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Desire (Kap. 24 ist online)

An Auron x Tidus Fanfiction
von

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Dream Theater

So, dieses Mal hats nich so lange gedauert. Ich hoffe mal dieses Kapitel mundet.

Viel spaß dabei, Rince
 

Chapter 14

Dream Theater
 

"Diese kleine Heulsuse." sagte Jekkt und seufzte.

"Sag das nicht, er ist doch noch ein Kind." entgegnete seine Frau. Sie standen auf dem Balkon ihrer Wohnung im zweiunddreißigsten Stock. Ein Lichtermeer breitete sich unter ihnen aus. Die Dämmerung hatte den Himmel purpurn gefärbt, deswegen waren die automatischen Laternen angesprungen.

"Ja, mein Sohn. Und der sollte nicht so weinerlich sein." Jekkt stützte sich seufzend auf die Balustrade.

"Hm, ja manchmal ist der Kleine ein bisschen übersensibel."

Tidus wandte sich von dem Geschehen ab, das er unerlaubt mitangesehen hatte. Mit schlurfenden Schritten ging er zurück auf sein Zimmer. Aber zuerst musste er durch den dunklen Korridor. Er hasste ihn. Besonders in den Abendstunden, denn dann traute er sich nur hindurch zurennen. Der Blondschopf konnte sich einfach nicht von dem Glauben lossagen, dass auf der anderen Seite ein schreckliches Monster lauerte. Doch heute scherte er sich nicht darum.

Sein Vater hasste ihn. Diesen Sachverhalt hatte er schon vor einigen Jahren verstanden. Aber, dass die Gedanken seiner Mutter denen Jekkts so ähnlich waren, damit hatte er nicht gerechnet.

Das konnte nich wahr sein. Sie liebte Tidus. Das zeigte ihr warmer Blick, wenn sie ihn an den Schultern sanft aus dem Schlaf schüttelte. Nur wenn Jekkt zu Hause war, benahm sie sich so. Jekkt brachte Tidus´ Mutter dazu ihn zu hassen. Der Blondschopf warf einen Blick in den mannshohen Spiegel, der im Korridor an der Wand lehnte, und blieb erschrocken stehen.

Seine Gestalt füllte den ganzen Spiegel aus. Wo war der siebenjährige Bursche geblieben, an dessen Stelle sich nun ein Teenager gedrängt hatte?

Ein Geistesblitz durchzuckte Tidus´ Gedächtnis.

Yunalesca hatte ihn aufgeschlitzt, so wie sie es mit Auron getan hatte. Und jetzt war er hier.

Zieht etwa gerade mein Leben an mir vorbei? dachte der Blondschopf verängstigt.

Er atmete tief durch, machte auf dem Absatz kehrt und sah erneut auf den Balkon, dessen Tür nur angelehnt war.

"Kannst du nicht noch etwas bleiben?" erklang die flehende Stimme seiner Mutter.

"Tja, was soll man machen? Bald beginnt die neue Saison. Das Trainingscamp ist Pflicht. Ich bin zwar auch der Meinung, dass ich es nicht nötig habe, aber so steht es im Vertrag." antwortete Jekkt mit einem selbstsicheren Grinsen.

Tidus´ Mutter seufzte.

"Hey, ich wäre auch lieber bei dir! Aber ich kann es halt nicht ändern." Rechtfertigte Jekkt sich.

"Dein Sohn braucht dich auch."

"Damit er nicht noch mehr verweichlicht?"

Tidus ballte seine Hände zu Fäusten und bohrte seine Fingernägel tief ins Fleisch.

Bevor der Hass auf seinem Vater in ihm aufwallen konnte, wurde der Blondschopf abgelenkt, denn ein leises Schluchzen drang an sein Ohr. Ruckartig wandte er den Kopf um und spähte in die Sitzecke. Zwischen Sofa und Tisch hockte ein kleiner Haufen. Näher beschrieben, ein kleiner, blonder Haufen. Der siebenjährige Tidus hockte dort und hörte sich mit an, was sein Vater sagte.

Tidus erinnerte sich an den Tag. Seine Mutter hatte ihn kaum beachtet und immer nur seinen Vater angesehen. Am Abend war er aus dem Bett gekrochen, um zu behaupten, dass er schlecht geträumt hatte, damit sein Mutter sich an sein Bett setzte, bis er eingeschlafen war. So, wie sie es tat, wenn Jekkt nicht zu Hause war. Doch er war nicht raus gegangen. Er hatte sich in den Sichtschutz des Tisches begeben, um zu lauschen.

"Wann musst du morgen früh los?" drang die Stimme seiner Mutter an sein Ohr.

"Wir fahren mit dem Schiff, also muss ich schon um sieben Uhr aufstehen, damit ich pünktlich am Hafen bin."
 

"Er atmet nicht." stellte Auron fest. "Jemand muss ihn beatmen!" fügte er lauter hinzu, packte den nächstbesten Arm und zerrte seinen Besitzer zu sich herüber. "Halt ihm den Mund zu und beatme ihn in regelmäßigen Abständen durch die Nase." erklärte er hastig.

Rikku nickte und tat wie ihr geheißen, während Auron dem regungslosen Blondschopf eine Herzmassage verpasste.

"Yuna, du musst einen Zauber sprechen." brüllte er fast und riss damit das Medium aus ihrer Versteinerung.

"Okay...Endel...oder?" fragte sie sich und schloss die Augen.

Konzentrier dich.... konzentrier dich... Tidus´ Leben hängt davon ab, sprach sie sich in Gedanken gut zu. Wieder einmal hing alles von ihr ab.
 

Am Hafen...? Tidus erinnerte sich. Morgen war der Tag, an dem Jekkt verschwand. Der Tag, an dem er nach Spira kam.

"Langsam wird es ein wenig kühl." bemerkte Tidus´ Mutter.

"Dann lass uns wieder hereingehen."

Der kleine Tidus sprang auf und rannte auf sein älteres Ich zu.

Kann er mich sehen? dachte der Blondschopf. Als der Junge durch in hindurch lief, beantwortete sich seine Frage von selbst.

Bin ich real oder ist er es?

Er folgte seinem jüngeren Ich, das in seinem Zimmer verschwand und die Tür hinter sich schloss.

Wenn ich real bin, ist er es nicht, was heißen würde, dass die ganze Umgebung es auch nicht ist. Der Blondschopf stoppte vor der hellen Fichtenholztür.

Wenn ich durch ihn durchgehen kann.....kann ich...dann auch.....? Er machte einen festen Schritt auf die Tür zu und prallte gegen massives Holz. Okay, ich kann nicht durch Wände und Türen gehen, dachte er verdrießlich und rieb sich die schmerzende Nase. Tja, dann ist es wohl ein Traum, darin spielt Logik keine Rolle.

Das war schon mal eine angenehme Feststellung. Vielleicht war er ja doch nicht tot.

Er drückte die Klinke seiner Kinderzimmertür vorsichtig runter und öffnete sie.

Sein Zimmer war verschwunden. Stattdessen war der Raum bis zur Decke mit Wasser gefüllt.

Das Tidus die Tür geöffnet hatte, hinderte es nicht daran, seinen alten Platz beizubehalten.

Es sah aus, als hätte jemand die Oberfläche eines Sees an die Wand genagelt.

Entschlossen holte der Blondschopf tief Luft und trat hinein. Als er sich im Wasser umdrehte, war die Tür verschwunden. Er verengte seine Augen zu schlitzen, um seine Umgebung besser zu erkennen. Er befand sich im Blitzballstadion und anscheinend mitten in einem Match. Die Juniorleague spielte. Tidus erkannte die Trikots. Die South Abes spielten gegen die North Abes. In den größeren Städten gab es mehrere Teams, um ja kein Talent zu verpassen. Die einzelnen Spieler bekamen im Verlauf mehrerer Freundschaftsspiele Punkte. Die Spieler, die am Ende ganz oben auf der Liste standen, wurden zu einem Team zusammengestellt, dass Zanarkand im Spiel gegen andere Städte repräsentierte. Seit Tidus bei den South Abes aufgenommen worden war, hatte er immer einen Platz in der Sondermannschaft erhalten.

Er trat aus dem Wasser heraus und ließ seinen Blick über die mäßig gefüllten Zuschauerränge schweifen. Zu den Spielen der Juniorleague kamen meist nur Eltern, Geschwister und manchmal ein paar fanatische Kinder. Etwas Rotes sprang Tidus ins Auge. Auf der obersten Zuschauerbank, saß Auron.

"Yeah, das ist mein Junge!" schrie ein korpulenter Mann mit schwarzem Haar in den vorderen Reihen und sprang auf. Ein paar Eltern folgten seinem Bespiel und ergänzten ihr freudiges Verhalten mit tosendem Beifall.

Auron wurde von ihnen verdeckt, als der Schlusspfiff ertönte und die Mannschaft aus dem Wasserball heraustrat. Der junge Tidus lehnte sich lässig gegen einen Pfeiler, auf dem die Gravitationsmaschine befestigt war, die das Wasser in die Kugelform presste.

Seine Mitspieler hoben ihn und den Sohn des stolzen Vaters hoch, denn die beiden hatten das Spiel für sich entschieden. Der Blick des kleinen Tidus schweifte über die Zuschauermenge. Er sah niemanden, den er kannte. Mit trübem Blick wurde er in die Umkleidekabine getragen.

Ich erinnere mich an diesen Tag, dachte der Blondschopf und wühlte in seinem Gedächtnis herum, Dieses Spiel war entscheidend für meine Karriere.

Er bemerkte einen dicken Mann mit Ziegenbart und roter Schirmmütze in der ersten Reihe.

Der Talentsucher....

Langsam flossen die Zuschauermassen aus dem Stadion und Auron trat wieder in Tidus´ Blickfeld. Ist er damals wirklich hier gewesen?........ so ein Quatsch! Das hier ist ein Traum. Damals habe ich ihn nicht gesehen, woher soll ich wissen, dass er hier war? Ich bin ja kein Hellseher. Tja... und wenn er gekommen wäre, hätte er doch irgendetwas gesagt...oder?

Tidus schloss die Augen und konzentrierte sich auf diesen Tag. .....es war zu lange her.

Wie alt war er damals gewesen? Acht oder neun Jahre... älter nicht.

Seufzend öffnete er die Augen.

Er hätte damit rechnen müssen, wieder an einen anderen Ort zu gelangen.

Immerhin war dies ein Traum.

Er sah sich um. Das Hausboot, das er so verabscheut hatte, die kleine schwimmende Nussschale lag friedlich am Dock und schwang mit den hibbeligen Wellen mit, die sich an der Hafenmauer brachen und es kaum erwarten konnten, endlich herüberzuschwappen. Es hatte sich in all den Jahren, die Tidus darauf verbracht hatte, nie geändert.

Auron hatte es immer gut instand gehalten, aber nie Ausbesserungen getätigt.

Der Himmel über ihm war dunkel. Es herrschte die klassische Ruhe vor dem Sturm.

Der Blondschopf erinnerte sich. Die Stürme, die sich des Nachts auf leisen Sohlen anschlichen, waren die Schlimmsten. Hohe Wellen schlugen selbst im Hafen umher und weiße Gischt sprang auf das morsche Deck. Das Boot wurde hin und her geschüttelt und drohte an der Hafenmauer zu zerschellen. Irgendwie hatte Auron es immer wieder geschafft, das Boot vor größerem Schaden zu beschützen, während Tidus verängstigt in seinem Zimmer hockte und darauf wartete, dass endlich alles vorüber ging. Irgendwie hatte Jekkt schon Recht gehabt. Tidus war als Kind eine Heulsuse und ganz besonders ein Feigling gewesen. Auron rechnete es ihm niemals negativ an.

Langsam schritt der Blondschopf über die feuchten Holzplanken des Deckes. Wo war er nun gelandet? Oder eher, wann war er gelandet? Er trat durch die Tür, die in den Wohnbereich führte.

Beim Anblick des Wohnzimmer überkam ihn ganz plötzlich Heimweh. Die Sehnsucht nach einem friedlichen Platz ohne Monster und Leiblose. Nur ein bequemes Zimmer .......und Auron.

Tidus schloss erneut die Augen.

"Auron..." murmelte er.

"Tidus?"
 

"Vergiss es, er ist bewusstlos." sagte der legendäre Gardist und schaute zur Seite, um einen leichten Anflug der Verlegenheit zu verbergen.

"Aber er hat deinen Namen gesagt." argumentierte Yuna hoffnungsvoll.

"Das heißt nichts." ergriff Lulu das Wort, "Vielleicht träumt er nur."

Auron beugte sich erneut über den Blondschopf, nachdem er beim Klang seines Namens zur Seite gewichen war, und fühlte seinen Puls.

"Noch schwach, aber nicht mehr im lebensgefährlichen Bereich."

Yuna seufzte erleichtert und ließ sich neben ihrem Patienten auf den Boden fallen. "Er ist knapp dem Tod entronnen."

"Das sind wir alle." sagte Wakka und starrte auf einen von Yunalescas Armreifen, der nun zerbrochen am Boden lag.
 

Tidus wandte sich um. Auron betrat den Raum und schaute sich suchend um. Er hielt ein Tau in der Hand und hatte das Hausboot anscheinend schon für den folgenden Sturm gewappnet.

Der Blondschopf streckte seine Hand nach dem legendären Gardisten aus, aber sie fasste hindurch.

War ja klar... dachte er betrübt und folgte dem Mann in sein ehemaliges Zimmer.

"Tidus?" rief seine Stimme erneut, aber sie erhielt keine Antwort, denn das Zimmer war leer.

Der Blondschopf schaute sich um. Überall hingen Poster von Blitzballspielern an den Wänden.

Sein Blick schweifte über das Bild eines Stürmers und blieb schließlich an der schwarzen Wanduhr hängen. Es war bereits nach zwölf Uhr und nach den Postern zu urteilen, war der Tidus in dieser Realität kaum älter als vierzehn Jahre.

Auron seufzte und schaute aus dem Fenster. Der Himmel war pechschwarz, abgesehen von einigen dünnen purpurnen Linien die sich verästelt darüber ausbreiteten. Düstere, tief hängende Wolken tanzten im Anflug des Sturmes wild umher. Bald würde das Unwetter hereinbrechen.

Ist das alles Realität? Ist das alles wirklich geschehen....? dachte der Blondschopf ungläubig. Das konnte nicht Wirklichkeit sein. Es war einfach unmöglich.

Auron ging zurück ins Wohnzimmer nahm platz und wartete. Tidus folgte ihm und setzte sich vor ihm auf den Boden, um ihn im Blickfeld zu haben. Eigentlich war es ganz angenehm den legendären Gardisten anstarren zu können, ohne Angst haben zu müssen, dass er es bemerkte.

Der Blondschopf beobachtete jede noch so kleine Regung und wurde dieser Beschäftigung nicht müde.

Das könnte ich den ganzen Tag machen, dachte er und grinste, als Auron seine Brille abnahm und die Gläser an seinem Mantel putzte.

Flüchtig warf Tidus einen Blick auf die Uhr. Es war bereits zwei Uhr morgens. Der Wind tobte um das Hausboot herum, ließ es umher schaukeln und Regen prasselte in Strömen herunter

Die geschlossenen Fensterläden ächzten und Holzplanken knarrten.

Er stützte sich mit den Händen auf die Sesselarmlehnen und sah in Aurons Gesicht, das kaum noch einen Zentimeter von seinem entfernt war.

Jetzt ist es genau wie sonst auch, verglich der Blondschopf niedergeschlagen, Er sieht mich nicht an... Langsam nahm er eine Hand von der Armlehne und ließ sie Aurons Wange immer näher kommen. Seine Finger zitterten unkontrolliert. Du siehst mich nicht an und.... berühren kann ich dich auch nicht...

Das gedämpfte Prasseln des Regens wurde plötzlich lauter und klarer.

Auron sprang auf, durch Tidus hindurch.

"Oh, noch wach?" fragte der junge Tidus, als er klatschnass das Wohnzimmer betrat.

Der Regen dröhnte durch die offene Tür und Wasserlachen, die sich auf dem Deck angesammelt hatten, schwappten träge herein.

"Du bist spät." stellte Auron fest.

"Oh, tatsächlich?" fragte Tidus und ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.

"Wo warst du?"

"Ach, hier und da... aber jetzt bin ich müde. Gute Nacht."

Tidus schlurfte an Auron vorbei und hinerließ eine feuchte Spur. Donner grollte und ein Blitz erhellte das Zimmer kurzzeitig. Der junge Blondschopf hatte vergessen die Tür zu schließen.

Ach, du Scheiße, dachte der siebzehjährige Tidus und schlug die Hand vor den Kopf, als er sich an das Geschehnis erinnerte. Plötzlich durchfuhr ein Ruck das Schiff. Der junge Tidus stolperte und fiel, nach zwecklosen Versuchen sein Gleichgewicht durch das Herumfuchteln mit den Armen wieder herzustellen, hart zu Boden.

Auron ging an ihm vorbei und schloss die Tür.

"Denkst du nicht, du bist ein wenig zu jung für so etwas?" fragte er und sah auf den kleinen Blondschopf herab.

"Für was?" fragte dieser.

"Für Alkohol." antwortete Auron und zog ihn am Kragen wieder auf die Beine.

"Der Ansicht bist du," lallte der Junge und hob belehrend den Zeigefinger.

"Hm... sieht aus als hättet ihr entweder haushoch gewonnen oder verloren."

"...verloren." antwortete Tidus und ließ den Kopf hängen.

"Oh....Mann." stöhnte der siebzehnjährige Tidus. Er konnte sich gut an das Spiel erinnern.

Er war erst vor ein paar Wochen in die zweite Liga aufgenommen worden und das erste Spiel, in dem er eingewechselt worden war, hatten sie natürlich prompt verloren. Die anderen Spieler, die wesentlich älter als er gewesen waren, hatten ihn mit in eine alte Hafenkneipe mitgenommen, ihm ständig Drinks ausgegeben und sich einen Spaß daraus gemacht, einen kleinen Jungen besoffen umherschwanken zu sehen. Schließlich hatte er sich auf den Heimweg gemacht, nachdem er sich unter dem Jubeln der gesamten Mannschaft erbrochen hatte.

Irgendwie hatte er Probleme den Heimweg zu finden und war wesentlich länger, als es eigentlich nötig gewesen wäre, durch die dunklen und feuchten Straßen des Hafenviertels getorkelt.

Es war kalt gewesen und die Leute, denen er begegnet war, hatten ihn ausgelacht, aber davon hatte der stockbesoffene Tidus kaum Notiz genommen. Erst später war ihm aufgefallen, wie sehr ihm das Glück seine Treue bewiesen hatte, indem er keinem bösartigen Gesindel begegnet war.

"Hausarrest." sagte Auron schlicht und hob den trunkenen Jungen ohne sichtliche Mühe, am Kragen in die Höhe.

"Lass das." quengelte dieser und schlug um sich. "Du bist nicht mein Vater!"

"Vielen Dank für den Hinweis." entgegnete Auron ironisch und schleppte das nasse, zappelnde Etwas in sein Zimmer.

"Ich hasse dich!" hörte Tidus seine jüngere Stimme schreien.
 

"Wie sollen wir nun weiter vorgehen?" wandte Yuna sich an die Allgemeinheit und besonders an Auron.

"Nun, wir sollten einen Weg finden Sin endgültig zu vernichten."

"Yunalesca hat von Yu Yevon gesprochen. Was ist das?" warf Wakka ein.

"Keine Ahnung, aber er oder es erschafft Sin immer wieder neu. Das ist unser Gegner." antwortete Auron und sah auf Tidus herab, der friedlich schlief.

Nun schien der Zeitpunkt gekommen, ihm die Wahrheit zu sagen. Es hatte keinen Sinn sie weiter zu verschweigen. Insgeheim musste er sich einen Fehler eingestehen. Er hätte Tidus schon früher über seinen postmortalen Zustand berichten sollen. Aber irgendwie konnte er es nicht übers Herz bringen...
 

Tidus saß auf seinem ehemaligen Schreibtischstuhl und beobachtete wie Auron sein jüngeres, betrunkenes Ich von der regendurchtränkten Kleidung befreite. Der Junge war schon längst in das Reich der Träume entschwunden. Auron trocknete ihn ab und zog ihm einen Schlafanzug an, dann deckte er Tidus zu, schaltete das Licht aus und verließ seufzend das Zimmer. Die Tür ließ er offen, damit er hören konnte, wenn der Junge sich erbrach.

Tidus folgte ihm in sein Schlafzimmer. Langsam ließ sich der legendäre Gardist auf sein Bett sinken.

"Womit habe ich das verdient...?" murmelte er und legte seine Sonnenbrille auf den Nachttisch. "Wenn ich nicht schon tot wäre, würde dieser Junge das für mich erledigen..."

Tidus riss die Augen auf.

"Was....?" fragte er perplex.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  ChailaMing
2005-07-05T09:30:53+00:00 05.07.2005 11:30
O__O Wow was für ne coole Fanfic!! mehr kann ich dazu nicht sagen!! Schreib schnell weiter! *fleh*
Du amchst das toll ^_~

Bye Chaila ^__^
Von:  Honeyeater
2005-06-23T19:03:52+00:00 23.06.2005 21:03
Sei gegrüßt^^
Du hast mich nicht enttäuscht mit dem was du mir angekündigt hast^^
Darüber bin ich sehr erfreut, wie ich zugeben muss!!!
Eine ordentlich ePortion Gedankengänge, die ich ja so sehr an deinem Stil mag, dann noch ein guter Verlauf des Kapitels und einen wunderbaren Rückblick als Inhalt. Gut, gut, gut. Was ich ja nun immer wieder bei dir sehe und was mir noch dazu zu sagt, ist dass du Übergänge schreibst die einfach nur himmlisch sind!!!
Dazu gehört das du nicht hin und her hüpst in dem Verlauf (ein sehr großer Vorteil in der Deutschabschlussprüfung^^ <<<1 hat *strike*)und das tust du weiß Gott nicht^^
Ich bin wirklich sehr zufrieden diesmal^^
habe nichts zu bemängeln^^
<<<bemängelt ja sonst immer irgendwas XDD
Auron wird zwar immer menschlicher.. aber das passt an sich so langsam dazu. Er war ja mit Sicherheit nicht immer so zu Tidus wie in Spira. Wäre er so mit der kleinen Ausgabe von Tidus umgegangen.. ich glaub das hätte gerade dieser nich sonderlich gepasst^^
*grinsel*
So.. ich will nicht schon wiede rdas längte Kommentar abliefern.. >.<
Aber ich glaube.. ich kanns einfach nicht ändern das ich soviel zu labern habe. Tut mir ja auch leid, aber mir fällt bei dir immer unheimlich viel ein^^
*grinsel*
So, nun aber wirklich XD
*knuddllllllllllllllllllllllllllllllz*

*verbeug*
su-chan

P.S.: Ich freue mich ebenfalls auf das nächste Kapitel und auf die Fortsetzung + Auflösung zur netten Weckszene von Tidus^^
Von:  seely
2005-06-21T16:28:48+00:00 21.06.2005 18:28
Woah... das ging jetzt aber wirklich schnell *grins*
hehe, wie machst du das nur? sitzt du den ganzen tag am PC und schreibst?? XD
nya, also mal ne ehrliche Frage... nerven dich diese vielen Lobe nicht irgendwann mal? ich würd ja gern mal was anderes schreiben, aber die FF is einfach so gut... *.* das is nur noch genial...
so... bis zum nächsten Kapitel ^.^
*knuffz und knuddl*
deine seely
=^.^=
Von:  Zegge
2005-06-21T12:26:38+00:00 21.06.2005 14:26
O.O
Ich hab wirklich keine Ahung mehr wa sich schreiben soll...o.O...geil? mit sicherheit....woah, ich liebe diese fic o.o'''
*umherschwank*
Von:  Viebi
2005-06-21T06:02:56+00:00 21.06.2005 08:02
Mensch das ging ja schnell!!
*sich deswegen freuz*
^^
*__*
Und wie immer ein super Teil deiner FF!
*nickt*
Und ich bin froh das Tidus doch nicht den Löffel abgegeben
hat!!
Wäre ja schlimm!
*gggg*
Auron ist ja schon Tod!
Na ja mehr oder minder...könnten sie als Geisterpaar durch gehen!
XDDDDDD
Egal ich weiche vom Thema ab!
Du hast wirklich mein Lob und meine Anerkennung für das, was du schreibst!
Dein Schreibstil gefällt mir!
Freu mich schon auf den nächsten Teil!!!

die Viebi ^^


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