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A boy, a girl and a lot of trouble

Lily and James
von

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Misunderstood

Tja, nun ist es also soweit... Kapitel 2 geht an den Start und ich habe heute die traurige Mitteilung zu machen, dass es der letzte Teil sein wird (außer, ich bekomme viele Drohungen/Bitten weiterzuschreiben *hmmmm*). Nein, mal im Ernst. Wenn jemand möchte, dass noch weitere Teile folgen, schreib ich lieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeebend gern weiter, sagt einfach Bescheid =)
 

So, jetzt viel Spaß und Kommis, Kritik, etc. immer zur Autorin^^"
 

Eure Zoe
 

P.s.: wieder gehört nix mir und ich verdiene kein Geld.
 

Kapitel 2: Misunderstood
 

Lily konnte sich nicht erklären, wie das alles passieren konnte, aber von dem Tag an war sie mit James Potter zusammen und glücklicher als je zuvor in ihrem ganzen Leben. Sie verbrachte in den Ferien viel Zeit mit Lynn und den Rumtreibern und erfuhr immer mehr über sie alle zusammen, wodurch die sechs zu einer Art Gruppe wurden. Sie aßen zusammen zu Mittag, besuchten Hogsmeade und waren schlicht und ergreifend Freunde fürs Leben, dachte Lily jedenfalls. Doch die ganze Stimmung wurde von unerwarteten Ereignissen getrübt und sollte sie alle nachhaltig prägen.

Der Januar brach an und nach einigen Wochen begann die Schule wieder. Immer wieder bemerkte sie, dass Lynn immer weniger Zeit mit ihr und den Rumtreibern verbrachte. Sie antwortete nicht, wenn Lily fragte, wohin sie ging und auch sonst hatte sie sich stark verändert. Sie hatte angefangen, sich zunehmend schwarz zu schminken und traf sich regelmäßig mit vielen, düsteren Gestalten, meist Slytherins.

Und so geschah es, dass Lynn sich ganz von den Gryffindors abkapselte und ihre freie Zeit nur noch mit Slytherins verbrachte, einschließlich Snape. Die ganze Situation wirkte auf Lily so bizarr, dass sie sich nicht eingestehen wollte, was die Rumtreiber ihr tagtäglich zu erklären versuchten. Nämlich, dass Lynn keine mehr von den ,Guten' war und dass sie nun auf der Seite von Du-weißt-schon-wem stand, bereit, in seinen Kreis aufgenommen zu werden.

Lily versuchte, das alles nicht an sich heranzulassen und irgendwie gelang es ihr auch, denn sie musste sich auf ihre UTZs konzentrieren, damit sie einen guten Abschluss machte.

Somit lernte sie eifrig und ihre Freunde zeigten Verständnis dafür, besonders Remus, denn er war genau so wie sie darauf aus, einen guten Abschluss zu machen. James hingegen war ein wenig beleidigt, weil sie so viel lernte, bemühte sich aber trotzdem, das Ganze vor ihr zu verheimlichen.

Am Freitag vor dem 14. Februar, an dem erneut ein Besuch im Dorf angekündigt worden war, nahm James Lily kurz beiseite, um mit ihr über den anstehenden Valentinstag zu reden.

"Hast du Lust, dich am Valentinstag von mir nach Hogsmeade entführen zu lassen?", fragte James geheimnisvoll.

Lily stockte. Der 14. Februar war eigentlich für sie und Remus reserviert. Denn an dem Tag hatte er sich ihr in der ersten Klasse anvertraut, als er ganz allein war und sie die einzige Person, die sich für ihn interessierte. Von dem Tag an wusste sie alles über ihn und war für ihn da, sie waren einfach unzertrennlich, bis er zu den Rumtreibern gehörte und gerade deswegen war dieser Tag nur für Remus und sie freigehalten, wobei sie jedoch bezweifelte, dass James es verstehen würde, wenn sie den Valentinstag lieber mit Remus anstatt mit ihm, James, zu verbringen. Deswegen schwieg sie für eine Weile und überlegte fieberhaft, wie sie es ihm nun am besten beibringen konnte.

"Ähm.. Hör mal, James...", begann Lily zögerlich und sah mit einem schlechten Gewissen, dass James verletzt wirkte. "Nein, Lily! Sag mir jetzt nicht, dass du keine Zeit hast!", rief er gequält. "Also, nein.. Es ist nur so, dass ich den Tag über ähm.. Nun ja, ich hab an dem Tag halt nur abends Zeit, James", erklärte sie bedauernd, doch zu ihrer Überraschung grinste James wie ein kleiner Jungs und sagte dann: "Okay, Lily, dann sehen wir uns morgen Abend. Halb acht, siebter Stock, gegenüber vom Wandbehang mit Barnabas dem Bekloppten, der von Trollen verprügelt wird. Einverstanden?", fragte er hoffnungsvoll und blickte Lily in die Augen.

Himmel, wie schaffte es dieser Junge nur, sie mit seinen Blicken um den Finger zu wickeln?

"Einverstanden, James", sagte sie lächelnd. Da Lily als nächstes Arithmantik und James Pflege magischer Geschöpfe hatte, küsste sie ihn zum Abschied und machte sich dann auf dem Weg zu ihrem Unterricht.

Lily schaffte es nicht, auch nur eine Minute lang ihrem Professor zu folgen, denn ihre Gedanken schweiften immer wieder zu James. Wie sollte sie ihm erklären, dass sie den morgigen Tag mit Remus, einem seiner besten Freunde, und nicht mit hm verbringen würde?

Außerdem fragte sie sich, was James wohl von ihr wollte. Sie war äußerst selten in diesem Korridor, da sie dort keinen Unterricht hatte. Und sie bezweifelte stark, dass er sich mit ihr in einem Unterrichtszimmer treffen wollte, oder etwa doch? Da hatten sie doch nicht ihre Ruhe!

"Miss Evans?", fragte ihr Lehrer, "Könnten Sie ihre Aufmerksamkeit nun bitte wieder dem Unterricht widmen?"
 

Am nächsten Morgen wachte Lily ungewöhnlich früh auf. Sie ging ins Bad, duschte, zog sich an und schminkte sich ein wenig, schließlich wollte sie Remus zeigen, dass er ihr am Herzen lag.

Sie beeilte sich mit dem Frühstück, da sie ein Treffen mit James vermeiden wollte. Eilig ging Lily in die Eingangshalle und hielt Ausschau nach Remus. Sie hatte nicht lange gewartet, da kam er auch schon auf sie zugelaufen. Ein flüchtiger Blick verriet ihr, dass bald Vollmond sein musste. Remus wirkte erschöpft und leicht kränklich, trotzdem lächelte er freundlich, wie immer. Es versetzte ihrem Herzen immer wieder einen Stich, wenn sie seine perfekte Fassade sah. Er war nicht der Mensch, der anderen Sorgen bereiten wollte und kümmerte sich mehr um andere als um sich selbst. Dafür bewunderte sie ihn insgeheim. Er war wirklich stark und ließ sich von nichts unterkriegen, während sie selbst schon wegen irgendwelcher Kleinigkeiten losheulte und sich beklagte.

"Lils?", hörte sie Remus besorgte Stimme, "Alles okay? Wollen wir gehen?"

"Ja, entschuldige. Ich war eben ganz in Gedanken. Klar, wir können los!", sagte sie freudestrahlend und die beiden machten sich auf den Weg nach Hogsmeade.

Im Dorf hegte ein reges Gedränge und Lily hatte Mühe, Remus nicht aus den Augen zu verlieren.

Gemeinsam gingen sie in die Drei Besen und während Lily einen Tisch suchte, der weit abseits lag und an dem sie in Ruhe reden konnten, ging Remus zur Theke und holte den beiden Butterbier.

Anfänglich fiel es Lily ein wenig schwer, mit Remus zu reden, da ihr letztes, längeres Gespräch schon eine Weile zurücklag, doch die kleine Hemmschwelle überwand sie schnell und begann zu erzählen.

Nachdem sie ungefähr eine halbe Stunde geredet hatte, fiel ihr auf, dass Remus schmunzelte, obwohl sie sich gerade über James' unmögliches Verhalten beschwert hatte.

"Du bist doch immerhin sein bester Freund, tu doch mal was!", rief sie gereizt, stockte dann jedoch.

"Wieso lächelst du?", fragte sie perplex.

Remus grinste breit, sagte dann jedoch: "Vielleicht, weil du dich gerade unnötig über Kleinigkeiten aufregst?", fragte er rhetorisch und Lily bemerkte, dass sie rot wurde, denn Remus hatte es auf den Punkt getroffen.

Der restliche Teil des Nachmittags verlief sehr entspannt. Sie alberte so viel mit Remus rum, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr und es war ihr auch egal, dass ein Großteil sie anstarrte, denn sie war einfach nur glücklich, dass sie sich immer noch so gut mit ihm verstand, obwohl sie sich verändert und neue Freunde gefunden hatten. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie beide Außenseiter waren; er ein Werwolf, sie eine Muggelstämmige.
 

"Hey, träumst du etwa?", fragte Remus belustigt und grinste sie an, während sie sich langsam auf den Weg zurück zum Schloss machten, da Lily noch ein bisschen Zeit haben wollte, um sich für die Verabredung mit James zurecht zu machen.

"Nein, ich hab nur an früher gedacht. Erinnerst du dich noch daran, wie wir früher waren, du und ich?", antwortete Lily und blickte Remus an.

"Jep"; sagte dieser knapp und blickte verbissen in den Himmel. "Damals war noch alles anders", murmelte er und beschleunigte seine Schritte.

"Remus!", rief Lily leicht atemlos, da sie Mühe hatte, mit ihm Schritt zu halten. Als sie ihn endlich erreicht hatte, waren sie mittlerweile am See auf dem Schulgelände angelangt. Sie machte einen Satz und packte Remus am Handgelenk.

"Hey, es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht an etwas erinnern, das du lieber vergessen willst", flüsterte sie ruhig und umarmte Remus zärtlich.

Damals, in der ersten Klasse, als sie sich kennengelernt hatten, war er ruhig und verschlossen und ließ niemanden an sich heran, bis Lily das Eis gebrochen hatte. Sie selbst war das genaue Gegenteil. Sie selbst war unsicher und überspielte das Ganze, indem sie sich hinter den Büchern versteckte und wie besessen lernte. Doch eines Tages war ihr Remus aufgefallen. Dieser ruhige, kränklich aussehende Außenseiter, den niemand zu mögen schien. Da sie selbst wusste, wie er sich fühlen musste, begann sie langsam, aber sicher, sich mit ihm anzufreunden und sie wurden die besten Freunde.

Während sie so zurück dachte, kam es ihr immer noch so vor, als wäre dies keine Geschichte aus ihrem Leben, sondern irgendeiner schlechten Soap entsprungen, die es in der Muggelwelt immer im Abendprogramm gab.

"Hör mal,", begann Lily zögerlich, "Wir beide wissen, dass wir uns immer so geben können, wie wir uns fühlen, weil wir Freunde haben, die uns akzeptieren, hast du das etwa vergessen?"

Remus nickte stumm.

"Dann lass diese Fassade fallen und steh zu dir selbst", flüsterte sie kaum merklich und gab Remus einen Kuss auf die Wange. Dann ließ sie ihn los und machte sich auf den Weg zum Schloss.

"Wir sehen uns später, Moony. Ich hab dich lieb", fügte sie nach ein paar Schritten schmunzelnd hinzu und warf ihm noch eine Kusshand zu, bevor sie ihren Weg zum Schloss fortsetzte.

Nachdem sie im Schlafsaal noch ein wenig Make-up aufgelegt und sich ein knielanges, schwarzes Kleid angezogen hatte, machte sie sich auf den Weg zum Treffpunkt, den sie mit James vereinbart hatte.

Als sie dort ankam, wartete er bereits und strahlte, während er sie von oben bis unten betrachtete.

"Wow", murmelte James fasziniert, als er seine Sprache wiedergefunden hatte.

"Und nun?", fragte Lily nervös und blickte sich unsicher um, "Was wollen wir denn hier?"

James jedoch antwortete nicht und schritt ein paar Mal auf und ab. Im ersten Moment entdeckte Lily keine Veränderung, doch dann entdeckte sie eine Tür, die einfach so in der Wand erschienen war.

"Komm", flüsterte James geheimnisvoll und bedeutete ihr mit einer Handbewegung, dass sie eintreten sollte.

Ein angenehmer Schauer lief ihr über den Rücken, als sie den Raum erblickte, der hinter der Tür verborgen lag. Auf dem Boden befand sich ein Meer aus Kerzen, Rosenblätter lagen dazwischen verstreut und bildeten einen Weg zu einem wunderschönen Himmelbett.

Es hatte ihr wortwörtlich die Sprache verschlagen. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass James Potter, Streber, Weiberheld und zusätzlich der liebste Idiot der Welt in der Lage sein könnte, etwas derart Romantisches in die Wege zu leiten und sie hiermit zu überraschen.

Vorsichtig schritt sie den Weg entlang und war ich sicher, dass sie noch nie so gestrahlt hatte, wie jetzt.

"James, das ist... danke, vielen dank!", hauchte sie atemlos und fiel James um den Hals, der zufrieden lächelte.

Lily hielt sich an ihm fest und wollte den Moment der vollkommenen Geborgenheit einfach nur genießen.

Plötzlich spürte sie, wie James sie hoch hob und zum Bett trug, wo er sie sanft absetzte.

"Ich liebe dich", flüsterte er und beugte sich über sie, um seine Lippen zärtlich auf ihre zu setzen.

Er war so sanft, dass sie sich wünschte, dieser Kuss würde ewig dauern und sie könnte für immer in seinen starken Armen liegen und glücklich sein...
 

Als Lily am nächsten Morgen aufwachte, kamen ihr langsam aber sicher die Erinnerungen an den letzten Abend zurück und sie musste unwillkürlich grinsen. Die Zeit mit James hatte sie als sehr entspannend und vor allem ruhig empfunden. Alles verlief ohne, dass sie sich in irgendeiner Weise verpflichtet fühlen musste und das gefiel ihr sehr gut. James war zwar nicht ihr erster Freund, doch bei allen anderen fühlte sie sich sehr oft bedrängt. Dieses Mal war es anders. Sie konnte ganz sie selbst sein.

Auf der anderen Seite des Bettes regte sich etwas und ein verwuschelter, dunkler Haarschopf kam unter dem Gewirr von Decken hervor.

"Guten Morgen", nuschelte James verschlafen. "Morgen", hauchte Lily glücklich und kuschelte sich in die Arme ihres Freundes.

Eine Weile lang lagen sie so da, bis James sich abrupt aufsetzte.

"Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?", fragte er und seine Stimme klang rauchig und ein Hauch von Abenteuerlust lag darin. Lily sah ihn fragend an und spürte, wie sie rot wurde.

"Auf ein riesengroßes Frühstück mit allem drum und dran, das die Hauselfen uns hier servieren", schwärmte James und Sekunden später vernahm Lily das Knurren seines Magens.

James' Gesichtsausdruck nach zu schließen, musste sie nun eindeutig so aussehen, wie sie sich fühlte. Denn das, was er jetzt gesagt hatte, hatte sie wirklich nicht erwartet und die schöne, romantische Stimmung, die vor kurzer Zeit noch geherrscht hatte, war einfach so verflogen. Schmollend setzte sie sich auf die Bettkante und verschränkte die Arme vor der Brust.

Er war eben doch nur ein hoffnungsloser Fall, seufzte Lily innerlich und bemerkte, dass sie fror, was nicht gerade verwunderlich war, da sie nur noch ihre Unterwäsche trug.

"Hey, was hast du?", fragte James beunruhigt, während er in seine Jeans schlüpfte.

"Nichts", sagte Lily knapp und zog sich ebenfalls an.

"Komm schon, was hast du?", fragte er erneut und umarmte sie von hinten.

"Ich hab's doch gesagt, es ist nichts!", sagte sie nun mit erhobener Stimme.

James starrte sie perplex an, als sie sich ruckartig aufsetzte und verzweifelt nach ihren Schuhen suchte.

Im Grunde genommen wusste sie selbst nicht genau, wo ihr Problem lag. Wahrscheinlich hatte sie Angst vor dem, was kommen würde.

Gerade, als sie auf dem Boden kniend nach ihren Schuhen suchte, kam James auf sie zu und kniete sich vor sie. Zärtlich nahm er ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie.

Es war einer dieser Küsse, der sie alles um sie herum vergessen ließ. Einer der Küsse, der sie unendlich glücklich machte.

Erinnerungen an die letzte Nacht kamen in ihr auf, wenn er sie so küsste.

Seine Küsse, seine Berührungen, das Ganze war so neu und ungewohnt, obwohl es gestern nicht ihr erstes Mal gewesen war. Er war so zärtlich gewesen und doch leidenschaftlich. Einfach unglaublich.

"Lils?", fragte James ruhig und strich ihr sanft über die Wange.

"Sei mir nicht böse, aber ich muss jetzt los. Bin noch verabredet", sagte sie zerstreut und zog sich ihre Schuhe an, die sie mittlerweile gefunden hatte.

"Verabredet? Am Sonntag?", fragte James mit einer Spur Eifersucht in der Stimme, doch Lily küsste ihn nur sanft und verließ dann lächelnd das Zimmer.
 

Die Wochen vergingen, die letzten Prüfungen wurden geschrieben und plötzlich stand der Abschlussball vor der Tür. Lily hatte schon seit Ewigkeiten das passende Kleid im Schrank hängen, inklusive Festumhang.

Das Kleid war schlicht schwarz und der Festumhang aus dunkelrotem Satin. Ihr Haar wollte sie sich Hochstecken und an Schmuck nur eine schlichte Silberkette mit einem kleinen Stein in Form eines Sterns tragen.

James hatte sie vor gut zwei Wochen gefragt, ob sie mit ihm hingehen sollte und sie hatte Ja gesagt.

An diesem Abend sollte er also stattfinden, ihr letzter Abend auf Hogwarts. Am nächsten Tag schon würde sie nach Hause fahren.

Sie hatte sich entschlossen, als Heilerin ins St. Mungo zu gehen. Kräuterkunde hatte sie immer geliebt und als ganz kleines Mädchen wollte sie schon Ärztin werden.

Sirius wollte Auror werden, genau so wie James.

Remus hatte sich zwar ebenfalls entschlossen, Auror zu werden, allerdings hielt er sich die Möglichkeit offen, später als Lehrer zu arbeiten, wenn Voldemort besiegt war.

Peter jedoch war da ganz anders. Er wollte erst einmal den Abschluss machen, durch die Welt reisen und neue Länder und Leute sehen, bis er zu arbeiten anfing.

Nun saß sie auf ihrem Bett, umringt von Make-up aller Art, da sie sich nicht entscheiden konnte.

Ein Blick auf ihren Wecker sagte ihr, dass sie noch gut eine halbe Stunde Zeit hatte, bis sie mit James im Gemeinschaftsraum verabredet war.

Ihre Klassenkameradinnen waren schon seit über einer Stunde fertig und saßen unten am Kamin.

Sie selbst hatte sich inzwischen angezogen und ihre Haare sahen auch recht passabel aus.

Gute zehn Minuten später hatte sie einen Hauch von Make-up geschickt in ihrem Gesicht verteilt und war nun endlich mit sich zufrieden.

Langsam stieg sie die Stufen hinab in den Gemeinschaftsraum, wo die vier Rumtreiber auf sie warteten.

"Wow"; hauchten ihr alle vier entgegen.

"Du siehst bezaubernd aus", sagte James, nachdem er sich wieder gefasst hatte.

Gemeinsam gingen sie in die Große Halle, wo statt der Haustische lauter kleine Einzeltische standen, an die nicht mehr als vier Personen passten.

Der Abend verlief ganz nach Lilys Geschmack: viel Musik, gutes Essen und es wurde viel getanzt.

Es war ein ganz besonderer Abend, denn abgesehen davon, dass dies ihr Abschlussabend war, war es auch ihr sechsmonatiges Jubiläum mit James.

Nach einer Weile löste sich die angespannte Stimmung und es wurde entspannter, sodass Lily und James hinaus gingen und in Richtung See wanderten, Lilys Lieblingsplatz.

Das Licht des Mondes spiegelte sich auf der Wasseroberfläche wider, die sich seicht im Wind kräuselte.

Die Atmosphäre war wirklich zum Träumen gemacht, was Lily auch sofort tat.

"Ich muss etwas Wichtiges mit dir bereden", fing James unsicher an. , "Bitte, es ist mir sehr wichtig, also unterbrich mich nicht. Es ist so schon schwer für mich", er holte einen vollgeschriebenen Fetzen Pergament hervor und atmete noch ein mal tief durch.

"Ich hab mir ein paar Notizen gemacht, damit ich hier nicht die ganze Zeit am Stottern bin", sagte er entschuldigend und räusperte sich.

"Lily, wir sind heute auf den Tag genau sechs Monate zusammen und je länger wir zusammen sind, umso mehr liebe ich dich. Ich weiß nicht, was später sein wird, wie viel zeit mir auf dieser Welt noch bleibt, deswegen ..." Er kramte aus seiner Tasche ein kleines Kästchen hervor und kniete sich vor ihr ins Gras.

Lily ahnte es, konnte es kaum glauben und schnappte keuchend nach Luft. Er wollte also tatsächlich mit ihr Schluss machen, um sich einer anderen zu widmen, na super... Ausgerechnet heute!
 

"Sirius hat einmal zu mir gesagt, dass man sich genau überlegen sollte, was man mit der Zeit anfängt, die einem gegeben ist und ich weiß ganz genau, dass ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen will. Deswegen frage ich dich hier und jetzt: Lily, willst du mich heiraten?"

Er hielt Lily, die zu Tränen gerührt war, einen wunderschönen Silberring entgegen, in den ein kleiner Brillant eingefasst war.

Alles, wirklich alles hatte sie erwartet, jedoch nicht das, denn genau so hatte sie sich ihren Heiratsantrag immer vorgestellt.

Plötzlich bemerkte sie, dass James unsicher wurde und sein Lächeln ein wenig verblasste.

"James Potter, ich liebe dich! Ja, natürlich will ich dich heiraten!", flüsterte sie heiser, während Tränen ihre leicht geröteten Wangen hinab kullerten.

Ohne Vorwarnung hob James sie vom Boden hoch, wirbelte sie umher, drückte sie an sich und küsste sie schließlich zärtlich.

Lily konnte es kaum fassen, dass sie nun verlobt war und in absehbarer Zeit Lily Potter heißen würde!

Das klang vollkommen unglaublich und doch machte es sie einfach nur wunschlos glücklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Von: abgemeldet
2009-10-09T13:48:58+00:00 09.10.2009 15:48
Hallöchen
Woha war das ein schönes Kapitel
Das ende war so toll
Ich ahnen was beim nächste Kapi kommt
Mach weiter so
bye abgemeldet
Von: abgemeldet
2009-03-15T21:59:36+00:00 15.03.2009 22:59
ein heiratsantrag!!!
wie romantisch!!!
ich liebe diese ff!!!

lg emmett
Von:  IGA
2007-01-18T19:45:56+00:00 18.01.2007 20:45
*seufz*
*schwärm*
mehr gibt es nicht zu sagen^^
Von: abgemeldet
2006-11-30T14:43:43+00:00 30.11.2006 15:43
Sorry, aber James is ja mal son Trampel U.U... hallo die haben ihre erste gemeinsame Nacht und der sagt am nächsten morgen, er hätte jetzt lust sich von den hauselfen ein leckeres frühstück bringen zu lassen... dreist!

Aber ich mag die Story ^^ ich finde zwar, das alles sich etwas überschlägt, aber ich mag sie ^^ *grins*

Wenn du mal wieder was zu James und Lilly schreibst... krieg ich ne ENS? *liebguck*

K.t.Y. ^.~
NoirFin
Von: abgemeldet
2006-08-02T11:56:47+00:00 02.08.2006 13:56
das ist sooo süüüß! Der Heiratsantrag... einfach toll.... die Story ist so total süüüß^^
Von:  Angel_Kira
2005-10-16T18:53:25+00:00 16.10.2005 20:53
Ich liebe deine Story!!! Sie ist echt süß geschrieben^^
Am besten find ich aber, wie du Remus darstellst!! zum verlieben... *____* so schön tragisch^^ Mach auf jeden Fall weiter!!
Freu mich schon aufs weiterlesen!
Von:  nami110
2005-07-25T18:10:56+00:00 25.07.2005 20:10
die story is superklasse mach schnell weiter;)
Von:  Ginga-chan
2005-07-25T17:00:22+00:00 25.07.2005 19:00
Hi ^^ GOTT voll sweet
schreib bitte weiter, bitte des hast du echt voll goldisch geschrieben und..einfach süß ^^
bye Lady21189
Von: abgemeldet
2005-07-25T16:41:26+00:00 25.07.2005 18:41
gott is das süß´
hach *big grinser*
hast toll gemacht
gibts eine fortsetzung??? O_O
BÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜDDDDDDDDDDDDDDDDEEE
BUSSAL das erdbeerchen ^^
Von:  DarcAngel
2005-07-09T10:05:36+00:00 09.07.2005 12:05
Huhu
Eine echt süße und total schöne FF. Ich liebe das Pairing und besonders das erste Kap hat mir super gefallen.
Wenn ich dir einen Tipp geben darf, versuch mehrere größere Zeitsprünge in einem Kap zu verhindern, denn so wirkte sowohl die Nacht als auch der Antrag ziemlich überraschend, den es kommt einem nicht so vor, als wären die beiden schon so lange zusammen. Versuch malauf manche Sachen näher einzugehen. Denn Talent hast du!
Ich würd mich auch über ne Fortsetzung freuen, da könntest du z.B. erklären, was genau mit Lynn passiert ist und wie es mit den anderen weitergeht.
mfg
ciao Darc Angel


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