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Ai no Ejiki

Aus dem Englischen übersetzt
von

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Conclusion

Autor: Shadowsword

Disclaimer: Bakura, Ryou, Yami und Yugi gehören Kazuki Takahashi und die Originalstory Suki No Hikari

Teil: 10/10

Kommentar: Hier ist nun das lang erwartete, finale Kapitel von ,Ai no Ejiki'. Diese Fic hat mich stellenweise mehr Nerv gekostet, als jede andere Fic, die ich je geschrieben habe, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht und ich hoffe, auch ihr hatte etwas Freude an dieser Story.

Dankeschön an: Lindwurm, Sasuka, kasimaus, SoraNoRyu, YunaRyou, Nali und anime-freak

@SoraNoRyu: Ich freue mich immer wieder über dein Lob und werde in Zukunft weiter an meinen Übersetzungskünsten arbeiten.

Widmung: YunaRyou, Lindwurm und Sasuka
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Kapitel 10: Conclusion
 

Erzähler Pov
 

"Bitte ... komm zurück ... Bakura.", murmelte Ryou zum dritten Mal in dieser Nacht.

Ihm kam es vor, als würde er schon Stunden auf dem Boden sitzen, aber in Wirklichkeit waren es nur ein paar Minuten. Der verzweifelte Hikari sah auf den Boden, strich mit dem Daumen über eine glatte Fliese und sah zu, wie eine Träne neben seine Finger tropfte.
 

~ Ich muss ihn finden. ~, dachte Ryou, ~ Aber ... was kann ich sagen? Was kann ich tun, damit er zurückkommt? Er hat gesagt, er liebt mich, aber ... ~

Eine Welle der Einsamkeit überkam ihn und er fühlte sich verraten.

~ Aber ... liebe ich ihn auch? ~

Bei diesem Gedanken fühlte er sich leicht unwohl. Was das zu bedeuten hatte, musste er noch rausfinden.
 

Einige Minuten vergangen, in denen Ryou seinen Gedanken nachhing. Als er sich endlich entschieden hatte, was er Bakura sagen würde, wenn er ihn fand, stand er auf. Der Junge öffnete die Haustür und starrte in eine dunkle, regnerische Nacht.

~ Oh nein! Bakura wird ganz nass werden. Er hat keinen Schirm mitgenommen. ~
 

Ryou schnappte sich schnell einen Regenschirm und trat hinaus in den Regen. Im Gehen öffnete er den Schirm. Ryou bemerkte, dass es weder in Strömen goss noch nieselte. Der Weißhaarige seufzte und versuchte zu erraten, wohin sein Yami gegangen war.
 

* * *
 

Nach stundenlangem Suchen gab Ryou schließlich auf. Er trat den Weg nach Hause an und beschloss, eine Abkürzung durch den Park zu nehmen. Es regnete immer noch und seine Hose war unten schon ganz nass, weil er ständig durch irgendwelche Pfützen lief. Ryou kam zu einer Brücke, die sich über einen kleinen Fluss spannte und bekannt dafür war, dass man dort gut angeln konnte.
 

Ryou erstarrte, als er eine vertraute, weißhaarige Person an dem Geländer lehnen sah, die friedlich in das Wasser starrte.

~ Bakura. ~

Der Grabräuber war völlig durchnässt, aber er schien es nicht mal zu bemerken. Ryou bemerkte, dass er zitterte. Er trug nur ein T-Shirt.

~ Er wird krank. ~, dachte Ryou besorgt.
 

"Bakura!", rief Ryou und ging ein paar Schritte auf ihn zu.

Bakura fuhr herum und spannte sich an, als er seinen einsamen Hikari sah.
 

"Ryou.", flüsterte Bakura.

Sein Herz schlug wie verrückt in seiner Brust.
 

"Bitte komm zurück, Bakura!", rief Ryou.
 

Bakura war wie betäubt. Es erstaunte ihn, dass sein Hikari ihn gesucht hatte. Als Ryous Worte schließlich zu ihm vordrangen, brach in seinem Inneren ein heftiger Kampf aus. Sollte er mit seinem Engel gehen oder nicht? Bakura konnte den Strom von Worten, die plötzlich in seinem Kopf widerhallten, nicht kontrollieren.
 

> Das ist unheimlich <
 

> Warte, Bakura <
 

> Das ist unheimlich <
 

> Geh nicht ... bitte <
 

> Ich dachte, ich könnte dir vertrauen <
 

> Bitte komm zurück <
 

> Es tut mir leid. Ich wollte es nur wissen <
 

> Bakura, bitte <
 

> Ich dachte, du hättest dich geändert <
 

> Ich dachte, du hättest dich geändert <
 

> Ich dachte, du hättest dich geändert <
 

Bakura schloss die Augen und fühlte Tränen in ihnen, aber er weigerte sich, sie fließen zu lassen. Er konnte nicht nach Hause gehen. Er konnte einfach nicht.

~ Was ist, wenn ich wieder wütend werde? Was ist, wenn ich aus irgendeinem Grund ... einen anderen Fehler mache? ~

Die Ereignisse dieses Morgens spielten sich noch mal hinter seinen geschlossenen Lidern ab.

~ Ich will Ryou nicht gefährden. Ich will ihn nicht verletzten. Ich kann mir nicht mal selbst vertrauen. Ich kann nicht nach Hause gehen. Vielleicht werde ich eines Tages wiederkommen. Einfach um ihn zu sehen, aber nicht jetzt. Ich kann nicht nach Hause gehen. ~
 

"Ich muss gehen, Ryou. Du kannst mir nicht trauen.", sagte Bakura.

Er bezweifelte, dass Ryou es gehört hatte. Er drehte sich um und ging los. Er konnte nicht länger bleiben.
 

Ryou beobachtete, wie sein Yami sich langsam von ihm entfernte. Er fiel auf den Boden und erneut liefen ihm Tränen übers Gesicht.

~ Du kannst ihn nicht gehen lassen. Lass ihn nicht gehen. ~, sagten ihm sein Herz und sein Verstand.

Er schlug mit der Faust auf den nassen Boden. Der Regenschirm lag vergessen einige Meter von ihm entfernt.
 

"Nein ... nein ... ich ... ich liebe ihn ... Bakura ... nein.", schluchzte Ryou, nicht länger in der Lage, sich zu beherrschen.

"Bakura ... ich liebe dich.", murmelte er.

Seine Wangen waren inzwischen tränenüberströmt. Er erkannte, dass er es sich nie verzeihen würde, wenn er seinen Yami jetzt gehen ließ.
 

"Bakura.", flüsterte der Weißhaarige, "Bakura ... GEH NICHT, BAKURA!"

Den letzten Satz schrie Ryou so laut er konnte und sprang auf. Der Yami blieb wie angewurzelt stehen, als er diese Worte hörte, die mit so vielen Gefühlen erfüllt waren. Ryou rannte zu Bakura, der immer noch mit dem Rücken zu ihm stand.
 

"Bakura."

Der Grabräuber drehte sich um , so dass er seinen Hikari ansehen konnte. Plötzlich hatte er das Verlangen den Jüngeren in den Armen zu halten und ihn zu trösten, aber er konnte nicht.
 

Ryou wischte sich schnell die Tränen von den Wangen.

"Du wirst mir wahrscheinlich nicht glauben, wenn ich das jetzt sage ... verdammt, ich glaube es ja selber kaum, aber als du gegangen bist, konnte ich es nicht ertragen. Ich konnte den plötzlichen Schmerz und die Einsamkeit nicht ertragen. Ich konnte dich einfach nicht gehen lassen.", schluchzte Ryou, "Erinnerst du dich, wie ich dir gesagt habe, ich würde dich für das, was du getan hast, hassen? Das ich dir niemals vergeben könnte?"
 

Bakura zuckte merklich zusammen. Er wollte den Rest gar nicht hören.

~ Ich weiß, du kannst mir nicht verzeihen, Ryou. Versuch nicht, mich aufzuhalten. Lass mich gehen. Du brauchst mich nicht. ~

Der Yami drehte sich wieder um und wollte nun endlich gehen. Eine Hand umfasste sein Handgelenk und hielt ihn so von seinem Vorhaben ab.
 

"Warte ... bitte. Ich habe das gesagt, Bakura ... ich habe dir all diese schrecklichen Dinge gesagt ... aber ich nehme sie jetzt zurück. Ich vergebe dir, Bakura. Verstehst du das nicht?", sagte Ryou flehend und zog an Bakuras Handgelenk, bis dieser ihn ansah..

"Bitte sag etwas.", flüsterte Ryou, den Blick auf den Boden gerichtet.
 

"Ich kann nicht bleiben, Ryou. Ich ... Was ist, wenn ich etwas tue? Du solltest mir nicht verzeihen ... ich verdiene es nicht. Du brauchst mich nicht zu bemitleiden ... sag mir nicht, dass du mir vergibst, wenn du es nicht ernst meinst.", murmelte Bakura, aber Ryou hörte ihn.
 

"Aber ich meine es so. Bakura. Du hast mir gesagt ... ich bin der einzige, den du hast ... und ..."

Ryous Stimme drohte zu brechen.

"Und ... du bist der einzige, den ich habe. Bitte ... verlass mich nicht. Lass mich nicht allein."
 

Bakura schüttelte den Kopf.

"Was ist, wenn ich dich wieder schlage? Was ist, wenn ich die Kontrolle über mich verliere? Du kannst mir nicht trauen. Ich will dich nicht mehr verletzten!", rief Bakura in dem Versuch, seinen Hikari umzustimmen.
 

"Ist mir egal!", schrie Ryou gequält, "Ich liebe dich!"

Bakuras Augen wurden groß. Ryou liebte ihn? Wann war das denn passiert? Seine Gedanken wurden von einer flehenden Stimme unterbrochen.

"Bakura, ich lüge nicht. Ich liebe dich. Ich würde alles riskieren, um mit dir zusammenzusein."
 

"Du ... ich meine ... was?", fragte Bakura.

Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte.
 

Ryou kam einen Schritt näher. Nur ein paar Zentimeter trennten ihre Körper. Der Hikari legte seine Lippen auf die des Ägypters. Die Augen hatte er geschlossen.
 

Bakura konnte es nicht fassen. Ryou. Küsste. Ihn. Er hatte nicht mal Zeit den Kuss zu erwidern, da löste sich Ryou schon von ihm.
 

"Glaubst du mir jetzt?", wollte Ryou wissen, als ob er Bakuras Zweifel geahnt hätte.

Bakuras Kopf war plötzlich mit ,Was ist, wenn ...'-Fragen gefüllt.

~ Ach, scheiß drauf. ~

Ohne zu antworten neigte Bakura den Kopf und presste seine Lippen auf die seines Hikaris. Dieser Kuss war voll von Sehnsucht und Liebe. Dieses Mal schlang Ryou die Arme um den Hals seines Yamis.
 

Die zwei Weißhaarigen bemerkten nicht mal mehr den Regen, der auf sie niederprasselte. Sie standen auf einer Brücke mitten in einem Park, während es aus Kübeln goss, aber das war ihnen egal. Das Wissen, dass all die Unstimmigkeiten zwischen ihnen nun nicht mehr existierten, tröstete sie.
 

* * *
 

Ryou kicherte, als er einen schönen, warmen und vor allem trockenen Pullover anzog. Er konnte sich nicht helfen. Er benahm sich gerade wie eines dieser kichernden, kleinen Schulmädchen, die man immer im Fernsehen sah und rettungslos bis über beide Ohren verliebt waren. Schon seltsam, wie sich manche Dinge entwickeln.
 

Ryou hüpfte die Treppe runter und sah einen schlafenden Bakura auf der Couch liegen. Der Hikari lächelte leicht. Nach dem kleinen Vorfall im Park hatten die Beiden schließlich bemerkt, dass sie total durchgefroren waren und waren nach Hause gerannt, um dem sintflutartigen Regen zu entkommen, der sich über ihre Köpfe ergoss. Bakura war sofort nach oben gesprintet und hatte sich warme Klamotten angezogen. Ryou machte unterdessen ein Feuer, da er nicht annähernd so kalt oder nass war wie Bakura. Er vermutete auch, dass der Yami etwas brauchte um sich aufzuwärmen.
 

Da war also besagte Person, friedlich schlafend in dem dämmerigen Raum, der nur von dem Feuer erhellt wurde. Ryou ging zur Couch, ließ sich auf den Boden fallen und legte seinen Kopf auf das Sofa, nur wenige Zentimeter entfernt von Bakura. Ryou starrte den Grabräuber an und lächelte, als dieser den Namen seines Hikaris murmelte. Vorsichtig fuhr der Jüngere mit einer Hand durch die weiße Haarpracht des anderen, immer darauf bedacht, den Ägypter nicht aufzuwecken. Neugierig wickelte er eine der seidigen Haarsträhnen um seinen Finger, dann ließ Ryou den Finger über Bakuras rechte Wange gleiten.
 

Bakura öffnete ein Auge. Er war schon seit einiger Zeit wach. Als er ein lautes ,Buh!' machte, zuckte Ryou erschrocken zusammen und wurde rot.
 

"Du hättest mir ruhig sagen können, dass du wach bist.", beschwerte sich Ryou und Bakura grinste selbstsicher.
 

"Und verpassen, wie du rot wie eine Tomate wirst, wenn ich dich erwische? Nein, ich nutze jede Chance, die ich kriege.", flüsterte Bakura, um die angenehme Stille im Zimmer nicht zu sehr zu stören.

Ryou errötete noch mehr und hob den Kopf vom Sofa, blieb aber auf dem Boden sitzen.
 

"Ryou?", begann Bakura.

Angesprochener neigte den Kopf leicht zur Seite und Bakura musste bei diesem niedlichen Anblick lächeln.

"Wie kommt es, dass du mir nachgelaufen bist? Und ... wie kann es sein, dass du mich plötzlich, einfach so aus dem Blauen heraus, liebst? Ich dachte, du hasst mich. Ich kann ja verstehen, dass du nicht allein sein willst ... aber ... du hast gesagt, du liebst mich. Ist das wirklich wahr oder nur Mitleid?", fragte Bakura mit trauriger Stimme.
 

Ryou legte eine Hand auf sein Herz und machte ein dramatisches ,Uhhh!'. Gespielt verletzt sah er Bakura an.

"Du willst also nicht, dass ich dich liebe? Schön, dann tue ich es nicht."

Der Hikari wollte aufstehen, aber eine Hand zog ihn zurück. Ryou grinste spöttisch.

"Das hab ich mir gedacht."
 

Bakura beugte sich vor und streifte mit seinen Lippen die seines Ebenbildes. Ryous Grinsen erstarb. Er hatte sich immer noch nicht ganz an das Gefühl gewöhnt, geküsst zu werden. Bakuras Mundwinkel zuckten.

"Nein, Ryou. Ich möchte deine Liebe, glaub mir."
 

Ryou strahlte ihn an, bevor er kurz über Bakuras Frage nachdachte.

"Okay, mach dich auf einen Vortrag gefasst.", scherzte Ryou.
 

Bakura nickte.

"Fang endlich an, Schwächling.", verlangte der Yami harsch und bereute es augenblicklich.
 

Ryou runzelte die Stirn.

"Bakura.", warnte er mit drohender Stimme.
 

Der Grabräuber versuchte, die kalten Worte als einen Scherz abzutun.

"Komm schon, was hast du erwartet? Ich kann nun mal nicht die ganze Zeit so nett sein. Man erwartet von mir, dass ich ein grausamer, herzloser Grabräuber bin, erinnerst du dich? Ruiniere mir nicht meinen Ruf."
 

Über den scherzhaften Ton seines Yamis musste Ryou lachen.

"Okay, okay."

Spielerisch stieß er dem Grabräuber gegen die Brust.

"Solange irgendwo da drin dein Herz für mich schlägt. Ich weiß, dass du nicht komplett herzlos bist."
 

Bakura zuckte mit den Schultern.

"Es bleibt versteckt und jetzt erzähl endlich. Wie konnte aus Hass so schnell Liebe werden?", wollte der ungeduldige Yami wissen.
 

"Bakura, Geduld ist eine Tugend."

Der Ägypter warf ihm einen fragenden Blick zu.

"Ach, vergiss es. Okay, also ..."

Ryou holte tief Luft und fing an mit der Geschichte.

"Als du gegangen bist, spürte ich einen starken Schmerz in meiner Brust. Es tat so weh, dass ich kaum atmen konnte. Da erkannte ich, dass ich nicht wollte, dass du gehst."
 

Bakura runzelte die Stirn.

"Aber das kann doch noch nicht alles sein.", sagte er zweifelnd.

Ryou warf Bakura einen Blick zu, der eindeutig besagte ,Entschuldige, ich bin noch nicht fertig.'

Bakura hob abwehrend die Hände.

"Jetzt reg dich nicht gleich auf. Mach einfach weiter."
 

"Wie ich also sagte, blieb ich für ein paar Minuten auf dem Boden sitzen und fragte mich, warum zur Hölle mich das ganze so beschäftigte. Sicher, ich fühlte mich allein, aber nicht so sehr, dass ...", Ryou hielt kurz inne, "Wie soll ich das ausdrücken? Lass uns einfach sagen, dass ich wahrscheinlich so aufgelöst gewesen wäre, dass ich in Zukunft etwas gefährliches gemacht hätte. So schlimm war es. So schlimm hat mein Herz geschmerzt, als ich dich aus der Tür gehen sah."
 

Bakura sah ihn merkwürdig an.

"Willst du damit andeuten, du würdest ohne mich Selbstmord begehen oder etwas in der Art? Was hat das mit Liebe zu tun?"
 

Allmählich war Ryou wirklich genervt von den Unterbrechungen.

"Selbstmord ist ein sehr starkes Wort, Bakura, aber ja. Etwas in der Art hätte ich wohl getan, nur nicht so extrem und nun sei mal still. Ich komm schon noch zu dem Teil mit der Liebe, okay?"

Bakura nickte und hielt prompt den Mund.

"Es dauerte eine Weile, bis ich rausfand, warum es so weh tat und zwar, weil du mir so viel bedeutest. Ich denke, ich war mir dessen nie bewusst bis zu dem Augenblick, an dem ich so auf die Probe gestellt wurde. Dann verstand ich. Ich war zu geblendet von meinem Hass, um zu erkennen, dass tief in meinem Inneren, obwohl mein Verstand dich hasste, mein Herz für dich schlug. Als du mir die Geschichte über Ägypten erzählt hast, als du mich vor dem Sturm beschützt hast, als du geweint hast, um mir zu zeigen, wie sehr du dich selbst hasst, als du für mich da warst. Mit jedem Mal liebte ich dich noch mehr. Auch vor dem Sturm, als du einfach nur meine Hand gehalten hast. Ich habe all mein Vertrauen in deine Hände gelegt ... und du hast mich nicht enttäuscht."

Ryou seufzte glücklich.
 

"Ich habe so lange gebraucht, um es zu bemerken, aber ich habe dich die ganze Zeit geliebt. Ich liebte dich von dem Moment, an dem du dich mir gezeigt hast. Natürlich habe ich dich nicht während all den Jahren der Misshandlungen geliebt ... aber ... sagen wir so, ich denke, blind zu werden war das Beste, was mir passieren konnte."

Ryou beendete seine Geschichte mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht und auch Bakura konnte nicht aufhören wie ein Idiot zu grinsen.
 

"Und in der Minute, in der ich hinausging, um dich zu finden, wusste ich, dass du wissen musstest, was ich die ganze Zeit geleugnet hatte. Ich liebe dich, Bakura. Ich hoffe, du glaubst mir jetzt.", sagte Ryou und fühlte sich, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen.
 

Bakura grinste spöttisch.

"Nee, ich denke immer noch, du lügst."

Ryou sah ihn ungläubig an. Nach einigen Momenten merkte er, dass Bakura nur scherzte und schlug ihm auf den Oberarm.
 

"Hey, wofür war das denn?", wollte Bakura wissen.
 

Ryou streckte die Zunge aus.

"Dafür, dass du ein Idiot bist."

Bakura schob stirnrunzelnd die Unterlippe vor. Ryou kicherte.

"Ein Idiot, aber sexy."

Damit beugte sich der Hikari für einen anderen Kuss hinunter.
 

Nach einiger Zeit löste sich Ryou schwer atmend von dem Grabräuber.

"Von diesem Gefühl kriege ich nie genug."

Bakura seufzte zufrieden und signalisierte somit seine Zustimmung.

"Ich liebe dich.", flüsterte Ryou kaum hörbar.

Inzwischen fühlte er sich leicht schläfrig.
 

Bakura grinste.

"Ditto."
 

Diese Antwort riss Ryou unsanft aus seiner Benommenheit.

"Ditto? Warum kannst du nicht einfach sagen ..."
 

"Tut mir leid, aber ich hatte nicht vor, das mehr als einmal in meinem Leben zu sagen.", erwiderte Bakura und sein Grinsen wurde breiter.
 

"Nee.", wisperte Ryou und seine Augen schlossen sich langsam, "Mit ,Ditto' gebe ich mich nicht zufrieden."
 

Bakura lehnte sich zu Ryous Ohr.

"Würdest du dich für mich daran gewöhnen?"
 

Ryou erzitterte, als Bakuras Atem sein Ohr kitzelte. Der praktisch schon schlafende Hikari zog sich auf die Couch, was den Ägypter dazu veranlasste, etwas Platz zu machen.
 

Der Yami machte ein ,Hm?', weil der Jüngere noch immer nicht geantwortet hatte.
 

"Vielleicht ... wenn du Glück hast.", murmelte Ryou.

Bakura erkannte, dass der Kleinere gedanklich schon längst abgeschaltet hatte und schlang seine Arme beschützerisch um Ryous Hüfte. Glücklich kuschelte sich Ryou an ihn. Innerhalb von ein paar Minuten war Ryou in einem Traum über einen gewissen sehr attraktiven Grabräuber gefangen.
 

Allmählich erstarb die Wärme des Feuers, aber die zwei Weißhaarigen brauchten es nicht mehr. Sie wärmten sich gegenseitig. Ryous gleichmäßige Atemzüge beruhigten Bakura. Schon bald erlag auch er der Müdigkeit.
 

Bakura lächelte leicht und schloss die Augen.

"Gute Nacht, mein Ryou."

Damit fiel er ebenfalls in einen sehr friedlichen Schlaf. Ein Schlaf erfüllt mit Träumen von Engelsflügeln und Engelsküssen ... von dem Engel, den er in seinen Armen hielt.
 

Und so, als der Morgen die Nacht verdrängte, war das der Beginn von vielen Veränderungen. Denn mit jedem Ende kommt ein heller, neuer Anfang.
 

Owari
 

Shadowsword



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-10-05T00:00:28+00:00 05.10.2009 02:00
So, ich stehe jetzt vor einem Problem...
Ich könnte dir eine menge Kritik geben, aber da du nur die Übersetzerin bist, bringt das wohl recht wenig, also kann ich nur zur Grammatik was sagen (und das auch nur begrenzt, da ich ja die Originalstory nicht kenne).
Du hast einige Tippfehler reingehauen und ich würde an deiner Stelle da nochmal einen Betaleser drüberschaune lassen, oder lies es dir sleber nochmal durch.
Bei der wörtlichen Rede wird danach kein Komma gesetzt, wenn ein Punkt IN der wörtlichen Rede ist -.
Wenn eine wörtliche Rede mit einem sagte fragte etc, abgeschlossen wird, dann kommt nach der wörtlichen Rede ein Komma und es wird klein weitergeschrieben. Wenn danach ein unabhängiger Satz folgt, dann wird groß weiter geschrieben und in der wörtlichen Rede ein Punkt gesetzt.
Zudem finde ich es ziemlich störend, dass du hinter beinahe jedem Satz Leerzeilen gemacht hast, das reißt den Text auseinander und stört den Lesefluss...

Ich fand die FF ehrlich gesagt nicht sooo gut. Ich hatte zwar schon einge Stellen, die ich unglaublich süß fand (das mit dem Gewitter oder in dem Seelenraum zum Beispiel, mir hat so das Herz geblutet), aber insgesamt fand ich die Soty doch ein wenig flach :/.
Das hätte einfach noch besser ausgebaut werden können.

LG; Katze

Von:  Tsuki_no_Kage
2006-03-31T15:46:29+00:00 31.03.2006 17:46
Suuuuppppeeeerrrr FF!
Ich habs richtig genossen sie zu lesen und nicht nur ich... meine freundin fand sie auch super.
Was soll ich noch sagen? SSSSSSSSSSSUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRRRRRRR!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  RyouAngel
2006-03-09T16:21:09+00:00 09.03.2006 17:21
Super FF*mir die Worte fehlen*
Mach weiter so!
Von:  Leto
2005-12-03T13:15:00+00:00 03.12.2005 14:15
Immer diese Dramatik im Regen *gelangweilt auf ihrer Zunge rumkaut*

> Man erwartet von mir, dass ich ein grausamer, herzloser Grabräuber bin, erinnerst du dich? Ruiniere mir nicht meinen Ruf. <
*grinst so vor sich hin* Ich sag ja, man muss die Klischees erfüllen xD

> "Ein Idiot, aber sexy." <
*zustimm*

> "Ditto." <
DAS ist ein Pokémon, was du meinst schreibt man nur mit einem t

Fazit: Okay, vielleicht habe ich mich zu Anfang ziemlich drastisch ausgedrückt, aber ich kann nicht sagen dass mir die FF gefallen hat - ich hatte irgendwie mehr erwartet, aber das kommt davon wenn man zu viel erwartet. Ein paar kleine Stellen waren ganz süß, aber sonst war sie nicht besonders, meiner Meinung nach. Von mir aus gefällt sie anderen Leuten, mir tut sie's nicht - die Story ist ein bisschen lasch...
Von: abgemeldet
2005-10-06T23:05:11+00:00 07.10.2005 01:05
Uiuiuiui....Die war richtig süüüüss..die FF!*_*
Da hab ich doch glatt die ganzen Kapitel in ner Stunde gelesen!
Haste Klasse gemacht*pat..pat..pat,auf Schulter klopf*
wirklich,echt,super klasse,toll!^^!
Von:  Zombiekaetzchen
2005-10-03T13:05:17+00:00 03.10.2005 15:05
*heul* So... endlich kriegst auch mal ein Kommi von mir!!! Also: *tief luft hol* Was soll ich sagen??? Die FF is einfach genial! Zum Schluss is es einfach nur traurig irgendwie, weil die FF nich mehr weitergeht! Die Übersetzung is dir super gelungen, hat man garnicht gemerkt, dass du ma ne 4 in Englisch hattest! ^^ Is echt der Hammer... ich hab zwischendurch so geheult, weil ich nich wusste, ob die beiden Süssen doch noch zusammenkommen! DICKES KOMPLIMENT!!! *dich mit Zuckerln überhäuf* Wir lesen uns! lg yuna
Von:  kasimaus
2005-07-08T18:45:25+00:00 08.07.2005 20:45
das is ja so süß*sprachlos is*
ich liebe diese ff,
du hast sie wirklich super übersetzt
*mit lob überschütt*^__~ähm...ich weiß gar nicht was ich noch schreiben soll...kann mich den anderen nur anschließen,
du bist wirklich immer besser geworden und ich hab das lesen immer sehr genossen.
falls du wiedermal ne fanfic schreibst oder übersetzt kannst du dich ja bei mir melden,würd ich gerne lesen^^
l.g.kasi*wink*^^
Von:  Lindwurm
2005-07-08T16:28:49+00:00 08.07.2005 18:28
*in Ohnmacht fällt*
*einige Minuten liegen bleibt*
....
*keuch* Das Kapitel ist mir gewidmet?? MIR??
*schreianfall* Mir ist noch nie ein ff Kapitel gewidmet worde >.<
Dankeeeeeeeeeee *knuddelknuutsch*

Das Kapitel ist echt das süßeste von Allen!!
*im Dreieck springt*
Baku und Ryou sin soo~ süüß!!!
Ich zeichne grad ein Douji mit ihnen, aber wer weiß, wann ichs hochlade ^^°
Diese FF gehört jetzt zu meinen Lieblings FF!!!
>.<

Mit Begeisterung: dein Lindwürmchen
Von:  SoraNoRyu
2005-07-08T13:55:21+00:00 08.07.2005 15:55
So, da es jetzt zu Ende ist, melde ich mich nochmal. ^^

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch hat man gemerkt, dass die Übersetzung mit jedem Kapitel besser geworden ist. Jetzt, im letzten, habe ich überhaupt keinen Fehler gefunden ^^

Du solltest sowas auf jeden Fall öfter machen, es gibt sicher viele Leute, die nicht so gut Englisch können und sich über solche Übersetzungen freuen würden.

Bye, Sora
Von: abgemeldet
2005-07-07T07:14:17+00:00 07.07.2005 09:14
*im zimmer herum hopst* Das ist das allerliebste Kapi das ich (soweit ich mich Erinnern kann) gelesen hab! Ich bin sooo begeistert!
Vielen Dank für die Widmung, ich hab mich riesig gefreut!
Ach, ich bin soo glücklich!
Naja, noch mal ein riesen Lob an dich!
hdggdl


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