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Drowning

+~+Dir en grey+~+
von

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..::VIERZEHN::..

Hallo~ minna-sama.. .__________.

Erstmal: TUT MIR LEID O_o

Ich glaube, ich hab jegliche rekorde gebrochen, wie lange hab ich nix neues hochgeladen? 3 monate? 4? Tut mir jedenfalls wirklich leid..

Ich glaub, ich hatte einfach keinelust an irgendwas weiterzuschreiben =_=;;

Aber ich habs ja jetz doch gemacht ^^;

geht auch ab etzt wieder schneller [auch, wenn das nächste kapitel wohl das letzte sein wird.. wollt ich nur anmerken ^.~;]

naja, das gleiche gilt auch für kiniro no taiyou no mukou,

für die, dies lesen ^-^;

so~...

also, ich weiß, das kapitel ist nicht so besonders lang.

und es wird die ganze zeit nur geredet, geredet, geredet ^^; eigentlich ziemlich langweilig =_=;

Und,um ehrlich zu sein.. ich weiß immer noch nicht, wie ich das ganze enden lassen will.. als ich angefangen hab mit der fic, hatte ich ein happy end vor, aber seit den letzten kapiteln passt mir das einfach nicht mehr o_O

das heißt nicht, dass ich jetzt ein sad end schreibe,ich wollte nur sagen, dass die möglichkeit besteht.. kann aber auch sein, dass es ein happy end wird [kommt dann am ende vermutlich darauf an, wie ich gelaunt bin ^^°]

anyway, danke für die kommentare und ich würd mich natürlich wieder freuen,ne.. ^-^;

Und noch mal gomen,weil ich so lang gebraucht hab x_x
 


 

..::Vierzehn::..
 

"Gott, Kyo."

Kyo blinzelte, als sich zwei Arme um seinen Hals schlangen und er vorsichtig an Kaorus warmen Körper gedrückt wurde.
 

"Was machst du für Sachen?", murmelte er und löste sich von ihm.

"Was hast du dir dabei gedacht?! Einfach abzuhauen..?! Glaubst du, das löst irgendwas? Hast du gedacht, dadurch würdest du irgendwas besser machen?"
 

Kaorus verzweifelter Blick durchbohrte ihn.

Ihm war bewusst, dass Kaoru versucht hatte, wütend zu klingen, doch das war ihm ganz und gar nicht gelungen.

Viel mehr schwang eine riesige Erleichterung in seiner Stimme mit...
 

Was hatten die anderen nur gedacht?

Dass er sich vor den nächsten Zug werfen würde?
 

Moment.. Das hast du selbst schon in Betracht gezogen.
 

Verlegen starrte Kyo auf seine Füße.

Seine Hände ballte er in seinen Hosentaschen zu Fäusten - er hatte nicht gewollt, dass die anderen sich dermaßen um ihn sorgten.
 

"Ist doch nichts passiert.. Ich bin ja wieder da."
 

Kaoru seufzte unterdrückt. "Mach das nicht noch mal. Egal, was passiert. Das machst du nicht nochmal. Verstanden?"
 

"Ja, Mama.", murmelte Kyo mit dem Anflug eines Lächelns.
 

Kaoru lächelte ihn warm an und wuschelte ihm durch die Haare.

"Bin ich froh, dass du so verdammt willensschwach bist. Sehr lange hat dein Entschluss ja nicht gehalten."

Er grinste leicht.
 

Eigentlich hatte er erwartet, dass Kyo zurücklächeln würde, doch sein Blick verfinsterte sich.
 

Stumm zuckte er mit den Achseln.
 

Kaorus Lächeln schwand. "Ist.. ist irgendwas passiert? Kyo?"
 

"Nein. Nichts."

Noch immer hielt er den Blick gesenkt.
 

"Sag schon. War es nicht deine Entscheidung, zurückzukommen? Wo ist das Problem? Was ist denn?"

Unruhig zerrte Kaoru an Kyos Ärmel.
 

"Natürlich war es meine Entscheidung. Was denkst du eigentlich?! Glaubst du, ich lass mir von irgendwelchen Fremden einreden, zurückzugehen?!"
 

Ohne nachzudenken hatte er den Satz gesagt und erst, als er geendet hatte, fiel ihm auf, was er da eigentlich von sich gegeben hatte.
 

Aber Kaoru wusste ja nicht, was geschehen war...

Als Kyo den Kopf hob, war der zweifelnde Ausdruck im Gesicht seines Freundes verschwunden.
 

"Nein, du hörst ja schon nicht drauf, wenn dir einer von uns was sagt."

Er grinste.
 

Und Kyo seufzte.

Wie gut, dass du weißt, was du sagst, Kaoru.
 

"Und... was willst du jetzt machen?"

Themawechsel.
 

Kyo zuckte zusammen. Er wollte nicht darüber reden. Er wollte nicht einmal darüber nachdenken, was er jetzt tun wollte.
 

Er wusste ja doch, dass er keine Wahl hatte.
 

"Was soll ich groß machen? Mit ihnen nach Sapporo ziehen, was sonst...?"
 

"Aber, Kyo.. Du wirst deine Eltern doch irgendwie überreden können. Das.. das geht einfach nicht. Du kannst nicht nach Sapporo ziehen!"
 

Kyo verdrehte die Augen.

"Von mir aus, überred du meinen Vater. Ich will es gar nicht erst versuchen, okay?"

Kaoru biss sich auf die Lippe.

Vorsichtig zupfte er an einer seiner Haarsträhnen herum; blickte Kyo unsicher an.
 

"Warum willst du kampflos aufgeben? Bedeutet dir das alles gar nichts? Was ist mit Die? Ich weiß doch, dass du für kein Geld der Welt ans andere Ende von Japan ziehen willst!"
 

Kyo schluckte.

Er spürte, wie Wut in ihm hochkroch, doch er musste es unerdrücken. Er durfte nicht wütend werden, nicht wegen Kaoru, der ihm nur helfen wollte..
 

Er verengte die Augen.
 

"Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, Kaoru-kun, es geht hier nicht um mich."
 

Er fühlte sich so hilflos.

Was sollte er denn machen?

Ständig kam irgendwer auf ihn zu, überschüttete ihn mit Moralpredigten, erzählte ihm, er dürfte nicht aufgeben, er müsse kämpfen, aber WAS sollte er denn machen?!
 

"Kyo. Hör zu."
 

Kyo zog eine Augenbraue hoch.

Wenn Kaoru schon so anfing...
 

"Du weißt, dass du uns eine ganze Menge bedeutest. Wir werden alles versuchen, um deine Eltern umzustimmen. Alles. Egal, was das von uns verlangt. Aber du kannst nicht einfach daneben stehen und in Selbstmitleid versinken, so funktioniert das einfach nicht."
 

Kaorus Stimme war schneidend. Lange hatte Kyo ihn nicht mehr so ernst, so "erwachsen" reden hören.

Und er wusste, dass es stimmte.

Doch was er auch wusste, war, dass es sinnlos war. Er kannte seinen Vater.

Er würde ihnen ins Gesicht lachen, wenn da vier Halbwüchsige ankamen, die ihn zu überreden versuchten...
 

Nein, nicht lachen, korrigierte sich Kyo. Wahrscheinlich würde er sie wegen Hausfriedensbruch anzeigen.
 

Er stöhnte innerlich.
 

"Vergiss die Sache, Kaoru."
 

Und ohne ihn noch einmal anzusehen, drückte er sich an ihm vorbei und verließ das Haus.
 

- - -
 

"Hier ist Daisuke."
 

Stille am anderen Ende.
 

"Frau Niimura..."
 

"J-ja.. Möchtest du Tooru sprechen? Er ist gerade nicht da, ab-"
 

"Nein. Ich wollte mit Ihnen reden."
 

"... So... Was gibt es? Wenn es um den Umzug geht, kann ich Ihnen gleich sagen..."
 

"Bitte. Sie dürfen auf gar keinen Fall von hier wegziehen.. Wissen Sie nicht, was sie ihm damit antun? Ganz zu schweigen von dem, was Sie uns antun... Aber Sie müssen an Ihren Sohn denken. Hat er nicht das Recht darauf, irgendwann in seinem Leben einmal glücklich zu sein?!"
 

"Hören Sie... Das liegt nicht in meiner Hand. Ich will genauso wenig von hier wegziehen. Und ja, ich weiß, was das für Tooru bedeutet. Ich hab gesehen, wie sehr er sich verändert hat in letzter Zeit... Ich weiß, dass dieser Umzug mehr als schlecht für ihn sein wird, aber ich kann nichts tun.

Es liegt nicht in meiner Macht, das zu verändern. Es tut mir Leid."
 

Die schluckte.

Genau vor einer solchen Antwort hatte er sich gefürchtet...
 

"Sie müssen es wenigstens versuchen! Sie haben doch gesehen, was er getan hat, als er es erfahren hat! Wollen Sie allen Ernstes, dass das nochmal passiert?! Oder irgendwas Schlimmeres?! Ist er Ihrem Mann denn verdammt nochmal egal?!"
 

"Ich..."

Ihre Stimme zitterte.
 

"Ich kann nichts tun...", flüsterte sie.

"Es gab schon mehr Entscheidungen wie diese und ich habe gelernt, dass es unmöglich ist, ihn umzustimmen. Tooru weiß das. Er wird sich fügen und in Sapporo ein neues Leben anfangen... Genau wie wir. Es hat keinen Sinn, die Lage unnötig kompliziert zu machen; das Ergebnis bleibt das gleiche."
 

"Nein!", fauchte Die in den Telefonhörer.

Die momentane Gefühlslage von Kyos Mutter war ihm egal.

Eher im Gegenteil; er konnte nicht verstehen, wie eine Mutter mit ansehen konnte, was der Vater ihrem Kind antat.
 

"Ich seh das nicht ein! Wenn Kyo Ihnen so auf den Geist geht, bitte! Ich nehm ihn gerne bei mir auf! Er kann bei mir wohnen, das ist kein Problem! Wie verkorkst seid ihr eigentlich alle?! Wie blind kann man sein? Wollen Sie wirklich riskieren, dass Kyo noch einen Schritt weiter geht?! Wäre es Ihnen wirklich egal, wenn Sie irgendwann sagen müssten, Sie seien Schuld am Selbstmord ihres Kindes?! Und bevor Sie jetzt irgendwas sagen: Ja, verdammt, ja, ich glaube, dass Kyo selbstmordgefährdet ist!"
 

Er hörte das unterdrückte Schluchzen der Frau am anderen Ende der Leitung, doch es war ihm egal.

Diese Frau war ihm völlig egal, alles, was er wollte, war Kyos Leben zu retten.
 

"Ich hab doch gesagt... Ich kann.. ich kann nichts tun..."
 

Die biss sich auf die Unterlippe.

Er würde nicht aufgeben. Und wenn er mit Kyo abhauen musste, es war ihm egal.

Er würde alles Erdenkliche dafür tun, dass man ihm Kyo nicht wegnahm.
 

"Wenn Sie das so sehen..", murmelte er.

Er senkte den Blick.
 

"Aber nur, weil Sie zu feige sind, sich für Ihr Kind einzusetzten, heißt das nicht, dass ich es auch bin."

Er schluckte.
 

Dann presste er seinen Daumen auf den Knopf, der das Gespräch beendete.
 

Er wusste, er würde Kyo helfen.

Er würde ihn vor seinem Vater retten und Kyo würde glücklich sein.
 

Nur wie er das machen sollte, wusste er nicht.
 

- - -
 

Langsam zog Kyo den Schlüssel aus dem Schloss und schob leise die Tür auf.

Im Flur brannte noch Licht - etwas, womit er nicht gerechnet hatte.
 

Er schloss die Haustür, ohne ein Geräusch zu machen, zog die Schuhe aus und ging die Treppe auf Zehenspitzen nach oben.
 

Er betrat sein Zimmer, schaltete das Licht ein und schloss die Tür, indem er sich seufzend dagegen lehnte.
 

Das leise Klacken wirkte beruhigend auf ihn.
 

Träge schlurfte er zu seinem Bett, drehte den Wecker um und warf einen Blick auf das Zifferblatt.

Noch mehr wunderte er sich, dass im Haus noch Licht brannte.
 

Seine Mutter ging für gewöhnlich ohnehin gegen zehn ins Bett und sein Vater...

Spätestens um eins schlief auch er - normalerweise.
 

Jetzt war es kurz nach zwei und er meinte, aus dem Wohnzimmer noch immer Geräusche zu hören.
 

Er beschloss, nach unten zu gehen um nachzuschauen, doch gerade, als er die Tür öffnen wollte, vernahm er Schritte auf der Treppe.

Verwundert lauschte er.
 

Doch - entgegen seiner Annahme, gingen die Schritte nach unten, anstatt nach oben.

Vorsichtig öffnete er die Tür einen Spalt und sah hinaus.
 

Verwundert ging er die Treppe hinunter, darauf bedacht, möglichst kein Geräusch zu machen.
 

Wie am Tag zuvor, als er von dem Umzug erfahren hatte, lehnte er sich gegen die Wohnzimmertür.
 

Er hörte, wie Stühle geschoben wurden.

Dann die leise Stimme seiner Mutter.
 

"Ich will.. mit dir reden."
 

Kurze Stille.
 

"Ich weiß, du willst das nicht hören, aber ... Ich bitte dich. Hör mir zu und versuch, ein Gespräch mit mir zu führen. Ich weiß, du bestehst auf deine Meinung, aber.. Hör mich an und versuch, mich zu verstehen."
 

Ein leises Räuspern.
 

"Ein.. Ein Freund von Tooru hat heute bei mir angerufen.

Er will nicht, dass er wegzieht. ... Sie alle wollen nicht, dass er wegzieht. Und du weißt, dass ich auch dagegen bin. Er hat Dinge gesagt... Er meint, Tooru sei selbstmordgefährdet... Ich weiß ja, solche Sachen interessieren dich meist nicht, aber ich bitte dich trotzdem. Überdenk das Ganze nochmal... Es wäre am besten für alle, wenn wir einfach hier blieben und die Sache auf sich beruhen ließen. Schon allein, weil ich denke, dass Kyos Freund recht hat.

Wir.. wir können mit ihm reden, die Sachen klarstellen, Kompromisse eingehen, du wirst sehen, das funktioniert. Aber das schlechteste, mit Abstand, das wir jetzt tun können, ist wegziehen."
 

Kyo verknotete seine Finger.

Er spürte, dass sein Herz schneller schlug als normal.

Und obwohl er es sich verbat, hatte er plötzlich die Hoffnung, dass seine Mutter in der Lage war, seinen Vater umzustimmen.
 

"Du meinst also, wir sollten hierbleiben."
 

Seine Mutter musste genickt haben, denn er hörte sie nicht antworten.
 

"Ich.. ich sehe das anders."
 

Kyo spürte, wie sein Herz tiefer sank.

Das durfte nicht wahr sein..
 

"Dieses Kind muss lernen, sich anzupassen, ob es will oder nicht. Es muss lernen, zu denken und zu handeln wie ein normaler Mensch und Schwulitäten sind meines Erachtens nach alles andere als normal.

Ich habe soviel Mühe in ihn gesteckt, soviel Geld, alles, was ich hatte. Und trotzdem ist aus ihm nichts geworden als ein frecher Bengel, der es in seiner Freizeit mit anderen Männern treibt! Und du weißt selber, da gibt es keine Kompromisse! Wenn ich jetzt zulasse, dass er hierbleibt, glaubst du, er wird die Finger von diesem Kerl lassen? Glaubst du das?! Ich nicht."
 

"Du hast recht."

Kyos Mutter klang ruhig.
 

Doch mehr als die ungewohnte Ruhe in ihrer Stimme erschreckten Kyo die Worte, die sie sagte.

Er hatte recht? Hatte sie nicht gerade eben noch für ihn gesprochen?!
 

"Du hast recht.", wiederholte sie leise und Kyo meinte, etwas Drohendes in ihrer Stimme zu finden.
 

"Ich sehe das genau wie du. In einem solchen Fall gibt es keine Kompromisse.

Wenn du etwas gegen irgendwelche Neigungen deines Sohnes hast, musst du ihn schon umbringen. Glaubst du, nur weil wir in eine andere Stadt ziehen, ist er plötzlich ein anderer Mensch? Glaubst du, nur weil das hübscheste Mädchen seiner Klasse vielleicht eine wunderschöne Oberweite hat, wird er plötzlich anders? Du hast selbst gesagt, es gibt keine Kompromisse. Wenn es ist, wie du sagst, und Tooru wirklich etwas für Männer übrig hat, dann bringt auch so ein Umzug nichts. Damit machst du ihn nur unglücklich, seine Freunde, mich.. Einfach jeden, der beteiligt ist, außer dir selbst vielleicht! Was erhoffst du dir nur davon?!"
 

Zwar war Kyo positiv überrascht, dass seine Mutter die Stimme gegen seinen Vater erhoben hatte, doch genau das war es, was ihm Sorgen machte.
 

Mit seinem Vater konnte man nicht reden.

Und wer ihm gegenüber laut wurde, hatte sowieso verschissen...
 

"Ich betrachte die Diskussion als beendet."
 

Nein...
 

"Ich sehe keinen Sinn darin, über solche Dinge zu reden, wenn sie ohnehin offensichtlich sind. Du hast deinen, wenn ich zugeben darf, äußerst interessanten, Standpunkt klar gemacht und ich meinen. Wir haben darüber geredet. Du solltest zufrieden sein. Und jetzt verschwinde."
 

"Nein."
 

Wieder hörte er das Quietschen eines Stuhls auf dem Parkett.
 

"Ich werde das nicht zulassen.

Jahrelang haben wir uns deinem Willen gefügt, jahrelang haben wir getan, was du wolltest. Das muss ein Ende haben.

Wenn du deinen Kopf durchsetzen willst - bitte. Dann zieh nach Sapporo, wenn dir so viel daran liegt, aber Tooru und ich bleiben hier! Ich werde nicht noch einmal den gleichen Fehler machen. Ich werde nicht noch einmal zulassen, dass du mir jemanden wegnimmst, den ich liebe."
 

Ihre Stimme wurde leiser.
 

"Das hast du vor zwölf Jahren machen können. Aber nicht noch einmal."
 

Kyo hörte Schritte auf sich zukommen und wich von der Tür zurück - genau in dem Moment, in dem seine Mutter sie aufstieß.
 

Ihr überraschter Blick ließ ihn zusammenzucken.
 

"Ich...", fing Kyo an, doch das Lächeln auf den Lippen seiner Mutter ließ ihn verstummen.

Leise zog sie die Tür ins Schloss, ging auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme.

Plötzliche Wärme umfing ihn und ohne es zu merken lehnte er sich in die Umarmung.
 

"Hast du.. zugehört?"

Er nickte leicht.
 

"Es wird alles gut. Ich versprechs dir. Wir.. finden einen Weg..."
 

Kyo biss sich auf die Unterlippe.

"Du willst das nicht.", flüsterte er. "Ich will nicht schon wieder alles kaputt machen. Ich hab dir das Leben so schon zur Hölle gemacht.. Ich will das nicht. Ich weiß, dass du es nicht willst. Ich weiß es.."
 

Sie drückte ihn fester an sich.

"Du hast gar nichts kaputt gemacht. Und nein. Das war es, was ich vor einigen Monaten noch wollte, da hast du recht. Aber ich bin nicht so blind.Und ich kann jemanden, der meinem Kind so etwas antut, nicht lieben... Tooru.. Ich will, dass du weißt, dass du das Wichtigste für mich bist. Er ist mir egal. Wenn es nötig ist, trenne ich mich von ihm. Er hat nicht soviel Macht über mich,wie es manchmal scheint."
 

Sanft fuhr sie mit den Händen über Kyos Rücken.
 

"Aber..", fuhr sie flüsternd fort, "du solltest dich bei deinem Freund bedanken. Ich glaube, wenn er mir nicht die Hölle heiß gemacht hätte, hätte ich einiges nicht eingesehen.."
 

Kyo hob den Kopf.
 

"Wer...?"
 

"Daisuke."
 

- - -
 

Langsam drehte er den Kugelschreiber zwischen Zeigefinger und Ringfinger.

Seine dunklen Augen fixierten den dünnen Stift, sodass er es jederzeit bemerken würde, sollte er drohen, hinunter zu fallen.
 

Er seufzte leise, umschloss den Kuli mit der ganzen Hand und legte sich, die Arme hinter dem Kopf verschränkend, zurück in sein Kissen.
 

"Die...", flüsterte er und lächelte leicht.
 

Er schloss die Augen.
 

Die hatte seine Mutter angerufen und mit ihr geredet...

Vielleicht würde er wirklich Glück haben? Vielleicht wäre es wirklich ein für allemal vorbei?
 

Doch anstatt sich darüber zu freuen, plagte ihn sein schlechtes Gewissen seiner Mutter gegenüber.
 

Denn obwohl sie ihm versichert hatte, dass ihr das alles nichts ausmachte, so wusste Kyo doch, dass sie seinen Vater trotz allem noch immer liebte.

Er war sich sicher, dass sie sich eigentlich nicht von ihm trennen wollte..
 

Er fühlte sich schlecht, weil nur seinetwegen so viele andere Menschen leiden mussten.

Seine Mutter.

Die.

Kaoru und die anderen...
 

Sie alle hätten weit weniger Probleme, wenn es ihn nicht gäbe.
 

Doch meinte seine Mutter das wirklich ernst?

Er konnte das nicht glauben, so gern er wollte.
 

Sie hatte gesagt, er sei das Wichtigste für sie.

Wie sollte er das glauben, wenn er sich selbst als so unwichtig und überflüssig empfand?

Was konnte er anderen schon geben? Außer einem Haufen Probleme?
 

Nicht einmal ehrlich war zu ihnen...

Nicht zu Kaoru, nicht einmal zu Die.
 

Wie aus einem Reflex heraus fuhren die Finger seiner rechten Hand über seinen linken Unterarm.
 

Hätte er es Die sagen sollen?

Wäre es für ihn von Bedeutung gewesen?
 

Und Rika....

Irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen, seinen Freunden von Rika zu erzählen.

Es wäre keine große Sache - doch aus irgendeinem Grund konnte er es ihnen nicht erzählen.

Es war eine Angelegenheit zwischen ihm und diesem fremden Mädchen... So blöd es klang.
 

Vielleicht hatte er auch einfach Angst, dass seine Freunde sich bei Rika bedanken wollten, und das wollte Kyo auf keinen Fall.

Er hatte nichts gegen sie, eigentlich war sie ihm sogar sympathisch, doch er wollte es auf jeden Fall vermeiden, ihr nocheinmal über den Weg zu laufen.
 

Er schob seine Lider ein winziges Stück auf und musterte den Kugelschreiber.
 

Er hob ihn näher an sein Auge heran und drehte die Spitze nach vorn.
 

Würde es wehtun?
 

Eine Frage, die für ihn von so großer Bedeutung war.

Was war Schmerz überhaupt?
 

"Alles Einbildung...", murmelte Kyo und wieder näherte sich der Stift seinem Auge.
 

Ist es leicht?
 

Tut es weh?
 

Tut es mir weh?
 

Er biss sich auf die Unterlippe.
 

"Das hast du vor zwölf Jahren machen können. Aber nicht noch einmal."
 

Was hatte seine Mutter damit gemeint?
 

Er nahm den Stift wieder runter und stach ihn in die weiße Wand. Wie schon so oft..
 

Er stöhnte leise und setzte sich auf.
 

Seine Gedanken drehten sich im Kreis.

Er wusste nicht mehr, woran er denken sollte, was er denken sollte...

Alles überschlug sich, fiel auf ihn nieder...
 

Vorsichtig lehnte er die Wange an die kalte Wand.
 

Daddy mommy sad my favorite icecream is strawberry

daddy mommy mad my beloved kitten's name is strawberry...
 


 

TBC
 

so.. wie gesagt, geredet geredet geredet x_X

der letzte teil ist aus Berry. <-
 

Dann.. [hoffentlich] bis zum nächsten [und vorraussichtlich letzten] Kapitel =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-03-04T22:01:07+00:00 04.03.2005 23:01
es ging weiter...*strahl* Yaaaay...^__^ und Hoffnung in Sicht..*hach* gomen ne für solch einen kurzen Kommentar.. ich bin so fertig... O.ô
Aber ich bin für.. HAPPY EEEE~EEEND.... xDD

*waves*
Von:  _Jenji_
2005-02-27T19:29:55+00:00 27.02.2005 20:29
GO! GO! GO!
Fight for your son!!!
*g*
ich steh total hinter kyos mom!
wird zeit, dass dem kerl mal jemand die meinung sagt...
und kyo bleibt hier!
*kyo festkettet*
ist beschlossenen sache xD
schreib schnell weitzer, ja?
*bambieyes*
Von: abgemeldet
2005-02-27T14:39:52+00:00 27.02.2005 15:39
toll dass sich die mutter endlich getraut hat mal was gegen den vater zu sagen. aber irgendwie verwundert es mich doch dass er sie einfach so gehen hat lassen nach dem was sie ihm gesagt hat.
ich weiß dass das jetzt vielleicht blöd ausschaut aber ich glaube, kyo sollte einfach mal ohne rücksicht aussprechen was er denkt. ich kann mich ein bisschen in ihn hinein versetzen (nicht von der situation sondern von seinem charakter), ich bin auch so ein mensch der ewig nachdenkt und probleme mit den eigenen gefühlen hat. wenn man jetzt also die ganze zeit denkt dass man allen nur eine last ist und dass es die andren einfacher hätten wenn es einen nicht geben würde, dann sollte man es vielleicht wirklich mal riskieren diese gedanken vor seinen freunden auszusprechen, uns wenns auch nur is dass sie einem das gegenteil sagen.
das kapitel war wieder supi geschrieben aber ich finds schade dass das nächste vorraussichtlich das letzte is. naja, ich werds ja sehen.
lg
Von: abgemeldet
2005-02-27T10:11:51+00:00 27.02.2005 11:11
wow, mal wieder ein toller Schreibstil... *.*

*meld* auch ein happüüü end möchte...
Es gab schon genug momente, bei denen ich fast angefangen hab zu flennen... dann sollen die und kyo endlich glücklich werden!!!
so... ^^
Von: abgemeldet
2005-02-26T20:47:34+00:00 26.02.2005 21:47
also ôô das waren keine 4 monate sondern 2 ôô weil das letzte war doch am 15.12 oder ôô" naja egal
ok dann eben ist das nächste das letzte <.< was solls .... ich brauch bei diesen kapiteln einfach zu viele taschentücher XD
nene eigentlich richtig schade, weil man so nie erfährt wie in der story dir en grey gegründet wird XD aber egal ôô
ähm ... also in dem fall ein teil happy end da haste recht XD hauptsache er zieht net um ôô nene zu viel hin und her das mag ich XDDDD
ich mach jetzt einfach mal so ôô:
happy end: wäre angebracht XD" nur bitte nicht a la hollywood (wie wird das gesychrieben ôô)
sad end: äh wäre nach meiner meinung nach dann vorher viel zu viel hin und her gewesen XD bei der 2. seite hab ich gemeint: ok kein happy end bei der 3. ok happy end usw. halt XD bei fast jedem kapitel ôô aber wäre mal was anderen (umbringen ja... abeer nicht wegziehen - wie denke ich nur ôô)
ok das war auch son comment von einem unbedeutendem etwas das lesen kann ôô""""
Von: abgemeldet
2005-02-26T20:26:46+00:00 26.02.2005 21:26
kyo bleibt da nicht wahr ^^?
dohooch~
dut er *nickt*
*am kragen pack*
tut er >_<!
*schüttel*
Von:  ChoKami
2005-02-26T19:17:31+00:00 26.02.2005 20:17
ya find ich auch... echt ey.. es gibt genuf ff mir sad ends... die auch recht gut geschrieben sind.... und deine gehört eindeutig zu den wenigen besten... vom schreibstil her bist du echt genial... ehrlich wahr...

ich find es toll, wie die sich gegenüber kyos mutter am telefon verhalten hat. das is noch ein weiter punkt, der zeigt, das er ihn wirklich liebt... ohn zweifel...
wirklich toll... und lass dir zeit... es soll ya letztendlich nich schlecht werden (was ich glaube, schlecht geht^^) , nur weil du dich beeilst, ne?
*knuff*
kami
Von: abgemeldet
2005-02-26T15:00:15+00:00 26.02.2005 16:00
Es geht weiter~ *____*

Ich fand das "viele" (war doch garnicht so viel <<) gerede, gerede, gerede toll *-*. Ich mag die Art wie du Gespräche darstellst.

(und bitte ein happy end, ich weiß dieser wunsch einer kleinen unbedeutenden leserin hilft nichts, aber kyo und die haben es echt verdient glücklich zu werden ;_;)


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