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Mika hat Geburtstag

oder Rette sich wer kann!!
von

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Chapter 3+ 4

Chapter III
 

"Michael-sama, ich..." Polternd fiel Kamael der Ordner mit der neuesten Übersicht über die Verteilung der Dämonen aus den Händen und schlug auf dem Boden des großen Saales auf. "Mi-Michael-sama... wa-was ist mit euch?"

"Ich weiss nicht, was ihr meint, Kamael. Mir geht es ausgezeichnet."

Der junge Mann mit den roten Haaren und dem Drachentatoo saß aufrecht auf seinem thronartigen Stuhl, die Füße ordentlich nebeneinander gestellt, die Hände im Schoß gefaltet und schaute seinen Berater mit ernstem Gesichtsausdruck an.

Kamael war gelinde gesagt entsetzt. Was war nur mit seinem tobsüchtigen, gröhlenden und rauflustigen Herrn geschehen? Dieser junge Mann dort konnte doch unmöglich der kriegerische Feuerengel sein? Aber wenn das nicht Michael-sama war, wer dann? Es...
 

"Kamael?" Die Stimme des Jungen drang sanft aber bestimmt an Kamaels Ohr und riss ihn aus seinen Überlegungen. Schnell trat er auf Michael zu und kniete vor ihm nieder.

"Verzeiht, aber seid ihr wirklich Michael-sama, Feuerelementar und oberster Heerführer des himmlischen Heeres?"

Ein sanftes Lächeln zierte Michaels Gesicht und seine Augen blickten nachsichtig auf den Berater.

"Aber natürlich, mein lieber Kamael. Was gibt euch Anlass zu der Befürchtung, dass dem nicht so wäre?"

Aber der ältere Engel war noch nicht zufrieden.

"Wenn ihr wirklich Michael-sama seid, dann ist der große Lucifer euer Zwillingsbruder, nicht wahr?"

Ein triumphierendes Funkeln schlich sich in seine Augen. Wenn das hier vor ihm wirklich sein Michael-sama war, dann musste er jetzt einfach diese höfliche Maske ablegen. Dann konnte er nicht anders als aufzuspringen, zu toben und ihn, Kamael, aus dem Saal zu jagen.

"Das ist richtig. Lucifer-sama ist mein wenige Minuten älterer Bruder. Auch wenn man es uns wohl kaum ansehen dürfte, da er viel größer und majestätischer ist als ich. Nicht umsonst war er der Kronprinz des Lichts." [*jemandenärgernwill* ;) ]
 

Wie vom Blitz getroffen kniete Kamael vor dem Thron des Elementars und wusste nicht, was er tun sollte. Er war sich jetzt nahezu hundertprozentig sicher, dass er nicht den echten Michael-sama vor sich hatte. Aber wer was es dann, der den kleinen Rotschopf äußerlich so gut kopieren konnte und auch über dessen Geheimnisse Bescheid wusste? Und wo war der echte Michael-sama? Konnte es tatsächlich sein, dass es irgendjemand gewagt - und geschafft - hatte, den Raufbold zu entführen? Kamael wurde es eiskalt bei dem Gedanken. Denn da der Saal keine Zeichen eines Kampfes zeigte musste der Feind Michael wahrlich überlegen gewesen sein und das konnte nichts Gutes verheißen.
 

Er sprang auf.

"Wache!"

Blitzschnell hatte er seine Waffe gezogen und stürmte die wenigen Stufen zum Thron hoch. Im Gesicht des Rotschopfs zeichnete sich Überraschung aus, aber er machte keine Anstalten sich zu verteidigen.

"Das reicht, Kamael!"

Schneidend klang die Stimme durch den Saal und ließ nicht nur Kamael sondern auch die auf seinen Ruf hereingestürmten Wachen mitten in der Bewegung erstarren. Ungläubig starrte Kamael die Gestalt an, die sich gerade aus dem Schatten hinter Michaels Thron hervor ins Licht geschoben hatte.
 

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"Also gut."

Setsuna saß an seinem weißen Küchentisch. Die beiden weiteren Plätze neben ihm besetzten KIra und Kurai. Die vierte Seite des quadratischen Tisches war an der Wand befestigt, damit man ihn platzsparend einklappen konnte. Vor jedem der drei jungen Leute stand eine Tasse dampfend heissen Tees, den Kira aufgebrüht hatte, während Kurai dem Blonden den Grund für ihren Besuch erklärte. Etwa fünf Minuten lang hatte Stille geherrscht in der jeder seinen eigenen Gedanken nachgegangen war, bis Setsuna wieder angefangen hatte zu sprechen.

Er nahm einen vorsichtigen Schluck von dem heissen Getränk.

"Mika, dieser kleine rothaarige Teufel, hat also Geburtstag und Raphael, dieser Fummeldoktor, will eine Party für ihn schmeissen. Das klingt ja ganz einleuchtend... aber... warum lädt er ausgerechnet uns dazu ein?!"

Erregt stand er auf und lief ein paar Schritte im Kreis.

"Ich meine, nimm es mir nicht übel Kurai, aber du bist schließlich ein Dämon und Mika jagt normalerweise alle Dämonen. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass er mich besonders gut leiden konnte. Und Kira..." Er warf seinem Freund einen verzweifelten Blick zu. "Kira trägt immerhin noch die Seele dieses Dämonenfürsten Lucifers in sich, den Mika hasst."
 

Seufzend stellte Kira seine Tasse wieder auf den Tisch und wechselte einen schnellen Blick mit Kurai, bevor er sich wieder Setsuna zuwandte.

"Weisst du, das ist alles gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst."

"Ach nein?" meinte Set kläglich.

"Aber natürlich nicht." Kira grinste breit und auch Kurai stimmte in sein Grinsen ein. "Raphi-kun lädt uns drei nur ein, damit er ein Geschenk für Mika hat: eine mächtige Dämonin, die Inkarnation seines 'Erzfeindes' und ein unterhaltendes Spielzeug."
 

Chapter IV
 

"Ra-Raphael-sama..."

Ehrerbietig kniete Kamael vor dem Elementar nieder und schlug die Augen zu Boden. Die Wachen im Hintergrund sahen sich erst verwirrt an, dann knieten auch sie nieder. Wirre Gedanken schossen durch Kamaels Kopf und formten sich schließlich zu einer Aussage.

'Krank. Michael-sama muss krank sein. Deswegen benimmt er sich so komisch, und deswegen ist Raphael-sama auch hier...'

Er hob entschlossen den Blick und begegnete dem gelassenen Blick des Windengels.

"Was fehlt ihm, Raphael-sama? Ihr könnt es mir getrost anvertrauen, ich-"

"Nichts," unterbrach ihn der Arzt gelassen. Und als Kamael ihn nur anstarrte als wäre er der Ochs im Wald, fügte er erklärend hinzu: "Unserem lieben Mika-chan fehlt überhaupt nichts. Im Gegenteil hat er viel dazu gewonnen. Reife, erwachsenes Benehmen, seine edle Herkunft ist endlich durchgebrochen."

Der große blonde Engel lächelte. "Es wurde schließlich auch langsam Zeit. Wenn ich gewusst hätte, dass..."

Kamael unterbrach in dreist.

"Verzeiht, aber... heisst das, dass Michael-sama jetzt für IMMER so bleiben wird?"

"Aber ja, natürlich."

Der Berater fiel in sich zusammen. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Michael-sama, der größte Raufbold des Himmels, der Schrecken der Dämonen, das quirlige Kerlchen mit dem vorlauten Mundwerk, das zu katastrophalen Wutausbrüchen neigte und damit sein ganzes Umfeld auf Trab hielt sollte zu einem netten höflichen jungen Mann geworden sein?

'Nein, niemals. Nicht solange ich, Kamael, noch ein Wörtchen mitzureden habe. Das kann ich meinem Herrn nicht zutun. Bestimmt leidet er selbst unter diesem plötzlichen Sinneswandel. Ohja, ich kann es mir genau vorstellen, wie mein verehrter Michael-sama innerlich tobt und wütet und versucht sich durch diese Wand aus Höflichkeit nach oben zu kämpfen...'

Der Mann fixierte Raphael mit den Augen und durchbohrte ihn förmlich mit seinem Blick.

"Was ist passiert? Was hat ihn so werden lassen?"

"Entschuldigung," meldete sich der von den beiden völlig vergessene Michael höflich zu Wort. "Aber ich muss sagen, dass ich es ziemlich unhöflich finde, dass ihr in meiner Gegenwart über mich sprecht als sei ich nicht anwesend. Wenn ihr also verzeiht, werde ich mich eine Weile zurückziehen."

Ruhig stand er auf, nickte Kamael zu, deutete eine Verbeugung in Raphaels Richtung an und schritt an dem wieder einmal erstarrten Kamael vorbei die Stufen hinunter in den Saal und verschwand in einem der angrenzenden Räume. Mit einem Klicken schloss sich die Tür hinter sich und Kamaels Augen wandten sich wieder dem Windengel zu. Dieser hatte sich inzwischen lässig an den Thron gelehnt, seine Augen waren immernoch auf die nun geschlossene Tür gerichtet.

"Also?" fragte Kamael schroff.

"Nunja..." Raphael zog die Schultern hoch. "Ich wollte Mika zu einer netten Geburtstagsparty überreden, aber er hatte partout keine Lust dazu. Seine kochende Wut und sein gereiztes Benehmen ließen ihn mir noch süßer erscheinen als sonst und irgendwann hatte er mich soweit gebracht, dass ich mich selbst vergaß und... ähä... nun, ich...."
 

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Rückblende: ~~"Aaaahhh.... neeiiin... Rafiiiiieee, hör aaaauuuf!"

Strampelnd und um sich schlagend versuchte Mika sich aus dem Griff des Älteren zu befreien, aber geschockt musste er feststellen, dass dieser ziemlich stark war und es ihm nicht gelang frei zu kommen. Von diesem kleinen Schock wie betäubt hörte er einen Moment auf wild um sich zu schlagen und diesen Moment nutzte der Windengel dazu aus, dem Rotschopf sanft seine Lippen auf den Mund zu drücken. Mikas Augen weiteten sich, als das Gefühl dieser Berührung durch die Schicht der Betäubung zu seinem Verstand durchdrang und mit einem Keuchen drückte er den Windengel von sich.

Zitternd schaute er den Blonden an. Er konnte nicht mehr denken. Was sollte das gerade? War Raphie jetzt komplett durchgedreht? Oder hatte er ihn nur wie einen seiner normalen Patienten behandelt und sah so etwas als Allheilmittel? Höchst misstrauisch beobachtete er jede Bewegung des anderen, bereit sofort umzudrehen und zu flüchten. Aber erst einmal wollte er wissen, was hier los war.

Genüsslich und provozierend fuhr sich der Blonde mit der Zunge über seine Lippen und warf Mika einen anzüglichen Blick zu. Eine Bombe schlug in Mikas Magen ein und ließ ihn innerlich zusammensacken.

'N-nee jetzt, oder?'

Unsicher schaute er den Mann an, den er eigentlich für einen guten Freund gehalten hatte.

"Ähm... Rafie-kun?"

"Ja, Mika-chan?"

Die nächste Bombe explodierte. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. SO hatte Rafie-kun garantiert noch nie gesprochen. Diese anzügliche, erotische Stimme war ja direkt kriminell. Mika geriet ins Schwitzen, aber tapfer hielt er die Unterhaltung am Laufen.

"Ähm... weisst du, wegen der Party... ähä... das ist vielleicht doch keine so schlechte Idee, ich meine... es wird bestimmt ganz lustig und souuah!" Mit einem Satz nach hinten wich er der Hand des Windengels aus, der unbeirrt weiter auf ihn zu kam. Raphie lächelte.

"Nein, weisst du, ich habe eingesehen, dass diese Party absoluter Müll ist. Es werden lauter lärmende und nervende Leute anwesend sein. Dabei könnten wir deinen Geburtstag doch so schön zu zweit..."

Wieder streckte er seine Hand aus und diesmal strich sie kühl über die erhitzten Wangen des erstarrten Rotschopfs. Wieder fing Mika an unkontrolliert zu zittern.

"Ra-Raphie, was...?"

Ein schlanker Finger legte sich über seine Lippen.

"Pssst. Sag nichts mehr."

Sanft legten sich seine Lippen wieder auf die des Kleineren, eine Hand lag auf Mikas Schulterblatt, die andere umfasste sicher seine Taille. Der Rotschopf...~~
 

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"Aaah! Haltet ein, ich will nichts mehr hören."

Kreideweiss und schwer atmend stand Kamael vor dem großen Engel und konnte einfach nicht fassen, was er da eben gehört hatte. Wenn der Tag so weiterging, war er tot, bevor die Sonne unterging, denn lange machte sein Herz das bestimmt nicht mehr mit. Michael-sama, sein kleiner Schützling und Raphael-sama dieser bekannte Schürzenjäger und Lebemann und...

'Arrrgghhh, was hat er nur meinem Michael-sama angetan!'

"Michael-sama..." - "Ja, bitte?" sanft lächelnd schaute der Feuerengel seinen Berater an und setzte sich dann still wieder auf seinen Thron.

"Mir schien, euer Gespräch sei zu Ende, deshalb habe ich mir erlaubt wieder hierher zu kommen."

Er wandte den Kopf Raphael zu und lächelte ihn entschuldigend an.

"Es tut mir Leid, aber könntest du jetzt bitte gehen? Kamael und ich haben einiges zu den aktuellen Dämonenbewegungen zu besprechen und ich fürchte das würde dich nur furchtbar langweilen."

Ein sanftes Lächeln umspielte die Lippen des Windengels und er beugte sich nach unten um einen flüchtigen Kuss auf Michaels Hand zu hauchen.

"Aber natürlich, mein Prinz. Wir sehen uns dann später auf der Feier. Bis dann, Kamael."

Lässig ging er aus dem Raum und nicht nur ein Paar verwirrter Augen folgte seinen Schritten...
 

"Ähem..." Michael räusperte sich dezent und Kamael fuhr wieder zu ihm herum.

"Die Dämonen?" fragte der Rotschopf freundlich und Kamael zerriss es schier das Herz. Innerlich wurde er von Tränenbächen überflutet. Sein Meister, sein armer, armer Michael-sama. Würde er jemals wieder das biestige, verzogene Balg von früher werden? Der Ältere konnte es nur hoffen...
 

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"Hättest du ihn nicht behutsamer KO schlagen können? Was ist wenn er nicht mehr aufwacht oder bleibende Schäden davonträgt?"

"Keine Sorge, der Kleine ist zäh, der steckt das weg. Und irgendwie musste ich ihn ja beruhigen, nachdem er anfing so rumzutoben. Man, man sollte echt meinen solangsam ist er es gewohnt, dass diese hohen Engel alle nen Knall haben."

"Ja... schon... aber trotz, was ist, wenn..."

Stöhnend regte sich die am Boden liegende Gestalt.

'Ouhh, mein Kopf.. was... '

Laute Stimmen drangen an ihr Ohr und vermischten sich mit dem schmerzhaften Dröhnen in seinem Kopf.

'...verdammt...können die nicht leiser sein?... aahh...'

Schwankend setzte Setsuna sich auf, den Schädel fest zwischen die Hände geklemmt, und schrie mit geschlossenen Augen "RUHE!".

Und tatsächlich - schlagartig verstummte das Stimmengewirr um ihn herum. Dankbar ließ er sich wieder zurücksinken und öffnete versuchsweise seine Augen. Schnelle, klackende Schritte erklangen und er konnte Kurais besorgtes Gesicht über sich erkennen.

"Setsuna, alles in Ordnung mit dir?"

Nein, nichts ist in Ordnung, ich werde von einem Perversen als Spielzeug für einen Rabauken missbraucht, würde der Junge gerne sagen, aber die kurze Kraftanstrengung hatte seine Kopfschmerzen nur verfielfacht und er blieb lieber ganz ruhig liegen und stellte sich tot. Dann würden diese verfluchten Kopfschmerzen vielleicht auch abziehen...

Plötzlich packte ihn eine Hand an der Schülter und rüttelte ihn so, dass tausend Sterne hinter seiner Stirn explodierten und der Schmerz so groß wurde, dass er gequält aufstöhnte.

"Oh man, du Waschlappen..."

Ziemlich unsanft, wie Setsuna glaubte, zog Kira ihn nach oben und hielt ihn fest, damit er nicht gleich wieder zusammenklappte. Irgendwie fühlte es sich gut an, von Kira so im Arm gehalten zu werden... aber das dachte er bestimmt nur, weil ihn diese Kopfschmerzen gerade wahnsinnig machten.

"Kurai, könntest du mal bitte..."

Gedämpft drang Kiras Stimme an sein Ohr. Kurai musste irgendetwas geantwortet haben, aber Sets ganzes Denken wurde von dem Pochen der Kopfschmerzen beherrscht. Er hasste Schmerzen. Und vorallem hasste er Schmerzen, von denen er nicht wusste, woher sie kamen...

"Mach brav den Mund auf, Set-chan."

War da wieder Kiras Stimme gewesen? Wenn nur diese verfluchten Kopfschmerzen nicht wären... nicht einmal seine Augen hatte er geschafft offen zu halten... Irgendetwas wurde ihm an den Mund gehalten, sanfter Druck versuchte seine Lippen auseinanderzudrücken, aber trotzig presste Setsuna seine Lippen aufeinander. Woher dieser Trotz kam wusste er nicht, und was er wollte auch nicht, aber das war ja egal. Wenn er die Zähne nur fest genug zusammenbiss würden die Kopfschmerzen vielleicht auch wieder aufhören.
 

"Oh man, also echt..."

Verärgert runzelte der Schwarzhaarige die Stirn.

"Was ist denn los?" fragte die Dämonenprinzessin besorgt. "Warum ist Setsuna denn so komisch?"

"Naja, entweder habe ich doch ein bißchen fester zugeschlagen als beabsichtigt oder unser Freundchen hier hält echt nichts aus..."

"Waaaaas?!" Kurai glaubte sich verhört zu haben. "Ich hab dir doch gesagt, du hättest ihn nicht so fest schlagen dürfen, du Grobian."

Wütend schlug sie mit ihren Fäusten auf Kira ein, bis dieser strauchelte und Setsuna fast fallen gelassen hatte. Erschrocken hörte sie wieder auf.

"Es... ich... es tut mir Leid..." meinte sie schüchtern. Kira nickte nur.

"Ok, wenn der Kleine nicht will, dann muss man ihn eben dazu zwingen..."
 

Etwas sanftes, weiches legte sich behutsam auf seine Lippen und Sesuna beschloss, dass es sich gut anfühlte und dort ruhig eine Weile bleiben konnte. Kein Gedanke wurde darauf verschwendet zu ergründen, was das wohl sein könnte. Außerdem kam jetzt etwas Neues hinzu. Etwas feuchtes, warmes, das... willig öffnete der Junge seine Lippen einen Spalt breit und ließ das unbekannte Objekt ein. Es löste Stromstöße in seinem Körper aus, die sogar die Kopfschmerzen an den Rande drängten und dafür war er sehr dankbar. Plötzlich fiel etwas in seinen Mund, rutschte haltlos in seinen Hals und wurde sofort verschluckt.

"Gut so."

Kira löste sich wieder von seinem 'Patienten' und strich ihm kurz eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Kurai stand fassungslos daneben.

'Wa-wa-was hat der da eben mit meinem geliebten Set-kun gemacht?!'

Sie wollte gerade auf den jungen Mann zustürmen und ihn windelweich klopfen, als sie bemerkte, wie sich Setsunas Körper in Kiras Armen entspannte und seine Gesichtszüge ruhigen Schlaf ausdrückten.

"So, diesmal ohne Kopfschmerzen, versprochen."

Der Schwarzhaarige zwinkerte Kurai zu und hob Setsuna dann auf seine Arme um ihn tragen zu können.

"Na dann lass uns mal zu der Party gehn..."

Kurai blieb noch einen Moment verdattert stehen, dann rannte sie hinter der davoneilenden Gestalt her.

"Hey, warte gefälligst auf mich!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-28T18:45:17+00:00 28.07.2008 20:45
;)der arme michael
hoffentlich bleibt der nich so;)


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