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The sun

von

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Through with you

Einsam und allein saß das junge Mädchen auf den Geländer ihres Balkons und sah auf die dunkle von Mond beleuchtete Stadt. Es war weit nach Mitternacht und der milde Nachtwind umspielte sanft Marron. Ihre Haare strichen zart über ihre nackten Schultern. Wie fast jede Nacht verspürt sie auch heute keine Müdigkeit, nur Einsamkeit und das verlangen nach Grenzenloser Freiheit.
 

Hier in dieser kleinen Stadt, neben dem Jungen der sie ständig im Auge hatte, jeden ihrer Schritte beobachtete fühlte sie sich nicht wohl. Sie fühlte sie vielmehr wie ein Vogel im Goldenen Käfig. Marron seufzte sah auf den Balkon neben sich und lächelte matt. Wie sie es erwartete hatte, war auch er noch wach. Er stand schön und stolz auf seinem Balkon und sah sie an, schenkte ihr ein warmes lächeln und wendete sich dann wieder zur Stadt.
 

Wieso er jede Nacht stunden auf dem Balkon stand und nichts sagte, einfach nur in ihrer nähe war, wusste sie nicht. Wieso ließ er sie nicht einen Moment alleine? Sie konnte sein wo sie wollte, er war immer da. Nie hatte sie gefragt wieso, sie hatte es auch nicht vor. Ihr ganzes Leben war sie allein gewesen, einsam und traurig, sie hatte es gehasst und jetzt, jetzt wo er da war und so gut wie nie von ihrer Seite wich, wünschte sich das junge Mädchen oft wieder alleine zu sein.
 

Es war ein warmes und schönes Gefühl zu wissen, dass da wer war, der sich um sie sorgte und eigentlich wollte sie das auch würdigen, aber es gab da eine Sache, vor der sie Angst hatte. Diese Angst hatte nicht mal seine schweigsame Anwesenheit genommen. Sie wollte oft alleine sein um klar denken zu könne, um einfach endlich zu erfahren was sie fühlte, was sie wollte. Das ging nicht wenn er da war, wenn er da war, dann konnte sie nicht richtig denken, er benebelte ihre Sinne und machte sie schwach.
 

"Was würdest du tun wenn ich mich jetzt einfach nach vorne fallen lassen würde?" sanft und mit weicher Stimme durchbrach sie die warme Stille und sah mit trüben Augen zu ihrem Nachbarn, der ihrem Blick mühelos standhielt. "Ich würde dir folgen." Lächelnd und ohne groß nachzudenken antwortete er ihr. Marron sah ihn mit großen Augen an und widmete sich dann wieder der endlosen weite der Nacht. >Ich würde dir folgen<. Immer wieder wiederholte sie seine Worte und versuchte klar zu denken.
 

Dies war einer dieser Moment wo sie gerne alleine wäre, frei und unbeschwert. Würde er ihr wirklich folgen? Nervös strich sie eine Strähne aus ihrem Gesicht und sah erneut zur Seite, doch er war weg. Er hatte sie das erste Mal in all den endlosen Nächten allein gelassen und hatte vor ihr den Balkon verlassen. Traurig blickte sie wieder ins weite und schloss dann die Augen. "ich könnte mich einfach fallen lassen und all die Einsamkeit, all die Trauer und all der Schmerz wäre einfach weg. Ich wäre frei..." leise murmelte sie in die stille Nacht hinein. "Du wärst frei... meinst du denn dass du im Tod nicht einsam bist?" eine sanfte und gleichmäßige Stimme drang zu ihr durch und ohne sich umzublicken wusste Marron das er gar nicht weg war, sondern auf ihren Balkon geklettert war.
 

"Nein, ich wäre nicht allein", flüstere das braunhaarige Mädchen stolz, "du würdest mir doch folgen." Lächelnd drehte sie sich um und sah ihm in die braunen Augen. Ein stummes nicken stimmte ihr zu, dann legte er zärtlich die Arme von hinten um Marron und hielt sie fest. "Willst du wirklich frei sein?" "Frei mit dir, Chiaki."
 

Vorsichtig nahm Marron Chiakis Hand und drückte sie. Ja, sie wollte frei sein, frei mit Chiaki. Zögernd drehte sie sich in seiner sanften aber festen Umarmung und sah ihn weiterhin an. Ohne zu zögernd beugte er sich zu ihr und gab ihr einen weichen Kuss, den sie sanft erwiderte. "Kannst du nur im Tod frei sein Marron?" fragte Chiaki nachdem er sich von ihr gelöst hatte leise und sah in das dunkle nichts unter ihm. Sekunden verstrichen eher das junge Mädchen eine antwort fand. Leise, aber doch deutlich hörbar für ihn flüsterte sie:" Ich kann überall mit dir frei sein, aber im Tod würdest du mich nicht verlassen."
 

Ängstlich folgte sie seinem Blick, sie glaubte seinen Worten nicht, er würde ihr nicht folgen, Chiaki war anders als sie, er liebte sein Leben - mehr als sie. "Aber ich würde dich auch im Leben nicht verlassen... weil ich dich über alles Liebe, Marron." "...du liebst mich nicht mehr als dein Leben, Chiaki... ich bin egoistisch, ich will das du mich mehr als alles andere Liebst." "Das tue ich Marron... mehr als mein Leben."
 

Zaghaft ließ er sie los und kletterte neben sie aufs Geländer, sah ihr fest in die Augen und lächelte, dann nahm er ihre Hand und sprach stark und stolz in die Nacht hinein: "Lass uns frei sein Marron." Lächelnd stand auch sie auf und drückte seine Hand. Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft, schlang ihre Arme um seinen Hals und ließ sich fallen, doch sie fiel nicht, Chiakis starke Arme hatten sich um ihre Tallie geschlungen und hielten sie. "lass mich frei sein..." flüsterte sie und sah ihn fest an, "Ich verlange nicht dass du mir folgst, ich glaube dir..."
 

Ein endloser Kuss schien die beiden auf ihrem Weg in das endlose Nichts zu begleiten. Der weiche Wind peitschte gegen ihre fallenden Körper und geleitete sie auf den harten Aufprall zu. Beide fühlten das angenehme Gefühl der Freiheit und endlich wusste auch Marron was sie fühlte, ihre Angst war weg und all das weil sie endlich verstand was Liebe war. "Ich Liebe dich Chiaki" flüsterte sie sanft gegen den Wind. "Ich liebe dich auch Marron..." und mit diesen Worten beendete der Aufprall auf dem harten Beton das leben der beiden. Arm in Arm lagen sie da, Blutüberströmt, ein lächeln auf den Lippen, schön und stolz wie der Tod. Und so würden sie die ganze Nacht da liegen, bis am nächsten morgen die Sonne ihre Leichen ihn ein pastelles Licht tauchen würde und sie gefunden würden. Für immer frei und im Tod vereint...
 


 

So, das wars. Also wundert euch nicht wenn ich eine FF die irgendwie leicht fröhlich klingt die Hauptpersonen sterben lassen, ich meine wer sagt dass der Tod nicht schön ist? Wenn man an ein Leben danach denkt? Gemeinsam im Tod vereint? Na ja, ihr müsst selbst entscheiden was ihr davon denkt... Rechtherzlichen danke für die Aufmerksamkeit und Auf Wiedersehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2005-08-24T18:44:30+00:00 24.08.2005 20:44
ich schliess mich den anderen an es war super schön aber auch ein bisserl traurig aber auch nicht *hm* is was zum nachdenken und solche storys liebe ich über alles würd mich freuen wenn du mich benachrichten würdest wennst eine neue KKJ story online stellst ich bedank mich schonmal im vorraus ^^
grEEz hasi
Von: abgemeldet
2005-02-19T19:33:02+00:00 19.02.2005 20:33
Genau, das war schön!! Ich fand nicht direkt traurig, aber auch nicht fröhnlich.... in deiner FF sieht man den Tod mal aus einer ganz anderen Perspektive! Sehr schön.... ich konnte mich auch gut in Marron versetzen, und mitfühlen. Und wie Koraja schon sagte, trotz des traurigen Endes fühle ich mich nicht dementsprechend. Eher... nachdenklich. Deien FF hat mich dazu gebracht, einmal genauer über ein Leben nach dem Tod zu denken. Ich würde mich sehr freuen, wenn noch mehr so schönen FFs von dir kommen!
VLG Vicky
Von: abgemeldet
2005-02-19T17:15:11+00:00 19.02.2005 18:15
Ich fands auch sehr schön, aber so traurig...
Von: abgemeldet
2005-02-19T14:54:47+00:00 19.02.2005 15:54
mir hat's richtig gut gefallen, auch wenn es ein frama is. gut hinbekommen, nur schade, dass es nich weitergehen kann... naja, vielleicht bald ne neue gute story.
bis dann, 8Mitsuki-chan8
Von:  Chaos-Klappstuhl
2005-02-19T14:22:07+00:00 19.02.2005 15:22
das war super schön !
warum schreibst du denn nur dramen ?? die sind doch immer so traurig >.<
aber trotzdem fand ichs einfach super schön ich hoffe du schreibst schnell ne neue ff ich freu mich schon ^^
also beeoö dich bitte und lass uns nicht zu lange warten ^^

*knuddl*
maronkusakabe14 ^^
Von:  Koraja
2005-02-15T22:47:43+00:00 15.02.2005 23:47
hm..... also da kann ich mich Hitomi anschließen.... Auch wenn es mir momenten ein klein wenig schwer fällt, für mich persönlich eine gewisse positive Einstellung anzunehmen (irgendwie hab ich grad das gefühl, in dem Satz stimmt gar nix, aber egal). Naja, Nichtsdestotrotz kann ich verstehen das es Menschen mit solch einer einstellung gibt!

Naja, ok..... jedenfalls bin ich trotz des eigentlich ja traurigen endes nicht niedergeschlagen wie sonst immer.

Also ich hoffe auch, nocht etwas mehr von dir zu hören....

Bis dann Koraja
Von: abgemeldet
2005-02-14T07:46:45+00:00 14.02.2005 08:46
Mir hat es gefallen!!! Sehr sogar!!
Es gefällt mir, wie du über den Tod denkst!! Denn ich glaube auch, dass es einen schönen Tod geben kann!!! Und ich glaube an ein Leben nach dem Tod!!!
Naja,mir hat es auf jeden Fall super gut gefallen!!!! Ich würde mich freuen, wenn du eine neue FF schreibst und mir dann bescheid geben würdest!!!! Ich würd sie dann gerne lesen!!!!

Lieben Gruß Hitomi


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