Zum Inhalt der Seite

Mein!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

HI =^^=

ein neues Gesicht, woah!

ich danke euch für die KOmmentare, das erfreut einen doch immer *strahl*

nach der einen Woche "ferien" hab ich mich gleich drangesetzt, weiterzuscrheiben, immerhin bleibt mir dafür nicht viel zeit *seufz*

hoffe, dass euch das kapitel gefällt ^^

war so blöd und habs zum spaß mit so ner bilderschrift geschrieben. ging nicht mehr anders, also durfte ich ein abc anlegen und übersetzen *drop*

trotzdem:

much fun *alle durchknuddel*
 

Kapitel 20:
 

"Hallo."
 

Wie ein Echo taucht dieses Wort, weich und sanft gesprochen, in Phillip ein, lässt ihn erstarren, lähmt ihn. Die Wirkung breitet sich in ihm aus, fließt in jeden Winkel seines Körpers, übernimmt die Kontrolle. Es gäbe so vieles, was Phillip jetzt sagen möchte, so vieles, was ihn beschäftigt. Doch eine Frage ist wichtiger, als alles andere. - Wieso? -

Ja, wieso steht ER vor der Tür. Vor SEINER Tür? Träumt er, Phil, nur? Oder was ist los?

"W... was wird das?"

Wie Wasser, unaufhaltsam und beharrlich, sprudelt diese Frage aus dem jungen Mann hervor. Doch die Antwort lässt auf sich warten, wird jetzt noch nicht beantwortet. Soll jetzt noch nicht beantwortet werden.

- Ja, was will ich hier? Was wird das? - Florian kann seine Gedanken nicht ordnen, er sieht Phillip unentwegt an. Was hat er noch einmal zu Richard gesagt? Er wisse, dass Phil für ihn unerreichbar ist, doch er wird ihn trotzdem lieben, liebt ihn trotz allem. Wie aber soll er ruhig bleiben, wenn dieser, nur in Boxershorts bekleidet, vor ihm steht, ihn aus diesen großen Augen ansieht? Wie soll er es schaffen, sich nicht gleich auf ihn zu stürzen?

Seine Gedanken fahren Achterbahn, und werden unterbrochen. Eine Tür knarzt im Inneren des Hauses, leise Schritte tapsen über die Diele und langsam wird ein roter Haarschopf sichtbar. Hinzu kommt die dunkle Stimme Denys': "Was ist los, Phil?"

"Wir haben Besuch.", Phil's Stimme ist monoton, als ob seine Gedanken weit weg wären, nein, sind.

Der rote Haarschopf kommt immer näher, Florian kommt es vor, als würde sein Herz eingequetscht werden, als würde er mit jedem Schritt Denys' immer weniger Luft bekommen.

"Dann bitte ihn doch herein, es ist kalt."

Jetzt ist seine Stimme ganz nah, er steht genau hinter Phillip, nein, schräg hinter ihm, sieht Florian noch nicht. Zwei warme Hände legen sich sanft um Phillips Hüften, lassen diesen kurz aufseufzen, lassen Florians Herz sich vor Schmerzen winden.

"Gerade du solltest aus dem Wind gehen, sonst erkältest du dich ...", Denys' Augen finden den Besucher, seine Stimme stockt, wird leiser, ".... noch."
 

Vor einer Woche noch wäre ein Kampf zwischen Denys und Florian entstanden. Ein Kampf alleine durch den Blickkontakt. Doch heute hält Florian sich zurück, zwingt seine Gefühle nieder, blickt den Freund Phils, welcher ebenfalls nur in Boxershorts in der Tür steht, entschuldigend an. Das Erstaunen in dem Rothaarigen wird immer größer, was macht der ehemalige Schwarm seines Freundes und außerdem der Lehrer von diesem hier? Er sieht nicht streitsüchtig aus.
 

"Darf ich reinkommen?"

Florians Stimme zittert ein wenig, doch nicht wegen der Kälte, nein, wegen der Unsicherheit, die sich langsam in ihm breit macht, wegen der Zweifel die an ihm nagen, versuchen ihn hinunterzuziehen. Vor kurzem war er doch noch so entschlossen. Wo ist diese Entschlossenheit hin?
 

Denys möchte es nicht. Sein Verstand sagt ihm, dass Phillip es braucht, dass Phillip ein Gespräch braucht. Eine Klärung. Sein Herz aber weigert sich, lässt die Eifersucht lodern, lässt Furcht in ihm hochsteigen.

Seine Miene verzieht sich leicht, als Phil zur Seite geht, Florian ohne eine Frage nach Erklärung einlässt. Automatisch, wie in Gedanken versunken, ohne darüber nachzudenken.

Dabei löst Phillip unbewusst die Hände seines Freundes fast völlig von seinen Hüften, macht sich frei. Diese Sache muss er durchstehen, darf sich nicht hinter Denys verstecken. Vielleicht sich später bei ihm ausweinen, doch das steht momentan nicht zur Debatte.
 

In stiller Übereinkunft, ohne ein Wort zu sagen, betritt Florian das Haus, welches er früher so gut kannte, seit ein paar Jahren aber zu fremden Terrain gehört. Dabei hat sich fast nichts verändert. Ein paar andere Bilder, ein neues Sofa, aber ansonsten ist alles beim Alten geblieben.

Ein warmes Gefühl beschleicht ihn, hüllt ihn ein. Die Zweifel, die Unsicherheit sind wie weggeblasen. Heute werden sie endlich reden. Heute wird dieses Chaos in seinem Herzen endlich verschwinden. Woher er das weiß? Innerer Instinkt vielleicht?
 

Automatisch tragen seine Füße Florian in das Wohnzimmer, er setzt sich in einen Sessel, lehnt sich zurück, schließt die Augen, riecht und fühlt dieses Haus, die Präsenz der Bewohner, während Phillip und Denys sich schnell die Hosen überziehen.

Phil steht einen Moment lang unentschlossen vor seinem Schrank in seinem Zimmer.

"Was ist?", der erste Satz von Denys an seinen Freund, seit 5 Minuten.

Phil schielt zu ihm hinüber, sieht einen gut gebauten, halb nackten Mann, der ihn besorgt betrachtet und wirft sich kurzerhand ein T-Shirt über. Anders wäre es zwar gemütlich, doch wenn er Denys so oberkörperfrei anguckt und wenn er an die Blicke von der Tür denkt beschleicht ihn das Gefühl, dass er er sich nicht zu sehr enthüllen sollte.

Er will reden und Florians Gedanken nicht ablenken.

Denys zieht eine Augenbraue fragen hoch, doch innerlich seufzt er auf. Phillip gehört ihm, ist sein Freund. Niemand sonst soll ihn so sehen. So ansehen!
 

Hand in Hand kehren sie zurück und finden Florian mit geschlossenen Augen vor. Einen Moment später schlägt er seine Augen auf und sieht sie direkt an. Mit festem Blick sieht er den Grund ihrer Seelen, versteckt selber nichts, und doch schaffen die beiden es nicht, seine Seele, sein Innerstes zu erkennen. Ist es ein Zauber? Oder nur seine Entschlossenheit, seine Stärke?
 

Seine Augen streifen ihre Hände, gehen dann jedoch weiter, reagieren in keinster Weise.

- Sind seine Gefühle für mich wirklich gänzlichst verschwunden? - Irgendwie ist dieser Gedanke unangenehm merkt Phillip.

"Du hast dich verändert."

"Was?" Erstaunt hebt Phil seinen Blick, den er kurz vorher gesenkt hat. Die weichen Töne des Gesagten schweben noch einen Augenblick lang im Raum, ehe sie sich wie ein schmeichelnder Geruch verflüchtigen.

Denys dirigiert seinen Freund auf das Sofa, gegenüber von Florian. Dieser wartet, bis sie sich gesetzt haben, ehe er wieder ansetzt.

"Ja. Früher warst du ein Prinz, undurchschaubar und geheimnisvoll. Wie eine Katze. Selbst deine Liebe, deine Art zu lieben war mystisch. Heute aber kann ich in dir lesen wie in einem Buch. Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf, aber ich finde es etwas schade. Du bist dadurch nicht minder anziehend, aber ich vermisse etwas."

"Er ist offener geworden.", faucht Denys, wogegen die Worte erst langsam zu Phil durchdringen.

"Meinst du?", ein Lächeln ziert Florians Miene, "Aber ich will hier keinen Streit anfangen."

"Sondern?", nun ist es der, über den gesprochen wird, welcher seine Stimmer erhebt.

"Reden."

"Über dich und Richard und mich und Denys, oder was?"

Als hätte er in eine saure Frucht gebissen, verzieht Florian kurz die Miene.

"Ich habe mit Richard nichts mehr zu tun. Es ist aus."

- Es ist aus? Was? Wie? Wieso fällt mir ein Stein vom Herzen? Wieso fühle ich mich leichter? -

"Und nun willst du Phillip wiederhaben?"

Die Stirn runzelnd dreht Phil seinen Kopf. Weshalb ist Denys so aggressiv?

Wieder lächelt Florian.

- Sein Lächeln ist befreit, ehrlich, und schön. Einfach schön. Und viel zu selten. -
 

"Nein, das habe ich nicht vor.", sein Blick ist direkt auf Phillip gerichtet, für eine Sekunde flackert er zu Denys hinüber, doch dann fixiert er wieder sein "Opfer", "Ich will Frieden. Ich habe dich schließlich einmal geliebt und unser Streit, ein unsinniger Streit, schmerzt mich."

"Wie kommt's?"

- Und wieso redet eigentlich immer Denys? -

Das ist das erste Mal, dass Phil von seinem Freund etwas genervt ist. Hier geht es schließlich um ihn. Doch wie soll er reden, wenn seine Gefühle verrückt spielen? Fühlte er sich kurz vorher noch leichter aufgrund der fehlenden Last auf seinem Herzen, so spürt er jetzt die ersten Risse. - "..Ich habe dich schließlich einmal geliebt...." Das heißt, er liebt mich nicht mehr? Wieso schmerzt mich das so? Und wieso immer dieses blöde "Wieso"? -
 

"Richard."

Die Antwort ist so klar und einfach, dass es schon fast erschreckend ist.

"Weshalb er?"

Phillip jubelt innerlich. Er hat endlich etwas gesagt, endlich seinem Gedanken freien Lauf gelassen und ist endlich Denys zuvor gekommen.

"Er hat mir heute den Grund unseres Zusammenseins erzählt. Schamlos und offen."

"Eures Zusammenseins? Ich dachte, es sei aus."

"Ja natürlich, sofort danach habe ich ihm eine runtergehauen. Seine Arbeit muss wohl etwas aussetzen."

"Hä?"

"Er ist Model, wusstet ihr das nicht?", Florian ist erstaunt, da dachte er, es müsste inzwischen jeder wissen, doch das ist wohl nicht der Fall. Ein doppeltes Kopfschütteln bestätigt seinen Verdacht.

"Was war der Grund?"

Wieder ein kurzes Verziehen der Miene Florians, ehe er antwortet.

"Denys."

"Was?"

Phillip unterdrück den Wunsch aufzuspringen und sieht seinen Freund stattdessen nur fassungslos an. Dieser hebt abwehrend die Hände: "Ich weiß nicht, wovon er redet."

"Das glaube ich dir.", Florians Lachen ist kurz, bitter, aber ehrlich.

"Ach?"

"Ja. Er ist sauer auf dich, Phillip, denn du hast ihm Denys weggeschnappt. Es war anscheinend der Abend als ihr euch kennen gelernt habt, da hat er mit dir, Denys, geredet und kurz darauf hat Phillip dir eine Tür in den Rücken gehauen. Richard ist es gewohnt, dass die Männer in solchen Fällen sich weinend an ihn wenden oder auf alle Fälle später nicht von ihm abließen, sondern weiter mit ihm reden. Ihn also nicht sofort vergessen. Aber du hast ihn nie wieder angesehen, ihn immer ignoriert. Anscheinend ganz von Gedanken an Phil gefangen genommen. Was ich verstehen kann. Dann hat er gesehen, wie wir uns angesehen haben, als ich das erste Mal im "Bobby's" war. ER meint, ich wäre dir, Phillip, wichtig und er könnte dir, Denys, weh tun, wenn er mit mir zusammen wäre. Ich habe angenommen, denn ich wollte Ablenkung, wollte das Gefühl eines Freundes haben. Doch bald schien diese Beziehung nur noch zu existieren, wenn viele Leute, bzw. ihr im Raum wart. Ansonsten flirtete er was das Zeug hielt und ließ mich links liegen. Ehrlich gesagt empfand ich es immer wieder als befreiend, denn sonst war er immer absolut eifersüchtig und hat bereits Zornesfalten bekommen, wenn ich ein Getränk bestellt habe. Wenn weniger Menschen da waren, konnte ich wenigstens andere kennen lernen."

Phillip war verwirrt: "Wieso hast du nicht Schluss gemacht?"

Ein tiefer Seufzer hebt Florians Brust, er schließt die Augen, sammelt sich. Mit einem Mal sieht er älter aus. Doch als er die Augen wieder öffnet, ist die Entschlossenheit kein Stück gewichen.

"Es mag einem komisch vorkommen und inzwischen kann ich es auch nicht mehr wirklich nachvollziehen, doch ich habe ihn wirklich geliebt. Er war für mich ein Stück Heimat und er hat mir gezeigt, wie gegenseitige Liebe sein kann. Ich habe mich gebunden gefühlt. In gewisser Weise war ich aber vielleicht auch einfach zu faul, einen Streit mit ihm anzufangen, denn das hatte ich irgendwie im Gefühl. Er wollte mich nicht gehen lassen. Und, na ja, der Sex war auch nicht schlecht."
 

Phils Miene verschließt sich. Der Sex. Ach so, ja, sie hatten auch Sex miteinander. - Ich sollte endlich aufhören, so für ihn zu empfinden. -

Der Gedanke erschreckt ihn. Seit wann ist ihm klar, dass er noch etwas für Florian empfindet? Vielleicht, seit er die Wut gespürt hat, wenn er Richard sah?
 

"Das ist echt mies!"

Denys gebärt auf. Er merkt, dass Florian ihm seinen Freund nicht wegnehmen will und die Geschichte, der Grund, entfachen seine Wut.

Phillip und Florian nicken beide.

"Und dann?"

"Heute haben wir geredet und es ist ihm herausgerutscht. Ich habe ihm eine geknallt und bin gegangen."

Florians Gegenüber grinsen. Das Gesicht möchten sie sehen, das Richard nun hat.

"Und jetzt?"

"Jetzt wünsche ich mir Frieden. Bitte lass uns wieder Freunde sein. Einfache Freunde."
 

tbc
 

jojo.. und schon wieder ein kapi zu ende. ich hoffe, es hat euch gefallen ^^°

manche dinge haben sich vom erzählen wiederholt, aber ich wollte das gespräch nicht weglassen und ich denke, manches musste klarer werden. kommis sind imemr erwünscht!!! *flehend anguck*

cu eure tsusuki ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-08-20T13:47:55+00:00 20.08.2005 15:47
uii...tolles kappi..klasse....das mit dem frieden und den gefühlen und der situation und der stimmung kam wirklich klase drüber +ach luft schnapp XD*
wirklich schöne atmosphäre, gute wortwahl und schön entwickelt..und jetzt bin ich gespannt, wie phil regaiert..wie soll es jetzt wetiergehen?+empfindet flo nix mehf ür ihn oder hab ich irgendwas faschlverstanden oder will er es nur nicht zugeben, oder ich bin einfach os müde, dass ich alles überlesne habe *gähn* (nach 24 stunden rückreise wohl zuz erwarten) meiner einer taumelt jetzt ins bett..
Von:  Nevaeh
2005-08-10T11:18:46+00:00 10.08.2005 13:18
Hach, das war ja wieder herrlich!^^ Allerdings hab ich diesmal auch was auszusetzen: Irgendwie klang das Gespräch manchmal so künstlich... Da hast du so Formulierungen verwendet, die man in nem normalen Gespräch eigentlich nicht so hernimmt... Jedenfalls hat sichs manchmal komisch angehört. Aber alles in allem mal wieder ein super Kapitel!
Steffi


Zurück