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5000 years ago - Wie alles begann

Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie
von

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Was die Zukunft bringt...

Hallo Leute,
 

ich bin *sniff* sehr traurig euch sagen zu müssen, dass dieses *sniff* Kapitel *in Taschentuch schneuzt* das letzte der Geschichte sein wird.

Der Bösewicht ist besiegt, das Liebespaar wieder glücklich vereint und... hm, da fehlt doch noch was...hm.. hm... *sich am Kopf kratzt*... oh ja! *Eingebung bekommen hat* - das BABY!
 

Wenn ihr wissen wollt, was mit Teanas und Atemus Nachwuchs ist... dann lest bis zum Ende! Und dort wartet wahrscheinlich noch eine Überraschung auf euch. Aber ich will nicht zu viel verraten. Viel Spaß!
 


 

Kapitel 27: Was die Zukunft bringt...
 

"Du solltest dich schlafen legen!", schlug der Blonde vor.

"Wie könnte ich in solch einem Augenblick an Schlaf denken?", entgegnete sie.

"Du siehst sehr müde aus. Ich denke, du solltest dich einfach mal hinlegen. Sicherlich wirst du schlafen können, auch wenn du das jetzt so vehement abstreitest!"

Jono kam auf die Blondine zu und legte ihr die Hände auf die Schulter.

"Tu mir den Gefallen, ja?", bat er.

Mari sah zu ihm hoch und musste lächeln.

"In Ordnung", erwiderte sie, "aber nur, wenn du dich auch hinlegst! Der Tag war für dich ebenso anstrengend wie für mich, wenn nicht sogar noch anstrengender!"

"Ja.", antwortete Jono und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Die Blondine stand ganz still und schloss die Augen. Dann fühlte sie eine Berührung auf ihren Lippen. Wie aus einem Reflex heraus erwiderte sie den Druck. Dann schlang sie die Arme um den Nacken ihres Geliebten. Der Druck auf ihren Lippen wurde größer und Mari kam dieser Bitte nur zu gerne nach. Sie öffnete den Mund und ließ sich die Liebkosung seiner Zunge gefallen. Jonos Hände strichen an ihrem Rücken auf und ab. Schließlich lösten die beiden sich voneinander und sahen sich tief in die Augen.

"Und jetzt musst du schlafen!", bemerkte der Blonde.

Mari versuchte, das Gesicht zu einer Grimasse zu verziehen, doch sie wusste, dass Jono Recht hatte.

"Dann komm.", sagte sie leise und zog den Blonden hinter sich her.

Sie setzte sich auf das Bett und Jono deckte ihren Körper zu, nachdem sie sich hingelegt hatte.

"Ich brauche nicht mehr lange.", sagte er und strich ihr sanft über die Wange.

"In Ordnung.", erwiderte die Blondine.

Mit diesen Worten zog sie sich die Decke ein wenig höher über den Körper. Sie ging zwar nicht davon aus, dass sie schlafen konnte, aber sie wollte Jono den Gefallen tun. Sie hörte, wie er leise im Zimmer auf und ab ging. Offensichtlich räumte er gerade etwas weg. Während Mari seinen Schritten lauschte, merkte sie, wie ein komisches Prickeln in ihren Gliedern aufstieg. Sie gähnte kurz und schloss die Augen. Sie konnte ja warten, bis Jono fertig war und dann würden sie miteinander reden.
 

"Wir haben Glück gehabt.", bemerkte Atemu.

Teana stand neben ihm auf dem Balkon und nickte gedankenverloren.

"Für dieses Mal ja", erwiderte sie, "wir können nur hoffen, dass sich die Ereignisse des heutigen Tages nicht noch einmal wiederholen werden."

"Ich denke nicht, dass wir uns in naher Zukunft noch einmal damit befassen müssen.", entgegnete er.

Teanas Blick ruhte auf dem Garten unter ihnen.

"Ich bin glücklich, dass alles wieder gut ist.", sagte sie leise.

"Du solltest dich ein wenig hinlegen und dich von den Strapazen des Tages erholen.", schlug Atemu vor.

"Und was wirst du machen?", fragte die Braunhaarige.

"Ich werde durch den Palast gehen und nach den Mitgliedern sehen. Ich bin mir sicher, dass einige von ihnen eine Erklärung haben möchten."

"In Ordnung. Ich werde hier auf dich warten.", erklärte Teana.

"Ich brauche nicht lange.", sagte Atemu.

Dann drückte er Teana einen Kuss auf den Handrücken und sah ihr in die Augen. Sie lächelte ihn an und beobachtete, wie er den Raum verließ. Im selben Moment entfuhr ihr ein Stöhnen und sie musste sich auf dem Geländer aufstützen.

< Ich sollte mich wirklich hinlegen.>, dachte sie und ging langsam nach innen.
 

< Nanu, gerade war es doch noch hell!>

Mari blinzelte ein paar Mal und sah sich verwirrt um. Sie befand sich nicht in Sapheris Zimmer. Aber wo...?

"Du bist wach?", murmelte eine Stimme neben ihr.

Mari drehte den Kopf zur anderen Seite und sah in zwei braune Augen.

"Jono?"

"Wenn das noch mein Name ist.", erwiderte der Blonde lächelnd.

"Hab ich geschlafen?", fragte Mari.

"Wie ein kleines Kind. Tief und fest.", gab Jono ihr zur Antwort.

Maris Blick glitt zum Fenster. Von draußen strömte nur noch dämmriges Licht in den Raum, so dass Jono bereits das Feuer neben dem Bett angezündet hatte.

"Ist es schon Abend?", wollte die Blondine wissen.

Jono, der neben ihr lag, nickte und betrachtete die Blondine Gedanken versunken.

"Warum siehst du mich so an?", wollte diese wissen.

"Ich kann es nur noch nicht fassen, dass ich solch ein Glück habe, eine Frau wie dich zur Seite zu haben!"

Auf Maris Gesicht bildete sich ein Lächeln und sie rückte dichter an den Blonden heran.

"Ich bin diejenige, die sich glücklich schätzen kann.", flüsterte sie.

"Du hast dein Leben für mich riskiert.", wandte Jono ein.

"Das macht man so in einer Familie.", entgegnete Mari.

Jono zog einen Arm unter der Decke hervor und legte ihn um die Blondine.

"Von jetzt an werde ich dich immer beschützen.", wisperte er.

Mari nickte nur und atmete tief ein.

< Es war der richtige Weg.>, dachte sie zufrieden.

"Mari?"

"Hm?"

"Was war das eigentlich für ein Gefühl?"

"Tot zu sein?", fragte die Blondine.

Sie öffnete die Augen nicht und sah ihn auch nicht an, doch sie fühlte, dass Jono nickte.

"Warm.", sagte sie.

"Warm?", fragte der Blonde nach.

"Ja, eine angenehme Wärme, die dich von Kopf bis Fuß durchströmt."

"Und ich dachte immer, dass der Tod kalt ist.", murmelte Jono.

"Es kommt darauf an, mit welchen Gedanken du dich aus dem Leben verabschiedest.", sagte Mari.

"Die Art der Gedanken ist entscheidend?"

Die Blondine nickte. Kurze Zeit herrschte Stille, doch dann fragte Jono leise:

"Und was waren deine Gedanken?"

Es klang beinahe ängstlich. Mari rückte ein Stück zurück und hob den Blick. Sie richtete ihn genau auf die braunen Augen vor ihm, welche sie abwartend ansahen. Dann lächelte sie.

"Dass ich dich liebe.", erklärte sie leise.

Sie strich ihm mit einer zärtlichen Bewegung über die Wange.

"Ich wollte es dir auch sagen.", sagte Jono.

"Ich wusste es auch ohne, dass du es mir sagen musstest", antwortete Mari, "ich sah es in deinen Augen."

Plötzlich hörten die beiden von draußen ein lautes Gepolter. Maris Kopf fuhr herum.

"Was ist da los?", fragte sie.

Gleich darauf vernahmen sie aus dem Nebenzimmer eine hektische Stimme. Laute Schritte folgten, die sich der Türe näherten.

"Jono, Mari, seid ihr wach?"

Es war Sapheri, die stürmisch gegen die Tür klopfte.

"Was gibt es?", wollte Jono wissen.

"Es ist Ihre Hoheit. Sie hat nach uns verlangt.", erklärte die Brünette durch die Tür.

"Ich komme.", gab Mari zurück.

Mit einem Ruck hatte sie die Decke von ihrem Körper gerissen und war aus dem Bett gesprungen.

"Glaubst du, dass es etwas Ernstes ist?", fragte Jono.

Der Blonde war ebenfalls aufgestanden und zog sich seine Schuhe an.

"Ich weiß es nicht.", erwiderte Mari.

Sie schlüpfte in ihre Sandalen und lief dann zur Tür. Sie schob den Riegel zurück, den Jono offensichtlich vorgelegt hatte, um eventuelle Störungen zu vermeiden. Dann trat sie auf den Korridor. Die Nachbartür schwang auf und Sapheri kam heraus.

"Was ist passiert?", wollte Mari wissen.

"Ich weiß es nicht genau. Isis war gerade eben hier und sagte, dass wir sofort kommen müssen."

Die Brünette sah ebenso wie Mari noch ein wenig zersaust aus, als wäre auch sie gerade erst aus dem Bett geholt worden. Hinter Mari erschien nun Jono und er nickte seiner Schwester zu.

"Komm mit!", sagte Mari und nahm die Brünette an der Hand.

"Tethys und ich kommen nach!", rief Jono ihnen hinterher.

"Was glaubst du, was passiert ist?", fragte Sapheri die Blondine.

Die beiden jungen Frauen hasteten durch die Korridore.

"Ich weiß es nicht genau", antwortete die Gefragte, "aber ich habe da eine Vorahnung."

Dann liefen sie um die Ecke und standen vor der Tür des königlichen Gemachs. Zwei Wachmänner standen rechts und links an der Flügeltür postiert. Vor ihnen ging Isis auf und ab und war erleichtert, als sie die beiden Frauen erblickte.

"Da seid ihr ja! Schnell, kommt mit!", forderte sie.

Die Wachmänner traten beiseite und ließen die drei Frauen eintreten.

"Euer Hoheit, sie sind hier.", sagte Isis.

"Sehr gut.", erklang es leise aus dem Bett.

Mari und Sapheri gingen sofort zum Bett und knieten sich kurz nieder. Teana saß halb aufrecht in ihrem Bett. Ein dickes Kissen stützte ihren Rücken. Sie sah blass aus und müde.

"Was ist mit Euch, Euer Hoheit?", wollte Sapheri wissen.

"Ich... ah....ah...."

Teana presste sich die Hand auf den Bauch und verzog das Gesicht vor Schmerzen. Mari und Sapheri verstanden sofort.

"Das Baby."

In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und Atemu kam hereingestürmt.

"Was ist los?", fragte er besorgt.

"Das Baby ist auf dem Weg.", informierte Sapheri ihn.

Atemu bekam große Augen und ihm klappte der Mund auf und zu. Hinter ihm standen plötzlich Jono und Tethys.

"Ist das wahr?", mischte sich Tethys ein.

Erneut öffnete sich die Tür und Marik kam herein. Offensichtlich hatte man ihm auch Bescheid gesagt.

"Was soll denn diese Aufregung?", wollte er verblüfft wissen.

"Ok, das reicht, raus!", sagte Mari plötzlich laut.

"Wie bitte?", fragte Jono perplex.

"Es wird auch nicht besser davon, dass alle hier herumstehen! Raus! Wir brauchen Ruhe!", sagte Sapheri.

Gemeinsam mit Mari und Isis schob sie die Männer vor sich her zur Tür.

"Tut mir Leid, aber Ihr müsst auch draußen warten, mein Pharao!", erklärte Isis.

"In Ordnung.", gab Atemu zurück.

Dann schloss sich die Tür vor der Nase der Männer und sie hörten Sapheri, die laut sagte:

"Wir brauchen Handtücher, schnell!"

Die des Zimmers verwiesenen Männer sahen sich abwartend an.

"Wir sollten uns vielleicht hinsetzen.", schlug Marik vor.

"Das ist eine gute Idee.", stimmte Tethys ihm zu.
 

Es war bereits dunkel draußen. Tethys gähnte herzhaft und sein Blick glitt zu der immer noch verschlossenen Tür. Von drinnen waren hin und wieder Geräusche von Schalen zu hören. Und immer wieder gaben die Frauen sich gegenseitig Anweisungen. Atemu knetete nervös die Hände ineinander. In diesem Moment ertönte von innen plötzlich ein schmerzhafter Schrei. Sofort sprang Atemu auf und sein Blick glitt ängstlich zu der Tür.

"Ganz ruhig bleiben, Euer Hoheit", ertönte Maris Stimme, "Ihr müsst gleichmäßig atmen!"

"Oh Gott, es tut so weh!", war die gequälte Antwort.

"Ihr müsst pressen! Weiter so!", rief Isis dazwischen.

Atemu fuhr sich nervös durch die Haare und ging auf und ab.

"Macht Euch keine Sorgen, mein Pharao.", sagte Marik.

"Ich halte diese Warterei nicht mehr lange aus.", gab der zurück.

Jono stand plötzlich neben ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Sie wird es schaffen, Ihr werdet sehen. Die Frauen sind ja bei ihr."

Jonos Hand auf seiner Schulter zu fühlen, war beruhigend. Es zeigte Atemu, dass er nicht alleine war. Atemu sah ihn dankbar an und nickte. Genau in diesem Augenblick schrie Teana laut auf.

"Ihr habt es fast geschafft!", ertönte Sapheris Stimme.

Die Frauen ermunterten Teana mit lauten Worten.

"Noch ein bisschen! Pressen, pressen! Nicht aufhören!", schaltete sich Mari ein.

"Oh Gott, diese Schmerzen!", erklang Teanas Stimme

"Ja, ja, ja!!", rief Isis plötzlich.

Und dann ertönte ein weiterer Laut. Ein heller und durchdringender Schrei eines Babys. Wie von der Tarantel gestochen standen nun auch die anderen Männer auf den Beinen. Alle fixierten die Tür.

"Habt ihr das auch gehört?", fragte Tethys.

"Wir sind ja nicht taub.", erwiderte Marik.

Mittlerweile waren sie nicht minder aufgeregt als Atemu. Alle traten nervös von einem Bein auf das andere.

"Warum dauert das so lange?", fragte Jono.

Von drinnen waren immer noch leise Schluchzer zu hören. Offensichtlich funktionierten die Lungen des Neugeborenen einwandfrei. Die Männer vernahmen ein leises Geplätscher.

"Ich werde gleich wahnsinnig.", bemerkte Atemu und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.

Einer der Türflügel schwang plötzlich auf und Mari erschien auf der Schwelle. Sie lächelte breit.

"Es ist ein Junge. Mutter und Kind sind wohlauf!", sagte sie und klang erschöpft.

Sofort lief Atemu an ihr vorbei und auch die anderen Männer folgten ihm. Innen fanden sie Teana in ihrem Bett vor. Sie saß aufrecht und lehnte mit dem Rücken in einem dicken Kissen. Auf dem Arm trug sie ihr in Decken gewickeltes neugeborenes Kind. Als die vielen Besucher eintraten, hob sie den Blick für einen Moment von dem Bündel in ihrem Arm. Ein Lächeln umspielte ihren Mund, als Atemu mit großen Augen auf sie zukam.

"Sieh nur, Atemu", sagte sie überglücklich, "ist er nicht wunderbar?"

Atemu ließ sich neben ihr nieder. Mit offenem Mund musterte er das Neugeborene.

"Er... er.... er ist..... ein Wunder!", stammelte er.

Er rückte näher zu Teana, die ihm das Baby hinhielt.

"Hier, nimm deinen Sohn!", sagte sie mit warmer Stimme.

Atemu schob ganz vorsichtig seine Arme unter das Bündel. Er behandelte es wie eine unschätzbar wertvolle Fracht, die zerbrechen konnte, wenn man sie falsch anfasste. Seine überglücklichen Augen waren auf das Baby fixiert. Dieses öffnete leicht die Augen und blinzelte in der Gegend umher. Leise Laute kamen über seine Lippen und seine Hände waren unablässig in Bewegung. Atemu fuhr sachte mit einem Finger über die Hand seines Sohnes. Dieser griff sofort zu und umklammerte den Finger. Atemus Augen leuchteten auf und das Lächeln auf seinem Gesicht wurde noch breiter. Teana beobachtete ihn, wie er seinen Sohn so liebevoll und stolz ansah.

"Er ist wunderbar.", flüsterte Atemu.

Jono und auch Tethys reckten den Hals. Atemu hielt das Neugeborene immer noch im Arm und beinahe schien es, als wolle er seinen Sohn gar nicht mehr hergeben.

"Was für ein Glück, dass Mutter und Kind beide wohlauf sind.", bemerkte Marik.

"Wir sollten ihnen jetzt ein wenig Ruhe gönnen.", schlug Sapheri vor.

Jono sah sich nach Mari um. Die Blondine wusch sich gerade in einer Schale die Hände. Dann tupfte sie diese mit einem Handtuch ab und stellte die Schale mit dem noch warmen Wasser auf einen Tisch. Sie legte eine Hand in ihren Nacken und schloss die Augen. Jono merkte, dass es auch für sie anstrengend gewesen war. Als sie die Augen wieder öffnete, begegnete sie dem Blick des Blonden. Er lächelte ihr aufmunternd zu und sie erwiderte es.

"Wir werden uns jetzt wieder zurückziehen.", sagte Marik.

"Wenn etwas sein sollte, müsst Ihr nur nach uns schicken.", erklärte Isis.

"Ich danke Euch, Isis, für Eure Hilfe.", antwortete Atemu.

Die Schwarzhaarige nickte, bevor sie noch kurz in die Runde sah. Dann folgte sie ihrem Bruder Marik aus dem Zimmer. Sicherlich wollten die beiden nun die Nachricht von der Geburt des nächsten Thronfolgers verkünden.

"Ich denke wir sollten dann auch besser gehen.", überlegte Sapheri.

"Sapheri, Mari, bitte kommt her!", bat Teana.

Die beiden Frauen kamen zu ihr und Teana drückte beide kurz an sich.

"Ich danke euch, ihr wart wunderbar! Ohne eure Hilfe hätte es nicht so gut geklappt.", erklärte die Braunhaarige.

"Das ist unsere Aufgabe, Euer Hoheit.", erklärte Mari mit einem Lächeln.

"Na kommt schon, gönnen wir den dreien ein wenig Ruhe!", warf Tethys ein.

Die vier Freunde verbeugten sich vor dem Herrscherpärchen und verließen dann gemeinsam den Raum.

"Und was nun?", fragte Sapheri.

Sie hakte sich bei Tethys unter und sah den Braunhaarigen fragend an.

"Wir werden jetzt eine Runde im Garten spazieren gehen.", legte Jono fest und nahm Mari an der Hand.

"Wie du meinst.", sagte die Blondine.

Dann zog Jono sie mit sich und das andere Pärchen sah ihnen hinterher.

"Ich freu mich schon auf die Hochzeit.", meinte Sapheri.

"Wer weiß, ob die beiden bereits soweit vorausgeplant haben.", gab Tethys zurück.

Die beiden lächelten sich an und gingen dann wieder auf ihr Zimmer zurück.
 

Mari schlenderte neben Jono her. Es war dunkel und die Sterne strahlten heller als je zuvor vom Himmel herab, als hätten sie gewusst, dass dies ein besonderer Tag war.

"Ich habe noch etwas einzulösen.", sagte der Blonde.

Er nestelte an seiner Jackentasche herum. Dann zog er etwas daraus hervor.

"Ich wollte es dir heute Morgen schon geben, aber du warst so schnell eingeschlafen. Und vorhin war die Zeit knapp."

Er legte etwas in Maris Handfläche. Es war die Kette mit dem lila Anhänger.

"Ich habe dir doch gesagt, dass ich unser Versprechen nicht vergesse. Ich halte, was ich sage."

"Ich weiß.", antwortete Mari mit einem Lächeln.

Dann hielt sie die Kette hoch. Der Anhänger baumelte in der Luft und drehte sich um die eigene Achse.

"Mari?"

"Ja?", fragte sie und ihr Blick glitt zu seinem Gesicht.

"Sag mal, willst.... willst... willst du eigentlich.... auch....Kinder?"

Mari blieb stehen und sah Jono an, der verlegen wirkte.

"Mari? Mari!"
 

"Ich kann nicht bleiben.", flüsterte Mari erneut.

"Für einen Weg musst du dich entscheiden.", sagte die warme Stimme.

"Wie kann ich einfach weitergehen, nachdem ich dies gesehen habe?", fragte Mari mit Tränen in den Augen.

"Es ist niemals leicht, das Schicksal zu akzeptieren.", entgegnete ihre Mutter.

Mari richtete den Blick wieder auf die Szene, die sich ihr hinter dem rechteckigen Spiegel bot. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Und das lila Schmuckstück glitzerte der Blondine entgegen. Eine kleine Hand hob sich plötzlich und winkte ihr zu.

"Es tut mir Leid, Mutter, aber wenn das meine Zukunft ist, so kann ich nicht bleiben."

"Ich verstehe dich", sagte die Frau mit warmer Stimme, "es gibt noch so viel, was dich an das Leben bindet."

"Verzeih mir, aber ich muss wieder zurück.", sagte Mari.

Sie wandte das Gesicht von dem Spiegel ab und sah ihre Mutter an.

"Das dort ist meine Zukunft. Die Zukunft von Jono und mir. Ich kann sie nicht einfach fortschmeißen. Ich will dieses Leben und bin bereit, alles dafür zu geben!"

"Nun gut", sagte ihre Mutter lächelnd, "ich verstehe deine Gefühle und respektiere deine Entscheidung. Werdet glücklich miteinander."

Mari nickte und streckte die Hand aus. Sie fühlte wieder eine angenehme Wärme in ihrem Körper aufkommen, als sie plötzlich zu schweben begann. Grünliches Licht umhüllte sie. Auf ihrem Gesicht stand ein Lächeln.

"Wir werden uns wieder sehen!", rief sie ihrer Mutter zu.
 

"Mari?"

Die Blondine erwachte aus ihrer Trance und sah Jono verwirrt an.

"Ist alles ok?", wollte er wissen.

Sie nickte und lächelte dann. Die Kette glänzte im Abendlicht. Sie umschloss den Anhänger fest mit der Linken. Dann glitt ihre andere Hand zu ihrem Bauch und sie schloss die Augen. Auch wenn sie es nicht sehen konnte, es war da! Sie hatte es mit ihren eigenen Augen gesehen. Ihre gemeinsame Zukunft, das Zeugnis ihrer Liebe. Es wuchs bereits in ihr.

"Du fragtest mich doch gerade, ob ich Kinder will", sagte sie und ein Lächeln umspielte ihre Lippen, "ja, ich will Kinder! Nichts auf der Welt wäre für mich schöner, Jono, als ein Kind von dir zu haben!"

Der Blonde sah sie kurz erstaunt an, dann lächelte er und trat auf sie zu. Mari blickte zu ihm auf. Das war der Mann, mit dem sie alt werden wollte. Sie wusste es genau, als er seine Lippen auf ihre legte und sie leidenschaftlich küsste. Das war der Weg, der ihnen bestimmt war. Ihre Zukunft.... ihr Schicksal... ihre Liebe...
 


 

Jaaaa, das war es auch schon. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat (so wie auch die anderen Kapitel) und dass ich euch irgendwann zu einer anderen Story wieder begrüßen darf (meine Güte, was bin ich förmlich heute).
 

Ich arbeite nämlich an einem Konzept für eine neue YGO-Story, die, nach meinen bisherigen Einschätzungen, ein ähnliches Mammutausmaß annehmen wird. Allerdings bin ich dort noch nicht wirklich weit. Es konnte also durchaus noch einen Monat dauern, bis das erste Kapitel davon online sein wird. Natürlich hoffe ich, dass ihr alle so viel Wartezeit investieren könnt, denn es wird wahrscheinlich auch wieder auf dieselben Pärchen hinauslaufen.
 

Und zum Schluß möchte ich allen Lesern danken, die mir für diese Story jemals einen Kommi hinterlassen haben.
 

Ein dickes Dankeschön an:
 

Catan

Cleris

Yunamaus

Heavenangel

chickenball

Kurin

Kuschel-Kaiba

Elbe-Kaze

lene33

keera-chan

yoru_chan

nami110

Prinzessin

Sakura-Kira

Stoffkueken

sweety-nayami

Tamari

TeaGardnerChan

Miwako-chan

YamiYamira

Ph_Atemu

babybell

sunny-babe

Nanashi

tea_kitty

Meaghan1

Marey

nah-lin

Zorra_90

Caerdin

Zefi-chan
 

Sollte ich jemanden vergessen haben, so tut es mir aufrichtig leid, aber bei so vielen Lesern kann man manchmal etwas den Überblick verlieren.
 

Auf ein baldiges Wiederlesen,
 

Hillary



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Kommentare zu diesem Kapitel (34)
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Von: abgemeldet
2008-02-09T18:02:32+00:00 09.02.2008 19:02
Sicher schon lange her, dass du dein letztes Kommi für diese FF bekommen hast, aber ich hab sie neulich gelesen und fand sie toll. Möglicherweise wirst du dieses Kommi niemals lesen, ich zumindest schau auf meine altern FFs nicht mehr, aber für den Fall, dass doch:

Die Handlung war toll. Es war eine schöne Idee, dass auch Mai im alten Ägypten ist (ich mag sie). Vom Schreibstil her fand ich es auch sehr gut, fast keine Fehler, nur ab und zu ein Tippfehler, mehr aber nicht. Es waren vielleicht ein bisschen zu viele Absätze, was mich persönlich gestört hat, aber das ist Geschmackssache. Es wurde auch nie langweilig und zach zum lesen, was eindeutig nicht jeder so schreiben kann.
Insgesamt würde ich (wenn es hier Noten gäbe) eine 1 geben. Aber da es da snicht gibt gebe ich dir eine symbolische und sage:
Super gemacht.

LG
Von: abgemeldet
2008-02-09T18:02:08+00:00 09.02.2008 19:02
Sicher schon lange her, dass du dein letztes Kommi für diese FF bekommen hast, aber ich hab sie neulich gelesen und fand sie toll. Möglicherweise wirst du dieses Kommi niemals lesen, ich zumindest schau auf meine altern FFs nicht mehr, aber für den Fall, dass doch:

Die Handlung war toll. Es war eine schöne Idee, dass auch Mai im alten Ägypten ist (ich mag sie). Vom Schreibstil her fand ich es auch sehr gut, fast keine Fehler, nur ab und zu ein Tippfehler, mehr aber nicht. Es waren vielleicht ein bisschen zu viele Absätze, was mich persönlich gestört hat, aber das ist Geschmackssache. Es wurde auch nie langweilig und zach zum lesen, was eindeutig nicht jeder so schreiben kann.
Insgesamt würde ich (wenn es hier Noten gäbe) eine 1 geben. Aber da es da snicht gibt gebe ich dir eine symbolische und sage:
Super gemacht.

LG
Von: abgemeldet
2007-08-29T13:03:19+00:00 29.08.2007 15:03
Tolle Story ;-) Mach weiter so :-)
Von:  Jien
2007-05-16T20:30:03+00:00 16.05.2007 22:30
Uffza, jetzt, nach so langer zeit wollte ich doch weningstens noch gesagt hjaben, wie sehr ich diese Geschichte geliebt habe^^v
Ganz toll gemacht!
Von: abgemeldet
2006-09-03T17:03:31+00:00 03.09.2006 19:03
hab deine story leider erst jetzt gelesen!!
Aber ich muss sagen sie war einfach total klasse!!
Mir sind echt schon die Tränen gekommen als Mari auf einmal tot war!!
Die Pairings waren auch super geil,
freu mich shcon tierisch auf weitere ff´s von dir!!

lg kim
Von:  LeaGreywolf
2005-10-11T21:58:30+00:00 11.10.2005 23:58
X-x boah
als ich gelesen hab das Mari stirbt x.x ich war echt kurz vorm heulen und das schafft man eigentlich nicht so schnell
fühl dich geschmeichelt ~.^
Also... die ganze Story ist einfach einmalig
Sie ist super geschrieben und der rest auch xD
ach verdammt ich bin nicht gut in konstruktiver Kritik
nya~n... jedenfalls echt super geworden ^^
Von: abgemeldet
2005-07-23T12:24:37+00:00 23.07.2005 14:24
menno!! wie kannst du jetzt enden?? die geschichte is doch sooooo gut!!! ^^ ich liebe dieses ff!! das ist mein lieblings ff und du machst einfach schluss? *heul* trozdem ein sehr sehr sehr gutes ende!! mach weiter so! Du kannst echt gut schreiben!! ich kann mir alles super gut beim lesen vorstellen! XD naja ...bye!! sag beschied wenn du was neues planst!! ^.^ gruß black-miru
Von:  shadowanime1
2005-07-05T18:06:46+00:00 05.07.2005 20:06
echt stark!!!!!hat mir sehr gefallen.
atemu und teana mussen ja richtig glucklich sein!!!!!!
shadowanime1
Von: abgemeldet
2005-07-01T11:03:38+00:00 01.07.2005 13:03
ay, ich habs geschaft ^^
bin leider erst jetzt dazu gekommen den schlußteil
zulesen >< (zu nix zeit hatte)
aber der schluß war absolute klasse, eigendlich ja schade das es schon zuende ist, aber irgenwann hat halt alles mal ein ende ^^
freu mich auf jedenfall auf weitere ff's von dir XD

*wink* babybell
Von: abgemeldet
2005-06-29T17:55:51+00:00 29.06.2005 19:55
haaaaaaaaaaaaaaach *traurig seufz* schon zu ende T.T
*schnief* du schreibst extrem supa ^^
eine der besten ffs die ich bis jez gelesen hab
toll wirklich ^.^


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