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Everlasting Gravitation

von

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Ich weiß, es hat eine halbe Ewigkeit gedauert! (Schande über mein Haupt) Aber ich bin jetzt doch dazu gekommen, die FF zu Ende zu schreiben... leider hab ich am Ende irgendwie nicht mehr so recht viel Lust gehabt, ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen, wahrscheinlich hab ich diese Story einfach zu lange ausgelutscht... man hätte sich auch kürzer fassen können. Das werde ich mir fürs nächte Mal merken ^^ Trotzdem danke an alle, die die FF bis jetzt gelesen haben! Ich hoffe, dass euch das letzte Kapitel trotz allem gefällt!
 

------------------------------Kapitel 16-------------------------------------
 

Der Weg zurück zum Haus und ins Zimmer war nicht schwer gewesen. Im Nachhinein konnte Shuichi sich gar nicht mehr erinnern, wie sie von der eiskalten Parkbank ins kuschelige Bett gekommen waren. Nur noch die Wärme, die Zufriedenheit und das Gefühl von erfülltem Verlangen klangen noch in ihm nach, als er, an Yuki gekuschelt, langsam die Augen öffnet. Er wusste nicht, wie spät es war, aber es war ihm auch egal. Wichtig war, dass Yuki neben ihm lag, dass er seinen gleichmäßigen Atem hören und das leichte Auf und Ab seines Brustkorbs spüren konnte. Er hatte das Gefühl, sie wären sich noch nie so nahe gewesen, als hätten sie sich noch nie derart in beidseitigem Verständnis und vor allem in beidseitiger Zuneigung geliebt. Wahrscheinlich war es auch so. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl von seinem Freund geliebt zu werden. Und das war das schönste Geschenk, was er sich hätte vorstellen können.

Langsam schlug auch Yuki die Augen auf. Er ließ sich viel Zeit dabei, um die Wärme und das angenehme Gefühl, immer so liegen bleiben zu können, noch etwas länger zu halten. Als er endlich die Augen aufmachte, sah er Shuichi ins Gesicht. Noch nie hatte er den Kleinen so zufrieden gesehen. Es erstaunte ihn, dass ihn dass ebenfalls mit tiefer Zufriedenheit erfüllte. Langsam kam er ihm näher und küsste ihn sanft. Shuichis Lippen waren leicht gerötet und rauh. Vorsichtig fuhr er mit der Zunge darüber.

Ein bisschen widerwillig löste sich Shuichi schließlich auf Yukis Armen. Bei einem flüchtigen Blick auf die Uhr hatte er festgestellt, dass es schon später war, als er dachte und dass es ihm doch nicht so vollkommen egal sein konnte.

„Ich liebe dich, du Nervensäge…“, murmelte Yuki leise. Shuichi lächelte glücklich. „Ich glaube, dass weiß ich sogar, Mister Eisblock,“ erwiderte er, woraufhin Yuki sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte. Die Hand des Blonden fuhr langsam über den Rücken von Shuichi, der auf der Bettkante saß. „Müssen wir aufstehen?“, fragte er missmutig.

„Aber ja!“ strahlte Shuichi, küsste ihn kurz und stand auf, um sich anzuziehen.

Yuki brauchte ein wenig, um es ihm gleich zu tun, aber 10 Minuten später waren sie fertig und verließen Hand in Hand das Schlafzimmer.

Die anderen waren viel zu beschäftigt, um zu bemerken, dass irgendwas anders war. Tatsuha und Ryuichi waren wieder einmal nicht anwesend. Shuichi konnte sich fast denken, wo die beiden waren und er gönnte es seinem Kollegen und Freund von ganzem Herzen. Sie schlenderten in die Küche, wo immer noch hektischer Betrieb herrschte. Alex und Ayaka waren fast fertig und schienen sich im Endspurt gegenseitig übertreffen zu wollen. Hiro lief mit Nikkô auf dem Arm zwischen den beiden hin und her und störte sie in ihrer Ekstase.

Als er Shuichi und Yuki sah, Hand in Hand, grinste er breit und ging auf die beiden zu. „Wusste ich es doch,“ lachte er und schlug Yuki freundschaftlich auf den Arm, „du hast also doch endlich über deinen Schatten springen können.“

„Lass das,“ murrte Yuki daraufhin und Hiro verließ lachend die Küche. Shuichi sah ihm lächelnd hinterher und drückte dann Yukis Hand.

„Bereit für das Fest?“ flüsterte er leise. „Ganz sicher,“ erwiderte Yuki ebenso leise und küsste ihn sanft.

Das Essen verlief fröhlich, Shuichi hatte das Gefühl, lange nicht mehr so viel gelacht zu haben. Selbst Yuki war einigermaßen zufrieden und lächelte ab und zu. Sie genossen das Beisammensein und der Sänger wünschte sich, dass das alles hier nie enden würde. Er warf einen Blick auf Ryu, der alles in sich hereinstopfte, was er fand. Er schien glücklich zu sein. Er wusste nicht, wie gut Tatsuha für ihn war, aber solange er ihn nicht verletzte sollte es ihm recht sein. Tatsuha jedenfalls schien im Himmel auf Erden zu sein. Egal, was er tat, sagte oder aß, sein Blick war verklärt und wie in einer anderen Welt, während er mit seiner freien Hand Ryus Bein besitzergreifend streichelte.

Shuichi lehnte sich satt im Stuhl zurück, als Alex freudestrahlend aufsprang und kreischte: „Bescherung!!“

Die Geschenke wurden wild durcheinander verteilt und geöffnet. Shuichi verlor fast den Überblick. Er öffnete gerade einen Briefumschlag, der mit seinem Namen versehen war und zog eine Karte heraus, in der ein rot-weißes Papier lag. ‚Frohe Weihnachten, Shuichi. Du bist für mich das größte Geschenk. Eiri’ Shuichi lächelte breit, besah sich das Papier genauer und stockte. Ein Flugticket nach Tokyo! Er schluckte. Hieß das, dass Yuki ihn wieder mitnehmen wollte? Er warf einen Blick zu seinem Freund, der gerade ein anderes Geschenk auspackte. Konnte er das? Konnte er wirklich wieder nach Tokyo zurückkehren, nach allem, was geschehen war? Er wusste es nicht. Ein leiser Seufzer entrang sich seiner Kehle. Das war ein weiteres Problem, worüber er nachdenken musste. Wieso musste es immer wieder kompliziert sein?

Später am Abend saßen sie alle im Wohnzimmer, hörten Musik und redeten miteinander. In zwei Tagen war die Zeit in Amerika um und sie wollten wieder nach Hause fliegen. Shuichi hatte sich noch nicht wirklich getraut, Yuki auf das Ticket anzusprechen, da er einfach nicht wusste, was er sagen sollte. So genoss er es einfach, in Yukis Arm auf der Couch zu sitzen und den Gesprächen zuzuhören.

Als sie schließlich alle nach und nach in ihre Zimmer verschwanden, war es schon weit nach Mitternacht. Der rothaarige Sänger erhob sich langsam, fühlte sich aber trotz allem noch nicht wirklich müde. Mit Yuki zusammen ging er in sein Zimmer, dass er jetzt wie selbstverständlich als ihr gemeinsames Zimmer betrachtete. Er zog sich aus und krabbelte, nur in Boxershorts bekleidet unter die Bettdecke. Yuki tat es ihm gleich und Shuichi schmiegte sich an ihn, legte den Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Atem.

„Shuichi… hast du mein Geschenk eigentlich überhaupt gesehen?“ murmelte Yuki.

„Oh… natürlich. Danke, Yuki… ich…“, er stockte. Wie konnte er es ihm nur begreiflich machen? Ohne dass er wütend wurde? Er richtete sich halb auf und sah Yuki in die Augen. „Ich kann nicht nach Japan zurück… Ich würde mir nichts mehr wünschen, als mit dir zurückzufliegen, aber ich kann einfach nicht…“

Yuki sah ihn überrascht an. „Warum?“ An seiner Stimme konnte man hören, dass er damit nicht gerechnet hatte.

Shuichi seufzte leise. Gut, dann musste er es ihm wohl erzählen… irgendwie wollte er es ja auch. Aber trotzdem hatte er Angst, weil er es noch nie jemandem erzählt hatte. Er schloss die Augen wieder und legte seinen Kopf zurück auf Yukis Brust.

„Vor drei Jahren… nachdem du mich, naja… rausgeschmissen hast, ist etwas passiert, was mich dazu gezwungen hat, nach Amerika zu verschwinden, weil ich damit in Japan einfach nicht mehr leben konnte.“

Yuki hörte ihm schweigend zu. Er wusste, was jetzt kommen würde. Die Erklärung für seine Alpträume, für seine Veränderung. Er strich seinem Geliebten sanft über den Rücken, um ihn zu beruhigen und zu ermuntern, weiterzuerzählen.

„Wir haben auf einem Konzert gespielt. Danach ist Hiro mit Aya essen gegangen und ich habe mich alleine auf den Weg nach Hause gemacht, als mich ein Mann angesprochen hat. Er schien eigentlich ganz nett zu sein, er fragte mich nach dem Weg und ich bot ihm an, ihn ein Stück zu begleiten, weil ich genau in diese Richtung unterwegs war. Wir unterhielten uns ein wenig und irgendwann fiel dein Name… er sagte, er wäre ein sehr großer Fan von dir und ob es stimmen würde, dass wir ein Paar wären. Nicht mehr, sagte ich ihm. Es ist aus und vorbei.“
 

„Aus und vorbei? Das ist aber schade…“ erwiderte der Unbekannte und musterte Shuichi von der Seite. „Naja, ihr habt ja auch kein Geheimnis daraus gemacht.“

Der Sänger ging schweigend neben ihm her, das Thema hatte ihn wieder ins Grübeln gebracht.

„Hör mal, ich hab gehört, dieser Yuki soll einen verdammt dunklen Fleck in seiner Vergangenheit haben, stimmt das? Weißt du etwas darüber?“

Shuichi schüttelte abwehrend den Kopf.

„Ach komm schon… er hat dich abserviert, da kannst du es mir doch erzählen.“ Seine Stimme war leise, aber trotzdem seltsam aufdringlich. Er blieb stehen und fasste Shuichi an der Schulter. „Ich weiß es… ich brauche nur noch deine Bestätigung… Er hat jemanden umgebracht, stimmts?“ Er lachte leise.

Shuichi war so geschockt, dass er kein Wort herausbrachte, er konnte nur stumm den Kopf schütteln. Woher wusste dieser Mensch das?? Er wollte ihn abschütteln und weitergehen, aber da fasste der Unbekannte härter zu und drückte Shuichi gegen die Hauswand. Die Gedanken des Jungen rasten. Sie waren hier vollkommen alleine, bis zu seiner Wohnung war es noch ein gutes Stück und selbst die lag in einem eher verlassenen Viertel. Brachte es was, wenn er um Hilfe schrie? Versuchen konnte man es ja. Gerade wollte er den Mund öffnen und Luft holen, als ihn ein schmerzhafter Schlag in die Magengrube traf. Erstickt keuchte er auf und hielt sich schützend eine Hand vor den Bauch. Da traf ihn auch schon die Faust der anderen im Gesicht. Langsam sackte er zu Boden. Die Worte des Fremden hörte er kaum noch, laut rauschte es in seinen Ohren. Nur undeutlich hörte er, wie der andere immer wieder verlangte, er solle endlich die Wahrheit sagen und dass er schon dafür sorgen würde.

Immer und immer wieder traf ihn ein Fuß im Bauch, am Rücken, überall. Reflexartig fasste er nach vorne und bekam das Bein des Mannes zu packen. Hart zog er daran und der andere fiel nach hinten. Es war nicht viel, aber Shuichi schaffte es, sich irgendwie aufzurappeln, die Schmerzen erst einmal zu verdrängen und loszulaufen, so schnell wie er konnte. Der Fremde schrie wütend auf und stand so schnell wie möglich auf. Kraftlos schleppte Shuichi sich den Weg herunter. Seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen. Jeder Luftzug schmerzte ihn, wahrscheinlich war er nicht ohne einen Rippenbruch davongekommen. Er versuchte, so schnell wie möglich zu laufen, stolperte aber über seine eigenen Beine und fiel hin. Dabei schürfte er sich Hände, Gesicht und Knie auf. Er keuchte vor Schmerzen, sein Atem ging flach und er hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Von den lauten Schritten hinter ihm getrieben, rappelte er sich wieder auf und lief weiter. Er kam nicht besonders weit. Wieder fiel er hin und diesmal waren die Schritte schon zu nahe. Es war so einfach, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Er musste nur laut „Ja!“ schreien, dann war er gerettet und Yuki zerstört. Aber das war etwas, dass für ihn nicht in Frage kam. So sehr sein Körper schmerzte, viel heftiger brannte der Schmerz, den Yuki ihm zugefügt hatte. Ein Fuß traf seinen Bauch, sein Gesicht. Er krümmte sich vor Schmerzen. Als er den Kopf hob, sah er einen großen Schatten über sich stehen, der gerade wieder ausholte. Hinter diesem Schatten jedoch ein Augenpaar, das er nur allzu gut kannte. Die Lippen formten lautlos seinen Namen und etwas metallisch Glänzendes wurde über den Boden zu ihm geschoben. Der Unbekannte über ihm war damit beschäftigt, Shuichi wütend anzubrüllen und seine Wut an ihm auszulassen und so merkte er nicht, wie Shuichis verletzte Finger sich um das kalte Metall schlossen, er die Waffe hob und abdrückte. Einmal, zweimal. Immer wieder. Bis es nicht mehr ging. Dann wurde alles um ihn herum schwarz.
 

„Als ich aufwachte, war ich bei Ryu. Er hatte mich zu sich nach Hause gebracht. So ernst habe ich ihn noch nie erlebt. Wir seien Mörder, meinte er. Und so beschlossen wir, dass wir verschwinden müssten. Ich weiß nicht, wer der Mann war…. Ich hab versucht, dass alles zu verdrängen und von vorne anzufangen, aber ich kann meiner Vergangenheit anscheinend nicht davonlaufen.“ Er verstummte. Yuki schwieg ebenfalls, aber seine Gedanken waren wirr. Jemanden umgebracht?? Wegen mir? Er stöhnte leise. Es war alles seine Schuld und doch wusste er, dass Shuichi nie auf den Gedanken käme, ihn dafür zu beschuldigen. Er öffnete die Augen und sah, dass Shuichi weinte.

„Ich liebe dich, Shuichi. So sehr, dass es mir fast weh tut. Es tut mir leid, was passiert ist, aber ich schwöre dir, dass du nie wieder wegen mir so etwas durchmachen musst.“ Er richtete sich ein wenig auf und sah Shuichi ernst an. „Das Leben geht weiter, mit mir zusammen. Und wenn du es willst, bleibe ich hier bei dir in Amerika. Mir ist es gleich. Ich will nur dich.“

Shuichi hatte ebenfalls seinen Kopf gehoben und sah ihn an.

Langsam und unter Tränen nickte er. Es tat ihm gut, die Geschichte erzählt zu haben. Er wusste, dass Yuki ihn verstand und ihm helfen würde. Es würde nicht leicht für sie beide werden. Jetzt, wo er es einmal erzählt hatte, würde es ihn noch länger begleiten, nicht nur in seinen Träumen. Er hoffte und wünschte sich, dass Yuki bei ihm bleiben würde und sie irgendwann zurück nach Tokyo gingen, in die Stadt, die er am meisten liebte.

Langsam legte er sich wieder hin und schmiegte sich an seinen Freund. Es würde schon alles gut gehen. Nach drei Jahren hatten sie beide ein bisschen Glück verdient.
 

---------------------------Ende------------------------------------
 

Oje, jetzt ist sie wirklich zu Ende... das ist irgendwie seltsam ^^''

Aber länger ging es einfach nicht mehr!

Vielen Dank an alle, die die FF bis jetzt gelesen haben!! *verbeug* Ich bin euer größter Fan! ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Noise
2007-09-21T20:04:39+00:00 21.09.2007 22:04
Ja... ich hab die FF erst jetzt entdeckt -//////- *schäm* Aber dafür habe ich sie richtig verschlungen, so gut fand ich sie.

Wow. Genial.

Ich fand Yuki bei der Passage mit dem Ring wirklich IC. Das war wahrscheinlich ziemlich schwierig, großes Lob.

Ein bisschen gestört hat mich dein OC, Alex. Obwohl ja eigentlich nichts zwischen ihr und Shuichi oder Ryuichi war (<- ich bin Fan von Tatsuha/Ryuichi, ich hab mich gefreut, dass dus eingebaut hast XD) schlugen doch die Mary Sue Alarmglocken. Gut, vielleicht liegt es an meiner Abneigung gegen OCs, aber...
Sie hatte zwar am Anfang eine recht wichtige Rolle, aber... sie störte mich etwas. Aber nicht zu sehr, um diese geile FF abzubrechen.

Also, alles in allem:

Größtenteils IC, unglaublich niedlich ó////ò (<- da kommt das Fangirl raus |D~) und gut geschrieben. Große Rechtschreibfehler oder so sind mir nicht aufgefallen.

Die FF war geil, dein Schreibstil gefällt mir echt gut!
Sie war einfach nur... ZUCKER. Zucker pur. Aber nicht zu süß, sondern auch schön tragisch^^. Das mag ich.

Genialst!

Aka


Von:  Vampirgirl00
2006-05-29T22:04:47+00:00 30.05.2006 00:04
Hi

Habe die Geschichte noch mal gelesen.
Und fand das Ende super. Danke das
du ein Ende geschrieben hast.
Bis bald
Von:  Zasukia
2006-05-18T14:45:56+00:00 18.05.2006 16:45
Das lang ersehnte Happy End.... *schmacht* ^~^
Schöööön! Gut gemacht *pat pat*
Danke dir dafür n__n -+- Cira


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