The moon, the stars and the sky
Diese Nacht war kälter als jede andere in Shinichis Leben. Traurig und erschöpft lief er durch die hellen Straßen Tokios. Der kalte Schnee knirschte unter seinen Füßen doch das störte ihn wenig er spielte immer noch mit dem Gedanken warum er Ran seinen Schlüssel gegeben hatte. Ihn hatte das alles zwar verletzt, aber dennoch war er der Meinung das er ihr Verzeihen könnte wenn sie ihm nur endlich den Grund für all das verraten würde.
Etwas fröstelte er als eine Windböe vorbeirauschte, doch das war ihm gleich da er mit seinen Gedanken in einer anderen Welt schwebte. Doch nach Hause wollte er noch nicht , denn er wusste genau das er dort nicht zur Ruhe kommen würde, also entschied er sich woanders hinzufahren. Doch bevor er ein Taxi an die Seite winkte zog er sich eine Packung Zigaretten aus einem Automaten. Als er vorne einstieg wurde er von dem Taxifahrer mit großen Augen angesehen. "Sind ... Sind sie nicht Herr Kudo der Meisterdetektiv, der Sherlock Holmes des 21. Jahrhunderts?" stotterte der Taxifahrer und konnte es immer noch nicht fassen. "Ich wusste nicht das ich jetzt schon so genannt werde... Aber wenn es sie beruhigt... Der bin ich.", Gab Shinichi zu. "Wo soll ich sie bitte hinfahren?", fragte nun der strahlende 40-Jährige. "Fahren sie mich bitte zum Strand in der nähe vom Hafenbecken!", antwortete der Gefragte knapp.
Auf der Fahrt sprach ihn dann plötzlich der Taxifahrer an. "Ich hab schon in den Nachrichten gehört. Echt stark von ihnen einen fünfjährigen Jungen aus dem brennendem Hochhaus zu retten!" "Aha wie ich sehe hat die Presse mal wieder nur die halbe Arbeit geleistet."
"Wieso meinen sie das?" "Es war nicht irgend ein Junge, es war mein Sohn den ich gerettet habe aber hätte ich das nicht getan dann wäre er in dem Haus umgekommen." "Das tut mir leid aber ich hab nie gehört das sie einen Sohn haben? Aber überhaupt wie geht es ihm denn?"
fragte der nette Taxifahrer besorgt. "Er liegt ihn einem künstlichen Koma um sich von allen erholen zu können,... doch seine Verbrennungen machen ihm sehr zu schaffen...." antwortete der Vater bedrückt und sah dann etwas traurig aus dem Fenster. "Ich kann sie verstehen, ich bin selbst Vater von drei Kindern und ich weiß was es heißt sich Sorgen zu machen." Darauf nickte der Detektiv. "Aber trotz dieser ganzen Sorgen...Ist es doch schön wenn man müde von der Arbeit nach Hause kommt und die Kleinen einen strahlend umarmen und sich freuen das man wieder zu Hause ist!" lächelte der Fahrer und sah weiterhin auf die Straße. Shinichi hingegen berührte das was der Mann neben ihm sagte. Stimmt ,wovon der Fahrer sprach hatte er keine Ahnung wie denn auch...? Anscheinend musste so etwas wunderschön sein so eine richtige Familie zu haben...
Doch irgendwann waren sie da. Mit einem Dankeschön bezahlte Shinichi den Taxifahrer. Der aber wollte das Geld nicht. "Warum wollen sie nicht das ich bezahle?" fragte der Detektiv irritiert. "Ganz einfach ich wäre mit einem Autogramm auf die Motorhaube meines Wagens zufriedener!" grinste dieser und zückte einen dicken Edding aus seiner Tasche. Darauf musste auch Shinichi lachen "Sie werden mir immer sympathischer!" Als auch das erledigt war verabschiedeten sie sich und der Fahrer fuhr wieder ins Innere der Stadt.
Langsam ging der Detektiv am Strand entlang. Über ihm waren die Sterne und ein wolkenloser Himmel und vor ihm erstreckte sich der Pazifik. Er liebte diesen Ort besonders wenn es Nacht war und sonst kaum ein paar Leute unterwegs waren. Wie er es immer tat, lief er auch dieses mal auf den großen Steinen zur Spitze des Wellenbrechers. Dort konnte er für sich allein sein wenn er Einsamkeit benötigte. Selbst die nassen und glitschigen Steine wo er immerhin leicht abrutschen und ins Wasser fallen konnte hielten ihn nicht davon ab und auch die Tatsache das er sie im Mondschein nur schlecht erkennen konnte. Er spürte die kalte, eisige Gischt der See und er hörte die Wellen dicht neben seinem Ohr die jedes mal mit einem platschendem Knall an den Felsen brachen. Das alles beruhigte ihn und ließ ihn alles Nebensächliche vergessen. Bald darauf angelte er die Packung Zigaretten aus seiner Manteltasche und zog eine heraus. Die Hand schützend vor das Feuerzeug haltend steckte er sie an und setzte sie an den Mund. Es war für ihn irgendwie schon ein komisches Gefühl wieder zu rauchen aber jetzt genoss er es. Schließlich tat er es höchstens einmal im Monat wenn Kenji wieder zur Pokerrunde zusammentrommelte. Früher, vor vier Jahren hatte er öfters geraucht, doch da war alles noch ganz anders gewesen.
Lange überlegte er hin und her was sollte er jetzt nur machen? Er liebte Ran das wusste er und er liebte seinen Sohn obwohl er ihn noch nicht lange kannte. Doch Ran hatte ihn belogen und hätte es noch weiter getan wenn er ihr nicht alles erzählt hätte. Aber er wollte endlich die Wahrheit erfahren, den Grund für all das. Deswegen entfesselte sich die Wut in seinem Herzen nicht so sehr wie er es zuerst angenommen hatte. Er wahr verletzt und irritiert. Auf der einen Seite wollte er aus allem entfliehen, doch auf der anderen Seite wollte er endlich das sich Sieg und Niederlage entscheidet. Dann würde er sehen was sie darüber dachte und ob sie Beide bereit waren ohne Lügen noch einmal anzufangen! Erst dann dachte er an Shinji und was vielleicht für ihn am besten sein würde, doch auch darauf konnte der Detektiv nicht Antworten. Er wollte dem Jungen keine streitende und Kaputte Familie zumuten und genau so wenig wusste er ob Shinji mit ihm als Vater zufrieden war. Doch wer sagte denn das er sich mit Ran immer streiten würde?... Überall taten sich Fragen auf, Fragen über Fragen....
Dann lächelte der Detektiv als ihm die Worte des Taxifahrers wieder in den Sinn kamen:
"Aber trotz dieser ganzen Sorgen...Ist es doch schön wenn man müde von der Arbeit nach Hause kommt und die Kleinen einen strahlend umarmen und sich freuen das man wieder zu Hause ist..." Hatte dieser gesagt.
Wie durch ein Wunder wurde aus den vielen Fragen eine einzige Antwort. Ja er musste es einfach herausfinden ob er nun wollte oder nicht!
Dafür war er schließlich Detektiv...Oder?
Am frühen Morgen gegen halb sechs stieg er aus einem Taxi und betrat sein Haus. Vielleicht etwas enttäuscht stellte er fest das alles so war wie er es am Vorabend verlassen hatte. Schnell fütterte er den Hund und sprang müde und kaputt nach einer Dusche in sein Bett.
So dauerte es auch nicht lange bis er in einem schrecklichem Albtraum versank.
Doch eines bekam er nicht mit... Als Ran irgendwann früh morgens sein Haus betrat, ging sie hoch in sein Zimmer und sah ihn wie er sich hin und her wälzte. In dem einen Moment als sie durch die Haustür gekommen war, hatte sie sich gefragt was sie da überhaupt machte, schließlich wäre es verständlich wenn Shinichi sie wegen ihrer Lügen hassen würde, doch was hatte er getan? Er hatte ihr einen Zweitschlüssel für sein Haus gegeben und hatte ihr angeboten nach Hause zu kommen wann immer sie es wollte. Und dann sah sie ihn wie er sich wegen eines Albtraums herumquälte, er hatte etwas besseres als sie verdient! Doch wenn er genau so dachte, wollte sie dies von ihm selber hören um sicher zu gehen. Bis dahin allerdings wollte sie für ihn da sein so gut sie es konnte!
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Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen !!!!Hat es doch oder??????ô.Ô???
Die letzten Beiden oder Drei Kapitel werden wahrscheinlich am schönsten sein !!!
Und keine Angst unser Shinichi ist net Nikotin süchtig!!!^^