Mohoooin ^-^
Wat neues aus T-Town...
Have fun and write kommies thats all ;)
LG
Lica
Es war Winter, es schneite herrlich aus dem Himmel. Harry saß auf seinen Bett,
hatte ein Buch auf seinen Schoß liegen und einen Stift in der Hand.
Er kaute daran, wollte was aufschreiben, wusste aber nicht wo er anfangen sollte.
"Am Anfang", dachte er und lachte über diese dämmliche Bemerkung von sich.
Harry setzte den Stift an. Er wollte jemanden einen Brief schreiben,
über letztes Jahr schreiben. Letztes Jahr,
genau um diese Jahreszeit. Ein Ball war dort gewesen. Genau an dem heutigen Tag.
Langsam verschwand Harry in seinen Erinnerungen und ließ sich noch einmal auf
Wolken tragen....
~
"Harry, wo ist deine Tanzpartnerin?" fragte Susan, ein Mädchen aus Hufflepuff.
"Ich habe keine..." brummte Harry zurück. Er sah sich um. Die Halle war feierlich
geschmückt und überall tanzten Paare. Es war ein Maskenball, aber so schwer
zu erkennen waren die Leute nun auch nicht. Sein Blick glitt sanft durch die
Halle und blieb bei Ron und Hermine stehen. Sein Mund zwang sich zu einen
schmunzeln. Die beiden waren wie für einander geschaffen.
Sein Blick wanderte weiter. Seamus und Ginny. Harry konnte nicht
verleugnen, dass sie ein schönes Paar abgaben.
Er sah weiter durch die Halle. Cho und Roger. Harry seufzte tief.
Ja, sogar sie passten gut zusammen.
Es schien, als wäre Harry der einzige der allein war.
Und ein komisches Gefühl überkam ihn.
Was wäre, wenn ihn keiner wollte? Schließlich war er ja hier allein.
Niemand interessierte sich also so für ihn.
Der Junge ließ den Kopf hängen.
Warum war er schon wieder allein?
Wieso hatte jeder jemanden der einen liebt, nur Harry nicht?
Um nicht aufzufallen, schlich er aus der Großen Halle und ging nach draußen.
Noch einmal blickte er zurück, es folgte ihm niemand.
Wieso auch? Wer würde schon merken dass er weg war?
Er selbst hatte keine Tanzpartnerin und seine Freunde waren beschäftigt.
Harry seufzte tief. Es war ein schreckliches Gefühl allein zu sein.
Er ging etwas umher, bis er auf eine Bank traf. Auf die setzte er sich schließlich, nachdem er da
den Schnee runterschmiss.
Seine Maske hatte er schon längst abgenommen und legte sie neben sich.
Harry sah auf in den Himmel. "Orion.." murmelte er und sah zu einen der Sternenbilder.
Plötzlich schlossen 2 Hände seine Augen.
"Was machst du hier draußen?" fragte ihn eine sehr bekannte Stimme.
Harry nahm die Hände weg. Sie waren bleich, doch warm. Er drehte sich um und erschrak.
"Was willst du denn hier Malfoy?" fragte er giftig.
"Ich habe zu erst gefragt" Draco nahm die Maske und setzte sich neben Harry.
"Ich wüsste nicht was es dich angehen könnte..." keifte Harry weiter und blickte stur gerade aus.
"Nun, niemanden anderen scheint es ja zu interessieren. Sonst wär ja wohl hier jemand von deinen Freunden"
Draco's Stimme war immernoch gut und sanftmütig. Harry war überrascht. "Sie haben ja auch zu tun.."
Er spürte, wie er von Draco in die Seite geknufft wurde. "Nun sag schon!"
"Nein! Ich trau dir gerade nicht! Dauernd bist du so ein Arsch und jetzt kommst du auf die nette Tour. Ich versteh das nicht!"
Harry hörte ein Lachen neben sich. "So siehst du mich also, als Arschloch? Nun gut, dann bin ich heute mal das nette Arschloch.
Und weißt du was, das nette Arschloch will immernoch wissen was mit dir los ist!"
Der Gryffindor sah ihn an. Er selbst wurde von 2 grauen klaren Augen angeschaut.
Er wusste nicht was er sagen sollte. Schließlich war doch Malfoy sein Feind.
Irgendwas hatte dieser doch ausgeheckt.
Also versuchte Harry das Thema zu wechseln. "Wieso bist du nicht bei deiner Familie?!"
"Wieso sollte ich?! Hast du was dagegen das ich hier bin?"
Harry schüttelte den Kopf. "Bis jetzt noch nicht.." nuschelte er zu sich.
"Du bist meiner Frage ausgewichen. Also, was beschäftigt dich so hier zu sein anstatt
bei deinen Freunden?"
"Ich habe keine Tanzpartnerin.." begann Harry.
Dramatisch schlug Draco die Arme über sich zusammen. "Bei Salazar! Das ist natürlich ein Grund!"
"Haha wie lustig.." Patzig drehte sich Harry weg.
"Nu erzähl weiter. Falls es dich interessiert, ich habe auch keine Tanzpartnerin"
"Wie du hast keine Tanzpartnerin? Der begehrteste Junge Slytherins hat keine Tanzpartnerin?" verließ
Harry mit einem staunen. "Und der berühmte Harry Potter hat auch keine Tanzpartnerin"
Der Gryffindor wusste nichts dazu zu sagen und auch der Slytherin spuckte keinen Ton aus.
Es herrschte Stille. Nun konnte man sogar die Musik noch vernehmen. "Und was ist daran so schlimm?"
fragte Draco dann. "Weil alle irgendwen zum tanzen haben?! Nur ich nicht!" keifte er wieder.
"Hmm.. Und?" Harry vegrub sein Gesicht in seine Hände.
"Niemand interessiert sich für mich.. Sonst hätte ja jemand gefragt.
Hat es aber nicht. Niemand hat gesagt : Harry möchtest du mit mir tanzen gehen?"
Harry spürte, wie Draco aufstand. Seine Hände wurden ihm weggenommen und Draco strahlte ihn an.
Verwirrt sah Harry zu ihm. Was kam jetzt?
Der Slytherin zog Harry auf, sodass er stand. "Willst du mit mir tanzen?"
Draco zwinkerte ihm zu. Knallrot wurde er der Gryffindor und sah zur Seite.
"Spinnst du?! Wir sind 2 Jungen.. Wenn uns jemand sieht.." murmelte er.
"Hier.." Draco setzte seine Maske auf und gab Harry die seine.
"Jetzt erkennt uns niemand. Alle würden denken, wir wären ein Paar, dass
allein tanzen will" "Ein Paar?" Harry setzte die Maske auf. "Tanzpaar" verbesserte sich Draco.
Harry nickte und sah wieder zu Draco. Seine Röte war noch nicht ganz verschwunden, doch da es dunkel
war, erhoffte er sich, dass Draco dies nicht sehen würde.
Dieser schloss die Arme um Harry und lauschte dem nächsten Lied.
Danach fingen sie an zu tanzen, unterm Mondenschein, im Schnee....
~
Zufrieden saß Harry da und lächelte.
Ihm wurde warm und sein Herz pochte laut, so wie immer als er an letzes
Jahr dachte. Er legte den Stift beiseite und schrieb lieber mit Feder und Tinte.
Es sah schöner aus, vor allem in einen Brief.
>
ASP - Und wir tanzten
Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr
Der Mond funkelte sanft in Deinem Haar
Und es tut auch kaum mehr weh
wenn ich alles vor mir seh
als ob es letzte Nacht gewesen, sternenklar
~
Traurig setzte er die Feder wieder ab. Es war wirklich eine schöne Nacht.
Einzigartig und atemberaubend. Und der Wunsch, dass alles nochmal zu haben, befiel
Harry nun stärker als bisher. Ihm schien es so, wie in einem Märchen. Er traf den Prinzen
seines Herzens, doch verlor ihn wieder aus den Augen. Er wollte ihn wiederfinden.
Diesen Prinzen aus der Nacht. Den Schneeprinzen.
Doch leider stellte Harry kurz darauf fest, dass es einzig bleiben würde.
Für Draco schien die Nacht wie vergessen zu sein. Und auch Gespräche mit ihm
blieben ihm verwehrt. Nie war er mit seinem Prinzen allein.
Er war daran gewöhnt von ihm beleidigt zu werden, doch nach dieser Nacht, tat es
noch mehr weh. Er sehnte sich nach ihm, doch immer wieder lief er gegen eine Wand.
Eine Wand aus Beton. Sie war kalt und hart. "So wie die Realität..." stellte Harry mit
bedauern fest. Niemand würde das akzeptieren, niemand würde sie akzeptieren.
Schon oft hatte er darüber nachgedacht. Vielleicht war es Draco's zu großer Stolz, die
die beiden daran hinderte? Oder vielleicht war es die Meinung anderer?
So oft hatte er versucht mit ihm Kontakt zu bekommen. Als es mit dem reden nicht klappte,
schrieb er Briefe, doch die hat niemand bisher gesehen. Harry traute sich nicht seinen Prinzen
auch nur einen Brief zu geben. Mittlerweile mied er sogar Draco, nur weil er Angst hatte.
> Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lang nicht mehr
Ich gäbe alles für ein Zaubermittel her
Eins das dich mich lieben macht
Länger als nur eine Nacht
Doch meine Arme und die Nächte bleiben leer
Bald würde es schon wieder Morgen werden. Es war irgendwann in der Nacht.
Der Ball fand auch dieses Jahr statt. Doch Harry verzichtete darauf.
Zwar wurde er diesmal gefragt, doch er wies alle ab. Zu sehr hoffte er noch, dass ihn jemand
anders fragen würde. Doch dieser jemand tat es nicht. Nichtmal im geringsten.
Seit sie wussten, dass der Ball stattfand, würdigte Draco ihn keines Blickes mehr.
Jeder neue Tag war für Harry die reinste Qual.
Zu wissen, dass er nie das bekommen würde, was er wollte, ließ ihn zusammensacken.
Das einzige, was ihn zum lächeln brachte, waren die Erinnerungen, doch die verschwanden
auch allmählich immer mehr. Immer ungenauer wurde alles. Selbst die kleinste Kleinigkeit
zu vergessen, raubte Harry den Schlaf und brachte ihn fast um den Verstand.
So konnte es nicht weiter gehen, das wusste er. Und damit hatte er auch Recht, doch wie sollte es weiter gehen?
Er konnte nicht anders leben, er war so oft in den Versuchen gescheitert.
Harry fiel es einen, wie er alles ändern könnte. Er musste mit Draco reden. Und diesmal sollte es
ihm egal sein, ob wer dabei war. Schon 1 Jahr war vergangen. Das war ziemlich lang.
Er sollte es tun. "Ich werde es tun..." doch ziemlich sicher war er sich nicht.
>Nur dieses eine mal noch schenk mir Kraft für einen neuen Tag
Ich stehe nackt und hilflos vor dem morgen nie war ich so stark
Nur einen Tag noch Kraft und ich reiß alle Mauern um mich ein
Nur wer sich öffnet für den Schmerz läßt auch die Liebe mit herein
~
Lachend saßen die beiden auf der Bank. Es war nun reichlich später und es wurde kalt.
Die beiden Jungen rutschten näher zu einander.
"Guck mal, wenn man die Sterne verbindet, sieht es aus wie das Haus vom Nikolaus!"
"Da braucht man aber viel Phantasie Draco!"
"Na, haste die etwa nicht?!"
Draco's Hand schlich langsam zu Harrys und erfasste diese.
Peinlich berührt schaute Harry zu Draco der ihn angrinste.
"Ist was?" fragte er. Harry schüttelte den Kopf und merkte wie sein nebenan seine Hand
vorsichtig streichelte.
Auch ein Lächeln über Harrys Lippen huschte hinüber und noch enger rutschte er zu dem Slytherin.
"Mirs kalt..." nuschelte er beiläufig. Empfangen genommen wurde er von Draco's Armen, die sich um ihn schlossen.
Der braunhaarige schmiegte sich an ihn.
Komischerweise verspürte er keine Scheu oder irgendein komisches Gefühl. Nur ein neues, was ihm den Atem raubte.
Harry fühlte sich Geborgen. Ein Gefühl, dass er noch nie so stark gespürt hatte und das nun eine neue Bedeutung für ihn hatte.
Er fühlte sich gebraucht und am Platze richtig. Ihn kümmerte es wenig, dass es ein Junge war. Ihm war es egal.
Der Malfoy fasste ihn ans Kinn und zwang ihn somit ihn anzusehn.
Es war so leise, dass man ihren Atem hören konnte. Und die beiden lauschten diesem.
Die Blicke der beiden trafen sich und für einen Augenblick, vergaßen sie alles um sich herum.
Die Kälte, der Schnee, die Nacht und alles andere, nur nicht sich.
Es war, als wären die beiden allein auf dieser öden Welt. Ihrer Welt, wo niemand ihnen etwas konnte.
Wo sie einander hatten für immer und ewig.
Dann schließlich, wurden sie ins Land der Sehnsüchte und Träume entführt.
Einen Ort, wo sie alles bekamen. Wo sie rundum glücklich waren.
Ihre Sinne, schärfer als alles andere. Der Schlüssel zu diesem Ort, war gar nicht so schwer zu finden.
Er lag indem Kuss des anderen.
Die Lippen fanden einander, die Seelen fanden einander und schließlich auch die Herzen.
Nichts wollte sich mehr trennen.
Immer wieder küssten sie sich. Mal langsam, mal schnell, mal wild, mal sanft, mal mit viel
Zunge dann wieder ohne.
Sie schwebten im Himmel, mit ihren Flügeln über die Erde und niemand konnte sie zurück holen.
~
Harry griff nach vorne. Er stellte sich Draco vor.
Wie er da stand, mit seinen blonden Haaren und seinen grauen Augen. mit der bleichen Haut
und dem warmen Lächeln.
Er wollte ihn küssen und er wollte ihn berühren, so wie damals.
Doch seine Hand griff ins Leere. Draco war nicht da. Wie auch?
Er war sicher noch unten am tanzen, mit einen der Mädchen, die ihn so sehr anhimmelten.
>Will ich es greifen ist es schon nicht mehr da
Niemand war mir jemals ferner und so nah
Nicht mal Stille sagt wie tief
Wie ein ungeschickter Brief
~
- Fortsetzung folgt..... -