Zum Inhalt der Seite

Mika hat Geburtstag

oder Rette sich wer kann!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 9 + 10

Halli hallö ^___^

Weiter gehts mit der Party. Diesmal hab ich ziemlich viel Schrott geschrieben, aber das ist leider bei allen meinen Geschichten so, wenn sie dem Ende entegegen gehen ^-^'

Viel Spaß beim Lesen ^.^
 

"Party, Party!" - jemand sprichruft

'Das soll ne Party sein?' - jemand bezweifeldenkt

[Das IS ne Party *grümmel*] - unpassende Autorenkommis^^

~~Er konnte sich noch genau an seine erste Party erinnern...~~ - es wird geflashbackt
 

Chapter IX
 

Alles hatte ganz harmlos begonnen. Sie hatten Mika auf einem von Setsunas verrückten Trips in den Himmel getroffen und der hatte sie erst einmal gnadenlos gejagt und sich einen Spaß mit ihnen erlaubt. Dann hatte der wilde Rotschopf plötzlich Kiras Gesicht besser erkennen können und war wie erstarrt stehen geblieben.

~~ Natürlich ließ Kira diese Chance nicht ungenutzt sondern sprang sofort mit gezogenem Katana auf den Engel zu und setzte es ihm von hinten an die Kehle.

"Na was haben wir denn da? Seit wann schicken die Engel ihren Kindergarten in den Kampf..."

Aber der temperamentvolle Engel, der für gewöhnlich schon bei der Bezeichnung "klein" sofort alles kurz und klein geschlagen hatte, blieb weiterhin wie erstarrt. Das kam nun sogar Kira etwas seltsam vor, obwohl er Mika ja noch nicht kannte. Unsicher schaute er zu Setsuna, aber dieser beschäftigte sich gerade mit der verletzten Kurai. Also musste Kira sich selbst etwas einfallen lassen.

Vorsichtig zog er sein Katana zurück und ging dann um den versteinerten Engel herum.

'Seltsam...'

Grinsend ließ er sich vor dem Rotschopf in die Hocke sinken um diesem in die Augen sehen zu können. Ein Fehler, denn das grinsende Gesicht seines Bruders war nun wirklich etwas, das Mika ausrasten ließ. Feuerflammen loderten um seinen Körper empor und Kira sprang mit einem überraschten Keuchen nach hinten in Deckung.

"Wa-was?!"

Auch Setsuna wandte sich nun wieder dem Feuerengel zu. Schluckte kurz, schnappte sich Kurais Hand, wünschte seinem Sempai viel Glück und flüchtete.

Kira blieb allein mit dem Flammenteufel zurück.~~
 

Die versammelte Gastschaft starrte die Neuankömmlinge weiter an, bis es Kato schließlich zu bunt wurde.

"Ey was is'n das für 'ne Scheissparty?"

Die Überraschung der Gäste verwandelte sich in Empörung und das Gesumme eines Bienenstocks brach aus.

Raphael hielt sich die Hand an die Stirn und bedauerte, dass er Kato auch eingeladen hatte. Nunja, ihm war schließlich keine andere Wahl geblieben...

Neben ihm starrte ein geschockter Rotschopf [wah, ich hab grad Totschopf geschrieben o.o] Kira an. Kira erwiderte den Blick und so kam es, dass die beiden eine Insel inmitten der Festgesellschaft bildeten. Alle Geräusche, Bewegungen, Gestalten waren aus ihrer Wahrnehmung gestrichen. Die beiden sahen nur den jeweils anderen.

Kira bot sich der Anblick eines gezähmten Feuerteufels in spitzenbesetztem Anzug. Aufrecht stand er da, die Beine ordentlich neben einander und den Kopf gerade haltend. Seine Augen schauten ihn eindeutig geschockt an, aber ihnen fehlte das gewohnte Lodern.

Obwohl sie meterweit voneinander entfernt waren streckte er eine Hand aus um Mikas zartes Gesicht zu berühren, zu fühlen, ob es echt war...
 

********************************************************************************
 

~~Auch wenn ihre erste Begegnung so missglückt war, hatten die beiden doch bald festgestellt, dass sie gemeinsame Interessen verfolgten. Außerdem hatte es Mika ziemlich imponiert, dass Kira seinen Feuertod überlebt hatte. Durch die Zusammenarbeit des Feuerengels mit der Rebellentruppe waren sie beinahe regelmäßig aufeinander getroffen. Bald hatte Mika angefangen dem Älteren sein Herz auszuschütten. Wie sehr er unter der Lüsternheit des Windengels litt, warum er die Dämonen so hasste, wie sehr er sich die Zeiten der Großen Kriege zurück sehnte und so weiter. Kira hörte geduldig zu und versuchte dem Rotschopf so gut wie möglich zu helfen.

Nach einer anstrengenden Diskussion mit Setsuna und Raziel hatte sich der Dunkelhaarige zurück gezogen und begonnen ein Buch zu lesen. Er war gerade dabei sich in der wohltuenden Stille zu entspannen, als plötzlich die Tür aufgetreten wurde und ein völlig aufgelöster Michael hereingestürmt kam. Aufschluchzend warf er sich Kira an den Hals und drückte sein tränennasses Gesicht in dessen Hemd.

Kira war geschockt. Er hatte Mika noch nie zuvor so erlebt. Er hatte Mika noch nie weinen sehen. Und nun heulte sich der Kleine gerade die Seele aus dem Leib.

Vorsichtig legte er seinen Arm um Mikas bebende Schultern und streichelte ihm sanft über den Rücken.

"Ist ja schon gut. Hey, es ist alles gut. Sag mir was passiert ist. Hat dich wieder jemand mit deinem Bruder verglichen? Oder sich über deine Größe lustig gemacht?"

Der Rotschopf schüttelte wild den Kopf.

"War was mit Raphael-sama?"

Ein erneuter Tränenschwall durchweichte Kiras Hemd. Der Ältere seufzte.

'Der blonde Fummeldoktor also...'

Behutsam schob er den Kleineren ein Stück von sich weg und wischte ihm sanft die Tränen ab.

"Und nun sag mir schon, was dieser unsensible Blondie schon wieder verbockt hat."

Er lächelte Mika aufmunternd an und dieser fing an zu erzählen: Raziel hatte den Feuerengel gebeten Raphael eine heikle Nachricht zu überbringen und Mika war gerade bei den Räumen des Windengels angelangt, als er eine Unterhaltung zwischen einer Patientin und dem Arzt mithörte. Als sein Name fiel verhielt er sich ganz still und lauschte. Anscheinend hatte die Patientin von den Gerüchten, Mika und Raphie seien zusammen, geredet. Daraufhin hatte Raphael laut gelacht.

"Mika? Dieser rothaarige Wilde? Ich stehe auf kultivierte Schönheit, nicht auf diese zerstörerische Wildheit, das müsstest du doch wissen, meine Honigblüte..."

Die Patientin hatte albern gekichert und Mika war geflüchtet. Geschockt war er umhergeirrt bis er sich plötzlich vor Kiras Zimmer befunden hatte. Und den Rest kannte Kira ja nur allzugut.
 

Schon während der Erzählung hatten sich Kiras Augen zu gefährlichen Schlitzen verengt und er kochte vor Wut bei dem Gedanken an diesen eingebildeten Schnösel.

Natürlich war auch Mika diese Veränderung nicht entgangen, aber in seinem momentanen Gefühlszustand dachte er, dass Kiras Wut ihm galt. Sein Herz brach. Zu hören wie Raphael ihn als Wilden bezeichnete hatte schon weh getan, aber das Gefühl, dass Kira ihn verabscheute war zufiel für ihn.

Dass sein Herz gerade jetzt erkannte, welch tiefen Gefühle es für den ruhigen Dunkelhaarigen empfand, machte die Sache nur noch schlimmer. Mikas Tränen versiegten, so leer fühlte er sich. Langsam löste er sich ganz von Kira und drehte sich weg.

"Also hasst auch du mich..." flüsterte er leise und machte einen Schritt Richtung Türe. Weiter kam er nicht, bevor zwei starke Arme sich von hinten um ihn schlossen und zurück an Kiras warmen Körper zogen.

"Baka. Genau diese Wildheit ist es, die dich zu etwas Besonderem macht. Raphael ist ein Idiot, wenn er das nicht so sieht. Ich liebe dein feuriges Temperament und deine Natürlichkeit..."

Die Augen des Feuerengels wurden groß, als er diese Worte hörte.

"Du liebst... mich?" flüsterte er.

Einen Moment herrschte schweigen.

"Ja."

Der kleine Körper drehte sich wieder um und warf sich dem anderen erneut an den Hals. Heisse Tränen rannen ihm über die Wangen und wurden restlos von Kiras Hemd aufgesogen.~~
 

********************************************************************************
 

"So, Leute, dann machen wir hier mal eine richtige Party draus."

Kato grinste verwegen in die Menge, bevor er zielstrebig auf das kleine Orchester zumarschierte.

"Also Leute, ich hab ja keine Ahnung, was man bei euch unter Musik versteht, aber das kann es ja wohl nicht wirklich sein. Das muss rockiger, fetziger klingen. Bringt mal ein bißchen Schwung in die Bude!"

Sein nächstes Opfer war die männliche Gastschaft.

"Boah, Junge, also alles was recht ist, aber Krawatten sind doch mal so was von Öde. Und diese Fliegen sind auch nicht besser. Also runter mit den Teilen und Jackett gleich hinterher. Hier wird gleich richtig getanzt, da stört das nur."

Wie ein Dämon tauchte er plötzlich neben einer verängstigt blickenden Schar Frauen auf.

"Also ihr seid doch richtig schnuckelig meine Damen. Dann lasst das die Herren der Schöpfung doch auch mal sehn."

Er griff sich einen Engel in kurzem Coktailkleid und wirbelte ihn auf die offene Tanzfläche.

"Yeah, Baby, so muss das aussehen. Nehmt euch in Punkto Kleiderordnung mal ein Beispiel an der jungen Dame."

Die verwirrte Menge richtete flehend ihren Blick auf den Gastgeber. Aber Raphael konnte Kato zumindest im letzten Punkt nur begeistert Recht geben und nickte wild.

"Na seht ihr Leute."

Kato schwang sich zum Allroundtalent auf indem er sich vor das Orchester stellte und ihnen den Takt dirigierte.

"Also dann... one...two...three...go!"

Und tatsächlich fing das Orchester an nach Katos Wünschen zu spielen. Die Gäste wussten noch nicht sorecht, was sie von dieser Art Musik halten sollten. Nur Jibrill drehte sich begeistert im Kreis und forderte den amüsiert lächelnden Uriel auf zu tanzen. Nach und nach trauten sich mehr Leute auf die Tanzfläche und bald war die Stimmung schon ziemlich fröhlich.

"Klappt doch prima... und jetzt zur Deko..."

Raphael machte entsetzt einen Schritt nach vorne um Kato zu stoppen, aber zu spät.

"Jibrill, Liebes, kannst du nicht ein bißchen mit deinem Wasser machen? So Kugeln oder so? Damits hier ein bißchen bunter wird..."

Vergnügt hob Jibrill die Hände und beschwor ihr Element hervor, dass sie dann als wabelige Blasen zu den Kronleuchtern entließ. Das Licht wurde gebrochen und warf bunte Streifen auf die Gäste, während der ganze Saal insgesamt etwas schummriger wurde.

Setsuna staunte nicht schlecht. Da hatte Kato ja mal ganze Arbeit geleistet.

"Hey, Yue-kun, willst du mit..."

Bevor er ausgesprochen hatte, hatte sich Liwet schon an Katos Arm gehängt und ihn zur Tanzfläche gezogen. Verwundert blickte Set ihnen nach. Als er sich zu Kura umdrehen wollte war auch diese plötzlich verschwunden. Auf der Tanzfläche entdeckte er schließlich die ziemlich muntere Noise, die Kurai zum tanzen zwang und damit zum Lachen brachte und einen etwas roten Voice mit Arakune als Tanzpartner.

Ziemlich alleingelassen verzog er den Mund zu einem Schmollen. Gerade wollte er Kira sein Herz ausschütten, als eine Horde kichernder Engel sich um ihn scharte und zu den Getränken zerrte. Er streckte eine hilfsuchende Hand in Kiras Richtung aus - aber dieser war schon verschwunden.

Dass noch jemand plötzlich verschwunden war stellte einen Augenblick später der blonde Gastgeber fest.

'Mika?'
 

Chapter X
 

Rot und schwarz standen sich gegenüber. Das einzige, das sie nun noch trennte, war ein unsichtbarer Graben, den keiner von beiden zu überwinden wagte - noch nicht.

Stumm standen sie sich gegenüber, die Augen ineinander verhakt, kaum atmend, um diesen Traum nicht zu zerstören.

Es war lange her, dass sie sich zuletzt gesehen hatten und noch länger, dass sie so vertraut Zweisamkeit genießen konnten.

Schließlich senkte Kira den Blick, trat einen weiteren Schritt auf das Geburtstagskind zu, überwand damit den Graben, und als sich ihre Blicke wieder kreuzten funkelten Mika die Erinnerungen des Älteren an ihre gemeinsame Zeit entgegen...
 

~~ Nachdem Mikas Tränen versiegt waren und er total ausgelaugt in einen tiefen Schlaf gefallen war, war Kira noch lange wach gelegen und hatte den im Schlaf so zerbrechlich aussehenden Rotschopf in seinen Armen betrachtet.

Was machte er hier eigentlich? Es war doch total widersinnig, dass er tiefere Gefühle für den kleinen Wildfang empfand - oder?

Aber seine Worte hatten der Wahrheit entsprochen. Als Mika ihn gefragt hatte, ob er ihn liebe, hatte es nur einen kurzen Blick in sein Herz gebraucht um diese Frage mit einem ehrlichen "Ja" zu beantworten.

Mika hatte das gut getan. Sein von Raphael verstossenes Herz hatte diese Zuwendung gebraucht. Aber würde er sich noch daran erinnern, wenn er wieder aufwachte?

'Wahrscheinlich nicht.'

Kira machte sich in dieser Hinsicht nichts vor. An ihrem Verhältnis zueinander würde dieser Abend nichts ändern - zumindst für Mika nicht.

'Aber ich werde meine Gefühle für dich nicht mehr los.'
 

Unsichere, zögernde Lippen weckten Kira aus einem Traum, in dem dieselben Lippen noch ganz andere Sachen gemacht hatten, nachdem der völlig Übermüdete schließlich doch in einen schweren Schlaf gefallen war.

Überrascht schlug er die Augen auf und blickte direkt in grau schimmernde Edelsteine. Sofort schloss er die Augen wieder, um in seinen Traum zurück zu kehren, aber als er spürte, dass sich das Gesicht über ihm entfernen wollte, schlang er seine Arme um den schlanken Körper des Engels und zog seine Beute dicht zu sich heran.

Die Reaktion seiner Beute bestand aus einem erleichtertem Seufzer und einem sofortigem Ankuscheln.

'Es war kein Traum. Alles ist wahr.'

Glücklich schmiegte er sich noch enger an Kiras warmen Oberkörper.

"Guten Morgen, Kira-chan."

Kira lächelte mit weiterhin geschlossenen Augen.

"Guten Morgen, Liebling." ~~
 

Die folgende Zeit war für beide wie ewigwährender Frühling gewesen. Tagsüber waren sie sich während Konferenzen, Teambesprechungen und Missionen nah gewesen, nachts entdeckten sie immer neue Seiten am jeweils anderen.

Je mutiger und intimer [muahaha, dazu wirds noch nen Sonderteil geben ^__^] sie im Umgang miteinander wurden, umso mehr fühlten sie sich einander verbunden und bald konnte sich keiner das Leben ohne den anderen vorstellen. Dabei behielten sie alles für sich. Keiner ihrer Teamkollegen oder Freunde wurde eingeweiht. Weder Setsuna noch Raphael, die den beiden am nächsten standen, ahnten auch nur das geringste.

Mika war glücklich, Kira war glücklich. Und dann geschah alles auf einmal...
 

~~
 

"Mhm... Kira?"

Verschlafen meldete sich eine Stimme unter dem wirren Haufen aus Kissen und Laken.

"Hm? Hab ich dich aufgeweckt, Liebling?" Sorry, das wollte ich nicht..."

Sanfte Lippen senkten sich auf die des Rotschopfs und ließen den Feuerelementar vollends wach werden.

"Wo willst du hin?"

Die grauen Augen unter dem verwuschelten Haar schauten Kira noch halb verschlafen aber eindeutig alarmiert an.

"Ein Auftrag. Nichts besonderes. Ich bin bald wieder da," versuchte Kira seinen Liebsten zu beruhigen.

Die Sorge in Mikas Augen nahm weiter zu. Eine innere Unruhe machte sich in ihm breit.

"Jetzt? Aber warum, du.. nicht! Bleib... bitte."

Kira schaute den Jüngeren erstaunt an. Er wusste, dass Mika es nicht gern sah, wenn er allein auf Mission ging, schließlich ging es ihm mit dem Feuerengel nicht anders. Aber dieser flehende Unterton in der Stimme seines Geliebten war ihm neu - und er beunruhigte ihn.

"Mika, ich..."

"Bitte!"

Tränen stiegen Mika in die Augen. Dieses beklemmende Gefühl, diese dunkle Vorahnung, wurde immer stärker. Er wusste nicht warum, aber Kira durfte nicht gehen. Nicht jetzt.
 

Bestürzt beugte sich Kira zu dem Jüngeren und nahm ihn in seine Arme.

"Scht, ist ja gut, Kitty. Was ist denn los? Warum weinst du, mein Engelchen? Ich bin doch gleich wieder da. Bevor der Frühstückskaffee fertig ist bin ich wieder da, ja? Es ist doch nur eine kleine Mission. Raziel würde mich nie allein auf eine gefährliche Mission lassen, das weisst du doch..."

Mika nickte und wischte sich die Tränen weg. Inzwischen war er selbst peinlich berührt über diesen emotionalen Ausbruch.

Kira war Profi... und sie befanden sich nunmal im Krieg, da musste jeder Opfer bringen. Und denoch... er wollte eine Bestätigung, eine Rückversicherung, dass Kira auch wirklich wieder kam.

"Versprochen?"

Kira lächelte ihn mit diesem sanften Lächeln an, das er so liebte, und dass nur für ihn bestimmt war.

"Versprochen. Und jetzt schlaf weiter mein Süßer. Ich komm bald wieder zurück..."

Er kam nicht mehr zurück.
 

Zwei Monate gingen vorüber, dann standen sich Michael und Luzifer im Kampf gegenüber.
 

~~
 

"Sag mal, Kato, warum hat die Musik denn plötzlich aufgehört zu spielen?"

Der Wasserstoffblondierte würdigte Setsuna keiner Antwort, sondern tat es den restlichen Gästen gleich und starrte die Gestalt an, die plötzlich mitten auf der Tanzfläche erschienen war.

'Oh Scheisse.'
 

Dabei war die Party gerade so richtig lustig gewesen: Jibrill hatte sich den armen Uriel geschnappt und mit ihm den Anfang einer Polonese [whaa, wie heisst dieser Tanz? XD] gebildet, die dann munter durch den Raum geschlängelt war; Kurai und Noise hatten sich auf die Bühne geschwungen und spontan ein paar Popsongs zum Besten gegeben, die nicht zuletzt wegen der lustig-chaotischen Performance begeistert aufgenommen wurden; Voice und Arakune hatten sich als absolute Traumtänzer herausgestellt, die in komplizierten Schrittfolgen über das Parkett schwebten und dabei von neidischen sowie bewundernden Blicken schöner Engel verfolgt wurden. Der Dauerbelagerung waren sie letztendlich nur entkommen, indem sie sich Liwet geschnappt und damit einen eifersüchtigen Kato auf den Plan gerufen hatten. Dieser trieb die jungen Engel schnell auseinander, drückte sie kurzfristig irgendwelchen Dämonenfürsten ind die Arme und schubste die verdutzen Pärchen auf die Tanzfläche, bis diese vor lachenden Tanzpaaren nur so strahlte; Astaroth hatte dem Alkohol wohl etwas zuviel zugesprochen, denn er tauschte gerade mit Sevortharte Koch- und Backrezepte aus, nur unterbrochen von Killerblicken auf einen gewissen Wasserengel - der diese geflissentlich ignorierte; Und selbst Setsuna hatte endlich Gesellschaft gefunden - Metatron, der sich stur weigerte schon ins Bettchen zu gehen und stattdessen unbedingt mit dem Messias und seinem Plüschhäschen Ringelreien tanzen wollte.
 

Und jetzt war diese ganze lustige Betriebsamkeit auf einen Schlag wie eingefroren. Keiner wagte es sich zu bewegen, geschweige denn laut zu atmen. Alles starrte den Neuankömmling in seinem wallenden Gewand an.

"Ey, Mann!"

Kato überdachte seine Worte.

"Oder Frau, oder was auch immer! Das hier is ne geschlossene Gesellschaft, ne? Also ohne Einladung siehts für dich hier Essig aus."

Die Lichtgestalt lächelte.

"Nun, dann kann ich mich wohl glücklich schätzen eine solche Einladung zu besitzen, nicht wahr?"

"Wa-was? Wieso? Woher? Wie...?"

Kato klappte die Kinnlade runter, dann fuhr er herum und funkelte den Gastgeber wütend an. Dieser hüstelte gerade dezent in sein Taschentuch. Ob er damit ein Lachen verbergen oder seine Tränen trocknen wollte, war nicht ganz klar. Auf jeden Fall konnte er so wunderbar Katos Blick meiden.

"Nun ja, ja... ich dachte mir, dass..."

"Man, Raph-kun, wenn es etwas gibt, das du noch schlechter kannst als Parties organisieren, dann ist es denken!"

Verhaltenes Kichern erklang in mehreren Ecken des Raumes, wovon sich Raphael allerdings nicht sonderlich beeindrucken ließ. Gelassen zuckte er mit den Schultern.

"Das nächste Mal überlasse ich einfach beides dir, Kato-san."

Er lächelte.

"Aber wollen wir jetzt nicht weiterfeiern?"
 

Schulterzuckend drehte Kato sich zur Bühne.

"Alles klar. Musik? Lets go!"

Erst zögernd, dann ebenso begeistert wie zuvor begannen die Musiker zu spielen und nach und nach ging das bunte Treiben dort weiter, wo es eben aufgehört hatte: Rosiel beschwerte sich, dass ihm die Sicht auf die Spiegelwände des Saals versperrt wurde; Katan ließ sich schwerst angetrunken von Moonlil auf die Tanzfläche schleifen; und Raphael nahm sich seufzend des neuen Gastes an, während er angestrengt versuchte sich an den Grund zu erinnern, aus welchem er den wie blöde kichernden Adam Kadamon überhaupt eingeladen hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Megara
2005-03-30T13:38:26+00:00 30.03.2005 15:38
*weiter schreiben*
*gg*
gefällt mir!!
*maunz*
Von:  -Hinoto-
2005-03-17T20:52:20+00:00 17.03.2005 21:52
IIIIgs!! *kreisch*
Das is ja soooo geil.. *augen funkel*
Unbedingt weiter schreiben!!

Diese vielen verschiedenen Päärchen gefallen mir..
und ich will unbedingt wissen, was dieser böse, böse Raphi
mit dem unglaublich süßen, knuddeligen Mika *schmacht* angestellt hat
*sich schon wilde fantasien ausmal*

cu -Hinoto-
(ein wilder, kreischender Fan, der sich sehnsüchtig nach mehr verzehrt)


Zurück