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5000 years ago - Wie alles begann

Meine eígene Interpretation der Rückblenden aus der Serie
von

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Mari

Anscheinend kommt die Story ja doch ganz gut an. Deswegen kommt hier schon Teil 2. Vielleicht lesen es ja noch ein paar mehr Leute.
 

Kapitel 2: Mari
 

"Als erstes müssen wir dich deiner Kleider entledigen.", sagte Sapheri.

Seit Jono das Zimmer verlassen hatte, hatte sie noch kein Wort zu der fremden Frau gesagt.

"Das kann so nicht bleiben. Sie sind ja völlig zerfetzt. Ich werde dir eines meiner Gewänder leihen. Die Größe müsste ungefähr stimmen."

Sapheri erhob sich und legte das Tuch zuvor auf dem Rand der Schale ab, so dass es nicht wieder nass werden konnte. Dann trat sie einen Schritt vor.

"Kannst du dich alleine ausziehen oder soll ich dir helfen?", fragte sie.

Die Blondine nahm den Blick vom Boden und sah sie aus leeren Augen an.

"Ich verstehe schon. Hab keine Angst. Niemand wird dir hier etwas tun. Ich will dir helfen, ebenso wie Jono und der Pharao. Und außerdem..."

Sapheri zwinkerte ihr kurz zu.

"... außerdem hast du nichts, was ich nicht auch habe."

Sapheri war so, als hätte sie den Anflug eines Lächelns auf ihrem schmutzigen Gesicht gesehen. Doch im Bruchteil einer Sekunde war die Regung bereits wieder vorüber.

"Ich kann dir helfen. Allerdings musst du dich dazu hinstellen.", erklärte Sapheri.

Die Fremde zögerte kurz, bevor sie die Beine ein Stück vorschob. Sie löste die Arme, die sie bisher um ihren Oberkörper geschlungen hatte, und stieß sich vom Bett ab. Leicht wackelig stand sie schließlich vor Sapheri.

"So ist es gut. Wenn du dich deiner Kleidung entledigt hast, kannst du erst mal ein Bad nehmen."

Sapheri trat hinter die Fremde und legte ihr die Hände an ihr Oberteil, das keinen Saum mehr besaß, sondern vollkommen ausgefranst war.

"Nicht erschrecken. Ich ziehe dir das Oberteil aus.", warnte Sapheri.

Als sie den Stoff weggezogen hatte, stieß sie einen erstaunten Laut aus und hielt sich die rechte Hand vor den Mund. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck.

"Aber... aber... wieso...?", stammelte sie.

Völlig fassungslos wanderte ihr Blick über die langen roten Striemen auf dem Rücken der Fremden.

"Beim mächtigen Ra, das sieht ja furchtbar aus! Wer hat dir das angetan?"

Die Fremde antwortete ihr nicht, sondern schaute weiterhin geradeaus.

"War das dein Mann? Oder dein Vater?", fragte Sapheri weiter.

Die junge Frau schüttelte wortlos den Kopf. Sapheri beschloss, jetzt nicht weiter nachzuhaken. Das Wichtigste war, dass die Fremde ein Bad nehmen konnte.

"Den Rock kannst du dir sicherlich alleine ausziehen. Ich werde schon mal nach dem Wasser sehen."

Sapheri legte das zerfetzte Oberteil auf das Bett. Als sie an der jungen Frau vorbeiging, sah sie, dass sie ihre Arme schützend über ihre Brust gelegt hatte. Auch vorne wies ihre Haut einige Striemen und Kratzer auf.

"Beeil dich, sonst wird es vielleicht kalt!", ermunterte Sapheri sie.

Sie suchte Blickkontakt mit der Fremden, um zu sehen, ob sie ihr auch zugehört hatte. Als ihre Augen sich begegneten, nickte die junge Frau ihr zu. Sapheri durchquerte den Raum und ging zu einer großen eisernen Wanne, aus der Dampf stieg. Eigentlich hatte sie das Wasser für sich selbst eingegossen, aber nun war es wichtiger, dass die Fremde ihren geschundenen Körper behandeln konnte. Während sie einen Finger in das Wasser tauchte, hörte sie leise tapsende Schritte hinter sich. Gleich darauf stand die Fremde neben ihr.

"Es müsste kühl genug sein. Du kannst es ja testen, ob es angenehm ist.", schlug Sapheri vor.

Doch die junge Frau stieg sofort in die Wanne hinein und ließ sich tief auf den Boden sinken, damit ihr gesamter Körper unter Wasser tauchte. Leicht beschämt bedeckte sie immer noch mit den Händen ihren Oberkörper.

"Ich werde jetzt mit der Flüssigkeit deine Wunden behandeln.", erklärte Sapheri.

Sie nahm die Schale mit der milchigen Flüssigkeit, die sie bereits mitgenommen hatte, vom Boden.

"Du musst dich ein wenig vorlehnen.", erklärte Sapheri und die Fremde gehorchte.

Mit aufgerichtetem Oberkörper saß sie nun in der Wanne und verdeckte immer noch das Notwendigste. Sapheri fuhr mit dem Tuch sanft an ihrem Rücken entlang. An einigen Stellen zuckte die Blondine leicht zusammen. Sapheri tauchte das Tuch hin und wieder in die Flüssigkeit und ließ es über die Haut der Fremden gleiten.

"Ich kann verstehen, warum du nicht reden willst, aber kannst du mir wenigstens deinen Namen nennen, damit ich weiß, wie ich dich anreden kann?"

Sapheri tauchte das Tuch erneut in das Schälchen und strich über die Schultern der jungen Frau.

"Mari.", kam es plötzlich ganz leise von der Fremden.

Sapheri hielt kurz inne, bevor sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.

"Mari? Das ist ein sehr schöner Name.", stellte sie fest.

Sie fuhr fort, Maris Körper zu behandeln. Schweigsam saßen sie nun nebeneinander und nach einigen Minuten stellte Sapheri die Schale zur Seite.

"Ich bin fertig. Am besten kommst du jetzt raus, Mari."

Sapheri richtete sich auf und nahm ein großes Tuch vom Boden. Sie hielt es Mari hin und diese nahm es langsam. Als sie aufstand, legte sie sich das Tuch um den Körper. Ein wenig unschlüssig stand sie in der Wanne, aus der es mittlerweile nicht mehr dampfte, da das Wasser sich abgekühlt hatte.

"Komm raus. Ich muss doch noch Medizin auf die Wunden auftragen.", sagte Sapheri.

Leicht wackelig stieg Mari aus der Wanne und folgte Sapheri wieder zum Bett.

"Zuerst musst du dich abtrocknen und ich werde in der Zwischenzeit Medizin holen."

Sapheri wandte sich ab und ging durch den Raum. Neben dem großen Fenster, das schräg gegenüber dem Bett war, stand ein Tisch aus Holz. Auf ihm waren diverse Flaschen und Schälchen angeordnet. Zielstrebig griff Sapheri nach einer Flasche, die eine pyramidenartige Form hatte. In ihr schwappte eine leicht rötliche Flüssigkeit. Als nächstes griff sie nach einer weißen Rolle, die vor den Flaschen lag. Mit dem Gefäß und der Rolle n ihren Händen ging sie zurück zu Mari. Diese hatte immer noch das Tuch um den Körper gewickelt.

"Du musst das Tuch ein wenig runterziehen, sonst komme ich nicht an die Striemen auf deinem Rücken."

Mari ließ das Tuch so runterrutschen, dass es ihre Rückseite vollkommen entblößte. Vorne presste sie es noch gegen ihren Körper. Sapheri öffnete den Verschluss der Flasche und träufelte etwas von der Flüssigkeit auf das Tuch, mit dem sie Maris Rücken gewaschen hatte. Mit vorsichtigen Bewegungen tupfte sie die Medizin auf die verwundeten Stellen. Anschließend schloss sie die Flasche wieder.

"Ich werde dir jetzt einen Verband um den Oberkörper machen, Mari, dazu musst du das Tuch wegnehmen."

Ganz zögerlich tat Mari, was ihr befohlen war. Sapheri setzte den Verband im Rücken an und wickelte ihn sachte um Maris Oberkörper. Sorgfältig achtete sie darauf, dass er weder zu eng noch zu weit war. Es dauerte nicht lange und dann knotete Sapheri die Enden im Rücken zusammen.

"Jetzt fehlt nur noch die Creme.", erklärte Sapheri.

Mari, die das Tuch um die Hüfte gewickelt hatte, ließ alles mit sich geschehen. Geduldig saß sie auf dem Bett, während Sapheri ihre Arme und Beine mit einer dicken Flüssigkeit bestrich.

"Nun kannst du dich anziehen.", erklärte sie nach einiger Zeit.

Sapheri stand wieder auf, da sie sich vorher hingehockt hatte, um Maris Beine einzucremen. Sie trat einen Schritt vor und zog ein Gewand vom Bett, welches sie zuvor dort hingelegt hatte.

"Es müsste dir eigentlich passen.", erklärte sie.

Mari nahm es ihr zögerlich aus der Hand und sah sie dann an.

"Nur keine Scheu", ermunterte Sapheri sie, "zieh es ruhig an!"

Mari nickte und ließ das Tuch zu Boden fallen. Dann streifte sie das Gewand über den Kopf. Sie steckte ihre Arme durch die Schlaufen, welche das Gewand auf der Schulter festigten. Sapheri trat einen Schritt zurück.

"Es passt dir wie angegossen.", stellte sie fest.

Bewundernd sah Mari an sich herunter. Augenscheinlich war es lange her, dass sie ein vernünftiges Kleid getragen hatte. Sie strich leicht ehrfürchtig über den sandfarbenen Stoff. Sapheri musste lächeln, doch dann hörte sie von draußen plötzlich ein durchdringendes Läuten.

"Die Zeremonie ist vorbei.", sagte sie über den Lärm.

Mari ließ von ihrem Kleid ab und sah Sapheri abwartend an.

"Bei dieser Zeremonie huldigen wir dem großen Ra und danken ihm für die Ernte.", erklärte Sapheri.

Mari nickte, denn anscheinend war sie mit den Ritualen vertraut.

"Der Pharao wird sicher gleich kommen. Dann musst du besonders hübsch aussehen."

Mari zog erstaunt die Augenbrauen hoch und öffnete ein kleines Stück den Mund, als wolle sie eine Frage stellen, doch dann ließ sie es bleiben und nickte nur.

"Du brauchst keine Sorge zu haben. Der Pharao hat eine Frau. Sie liegt in ihren Gemächern, weil sie sich nicht wohl fühlt. Ich muss auch gleich noch nach ihr sehen. Ich bin nämlich ihre persönliche Bedienstete."

Sapheri war wieder zu dem Tisch neben dem Fenster gegangen. Zuerst stellte sie die Flasche mit der Medizin wieder an ihren Platz und dann öffnete sie ein großes Kästchen. Mari ließ sie bei dem, was sie tat, nicht aus den Augen und folgte ihr mit dem Blick. Doch Sapheri stand so, dass Mari den Inhalt des Kästchens nicht erfassen konnte. Umso erstaunter war sie, als Sapheri sich umdrehte und mit etwas Goldenem in ihrer hand auf sie zukam. Sie stellte sich vor sie und sagte:

"Streck deinen rechten Arm aus. Ich habe hier etwas Schönes."

Als Mari ihrem Befehl Folge leistete, streifte Sapheri ihr einen goldenen Armreif über die Hand.

"Der steht dir ausgezeichnet.", sagte Sapheri lächelnd.

Mari hob ihren Arm und starrte immer noch ungläubig auf den goldenen Gegenstand, der an ihrem Handgelenk glitzerte. Sapheri konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.

"Du siehst aus, als hättest du noch nie einen Armreif getragen.", meinte sie.

Dann nahm sie eine Bürste, die auf dem Bett lag.

"Setz dich hin. Ich werde dir die Haare bürsten. Sie sind noch ganz unordentlich."

Mari ließ sich langsam auf der Bettkante nieder, beinahe so, als habe sie Angst etwas kaputt zu machen. Sapheri kniete sich hinter der jungen Blondine auf das Bett und strich mit der Bürste immer wieder durch die blonden Locken, welche sich bis zur Hüfte kräuselten. Eine ganze Weile lang saßen sie schweigend auf dem Laken. Sapheri freute es zu sehen, dass Mari nicht mehr so verkrampft war wie zu Anfang, als Jono sie hergebracht hatte. Das Läuten draußen hatte mittlerweile aufgehört und Sapheri konnte die Leute hören, die von der Zeremonie wieder in den Palast strömten, um ihren Aufgaben nachzugehen.

"Du hast wirklich wunderschöne Haare, Mari, ich beneide dich um diese Locken.", sagte Sapheri.

Immer wieder fuhr sie mit der Bürste durch die langen Haare, bis sie auf keinen Widerstand mehr stieß. Erst dann legte sie die Bürste beiseite und stand auf. Als sie Mari von vorne musterte, sagte sie anerkennend:

"Du siehst fabelhaft aus, Mari. So können wir nachher zum Abendmahl gehen."

Maris Kopf fuhr hoch und sie riss den Mund erschrocken auf.

"A... A... Abend..... Mahl?", stammelte sie.

Sapheri war überrascht, wie schockiert sie über diese Nachricht war. Doch dann lächelte sie, trat vor und legte Mari beruhigend die Hände auf die Schultern.

"Keine Sorge, Mari, es ist nur ein einfaches Essen, das in großem Kreis eingenommen wird. Die meisten Leute werden dich wahrscheinlich gar nicht bemerken, weil sie zu sehr mit ihren eigenen Dingen beschäftigt sind."

Mari schien immer noch nicht ganz überzeugt zu sein, doch sie nickte zögerlich.

"Sehr schön. Außerdem glaube ich, dass du etwas zu essen sehr gut gebrauchen kannst."

Sapheri musste lächeln, als Mari leicht verlegen mit einem Kopfnicken zustimmte.

"Es kann nicht mehr lange dauern, bis die Wachen kommen und zum Essen rufen. Ich muss jedoch vorher noch nach Ihrer Hoheit sehen.", erklärte Sapheri.

Sie holte aus dem steinernen Schrank neben der Tür ein paar Sandalen hervor.

"Diese hier kannst du nehmen. Du sollst schließlich nicht barfuss beim Abendessen auftauchen."

Mari schlüpfte in die Sandalen und verzog nur kurz das Gesicht, als die Schwielen an ihren Füßen wehtaten. Sapheri füllte eine Schale mit einer duftenden Flüssigkeit und drückte sie Mari in die Hand.

"Wir werden jetzt zu Ihrer Hoheit gehen, der Gemahlin des Pharao."

Sapheri trat noch ein letztes Mal an den Tisch und nahm sich zwei Fläschchen. Dann hielt sie kurz inne und entnahm dem Kästchen einen weiteren goldenen Gegenstand.

"Zieh die hier an", sagte sie und trat zu Mari, "sie wird dir Glück bringen."

Sie legte Mari eine goldene Kette um den Hals, an der ein dunkelblauer ovaler Stein hing.

"Jono hat sie mir geschenkt, damit sie mich beschützt. Aber ich denke, dass du sie im Moment nötiger brauchst als ich.", erklärte Sapheri mit einem warmen Lächeln.

"Danke.", flüsterte Mari tonlos.

"Wir sollten losgehen. Wir wollen die Gemahlin des Pharao doch nicht warten lassen."

Die beiden Frauen verließen das Zimmer.
 

"Du hast sie allen Ernstes bis oben getragen?"

Diese Frage stellte Tethys jetzt bereits schon zum dritten Mal. Jono rollte kurz mit den Augen.

"Ja, habe ich. Was sollte ich denn sonst tun? Sollte ich sie etwa auf der Treppe sitzen lassen?"

"Du hättest sie zwingen können zu gehen!"

Tethys streichelte sein Pferd ein letztes Mal, bevor er dessen Verschlag zu machte. Jono wandte sich ebenfalls von seinem Schimmel ab und schloss die Tür.

"Ich konnte sie nicht zwingen. Sie war vollkommen erschöpft und konnte nicht mehr laufen."

"Es hätte ebenso gut ein Ablenkungsmanöver sein können.", widersprach Tethys.

"Diesen Verdacht hatte ich ja zuerst auch", gab Jono zurück, "aber dafür erschien sie mir einfach zu schwach. Außerdem ist sie eine Frau. Wie hätte sie mich, den Heerführer Atemus, überwältigen wollen?"

Jono klemmte seinen Helm unter den linken Arm und trat zuerst aus dem Stall. Tethys folgte ihm und zog mit der rechten Hand geschwind die Tür des Stalles ins Schloss. Dann eilte er seinem Kameraden hinterher, der weitergegangen war. Als er aufgeschlossen hatte, sagte er:

"Na gut, sie ist eine Frau, aber die sind mit allen Wassern gewaschen. Neulich hat doch so ein altes Weib versucht, mich auf dem Markt auszutricksen. Sie hat...."

Tethys ließ sich nun lautstark über eine der Händlerinnen aus, doch Jono hörte nur noch mit halbem Ohr zu. Seine Gedanken waren wieder zu der Fremden gewandert. Er fragte sich, ob Sapheri mittlerweile fertig geworden war. Am Stand der Sonne konnte Jono erkennen, dass der Abend bald hereinbrechen würde. Sie hatte genug Zeit gehabt. Gemeinsam mit Tethys hatte er den Hof überquert und stand am Fuß der Treppen, die in den Palast führten. Sie hatten gerade ihren Aufstieg begonnen, als Jono aus seinen Gedanken gerissen wurde.

"Jono! Hörst du mir zu? Jono!"

"Ja, was ist, Tethys?", fragte Jono überrascht.

"Kannst du mir mal erklären, weshalb du so vor dich hinstarrst?", fragte Tethys.

"Es ist nichts.", winkte Jono ab, doch er wusste, dass er ein schlechter Lügner war.

"Irre ich mich jetzt oder sind deine Gedanken immer noch bei der Fremden?"

Tethys zog eine Augenbraue hoch und sah Jono von der Seite an.

"Du irrst dich nicht. Ich musste in der Tat gerade an sie denken. Einer solchen Frau bin ich noch nie begegnet."

"Wie meinst du das?", wollte Tethys wissen.

"Na ja, nicht nur, dass sie dem Pharao eine Antwort verweigert hat, was normalerweise schon Grund genug ist, um sie einzusperren. Sie hat kein einziges Wort mit mir geredet. Oder auch mit Sapheri, als ich noch im Raum war. Sie saß einfach schweigsam und zusammen gekauert auf dem Bett."

Jono sah grübelnd zum Palast hinauf. Sie hatten die Treppen beinahe hinter sich gebracht.

"Wenn du mich fragst, dann ist diese Frau nicht ganz normal.", erwiderte Tethys.

"Das mag sein, aber wir wissen ja auch nicht, was ihr widerfahren ist.", wandte Jono ein.

"Wenn sie nicht reden will.", antwortete Tethys.

Jono schwieg, denn er wusste, dass Tethys in gewisser Weise Recht hatte. Doch Jonos Meinung nach war es zu voreilig, die Frau als seltsam abzustempeln, da keiner von ihnen wusste, welche Erfahrungen sie gemacht hatte. Vielleicht hatte seine Schwester ja mittlerweile mehr herausgefunden.

"Wir können ja nach ihr sehen.", schlug Tethys vor, der merkte, dass es Jono keine Ruhe ließ.

"Das ist eine gute Idee. Eventuell ist es Sapheri ja gelungen mehr über die Fremde herauszufinden. Es wäre ja möglich, dass sie sich nur einer anderen Frau anvertrauen wollte."

Tethys wog den Kopf hin und her. Mittlerweile waren sie oben angekommen. Als sie durch die Gänge schritten, warfen ihre Gestalten lange Schatten auf den Steinboden, da die letzten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Säulen suchten. Die Wachen an den Seiten standen stramm und verbeugten sich, als die beiden Leibwächter an ihnen vorbei schritten. Jono und Tethys nickten flüchtig zurück und nahmen wieder die rechte Abzweigung, welche neben Sapheris Zimmer auch zu zahlreichen anderen Bedienstetenzimmern führte. Die Feuer an den Seiten des Gangs erhellten die hohen Steinwände und knisterten in der Stille des Abends. Jono und Tethys hielten vor einer großen Tür. Jono trat vor und klopfte. Das Geräusch hallte durch den schweigsamen Gang.
 

Hat's gefallen? Ich freue mich auf bittebittebitte gaaaaanz viele Kommis! Sonst schreib ich nicht weiter.... war ein Scherz!

CU
 

Hillary



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Naggy
2006-09-08T20:17:45+00:00 08.09.2006 22:17
cool,
du schreibst richtig gut ^.°
Von: abgemeldet
2005-08-04T10:51:16+00:00 04.08.2005 12:51
*nichts einfäll*
bye
Von: abgemeldet
2005-03-09T16:01:31+00:00 09.03.2005 17:01
cooles kapitel^^
ich werde dir jetzt noch eins am ende schreiben, sonst dauert es zu lang^^"
aber das is sicha dann gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz big, was somit für alle restlichen chapter zählt^.~

gruß,
kai_girl
Von: abgemeldet
2005-01-23T12:39:32+00:00 23.01.2005 13:39
Ich finde die Geschichte toll!
Super Schreibstil! Schnell weitermachen!^^
Kannst du mir vielleicht ne ens schicken, wenn es weitergeht?
*hundeblick aufsetz*
Von: abgemeldet
2005-01-23T11:30:07+00:00 23.01.2005 12:30
Ich denke du solltest auf jeden Fall weiter schreiben!
Von mir ist dir schonmal für jedes kapitel ein Kommi sicher.

Tamari
Von:  lene_aka_Edward
2005-01-22T11:41:35+00:00 22.01.2005 12:41
das is ja wohl voll mega suuuuuuupi, ich bin son fan von dir geworden.
mach ja weiter so!

bis bald
*knuff* lene ^-^
Von:  nüs-schen
2005-01-21T21:15:24+00:00 21.01.2005 22:15
Oh gott is die gut!!! *staun*
ich frag mich gerade, ob ich jemals sowas gutes gelesen habe! *dich knuddl* hiermit möcht ich mich auch nochmal für deinen kommi bedanken^^ *smile* hab mich gefreut, aber ich versteh nich, wie du meine ff gut finden kannst, wenn du so was himmlisches schreibst? *noch immer staun*
nja, bis dann^^ *smile* hoffe es geht bald weiter, werd meine schreibblokade auch überwinden^^
sweety^-^
Von:  Catan
2005-01-20T20:44:28+00:00 20.01.2005 21:44
Das Kapi ist wirklich klasse geworden!
Weiter so, du hast ein Händchen für solche Geschichten!
Freu mich schon auf das nächste Kapi!!!
Von:  TeaGardnerChan
2005-01-20T18:11:49+00:00 20.01.2005 19:11
Hab es gerade gelesen. Bin wie immer schwer beeindruckt. Freue mich schon auf die nächsten Kapitel.
Hast echt Talent zum Schreiben.
Nochmals vielen vielen Dank für deine vielen Kommis von neulich


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