Freute sich aber, das Sango scheinbar doch noch ganz die Alte war. „Ok, und was kann ich tun?“ fragte Kagome und wurde von Sango zum Essen zubereiten eingeteilt. Eigentlich wollte sie das selbst tun, aber so blieb ihr mehr Zeit am Haus zu bauen. Schließlich war es ihre Hütte, da konnte sie die Anderen nicht so sehr anstellen. Aber sie hatte ihre Freunde gewaltig unterschätzt. Alle halfen nach Leibeskräften mit und so stand der Grundbau schon am gleichen Abend. Und am nächsten Tag würde die Hütte fertig sein. Auch dann wollten wieder alle helfen. „Wollt ihr uns loswerden?“ lachte sie und sprach schnell weiter: „Nein, ich möchte euch danken! Ihr seid einfach die Besten. Danke!“ Als Sango sich verbeugte, um ihre Dankbarkeit auszudrücken, stand Kagome auf. „Wir haben noch eine Kleinigkeit für euch. Zum Einzug morgen, aber ihr sollt es schon jetzt bekommen“, sagte sie und zog eine Rolle aus ihrem Rucksack, die sie Sango in die Hand drückte. Erwartungsvoll, was es wohl sein könnte, rollte sie das Blatt auf. Sie und Miroku sahen auf das Blatt und ihnen schossen Tränen in die Augen. „In Erinnerung an eine wundervolle Zeit … Das ist so lieb von euch. Und selbst Shippo hat sich verewigt. Vielen Dank!“ sagte Sango mit tränenerstickter Stimme. „Aber warum weint ihr? Wir feiern doch keinen Abschied, sondern nur einen neuen Abschnitt in unser aller Leben“, lachte Kagome. Sango nickte und bedankte sich erneut. Und dieses süße Geschenk würde garantiert einen Platz in ihrer Hütte bekommen. Da stimmte auch Miroku zu.

Sesshomaru und Inuyasha waren geschafft. Sie hatten einen Großteil der Arbeit am Haus übernommen. Schließlich waren sie die stärksten und die schnellsten der Truppe. Und das sehr gerne. Sie liebten die Umarmungen ihrer Freundinnen und träumten insgeheim auch vom eigenen Heim. Doch zugeben würden sie dies nicht. Noch nicht.

„Kommt ihr Helden, es gibt was zu essen!“ rief Kagome und alle folgten ihr in Kaedes Hütte. Beim Essen fiel Sango auf, dass es das letzte gemeinsame Mahl sein würde. Das stimmte sie ein wenig traurig, doch der Gedanke an vergangene Zeiten und die Zukunft, machten es ihr leichter. Aber auch wenn sie nur ein paar Meter weiter weg wohnen würde, es wäre nicht das Gleiche. „Komm schon, lach mal wieder“, meinte Miroku und erzählte ihr und den Anderen von seinen Vorstellungen der Zukunft. Er stellte sich Sango gerade als Hausmütterchen vor. Wie sie ihm Essen kocht und putzt. Da musste Sango lachen und meinte, es wäre sicher das totale Chaos, wenn Miroku einen Tag allein im Haus verbringen müsste. Ohne Hilfe von irgendjemandem. Noch bevor Miroku ein beleidigtes Gesicht machen konnte, bot Kaede ihre Hilfe an. Miroku dankte ihr und bat Sango, mit ihm nach draußen zu kommen. Als sie ihm bis zu ihrer gemeinsamen Hütte folgte, fragte sie sich, was er denn vorhatte. Wollte er nur reden oder musste er einfach nur an die frische Luft? Nur Sekunden später begann Miroku zu erzählen. „Sango, ich weiß das du es nicht leicht mit mir hattest. Aber ich bin mir nie sicherer gewesen mit meiner Wahl. Du bist die Frau, die ich liebe und mit der ich alt werden will. Ja, und ich will auch, dass du die Mutter meiner Kinder wirst. Nicht, dass du mich falsch verstehst. Es ist egal wann es soweit ist! Ich wollte dir eigentlich nur sagen, das ich dich sehr liebe und mich schon auf unsere gemeinsame Zukunft freue. Und jetzt lass mich dich umarmen“, grinste er. Sango war zwar überrascht, aber sie wollte in diesem Moment auch nichts sehnlicher, als ihn endlich zu umarmen. Und ihr brannte auch noch etwas unter den Nägeln. „Miroku, lass mich nie wieder los!“ hauchte sie ihm ins Ohr ohne ihre Umarmung auch nur ein kleines Stück zu lösen. Dann sprach sie weiter: „Du weißt sicher, das ich dich auch über alles Liebe. Aber ich sage es dir trotzdem immer wieder gern. Und ich war mir nie sicherer, dir und deinem Kinderwunsch zuzustimmen. Ich meine, ich will nicht für die nächsten Monate planen, aber für unsere Zukunft. Und die wird wunderschön, dessen bin ich mir sicher!“ Miroku hielt den Atem an. Er hatte so viele Jahre darauf gewartet, eine positive Antwort auf seine Frage zu bekommen, dass er es nicht fassen konnte. Sein Herz pochte wie wild und er wurde rot. „Ist das dein ernst?“ fragte er und fürchtete sich sehr vor der Antwort. Doch Sango nickte und küsste ihn erneut. So wie beide in ihrem eigenen Haus standen, schien es als hätten sie das Glück der ganzen Welt um sich. Und so fühlten sie sich auch. „Aber kein Wort zu den Anderen! Das soll eine Überraschung werden. Ok?“ fragte Sango und Miroku stimmte zu.

„Du, kann ich dich mal was fragen?“ Shippo war nervös, seit einigen Tagen wollte er seine Mama schon etwas fragen, traute sich aber nicht so recht. „Natürlich darfst du, mein Kleiner!“ sagte Kagome und nahm ihren Sohn auf den Schoß. „Wenn Inuyasha mein Papa ist, Sesshomaru sein Bruder und du meine Mama. Was ist dann Sesshomaru von mir? Gehört er zur Familie?“ Kagome staunte über diese fast erwachsene Art. Immer wieder hatte sie das Gefühl, das er nicht mehr der kleine Shippo war, den sie alle kannten, sondern ein kleiner Erwachsener. Das kam wohl daher, das er in seinen jungen Jahren schon einiges hatte durchmachen müssen. „Das ist eine gute Frage. Stimmt, deine Familie ist jetzt noch größer geworden. Sesshomaru ist dein Onkel und Yoi sicher bald deine Tante. Das ist doch schön, nicht wahr?“ fragte sie Shippo und der freute sich so sehr, das er zu Sesshomaru und Yoi rannte und “hallo Onkel und Tante“ schrie. Beide verstanden den Zusammenhang sofort und umarmten ihren Neffen. „So schnell wird man also Tante“, lachte Yoi und zwinkerte zu Sesshomaru hinüber, der gleich rot anlief und zu Boden sah. „Du brauchst doch nicht rot zu werden. Manchmal bist du wie ein kleines Kind und manchmal so unnahbar und erwachsen. Das liebe ich so an dir!“ flüsterte Yoi Sesshomaru ins Ohr und küsste ihn auf die Wange. Da wurde Sesshomaru noch roter und gemeinsam lachten sie darüber.

Kaede war in Gedanken versunken. Ein wenig wehmütig saß sie in ihrem Zimmer und sah aus dem Fenster. Langsam wurden ihre jungen Freunde flügge und suchten sich ein eigenes Nest. Doch bei dem Gedanken daran, sie alle glücklich zu wissen, lächelte sie gen Himmel. „Komm schon, Kaede. Du altes Weib solltest dich freuen wieder deine Ruhe zu bekommen“, flüsterte sie sich lachend selbst zu. Als sie so dasaß und aus dem Fenster sah, kam ihr die Idee, am nächsten Tag einen Ausflug zu machen. Camping nannte Kagome es wohl. Alle zusammen, raus aus dem Alltag. Und ein wenig Abwechslung hatten sie sich nach dem Hausbau doch alle verdient. Und mit dem Fertigstellen des Hauses sollte am nächsten Tag begonnen werden. Also konnte man am Abend oder übernächsten Tag aufbrechen. Sie blieb noch ein paar Minuten allein und beschloss dann zu den Anderen zu gehen und ihnen ihre Idee zu unterbreiten. Als sie diese unterbreitet hatte und sie auf Gefallen gestoßen war, plante die Familie, wie Kaede sie nun allesamt nannte, ihre Tour. Dann gingen sie schlafen um am nächsten Tag mit aller Kraft weiter zu bauen.
 

„Kommt schon, noch das letzte Brett und die Hütte steht!“ feuerte Sango den völlig kaputten Inuyasha an. Sesshomaru, der ihm das Brett reichte, grinste. „Los kleines Brüderchen, das schaffst du.“ Angespornt durch den frechen Spruch seines Bruders legte Inuyasha in Windeseile das letzte Brett aufs Dach und befestigte es gut. Unter dem Applaus der Gruppe sprang er zu Boden. „Geschafft!“ strahlte er und bekam einen Kuss zur Belohnung für sein Werk. Aber da alle nach Kräften mitgeholfen hatten, dankten Sango und Miroku auf ihre eigene Art. Im Chaos der Arbeiten hatte die es nämlich tatsächlich geschafft, einen Kuchen zu backen. Und wirklich keiner hatte etwas bemerkt. Nicht umsonst war Sango in letzter Zeit Dauergast bei den Leuten, die Kohaku bei sich aufnahmen. Während sie mit ihnen Kuchen backte, erzählte sie Kohaku ihre Pläne mit Miroku und alles über den Hausbau. Natürlich nur dann, wenn Kohaku fragte. Langsam näherten sich die Beiden wieder an und ihre Geschwisterliebe stärkte Kohakus Verlangen nach einer Wiedervereinigung. Er versprach, zum Tag der Fertigstellung, würde er kommen, und es mit ihnen versuchen. Sango behielt es noch für sich, nur Miroku weihte sie ein. Sie wollten es bei der kleinen Feier anlässlich der Fertigstellung kundtun. Und beide waren sehr gespannt, wie die Anderen reagieren würden.

„Kommt mal alle zusammen!“ baten sie gemeinsam und die große Familie sammelte sich vor der neuen Hütte. „Also, wir wollten euch allen danken, das ihr so fleißig wart. Das ist unglaublich, das wir in nur zwei Tagen unser eigenes Haus haben. Und deshalb habe ich etwas für euch. Hier!“ sagte Sango und Miroku kam mit dem Kuchen um die Ecke. Dort hatte er sich versteckt, um alle zu überraschen. Aber noch jemand stand hinter der Ecke und wartete. „Aber bevor ihr essen dürft, möchte ich noch etwas bekannt geben. Und zwar wird mein Bruder zu uns kommen und mit bei uns einziehen!“ Nachdem Sango das gesagt hatte, kam Kohaku zu den Anderen und sah sie schüchtern an. Nachdem bei der Gruppe die Nachricht langsam ankam und sie begriffen was Sango da sagte, klatschten sie Beifall. Dann nahmen sie Kohaku nacheinander in die Arme und begrüßten ihn in ihrer nun noch größeren Familie. Noch schüchtern und unbeholfen versuchte er, die Nähe seiner Schwester zu suchen. Leider gelang das nur mäßig. Doch nach ein paar Minuten war der Kuchen gegessen und die Aufregung verflog. Er hatte sich ein wenig daran gewöhnt, dass alle um ihn herumwuselten und ihn in ihre Gespräche einbezogen. Auch wenn es noch zu viel für ihn war, so half ihm das, sich einzuleben. Nach dem Essen trennte sich die Gruppe, um zum ersten Mal seit langer Zeit getrennte Wege zu gehen. Zumindest für diese Nacht. Kagome, Inuyasha, Shippo sowie Sesshomaru, Yoi und Kaede gingen in Kaedes Hütte, Sango, Miroku, Kohaku und Kirara in ihre. Drinnen angekommen gingen Inuyasha und Co. ins Bett, Sango und Miroku hingegen zeigten Kohaku sein Zimmer und redeten bis in die frühen Morgenstunden mit ihm über seine Zeit bei den anderen Dorfbewohnern. Diese waren nun so etwas wie seine Großeltern und sie ließen ihn nur gehen, da er versprach sie so oft wie möglich zu besuchen. Und das versprach er sehr gern. Als die neue kleine Familie so dasaß, musste Sango daran denken, was sie Miroku versprochen hatte. Und sie war sich sicher, das sie es Kohaku erzählen konnte ohne das sie eine schlechte Reaktion zu erwarten hatte. „Kohaku, ich muss dir aber noch etwas erzählen. Und zwar habe ich vor mit Miroku alt zu werden. Das weißt du sicher schon. Neu ist, dass wir gerne ein Kind haben wollen. Also später einmal. Die Anderen wissen es noch nicht, aber du solltest es wissen. Ich fand es nur fair, es dir zu sagen.“ Kohaku war zwar ein wenig überrascht, seine sonst so bestimmende Schwester errötet zu sehen, freute sich aber mit ihr und Miroku. „Alles klar Schwesterchen!“ lachte er und ging in sein Zimmer, um zu schlafen.

Sango lehnte sich geschafft an Mirokus Schulter und atmete tief aus. „Das waren zwei Tage. Ich bin froh das es jetzt vorbei ist.“ „Es fängt gerade erst an!“ sagte Miroku und zog Sango nach oben. Im Stehen packte er sie und wedelte sie durch das Zimmer. Erschöpft ließ sie sich mitreißen. Lachend und scherzend fielen sie auf eine dicke Strohmatte und schliefen dann nebeneinander ein. Und so verbrachten sie die erste Nacht in ihrem eigenen Heim.
 

Im Haus von Kaede schliefen alle schon tief und fest. Nur Yoi drehte sich von der einen auf die andere Seite. Gerade eingeschlafen wachte sie wieder auf und schlief wieder ein. Als Sesshomaru das bemerkte, rutschte er näher zu Yoi. Beide hielten des Nachts noch einen gewissen ‚Sicherheitsabstand’. Offiziell für die Anderen, aber inoffiziell wegen ihrer Unsicherheit. Beide hatten nie vorher einen Partner gehabt und trauten sich nicht so recht auf dieses neue Terrain. Als Sesshomaru nun aber näher zu Yoi rückte, pochten ihre beiden Herzen wie wild. Jedoch, als Sesshomaru seinen Arm um Yoi legte, wurden beide ruhiger und schliefen ohne nur ein Wort gesprochen zu haben aneinander gekuschelt ein. Am nächsten Morgen, als beide aufwachten, sahen sie sich in die Augen. Und als ob sie beide das gleiche dachten, lächelten sie sich an. „Ich bin sehr glücklich mit dir. Wirklich. Aber es gibt eine Sache, die ich dir noch erzählen muss. Und ich hoffe, dass du mich danach nicht hasst …“, erzählte Sesshomaru und Yoi war verunsichert. Was könnte so schrecklich sein, das sie ihn dafür hassen könnte? Als Sesshomaru begann ihr zu erzählen was ihn bedrückte, hörte sie sehr gespannt zu. Und als er das Thema genau ansprach, unterbrach sie ihn kurz: „Sesshomaru, hast du wirklich geglaubt das ich dich deswegen hassen könnte?“ Sesshomaru rührte sich nicht. Er hatte Angst eine falsche Bewegung zu machen. Yoi sagte leise, das sie sich sogar darüber freute, und ließ Sesshomaru seine Geschichte weiter erzählen. Sesshomaru wollte seine kleine Rin zu sich holen. Wenigstens für ein Kennenlernen mit seiner neuen Familie. Und da sollte Rin auch dazugehören. Sie war die Erste, die ihm vertraute und ihn unendlich liebte. Kindlich und ehrlich. Yoi bestärkte Sesshomaru in seinem Vorhaben. Und sie wollten es Beide gemeinsam angehen. Schon am nächsten Tag, für den eigentlich ab dem Mittag der Ausflug geplant war. Aber um Rin die Neuigkeiten zu unterbreiten, reichten ein paar Stunden aus. Und als diese sich Sesshomarus Worte angehört hatte, rannte sie quirlig hin und her. Ihre Ersatzeltern fanden die Idee zwar nicht ganz so gut, doch, als sie sahen wie Rin sich freute, stimmten sie ersten vereinzelten Besuchen zu. Eigentlich wussten sie, das sie die Kleine eines Tages wieder hergeben mussten, aber das dieser Tag so schmerzlich sein konnte, ahnten sie damals noch nicht. Yoi fragte, ob sie Rin gleich heute mitnehmen könnten. Schließlich wäre der Ausflug die beste Gelegenheit die Anderen kennenzulernen. Sie wäre nicht in einer völlig fremden Umgebung und mit Menschen zusammen, die sie ein wenig kannte. Und ihr Sesshomaru war da, das war das wichtigste. Als Rins Augen strahlten, konnten ihre Ersatzeltern nur zusagen. Sesshomaru musste aber versprechen, sie am nächsten Tag wieder zu bringen. Nachdem alles besprochen war, machten sich Sesshomaru, Rin und Yoi auf zu den Anderen. Denen hatten sie gesagt, sie wollten noch einen kleinen gemeinsamen Spaziergang machen. Nun mussten sie allen erklären, warum Rin mit ihnen zurückkam. Aber sie fürchteten keine schlechten Reaktionen, nur erstaunte Gesichter.

Als die drei auf dem Weg zu Kaedes Hütte waren, liefen Sesshomaru und Rin Hand in Hand. Yoi lief einen Schritt hinterher. Als Rin dies bemerkte, blieb sie stehen und als Yoi aufholte nahm sie Yois Hand. Erstaunt über Rins Annäherung sah sie Sesshomaru fragend an. Der lächelte und meinte, nun wäre seine Familie komplett. Dieser Kommentar rührte Yoi sehr. Doch Rin überraschte beide noch mehr. „Yoi, du bist doch sicher die Freundin von Sesshomaru. Darf ich ab jetzt euer Kind sein?“ Ein wenig geschockt über das Wort Kind, liefen die beiden dunkelrot an. Aber nach ein paar Schrecksekunden gefiel ihnen die Idee recht gut. Sie sahen sich nur in die Augen und nickten sich gegenseitig zu. Dann sagten beide ‚Ja’.



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