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Black Chains

Auf ewig gebunden
von

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Berith

Hallo meine Lieben!

Hey, schon wieder ein neuer Leser! *freu*

Einer kommt, einer geht.. tja so ist das *seufz*

Es freut euch vielleicht zu hören, dass ich nicht ins Krankenhaus musste. Krank bin ich immer noch und das hohe Fieber fesselt mich weiterhin ans Bett. Da mein Bruder grad weg ist und meine Eltern arbeiten kann ich mich kurz an meinen PC schleichen um den nächsten Teil zu posten.
 

So! Genug gequatscht!

Here we go!!
 

~~~
 

„Da bist du ja!“, rief eine laute Stimme. „Ich habe dich schon überall gesucht!“ Stutzig versteinerte Kaito noch in seiner Bewegung. Entgeistert starrte er auf die zwei strahlend weißen Flügel die sich zu Seiten Salinas schützend an ihren Körper schmiegten. Raphael, der missgelaunt hintendrein trottete staunte ebenfalls nicht schlecht, doch es schien seine Laune nicht gerade zu heben. Besorgt eilte Kaito zu ihr, kletterte geschickt die Mauer hinauf und beugte sich über sie. Salina zuckte unter erster Berührung zusammen, erkannte dann jedoch Kaito und drückte ihn fest an sich. Scheu strich er ihr über den Rücken um sie zu beruhigen. „Tot..“, wisperte sie leise und klammerte sich noch enger an ihn. „Sie.. sie sind alle tot.. alle..“ Kaito nickte traurig und atmete tief ein. „Ja.. ich weiß.“
 

Raphael beachtete die Beiden kaum und ließ seine Augen misstrauisch über die Ruinen schweifen. Da fiel ihm etwas ins Auge. Er trat nahe an die Mauer und bückte sich. Seine Mine verfinsterte sich augenblicklich noch mehr, als sowieso schon und er ballte ärgerlich die Faust um das kleine schwarze Etwas. „Raphael?“, fragte Kaito seinen Freund, ohne seine Umarmung zu lösen. „Hey Raphael! Was ist denn?“ Raphael schluckte und verdrängte all seinen Zorn und Hass so gut es ging. Er drehte sich abrupt um und drückte Kaito den schwarzen Flaum in die Hand und verschwand mit zwei großen Sätzen hinter dem rauschenden Gestein.
 

Nun verdüsterte auch Kaitos Mine sich. Er war also noch hier. Als er wieder aufsah, war Raphael jedoch spurlos verschwunden. „Raphael!“ Er wollte sofort aufspringen und ihm nach, doch er konnte Salina hier unmöglich alleine liegen lassen. Noch dazu in dieser Verfassung. „Verdammt!“, fluchte er und warf die schwarze Feder die Mauer hinunter. Langsam segelte sie durch die Luft, bis sie schließlich auf den grauen Steinen landete. „Komm, wir sollten gehen.“ Salina nickte schwach und Kaito beobachtete fasziniert, wie ihre Flügel sich zurückzogen. Kurzerhand nahm er sie auf den Arm und trug das geschwächte Mädchen über die kahlen Mauern der Stadt. „Wir müssen den Wagen suchen, dort sind all unsere Sachen noch drauf.“, sagte er keuchend und setzte Salina auf der anderen Seite auf einem Stein ab. Stumm folgte sie ihm, doch schon nach wenigen Metern ließ sie sich erneut auf einem der zerfallenen Grundfesten eines Hauses nieder. „Salina? Komm doch, wir müssen den Wagen finden. Es ist sicher nicht mehr weit.“, versuchte er sie zu ermutigen, doch sie rührte sich nicht. „Ach egal, lass nur.“, wiegelte er schnell ab. „Du bist sicher zu müde, nicht wahr? Ich werde uns ein wenig Holz für ein Feuer suchen und wir übernachten hier. Im Prinzip ist es ja egal wo wir unser Lager aufschlagen. Ich werde einfach ein bisschen von dem morschen Holz einsammeln, davon gib es hier ja genug.“, sagte er trocken und las die zersplitterten Balken vom Boden auf. „Ich finde jedoch, dass dies ein ziemlich unpassender Platz für ein Lager ist. Die Einsturzgefahr ist sehr hoch und hier befinden wir uns in einem sehr schlechten Winkel. Wir sollten besser nach etwas Besserem suchen, was meinst du?“ Er bückte sich, um ein weiteres Stück Holz aufzuheben und wartete auf Antwort. „Salina?“ Er drehte sich um und ließ stöhnend seinen Balast fallen. “Nein.. nicht du auch noch.” Sie war weg.
 

Es dämmerte bereits. Die rote Sonne strahlte auf das ruhende Elend hinab. Kaito hatte mittlerweile den Wagen gefunden und trieb die Ochsen durch die engen, halb verschütteten Gassen. Den gesamten Rest des Nachmittags hatte er nach Salina und Raphael gesucht, doch nirgends eine Spur entdeckt. Sie schienen wie vom Erdboden verschluckt. Alles war so unübersichtlich und er hatte das Gefühl sich nur im Kreis zu bewegen. Niedergeschlagen ließ er den Kopf hängen, er hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, als er plötzlich einen schrillen Mädchenschrei vernahm. Salina! Er sprang augenblicklich vom Wagen und folgte dem Schrei. Hastig sprang er über Mauern und sah sich angestrengt um, konnte sie jedoch nicht erblicken. Doch dann sah er sie. Salina stand auf einem der nahe liegenden Dächer und hielt ihr Schwert fest umklammert. Entsetzt musste er feststellen wer ihr Kontrahent war. Raphael schwang übermütig mit dem Schwert und schien im Gegensatz zu Salina regelrecht vor Energie zu strotzen. Mit einem gezielten Schlag schleuderte er ihr das Schwert aus der Hand, welches das Dach hinab fiel und bebend im Boden stecken blieb. Kaito erschauderte, er konnte den Hass seines Freundes bis zu sich hinab spüren. Er konnte es sich beim besten Willen nicht erklären, was auf einmal in ihn gefahren war und starrte wie gebannt hinauf.
 

„Ihr habt mir alles genommen!“, zischte er zornig und richtete sein blitzendes Schwert auf das unbewaffnete Mädchen. Ängstlich wich sie zurück. „Alles! Ich hatte keine Kindheit.. und das alles nur wegen deinem verfluchten Bruder!“, schrie er sie an. „Aber ich schwöre dir, das wird er büßen.. ihr werdet büßen!“ Salina sah ihm tief in die Augen und wich betroffen einen Schritt zurück. Selbst in seiner Rage bemerkte er etwas das in ihrem Blick lag. Etwas so unendlich trauriges, was selbst ihre aufkommenden Tränen nicht verdecken konnten. Eine tiefe Verzweiflung, ein innerer Schmerz der größer nicht hätte sein können. Sie atmete laut und tief, dass Raphael glaubte, sie würde gleich explodieren. Doch dann sank sie vor ihm auf das Dach und knallte ihre geballten Fäuste auf die schweren Ziegel. Raphael hörte nur ihre tiefen Atemstöße, bis sie ihren Kopf hochriss und ihn todbringend anfunkelte. „Denkst du ich hätte sie gehabt?! Ein Leben in der Hölle, du weißt gar nicht wie das ist!“, sagte sie mit gedrückter Stimme. „Na los! Worauf wartest du noch!“ schrie sie ihn an und ballte ihre Fäuste noch mehr. Bevor Raphael die Chance bekam zu reagieren, hatte Kaito das Dach erklommen und ging dazwischen. „Sag mal hast du sie noch alle?!“, keifte er seinen besten Freund an. „Leg sofort das Schwert weg!“ Raphael schenkte Kaito nur einen abfälligen Blick und steckte die Klinge geräuschvoll zurück in die Scheide, bevor er sich vom Dach entfernte.
 

„Oh nein, nicht schon wieder..“, sagte Kaito mitfühlend und kniete sich neben sie, nachdem er Raphael eine kurze Weile nachgesehen hatte. Er sah auf das kleine Häufchen Elend hinab, welches schon wieder zu schluchzen begonnen hatte. Kaito hob sie vom Dach hoch und trug sie vorsichtig hinab. Unten bettete er sie sanft auf den Boden und holte vom Wagen eine Decke die er ihr über dem Körper ausbreitete. Insgeheim hoffte Kaito auf Raphaels Rückkehr. Er befestigte zwei Stöcke über dem Feuer und spießte zwei Fladenbrote auf. Wieder wanderte sein Blick zu dem schwarzen Abzeichen über ihrer linken Brust. Er erinnerte sich daran, dass es bei ihrer Konversation mit Berith hell aufgeleuchtet hatte. Salina bemerkte es und zog beschämt das Kleid höher. „Sag mal Salina.“, begann Kaito nach einer Weile nachdenklich. „Woher hast du es eigentlich. Dieses Zeichen dort meine ich.“ Sie kniff sich fest in den Arm und schwieg, es war ihr deutlich anzusehen, dass ihr dieses Thema nicht gerade behagte. Unruhig rutschte sie auf ihren Knien herum und sah zu Boden. „Frag bitte nicht.“, murmelte sie unverständlich. Doch dieses Mal wollte Kaito nicht lockerlassen. Zu viel hing davon ab, er wollte endlich verstehen. „Es ist von ihm, hab ich Recht? Von Berith, deinem Bruder.“ Er deutete ihr Schweigen als ein Ja. „Wieso fürchtest du ihn so sehr? Was hat er dir angetan, dass du selbst bei Erwähnung seines Namens anfängst zu zittern.“ Schon wieder begannen die glitzernden Perlen an ihrer Wange hinab zu laufen. „Wie groß ist die Grausamkeit dieses Mannes gewesen, der dich dazu veranlasst hat vor ihm zu fliehen. Bitte sag es mir Salina, bitte.“ Er legte sanft seinen Arm um sie und kuschelte die Decke wärmend um sie. „Hör auf..“, flüsterte sie heiser. „Dann sag mir doch bitte, warum fürchtest du ihn so sehr, woher kommt diese verzweifelte Angst?“ Ihr Blick wurde matt und sie legte ihren Kopf vorsichtig auf Kaitos Schoß.
 

„Es war nicht immer so, weißt du.“, begann sie zögerlich. „Alles war anders, bevor..“ Sie brach ab und schluckte schwer. „Ich habe ihn geliebt, mehr als jeden anderen. Ich verehrte ihn zutiefst, er war immer für mich da. Er hat sich liebevoll um mich gekümmert, ich hatte eine wundervolle Zeit, als ich aufwuchs. Doch dann änderte sich plötzlich alles.“ Die alte Erinnerung holte Salina wieder ein, noch während sie sprach. Die alte Erinnerung, die ihr Leben in einen Alptraum verwandelte..
 

~~~
 

Ihr wundert euch sicher über den kursiven Teil. Nein? Wirklich nicht? Tja, es stimmt, es ist die Überleitung zum Lemon Part. Wie man daraus schon schließen kann wird es bestimmt keine Liebesromanze oder sowas in der Art.
 

Raphael ist ganz schön gemein gewesen, oder? Aber nehmts ihm nicht übel, er hat sicher seine Gründe.
 

Greatz
 

Alec



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-03-13T17:05:02+00:00 13.03.2005 18:05
o0....na da binn ich aber froh, dass kira ned so ganz ausgetickt is!!! xD *sich an seinen arm klammer*

ey, es wird immer spannender!! *grinst wie ein honigkuchenpferd*

Amönschen


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