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Am besten gehütetes Geheimnis

-Das Schwarze Schaf der Familie Souma-
von

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MEINE Schwester??

Shigure legte auf. Er sah sich um. Warum mussten die drei ausgerechnet jetzt Eisessen gehen? Er stand auf, ging in sein Arbeitszimmer und holte ein Blatt Papier. Er musste ihnen ja eine Nachricht hinterlassen, da sie sich sonst fragen würden, wo er war. Seufzend setzte er sich ins Wohnzimmer und fing an zu schreiben.

>Ich bin im Krankenhaus. Akito hat mit seiner Wut übertrieben. Kommt nach, wenn ihr wieder da seit. Ich bin in Zimmer 417, vierter Stock. Shigure<

Dass sich dieser Brief danach so anhörte, als ob Akito ihn selbst verletzt worden hätte und nun deswegen ins Krankenhaus müsste, merkte Shigure gar nicht. Er zog sich um und ging zum Auto. Was hat Kari ihm bloß erzählt, dass er so ausgerastet ist? Er startete den Motor und fuhr los. Wie konnte Akito so weit gehen? Das hätte er ihm nie zugetraut, das er brutal war wusste Shigure ja. Aber so Brutal? Nein, das hatte er ihm nie zugetraut. Dass er auf dem Weg ins Krankenhaus sämtliche Verkehrsordnungen verletzte, war ihm egal. Er machte sich Sorgen, er hätte sie zurück bringen sollen bevor sie bei ihnen geschlafen hatte.

"Das war dann wohl die Fünfte..."Nachdem er auch noch die letzte, fünfte rote Ampel überfahren hatte, kam er am Krankenhaus an und parkte neben Hatoris Wagen.

Er stieg aus und ging in das Krankenhaus. Er seufzte, er mochte die sterile Atmosphäre der Krankenhäuser nicht. Aber er ging trotzdem herein und schon kam eine Schwester auf ihn zugelaufen.

"Guten Tag. Wie kann ich ihnen helfen? Sind sie verletzt oder wollen sie jemanden besuchen?"

"Ich besuche jemanden, aber sie brauchen mir nicht zu helfen ich kenne mich hier aus und weiß wo sie liegt." Er war bereits auf dem Weg nach oben. Die Schwester verbeugte sich und begrüßte den Nächsten.

Er suchte nach dem Zimmer, und fand es auf anhieb. Er trat ein und sah Kazuma und Hatori an dem Bett sitzen. Sie redeten miteinander, anscheinend betraf es sie genauso wie ihn selbst. Als sie ihn eintreten hörten drehten sie sich nun zu ihm um.

"Ah, Shigure, das ging ja schnell."

"Ich hab doch gesagt dass ich sofort komme, Ha-san, geht es ihr schon besser?" Er schaute Hikari an. Kazuma schüttelte den Kopf.

"Nein, leider nicht. Es wird einige Zeit dauern bis sie wieder aufwacht, das meinen zumindest die Ärzte."

Shigure lehnte sich an die Wand.

"Wie kann man nur seine eigene Schwester so behandeln?"

Hatori und Kazuma sahen sich an. Sie dachten beide das gleiche, nicht seine Schwester, nur eine Verwandte. Und beide wussten sie, dass Shigure, wie eigentlich jeder in der Familie, das Recht hatte, zu erfahren, wer sie wirklich war. Das Problem war nur, dass Akito verboten hatte dies offen kund zugeben. Da wir es wissen sollte Shigure es auch erfahren, Hatoris Gedanken spiegelten sich in seinem Gesicht wieder. Shigure bemerkte das Schweigen der beiden und sah etwas verwirrt drein. Er beobachtete die beiden eine Zeit lang, doch nun konnte er nicht anders als nachzufragen

"Was ist los? Ist doch die Wahrheit. Ay-a würde so nie mit Yuki umgehen, oder umgekehrt. Ha-san, Kazuma, irgendwas ist doch los, raus damit."
 

Toru, Yuki und Kyo waren in der Zwischenzeit auch wieder nach Hause gekommen und fanden Shigures hinterlassene Nachricht. Yuki und Toru verstanden, wen Shigure damit meinte, Hikari, aber Kyo dachte dass Shigure verletzt wäre. Sie wollten Kyo in diesem Glauben lassen, damit er mit zum Krankenhaus fuhr, er würde es schon noch früh genug erfahren, wer wirklich verletzt war. Wie es natürlich normal war, wenn man es eilig hatte, verpassten sie die Straßenbahn, erreichten aber pünktlich den Bus. Sie kamen ein paar Minuten später am Krankenhaus an. Toru wollte noch unbedingt Blumen besorgen, und zog Yuki mit.

"Kyo, geh schon mal nach oben." Sie lächelte ihn an. Er grummelte zwar, aber er konnte Torus Lächeln nicht wiederstehen. Er folgte ihrem Willen und ging schon mal nach oben.
 

Kazuma nickte, er würde es Shigure erklären.

"Shigure, wie geht Akito mit den anderen Familienmitgliedern um?"

"Was soll denn jetzt die Frage?" Shigure schaute ungläubig zu Kazuma und dann zu Hatori.

"Beantworte die Frage, er weiß, was er fragt."

"Kommt drauf an, wie sehr sie sich seinem Willen fügen, einige behandelt er gut, andere sehr schlecht, wie Yuki."

Da die drei mit dem Rücken zur Tür saßen, merkten sie nicht, dass Kyo an dem Zimmer angekommen war. Er sah das nicht Shigure sondern Hikari verletzt war. Er wollte sich gerade zu Wort melden, als er seinen Namen hörte, ausgespochen von Kazuma.

"Das stimmt, und wie behandelt er Kyo?"

"Dazu muss ich ja wohl nichts sagen, Kyo ist das Katzen-Eto und Akito hasst jeden, der mit diesem verflucht ist."

Jetzt wusste auch Kyo, wer mit ,er' gemeint war. Akito. Er blieb an der Tür stehen und lauschte dem Gespräch weiterhin.

"Also weißt du es. Ich bitte dich nun dieses Verhalten mit Akitos Verhalten Hikari gegenüber zu vergleichen."

Shigure schaute die beiden ungläubig an. Er wusste was Kazuma damit sagen wollte, konnte es aber nicht aussprechen. Akito Verhalten den beiden Gegenüber war in gewisser Weise identisch. Meinte Kazuma damit das die beiden gar keine Geschwister waren?

"Was meinst du damit? Das Verhalten zu beiden ähnelt sich sehr. Kyo wird gedemütigt und Hikari geschlagen."

Hatori sah Shigure an.

"Was wir damit meinen ist, auch wenn Akito verboten hat es jemanden zu sagen. Es ist so, dass Hikari nicht die Schwester von Akito ist, sondern die von Kyo. Die beiden wurden getrennt, weil man nicht wollte, dass Hikari bei Kyo aufwächst und seinem ,schlechtem' Charakter ausgesetzt wird. Deswegen hat Akitos Mutter sie zu sich genommen und ist als Hikari 10 war mit ihr ins Ausland gegangen. Sie weiß selbst nicht wer sie ist. Dass sie zu uns gehört hat sie auch erst vor einem Jahr erfahren. Ich habe ihre Erinnerungen an die Zeiten wo sie sich verwandelt hatte, gelöscht."

Als plötzlich von draußen ein leiser Aufschrei kam und man danach ein Knallen hören konnte, liefen die drei nach draußen, um zu sehen was da passiert war.

Sie sahen dort einen sehr verdutzten Yuki stehen. Dieser wollte gerade Kyo anfahren, da sich dieser unmöglich in einem Krankenhaus verhielt. Er schluckte die Worte aber nur einfach hinunter und zog Kyo, der gestolpert war und nun auf Toru lag, wieder auf die Beine und schaute ihn an.

"Was ist denn mit dir los?" Aber Kyo beachtete Yuki gar nicht sondern sah Hatori an.

"Ist das die Wahrheit? Das Mädel da ist MEINE Schwester?...." Kyo konnte nicht glauben was er da gehört hatte. Auch Yuki und Toru schauten nun etwas verwirrt drein, sie wussten ja wen Kyo meinte. Kazuma seufzte, er wollte eigentlich nicht, dass es direkt die halbe Souma Familie erfuhr.

"Rein! Ihr alle!" Er zeigte auf Hikaris Zimmer. Wenn Kazuma Befehle erteilte, folgten alle schweigend. Hikari zuckte leicht zusammen, als ob sie Kazumas Befehl gehört hätte, schlief aber trotzdem weiter. Sogar Kyo, der Kazuma sehr bewunderte, nun aber auch ein wenig wütend auf ihn war. Er hatte ihn aufgezogen ohne ihm je ein Wort darüber zu sagen das er eine Schwester hatte. Er sah Hikari an, als sie in das Zimmer kamen.

"Wie kann das überhaupt sein? Sie sieht mir nicht ähnlich, ihr Charakter ist völlig anders und außerdem ha...."

"Hasst du sie." Führte Yuki seinen Satz zuende. "Aber bevor du dir Vorurteile anderen gegenüber erlaubst, solltest du diese erst einmal kennen lernen. Das habe ich von ihr gelernt, sie ist eigentlich ein ganz netter Mensch, ganz anders, als Akito." Toru nickte zustimmend.

"Ja, und außerdem habt ihr beiden einen sehr ähnlichen Charakter, und auch vom Äußerlichen sind gewisse Ähnlichkeiten vorhanden."

Kyo wurde damit nicht fertig. Er sah alle nach der Reihe an.

"Glaubt doch was ihr wollt, ich bin mir sicher, dass sie nicht meine Schwester ist." Er drehte sich zur Tür und ging hinaus, blieb aber noch im Korridor. Er schloß die Augen, ihm war schwindelig geworden, und lehnte sich an die Wand. Eine Schwester, er sollte eine Schwester haben? Das konnte er sich nicht vorstellen. Er hatte sich immerzu eine Person gewünscht die ihm zuhört und ihm hilft über seine Probleme hinwegzukommen, eine richtige Schwester eben. Ob Hikari je so eine sein konnte? Er wusste es nicht. Aber er nahm sich vor es auszuprobieren. Außenseiter in der eigenen Familie zu sein kannte er zu gut und er wollte Hikari das ersparen. In Toru hatte er eine Gesprächspartnerin gefunden, doch für sie empfand er mehr als nur Freundschaft, er war sich sicher, dass er sie liebte. Aber dies sagte er ihr nicht, da er zuviel Angst hatte sie zu verletzten. Als er seine Augen wieder öffnete sah er eben diese vor sich. Er zuckte zusammen und stieß gegen die Wand. Toru sah ihn ängstlich an.

"Kyo-kun? Ist alles in Ordnung mit dir? Ich habe schon zweimal deinen Namen gesagt und du hast nicht darauf reagiert." Er nickte und lächelte leicht. Er war froh, dass sie bei ihm war und ihm nun Gesellschaft leistet.

"Ich habe nur nachgedacht, Toru-chan." Sie sah ihn verwirrt an, er hatte sie gerade Toru-CHAN genannt, hatte er sich nur versprochen oder war das ehrlich gemeint. Fühlte er das selbe Kribbeln im Bauch, wenn er sie ansah? Hatte auch er das Verlangen in ihrer Nähe zu sein? Schon seit Monaten hielt sie ihre Gefühle geheim. Sie wollte nicht Yuki verletzten, da sie nicht wusste was dieser empfand. Aber so verträumt wie Kyo dastand, sah er einfach nur niedlich aus.

Weil sie nichts sagte, sondern ihn nur ansah, bemerkte er nach kurzem Überlegen seinen Verspecher, der die Wahrheit wiederspiegelte. Er wurde rot und begann zu stammeln, es war ihm überaus peinlich.

"Äh...Ich...ich...ähh...meine natürlich...Toru..tut..mir leid.." War das peinlich jetzt auch noch vor ihr zu stammeln, doch sie lachte ihn nicht aus. Sie musste ihn doch für einen vollkommenen Idioten halten. Doch sie lächelte ihn nur an, sie war sich nun sicher das er das gleiche empfand. Sie war glücklich.

"Kyo, ich mag dich..." Sie war knallrot geworden. Sie hatte eigentlich ,Ich liebe dich' sagen wollen, doch dies brachte sie nicht über ihre Lippen.

"Ich mag dich auch, Toru......", erst jetzt kapierte er was sie damit meinte und sah sie mit aufgerissene Augen an.

".............Wie meinst du das?" Sie legte eine Hand auf seine Brust, lächelte ihn an und hoffte das er dies verstehen würde. Sie wollte ihn nicht hier im Krankenhaus umarmen, damit er sich nicht verwandelte, auch hätte sie es nie geschafft den ersten Schritt zu tätigen. Doch Kyo tat genau dies und verwandelte sich nicht. Das war noch eine der Besonderheiten des Katzen-etos. Wenn er wahrhaftig liebte und geliebt wurde, würde er sich nicht verwandeln, wenn die Geliebte ihn umarmte. Dies erklärte er Toru, die verdutzt zu dem noch menschlichen Kyo sah. Als sie es verstanden hatte, fiel ihr ein Stein vom Herzen und sie umarmte ihn erneut. Er hielt sie fest in seinen Armen. Sie beide waren überglücklich, endlich die Gefühle des jeweis anderen zu kennen.

Beide bemerkten nicht wie Kazuma nach draußen guckte, lächelte als er Toru in Kyos Armen sah und wieder im Zimmer verschwand.
 

(Tut mir echt leid aber ich muss etwas an der eigentlichen Hauptstory drehen, bei mir ist es so, dass wenn sich der Katzen-Eto-Verfluchter und eine normale Person ineinander verlieben und sich wirklich wahrhaft lieben, dann verwandelt er sich nicht in die Katze wenn sei ihn umarmt. Und unter allen Soumas ist es genau so, ob sie verflucht sind oder nicht.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-07-31T15:18:16+00:00 31.07.2005 17:18
Jetzt bin ich ja platt, Hikari ist Kyos Schwester. Das ist ja eine echte Überraschung
Ach, ist das niedlich!! Die Beiden liegen sich in den Armen. *seufzschmacht*
Ich finde es gut, dass mit dem 'Nichtverwandeln'
Sehr gutes Chapter, mach weiter so!
Liebe Grüße
Lina-san
Von:  sastar
2005-07-26T13:47:10+00:00 26.07.2005 15:47
Ich finde, du hast ein klasse Kapitel geschrieben, bitte mache weiter so

ja ne sastar


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