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Black and White

Baldrinmagie (HxD)
von

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Meredith, Königin der Sidhe

Hej Leutz!

Ich bin total überwältigt von solcher Resonanz! Ehrlich! So viele Kommis nach einem Tag! *oberfroi*

Dankeschöööööön!

Ich habe dieses Kapitel damit auch meinen lieben Kommischreibern gewidmet!

Und wenn diejenigen, die keine Kommis schreiben, auch ne Widmung wollen: Schreibt Kommis! *lol*

Also in diesem Sinne: wer nicht meckert, kann auch nicht mit Änderungen rechnen!

Alles Liebe und hoffentlich viel Spaß,

dat Amy
 


 

Harry war derweil im Schloss auf der Suche nach einem Spiegel.

Er war selbst nicht ganz überzeugt, dass Merry ihm helfen würde, doch versuchen musste er es allemal. Und wenn es auch etwas länger dauern würde sie zu überreden war er doch zuversichtlich, dass es ihm gelingen würde.

Er dachte fest an die Sidhe die er vor einigen Jahren, kurz nach seinem Schulabschluss, kennen gelernt hatte.
 

Sie war klein, zierlich, hatte einen perfekten Körper und ein strahlendes Lächeln. Ihre Haare waren Sidhe-Rot, eine Farbe, die keine Tönung einem Menschen verleihen konnte. Sie glänzten innerlich, genauso wie ihr gesamter Körper mit einem stetigen Glanz überzogen zu sein schien. Wenn sie sich nicht dimmte war es, als habe sie den Mond verschluckt und in ihrem Haare wären Rubine eingewebt. Aus ihrem samtigblassen Gesicht stachen zwei leuchtende Augen, die alles in alle Grün waren, jedoch in drei verschiedenen Tönen, die ringartig um ihre Pupille herum angeordnet waren.

Ihr Glanz überschritt sogar den von Harrys stechenden Smaragden, und das sollte schon etwas heißen.

Ihr Volk, die Sidhe, waren etwas ähnliches wie Elben und doch nicht das gleiche. Ihre Staatsform war aufgespalten in zwei Höfe, den Seelie Hof des Lichtes und des Unseelie Hof der Dunkelheit. Ihre Tante war Königin des Unseelie Hofes gewesen, bevor, nach langem hin und her und vielen vergeblichen Versuchen, Meredith schwanger geworden war, ihren Cousin in der Erbfolge überholte und die verfeindeten Höfe einte.

Sie war ein Mischling, halb Seelie, halb Unseelie und bei Sidhe spielte die Fruchtbarkeit eine große Rolle. Sidhe waren magische Wesen, sie bezogen ihre Macht direkt aus der Erde, der Luft, dem Wasser. Sie brauchten keine Zauberstäbe und keine Sprüche, denn sie selbst waren Teil der Magie.

Und Meredith war, trotz ihres geringen Alters von höchstens fünfzig Jahren (Sidhe haben eine elbische Lebenserwartung), die mächtigste Sidhe der letzten tausend Jahre.

Es gab wenig in ihrem Volk, die Mischblüter waren und mehrere Gaben besaßen.

Doch sie besaß viele.
 

Harry lächelte in sich hinein und erinnerte sich an Merrys nachträgliche Erziehung. Wie sie ihm beigebracht hatte seine Fähigkeiten zu nutzen und Macht zu sammeln.

Wie sie herausgefunden hatte, dass er dem Feuer gehörte und wie er immer dunkler geworden war mit jedem Jahr, dass er kämpfen und töten hatte müssen.

Und wie sie jedes Mal seine Hände wieder rein gewaschen hatte.

Ja, er liebte sie sicherlich. Doch eher wie einen Mentor, wie eine Schwester, vielleicht wie eine Mutter. Er verehrte sie und er gehorchte ihr, denn die Weisheit, über die ihr Volk verfügte, entzog sich jeglichen Fassungsvermögens.
 

Mit einem Ruck stoppte er. Zu seiner Rechten war ein großer Spiegel.

Er zog einen kleinen, rot schimmernden Stein an einem Lederband unter seinem Shirt hervor und nahm ihn fest in eine Hand. Die andere legte er langsam und dicht an die Spiegelfläche.

Dann flüsterte er leise Phrasen in einer fremden Sprache, die in diesen Gängen lange nicht mehr ausgesprochen worden waren.

Das Metall des Spiegels wurde warm, dann zog ein Nebel über die silberne Fläche.

Als er sich schließlich lichtete, erkannte er nach und nach die Umrisse eines Mannes. Er zog die Hand zurück und verneigte sich leicht.
 

Der Mann der nun im Spiegel erschien, war ganz in weiß gekleidet. Eine lange, schneeweiße Robe mit silbernen Borten und Knöpfen umhüllte ihn eindrucksvoll.

Seine bodenlangen, silberfarbenen Haare hatte er an seinem Hinterkopf zu einem langen Zopf geflochten, in den weitere weiße Bänder eingewebt waren.

Seine Augen waren von einem hellen grau, so hell, das sie fast weiß wirkten.

Sie saßen leicht schräg über einer geraden, langen Nase und vollen Lippen.
 

Harry schaute auf und meinte, ein kleines Funkeln in diesen kalten Augen zu sehen.

"Ich grüße dich, Harry Potter." meinte der Mann im Spiegel und konnte jetzt ein Lächeln nicht mehr unterdrücken.

"Und ich grüße dich, tödlicher Frost. Wie geht es euch?" meinte Harry höflich, aber grinsend.

"Ach, komm schon, du rufst doch nicht nur deswegen an." knurrte Frost und erhob sich bereits aus seinem breiten Sessel.

"Aber auch deswegen." verteidigte sich Harry und hörte nur noch, wie Frost nach den anderen rief.

Nur einen Moment später hörte er Merediths Stimme und die der meisten ihrer Leibwächter und Freunde.

Frost führte die grazile Frau zu dem Sessel und Merry lächelte warm, als sie Harry sah.

"Hallo Harry."

"Hallo Merry!" grinste Angesprochener und hob leicht die Hand zum Gruß.

Im Blickfeld erschien ein weiterer Mann, mit schwarzer Haut, schwarzen weiten und wallenden Hosen, aber nacktem Oberkörper, der seine bodenlangen schwarzen Haare in einem armdicken Zopf geflochten hatte. In seinen Augen war kein weiß, sie waren komplett schwarz und an seinen spitz zulaufenden Ohren klimperten unzählige Creolen aus Gold.

Er legte besitzergreifend eine Hand auf Merrys Schulter, als er sich hinter ihrer Lehne neben Frost platzierte.

Er nickte Harry kurz wohlwollend zu, was schon viel der Gestik war.

"Finsternis der Königin..." meinte Harry höflich und verneigte sich leicht.

"Bleiben wir bei Doyle." knurrte der viertel - Höllenhund und bleckte grinsend seine schneeweißen Fangzähne.
 

"Also?" fragte nun die Königin und schaute Harry erwartungsvoll an.

"Es geht um einen kleinen Gefallen." meinte der große Ex-Gryffindor fast kleinlaut und ihm war es nun schon fast wieder unangenehm, Merry nur deswegen aus dem Thronsaal geholt zu haben.

"Was - für einen Gefallen?" knurrte Doyle und Harry lief es kalt über den Rücken. Er verstand sich gut mit der Finsternis, aber der Blutanteil des Höllenhundes war bei Doyle doch noch oft genug zu spüren.

"Wegen Voldemort." meinte Harry fest und schaute fragend in die Runde.

Doch Merry lachte nur: "Was ist es, die Rettung der Welt? Entschuldige mal, das ist dann doch ein bisschen viel verlangt!" und hob leicht gereizt eine Augenbraue.

Harry schnaubte verärgert und meinte beherrscht: "Nein, ich wollte damit eigentlich andeuten, dass die Menschheit vor dem Untergang steht und ihr, als Teil dieser Welt, ein Problem damit haben könntet, wenn ein beinahe unbesiegbarer Schwarzmagier sie in eine komplette Ödnis verwandelt. Ich hatte mir lediglich ein wenig emotionale und physische Unterstützung versprochen."

Merry hatte nun beide Augenbrauen gehoben und erwiderte sachlich: "Was stellst du dir denn unter Unterstützung vor?"

"Was ihr entbehren könnt." gab Harry zurück und ein leichtes Flehen lag in seinem Blick.
 

"In Ordnung." sie stand auf und strich ihr violettes Kleid glatt, während sie grübelnd die Stirn in Falten legte. Dann fuhr sie fort: "Ich komme morgen früh um Sonnenaufgang vorbei. Warte am Tor auf mich. Ich habe keine Lust, mich in dem Kasten zu verirren. Frost, Doyle, würdet ihr mich begleiten?"

Die beiden Männer schauten sie gleichzeitig bei der Nennung ihrer Namen an, warfen sich dann gegenseitig einen Blick zu und nickten.

"Danke. Bis morgen, Harry. Und, was ich dir noch sagen wollte: Vergiss nicht zu üben. Die Hitze, die von dir ausging konnte ich schon durch den Spiegel spüren..."

Harry rollte resigniert mit den Augen und brach nach einem Dank die Verbindung ab.

Innerlich kochte er vor Wut. Als ob er nicht üben würde, als ob sie das wirklich hatte spüren können... Neben ihm neigte sich eine Kerze, bis sie schließlich elendig zerfloss.
 

Doch als er bemerkte, wie er den Teppich ansengte, beruhigte sich der hitzige Ex-Gryff schnell wieder.
 

Als er sich umdrehte, um den Rückweg in die große Halle anzutreten, spürte er wieder das kühle Flüstern über seinen Körper schwappen. Instinktiv drehte er sich um und fixierte die weiße Gestalt am Ende des Ganges.

"Potter." meinte Malfoy gehässig und kam den Gang hinunter auf ihn zu.

Harry war sowieso schon gereizt und knurrte nur: "Ich habe jetzt keine Zeit für dich, Malfoy." um sich wieder wegzudrehen, doch die kühlen Wellen nahmen nicht ab.

Nach ein paar Metern drehte er sich wieder um.

Draco stand noch immer auf dem gleichen Platz, wie zuvor, doch er schien angespannt zu sein.

Wieder prallten ihre Gefühle aufeinander. Ihre Wut, all die Teile der Magie, die sie nicht kontrollieren konnten.

Smaragdgrün traf auf Sturmgrau. Sie fixierten sich fest, Dracos Haare bewegten sich in einem unsichtbaren Luftstrom.

"Was willst du von mir?" knurrte Harry leise und trat weiter auf den Blonden zu.

Auch Draco setzte sich mit einem Ruck in Bewegung und meinte, ein echtes Malfoy-Grinsen auf den Lippen: "Ich weiß nicht so genau. Aber ich weiß, dass du das auch fühlst, Narbengesicht."

Keiner von beiden hielt an, bis sie schließlich weniger als einen Meter voneinander entfernt stehen blieben.

Draco schloss die Augen.

Harry beobachtete die feinen, blassen Züge, die schmalen, sinnlich geschwungenen Lippen, die sich zu diesem abwesenden Grinsen verzogen, die hellen, seidigen Haare.

Und dann spürte er, was Draco eigentlich vor hatte. Der Slytherin ließ seine Grenzen fallen.
 

Die Luft um sie schien zu knistern, weil sie nicht wusste, ob sie sich aufheizen oder gefrieren sollte. Kleine, weiße Atemwölkchen lösten sich von Dracos Lippen und die Luft um Harry schien in Hitze zu flimmern.

Harry ließ eine weitere Barriere fallen und Draco atmete scharf ein.

Der Schwarzhaarige bemerkte eine leichte Gänsehaut bei seinem Gegenüber und setzte noch etwas hinterher. Jetzt zuckte der Blonde leicht zusammen und ein anzügliches Lächeln umspielte seine Lippen, bevor er die Augen wieder öffnete und Harry mit seinem Blick durchbohrte. Draco atmete tief ein, dann spürte Harry den Schwall von Kühle, ein eisiges, erregendes Prickeln auf seiner Haut, unter seiner Haut, überall.

Ein leises Stöhnen entrang sich seiner Kehle und er schloss kurz die Augen.

Das war besser, als alles, was er zuvor erlebt hatte.

Keine Droge kam an dies heran.

Plötzlich fing Draco seine Magie wieder ein, löste sie von seiner und zog sich zurück.

Harry öffnete noch leicht berauscht die Augen wieder und tat es ihm gleich. Dann grinste er anzüglich. "Doch, du hast Recht. Das fühle ich auch."

Dracos Gesichtsausdruck war fast wieder völlig versteinert, nur in seinen Augen konnte Harry noch ein letztes Glitzern erkennen.

Langsam hob er die Hand und ließ sie in das weiche, seidige und kühle Haar seines Gegenübers gleiten.

Draco war wie erstarrt vor dieser Geste und schien nicht so recht zu wissen, ob er fliehen oder angreifen sollte.

Die dunklen Finger des Ex-Gryff zeichneten sich in der hellen Seide von Dracos Haaren ab. Fasziniert folgten die grünen Smaragde diesem Schauspiel, doch dann ließ Harry seine Hand aus den blonden Haaren fallen, drehte sich um und ging, ohne Draco noch eines weiteren Blickes zu würdigen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2005-09-17T18:39:38+00:00 17.09.2005 20:39
Wow!!!!!!
ein geiles kapitel!
ich muss einfach weiter lesen!
Marry hat aber einen besitzgreifenden partener.
Das kraft messen zwischen draco und harry war super. Nach meiner sicht war das pure leidenschaft zwischen den beiden.
Mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ich muss weiter, weiter, weiter lesen!!!!!!!!!!
bye minana
Von: abgemeldet
2005-02-08T14:06:49+00:00 08.02.2005 15:06
hach, das war wieder super^^
*nächstes kapi kaum erwarten kann*
muss gleich weiterlesen^^
cu Misa :-))
Von: abgemeldet
2004-10-21T12:22:16+00:00 21.10.2004 14:22
Du kannst wirklich gut beschreiben. Ich meine das mit Merry udn überhaupt. Die Idee mit den Sedingsbums, hab den namen vergessen ^^°, ist super. echt toll ausgedacht.
Werde gleich weiterlesen.
dat Heiji-Äffchen
Von: abgemeldet
2004-10-20T09:40:06+00:00 20.10.2004 11:40
Wuha!!!!!
Oh, das war geil!^^
"Keine droge kam an dies heran."
Baaaa....Bei diesem Satz bin ich fast ausm'Stuhl gefallen!
Das hat vielleicht ne Wirkung!!!
Mähähähähähähähähähähähähähähähähä......Dieses Kräftemessen war auch nach meinem Geschmack!^^
Und merry scheint ganz in ordnung zu sein, Mich wunderts Nur, Dass hermine Im bezug auf sie so patzig war...
Und Ich finds ein bissel schade, dass REon Auf Einem Auge Blind is....Aber Der Krieg fordert halt Seine opfer......*Seufz*
Die Story is Klasse, Dien Stil Find Ich genial!
Weita So!!!
BAba,
Schu12
Von:  Deedochan
2004-10-19T22:49:15+00:00 20.10.2004 00:49
Die Story ist echt genial !! *vor Freude auf und ab hüpf*... Mich würde die Vorgeschichte auch brennend interessieren!! Vielleicht schreibst du sie ja mal, wenn die Story zu Ende ist, oder so... Ich fand das so süß, wie Harry Draco durch die Haare gestrichen ist... *seufz*... Bin echt schon gespannt, auf das nächste Kapitel!! SChreibst du mir ne ens, wenn ein neues da ist??

Bussal
Deedochan
Von: abgemeldet
2004-10-18T08:27:30+00:00 18.10.2004 10:27
Also wirklich, die FF ist wahnsin! Ich möchte ja deine anderen nicht kritisieren, aber die kommen nicht annährend daran heran.
Deine Schilderungen sind so echt und entführen einen gleichzeitig in eine vollkommen andere Welt. Das ist einfach... mach bitte schnell weiter! Das Ende war grausam.
Von: abgemeldet
2004-10-18T05:44:22+00:00 18.10.2004 07:44
Wow! Ich muss sagen, dass ist echt ne coole Fanfic! Dank das du mich darauf hingewiesen hast!
Ich konnte die anziehun^gskraft de beiden förmlich fühlen! Harry und Draco haben wirklich ein unglaubliches magisches Potenzial..Aber das wundert mich nicht...
Du hast deinen wunderbaren Schreibstil mal wieder super rüber gebracht und ich freue mich auf die Fortsetzung!
Bis dann
deine Tamaryn12
Von: abgemeldet
2004-10-17T20:49:59+00:00 17.10.2004 22:49
Isch bin begeistert!!!!!
RAhhh, das erotische Knistern zwischen den zweien konnte ich bis hierher fühlen!!
Richtig erfrischend, so ein kleiner Feuerteufel gegenüber unseres allseits beliebten Eisprinzen...
Waff, was für eine Mischung. Ich freu mich schon auf die nächste prickelnde Konfrontation der zwei und darauf, den Grund für Dracos Aufenthalt in Hogwarts zu erfahren...
Mijamm!! Großes Lob für diesen grandios gelungenen Anfang!
Cat

PS:Hast du eigentlich mitgekriegt, dass ich auch eine neue Hp-FF rausgebracht habe??
Sie heißt 'Abgründe' und könnte dich, wie ich das jetzt so sehe, sehr interessieren!!
Von:  Elemmiire
2004-10-17T19:32:52+00:00 17.10.2004 21:32
Schöne Story und danke dir, dass du mich darauf hingewiesen hast. ^_^
Gefällt mir wirklich und ich hoffe du schreibst bald weiter.

Ele
Von:  Vergeze
2004-10-14T08:28:54+00:00 14.10.2004 10:28
*vorFreudewilddurchdiegegendhop*
Ich liebe deine Geschichte!!!
Dieser Teil insbesondere, das letzte Stück *grins*,
war noch besser als der erste! Schreib schnell weiter!
Vergeze


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