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Dritter Teil: Das Licht der Welt

Fortsetzung von "Du kennst mich nicht und doch hasst du mich" und "Gift in Körper und Seele"
von

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Rostige Barrieren

In schnellen Schritten ließ Kaiba den Schulflur hinter sich, betrat den Klassenraum und warf die Tasche auf den Tisch. Nach einem kurzen, orientierenden Blick nach allen Seiten, blähte er die Wangen auf, zog den Stuhl zurück und ließ sich nieder.

Alles ging wieder seinen geregelten Gang.

Gemeinsames Frühstück mit Mokuba, anschließend eine halbe Stunde Telefonate und letzten Endes die Fahrt zur Schule. Und nach der Schule?

Natürlich, da ging es in die Firma und mitten hinein in einen Haufen von Arbeit. Abends würde er dann vielleicht noch einmal zu Joey fahren. Er mochte diesen geregelten Tagesablauf. Bald schlug er die Tasche auf und begann die Bücher auszupacken. Dabei waren seine Gedanken überall.

In der Firma, bei Mokuba...

Was war es für eine Wohltat, sich keine Sorgen um Joey machen zu müssen.

In dem Klassenraum herrschte reges Treiben. Quatschend und lachend trödelten die Schüler von einem Tisch zum anderen, betrieben heitere Konversation und erfreuten sich des Lebens. Auch Tea, Tristan und Yugi waren bereits da. Die kleine Gruppe hatte sich an Yugis Tisch versammelt und Kaiba ihnen nur begrenzte Aufmerksamkeit zukommen lassen. Scheinbar erfreuten sich auch die drei der besten Laune. Tristan saß auf dem Tisch, bewegte die Beine und gestikulierte theatralisch mit den Händen, während er irgendetwas erzählte. Yugi blätterte etwas müde in seinem Hefter und Tea lachte.

Kurz bevor es zum Unterricht läutete, betrat auch der Lehrer den Raum, setzte sich hinter seinen Pult und machte den Anschein, noch nicht vollständig aufgewacht zu sein. Etwas schräg saß er dort und gähnte bis zum Stundenbeginn öfter, als Yugi.

Der Tag wurde zu keiner Besonderheit. Sieben anstrengende Stunden hieß es, hinter sich zu bringen und die Art und Weise, wie die Schüler dies taten, war ebenso nichts außergewöhnliches. In manchen Stunden beherrschte respektloses Schnattern den Raum, in anderen Stunden hingegen, war kein Mucks zu hören. Lehrer kamen, Lehrer gingen und Kaiba erfüllte seine Pflichten gewissenhaft. Er arbeitete mit, vertiefte sich in den Lernstoff und erzielte exzellente Leistungen, während sich Tristan vielmehr damit begnügte, Fratzen auf seinen Tisch zu kritzeln. Tea schrieb zwei Stunden lang an einem ausführlichen Brief und Yugi erweckte öfter den Anschein, als würde er schlafen. Und da sie nicht die einzigen waren, die an diesem Tag keine Lust auf Unterricht hatten, gab es nicht nur Lehrer, die kamen und gingen, nein, manche schrieen auch, bevor sie die Klasse verließen, während eine Lehrerin regelrecht floh. Das war die Lehrerin der siebten Stunde gewesen und so waren nicht nur die Schüler über das Ende des Schultages glücklich.

Auch die Art, wie sich die Klasse trennte, war man gewohnt. Während eine Clique den Treffpunkt des heutigen Ausfluges beratschlagte, verschwand ein junger Firmeninhaber rasch vom Schulgelände, stieg in die Limousine und machte sich somit auf den Weg zur Firma, um die Arbeit dort fortzusetzen.

Also ging alles seinen gewohnten Gang.

Und das tat es auch weiterhin... eine Woche lang.

Fast jeden Tag besuchte Kaiba seinen blonden Freund im Krankenhaus, obgleich diese Besuche nicht nötig zu sein schienen, denn Joey erweckte den Anschein, allmählich wieder der heitere Spaßkeks zu werden. Er grinste viel, lachte oft und verzog nur die Miene, wenn man ihm einen neuen Obstkorb brachte. Auch Gemüse war viel darunter. Gemüse, das reichlich Vitamin-A enthielt und nicht einmal besonders gut schmeckte. Hin und wieder gelang es der Clique, den Leidenden mit Hot Dogs und Hamburgern zu versorgen, selbst Kaiba war einmal gnädig gewesen und hatte ihm Schokolde vorbeigebracht, dabei jedoch auch stets darauf achten, dass der Obstkorb an Gewicht verlor. Diese Tatsachen versüßten den tristen Krankenhausaufenthalt.

Ja, Joey schien es gut zu gehen und mit jedem Tag verstärkte sich die Sehnsucht, das Augenlicht zurückzuerhalten, obgleich Joey mit der Blindheit gut zurechtzukommen schien. Im Tasten war er ein Genie und wenn die Ärzte nicht aufpassten, schlich sich der Blinde einfach aus dem Zimmer und war im Garten des Krankenhauses zu finden, weit entfernt von den Obstbäumen auf einer Bank. Dort saß Joey gern. Und viel mehr tat er dort auch nicht. Sitzen und schweigen. Über Besuche freute er sich immer, ob nun die Clique, sein Vater, Mokuba, Pikotto oder Kaiba. Jeder, der ein heiteres Gespräch führen wollte, war willkommen.
 

Als der neunte Tag des Krankenhausaufenthaltes begann, stattete Kaiba seinem Freund einen weiteren Besuch an. Gestern hatte er keine Zeit dazu gefunden, Berge von Arbeit und wichtige Termine hatten ihn davon abgehalten.

Gemächlich öffnete er die Tür und sobald er den Raum betrat, zog ihm laute Musik entgegen. Im Schneidersitz hockte Joey auf dem Bett, hatte Kopfhörer in den Ohren und bewegte sich zu verdammt lauter Musik. Mit offenen Augen wippte er von einer Seite zur anderen und sang leise mit, während er mit einer Möhre gestikulierte. So entfiel ihm Kaibas Auftauchen.

Dieser schloss die Tür hinter sich, beobachtete den Blonden schmunzelnd und trat schlendernd näher, ohne darauf achtend, leise zu sein. Als er neben Joey stehen blieb, verlor dieser den Faden und nuschelte vielmehr vor sich hin. Den Blick auf ihn fixierend, griff Kaiba hinterrücks nach einem Stuhl, zog ihn näher an das Bett heran und ließ sich auf ihm nieder.

"Mm-mm-mmmm...", genießerisch legte Joey den Kopf schief und hob die Möhre, von der er beiläufig ein Stück abbiss, "... weil ich dich immer noch liebe... ohoo... weil ich dich immer noch brauche... uhuu... weil ich mm-mmm..."

Amüsiert rieb sich Kaiba die Stirn und ließ sich im Stuhl tiefer rutschen, um das amüsante Schauspiel noch etwas verfolgen zu können.

>Ich bin froh, dass es ihm so gut geht<, dachte er entspannt, während er die Arme auf dem Bauch verschränkte. >Ich hatte befürchtet, unter der Blindheit würde er mehr leiden.<

"Ohoo... uhuu... ahaa... weil ich..." Wieder biss Joey ein Stück ab und dann war sein Mund so voll, dass man überhaupt nichts mehr verstand.

>Ich hatte gedacht, ich müsste jeden Tag den ganzen Tag bei ihm sein aber scheinbar kommt er gut ohne mich zurecht.<

"Tamdadam." Joey schloss die Augen, wendete die Möhre in der Hand und verzog ganz merwürdig das Gesicht. "Komm zu mir zu mir zurück... Daaaarling."

Kaiba hob die Augenbrauen.

"Lass mich nicht allein, uhuuu... und ich werde immer mm-mmm... bla bla bla..."

Kaiba schnalzte mit der Zunge, kratzte sich an der Schläfe und kam gemächlich auf die Beine.

>Ich lasse ihn noch etwas singen und hol mir einen Kaffee.<
 

Kurze Zeit später trotteten sie nebenbeinander durch den herrlichen Garten des Krankenhauses. Joey hatte sich bei Kaiba eingehakt, setzte sicher und zielstrebig einen Fuß vor den anderen.

"Weißt du was?", hob er an und hob die Paprika zum Mund.

"Was?" Kaiba beschattete die Augen mit der Hand, blinzelte unter der grellen Sonne.

"So schlimm ist es gar nicht, blind zu sein."

"Ach nein?" Überrascht lugte Kaiba zu ihm und Joey nickte zustimmend.

"Es ist nur das ungewohnte Gefühl, das einem Angst einjagd. Aber irgendwie kommt man trotzdem gut zurecht."

"Du bist vorgestern gegen eine Wand gelaufen", erinnerte Kaiba ihn nun etwas spektisch und Joey weitete die Augen.

"Hey, ich schwöre, die war am Tag davor noch nicht da."

Daraufhin schmunzelte Kaiba still und Joey schloss sich ihm an. Nach wenigen Schritten blieb der Blonde dann stehen und schaute zur Seite.

"Hier ist doch die Bank, oder? Komm, wir setzen uns."

Er tastete, fand die hölzerne Lehne und ließ sich nieder. Kaiba tat es ihm etwas irritiert gleich.

"Du wirst wirklich damit fertig?", erkundigte er sich und nahm ein Stück von der Paprika entgegen, welches Joey ihm großzügig reichte. "Ich könnte mir nicht vorstellen, dass es mir in deiner Lage genauso ginge."

"Klar." Joey lehnte sich entspannt zurück und streckte die Beine von sich. "Du hast ja auch mehr Pflichten, als ich. Du musst eine Firma leiten und so, aber in einem Krankenhaus hat man nichts zu tun, also ist das kein Problem."

"Hat Johnson irgendetwas über die Entasssung gesagt? Ich meine, du könntest nach Hause gehen. Dort kennst du dich aus und könntest dich besser beschäftigen."

Joey wackelte mit dem Kopf und ließ den Rest der Paprika im Mund verschwinden.

"Weiß nicht, habe ihn nicht gefragt."

"Willst du denn gar nicht nach Hause?" Kaiba fuhr sich über den Mund.

"Ach, eigentlich ist es hier ganz okay. Und außerdem", er grinste, "sehe ich das kahle Zimmer nicht."

Kaiba blieb nichts anderes übrig, als zu nicken.

"Und wegen deinen Augen? Hat Johnson etwas gesagt?", fragte er kurz darauf.

"Was sollte er denn sagen? Ich muss Obst und Gemüse in mich reinstopfen und das einzige, was wir tun können, ist warten. Über eine Woche habe ich schon hinter mich gebracht, also kann es nicht mehr lange dauern, nicht wahr? Ich bin ja auch etwas ungeduldig und aufgeregt, aber es würde nichts bringen, wenn ich schreiend herumrenne oder zu Gott bete, er solle die Zeit doch etwas beschleunigen. Den Gefallen würde er mir sicher nicht tun, hat nämlich was gegen mich."

"Ach."

"Doch." Da war sich Joey sicher. "Wenn er nichts gegen mich hätte, dann wäre alles nach Plan verlaufen und ich könnte noch sehen. Wegen Vitamin-A-Mangel, mensch, etwas Dämlicheres habe ich noch nie gehört. Das ist nicht einmal besonders spannend, findest du nicht?"

"Tja."

"Und wie geht´s so voran? Neue Nachrichten von der Außenwelt?"

"Nicht wirklich, Frau Kandoji hat sich nach dir erkundigt, Herr Koni hat uns mit weiteren Flüchen belegt und Pikotto blieb gestern den ganzen Tag verschwunden. Keiner wusste, wo er war."

"Ach du liebe Güte", keuchte Joey. "Aber er ist wieder da, oder?"

"Ja, nach zwei durchgearbeiteten Tagen und einer durchgearbeiteten Nacht, lag er in seinem Büro auf dem Sofa und hat geschlafen."

"Den ganzen Tag?"

"Und die darauffolgende Nacht."

"Hui." Joey weitete die Augen, seine rechte Hand verschwand kurz in der Tasche seines Schlafmantels und kurz darauf zog er eine Möhre hervor. "Und noch etwas?"

"Mm... Muto hat geträumt und ist die Treppe hinuntergefallen. Außerdem ist Duke immernoch wütend."

"Wütend?" Es war Joey entfallen. "Weshalb?"

"Du weißt doch, ich habe verschwiegen und die Sache somit noch schlimmer ge..."

"Hey, weißt du was?", unterbrach Joey ihn scheinbar beiläufig. "Wenn ich wieder sehen kann, könnten wir doch einen Ausflug machen. Du, Mokuba und ich."

"Warum nicht?" Kaiba zuckte mit den Schultern. "Wo soll´s denn hingehen?"

"Keine Ahnung." Joey kaute gemächlich. "Das können wir ja entscheiden, wenn es soweit ist."

"Klar." Kaiba atmete tief durch, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und streckte sich genießerisch aus.
 

Bald kam es Joey so vor, als zögen die Tage schneller an ihm vorbei. Jeden Arzt, der das Zimmer betrat, fragte er nach der Uhrzeit und wenn er Antwort erhielt, traute er seinen Ohren kaum.

Und wenn er gerade nicht fragte, dann hörte er laute Musik, vergriff sich an dem Obstkorb und zeichnete etwas. Genau, er zeichnete einfach drauf los und wenn dann jemand zu Besuch kam, hielt er ihm das Bild unter die Nase und erntete Gelächter. Nun, er konnte nicht zeichnen, da spielte die Blindheit keine Rolle. Hätte er sehen können, wäre auch nichts besser zustande gekommen. Ansonsten machte er kleine Ausflüge und fand Spaß daran, zu erforschen und zu betasten. Und sobald er herausgefunden hatte, welche Taste des Automaten die Taste für Kaffee war, sah man ihn oft in seine Richtung schleichen. Er lenkte sich ab, saß auch oft unten in der Cafeteria und unterhielt sich mit alten Leuten, die nichts gegen einen Plausch einzuwenden hatten, sich sogar regelrecht darüber freuten. Er vermittelte den Eindruck, unbesorgt, ja, sogar übermäßig glücklich zu sein und so kamen Besuche immer seltener vor. Kaiba ließ sich nur aller drei Tage blicken, während sich die Clique nur einen Tag dazwischen freinahm. Doch da auch dies nichts war, das Joey traurig machte, stellte es kein Problem dar.

Er beschäftigte sich, besuchte die alte kranke Frau im Nachbarzimmer und erzählte ihr von seinen Abenteuern. Er tat ihr eine unglaubliche Freude damit und wenn er Abends wieder in dem Bett lag, dann war auch er stolz und erfüllt von Freude.

Nach zwei Wochen hatte sich an alledem nichts geändert. Nahezu unverändert zeigte sich die Heiterkeit des Blonden und noch besser ging es ihm, nachdem Johnson die Nachricht überbrachte, ihn in drei Tagen zu entlassen. Erst, wenn jener Test anstand, würde ein Arzt ihn abholen. Ein besonderer Service, um ein Geheimnis zu wahren.

Ein Geheimnis, das sich so tief in die Seele des Blonden zurückgezogen hatte, dass nichts mehr die Kraft besaß, auf sich aufmerksam zu machen. Ja, binnen zweier Wochen war die Selbstbelügung perfekt und Joey bereit für das geregelte Leben.

Er schien es geschafft zu haben!

Drei Tage...

Er sah diese drei Tage aus irgendwelchem Grund als die Zeit an, die es zu überwinden, die es noch durchzuhalten galt.

Nach diesen drei Tagen wäre all das vorbei.

Nur eine kurze Fahrt zum Krankenhaus nach den verbliebenen eineinhalb Monaten drohte, Erinnerungen zurückkommen zu lassen.

Doch daran dachte Joey schon längst nicht mehr.
 

Einen Tag, nachdem Johnson die freudige Nachricht überbracht hatte, hatte sich Joey entschieden, das Zimmer nicht zu verlassen. Es war noch früh am Morgen, es regnete und Lust auf einen Kaffee hatte er noch weniger. Auch Abenteuer wollte er nicht erzählen... nur in seinem Bett liegen.

Während die Decke auf dem Boden knietschte, streckte er sich genüsslich aus, rollte sich auf den Bauch und ließ die Arme über die Kante der Matratze baumeln. In seinen Ohren steckten wieder die Kopfhörer, ein lauter Bass war zu hören und nach einer weiteren Stunde des Herumliegens, schleppte er sich zum inzwischen neuen Obstkorb, zog zwei Möhren hervor und bewegte sie wie zwei Schlegel. Wenn er die Augen geöffnet hielt und dennoch in die Dunkelheit blickte, dann konnten die tollsten Fantasien entstehen. Doch selbst diese Fantasien wurden nach einer halben Stunde langweilig, durch die Musik dröhnten ihm die Ohren und so rappelte er sich auf, warf den Disk-man gezielt auf das Nebenbett und beschloss in seiner Unlust ein Gemüseraten zu veranstalten. Also zog er den Korb zu sich, stellte ihn auf seinem Schoß ab und griff hinein. Er zog das Erstbeste hervor, wendete es flink in der Hand und biss sich grüblerisch auf die Unterlippe.

>Ein Apfel! Oder... nein halt, ein Pfirsich. Ein weicher Pfirsich.< Er drehte es weiter, drückte etwas zu. >Sehr weich.< Er drückte fester.

"Whuahh!" Eine Grimasse schneidend, lehnte er sich zurück. Unterdessen tropfte die Soße von seiner Hand. "Eine Tomate!"

Fluchend warf er sich auf die Seite und tastete neben seinem Bett nach dem Papierkorb. Doch in diesem Augenblick öffnete sich die Tür und so hielt er inne und blickte auf. Er vernahm keinen Laut.

"Ja?"

"Ups." Eine junge Frau lachte nervös. "Falsches Zimmer."

"Aha." Joey verdrehte die Augen und als sich die Tür wieder schloss, warf er die Tomate in den Papierkorb, wischte sich kurz die Hand sauber und wandte sich wieder dem Gemüseraten zu. Erneut griff er in den Korb, zog etwas hervor und begann zu grübeln.

>Trauben, nein, Erdbeeren.< Er grinste.

"Lecker."

Während er sich dann einige schmecken ließ, tastete er weiter.

>Was ist das? Ne Gurke...? Zucchini? Quatsch.< Er runzelte die Stirn. >Ne Banane...?<

Wieder vernahm er das Klicken der Tür und legte eine kurze Pause bei der aufregenden Beschäftigung ein. Wieder drehte er das Gesicht zur Tür.

"Hallo?", vernahm er eine männliche Stimme.

"Ja?" Er hob die Augenbrauen.

"Oh." Leises Räuspern. "Falsches Zimmer."

"Ach." Joey rollte mit den Augen.

"Tschuldigung."

"Kein Problem."

Somit wurde die Tür geschlossen und nach einen ausgiebigen Stöhnen betastete er den Gegenstand weiter.

"Banane", murmelte er kurz darauf entschlossen und legte sie zur Seite, um wieder in den Korb zu greifen.

>Weintrauben... mm, herrlich.<

Auch diese ließ er nacheinander im Mund verschwinden. Daran könnte er sich eigentlich gewöhnen. Weitere Minuten beschäftigte er sich auf diese Art und Weise und nachdem er auch einen Apfel, weitere Erdbeeren, zehn Litschis und zwei Kiwis gegessen hatte, verlor er allmählich die Lust.

>Eins noch<, entschloss er sich träge, rieb sich den Bauch und ließ die Hand wieder in dem Korb verschwinden. >Aber das ist eine Gurke<, war er sich sicher, als er das Nächste in der Hand wendete. >Oder doch wieder eine Banane?<

In diesem Augenblick öffnete sich erneut die Tür und unter einem lauten Stöhnen ließ er den Kopf hängen.

"Falsches Zimmer!", raunte er genervt und wartete auf eine Antwort.

Doch... die bekam er nicht sofort. Es herrschte eine kurze Stille, dann leise Schritte. Joey zog eine Grimasse und richtete sich auf.

"Ah ja?"

Gerade wollte der Blonde zustimmend nicken, dann jedoch, hielt er inne. Das Gesicht zur Tür gedreht, verharrte er reglos.

Diese Stimme...

Verwirrt verzog er die Miene, ließ langsam die Banane sinken und neigte sich stockend nach vorn. Er konnte kaum eigene Gedanken und Grübeleien entwickeln, da hörte er, wie sich die Tür schloss, wie sich Schritte langsam seinem Bett näherten.

"Is vielleicht des falsche Zimmer aber der richtige Patient. Und darauf kommt´s doch an, ne?"

Schon nach den ersten Worten hatte das Gesicht des Blonden an Farbe verloren. Die Augen hatten sich geweitet und der junge Mann einen schmerzhaften Stich in der Herzgegend gespürt. Ein erschrockenes Stechen und anschließend ein eiskalter Schauer, der über seinen Rücken und anschließend durch all seine Glieder raste. Sein Herz schien einen Sprung zu machen, seinen Gelenken fehlte es plötzlich an Beweglichkeit und beinahe stockte ihm der Atem.

"Daniel...?", krächzte er fassungslos.

"Persönlich und in Lebensgröße." Lässig schlenderte dieser bis vor das Bett. Die Hände gelassen in den Taschen der lockeren Hose verstaut, blieb er stehen, legte den Kopf schief und unterzog Joey einer knappen Musterung.

Er wirkte recht entspannt, zog kurz darauf eine Hand hervor und streifte sich das offene Haar zurück. Der Blonde kauerte keuchend vor ihm. Die Banane war der Hand längst entglitten. Nun hatten sich die Finger tief in der Decke vergraben und Joey kämpfte damit, die Fassung zurückzuerlangen.

Er hatte ihn nicht erwartet...

Hätte es sich nie träumen lassen...

Hatte mit ihm abgeschlossen!

Mit allem, was mit ihn zu tun hatte!!

Weshalb stand er plötzlich vor ihm?!

Angespannt hielt er den Atem an, schloss die Augen und fuhr sich fahrig über die Stirn. Währenddessen ließ sich Daniel auf dem Stuhl nieder, lehnte sich gemütlich zurück und faltete die Hände auf dem Bauch.

"Fragst dich jetzt sicher, was ich hier mache", begann er zu plaudern, während Joey sich zusammenriss, sich allmählich von dem Schock erholte. "Um ehrlich zu sein, frag ich mich das auch. Nu, war einfach hier in der Gegend und dacht mir, ich schau ma vorbei. Gucken wie´s so geht, ob alle noch leben...", er suchte kurz nach Worten, fuchtelte mit der Hand, "... hübsche Stadt habt ihr hier."

"Ja...", Joey nickte etwas konfus, zwang sich ein Grinsen auf, das kräftig misslang, "... ja."

"Und du bist also immer noch blind." Daniel hob die gefalteten Hände hinter den Kopf, sah Joey an. "Sachste mir jetzt, worans liegt?"

"Warum dieses plötzliche Interesse?" Angespannt kroch Joey in sich zusammen. "Ich dachte, es wäre dir scheißegal."

"Klar, war´s auch." Daniel zuckte mit den Schultern. "Aber in zwei Wochen kann man ne Menge nachdenken und irgendwie bin ich nu doch neugierig."

"Und deshalb kommst du aus Deutschland hierher?", murrte Joey verstohlen.

"Nö, ich sach doch, ich war in der Gegend." Daniel verdrehte die Augen. "Also sachstes mir jetzt?"

"Harmlose Krankheit, bald vorbei." Somit wandte sich Joey ab. "Schön, dass du da warst. Ist noch was?"

Daraufhin runzelte Daniel die Stirn.

>Eigentlich hab ich damit gerechnet, dass er mich mit Fragen über Lee bombardiert. Aber scheinbar will der mich nur loswerd´n. Plötzlich interessiert´s ihn nich mehr.< Er rümpfte die Nase. >Das kann nur eines bedeuten.<

Kurz räkelte er sich auf dem Stuhl, atmete tief ein und blähte die Wangen auf. Joey saß noch immer abgewandt vor ihm, wippte nervös auf der Matratze und schien sich nichts lieber zu wünschen, als dass er sofort verschwinden würde. Aber diesen Gefallen tat Daniel Ray ihm nicht. Nein, der Schwarzhaarige musterte ihn lange, setzte ihn einem langen Schweigen aus und schien eigene Gedanken zu verfolgen.

>Hau ab! Hau ab!!< Verkrampft versenkten sich die Finger in dem blonden Schopf. >Ich will´s nicht wissen! Ich will nichts hören! Ich weiß nichts davon! Hau ab!!<

"Sach mal." Daniel richtete sich auf und Joey zuckte zusammen. "Du willst mir nich erzählen, dassde die Geheimtuerei noch immer durchziehst, oder?"

"Na und?", antwortete Joey schnell, wobei er sich zwang, nicht daran zu denken, was er geheim hielt. "Ist doch egal. Was willst du noch hier!"

"Is nich dein Ernst." Daniel schüttelte ungläubig den Kopf.

"Nimm es wie du willst!" Joey zuckte mit den Schultern, biss die Zähne zusammen.

"Aha?" Daniel Ray weitete die Augen. "Du willst mir also erzählen, dass du's hinter dir hast? Und die anderen ham keine Ahnung?"

"Was geht´s dich an!", fauchte Joey wieder. "Ist doch nicht dein Problem!"

"Ne." Da musste Daniel ihm zustimmen. "Aber es is deins."

"Ja ja!"

"Aha." Daniel ließ sich gegen die Lehne zurücksinken, rieb sich das Kinn und streckte die Beine von sich. Er wirkte recht nachdenklich, nahezu skeptisch und noch immer ungläubig. Doch als sich seine Augen erneut auf den Blonden richteten, war sogar etwas wie Besorgnis in ihnen zu erkennen.

"Okay", gab er dann nach. "Hab mir Sorgen gemacht."

"Hier gibt’s niemanden, um den du dir Sorgen machen musst!", kam sofort die Antwort. Stockend tasteten sich die Hände durch den blonden Schopf zu den Ohren, als wolle er sie verdecken.

"Außerdem wollt ich dir sagen, dass sich Lee nich mehr gemeldet hat."

Nun pressten sich die Hände auf die Ohren und Joey schwieg, wobei er aufmerksam beobachtet wurde.

"Um ehrlich zu sein", Daniel biss sich auf die Unterlippe, ging nicht auf Joeys Reaktion ein, "... glaub ich nich mal, dass er noch lebt."

"Okay!", erhob sich ein zitterndes Fauchen. "Sonst noch was?"

Daraufhin antwortete Daniel nicht gleich. Wieder entstand ein langes Schweigen, in dem sich die Miene des Halbamerikaners allmählich verfinsterte. Und dann sprach er aus, was ihm auf der Zunge lag.

"Biste bescheuert?" Er verengte die Augen, schüttelte den Kopf.

Joey reagierte nicht. Unterdessen kam Daniel auf die Beine, trat an das Bett heran und baute sich vor dem zusammengekauerten Blonden auf.

"Ich hätt dir echt´n bisschen mehr Grips zugetraut und dachte, ich würde hier auf ne aufgeklärte Situation treffn! Und was seh ich?!" Daniel gestikulierte mit den Armen, war offensichtlich aufgebracht. "Du bist seit zwei Wochen hier und hältsts nich für nötig, die Klappe aufzumachen?! Hey, ich hab diesen Scheiß mitgemacht, weil ich dachte, dassde noch´n bisschen Zeit brauchst! Aber jetzt hab ich´s Gefühl, dass du’s einfach vertuschen willst, nie nen Wörtchen sagen wirst! Du bist total bekloppt!" Wütend rammte er die Hände in die Hüften und zog eine düstere Grimasse. "Wennde weiter so machst, dann wirste in spätestens nem halben Jahr in die Klapse eingewiesen, weil´s dich fertig macht, verstehste?!"

Joey kroch immer mehr in sich zusammen, presste die Hände auf die Ohren und biss die Zähne zusammen. Verzweifelt versuchte er an etwas anderes zu denken, Daniels Worte einfach zu überhören… sie ungeschehen zu machen. Irgendwann würde er schon wieder verschwinden und dann wäre nichts passiert!

Doch Daniel war noch nicht fertig.

"Als Lee das erste Mal vergewaltigt wurde, hat er mir zwei Stunden weinend ind´n Armen gelegen und du willst mir weismachen, es einfach verdrängen und vergessen zu können?! Hältste dich für irgend nen Supermann oder so?!"

"Hey!" Plötzlich fuhr Joey in die Höhe. Sein Atem raste und in seinen Augen funkelte der schiere Zorn, als er sich zu Daniel umdrehte. "Hast du nichts Besseres zu tun, als mir Vorträge zu halten?! Es geht dich einen Scheißdreck an, was ich mache!! Ich will von alledem nichts hören, ich will auch nichts wissen!! Das einzige was ich will, ist, dass du verschwindest!!"

"Ach?!" Daniel weitete die Augen. "Du arbeitest also schon am psychischen Krüppel, ja?!"

"Ich sagte", Joeys Gesicht verfinsterte sich drohend, "… dass du verschwinden sollst!"

"Whoope! Das is super, das is klasse! Du bist echt fleißig!" Daniel trat einen Schritt zurück, drängte den Stuhl zur Seite. "Verlangste jetzt von mir, genauso feige zu sein, wie du?! Soll ich jetzt meine Klappe halten und genauso wie du, tun, als wäre nichts passiert?!"

"Ist mir scheißegal!", fauchte Joey. "Hauptsache, du verschwindest!"

"Es is dir egal, ob ich dicht halte?", begann Daniel zu stochern.

"Nein!" Sofort fuhr Joey in sich zusammen. "Du hast mir versprochen, nichts zu sagen!!"

"Pah!" Daniel wandte sich ab, gestikulierte abwertend mit der Hand. "Da musste dir keine Gedanken mach´n. Immerhin bin ich nich dein Affe, der für deine Problemchen zuständig is! Löse die mal fein selbst!"

"Verzieh dich!!" Eine schiere Tobsucht schien in Joey zum Leben zu erwachen. Seine Hände schlugen sich in das Laken und er erweckte den Anschein, als wäre er dazu bereit, sich auf Daniel zu stürzen. Dieser jedoch, entfernte sich bereits in langsamen Schritten von ihm.

"Okay", meinte er, als er die Tür beinahe erreichte, merkwürdig ruhig und entspannt, obgleich er gerade noch geschrieen hatte. "Wenn du so fest drauf bestehst, dann überlass ich dich fein deinem Schicksal."

"Verdammte Scheiße… tu das!!"

"Wie du willst." Ächzend griff Daniel nach der Klinke, hob flüchtig die Hand. "Ich komm dich dann in ein paar Jährchen in der Klapse besuchen."

"Ver-zieh-dich!" Joey duckte sich.

"Wow, die Aggressionen eines Gestörten hast du ja schon."

Joey antwortete mit einem dumpfen Knurren, schien sich kaum noch zurückhalten zu können. Somit öffnete Daniel die Tür, hielt jedoch im Rahmen inne und drehte sich noch einmal um. Unbeteiligt richtete sich sein Blick auf den Blonden, der keuchend dort hockte.

"Du machst nen Fehler", flüsterte er. "Du machst nen gewaltigen Fehler und hoffentlich siehste das ein, bevor es zu spät is."

Joey schnappte nach Luft, setzte an, um erneut zu schreien, doch Daniel schloss bereits die Tür und überließ ihn sich selbst. Sobald Joey das Klicken vernommen hatte, hielt er den Atem an. Entsetzt, nahezu panisch weiteten sich die braunen Augen, die Zähne bissen so sehr aufeinander, dass sie knirschten und verkrampft blieb er kauen. Reglos, als wäre er zu Eis erstarrt.

Nun herrschte wieder Stille in dem kahlen Raum.
 

Bin ich egoistisch?

Egoistisch, weil ich die Schmerzen für mich behalte?

Weil ich ihr Zentrum darstelle, verhindere, dass sie nach außen dringen?

Weil ich verhindere, dass sie Andere gleich eines Fluches belegen?

Dass Andere unter ihnen Qualen leiden?

Bin ich egoistisch, weil ich meine Schmerzen mit niemandem teilen will?
 

Bin ich schwach?

Schwach, weil ich nicht dazu imstande bin, diesen Egoismus zu überwinden?

Weil ich Angst vor den Folgen habe?

Meine Schmerzen deshalb nicht in Worte fasse und ausspreche?

Bin ich schwach, weil ich verdränge?

Mich vor der Wahrheit fürchte?
 

Bin ich bemitleidungswürdig?

Bemitleidungswürdig, weil mein Leben einem Alptraum gleicht?

Weil ich nicht die Kraft besitze, mich von ihm zu befreien?

Weil ich hilflos bin und mir dieses Schicksal dennoch selbst wählte?

Bin ich bemitleidungswürdig, weil ich in einem selbstgeschaufeltem Grabe hocke?
 

Bin ich verräterisch?

Verräterisch, weil mein Gesicht eine Maske ist?

Eine Maske, die meine wahren Gefühle unter sich verbirgt?

Weil ich nicht sage, was ich denke?

Weil ich vorgebe, jemand zu sein, der ich nicht bin?

Bin ich verräterisch, weil ich ein Geheimnis hüte?
 

Bin ich feige?

Feige, weil ich vor der Wahrheit die Augen verschließe?

Weil ich die Welt in meiner Fantasie so veränderte?

So, dass es sich in ihr zu leben lohnt?

Bin ich feige, weil ich mich vor Veränderungen scheue?
 

Oder...
 

Oder bin ich stark?

Stark, weil ich Egoismus, Schwäche, Bemitleidung, Verrat und Feigheit auf mich nehme, um Menschen vor den Schmerzen zu bewahren, die mich niederdrücken?
 

Ich weiß es nicht.
 

~*To be continued*~



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2010-04-20T10:20:33+00:00 20.04.2010 12:20
Joey verdrängt das alles wirklich und ist ein wirklich guter Schauspieler! Ist ja klar dass Kaiba mit nichts rechnen kann und nichts befürchtet!
Von: abgemeldet
2005-09-06T10:38:47+00:00 06.09.2005 12:38
Uijuijui! ÔÔ~
Das war´s dann wohl mit der Liebe in der Luft! So´n Käse!
Da geht gerade mal wieder all seinen geregelten Gang und dann taucht diese Backe auf! Herrje... Ó_Ò
*umschau*
Ich hab ganz mieses Gefühl...
*weiterschleich*
Von:  naboru
2005-09-05T15:47:05+00:00 05.09.2005 17:47
daniel ist wieder da... oh wow... ich dachte ja, dass er joey nicht abkann, eben weil er mit kaiba zusammen ist... und das sich lee nicht gemeldet hat... *argh* du machst es echt immer spannend...
eigentlich sollte ich jetzt endlich mal was essen... aber ich denke einen teil gönn ich mir noch...
hab auch gesehen das heute schon wieder enn neuer teil on ist... wow... oh man... du bist echt fleißig... sollte ich mir vll mal ne scheibe von abschneiden *drop*
Von:  Nightprincess
2005-07-23T11:52:16+00:00 23.07.2005 13:52
Also am Besten find ich ja den Schluß, das ist so verdammt tiefgründig, da muss man einfach drüber nachdenken, geht gar nicht anders!
Und überhaupt, das ganze Kapitel ist so genial geschrieben, Joey´s Versuch, Alles wegzublenden, wegzuschließen, was ihn an die Vergewaltigung erinnert, ist echt schmerzhaft, aber irgendwie voll verständlich.
Daniel kommt wirklich an einem sehr (un)günstigen Moment und reißt Joey´s Wunden erneut auf, indem er ihn einfach mit der Wahrheit konfrontiert *seufz*
Ich hoffe ehrlich, dass Lee irgendwie davon gekommen ist, aber wirklich realistisch wäre es nicht, irgendwie hoffe ich nur auf einen schnellen, schmerzlosen Tod, damit Lee von seinen Qualen erlöst wird. AIDS im Endstadium stell ich mir ziemlich schmerzhaft und quallvoll vor.
Erlöse Lee und lass Joey endlich erkennen, dass er einen "määääächtigen großen Fehler" (Insider - wer ihn kapiert, bekommt 100 Gummipunkte *lach*) macht.

~Carola~
Von:  Jono
2005-07-22T21:02:03+00:00 22.07.2005 23:02
ich fände es am besten, wenn sich joey jemanden anschließt, am besten wäre seto, da er ja seine bezugsperson ist, aber ich denke, dass es sich auf duke anvertrauen kann, denn er ist sozusagen sein bester freund geworden...aber irgendwie finde ich es auch komisch, dass seto ncihts gemerkt hat, aber naja, ich schreibe ja nicht die stroy ^^

baba vaia ^^
Von:  Yukarri
2005-07-22T20:12:11+00:00 22.07.2005 22:12
Also ich finde dich nicht beschauert. Du kannst auch gerne wieder 300 Seiten schreiben, von mir aus auch 400.

Als ich die erste Seite gelesen hab, musste ich erst einmal überlegen warum Joye jetzt auf plötzlich wieder so gut gelaunt ist.
Das fand ich ja nach dem was passiert ist schon sehr seltsam.
Und dann ist noch Daniel aufgetaucht. Woah damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Aber als er dann erzählt hat das Joey mit seiner guten Laune nur alles verdrängt, da hab ichs dann verstanden.

Aber noch eine andere wichtige Frage WAS IST MIT LEE?
Der ist doch nicht wirklich tot oder?
Das kannst du doch nicht machen *schnief*.
Lee gehört zu meinen Lieblingscharaktern (obwohl ich Daniel auch voll mag).

Bin mal echt gespannt wie Joeys Ergebnis ausfällt was den Aids-test angeht und vor allem, jetzt nachdem Daniel da war, ob er jetzt mit der Wahrheit rausrücken wird.

Schade bald ist 3. Teil zu Ende aber ich freu mich schon wirklich auf den 4. Teil *muhahaha*.

bye, bye
Yuki


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