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Heartbreaker

Wenn ein liebenes Herz bricht
von

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Erinnerung

Titel: Heartbreaker

Teil: 5/18

Autor: Aoneal

Email: So-reih@web.de

Fandom: Yu-Gi-Oh!

Warning: depri, angst

Disclaimer: Mal wieder nix meins...und was das heiß, wisst ihr ja -.-°

Pairing: Joey x Seto

Kommentar: Tja, hier ist der nächste Teil ^.^ Ich hoffe, ihr mögt ihn!!!
 

Kaiba saß noch immer an Joeys Bett, als die Krankenschwester rein kam und ihm mitteilte, dass die Besucherzeit vorbei war. Mit einem letzten Blick auf Joey verließ er das Zimmer. Vor dem Eingang wartete seine Limosinne und schweigend stieg er ein.

Zu Hause angekommen wurde er von Mokuba freudig begrüßt und mit einem Haufen von Fragen überschüttet. Doch Seto hatte dafür keinen Nerv und ließ den Jungen einfach stehen.

Traurig schaute der Kleinere ihm hinterher. Er wusste von seinem Fahrer, was geschehen war und wollte ihn ablenken.

Doch scheinbar half das nicht. Er machte sich Sorgen um seinen Bruder, den er noch nie so niedergeschlagen gesehen hatte. Er konnte ihn verstehen, denn seit längeren hatte Mokuba bemerkt, dass er SMS verschickte und danach immer gut gelaunt war.

Nach einigen Nachforschungen stieß Mokuba schließlich auf Joey als Setos Schreibpartner. Überrascht hatte ihn das alle male, doch er erwähnte es seinem Bruder gegenüber nie. Sollte er es selbst herausfinden, dass gerade Joey sein Süßer war.

Mokuba musste grinsen. Manchmal schlief er noch immer bei Seto im Bett, besonders wenn er sich alleine fühlte. Der Andere sprach manchmal im Schlaf und was er da so erzählte, ließ den Kleinen rot anlaufen. Daher wusste er auch, was er in Wirklichkeit für seinen Jo-chan empfand, auch wenn Seto es da noch nicht selbst erkannt hatte.

Der Schwarzhaarige beschloss, ihm diese Nacht wieder einen Besuch abzustatten, denn dieses Mal brauchte er Trost. Doch Seto war zu stolz, als ihn von irgendjemanden einzufordern.

Nach dem Abendessen verabschiedete Seto sich wortlos und ging in sein Zimmer. Dort duschte er. Unter dem heißen Strahl blieb er stehen und genoss das Wasser, was über seinen Körper floss. Doch mit den Gedanken war er nicht bei seiner Körperpflege.
 

Joey lag im Krankenhaus...
 

War bewusstlos...
 

Schwer verletzt...
 

Und es war seine Schuld...
 

Seine Hände ballten sich zu Fäusten und krampfhaft kniff er die Augen zu. Er wollte nicht weinen. Er hatte es so lange verdrängen können. Aber der Schmerz war zu intensiv.
 

Blut...rotes glänzendes Blut...
 

Scherben...Zahllose Scherben....
 

Joey...sein Jo-chan...
 

>Hilf mir<
 

Nun stahl sich doch eine Träne über seine Wange. Dann noch eine und ihr folgten weitere.

Die Augen noch immer nicht geöffnet quollen die salzigen Tränen aus ihnen heraus, vermischten sich mit dem Wasser.
 

Sie wurden eins...
 

Kaiba schluckte zwanghaft, seine Brust schnürte sich zu. Er hatte das Gefühl keine Luft zu kriegen. Langsam sackte er zusammen und glitt an der Wand hinter ihm runter. Immer noch unter dem heißen fließenden Wasser fror er und er krümmte sich zusammen. Leicht zitternd keuchte er und schluchzte leise.
 

"Jo-chan...Joey...", flüsterte er mit erstickter Stimme. Sie war ihm fremd, denn er hörte das leichte Wimmern heraus. Alles erschien ihm an sich fremd, so anders, seit er Jo-chan kannte.
 

Er konnte wieder lachen...
 

Hatte über eine Beziehung nachgedacht...
 

War wütend gewesen...
 

Machte sich Sorgen....
 

Weinte....
 

Verzweifelte...
 

Der Blonde hatte so viele Emotionen geweckt, hatte ihn wieder Leben lassen, auch wenn Seto es erst jetzt erkannte.

Doch wie schnell konnte sich das Schicksal ändern?

Gestern um diese Zeit hatte er sich auf das erste Treffen mit Jo-chan gefreut, heimlich Hoffung gemacht.
 

Dann war alles so schnell passiert...
 

Und nun lag Joey schwer verletzt im Krankenhaus und Kaiba weinte unter der Dusche.
 

"Warum?", wisperte er leise.
 

Warum war es so gekommen? Hätte er nicht so reagiert, dann wäre Joey nicht so zugerichtet! Hätte er es doch akzeptieren können, dass er derjenige war, den er in seine Seele gelassen hatte!
 

Doch der Schock war zu groß gewesen...
 

Die Erkenntnis zu überwältigend...
 

Seine Reaktion zu radikal...
 

"Ich hasse dich!"
 

"Bitte!...Bitte nicht!", schluchzte Seto und vergrub den Kopf unter seinen Armen.
 

Er hatte alles zerstört! Noch bevor es richtig beginnen konnte...
 

Plötzlich wünschte er wieder den Joey herbei, den er immer in der Schule gesehen hatte.
 

So fröhlich...
 

So aufbrausend...
 

So erfrischend...lebendig...
 

Doch immer wieder tauchte das Bild von einem blonden Jungen mit braunen Augen, weit aufgerissen und schmerzerfüllt, auf. Die Wut und Verzweiflung, die in ihnen geflackert hatten, kurz bevor er ihn geschlagen hatte.

Seto spürte noch immer die Faust, aber auch etwas anderes...
 

Der Kuss...
 

Die Lippen...
 

Der Geschmack...
 

Der Geruch...
 

Das Gefühl...
 

Die Sehnsucht...
 

Den Schmerz...
 

Seto wusste nicht, wie lange er unter der Dusche gewesen war. Seine Haut war runzlig und schwammig, seine Lippen fast blau, sein Körper völlig aufgeweicht. Ohne sich abzutrocknen betrat er wieder seinen Schlafbereich und ging zu seinem Nachttisch, suchte sein Handy.

Seine Hand zitterte, als er es hervorholte und die Tastenspeere ausschaltete.

Einzelne Topfen fielen auf das Telefon, doch das interessierte ihn nicht.

Er rief seine Meldungen auf und schaute in das Archiv. In dem Speicher befanden sich nur Nachrichten von Jo-chan.

Zögernd öffnete er die Erste.
 

>Hi, mein Süßer! Bin jetzt endlich zu Hause. Ich hoffe, du hast nicht zu viel zu tun. Wenn ja, dann stell dir vor, dass ich dich massiere! <
 

Kaiba hatte darauf geantwortet, dass er sich das nicht wirklich vorstellen konnte. Natürlich hatte er dabei Hintergedanken, denn seine Phantasie ließ ihn nicht im Stich, doch er wollte wissen, wie der andere es sich vorstellte.
 

>Hm, ich werde dir dein Hemd ausziehen und dann deine Haut mit Öl einreiben. Du wirst dich hinlegen und ich werde mich über dich beugen. Sanft massiere ich deine Schultern, bis du einschläfst. Zum Schluss werde ich dir einen Kuss geben und dann gehen. <
 

Seto erschauderte. Er hatte fast das Gefühl, die Hände zu spüren. Er schloss die Augen und wimmerte leise.
 

Joey...
 

Er schloss das Archiv wieder und legte sich hin. Das Telefon befand sich wieder auf dem Nachttisch und Seto hatte das irrwitzige Gefühl, dass es gleich seinen Signalton von sich geben würde.
 

Ein Signalton, der ankündigte, dass eine SMS eingegangen war...
 

Eine SMS von Jo-chan...
 

Mit einem Gute-Nacht-Gruß...
 

Doch das würde nicht passieren...
 

Vielleicht nie mehr...
 

Der junge Mann vergrub seinen Kopf in die Kissen und schluchzte verhalten. Er wusste, dass er sich nur unnütz quälte, aber die Schuldgefühle waren zu schwer.
 

Irgendwann in der Nacht öffnete sich die Tür und Seto blinzelte müde. Er hatte nicht schlafen können und würde es trotz der schweren Augenlider auch nicht schaffen.

Mokuba stand in der Tür und schaute herüber. Er ahnte, dass sein Bruder wach war. Seto hob die Bettdecke und der Kleinere schlüpfte darunter. Zutraulich kuschelte er sich an die Brust des anderen und schlief auch schnell ein. Doch Seto war unruhig. Er konnte nicht mehr still liegen und somit stand er auf. Um Mokuba nicht zu wecken, schlich er sich hinaus und holte sich Sachen aus einem der Gästezimmer.

Ruhelos tigerte er durch das Haus und fühlte sich plötzlich eingeengt.
 

Irgendwann fand er sich vor Joeys Wohnung wieder. Wie von selbst bewegte er sich und stand vor der Tür. Doch er konnte nicht hindurch gehen, wollte nicht das getrocknete Blut sehen, nicht den Alkohol riechen.
 

Er wendete sich ab und entdeckte in der Nähe eine schäbige Kneipe. Ein Glas Klarer würde ihm wohl nicht schaden. Er betrat die Kaschemme und verzog angewidert das Gesicht und wollte sofort wieder raus gehen.
 

Doch etwas ließ ihn innehalten.
 

Die Gestalt in der Ecke.
 

Sein Blick versuchte die dämmrige Dunkelheit zu durchbrechen.
 

Was er sah, ließ ihn tief Luft holen.
 

Dreckige blonde Haare...
 

Wässrige graue blutunterlaufene Augen...
 

Kaiba kannte diesen Mann!
 

Er war auf einem Bild von Joeys Zimmer gewesen!
 

Das Bild seiner Familie!
 

Er war Joeys Vater!
 


 

Ich bin gemein, ich weiß. ^.^ *gg*

Wie es weiter geht, erfahrt ihr nächste Woche. ^.^
 

Bis die Tage!

Eure Aoni



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Coppelius
2012-03-05T21:41:06+00:00 05.03.2012 22:41
super geschrieben =D
Von: abgemeldet
2004-10-09T15:23:22+00:00 09.10.2004 17:23
Mensch ich leide richtig mit Seto mit! Wie er da unter der Dusche geweint hat, hätte ich auch losheulen können, weil da soviel Gefühl drin lag! Er tut mir so leid, klar er hat Joey verletzt aber er war halt überrascht das er sich hinter Jo-chan versteckt und hat ein bisschen überreagiert, aber ist doch nicht Schuld daran!
Schließlich war es Joeys Vater der das getan hat und Seto hat ihn schließlich gerettet!
Aber wenn jetzt Seto auf Joeys Vater trifft bin gespannt, was passiert, kann mir gut vorstellen das Seto ausflippt!
Freu mich schon auf nächste Woche wenn das nächste Kapi kommt!

Liebe grüße Elekgirl
Von:  Tamashii
2004-10-08T14:10:32+00:00 08.10.2004 16:10
Den Anderen zustimm, es ist wirklich mies an so ner Stelle aufzuhören! *grummel*
Bin gespannt was weiter passiert, hoffentllich macht Seto nix dummes! Hoffentlich geht es Joey bald wieder besser! *Joey knuddel*
Also bitte, lass mich hiernet vor Neugierde vergehn und schreib schnell weiter!
by Tama
Von: abgemeldet
2004-10-07T12:35:47+00:00 07.10.2004 14:35
Sadistin, könntest du mal bitte weiter schreiben? Wir wollen wissen auf welch schmerzhafte Weise Joeys Vater nun leiden muss, wir wollen wissen wie Seto reagiert, und wir wollen mehr von Joey wissen. DU BIST GEMEIN!!
Aber ansonsten ganz nett, =)

Gruß Carja
Von:  Go-San
2004-10-07T09:50:39+00:00 07.10.2004 11:50
Duuuuu! Einfach so aufhören >.<
Dafür musst du dich jetzt gaaaanz beeilen, ja? *liebguck*
Aber das Chap war echt supi ^^

Bye, Go


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