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Regression: Zurück zu Sirius

Wer ist der bestaussehendste Kerl im Land? SNAPE! SNAPE!SNAPE!!! oO
von

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Der Time-Turner

Regression: Zurück zu Sirius
 

Der Time-Turner
 

Disclaimer: Mein Plot - ansonsten von JKR ausgeliehen.

Warnung: Ich benutze viele englische Begriffe aus dem Harry Potter-Universum (z.B. Death Eaters, Daily Prophet, Pensieve,...), weil ich die Bücher auf Englisch gelesen habe. Der Time-Turner ist das Teil aus dem 3. Buch ("HP und der Gefangene von Azkaban"), mit dem Hermine immer mal wieder ein oder zwei Stunden in die Zeit zurückreisen kann. Folglich wird es in dieser FF um Zeitreisen gehen UND genau deshalb heißt sie auch "Regression". Das ist nämlich lateinisch und bedeutet "Zurückgehen" ^.~ *angeb* *muahahahahahahaaaaa*

Zeit: Siebtes Jahr

~*~

Im Krieg taugt alles als Waffe.

Man kann einen Teelöffel nicht ignorieren, nur weil er ein Teelöffel ist - denn er ist aus Metall und eignet sich, ihn dem Gegner ins Auge zu rammen; wenn man dadurch entkommen kann.

Diese Überlegungen zumindest waren in Hermines permanent arbeitendem Verstand aufgetaucht - wenn man den Supercomputer, der unter ihrer Schädeldecke tickte, so nennen wollte -, als Dumbledore ihr den Time-Turner ausgehändigt hatte. Sie erinnerte sich an den Apparat aus ihrem dritten Jahr. Damals hatte sie ihn benutzt, um mehr Kurse belegen zu können, als eigentlich menschenmöglich war; nur war es ihr dann doch zu viel geworden und sie hatte ihn zurückgegeben.

Jetzt sollte das kleine, harmlose Ding als Kriegsgerät herhalten. Oder - um der Wahrheit die Ehre zu geben: als Rückversicherung, für den Fall, daß ihr genialer Plan fehlschlug.

Sie, Harry und Ron würden sich, dieses Mal offiziell und nicht nur hinter Dumbledores Rücken, wie die sechs Jahre zuvor, direkt in die Höhle des Löwen wagen, in Voldemorts Hauptquartier.

Die Vorstellung war so irrwitzig, daß keiner der drei zugestimmt hätte, es auch nur zu versuchen, wenn da nicht die drei kleinen Helfer gewesen wären: pro Person ein Time-Turner, um notfalls, falls sie entdeckt wurden, zurückzuspringen an einen früheren Zeitpunkt, aber mit dem Wissen der Zukunft.

Trotzdem...

Ron war als einziger WIRKLICH begeistert gewesen von der Idee. Hermine erinnerte sich noch daran, wie schwindelig und verwirrt sie sich jedes Mal nach Benutzung des Time-Turners gefühlt hatte und Harry... - in Harry tauchte plötzlich einen ganz neue Frage auf.

"Wir hätten Sirius damit retten können, oder?" hatte er Dumbledore geradeaus ins Gesicht gefragt. "Wir hätten zurückgehen können zu dem Punkt, an dem Kreacher mich angelogen hat, jemand hätte mir sagen können, daß es eine Falle ist und Sirius wäre NICHTS passiert!

...

Warum HABEN wir das nicht getan, Professor?!"

Darauf gab es natürlich keine Antwort.

Der Schulleiter mochte seine Gründe gehabt haben, aber er war nicht sehr erpicht darauf, sie vor ein paar Schülern offenzulegen.

Hermine vermutete inzwischen ohnehin, daß mehr hinter Sirius Blacks ungeklärtem Verschwinden steckte, als man auf den ersten Blick sehen konnte. Sie hatte sich genauestens über die Umstände informiert - und war zu dem Ergebnis gekommen, daß da etwas absolut nicht stimmte.

Als sie sah, wie Harry den Time-Turner nachdenklich in der Hand drehte und betrachtete, hätte sie Dumbledore am liebsten gewarnt, ihm das Ding schnell wieder abzunehmen...

Aber dann wäre ihre Mission noch um einiges gefährlicher als ohnehin schon gewesen.

Deshalb schwieg sie und verließ mit den Jungen das Büro des Schulleiters.

~*~

"Ihr kommt mit mir," bestimmte Harry, draußen im Verbotenen Wald.

"Nein, Harry, wir haben einen AUFTRAG!" widersprach Hermine nachdrücklich. Sie hatte schon protestiert, als ihr gloreicher Anführer sich nicht auf den Weg zum Port-Key gemacht hatte, sondern Richtung Wald marschiert war. Zumindest für Ron stellte keine von Harrys letzten Entscheidungen ein Problem dar: er folgte wie immer brav wie ein Hündchen.

"Den können wir immer noch erfüllen!" sagte der Held von Hogwarts. "Verstehst du nicht? Mit den Time-Turnern können wir genau an diesen Zeitpunkt hier zurückreisen! Es macht keinen Unterschied, wenn wir vorher kurz verschwinden, um... die Welt ein Stückchen zu verbessern!"

"Zeit ist etwas, mit dem man nicht herumspielen sollte," bemerkte Hermine leise. "Außerdem funktionieren die Time-Turner nur auf kurze Distanzen. Ich glaube nicht, daß man damit Jahre oder Jahrhunderte in die Vergangenheit reisen könnte - und selbst wenn: es geht nur in eine Richtung.

Du kannst zwar in die Vergangenheit reisen, aber dann nicht mehr zurück in die Zukunft, weil die Zukunft noch nicht feststeht! Wenn du also zurückgehst zu dem Zeitpunkt, an dem Kreacher dich belogen hat, würdest von da an weiterleben müssen! Es gäbe bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ZWEI Harrys.

Ich weiß nicht, ob das Raum-Zeit-Kontinuum das aushalten würde!"

"Danke sehr!" kommentierte Harry beleidigt.

"So meine ich das doch nicht!

Ach, du verstehst nicht!" rief Hermine frustriert. "Du würdest deinem anderen Ich immer aus dem Weg gehen müssen, damit ihr euch nie begegnet - und das wäre extrem anstrengend, weil du jederzeit wissen müßtest, wo dein anderen Ich gerade ist. Kannst du dich daran erinnern, was du gestern morgen um Viertel nach Acht getan hast?"

"Da waren wir schätzungsweise beim Frühstück," meinte Ron, der sich unter einen halbwegs sicher aussehenden Baum gesetzt hatte und die Auseinandersetzung seiner beiden Freunde von da aus verfolgte.

">Schätzungsweise< genügt aber nicht!" behauptete Hermine. "Was wäre, wenn du genau um diese Zeit mal eben vom Tisch aufgestanden wärst, um zur Toilette zu gehen?! Der zeitreisende Harry müßte das wissen, weil er sonst vielleicht seinem anderen Ich auf dem Flur oder der Toilette begegnen würde!

Außerdem müßte er ständig aufpassen, daß er nicht zeitgleich mit dem anderen gesehen wird. Stell dir mal vor: wenn aus irgendeinem Grund während eines Quidditch-Spiels ein Foto von dem normalen Harry gemacht werden würde, Malfoys Dad aber bezeugen könnte, daß der zeitreisende Harry zum selben Zeitpunkt in der Winkelgasse war... dann würden alle wissen, daß es zwei Harrys gibt!"

"Oder daß Malfoys Dad besoffen war und Wahnvorstellungen hatte," schlug Ron vor. "Ich glaube, der ist sowieso Alkoholiker.

Würde mich jedenfalls nicht wundern, bei DEM Sohn!" Er dachte drei Sekunden nach, dann fuhr er freudestrahlend fort: "ODER es würde beweisen, daß jemand Vielsaft-Trank genommen und sich in Harry verwandelt hat!

Sieh mal, Hermine, in der MAGISCHEN Welt ist es wirklich kein Problem, Patzer beim Zeitreisen zu erklären!" Er grinste.

Harry grinste auch. "Siehst du? Alles ganz einfach.

Deine Befürchtungen sind völlig unbegründet.

Wir gehen jetzt sofort.

Laßt uns keine ZEIT verlieren!"

Ron lachte über den lahmen Witz.

Hermine seufzte nur. "Ich kann euch anscheinend nicht davon abhalten...

Leute... das ist hochgradig idiotisch! Wir müssen zwei Jahre lang in der Vergangenheit leben, bevor wir wieder hier ankommen! Wie stellt ihr euch das vor?!"

"Wir gehen zu Dumbledore und erzählen ihm, was passiert ist," meinte Harry. "Er ist sicher froh, wenn er Informationen aus der Zukunft bekommt und dann weiß, was Voldemort als nächstes vorhat!

Ist Sirius dir das etwa nicht wert, Hermine?"

"Doch..." brachte sie widerwillig hervor. Natürlich war er es ihr wert. Gott, wenn sie zehn, fünfzehn, zwanzig Jahre älter gewesen wäre, hätte sie sich mit ihm verabredet! Nach einer mit fieberhaftem Nachdenken verbrachten kleinen Ewigkeit gab sie klein bei: "Na schön.

Jemand muß ja auf euch aufpassen. Ihr bringt es noch fertig, auf Ameisen zu treten!"

"Was wäre so schlimm daran?" wollte Ron wissen.

"Die Ameise, die du plattmachst, könnte die Ameise sein, die deinem Opa das Leben gerettet hat. Wenn du sie umbringst, stirbt auch dein Opa und du wirst nie geboren." Natürlich erzählte Hermine ihm nichts vom Zeit-Paradoxon; das hätte ihn nur verwirrt. Und sie wollte ihm ja vermitteln, daß er in der Vergangenheit möglichst NICHTS verändern durfte, weil alles Auswirkungen auf die Zukunft haben konnte.

Aus diesem Grund verschwieg sie ihm, daß es in der Zeit, in der sie reisen wollten, ja schon einen Ron gab, daß er seine eigene Geburt also beim besten Willen nicht mehr verhindern konnte. UND natürlich das allbekannte Dilemma: wenn Ron auf eine Ameise trat und dadurch sein Großvater starb, so daß Ron nie geboren wurde, dann konnte Ron (der ja nicht geboren worden war) auch nicht zurückreisen und die Ameise töten.

...

Es war sowieso unwahrscheinlich, daß Ron auf eine drauftreten würde. Er interessierte sich mehr für Kuchen.

Jedenfalls machte Ron: "Oh." Und damit war die Sache erledigt.

"Die Time-Turner müssen vielleicht ein bißchen... frisiert werden," meinte Hermine noch, als Harry seinen einstellen wollte.

"Kein Problem," meinte der. "Wir benutzen einen Verstärkungszauber. Damit müßten wir eigentlich sogar bis zu meiner Geburt zurückreisen können. Denke ich mal.

Ich habe natürlich keine Ahnung von Time-Turnern."

"Stimmt," murmelte Hermine. "Dir ist ja auch jetzt erst, zwei Jahre, nachdem es passiert ist, aufgefallen, daß du mit dem Ding möglicherweise deinen Patenonkel zurückholen könntest!"

"Besser spät als nie," erklärte Harry und richtete seinen Stab auf den Time-Turner und befahl: "Efficacio!" Das Gerät begann zu surren und blau zu glühen.

"Haltet ihr das für ein gutes Zeichen?" fragte Ron besorgt.

"Egal, Hauptsache ist, das IRGENDETWAS passiert ist!" behauptete Harry. "Interessiert doch nicht, was genau!"

Hermine schloß die Augen. -Und mit DEM bin ich befreundet!- dachte sie entnervt. Sie schüttelte den Kopf, öffnete die Augen wieder und half Ron mit seinem Verstärkungszauber. Dann wandte sie den Spruch auch auf ihren Time-Turner an, stellte ihn auf die Distanz von 2 Jahren ein und drückte, gemeinsam mit den beiden Jungen, den Auslöser.

~*~

Als sie das nächste Mal einen Blick auf die Welt riskierte, war sie allein.
 

Ff...
 

Efficax ist das lateinische Wort für "wirksam". Efficacius bedeutet "wirksamer". Und wenn man ein o hinten an ein lateinisches Wort hängt (normalerweise bei einem Verb, aber das interessiert JKR schließlich auch nicht in ihren Büchern...), heißt das ungefähr soviel wie: "ich mache". Efficacio ist also Zauberersprache für: "Ich mache (dieses Teil hier) wirksamer!" Das zum Verstärkungszauber...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  paladin
2006-08-21T22:33:49+00:00 22.08.2006 00:33
Ich liebe deine Hermine...
Aber wenn ich ehrlich bin: Dein Harry und dein Ron könnten zumindest einen Hauch intelligenter sein.
Damit jedoch werde ich mich abfinden können... zumindest wenn die Geschichte so gut wird, wie ich es nach dem ersten Kapitel vermute... und von deinen anderen FFs gewohnt bin ^^


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