Zum Inhalt der Seite

Mein!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hello liebe Leserinnen und Leser *verbeug*

ja, ich komme endlich wieder zu einem neuen Kapi *drop*

dafür fang ich gleich an.
 

erst aber eine Widmung an Vina, die letzten Sonntag geburtstag hatte *knuffel* alles Gute in deinem Leben, du hast es verdient.
 

okay, es geht los:
 

Kapitel 24:
 

Der letzte Schultag ist da.

Gekreische untermalt den letzten Gong, Türen, Lehrer und Wände werden niedergerannt. Die Horde ist nicht mehr zu stoppen und innerhalb kürzester Zeit ist das Schulgebäude leer.

Sich genervt das verstrubbelte Haar aus dem Gesicht streichend, steht Phillip allein vor dem großen Gebäude, auf Denys wartend. Dieser wollte ihn eigentlich abholen, doch wo bleibt er?

Wütend erinnert sich Phillip an die wilde Meute, die ihn leider Gottes grausam mitgerissen hat und dabei auch seine Haare. Wieso musste ihm dann auch noch so ein Groupie über den Weg laufen, be-ziehungsweise hetzen, der die Chance des Gedränges gleich mal nutzte, um ihn einmal in ihrem Leben zu betatschen, äh, berühren natürlich.

- Sexuelle Belästigung ... - grummelt Phil, verzweifelt versuchend sein Aussehen wieder einigermaßen zu richten.

- Wo steckt dieser Idiot? -

Langsam aber sicher wird er wirklich ungeduldig. Was hält seinen Freund eigentlich auf?
 

Ein Knarren verrät ihm, dass sich das Schultor wieder öffnet.

- Na toll, jetzt gehen selbst die Lehrer. -

Ungewollt betrachtet Phil diese schwatzende Schar, die nun endlich wieder normale Menschen sein dürfen und nicht Wächter der Hölle, genau. Da sieht er ihn. Florian. Lachend, die blauen Augen blitzend, aber genauso erschöpft. Ja, ihre Klasse war alles andere als ruhig gewesen in den letzten Minuten.

Nächstes Jahr würde er ihn vermutlich nicht mehr als Lehrer haben. Ob der junge Mann schon für eine Collegestufe eingeteilt werden würde? Wohl eher nicht. Würde er hier bleiben? In dieser Stadt? Sicher, oder?

Florian entdeckt ihn, die blauen Augen blicken erstaunt zu dem Schüler, der ihn so nachdenklich betrachtet. Mit einem kurzen Heben der Hand und einem gemurmelten "Mein Schüler ... schöne Tage noch" verabschiedet er sich von seinen Kollegen und Kolleginnen, welche ihn lautstark an ein Treffen in den nächsten Tagen erinnern. Florian beachtet sie kaum, sondern geht mit ruhiger Miene auf Phillip zu, diesen nicht aus den Augen lassend.
 

"Auf wen wartest du? Denys?"

Die Frage kommt unvermittelt und direkt, so dass Phil ein schiefes Grinsen zeigt und nickt, die Schultern kurz hebend. Florian ist erstaunt.

"Er kommt zu spät? Ehrlich?"

Ob des fassungslosen Ausdrucks Florians muss Phillip nun doch leicht kichern, wird sofort aber wieder ernst und ruhig. Seine Zustimmung auf die Frage, ein trotziges "Hn", lässt Flo resigniert seufzen. Das hat er ja noch nie erlebt. Denys verspätet sich? Na egal, er wird mit Phillip warten, ja, das wird er.
 

Phils ausdruckslose Miene nachahmend stellt er sich neben diesen und schweigt. Dieser kommentiert das Ganze mit einem misstrauischen Augenbrauen-Hochziehen, zuckt dann jedoch gleichgültig mit den Achseln. Eigentlich ist er ja ganz dankbar über die Anwesendheit Florians, was er durch sein Schweigen dem anderen mitteilt.
 

Als selbst fünf Minuten später kein Denys aufgetaucht ist, wird Florian unruhig. Solch ein Schweigen macht ihn nervös, gleichwohl mit dem zu Spätkommen des Rothaarigen. Sie brauchen ein Gespräch, denn er weiß genau, dass sein ehemaliger Schüler seine Besorgnis teilt, nur nicht so offen zeigt. Obwohl für Florian das Hin- und Herhuschen der Augen des anderen klare Hinweise sind. Ansonsten sieht Phillip eher gelangweilt aus, fast, als wäre es eine lästige Pflicht. Oder? Kann er, Florian, das wirklich bei dem anderen ablesen?

- Genug der Grübelei. - schelt sich der Blonde und wendet sich seinem Nachbarn zu.
 

"Was planst du eigentlich wegen Thomas?"

"Hm."

"Also was? Ich soll dir ja helfen."

"Klar."

- Menno, muss ich dem alles aus der Nase ziehen? Ich will ihn doch ablenken, merkt er das nicht? -

Also starrt Florian einfach nur unbarmherzig zu dem anderen, was diesem bald zu bunt wird.

"Nein, ich habe noch keinen Plan. Zufrieden?"

"Nein. Wir brauchen einen, immerhin kommt der Typ bald wieder."

"Du bist ja enthusiastisch drauf."

War das Spott? Florian seufzt auf, Phillip grinst ihn feixend an. Also hat er endlich die Aufmerksamkeit von ihm. Aufmerksamkeit .... aber für wie lange?

Florian muss sich selber gegenüber zugeben, dass er sich über diese "Ehre" freut. Er bekommt kaum Beachtung von dem Jüngeren und irgendwie vermisst er das. Natürlich können sie nicht aufeinander hängen, und er ist schon froh, dass sie sich wieder verstehen, aber seit dem Punkt, an dem sie sich zu-sammenschlossen, wächst wieder sein Verlangen nach dem Jungen.
 

"Oh,", fährt Florian fort, "ich kastrier ihn eigenhändig, sollte er dasselbe versuchen, wie letztes Jahr."

Vor Zorn und Eifersucht sprühend, so würde Phillip den Blick des anderen deuten. Ja, auch Eifersucht.

Dabei wird ihm mit einem Mal klar, dass dieses ganze Erlebnis bereits über ein ¾ Jahr her ist.

- Bald können wir Jubiläum feiern. - Seine Gedanken nehmen sarkastische Züge an.
 

"Das möcht ich sehen."

Wieder dieses spöttische Grinsen, doch es beruhigt Florian auf eine komische Weise. Der andere soll nicht starr gucken, als würde ihn das Ganze nichts angehen, nein, er soll wieder der Mittelpunkt in seinem eigenen, Phils, Leben sein.

"Du möchtest von Thomas begrabscht werden?"

Florian lacht kurz auf, während Phil abfällig schnaubt: "Glaub mir, dann bleibt für dich nicht viel zum Kastrieren übrig."

Blaue, blitzende Augen blicken tief in die funkelnden Diamanten, fasziniert von ihrer Wildheit und Entschlossenheit. Der Blonde reicht seinem Gegenüber die Hand zum Einschlagen: "Wir teilen ihn uns, abgemacht?"

Sekundenlang sieht Phil ungläubig die dargebotene Hand an, bis er kichernd einschlägt.

"Das wird ein Spaß."

Die Bitterkeit dieser Situation wird gekonnt ignoriert, durch lauteres Lachen übertönt.
 

"Also?"

"Was also?" Phillip kichert immer noch, was wiederum Florian dazu animiert von Neuem anzufangen.

"Was planen wir? Er wird dich sicher nicht einfach so in Ruhe lassen."

Der Seufzer Phils wird von einem Schluckauf unterbrochen, den der Schüler grummelnd zur Kenntnis nimmt.

"Nein, wird er nicht. Aber was sollen wir denn machen? Ich brauche einen Leibwächter."

"Wie wär's mit Denys? Ihr seht euch doch andauernd."

Ist da leichter Unmut herauszuhören? Phil ignoriert den Unterton, redet sich ein, ihn nicht gehört zu haben, ihn sich nicht einmal eingebildet zu haben.

"Na ja, gehen würde das schon, vielleicht."

Wieso ist er sich unsicher? Phillip versteht seine eigenen Gedanken nicht mehr, doch Florian gibt ihm gleich darauf die passende Antwort.

"Ach, kann er nicht so oft, weil er jetzt im letzten Jahr ist?"

Ein unsicheres Lächeln ziert Phils Lippen, er meint, es müssten alle sehen, doch es ist niemand da. Niemand außer seinem Lehrer, der in die Ferne sieht, nachdenklich die Augen leicht zusammengekniffen.

- Sieh mich an. Merk es, verdammt noch mal! Was geht in deinem Kopf vor? -

Viel und all dies zu erklären würde sicher mehr Zeit in Anspruch nehmen, als sie haben und es würde sicher zu peinlichen Situationen kommen.
 

"Wann kommt er, also Thomas?"

"Irgendwann nächste Woche, so weit ich das verstanden habe."

Phillip ist müde. Er ist müde, darüber nachzudenken, müde, das alles zu erleben.

Plötzlich sieht ihn aber Florian wieder an, richtet seinen Blick genau auf den Kleineren.

"Ich fahr in den Sommerferien weg. Zu meiner Unistadt. Willst du mit?"
 

Phillip ist sich sicher. Hätte er nicht so viel Selbstbeherrschung, wäre sein Kinn wohl gen Boden geflogen und dort schmerzhaft aufgeprallt. Dabei hat sein Verstand diese Worte noch nicht einmal richtig registriert, versucht immer noch, sie zu verstehen.
 

Die Stille wird unerträglich und Florians ganzer Körper wird wieder unruhig, will von einem Fuß auf den anderen treten, doch sein Verstand untersagt es. War sein Blick vorher noch direkt, so ist er jetzt schüchtern. Florian wendet ihn wieder von Phillip ab, der ihn immer noch anblinzelt.

- Verdammt, ich hätte das nicht sagen dürfen, jetzt hab ich alles versaut. -

Schnell wendet er ein: "Denys kann natürlich mit. Ich meine eben nur als Schutz."

Er wird immer verzweifelter, kann keine Sekunde lang mehr Phillips Blick begegnen.
 

Phils Herz fliegt, lässt ihm keine Ruhe mehr und übertönt mit seinem Rhythmus die Geräusche der Umwelt.

"Ich ..."
 

Quietschende Reifen unterbrechen Phillips Worte. Ein kleines, rotes Auto hält genau vor ihnen an, die Türen werden mit einem Knall geöffnet und heraus steigt ein keuchender Denys.
 

"Denys!"

Erschrocken läuft Phil auf seinen Freund zu, lässt Florian stehen. Insgeheim ist er erleichtert, dass er keine Antwort geben musste, und doch sauer auf Denys, dass er sie gestört hat.

Mit einem Ruck wird er in starke Arme gezogen und geschlossen, ein erhitztes Gesicht drückt sich an das seine. Kurz darauf blickt er in blitzende Augen und spürt weiche Lippen drängend auf seinen.

Es ist ihm peinlich. Das erste Mal will er nicht, möchte es nicht. Dafür ist er zu aufgewühlt, kann seine Gefühle nicht verstehen und nicht kontrollieren. Okay, das zweite konnte er nie, aber das erste. Oder?
 

"Was ist los?"

Phillip schiebt seinen Freund ein Stück weg und sieht ihm in die Augen. Dieser atmet schneller, als gut für ihn ist und seine Augen haben einen sonderbaren Glanz. Mit sonderbarem Glitzern in Denys Blicken kennt Phil sich ja eigentlich aus, aber dieses hat er noch nie gesehen.

"Ich hab gerade die Bestätigung bekommen."

"Was für eine Bestätigung?"

"Ich darf das letzte Jahr und das Abi in Amerika machen."
 

Ein Wirbelsturm fegte durch Phillip und hinterließ Leere. Betäubende Leere.

Nichts, rein gar nicht bekommt er noch mit. Kein Herzklopfen, kein Rauschen, nichts. Nicht einmal, als Denys ihm vorschwärmt, wohin genau er geht.

Da, genau da erfasst ihn Wut. Wieso hat er nichts davon gewusst? Nichts von Denys' Zukunftsplänen gewusst? Er ist doch sein Freund.
 

"Wieso?"

Denys' Blick ist völlig aus der Bahn geworfen.

"Was?"

"Wieso hast du es mir nie gesagt?"

"Was?"

"Dass du weggehst."

"Ach? Ich dachte, es würde dich nicht interessieren."

"Was?!"

Okay, jetzt schlägt's Dreizehn. Wieso geht sein Freund davon aus, dass es ihn, Phil, nicht interessiert, wie dessen Zukunft aussieht?
 

"Du bist bescheuert!"

"Was?"

Denys kann es nicht glauben. Wieso freut Phillip sich nicht für ihn?

"Bescheuert. Soll ich es buchstabieren? B-E-S-C-H-E-U-E-R-T! Warum denkst du eigentlich, dass es mich nicht interessiert, wie deine Zukunft aussieht?"

War Denys erst erschrocken, so ist er jetzt sauer. Sauer auf seinen Freund, dass dieser ihn grundlos anschreit. Das erste Mal anschreit, seit sie zusammen sind.
 

"Ach ja? Tust du das? Du hast doch selbst noch nicht einmal Vorstellungen von deiner Zukunft."
 

Peng. Das sitzt, sitzt tief. Phils Augen starren geweitet ins Nichts, sehen weder Denys, noch Florian, der besorgt näher gekommen ist. Sein Atem geht rasselnd, so dass er vorübergebeugt steht. Wieso hat er das Gefühl, als hätte Denys Recht? Wieso nur? Er hat doch Pläne, oder?
 

"Siehst du? Du kannst nicht kontern."
 

Denys Stimme ist wütend, Florian meint sogar Zähneknirschen zu hören. Mehr Sorgen macht er sich jedoch um Phillip, welcher anscheinend gar nichts mehr mitbekommt.

- So hab ich ihn noch nie gesehen. -

Florians Herz zieht sich zusammen, schmerzt in seiner Brust, schnürt ihm den Atem ab. Langsam kommt er immer näher, will Phillip irgendwie da herausholen.

Zwei Schritte von dem Zielobjekt entfernt dreht sich dieses plötzlich mit Schwung zu ihm um, die blitzenden Augen fest auf ihn gerichtet. Selbst seine Stimme ist so klar und ruhig, wie es sich die zwei nie hätten vorstellen können.
 

"Aber ich werde es herausfinden."

Einen Moment herrscht Stille, dann kommt der Satz, der Florian vollkommen aus der Bahn wirft.

"Ich werde mit dir gehen, Florian. Ich fahre mit."
 

tbc!
 

*sich hinter nem felsen versteck* okay .... wie fandet ihrs? *groß guck*

freu mcih immer über kommis ^^

thx

cu tsusuki



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nevaeh
2005-12-10T12:04:38+00:00 10.12.2005 13:04
Also erstens Mal bist du immer noch ein Fiesling. Nur damit das mal klargestellt is. Dann bekommst du jetzt erst mal deine Kritik. Also am Anfang hast du ein paar echt seltsame Formulierungen verwendet. Und irgendwie war die Beschreibung der Situation, wie sie da gewartet haben, etwas wirr.
Dann find ich es doch ein wenig unwahrscheinlich, dass Denys Phil gar nix gesagt hätte. Ich mein, vermutlich wolltest du den weg haben und sie sollten sich irgendwie streiten, aber du hättest es ja auch so machen können, dass Phil schlicht und einfach nicht einverstanden is, das Denys nach Amerika will, den interessiert das aber nicht und sie hätten sich auch streiten können. Aber das hätt auch nicht so zu Denys gepasst, fänd ich.
Na wie auch immer, jetzt hast du erst mal dein Fett abgekriegt für das vorenthaltene Kapitel, jetzt kann ich wieder nett sein^^
Ich hasse übrigens die Schule, weißt du. Und ich hab echt keinen Bock mehr, noch irgendwas zu lernen--°
Wie auch immer, ansonsten war das Kapitel gut, aber du hattest auch schon bessere (Sorry, ich bin irgendwie übermüdet... nächstes Mal bin ich wieder enthusiastischer beim Kommentarschreiben)
Also bis Montag
Steffi
Von: abgemeldet
2005-12-09T15:13:11+00:00 09.12.2005 16:13
tschu~ hat mich schon verwirrt, dass denys phil nichts erzählt hat...das ist so gar nicht seine art, soweit ich ihn bisher einschätzen konnte...dafür kam es die ganzte zeit eher so rüber, als liebe er ihn zu sehr...und dass erihm dann so was nicht erzählt...finde ich irgendwie seltsam...........hmm...nyo....
aber sonst..dass phil mitfährt, klasse idee..das sitzt bei edenys, der wrid sicher rasend vor eifersucht..^^ aber wenn mein freund mir sowas nicht ezrählen würde, glaub mir, er wäre tot..*fauch*
lalala~
vinchen


Zurück