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Der Traum vom Leben

FINALE wartet!!!! ^-^
von

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Part 39 - You are in my heart – forever and for always

Hallo ihr Lieben! ^-^
 

Ja, mich gibts auch noch, Unkraut vergeht net *g*

Ich hab die Prüfungen überlebt, bestanden und hab noch das große Glück gehabt von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden *freu*

Jetzt kann ich meinen Urlaub genießen und euch mit meiner kranken Phantasie auf den Senkel gehen *smile* Ist das net schön? XD
 

Lange Rede, kurzer Sinn - ich bin wieder voll dabei und damit geht hier jetzt weiter.

Das ist der vorletze Part, wir nähren uns dem Ende und den Auflösungen aller Rätsel.
 

Danke auch noch mal für die ganzen Kommis *alleganzdollnuff* und das knacken der 500 Marke. Super, das hätte ich nie erwartet *immernochganzgerührtundperplexis*

Ich hoffe wieder auf eure Meinung am Ende ^___^
 

Jetzt aber viel Spass beim Lesen.
 

Vorhang auf und Bühne frei für Part 39! ^-^
 

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Part 39 You are in my heart – forever and for always
 


 

Wer kämpft kann verlieren.

Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

(Günther Hörmann)
 


 

Die riesige Staubwolke von der Explosion begann sich langsam am Himmel zu verbreiten….

Noch immer vibrierte die Erde vor der Höhle von der mächtigen Eruption. Man konnte an der Stelle, wo bis vor kurzem noch die Hängebrücke war nichts mehr erkennen…

Als sich der Lärm langsam etwas legte und die Erde sich beruhigt hatte, versuchte der Wasserfall im Hintergrund wieder die Oberhand in der Geräuschkulisse zu gewinnen….
 

Nico versuchte krampfhaft ihren Kopf anzuheben. Alles um sie herum drehte sich und ihr ganzer Körper schmerzte tierisch.

Ein leises schluchzen und wimmern war das erste, was sie wieder richtig wahr nahm…

„Nami…“ flüsterte sie fast und versuchte dann hoch zu kommen.

Schutt und Staub rieselten von ihr runter als sie es endlich geschafft hatte, sich hinzusetzten.

Ihr Blick folgte den Lauten….

Ihre Freundin kniete zusammen gekauert nicht unweit neben ihr und weinte bitterlich…

„Nami!“ sprach sie jetzt etwas lauter und krabbelte dann zu ihr hinüber.
 

Der unverletzte Arm der Schwarzhaarigen legte sich zitternd auf ihren Rücken..

Nami nahm es zuerst gar nicht wahr.

Erst als ihre Jahrelange Mitstreiterin sie ein zweites Mal ansprach, hob sie langsam den Kopf und sah sie verzweifelt an.

Es tat weh den Blick der Navigatorin stand zu halten… Ihre Augen sprachen Bände.
 

Nicos Blick wurde immer trauriger und schließlich gewahr sie einer Träne freien Lauf ehe sie wie in Trance den Kopf schüttelte…
 

Für Nami brach eine Welt zusammen…

Sie biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe und kniff ihre Augen zusammen um so den Tränen ein Austreten zu verbieten… doch diese ließen sich nicht bändigen.
 

Wortlos drückte Nico sie mit dem einem Arm an sich und schloss dann ebenfalls die Augen…

„Sag mir dass das nicht wahr ist…. Bitte Nico… sag es mir,“ schluchzte Nami in ihrem Arm worauf sie ihr leicht über den Rücken strich.

„Ich weiß es nicht,“ gestand die Archäologin unter stummen Tränen… obwohl sie im Grunde ihres Herzens die schmerzliche Antwort kannte….
 

Das konnte niemand überlebt haben….
 

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„Vorsicht!“

Mit einem Aufschrei und einem Sprung zur Seite rettete der kleine Elch im letzten Augenblick sein Leben.

Der grosse Felsbrocken von der Decke kam mit einem knall neben ihm zum erliegen.

Zitternd krabbelte der Arzt nun zu seinen beiden Freunden hinüber welche sich schon zuvor zum Eingang des Unterirdischen Tunnels vorgekämpft hatten und dort unter einem scheinbar sicheren Vorsprung ausharrten.

„Was ist da oben nur los?!“ fragte Mira verunsichert und umschlang dann im sitzen schützend ihren Bauch.

Lysop hatte sie auf Choppers Anweisung hin hier her getragen da seit einiger Zeit zunehmend einzelne Felsstücke von der Decke runter kamen.

„Das kommt sicher von der Explosion die die Brücke zerstört haben muss,“ vermutete der Kanonier.

„Hoffentlich kommen die anderen bald, das ist mir alles nicht geheuer,“ quengelte Chopper.

„Mir schon lange nicht mehr…“ schluckte Mira hart und kniff dann die Augen zu.

„Lysop?“

„Hm?“ fragte er erschrocken und schaute zu seiner Kameradin neben sich.

„Die Höhle wird ja wohl halten… oder?“

„Das will ich stark annehmen Mira,“ gestand er ängstlich und sah dann mit einem besorgten Blick gen Decke…
 

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Das hörbare einreißen und brechen von Gestein ließen die Schwarzhaarige Frau mit erschrecken wieder aufsehen.

Nicos Augen suchten auf der Stelle und instinktiv über ihr….

„Nami… wir müssen hier weg,“ sprach sie gefasster und sah sich dann hektisch nach Zorro und Sanji um welche sie seit der Druckwelle nicht mehr gesehen hatte.

„Zorro? Sanji?“ rief sie in die nebelige und aus staub undurchsichtbar gewordene Umgebung hinein worauf sie ein Husten als Antwort zurück bekam.

Schließlich hörte sie Schritte die auf sie zukamen ehe die Umrisse eines hinkenden Mannes zum Vorschein kamen.

Über seine Schulter trug er den immer noch bewusstlosen Smutje.
 

Sie schaute in sein von Schmerzen gepeinigtes und mit kleinen Wunden übersätes Gesicht auf.

Er hatte geweint…

Feuchte Bahnen zogen sich über seine Wangen und die Augen waren gerötet...
 

Ein Schwall der Hilflosigkeit übermannte die sonst so ernste und standhafte Frau worauf sich neue Tränen in ihren Augen bildeten…

Das Erscheinungsbild des stolzen Schwertkämpfers war für sie die Bestätigung für all das, was sie im innersten schon seid dem Knall vor einigen Minuten wusste…
 

Sie hatten ihn verloren.
 


 

„Die Höhle wird einstürzen… lasst uns gehen,“ sprach er wie in Trance und blieb mit einem ausdruckslosen Gesicht vor ihr stehen.

„Zorro…“

„Wir müssen weg Nico… sie werden hier rüber kommen und uns suchen,“ sprach er in einer tieferen Tonlage und hörte sich dabei fast wütend an…

„Nein! Wir können nicht weg! Wir müssen Ruffy suchen!“ meldete sich Nami plötzlich zu Wort und hob ihren Kopf.

Nico und der Schwertkämpfer sahen sich traurig an ehe der Grünhaarige seinen Kopf senkte, hart schluckte und sich vor die beiden Frauen nieder kniete. Während er das tat, legte er einen Arm um die völlig verstörte jüngere von beiden und hatte sie im nu auch über seine andere Schulter gehievt.

„Lass mich los! Aua! Lass mich runter! Wir müssen ihn suchen!“ begann sie plötzlich hysterisch zu schreien und zu weinen wobei sie sich natürlich auch heftigst wehrte.
 

Völlig unbeeindruckt nahm Zorro die schwachen Schläge hin und hinkte mit den beiden Menschen auf seinen Schultern an der Archäologin vorbei während über ihn weitere Steine vom Höhleneingang zu bröckeln begannen…

Nico musste schluchzen und erhob sich dann taumelnd.

Das Gestein bröckelte immer mehr und größere Steine waren bereits vor ihre Füsse gefallen.

~ Warum hat er das getan…. Warum tut er ihr das an? Warum tut er uns das an? ~

Ihr Blick wurde immer glasiger aufgrund der Tränen bevor sie sich umdrehte und durch das rieselnde Gestein hinter dem Schwertkämpfer her ging.
 

Sie war keine fünf Meter weit gekommen als auf einmal einen lauten Knall hinter ihr gab und ein Luftzug an ihr vorüber ging ehe es finster wurde.

Sie blieb stehen und sah zurück…

Der gesamte Eingang war hinter ihr eingestürzt und die riesigen Risse an der Decke zogen unaufhörlich in ihre Richtung weiter.

Jetzt war diese Höhle wahrlich unbegehbar.

~ Super Ruffy… jetzt ist das Geheimnis um den Sagenumworbenen Schatz hundertprozentig sicher und verborgen … in alle Ewigkeit ~ dachte sie bitter und wischte sich dann weitere Tränen weg. Ihr verletzter Arm hatte schon wieder neu zu bluten begonnen…

„Zorro, wir müssen uns beeilen,“ rief sie dem Vizekäpten zu worauf dieser stumm nickte.

Nami war in der Zwischenzeit wieder ruhig geworden und weinte still und leise vor sich hin…

Nico mochte sich nicht ausmalen, was jetzt in ihr vorgehen mochte.

„Ich weiss… komm schnell weiter ehe wir gar nichts mehr sehen können,“ bestätigte er ihren Ansatz zu einem schnellen weitergang.
 

Die beiden kamen erschöpft vor dem Loch im Boden zum halten. Unter ihnen befand sich das One Piece und ihre Freunde…

„Was sagen wir ihnen?“ fragte Nico verzweifelt.

Zorro atmete tief durch ehe er im schwummrigen halbdunkeln zu ihr sah.

Nami indessen war vor Erschöpfung auf seiner Schulter zu ruhe gekommen. Ihre Wunde am Oberschenkel blutete nach wie vor sehr stark.

„Mira darf vorerst nichts erfahren… wenn sie sich aufregt gefährdet das ihr Kind…. Ruffy wird nachkommen, verstanden?“ klärte er mit der Schwarzhaarigen ab worauf diese nickte.

„Verstanden Zorro…“

„Wenn wir in Sicherheit sind, wird sie die Wahrheit erfahren… glaub mir, so wird es das Beste sein… Ruffy hätte das auch so gewollt.“
 


 

Um den Schatz herum war es still geworden.

Die drei Crewmitglieder hockten nach wie vor in dem Tunneleingang und hofften auf die baldige Wiederkehr ihrer Freunde.

Alle waren mucksmäuschenstill aus Angst, dass durch die Laute weitere Felsen von der Decke kommen könnten.
 

Doch plötzlich kam wieder Bewegung in die drei, als sie plötzlich ihre vermissten Mitglieder am Seil zu ihnen hinab klettern sahen.

„Da kommen sie endlich,“ freute sich Mira erleichtert und reckte den Hals.

Zorro war der erste von ihnen, welcher auf dem Boden ankam und sofort den bewusstlosen Sanji aus Nicos helfenden Händen auf seine Schultern legte gefolgt von der mittlerweile auch bewusstlos gewordenen Nami.

Kurz dahinter folgte Nico, die sich auch mit ihren Kräften auf den Boden runter ließ.

„Nami und Sanji sind verletzt!“ stellte Lysop plötzlich fest und sprang aus seiner sicheren Deckung hervor um den zweien entgegen zu laufen.

„Mama!“ rief Mira erschrocken ehe sie Chopper zur Ruhe zwang.

„Ganz ruhig! Sie wird sicher nichts Ernstes haben, ich schau sie mir sofort an. Bewahr die Ruhe und bleib sitzen!“ ermahnte sie der Doktor streng.

Die junge Frau nickte stumm und sah dem kleinen Elch hinterher.
 

„Was ist passiert?“ fragte Lysop außer Atem und nahm Zorro Nami ab.

Lysop schaute besorgt auf die bewusstlose Frau auf seinem Arm nieder. Neben ihren unzähligen Wunden war ihr Gesicht Tränen verschmiert… genauso wie bei den anderen.

„Was ist geschehen?“ fragte er nochmals worauf Zorro den Kopf senkte.

„Wir müssen schnell zurück zum Schiff, Sanji und die Frauen brauchen Choppers Hilfe,“ sprach er ohne eine Regung in der Stimme und ging einfach weiter.

„Aber Zorro –wo ist Ruffy?“ fiel es dem Kanonier plötzlich auf.

„Als Vizekäpten folge ich nur seinem Befehl. Komm jetzt bitte und stell keine weiteren Fragen… Nico und ich erklären es euch später,“ gab er ihm seufzend zu verstehen.

Auch Chopper hatte sein merkwürdiges Verhalten mit bekommen…. Und sah nun fragend zu der Archäologin auf.

„Bitte frag nicht…. Lasst uns schnell hier verschwinden,“ sprach auch nur sie kurz ab und ging dann rasch hinter Zorro her.
 

Lysop und Chopper warfen sich fragende Blicke zu.

Jeder der beiden merkte auf der Stelle, dass hier etwas nicht stimmte.

„Tun wir was er sagt…. Namis Wunde gefällt mir ganz und gar nicht,“ machte der Arzt nun wieder auf ihre Lage aufmerksam was durch ein weiteres herunter fallen eines Felsbrockens wieder mehr als sichtbar wurde.
 

„Komm Mira, steh schnell auf und sieht zu dass du in den Gang kommst… befehl vom Käpten,“ sprach Zorro schnell und war dann auch schon in der Dunkelheit hinter ihr verschwunden.

„Aber was… hey, wo ist mein Vater?“ rief sie dem Vize hinter her doch dieser hörte sie schon lange nicht mehr…

„Schnell Mira, setzt dich auf meinen Rücken, ich trage dich zurück,“ sprach Chopper hektisch und kniete in seiner zweiten Verwandlungsform neben der junge Frau nieder.

„Wie geht es Ma, ist sie schwer verletzt?“ erkundigte sie sich besorgt worauf Chopper allerdings den Kopf schüttelte.

„Sie ist bewusstlos und angeschossen worden, ich werde sie sofort auf dem Schiff versorgen aber sie wird es überstehen, keine Sorge. Komm jetzt bitte schnell, die Höhle wird das nicht mehr lange mit machen,“ sprach er ruhig und sachlich wobei sich Mira seinem Wunsch beugte.
 

„Nico, was ist hier los und wo verdammt noch mal ist Ruffy?“ flüsterte ihr Lysop im Gang zu.

„Er kommt nach,“ versuchte sie gefasst zu klingen und vergoss dabei unbemerkt eine Träne.

„Warum kommt er nach?“

„Verdammt noch mal, du wirst es schon noch früh genug erfahren!“ fuhr sie ihn aus heiterem Himmel barsch an.

Doch schon im nächsten Augenblick tat es ihr leid und sie entschuldigte sich.

„Das wollte ich nicht… bitte frag jetzt nichts mehr… bitte…“ bat sie ihn mit einem anschweif von Verzweifelung.

Der Schwarzhaarige schluckte hart und sah dann auf die immer noch bewusstlose Nami in seinem Arm hinab…

~ Hoffentlich ist ihm nichts passiert… die zwei verbergen etwas… ~
 

Als die sieben nach schier endloser Zeit endlich das Ende des Ganges erreicht hatten, hörten sei hinter sich einen Ohrenzereißenden Knall…

„Das war die Höhle!“ stellte Lysop verunsichert und ängstlich zugleich diese Vermutung auf.

„Das Schiff liegt direkt vor unserer Nase. Wir müssen uns beeilen. Chopper, nimm du Sanji, ich halte uns den Rücken frei,“ orderte Zorro an worauf der Elch Mira kurz runter ließ und seine Gestalt in die dritte Form veränderte. Dann nahm er sie und den Smutje auf seine Arme.

„Warum trägst du Mira?“

„Ich ähm…. Nico, sie wissen es. Ich hatte vorhin eine starke Blutung und Chopper hat mir jetzt absolute Schonung verordnet weil ich sonst das Kind verliere,“ klärte sie Nico auf.

„Oh… verstehe,“ seufzte die ältere Schwarzhaarige und senkte dann ihren Kopf.

~ Auch das noch… Mira ist Namis letzter Halt und das Kind ihr gemeinsamer! Warum werden die beiden so gestraft?! ~ dachte sie wütend und sah dann wieder auf.

„Und weiter im Text?“ fragte Lysop nach.

„Wir nehmen den Kurs aus dem Buch um wieder zurück zu kommen. Alles weiter erfahrt ihr an Bord,“ machte Zorro die Frage nieder.

Doch Lysop ließ nicht locker.

„Und was ist mit Ruffy? Wo sammeln wir den auf?“
 

Zorro musste sich stark beherrschen.

Er schluckte hart und vertröstete den Kanonier auf weiteres.

„Verdammt noch mal! Was soll diese ewige Fragerei? Ruffy ist der Käpten und als Vize führe ich nur seine Befehle aus!“ stellte Zorro wütend klar.

„Und der wäre?“ hakte Mira noch einmal nach.

Daraufhin drehte sich der Grünhaarige erbost um und sah sie streng an.

„Dich, deine Mutter und die anderen hier weg zu bringen!“ kam es nun härter zurück.
 

Mira hielt seinem Ausdruck stand… doch auch spätestens in diesem Augenblick merkte sie, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte…

~ Warum ist er so ernst? ~

„Na los jetzt, bevor der Rest hier auch noch einstürzt.“
 

Angeführt von Nico verließ die angeschlagene Strohhutbande den unterirdischen Gang.

Zorro war der letzte.

Mit viel Wehmut verschloss er die hölzerne Klappe und bedeckte sie wieder mit Gras und Moos.

~ Du weißt gar nicht, was du mir damit antust mein Freund… aber ich verspreche dir, sie alle hier raus zu bringen ~

Der Grünhaarige fühlte sich elend.

Der Schmerz der tief in seinem Herzen fest saß bohrte sich bei diesem Gedanken nur noch tiefer hinein.

Taumelnd erhob er sich schließlich und schlich schnell hinter den restlichen her.
 

Sie kamen glücklicherweise gut voran und blieben unentdeckt.

Erst beim ablegen der Lamp wurden einig Marinesoldaten auf sie aufmerksam die der Kanonier aber gezielt ausschaltete.

Nico, Zorro und Lysop übernahmen die Aufgaben zur Steuerung der Flying Lamp.

Die Frau unter ihnen konnte dank ihrer Teufelskräfte eine Menge ausrichten, den Rest erledigten die zwei Männer.

Chopper indessen hatte sich mit den Verletzten in die Kombüse zurückgezogen.

Sanji hatte er auf eine Matratze am Boden gelegt und ihm Medikamente gegeben. Seine Bewusstlosigkeit führte er auf eine schwere Geheinerschütterung zurück.

Als er sich allerdings Nami zuwandte musste er erst einmal hart schlucken.

Mira, welche neben ihrer Mutter am Boden hockte und die Reaktion des Arztes bemerkte, schaute entsetzt drein.

„Chopper sag schon, was ist mit ihr?“

Vorsichtig entfernte er mit einer Schere die Überreste ihrer Hose.

„Die Wunde ist sehr tief und sie hat viel Blut verloren. Aber keine Angst, ich kriege das wieder hin. Ich gebe ihr erstmal eine Spritze und Schmerzmittel bevor ich die Kugel raus hole. Wenn die anderen gleich kommen, wird dich einer von ihnen runter in dein Zimmer tragen damit du dich ausruhen kannst.“

Mira schaute enttäuscht drein.

„Hey, jetzt mach nicht so ein Gesicht. Deine Mutter ist bei mir in besten Händen und du wirst jetzt erstmal an dein Kind denken und dir überlegen, wie du deinem Vater die frohe Botschaft überbringen wirst,“ entschied er mit einem kleinen aufmunterndem lächeln ehe sich Mira an die Wand zurück lehnte und die Geste erwiderte.

„Jawohl Sir.“

„Nenn mich nicht so!“

Mira musste schmunzeln ehe die Tür der Kombüse aufging und Lysop die völlig erschöpfte Nico stützte.

„Schnell. Sag mir was mit ihr geschehen ist bevor ich mich an Namis Verletzung ran mache,“ sprach Chopper hektisch.

„Streifschuss. Nimm Nami zuerst, bei ihr ist es schlimmer,“ sagte Nico müde und legte sich dann auf die nächste von Lysop vorbereitet Matratze auf den Boden hin.

„Hilf ihr bitte die Jacke auszuziehen und dann bringst du Mira runter in ihr Zimmer. Und du stehst nicht auf, verstanden!“ wiederholte er seine Regeln nochmals.

„Ich hänge an meinem Baby, ich hab dich verstanden,“ seufzte sie wobei er ihr eine kleine Verpackung in die Hand drückte.

„Tabletten, die erste nimmst du gleich wenn du im Bett liegst und dann alle zwei Stunden wieder eine. Nimm dir einen Wecker mit, ich muss mich jetzt um deine Mutter kümmern.“

Völlig im Stress wuselte der kleine Elch von einem zum nächsten.

Mira bejahte seine Anordnung ehe Lysop auch schon zu ihr rüber kam und sie auf den Arm nahm.
 

„So, da wären wir. Brauchst du noch was?“

Mira nahm ihren Arm von seiner Schulter und legte sich dann seufzend in ihre Kissen zurück.

„Was zu trinken wäre nicht schlecht und meinen Vater wenn ihr ihn aufsammelt.“

„Sobald mir Zorro erzählt hat wo wir ihn treffen,“ meinte er traurig.

„Wie weit sind wir schon gekommen?“

„Wir befinden derzeit in einem Engpass aber von der Marine hat uns noch keiner weiter verfolgt. Und Zorro redet kaum. Wenn ich ganz ehrlich bin Mira dann traue ich der ganzen Sache nicht…“

„Wie meinst du das?“ fragte sie unsicher ehe er seine Vermutung äußerte.

„Ich mache mir Sorgen… ist dir denn vorhin nichts komisch vorgekommen?“

Sie senkte betroffen den Kopf.

„Ja schon…. Nicos und Zorros Verhalten ist merkwürdig. Aber sie werden schon wissen was sie tun und mein Vater wird das auch. Im Moment macht ich mir ehrlich gesagt auch mehr Sorgen um Ma… Paps kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Der ist doch Überlebenskünstler, das weißt du doch. Geh jetzt lieber wieder hoch, ich komme zurecht,“ versicherte sie ihm worauf sich der Kanonier verabschiedete.
 

Als Lysop nur wenige Minuten später die Kombüse wieder betrat waren alle zusammen.

Doch diese bedrückende Stille macht ihm Angst…

Chopper war gerade dabei, Namis Wunde mit einem Verband zu verschließen. Zorro hatte auf seine Anordnung hin Nicos Streifschuss desinfiziert und auch verbunden. Er selbst war danach auch zur Bettruhe von Chopper verdonnert worden wegen seiner Atemnot und lag nun auf Nicos Lager. Sie selbst saß schon wieder am Tisch und studierte das alte Logbuch…

Ihren Arm hatte sie in einer Schlinge um ihn zu entlasten.

„Alles okay Leute?“

Niemand sah bei dieser Bemerkung auf…

Still schritt der Schwarzhaarige daraufhin zu Chopper hinüber und hockte sich neben ihn.

„Wie geht es ihr?“

„Sie schläft und ich hab die Kugel draußen. Allerdings ist sie sehr unruhig… andauernd spricht sie von Ruffy im Schlaf. Mit Mira alles klar?“

„Den Umständen entsprechend.“

„Gut… Zorro, du bist jetzt dran, zieh dein Hemd aus,“ forderte Chopper seinen Freund auf.

Doch bevor der Schwertkämpfer auch nur zum Zug kam, hielt ihn Lysop zurück.

„Einen Augenblick! Bevor es hier weiter geht, wollen wir erst einmal wissen, was überhaupt los ist! Zorro, du hast uns noch kein Sterbenswörtchen davon verraten, wo wir Ruffy einsammeln werden! Ich will das jetzt wissen!“

Erneut kehrte Ruhe ein… gespenstische Ruhe…
 

Der schwer angeschlagene Mann schluckte hart ehe er seine Augen schloss und dann zu reden begann.

„Ruffy gab mir einen Befehl…. Ich soll euch hier alle heile raus bringen,“ sprach er bedächtig ehe Nico am Tisch die Fassung verlor und zu weinen begann.

Sofort eilten der Elch und Lysop zu ihr da sie von der Bank zu fallen drohte.

„Was ist los Nico?“

Sie schluchzte laut auf ehe sie ihr Gesicht in der Handfläche des unverletzten Armes verbarg.

„Er… er wird nicht mehr kommen….“

„Was soll das heißen?“ hakte Chopper erschrocken nach ehe Lysop mit geweiteten Augen langsam ein Licht aufging… Doch er wollte das nicht wahr haben…

„Nein… bitte… nein…“

„Doch… es ist leider wahr… er hat sich für uns geopfert.“
 

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Nami erwachte am nächsten Morgen aus einem unruhigen Schlaf in ihrem Bett.

Sie schlug flackernd ihre Augen auf und setzte sich langsam jedoch unter Schmerzen auf. Ihre Hand fuhr instinktiv zu der verbundenen Stelle an ihrem Oberschenkel.

Plötzlich bemerkte sie den kleinen Elch am Boden vor ihrem Bett.

Chopper war dort eingeschlafen und hatte sich in eine Decke gekuschelt. Seine Mimik wirkte ausdruckslos… er schien geweint zu haben…

Nach diesem Gedanken fiel es ihr schmerzlich wieder ein - Die Brücke und all das Geschehene um sie herum.

Ihr Kopf schnellte zu dem leeren und unberührten Platz neben sich.

Die Tränen kamen wieder in ihr hoch wobei ihre Hand zitternd über das glatte Laken strich.

„Ruffy…“ flüsterte sie leise und grub dann ihre Hand in den Stoff.

Das war also wirklich passiert…

Nami rollte sich unter Schmerzen über die Seite und kuschelte sich dann in das Kissen, auf welchem diese Nacht niemand geschlafen hatte.

Die Tränen liefen nur so über ihre geröteten Wangen.

Stumm schüttelte sie ihren Kopf und kniff die Augen zusammen.

~ Dieser Vollidiot….was nutzt mir mein Leben noch ohne ihn?! ~

Bei diesem Gedanken wurden ihre Tränen nur noch mehr. Sein Geruch, den sie aus dem Kissen noch aufnahm spornte diesen Effekt noch einmal schmerzlich mehr an.

Die Orangehaarige schluchzte laut auf und drückte das Federkissen hilfesuchend an sich.

Hier würde er nie wieder drauf schlafen.

Nie wieder.

Sie fühlte sich innerlich Tod, das Gefühl ließ sich ein wenig mit ihrer damaligen, unfreiwilligen Trennung vor 13 Jahren vergleichen…

~ Nein…. Damals haben wir uns wieder gesehen… aber ab heute bin ich alleine… da wird es kein Wiedersehen geben da der Tod unendlich ist… Ruffy du Lügner! Du hast mir versprochen, dass du gleich wieder kommst! Du elender Lügner! ~

„Nein… ich will das nicht wahrhaben …“ flüsterte sie in das Kissen hinein und gewahr einem erneuten Schwall von Tränen, sich zu zeigen.
 

Wie lange sie letztendlich dort so gelegen hatte wusste sie nicht mehr.

Erst als jemand leise ihren Namen rief, reagierte sie kurz.
 

„Hey Nami… bitte, sieh mich an… komm schon Nami, bitte.“

Sie schluckte hart ehe sie sich schließlich Nicos Bitte unterwarf und sich aufsetzte.

Ihre Mitstreiterin hatte selbst Tränen in den Augen.

Die Hand der Schwarzhaarigen legte sich sogleich auf die ihrer Freundin.

„Es tut mir so Leid Nami…,“ sprach sie heiser und drückte dann die Navigatorin an sich, welche sie stumm gewähren ließ.
 

Eine Weile lang verharrten sie so, bis das Nami ihr Schweigen brach.

„Wissen es die anderen?“

Nico atmete durch ehe sie nickte.

„Bis auf Mira… ihr haben wir es noch nicht gesagt wegen des Kindes…. Das wissen die anderen jetzt auch alle weil sie… weil sie…“

Besorgt befreie sich Nami nun aus ihrer Freundschaftlichen Geste und sah sie ernst an.

Die ältere von beiden sah augenblicklich den schmerzvollen und gepeinigten Ausdruck in den Augen der Freundin.

„Was ist mit ihr?“

„Sie hatte eine Blutung aber keine Sorge, es geht ihr und dem Kind gut. Chopper hat sie ins Bett gesteckt und sie muss Tabletten nehmen. Alles wird wieder gut, mach dir darum jetzt keinen Kopf,“ fuhr sie mit wässrigen Augen fort.

Auch in Nami stiegen die Tränen sofort wieder auf.

„Wie soll sie das nur auch noch verkraften…“

Nico schloss sie sofort wieder in die Arme.

„Wir sind alle für dich und Mira da… vergiss das nicht,“ wurde sie liebevoll erinnert.

„Danke Nico… aber… was soll jetzt werden, wie soll es weiter gehen?“ weinte sie und versuchte dabei, ihre Tränen zu verbergen.

Als die Archäologin dies allerdings bemerkte, hielt sie ihre Freundin in ihrem Tun auf.

„Weine ruhig Nami, unterdrück es nicht… wir tun das auch nicht, das ist nicht gut. Lass es raus und friss es nicht in dich hinein,“ riet sie ihr schluchzend worauf Nami diesen Rat schweren Herzens annahm…
 

Am späten Nachmittag hatte sich die gesamte Stohhutbande um das Bett der Navigatorin versammelt.

Alle, bis auf Mira…

Die Tochter von Monkey D. Ruffy war immer noch im ungewissen über den Verbleib ihres Vaters…

Hier und jetzt sollte beratschlagt werden, wie es weiter gehen sollte.
 

Die Gesichter der sechs Mitglieder waren von tiefer Trauer gezeichnet.

Sie hatten ihren Freund, Käpten, Mitstreiter und Gefährten verloren…

Niemand von ihnen mochte auch nur erahnen, was Nami zurzeit durch machen musste… Nico saß neben ihr auf der Bettkante; die Hände ruhten auf den Schultern der Freundin.

Die Orangehaarige seufzte ehe sie zu der Crew aufsah und nach Worten suchte.

„Danke dass ihr gekommen seid… Zorro…“ begann sie fast flüsternd und suchte dann den Blick des Schwertkämpfers.

„Ich hoffe, dass ich dich damit jetzt nicht überrumpele aber … du bist der Vize … was meinst du?“

Der Angesprochene trat nun vor und setzte sich neben die Schwarzhaarige Frau ehe er den Kopf schüttelte.

„Ich weiß es nicht…“

Hilfesuchend lag der Blick der Navigatorin nun auf den anderen… doch auch sie blieben stumm.

„Wir sind von einer Minute auf die nächste Führungslos geworden… Ruffy weiß gar nicht, was er uns damit angetan hat,“ sprach Zorro schließlich verbittert.

Eine Weile lang herrschte danach betroffenes Schweigen bevor Nico das Aussprach, was jeder von ihnen noch immer inständig hoffte…

„Vielleicht… ist er gar nicht Tod… vielleicht…- “

„Ihr habt die Explosion doch selbst gesehen! Das kann nicht mal er überlebt haben! Ihr habt es mir doch selbst so erzählt!“ unterbrach Lysop den Tränen nahe ihre Andeutung auf einen Hauch der Hoffung.

„Gab es heute schon eine Zeitung?“

„Bitte was?“ fuhr Chopper den Smutje auf diese Frage hin an.

„Die werden es uns 100 % bestätigen können… die Marine wird davon doch Pablissitie machen,“ sagte er angewidert und setzt sich dann auf den Stuhl von Namis Schreibtisch.

„Trotzdem müssen wir jetzt Entscheiden wie es weiter gehen soll,“ holte Zorro sie alle in die schmerzliche Realität zurück.

„Mira muss es zu aller erst einmal erfahren… er war ihr Vater, sie hat ein Anrecht darauf,“ erinnerte Chopper nur ungern an die Unangenehmste Aufgabe des Tages.

„Ich werde es ihr sagen,“ seufzte Nami traurig und sah dabei unschlüssig zu Nico hinüber.

Sie verstand und willigte schweigend mit einem nicken ein, ihr beizustehen.

„Ich werde auch mit kommen wenn du erlaubst Nami,“ bat Zorro worauf sie ebenfalls still ihre Zustimmung gab.

„Aber nicht als Vize sonder aus einem anderen Grund … denn… ist euch allen überhaupt bewusst, was dieser Unglücksfall noch für das Mädchen bedeutet?“ kam es in einem besorgten Ton von dem Grünhaarigen.

So kannte man ihn gar nicht…

„Was meinst du damit?“ hakte Nami bedächtig nach und wischte sich dabei eine Träne fort.

„Sie ist Ruffys Tochter… ich als Vizekäpten rückte damit automatisch wieder an die zweite Stelle in der Führungsstruktur zurück. Egal was wir für die Zukunft entscheiden werden – Mira hat das letzte Wort darüber. Und das wird hart für sie.“

Die Stille übernahm für einen weiteren Augenblick die Oberhand…

Zorro ahnte bereits, mit welchen Gedanken seine Kameraden spielten seit sie alle wussten, dass ihr Käpten Tod war…

Man las Bände aus ihren Blicken.

Sie hatten verloren, an was sie glaubten.

Ganz besonders Nami…

Zum zweiten Mal in ihrem Leben hatte die junge Frau einen Menschen verloren, der ihr mehr als nah stand.

Mira war wieder einmal ihr letzter Halt und selbst dieser würde Wanken wenn ihr diese Aufgabe oblegt werden würde.

Könnte sie es fertig bringen, dass zu beenden, was ihr Vater sein Leben lang aufgebaut hatte?

Sie würde damit seinen Kindheitstraum beenden…

Doch war nicht ein jeder Traum mal irgendwann ausgeträumt?

„Ihr denkt alle daran, Schluss zu machen… hab ich Recht?“

Zorro sprach es bedacht aus… und erhielt keinerlei Widerspruch.

Ein wenig überraschte es den sonst so kühlen Schwertkämpfer schon.

„Wanke nicht… denn wenn du wankst, an wen sollen wir dann noch glauben… erinnert ihr euch?“ zitierte Nico ihren Mitstreiter aus einem früheren Kampf.

Die Trauer und die Wehmut über dieses nun so wahr gewordene Zitat seitens des Schwertkämpfers trieb jedem einzelnen von ihnen abermals die Tränen in die Augen.

„Ich kann nicht mehr… ich mich innerlich Tod… Ruffy hat den Sinn aus meine Leben mitgenommen… es tut so weh,“ schluchzte Nami plötzlich bitterlich auf und vergrub dabei ihr Gesicht in den Händen.

„Bitte sag so etwas nicht! Denk an deine Tochter und ihr Kind! So darfst du nicht reden!“ erinnerte Sanji an das junge Mädchen im Nebenzimmer.

„Ihr habt ja keine Ahnung… ich werde meinem Kind sagen müssen, dass sein Vater Tod ist; sie ihn nie wieder sehen kann! Mira ist stark aber dass hier wird ihr einen tiefen Einschnitt in ihr Leben verpassen!“ weinte sie noch heftiger als zuvor woraufhin sie sich überraschender weise in den Armen des Vizes wieder fand.

„Auf der einen Seite hast du Recht Nami – du hast weitaus mehr verloren als wir. Aber übersieh dabei nicht, dass auch wir trauern. Doch wir werden dir hierbei natürlich beistehen – als Freunde!“
 

Verweint kniff sie ihre Augen zusammen und klammerte sich hilfesuchend an den langjährigen und guten Freund.

Sie war froh, jeden einzelnen von ihnen in diesen schweren Stunden um sich zu haben.

Es wäre in Ruffys Sinne gewesen.

Er hatte sie damals alle vor über 18 Jahren zusammen gebracht, es jedem einzelnen von ihnen ermöglicht, ihre Träume zu verwirklichen.

Ohne den gutmütigen und naiven Käpten wären sie nie soweit gekommen.
 

Namis Gedanken schweiften ungewollt ab…

Zurück in bessere Zeiten…

Zurück an den Anfang…

Zurück in den East Blue…

Zurück zu Buggy und seiner Bande…

Zurück zu dem jungen Mann, der ihr damals aus heiterem Himmel einfach vor die Füße gefallen war…

Zurück zu seinen Lebzeiten…

Ruffy hatte eine Menge getan und bewirkt; Menschen auf der Grandline und dem East Blue verdankten ihm ihr Leben…

Leben

Auch ihrem hatte er einen neuen Sinn gegeben.

Nach Arlongs Tyrannei gab er der Orangehaarigen ihren Traum und ihr Talent zurück.

Sie hätte zu dem damaligen Zeitpunkt nie im Leben daran gedacht, nur ein Jahr später ihr Herz zu verschenken – und das ausgerechnet an ihn.

Mira hatte ihr Glück erst perfekt gemacht.

aber was waren all diese Erinnerungen im Gegensatz zu der grausamen Realität?

Doch Zorros Umarmung und die Stimmen ihrer Freunde im Hintergrund gaben ihr plötzlich wieder die Kraft, an so etwas wie eine Zukunft zu glauben.

~ Für Mira ~ dachte sie entschlossen und löste sich dann langsam von dem Grünhaarigen.

„Danke Zorro… Danke Leute… Danke, dass ihr hier seit… ihr habt recht. Das Leben muss weiter gehen, es ist so wertvoll und einmalig. Aber …diese Mannschaft wird wohl ohne mich weiter machen müssen… ich kann das nicht mehr und glaubt mir, Mira wird das sicher auch nicht mehr können… es tut mir leid,“ sprach sie sehr leise worauf Zorro ihr sachte über den Rücken strich.

„Ist schon gut Nami. Du hast über all die Jahre einen super Job gemacht, sowohl als Navigatorin und auch als Mutter. Ich kann verstehen wenn du nicht mehr an Bord bleiben willst. Und ich denke mir, dass es in Ordnung ist wenn alle damit einverstandne sind, dass wir die Bande auflösen.“
 

Ruhige Zustimmung in Form von vier weiteren, fast gehauchten Ja´s erfüllte die hereinbrechende Dunkelheit des Abends.

Mit Miras Absegnung wäre das Ende der berühmt berüchtigten Strohhutbande somit besiegelt…
 

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Die werdende Mutter lag auf dem Rücken in ihrem Bett, so wie es ihr Chopper strengstens angeordnet hatte und machte sich wie seit Tagen bereits über so viele Sachen Gedanken.

Es klopfte leise an der Tür wodurch sie aufschreckte.

„Ja?“

„Ich bin es Mira,“ kündigte sich ihre Mutter von draußen an.

Ein freudiges lächeln breitete sich augenblicklich auf ihrem Gesicht aus.

~ Mama! Ein Glück! ~

Die Schwarzhaarige hatte sie jetzt 24 Stunden lang nicht sehen können, nur von Lysops und Choppers Berichten wusste Mira wie es ihrer Mutter gesundheitlich ging.

Die braune Holztür öffnete sich knarrend und Zorro trat gefolgt von Nico ein.

Der Schwertkämpfer trug Nami auf dem Arm und setzt sie sogleich auf der Bettkante bei ihrer Tochter ab. Diese fiel der Orangehaarigen natürlich sofort um den Hals.

Überglücklich erwiderte sie und schloss die Augen.

In Gedanken flehte sie Ruffy verzweifelt an, ihr beizustehen…

~Wie soll ich ihr das nur beibringen? ~

„Geht es dir besser Ma?“ fragte sie begeistert worauf Nami stumm nickte.

„Fabelhaft! Und bevor du jetzt wieder mit rum motzen anfängst – ja, ich seh´s jetzt ein, du hattest mal wieder recht. Aber keine Sorge, mir und dem Kind geht es prächtig, ich höre auch ab jetzt voll und ganz auf Chopper, du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen.“

„Das ist schön,“ flüsterte Nami im Gegensatz zu Miras euphorischer Ansage und schob ihre Tochter dann ein wenig von sich.

Ihre Hände ruhten auf den Schultern des Mädchens ehe sie eine davon anhob und ihr damit sachte über das Haar strich.

~ Sie ist Ruffy so ähnlich… damals war es schon eine Qual sie heranwachsen zu sehen und zu wissen, er würde das verpassen… jetzt wird er rein gar nix, nie wieder etwas davon erfahren können… ~

Der Gedanke treib ihr die Tränen wieder in die Augen…

Mira bemerkte es sofort…

~ Hier stimmt was nicht… Paps wird doch wohl nix passiert sein ~ kam es ihr sofort in Sinn.

„Mira… wir müssen dir etwas sagen… es … es geht um deinen Vater,“ begann Nami mit Tränenerstickender Stimme…

Auf der Stelle wich das klare, dunkle Braun ihrer Pupillen und nahm einen starren, geschockten Ausdruck an…

Schweigend nahm die Mutter sie wieder in den Arm und begann bitterlich zu weinen…
 

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„Alles aus und vorbei… Monkey D. Ruffy erliegt Verletzungen in Marinebasis Appletree… Marinekäpten Smoker schwer verletzt… das One Piece scheint auf ewig verloren…“ las Sanji am nächsten Morgen aus der aktuellen Tageszeitung vor.

Sein einziger Zuhörer in der Kombüse war Lysop.

Der Kanonier saß ihm am Tisch gegenüber und schaute bedrückt auf einen alten Steckbrief von seinem Käpten.

Der Blonde seufzte hörbar und stand dann auf.

Das Essen auf dem Herd war fertig…

Langsam griff Lysop über den Tisch weg und hole sich das Papier heran.

„Nami wird es sicher noch lesen wollen… immerhin beweist es, dass Ruffy noch gelebt hat als wir –“

Der polternde Kochdeckel ließ den dunkelhaarigen zusammen zucken und aufsehen.

„Ich geh eine Rauchen!“ war Sanjis knapper Kommentar bevor die Kombüsentür knallte.
 

An der Reling angekommen zündete er sich eine Kippe an und schaute dabei sehnsüchtig dem neuen Sonnenaufgang entgegen.

Auch wenn er sich nach außen hin kühl verhielt, so litt er doch genauso wie die anderen.

Es hatte oft den Anschein gehabt, als könnte er Ruffy nicht leiden, allein wegen der Beziehung zu Nami.

Doch anderes war seit ihrer ersten Begegnung seit je her der Fall.

Der Smutje verdankte ihm weit mehr als seinen Traum.

Sanji war oft die letzte Rettung gewesen.

Zusammen mit Zorro bildeten er und Ruffy die Spitze der Bande, ohne die drei ging gar nichts.

Natürlich galt das auch für die anderen vier; nur zusammen funktionierten sie aber mit den dreien war das schon so eine Sache gewesen.

Wehmütig schluckte Sanji den Kummer hinunter und strich sich beiläufig eine Träne aus dem Augenwinkel…

„Bald ist es vorbei… ich hoffe nur, dass Nami und Mira zu Recht kommen werden…“
 

Mit einem Finger schnippen verschwand seine aufgerauchte Zigarette wenig später im Meer.

Das Frühstück musste fertig werden… die anderen würden bald aufstehen…
 

Beim Essen herrschte eine bedrückende Stille…

Der Zeitungsartikel war zuvor durch die Reihen gegangen.

„Ich bringe Mira ihr Frühstück,“ sagte Nami traurig und bepackte ein Tablett mit allerlei Sachen sowie der Zeitung.

Mira sollte auch die Wahrheit erfahren… Nie wieder wollte sie zu ihrer Tochter unehrlich sein oder ihr etwas verschweigen.

„Warte, ich helfe dir,“ bat sich Sanji an.

„Danke,“ flüsterte sie schon fast und erhob sich dann mit beiden Stöcken, welche sie als Gehhilfen von Chopper genehmigt bekommen hatte.

Sie hatte es eh nicht tragen können… doch das fiel ihr erst jetzt ganz beiläufig auf.

Außer bei ihrer Tochter zu sein, wollte die Navigatorin derzeit eh nix anderes.

Gestern Abend hatte sie bis spät in die Nacht bei ihr gesessen…

Irgendwann hatte das Mädchen sich in den Schlaf geweint.
 

Beide Personen hatten den Raum leise betreten.

Still hatte der Blonde das Tablett neben dem Bett abgestellt und war dann wieder gegangen. Nami hingegen nahm vorsichtig auf der Kante platz.

Sie hörte Miras gleichmäßige Atemzüge und nahm daher an, dass sie schlafen würde.

~ Ich sollte sie schlafen lassen…~

Gerade wollte sie wieder aufstehen, als sich ihre Tochter zu Wort meldete.

„Wenn Menschen sterben, gehen sie nicht weg… ist es nicht so Ma?“
 

Nami hielt versteift inne und bemerkte dabei wie ihr unaufhörlich die Tränen in die Augen schossen…

Es brannte und schmerzte; sie wunderte sich schon in einem Schauer von Ironie, dass sie überhaupt noch weinen konnte.

In Miras Worten erkannte sie sofort eine alte Märchengeschichte von Ruffy wieder…

Nami hatte er sie erzählt als sie gerade mal einige Tage zusammen waren… nach diesem Abend hatte sie die Navigatorin die schönste Nacht ihres Lebens erlebt…

Der damals fünf jährigen Mira erzählte er sie einst vor dem zu Bett gehen…

„Ja Mira… dann findest du sie am Himmel wieder… als Sterne…“ schluchzte ihre Mutter und nahm wieder Platz, den Blick allerdings gerade aus gewandt.

Plötzlich spürte sie eine Hand auf der ihrigen und ergriff sie…

„Lass uns nach Hause fahren,“ flüsterte Mira nach einer Weile worauf Nami nickte.

„Die anderen sind auch dafür, alle wollen sie Schluss machen… kennst du die Regel?“

„Ja, das Erbrecht… ich hab mich damit auseinander gesetzt und ich stimme eurem Wunsch zu… Paps hätte das sicher auch gewollt…“

Mira lächelte schwach und nickte dann. Ihre geröteten und verweinten Augen suchten die ihrer Mutter.

„Das Kind soll zu Hause im East Blue zur Welt kommen, genauso wie ich auf Kokos.“

„Das ist schön,“ versuchte Nami zu lächeln worauf sich Mira auf den Rücken drehte und die Hand ihrer Mutter auf ihrem Bauch ablegte.

„Merkst du das?“ fragte sie weinerlich worauf Nami schluchzend nickte.

„Da ist aber jemand ganz schön aktiv,“ lächelte sie nun richtig über die Kindsbewegungen und streichelte Mira kurz über die Wange.

„Ruh dich noch etwas aus… ich werden den anderen bescheid sagen, dass unser Ziel der East Blue sein wird… ich muss erst den Kurs überprüfen aber 20 Tage und mehr wird es sicher dauern,“ sprach Nami und stand dann auf.

„Mira?“

„Hm?“

„Wenn du die Wahrheit erfahren möchtest lies die Tageszeitung…. Und wenn du was brauchst, dann ruf… es… tut mir Leid, aber ich kann das nicht noch mal lesen…. Deshalb gehe ich jetzt hoch… bis später Kleines,“ erklärte sie ihrer Tochter traurig und verabschiedete sich mit einer letzten Umarmung.
 

Mira musste seufzen nachdem sich die Tür geschlossen hatte.

Ihre Augen fixierten nun das Tablett mit dem Frühstück und der Zeitung darauf…

~ Ich will es wissen… ich muss es sogar wissen ~ entschied sie für sich selbst und griff dann danach.
 

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Rückblende

Zurück zu der Erzählerin
 

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In der kleinen Wohnstube war es still geworden.

Lediglich das laute zirpen einer Grille war irgendwo in der Umgebung zu vernehmen ehe es durch den Schlag der Wanduhr übertönt wurde… mittlerweile war es vier Uhr morgens.

Kim schaute traurig drein.

Das kleine Mädchen hätte nie im Leben so eine dramatische Gesichte innerhalb ihrer Familie vermutet…

Die Erzählungen ihrer Oma berührten sie und ließen sie zugleich nachdenklich werden.

„Noch heute sind so viele Fragen offen… die Zeitung hatte geschrieben, dass er an einer tiefen Stichwunde gestorben sei. Dieser Marinesoldat, der ihn in der kleinen Rangelei mit dem Messer verletzt hatte, war der Auslöser. Der Kerl hat Ruffy in die linke Seite gestochen – und dabei seine Milz verletzt. Es hat immer mehr eingeblutet… und irgendwann konnte sein Körper den Blutverlust nicht mehr kompensieren…. Dazu kam die Explosion… und vermutlich ein sehr tiefer Sturz…“

Nami hielt inne und atmete einmal tief durch.

„Es war ein Wunder, dass er noch bis zu dieser Marinebasis durchgehalten hat… und die liegt immerhin eine Tagesreise von Unikon entfernt.“

„Unglaublich…“ flüsterte Kim betrübt und suchte dann den Blick ihrer Mutter, welche jetzt verschmilzt lächelte.

„Dein Großvater war ein unglaublicher Kerl – was denkst du denn?“ versuchte sie die gedrückte Stimmung aufzuheben.

Das zehjährige Mädchen grinste leicht und nickte dabei eifrig.

Sie bewunderte diesen Mann…. Sie bewunderte ihre Oma und ihre Mutter….

Aber am meisten bewunderte sie diese großartige Lebensgeschichte.
 

„Wir sollten langsam zum Ende kommen Kim… es ist sehr spät geworden,“ merkte Mira fürsorglich auf und nickte ihrer Mutter dabei zu.

Nami lächelte sanft und fuhr dann fort.
 

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Rückblende

Vor 10 Jahren
 

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„Haltet euch fest!“

Das Wasser spritzte nur so hoch als die Flying Lamp die 60 Grad Abfahrt den Rivers Mountain hinunter in den ruhigeren East Blue hinter sich gebracht hatte.

Nami striff sich die Kapuze ihres Regenmantels vom Kopf und wartete darauf, dass die Gewitterwolken sich auflösen würden.

Das in die Jahre gekommene Schiff setzte Segel und wurde so schnell es nur ging von den Strudeln und den Felsen weg gesteuert.
 

Knapp einen Kilometer weiter lösten sich die Wolken wie von der Navigatorin der Lamp erhofft in Luft auf.

„Es ist überstanden,“ verkündete sie erschöpft und lehnte sich dann an den Hauptmast zurück.

Nach 30 Tägiger Reise waren sie wieder zu Hause.

30 lange Tage hatten sie gebraucht…. Nami konnte es immer noch nicht so recht fassen, sie hatte mit weitaus mehr gerechnet. Das einzig Positive an dieser langen Zeit war, dass ihre Schussverletzung sowie die anderen Wunden der Crew komplikationslos verheilt waren.

Zumindest die Körperlichen…

All ihre seelischen würden noch eine ganze Weile lang brauchen…

Ihre rechte Hand glitt in ihre Jackentasche und holte kurz darauf einen Kompass hervor.

Mit etwas Wehmut ließ sie den altbekannten Lokport dafür dort verschwinden.

„Mal schauen ob ich es noch kann,“ lächelte sie matt und richtete das Orientierungshilfmittel dann aus.

„Wie ist unser neuer Kurs?“ fragte Lysop welcher sich nun mit den anderen vier um Nami herum sammelte.

„Kommt darauf an, wohin ihr wollt,“ erwiderte sie nachdenklich und sah dann in die Runde auf.

„Ich möchte gerne bei Lysop bleiben… er hat es mir schon erlaubt,“ meldete sich Chopper zu Wort worauf Nami nickte.

„Also Syrup. Weiter Leute?“ erkundigte sich Nami

„Ich möchte zurück auf das Baratie,“ kam es von Sanji.

„Sagen wir doch einfach, dass wir unsere erste Reiseroute von damals nur zurück fahren werden, oder?“ warf Zorro dazwischen.

Die gebürtigen East Blue´r nickten wortlos ehe die Navigatorin sich an Nico richtete.

„Was ist mit dir?“

„Setzt ihr mich auf der Insel Lougetown ab?“

„Kein Problem aber was willst du dort?“ wurde Sanji hellhörig.

„Ich weiß noch nicht so recht…. Aber sollte ich dort keinen Grund finden, um zu bleiben, dann schau ich mal bei dir vorbei Sanji… dieses Restaurant war doch dort in der Nähe oder?“ fragte sie den Smutje.

Dieser nickte freudig und zeigte zum ersten Mal seit Wochen seine altbekannten Herzchenaugen wieder.

„Ich hab immer eine offene Tür für dich Nico!“ freute er sich.

Nami und den anderen lockte er damit zwar nur ein lächeln ab aber es bewies, dass wieder etwas Routine einkehrte… auch wenn es nie wieder so wie früher werden würde…

„Lysop, die Lamp sollte bei dir bleiben, immerhin stammt sie aus deinem Dorf. Zorro und du, ihr werdet die letzten sein…. Setzt ihr Mira und mich vorher auf Kokos ab?“

„Klar doch,“ bestätigte ihr der Vize und auch Lysop stimmte ruhig zu.

„Okay dann nehmen wir jetzt als erstes Kurs auf Lougetown,“ ertönte plötzlich Miras Stimme hinter ihnen.

„Mira!“ freuten sich alle sichtbar und umringten die junge Frau nun erfreut.

Sie war noch immer sehr von den letzten Wochen gezeichnet…

Ihre Haut war blass und sie wirkte nach wie vor sehr erschöpft.

„Hallo Leute,“ erwiderte sie schüchtern lächelnd und schaute sich dann um.

Chopper hatte ihre Bettruhe bereits vor zehn Tagen aufgehoben doch seither hatte sie sich kein Mal an Deck oder in der Kombüse blicken lassen.

„Wir freuen uns, dich zu sehen,“ sprach Zorro lächelnd und legte ihr dabei eine Hand auf die Schulter.

„Und ich mich erst,“ smilte Nami und Umarmte sie.
 

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„Wir sind wirklich wieder zu Hause…. Schon komisch oder?“

„Hm hm…“ wisperte Zorro auf die von Nami gestellte Frage.

Beide standen an der Reling und schauten auf das Meer hinaus.

Die Sonne begann abermals am Horizont zu versinken. Es war ihr erster Abend in der neuen und zugleich alten Heimat.

Über den Tag hinweg mussten sie bereits mehrere schwere Abschiede über sich ergehen lassen.

Jedes mal gab es Tränen, Umarmungen und die besten Wünsche für die Zukunft….

Sogar Sanji hatte Zorro einmal heftig geherzt als sie auseinander gingen.

Nami musste bei diesem Anblick schmunzeln wo sie sich doch früher nur in den Haaren gelegen hatten.

„Hey! Da vorne ist Kokos,“ merkte die Orangehaarige Frau plötzlich lächelnd auf und zeigte mit ihrem Finger in die Ferne wo sich bereits die Konturen einer Insel abzeichneten.

„Ja, ich sehe es,“ bestätigte der Schwertkämpfer matt lächelnd und richtete seinen Blick gen Süden.

„Lysop! Mira! Chopper! Kommt raus!“ rief sie zum ersten mal seit Wochen lachend worauf Zorro schmunzeln musste.

~ Sie scheint ein wenig ins Leben zurück gefunden zu haben…. Das ist gut. Hey Ruffy… wo auch immer du jetzt bist, ich hoffe sehr, dass du das jetzt gerade gesehen hast ~ dachte er freudig und sah dann wieder auf die näher kommende Insel.
 

Die Kombüsentür wurde geöffnet und die drei kamen an Deck geeilt.

„Wo?“ freute sich Mira ebenfalls ein wenig.

„Dort hinten, siehst du?“ erklärte ihr Nami begeistert.

Lysop musste bei diesem Anblick grinsen. Es erinnerte ihn an vergangene Zeiten…

Wäre Mira jetzt einen ganzen Meter kleiner und nicht Schwanger… dann hätte er ein typische Bild von früher vor Augen.

Oft hatte Nami dort so mit ihr gestanden und dem damals kleinen Mädchen die Welt erklärt…

Doch leider fehlte jemand zu diesem Idealbild an der Seite der beiden Frauen…

Er schloss kurz die Augen und schüttelte seinen Kopf.

„Ist was Lysop?“ erkundigte sich Chopper.

„Nein nein, schon gut,“ winkte er nur lächelnd ab und sah dann zum Himmel auf.

Die ersten Sterne waren schon sichtbar.

~ Pass bloss auf die zwei auf mein alter Freund… sonst kommt Käpten Lysop und erzählt dir nen paar Takte ~ appellierte er in Gedanken an seinen verstorbenen besten Freund.
 


 

Mit einem plätschern fiel der Anker der Flying Lamp in das seichte Wasser am Hafen.

Zu dieser Tageszeit traf man hier kaum noch eine Menschenseele an.

Mira hatte ein mulmiges Gefühl im Magen als sie das erste Mal seit Jahren ihren Geburtsort wieder betrat.

~ Es hat sich hier am Hafen nix verändert ~ stellte sie fest und sah sich dann neugierig um.

„War das wirklich alles?“ holte sie Lysop aus ihren Gedanken zurück als er ächzend eine grosse Kiste auf dem Boden abstellte.

„Ja, danke. Dass war alles.“

„Sollen wir euch die Sachen nicht wirklich bis zum Haus hoch tragen?“ fragte er noch einmal nach worauf Mira jedoch den Kopf schüttelte.

„Danke… aber Ma hat schon Recht, es ist ja schon so schwer genug, euch zu verabschieden. Es wird sich schon wer finden, der uns den ganzen Krempel hoch trägt,“ beruhigte sie den Kanonier.

„Wie ihr wollt. Wo ist deine Mutter?“

„Unter Deck, in ihrem Zimmer. Ich glaube, sie braucht noch einen Moment,“ sprach der Schwertkämpfer zwischen ihre Unterhaltung.

„Den soll sie auch gerne bekommen,“ nickte Lysop sicher und nahm dann auf der Kiste platz. Kurz darauf gesellte sich Mira neben ihn und legte ebenfalls eine Sitzpause ein. Chopper hockte zu ihren Füssen und schaute sich neugierig um.

Zorro atmete einmal tief durch ehe er mit einem Sprung unten vor den dreien auf dem Boden landete.

Mira musterte den sich erhebenden Mann von oben bis unten und zog dann einen Schmollmund.

„Was bin ich froh, wenn ich das erst mal wieder machen kann,“ seufzte sie lächelnd worauf Zorro sie angrinste.
 

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Nami lehnte mit dem Rücken im Türrahmen und ließ ihren Blick ein letztes Mal über das Zimmer und seine Einrichtung schweifen.

Hier hatte sich so viel zugetragen…

„Ach ja…“ lächelte sie seelig und schloss dann ihre Augen.

….

…“Ich bekomme die linke Seite!“

…“Nix da! Die gehört mir!“

… „Ich bin der Käpten und deshalb darf ich künftig links schlafen!“

…“ Ich hab nen Linksdrall und das Baby auch. Schon allein aus diesem Grund hab ich Vorrang,“ sagte sie spitz

und steckte den nun schmollenden Käpten die Zunge raus.

…“ Gemeinheit…“

…“Och Ruffy,“ grinste sie schelmisch und gab ihm dafür einen zärtlichen Kuss.

…“ Aber wir tauschen mal, ja?“

Die Navigatorin lächelte stumm vor sich hin als sie sich an diese Begebenheit zurück erinnerte.

~So was kommt leider nie wieder…. Trotzdem muss ich jetzt gerade aus schauen und an die Zukunft denken…~

„Danke für die schöne Zeit Flying Lamp… danke Ruffy….,“ flüsterte sie vor sich hin während sie sich langsam abwandte und die Tür schloss…
 

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„Das war´s dann wohl wie man so schön sagt… oder Jungs?“ versuchte Mira etwas lustig zu klingen und sah mit einem gezwungenem lächeln zu den beiden Männern und dem kleinen Elch auf.

„Ja… leider…“ seufzte Lysop und trat dann vor.

„Ich wünsche euch beiden alles Gute und viel Schaffenskraft. Gerade dir Mira; wenn das Baby erstmal da ist und so,“ lächelte er aufmunternd worauf sie ihn plötzlich stürmisch umarmte.

„Danke für alles Lysop und dir auch alles gute für die Zukunft,“ schniefte sie leise und löste sich dann wieder von dem Kanonier der ehemaligen Bande.

„Komm her du alter Lügenbaron,“ sprach Nami den Tränen nahe und umarmte ihn ebenfalls.

„Du schaffst das schon, ich weiß es,“ versicherte er der alten Freundin mit Tränen in den Augen.

„Oh Chopper, dich und dein warmes Fell werde ich besonders vermissen,“ fuhr Mira im Hintergrund fort und knuffte das pelzige ehemalige Mitglied noch einmal durch.

„Und denk daran, hin und wieder eine Pause einzulegen, hast du verstanden?“ meinte er traurig worauf sie nickte ehe sie ihn los ließ.

Dann wandte sie sich Zorro zu welcher sie einfach wortlos umarmte.

„Dein Vater wäre sehr stolz auf dich…. Enttäusch ihn und uns nicht und pass gut auf das Kind auf,“ sagte er bedächtig worauf ein schluchzen zu hören war.

„Mach ich Zorro… ich verspreche es dir,“ meinte sie unter Tränen worauf er sie los ließ um sich dann letzten Endes der Navigatorin zu zuwenden…

Beide sahen sich kurz aber dennoch intensiv in die Augen. Sie hatten Ruffy einst als erstes getroffen….

Sie waren seine Gründungsmitglieder…

„Machs gut du alte Hexe,“ sprach der Schwertkämpfer mit feuchten Augen und drückte sie rasch an sich ehe er sich einfach abwandte.

Nami war ihm darum nicht böse, sie wusste genau wie es gemeint war.

Dafür waren sie in ihrer Freundschaft einfach zu tief verbunden.

„Ja, du auch Säbelrassler,“ konterte sie mit glasigen Augen und wandte sich dann ebenfalls von ihm ab, wobei sie noch Chopper verabschiedete und dann neben Mira trat.
 

„Gute Reise Leute,“ lächelte die Schwarzhaarige mit geröteten Augen worauf ihr ihre Mutter einen Arm um die Schulter legte und mit winkte als das Schiff vom Hafen ablegte.

„Macht es gut!“ riefen die drei zurück und winkten ihnen ebenfalls zu.

Langsam wurde die Flying Lamp in der Ferne immer kleiner…

Die Dunkelheit der Nacht war nun fast vollkommen über das Hafenstädtchen hinein gebrochen als sich Nami in Bewegung setzte.

„Warte kurz hier, ich lass unsere Sachen beim Hafenmeister bunkern, die holen wir morgen. Such bitte schon mal das nötigste für eine Nacht raus, ich komme gleich wieder,“ sagte Nami müde und trocknete sich dabei mit einem Taschentuch die Tränenspuren auf den Wangen.

Mira nickte stumm und machte sich sogleich auf die Suche in den drei Kisten.
 

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Rückblende

Zurück zu der Erzählerin
 

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„Es war sicher ganz schwer für euch, diese Entscheidung zu treffen… aber Mama, mal ganz ehrlich,“ begann Kim nun neugierig zu fragen.

„Wenn du nicht mit mir schwanger gewesen wärst, wäre dann eine Heimkehr nach Kokos überhaupt in Frage gekommen?“

Mira schaute interessiert auf und musste dann matt lächeln.

„Zu dem Zeitpunkt hätten mich alle Wege nach Kokos geführt, egal ob du unterwegs gewesen wärst oder nicht Kim. Ich hatte keine Kraft mehr, ich war nach diesem Ereignis der Seefahrt müde… Nein Kim, du warst nicht der Grund warum ich die Piraterie aufgegeben habe. Das wolltest du doch jetzt fragen oder?“ beendete Mira ihre Erklärung grinsend.

Ihre Tochter musste kichern und nickte dann eifrig.

„Das hätte ich mir auch nicht vorstellen können.“

„Ich auch nicht,“ pflichtete Nami dem kleinem Mädchen bei.

„Aber zurück zur Geschichte Kim,“ bat sie wieder um Aufmerksamkeit und räusperte sich dabei ein wenig.

„Mira, ich denke mir, dass du ab hier weiter machen solltest…. Immerhin betrifft dieser Abschnitt dich und Kim am meisten.“

Die Schwarzhaarige rückte zu ihrer Tochter auf dem Sofa auf und legte einen Arm um sie.

„So! Aufgemerkt Kimilein. Jetzt kommen wir zu deiner viel zu frühen Geburt und meinem Glaubensexzessen. Egal was ich dir jetzt erzähle – du weißt hoffentlich, dass ich dich ganz doll lieb hab und das folgende nix mit dir zu tun hat, verstanden,“ ermahnte sie das Mädchen nochmals.

Diese schaute nur verdutzt drein.

„Soll heißen?“

„Das soll heißen, dass deine Mutter anfangs zu unreif war um sich um dich zu kümmern… das gebe ich ganz offen und ehrlich zu. Deine Oma und eine ganz besondere andere Person mussten mich erst auf diesen Pfad bringen. Aber am besten lauscht du mir jetzt aufmerksam zu, dann weißt du nämlich ganz genau, warum es damals überhaupt erst dazu gekommen ist,“ meinte Mira neutral worauf ihre Tochter nickte.
 

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Rückblende

Vor 10 Jahren
 

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Trügerisch fielen die ersten Sonnenstrahlen am Morgen durch ein Fenster und wärmten Miras vom Stress geplagten Körper.

Sie öffnete Müde die Augen und setzte sich seufzend im Bett auf wobei sie tief durchatmete.

Seid drei Monaten waren sie jetzt schon wieder zu Hause…

Drei Monate..

Und nix hatte sich verändert.

Sie wachte nach wie vor mit einem komischen Gefühl am Morgen auf und ging auch mit demselben abends zu Bett.

Doch seit einigen Tagen war es anders.

Die junge Frau fühlte sich ausgelaucht, matt, müde und kaputt.

~ Ich hab bestimmt die unterste Stufe meines Selbstwertgefühls erreicht… ~

Ihr Blick fiel auf ihren kugelrunden Babybauch.

~ Wenn du nicht wärst hätte ich vermutlich schon alles hingeschmissen. Erinnere mich daran dir persönlich dafür zu danken wenn wir uns in einem Monat endlich Kennen lernen ~ grinste sie leicht nach diesem Gedankengang.

Kraftlos schmiss sie ihre Decke zur Seite und stand auf.

Es war alles immer noch so unwirklich und das Meer fehlte ihr.

Doch noch mehr als dieses Element vermisste sie ihren Vater…

Die Lücke die er in ihrem Leben hinterlassen hatte war gross und klaffend.

Dieser Schmerz und die Einsamkeit … sie zerrten seit drei Monaten an ihr und Mira empfand es als immer schlimmer werdend.

Sie vermisste ihn schrecklich.

~ Mal schauen wie es Ma heute Morgen geht ~

Mit diesem Gedanken macht sie sich auf den Weg in die Küche nachdem sie sich angezogen hatte.
 

Leise betrat sie den Flur und setzte dann ihren Weg fort.

Nichts hatten sie hier verändert, es erinnerte noch immer jedes Detail an ihre Vergangenheit und die Kindheit.

In der ersten Nacht nach ihrer Ankunft hatten sie und Nami im Wohnzimmer geschlafen. Genzo und ihre anderen Freunde hier auf Kokos hatten alles mit Laken und Tüchern abgedeckt und die Haustür versiegelt.

Sie wollten es so belassen bis das sie eines Tages wieder zurückkehren würden.

Der mittlerweile ältere Mann war am nächsten Tag sehr überrascht gewesen als Nami mit Mira plötzlich vor seiner Tür stand.

Die Bewohner und er hatten die ganze Tragödie aus der Zeitung erfahren.

Der alte Doc war in den Jahren leider Verstorben aber sein Nachfolger war seiner Fachlichen Kompetenz würdig. Es war ein Neffe von ihm aus dem Southblue, er hatte den Inselposten gerne übernommen.

Genzo hatte Mira und Nami dabei geholfen, ihr Haus wieder auf Fordermann zu bringen.

Wie schon vor 13 Jahren waren beide gern gesehene Leute im Dorf. Dies half Nami am Anfang sehr.

Jeder fühlte mit ihnen… alle waren Ruffy zu großem Dank verpflichtet, sie hatten seine große Tat für die Insel nie vergessen.

Ebenso Nojiko.

Die Betroffenheit über ihren Verlust war ebenfalls sehr groß. Nach wie vor galt die Lebenslustige Frau als Vermisst.

Es beruhigte viele daher umso mehr, dass wenigstens ihre Tochter Nera glücklich bei ihrem Vater lebte.
 

Der herrliche Geruch vom Frühstück stieg Mira in die Nase und ihr Magen machte sich auf der Stelle knurrend bemerkbar.

Nami drehe sich erschrocken zu ihr um und musste dann lachen.

„Guten Morgen Mira. Na, gut geschlafen?“

„Sorry…. Na ja, es ging so,“ entschuldige sie sich für den Lärm und nahm dann am Tisch platz.

„Das riecht lecker Ma, kann ich dir noch was helfen?“ bat sie sich an.

„Bin jetzt fertig, du brauchst nur noch zu Essen aber trotzdem Danke. Wenn es nicht so pralle war heute Nacht… hast du wenigstens etwas ruhen können?“ erkundigte sie sich besorgt.

„Ich bin zur Ruhe gekommen, ja, mach die keinen Kopf. Wie geht es dir heute?“

„Solala… aber das Wetter ist so herrlich und die Sonne scheint, das hebt meine Stimmung etwas,“ lächelte sie Mira an.

Diese seufzte unbemerkt und widmete sich dann ihrem Essen.

~ Sie ist wirklich eine perfekte Schauspielerin… ~ dachte das Mädchen bitter.

Sie wusste genau, dass ihre Mutter noch genauso heftig wie am ersten Tag unter seinem Verlust litt… nur zeigte sie es nicht.

Oft hörte die Schwarzhaarige sie des Nachts weinen…

„Was macht das Baby?“ lenkte Nami ab und widmete sich dann auch ihrem Teller.

„Das ist heue morgen schon heftig in Bewegung. Ich find das ehrlich gesagt merkwürdig,“ gab sie zu bedenken.

„Keine Sorge Mira, das ist normal. Im achten Monat dreht es sich ein letztes Mal richtig zu Recht. Das wird wohl gerade bei dir der Fall sein,“ versuchte sie ihre Tochter zu beruhigen.

„Ich würd dir das ja gerne glauben aber… seit einigen Tagen fühl ich mich merkwürdig… ich kann dir das gar nicht beschreiben,“ wandte sie ein.

„Du warst doch vor vier Tagen beim Doc. Hast du dem das nicht erzählt?“

„Nein, da war das noch nicht da.“

„Möchtest du heute noch mal hin? Ich kann dich begleiten wenn du willst,“ schlug die Orangehaarige vor.

„Daran hab ich auch schon gedacht… aber ich will auch nicht wegen jedem Furtz der mir quer sitzt seine Praxis stürmen…“

„Das nimmt man nicht mal so einfach hin Mira. Immerhin hattest du keine Komplikationslose Schwangerschaft und er hat die auch geraten, schon bei der kleinsten Veränderung bescheid zu sagen,“ ermahnte sie Nami.

„Hast ja recht…“

„Pass auf… ich will nachher ins Dorf. Wenn ich alles erledigt habe schaue ich in der Praxis vorbei und bitte ihn, nach Dienstschluss noch mal einen Blick auf dich zu werfen. Du bleibst am besten hier und ruhst dich aus. Ist das nen Vorschlag?“

Mira lächelte zart und aß dann auf.

„Angenommen, akzeptiert und genehmigt,“ grinste sie und erhob sich vom Stuhl.

„Ich hab Bewegungsdrang, kommst du mit?“

„Nein, ich hab noch ein wenig Hausarbeit zu erledigen. Gegen 10 Uhr wollte ich los. Bist du bis dahin wieder da?“

„Kein Problem, ich wollte nur etwas in die Plantagen. Bis später,“ verabschiedete sich Mira und räumte im raus gehen noch ihren Teller ab.
 

Nami sah ihr nach… lange…

„Ach Mira,“ seufzte sie leise und stützte dann ihren Kopf in den Händen ab nachdem sie ihre Ellenbogen auf der Tischkante aufgesetzt hatte.

Ihr Blick war leer, ausdruckslos…

~ Und wieder einmal bist du mein letzter Halt Mira… wie damals schon vor 13 Jahren… ich komme mir so hilflos vor…~ dachte sie verzweifelt und unterdrückte ein aufschluchzen.

Ihr Allgemeinzustand war schlecht, seit sie wieder hier im Eastblue waren hatte sie ungewollt einige Kilos verloren.

„Das hätte er nicht gewollt,“ versuchte sie sich wie immer einzureden und raffte sich dann schließlich auf. Doch die Tränen waren da… einfach da…

~ Hört das denn niemals wieder auf? ~ fragte sie sich selbst und räumte dann leise vor sich hin schluchzend den Tisch ab.
 

+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+
 

Mira ging langsam durch die Reihen der Plantage.

Schon seitdem sie die erste Grasfläche betreten hatte waren ihr viele und wunderschöne Ereignisse aus ihre Kindheit wieder ins Gedächtnis gekommen. Das geschah immer wenn sie hier war.

~ Schade dass ich nicht so eine Platz habe, der mich an Paps erinnert… das wäre zu schön ~

sie blieb stehen und schüttelte dann langsam ihren Kopf.

~Ich Dummchen… den hab ich doch schon ~ ermahnte sie sich selbst scherzend und musste dann lächeln.

~ Im Herzen…~

Langsam und bedächtig setzte sie ihren Fußmarsch fort.

~ Wenn alles so einfach wäre wie das hier entlang schreiten und sich erinnern…. Dabei muss ich langsam mal aufwachen und an die Zukunft denken. In einem Monat wird das Kind da sein, da muss ich Verantwortung übernehmen und Ma nicht damit belasten… sie hat schon genug mit ihrer Trauerbewältigung zu tun. Einen Namen muss ich mir langsam auch mal überlegen… ~

Sie sah in den blauen Himmel auf und fuhr sich dann mit den Händen überkreuzt über die Oberarme.

„Es ist ganz schön frisch trotz des Sonnenscheins,“ stellte sie fest und blieb dann stehen.

Bedächtig schaute sie über die Orangenbuschwipfel empor….

Ihr Rücken schmerzte leicht und die Füße taten ihr weh.

Die Schwarzhaarige streckte sich einmal der Länge nach und atmete sehr tief durch…

Mit dem Durchatmen aufgrund des Marsches kam auch plötzlich das komische, beklemmende Gefühl wieder zurück…

~ Ich bin total kaputt, so als hätte ich einen Marathonlauf hinter mir… ach Kindchen, du beanspruchst meinen Körper ganz schon, weißt du das? In einem Monat ist Schluss, da Kündige ich dir die Wohnung da unten ~

Bei diesem Gedanken musste sie sich ein Kichern verkneifen ehe sie Kehrt marsch durch die Reihen zurückging.
 

Wieder im Haus angekommen musste sie überrascht feststellen, dass sie wirklich über eine ganze Stunde draußen gewesen war.

~ Da hab ich aber ganz schön rumgetrödelt ~

Plötzlich kam Nami zu ihr, etwas hektisch drauf mit einem Korb in der Hand.

„Ah, da bist ja wieder. Ich hau gleich ab du weißt ja bescheid. Ich bin bis zum Mittagessen wieder da,“ sprach sie im vorbeilaufen.

„Kein Problem. Ich leg mich etwas hin, mein Füße bringen mich um, vom Rücken ganz zu schweigen,“ beklagte sie ihr leid und ging an ihrer Mutter vorbei in ihr Zimmer.

„Bis später,“ rief diese ihr noch nach ehe sie in der Küche weiter wuselte.
 

Als wäre ihr Bett eine Tagesreise von der Küche entfernt gewesen ließ sich Mira erschöpft auf dieses nieder.

„Oh Mann…“ stöhnte sie und rollte sich auf die Seite. Unter ihre Füße legte sie ein separates Kissen um diese und den Rücken etwas zu entlasten.

Sie sah bedächtig an sich herunter und entschied dann doch, ihren Rocke und das Top anzubehalten.

~ Nicht jetzt… dafür bin ich viel zu kaputt…~

Sie entfernte ihre Haarspange und schüttelte den Kopf. Die schwarzen Haare fielen wie Seide auf ihre Schultern. Dann legte sie sich auf den Rücken und warf sich eine leichte Decke über.

~Warum bin ich nur so fertig? Ich war doch nur vor dem Haus…~ war ihr letzter Gedanke ehe sie in einen tiefen und unruhigen Schlaf fiel….
 


 

Sie träumte….

Doch an den genauen Ablauf und überhaupt den Inhalt des Traumes konnte sie sich nicht mehr erinnern.

~ Alptraum! ~ schoss es Mira in den Kopf als sie nach drei Stunden in ihrem Bett auf schreckte und sich durch die Haare fuhr.

Sie atmete schwer und unruhig… Ihr ganzer Körper war mit Schweißperlen übersäht und auch ihre Kleidung war völlig durch und klebte an der Haut.

Doch das war das wenigste Unheil wie sie plötzlich fest stellte…

~ Was zum… ah… wo kommen die Schmerzen plötzlich her? ~ stellte sie erschrocken fest als es sie wie ein Blitz durch fuhr.

Ein Stechen und ziehen machte sie in ihrem Bauch bemerkbar; schon das Atmen tat ihr dabei tierisch weh.

„Was soll das?“ flüsterte sie zu sich selbst und versucht sich darunter bequem aufzusetzen.

Doch es gelang nicht.

Im Gegenteil, der Schmerz wurde immer heftiger und der Druck nahm noch einmal zu.

~ Ich komme mir vor, als ob jemand einen Stein auf meinen Bauch gelegt hat…. Oh Nein! Hoffentlich ist nichts mit dem Kind! ~

Panik überzog ihre Mimik und ihre Augen wurden feucht.

Mit zittrigen Händen betastete sie ihren Bauch.

Als sie plötzlich eine Bewegung seitens des Kindes spürte war sie etwas beruhigter.

~ Ich muss schauen, ob Ma schon wieder da ist ~

Mit schmerzverzerrtem Gesicht schlug sie ihre Decke zurück… und stockte…

„Um Gottes Willen! … Ma! Mama! Bist du da?! Ma!“ brüllte sie aus Leibeskräften und rutschte dabei ein Stück höher…

Raus aus dem ganzen Blut, welches sich unaufhörlich unter ihr bildete…
 


 

Miras Herz raste und noch einmal überzog sie eine neue Woge des Schmerzes.

Die Tränen flossen mittlerweile unaufhörlich ihr blasses Gesicht hinab.

Der Druck in ihrem Unterleib schien Minute um Minute zu zunehmen.

„Wa-Was soll das, was passiert hier?“ stammele sie erschrocken als sie bemerkte dass es erneut mehr wurde.

„Mam! Hilfe! Wieso hört mich keiner? Ma!“ rief sie noch einmal verzweifelt ehe es dieses intermittierende ziehen und stechen nicht mehr zuließ.

Ihre Hände krallten sich regelrecht in das Laken und das atmen wurde immer anstrengender….

„Mama! Hilfe!“
 

*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*
 

Nami kniff die Augen zusammen und senkte ihren Kopf als die Sonne plötzlich explosionsartig hinter einer großen Wolke wieder zum Vorschein kam.

„Von wegen schönes Wetter. Hierbei wird man blind,“ murmelte sie vor sich hin.

Die Orangehaarige Frau hatte ihren Korb mit allerlei Lebensmitteln gefüllt und befand sich gerade auf dem nach Hause Weg.

Der Pfad aus dem Dorf hier her zurück war nicht lang, dennoch kam er Nami heute sehr anstrengend und lang vor.

~ Das kommt davon wenn man sich in seiner Bude verkriecht und Trübsal bläst…. Ich sollte mir mal ein Beispiel an Mira nehmen… langsam wird es Zeit, dass ich wieder ins Leben zurück finde. Das Mädchen ist im 8. Monat Schwanger, ich bin ihr dabei echt ne schöne Hilfe mit meinem Selbstmitleid. Das muss ein Ende haben! ~ überdachte sie die letzten Wochen.

„Ach Ruffy…“ seufzte die laut und musste dann lächeln…

Schwach, aber es war ein Lächeln.

„Es muss weiter gehen… oder was meinst du?“ fragte sie gen Himmel und blieb stehen.

Und als wäre es eine Antwort auf diese Frage… seine Antwort… kam die Sonne ein weiteres Mal in ihrer vollen Schönheit hinter einer Wolke vor und hüllte die ehemalige Navigatorin in ein warmes, grelles Licht ein.

Es entlockte Nami ein aufrichtiges Lachen ehe sie auf den Grasspfad zu ihrem Haus einbog.

~ Das Leben ist schön – ich hab schon kapiert ~ grinste sie in sich hinein und fühlte sich sogleich ein ganzes Stück besser.

Doch dieses wunderschöne Gefühl verflog augenblicklich als sie jemanden in der Ferne ihren Namen rufen hörte…
 

Sie hielt inne, ließ ihren Einkaufskorb fallen ehe ihr Mütterlicher Instinkt ihren Beinen das Laufen befahl…
 

*+*+*+*+*+*+*+
 

Zitternd riss sie förmlich die Eingangstür auf und sah sich panisch um.

„Ma!“ hörte sie Mira erneut rufen.

Es lag viel Angst und auch Leid in ihrer heiseren Stimme.

„Um Gottes Willen,“ keuchte Nami außer Atem und lief dann den Flur hinunter.

Sie spürte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.

Und da sollte sie sich auch nicht täuschen…

Mit Herzrasen von der heftigsten Sorte stürmte sie in Miras Zimmer und blieb kurz darauf geschockt und wie angewurzelt stehen…

Der Anblick des ganzen Blutes rief schreckliche Erinnerungen in ihr hoch…

Doch dieses Blut hier war ein anderes…

Es bedeutet nicht Tod…

Es bedeutete nicht das Ende…

Nein.

Es bedeutete Familienbande…

Es bedeutete einen Neuanfang...

Es bedeutete Leben…

..

Erschrocken fuhr ihre Hand vor den Mund.

Der Schreck saß ihr noch ganz tief in den Knochen, das verrieten ihre zitternden Glieder.

Nami konnte in diesem Augenblick nichts anderes als weinen und kraftlos auf die Beine zu sinken.

„Um Gottes Willen… Mira was…-“

„Ma… mir.. mir ist so schlecht… ich….“ brachte sie stockend hervor ehe sie kraftlos zurück in die Kissen fiel.

„Mira!“

Nami erwachte aus ihrer Starre und eilte zum Bett hin.
 

Sie wusste nicht so recht, um wen sie sich zuerst kümmern sollte.
 

„Oh Gott… Mira, komm schon, wach auf!“ fuhr sie ihre Tochter panisch an und klatschte dieser leicht an die Wangen.

Doch das plötzliche geknöre und geschreie der zweiten Person in diesem Bett ließ sie sich nun hektisch dieser zuwenden.

Überwältigt und zugleich sehr verwirrt wandte sich die Navigatorin dem schreienden Baby zwischen Miras angewinkelten Beinen zu.

„Was mach ich jetzt nur?!“ sprach sie weinerlich und wickelte das kleine Mädchen in eine Decke ein.

„Na herrlich, die Nabenschnur ist noch dran…. ganz toll!“

Sie stand auf und lief zum Schrank hinüber wo sie so schnell nur konnte nach dem dort deponierten Nähkasten suchte.

„Eine Schnur, ich brauche eine Schnur,“ stammelte sie ängstlich vor sich hin während ihre kleine Enkelin im Hintergrund jetzt richtig laut zu schreien begann.

„Psst, ist doch gut Kleines, ist doch gut,“ rief sie in den Raum zurück und fand endlich dass, wonach sie gesucht hatte.

Aufgelöst stolperte sie zum Bett zurück und band an beiden Ende die Nabenschnur ab.
 

„Mira! Komm schon! Mach die Augen auf!“ weinte sie verzweifelt mit dem Baby auf dem Arm und klatschte ihrer Tochter dabei immer heftiger an die Wangen.

~ Ich muss den Arzt holen sonst stirbt sie noch! ~

Ihr Verzweifelter Blick fiel auf das schreiende Bündel in ihrem Arm bevor sie die Bettdecke auf den Boden riss und zu einer Mulde auspolsterte. Dort hinein legte sie ihre Neugeborene Enkeltochter mit einer weiteren Decke in welche sie das kleine Mädchen gut isoliert einpackte.

„Ich bin sofort wieder da, keine Sorge, es wird alles wieder gut,“ begann sie schluchzend zu weinen und lief dann so schnell sie konnte aus dem Zimmer um Hilfe zu holen.
 

+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*
 

„Hier Nami, trink das erst Mal.“

Besorgt suchten die braunen Augen der Orangehaarigen die alten und weisen des Dorfpolizisten.

„Danke Genzo,“ sprach sie bedächtig und nahm einen schluck aus der dampfenden Tasse.

Sie verzog etwas das Gesicht und setzte das Gefäß wieder ab.

„Tut mir wirklich leid deine Teekoch-Künste zu beleidigen aber was zum Teufel ist das?“ fragte sie angewidert.

„Eigentlich ein Pfefferminz Tee,“ sprach er peinlich berührt und kratzte sich dabei am Hinterkopf.

„Eigentlich?“

„Ja, eigentlich. Schmeckt es echt so scheußlich?“

„Nicht scheußlich sondern bitter,“ schimpfte sie räuspernd und sah dann wieder geknickt zu der ihr verschlossenen Tür am Flurende auf.

Genzo folgte ihrem Blick.

„Sie schafft das schon, keine Sorge,“ versuchte er die besorgte Mutter aufzumuntern.

„Ich weiß… aber trotzdem hab ich eine Heidenangst um sie,“ gestand Nami betrübt.

„Versuch lieber noch mal, ob unser kleines Würmchen jetzt vielleicht etwas mehr Appetit hat.“

Nach dieser Bemerkung wandte sie sich wieder dem Baby in ihrem Arm zu.

Sie hatte die Augen geschlossen und war noch ganz weißlich an einigen Stellen im Gesicht durch die Käseschmiere. Haare hatte sie kaum doch dort wo schon ein wenig Flaum spießte verriet der Ansatz eine dunkele Farbe.

Sofort war ein leichtes lächeln auf Namis Gesicht zu erkennen.
 

„Was hat der Arzt über sie gesagt?“ wollte Genzo weiter wissen als Nami es endlich geschafft hatte, dass sie ein wenig aus der Milchflasche trank.

„Es war eine Sturzgeburt, die ganzen Strapazen der letzten Wochen und die Komplikationen vor drei Monaten haben das bewirkt. Aber zum Glück ist die Kleine rundherum gesund wenn auch etwas klein und schmächtig… doch Jim hat schon gesagt, dass das normal sei weil sie immerhin vier Wochen zu früh zur Welt gekommen ist.“

„Hat Mira was von einem Namen gesagt?“

„Nein, absolut nix. Mir hat sie jeden falls nichts erzählt.“

„Also dann erstmal das Namenlose Mädchen,“ lächelte Genzo leicht worauf Nami kichern musste.

„Hey, beleidige nicht meine Enkelin,“ scherzte sie worauf der alte Freund ihr auf die Schulter klopfte.

„Jetzt bist du schon Oma… daran muss man sich erstmal gewöhnen.“

„Das hab ich jetzt nicht gehört! Dafür bin ich doch echt noch jung oder?“

Ein heiteres lachen seitens Genzo war zu vernehmen als sich endlich die Tür am Ende des Ganges öffnete.
 

Der junge Arzt Jim trat sichtlich erschöpft heraus und schloss leise die Tür.

„Wie geht es ihr?“ wollte Nami besorgt wissen und stand mit dem Baby auf dem Arm vorsichtig auf.

„Sie ist über den Berg Nami. So eine Geburt ist sehr gefährlich, sie hätte verbluten können. Dadurch dass die Gebärmutter sozusagen das Kind heraus drückt reißen eine Menge Blutgefäße. Dazu kommt, dass der Muttermund eigentlich noch geschlossen ist. Für die eigentliche Geburt ist also noch nichts vorbereitet und das bedeutet bei nicht schnell eintreffender Hilfe oft den Tod der Mutter. Du hast richtig gehandelt als du das Baby abgebunden und mich gleich geholt hast. Zeigst du mir noch mal die Kleine?“ sprach er ruhig und sachlich worauf Nami ihm am ende das Baby in den Arm gab.
 

Sorgsam legte er sie auf die Küchenanrichte und breitete das Handtuch aus um sie ein weiteres Mal zu untersuchen.

Schnell war auch das erledigt und der junge Mann übergab der frisch gebackenen Oma ihre Enkelin wieder.

„Du kennst dich ja damit aus oder?“ fragte er lächelnd worauf Nami kichern musste.

„Bestens, keine Sorge,“ versicherte sie heiter.

„Bade sie ein wenig und dann gönn ihr Ruhe. Hat sie getrunken?“

„Nicht viel, knapp 10 Milliliter.“

„Okay, das ist gut für die ersten Stunden danach. Mira schläft und weiß immer noch nichts von ihrem Glück. Schau ab und an nah ihr. Sollte sie allerdings heute Abend noch nicht aufgewacht sein, lass mich holen. Ich denke mir, dass wir uns um unsere kleine Lady hier zurzeit die wenigeren Sorgen machen müssen als um ihre Mama.“

„Vielen Dank Jim,“ bedanke sich Nami und brachte ihn dann noch zur Haustür.

„Kein Problem. Morgen früh ist Mira gleich die erste Patienten auf meiner Tour.“
 

„Ich bleibe heute Nacht bei euch und unterstützte dich. Die Hilfe wirst du brauchen und ich akzeptiere keine Ablehnung, verstanden Fräulein!?“ vertrat Genzo seine Meinung.

„Hast gewonnen,“ gab Nami ohne Diskussion klein bei und machte sich dann auf den Weg ins Bad.

„Kannst du wenigstens Kochen?“

„Ich? Ich bin der beste Koch im Eastblue!“

„Aber klar doch,“ meinte sie ironisch.

„Ich beweise es dir!“

Nami musste kichern und wog das zu knören beginnende Baby im Arm hin und her.

„Ich schau kurz nach Mira und dann bade ich unsere kleine Dame hier erst mal,“ teilte sie ihm sichtlich glücklich mit.
 

Ganz leise betrat Nami mit dem wieder ruhig gewordenem Kind im Arm Miras Zimmer.

Die Schwarzhaarige lag seelig schlafend in ihrem Bett.

Jim war so freundlich gewesen und hatte das blutverschmierte Bettzeug und ihren Rock auf den Boden gelegt. Eine neue Decke hatte sie auch erhalten.

Nami trat an das Kopfteil heran und kniete nieder.

Lächelnd strich sie ihrer schlafenden Tochter über den Kopf.

„Du kannst stolz auf dich sein Mira…. Du hast ein kleines Mädchen bekommen,“ sprach sie fast flüsternd und schaute dann auf das Baby in ihrem Arm.

„Sie ist putzmunter und kommt jetzt schon ganz nach dir, ich hab gleich deine quengelnde Art und Weise an ihr wieder erkannt,“ schmunzelte die Orangehaarige.

„Du müsstest aufwachen und mir verraten wie sie heißen soll denn Mädchen oder die Kleine hört sich nicht so schön an…. Bitte Mira,“ appellierte sie fröhlich drein schauend.

Namis Blick fixierte weiter die frisch gebackene dennoch schlafende Mutter.

~ Es kommt mir wie gestern vor wo sie nur ein Zimmer weiter zur Welt kam…. Ach Ruffy… schade das du unsere kleine Enkelin jetzt nicht sehen kannst. Mira hat das prima hin bekommen ~ lächele sie sanft und beugte sich dann über ihre Tochter. .

„Schlaf dich erstmal aus, ich kümmere mich solange um die Kleine,“ sprach sie liebevoll und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Und wir zwei gehen jetzt erstmal baden,“ wandte sie sich dem fast schlafendem Baby wieder zu und verließ dann das Zimmer.
 

+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+
 

Das klappernde Geschirr im Spülbecken der Küche wurde durch das gleißenden Geschrei eines Babys übertönt.

„Uah, jetzt geht’s richtig los was?“ erschrak Genzo und schaute erschrocken zu Nami.

„Ja, ich glaube sie hat ihre Stimme entdeckt,“ grinste die Orangehaarie Frau sichtlich amüsiert und begab sich dann zu dem Bettchen im Nebenraum.

Das Baby schien großen Hunger zu haben oder irgendein anderes Problem.

Hier hatten schon Mira und Nera ihre ersten Lebensmonate verbracht sowie Nami als sie damals ein Säugling war. Es machte sie stolz hier nun eine weiter Generation liegen und heranwachsen zu sehen.

„Ist doch gut Kleines, ist doch gut,“ sprach sie sanft auf das Mädchen ein und nahm es auf den Arm.
 

Derweil regte sich etwas im Nebenzimmer…
 

Flackernd öffnete Mira ihre braunen Augen und sah verschwommen an die Decke.

~ Wo bin ich…? ~ ging es ihr durch den Kopf ehe sich dort ein stechender Schmerz breit machte.

„Ich fühl mich wie nach ner Durchzechten Nacht…“ murmele sie vor sich hin und fasste sich dann an die Schläfe.

Vorsichtig setzte sie sich anschließend hin.

Alles drehte sich plötzlich und sie schloss im sitzen wankend die Augen bevor sie sich mit beiden Händen nach hinten abstützte.

„Oh Gott… was ist nur mit mir passiert?“ nuschelte sie vor sich hin und fuhr sich dabei mit beiden Händen übers Gesicht ehe ihr Blick fragend im Raum herum glitt.

Entsetzt hafteten ihre Augen auf einmal an dem Blutbesiedelen Bettlaken.

„Das war… um Himmels Willen… das ist wirklich…. Oh Nein!“ begriff sie plötzlich und schaute an sich herab.

Ihr Bauch war fast verschwunden…

Tränen schossen ihr in die Augen und sie hielt sich den Mund vor entsetzten zu.

~ Hab ich es doch verloren? …. Bitte nicht… ~

Schwach legte sie sich wieder zurück und versuchte sich an irgendetwas zu erinnern.

~ Blut… da war überall Blut nach den Schmerzen … stimmt ja, es … da war was… ich erinnere mich noch daran wie Ma plötzlich in der Tür stand und mich entsetzt angestarrt hat… und da war noch etwas. Ich … ich hab ein Kind zur Welt gebracht, genau. Ja genau! Jetzt weiß ich es wieder! Da war es auf einmal und hat geweint…. Dann wurde alles schwarz um mich herum. Am besten ruf ich mal Mam… ~ beschloss sie nach diesem Dejavue und setzte sich wieder hin.

Gerade wollte sie ihre Stimme erheben als ihr Bewusst wurde, was genau passiert war.

Traurig senkte Mira den Kopf und musste hart schlucken.

~ Is schon komisch wenn da unten keiner mehr ist der mich tritt…. Ob ich dieser Aufgabe gewachsen bin?...~

Betrübt strich sie sich über ihren fast wieder flachen Bauch und seufzte dann laut.

Angst beschlich sie… große Angst.

~ Was, wenn ich einen Fehler mache? Was…. ich… ich kann das nicht… Wie soll ich es versorgen und woher weiß ich überhaupt, dass ich alles richtig machen werde? ~

Es überzog sie wie ein Schatten und ließ ihre Selbstzweifel immer mehr wachsen…

~ Ich kann das nicht… ich hab Angst davor dieses kleine Geschöpf zu sehen und etwas falsch zu machen… was ist, wenn es ein Junge ist und… seinem Missratenem Vater ähnlich sieht? Bei einem Mädchen kann das auch passieren… na super und wieder bestimmt Marlin mein Leben …. ~

Tränen bildeten sich in ihren Augen denen sie ungewollt freies Geleit erlauben musste…

~ Ich kann das nicht… ich will das nicht… ~

Sie kniff ihre Augen zusammen und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

„Ich wollte doch dem Kind keine Schuld daran geben… ich wollte das doch nicht…“ schluchzte sie und legte sich wieder zurück ins Bett.

Sie drehte sich auf die Seite und umarmte ihr Kissen.

Das Herzklopfen wurde stärker… die Selbstzweifel befielen die alten Narben in ihrem Herzen und begannen sie ganz langsam und grausam wieder aufzureißen…

„Ich wollte das doch nicht… und jetzt ist es doch passiert….“ flüsterte sie ins Kissen.

Verloren und Hilflos lag sie da und ließ ihren Tränen freien Lauf…
 

*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+
 

„Na da hatte aber jemand großen Durst,“ freute sch Genzo als Nami die leere Milchflasche zum Geschirr in die Spüle tat.

Die Kleine hatte sie zum Aufstoßen auf ihre Schulter gebettet.

„Mich wunders nicht, immerhin ist sie Ruffys Enkelin,“ lächelte Nami vergnügend und klopfte dann sanft auf den Rücken des Babys.

Genzo schmunzelte und fuhr mit der Hausarbeit fort.

„Ich gucke wieder nach Mira, vielleicht haben wir ja jetzt Glück,“ entschied Nami und begab sich mit ihrer Enkelin in Richtung Flur.
 

Vorsichtig öffnete sie die Tür und lugte hinein.

Erfreut stellte Nami jetzt fest, dass Mira auf der Seite lag und den Arm gerade noch bewegt hatte. Ihr Gesicht lag zur Wand hin, der Rücken zeigte zu Nami.

~Super! Sie ist endlich wach ~

„Mira?“ fragte sie in ihre Richtung worauf die junge Frau im Bett merklich zusammen zuckte.

~Was hat sie nur? ~ dachte Nami perplex und schloss die Tür hinter sich.

Das Baby fing dabei auf ihrem Arm an zu knören.

Als die Schwarzhaarige das Geräusch wahr nahm hörte Nami nur noch ein bitterliches schluchzen.

„Hey, was ist denn los?“ fragte sie besorgt und ging auf das Bett zu.

„Bitte… bleib da stehen und nimm das Kind wieder mit.“
 

Die Navigatorin war erschrocken und kam ihrer Bitte nach. Allerdings nicht freiwillig, die Überraschung auf diese Reaktion sorgte dafür.

„Wie bitte?“ fragte sie verwundert nach denn sie war sich sicher, sich verhört zu haben. Das musste einfach so sein, das ging nicht anders…

„Nimm es bitte wieder mit,“ brachte Mira unter Tränen hervor und legte dabei ihre Hände auf die Ohren da die Kleine jetzt lauter wurde.

„Aber Mira… das kann doch nicht dein Ernst sein,“ fragte Nami nochmals Fassungslos.

„Es ist aber mein Ernst… bitte, bring es raus.“

„Du hast eine kleine Tochter… warum willst du sie nicht sehen?“ sagte Nami schon den Tränen nahe.

„Ich kann das nicht… bitte, bring sie raus. Ich will sie nicht sehen.“
 

Die sonst so ausgeglichene Navigatorin wusste sich in dem Augenblick keinen anderen Rat als der Bitte, nein der Aufforderung ihrer Tochter nach zu geben.

Wortlos verließ sie das Zimmer und lehnte sich draußen mit einem ausdruckslosen Blick an die Wand neben dem Türrahmen.

„Was ist denn los Nami?“ fragte Genzo neugierig nachdem er sie dort entdeckte.

„Das muss ein schlechter Scherz sein… das kann sie nicht ernst gemeint haben,“ sagte sie kopfschüttelnd und ging dann auf Genzo zu.

Sie gab ihm die Kleine und machte dann kehrt.

„Aber Nami – was…-“

„Ich muss mit Mira reden, Wickel sie.“
 

Etliche Tränen der Verzweifelung durchtränkten das Federkissen immer mehr.

Mira erschrak nicht schlecht als sie ganz plötzlich herum gerissen wurde und dem entsetzten Blick ihrer Mutter ausgesetzt war.

„Sag das noch mal. Sag mir das bitte noch mal zum Mitschreiben ins Gesicht…. WAS hast du da eben gesagt?“

In Namis Stimme lag viel Zweifel und Angst, das konnte Mira hören.

„Ich kann sie nicht ansehen ohne dabei an Marlin erinnert zu werden… ich verstehe überhaupt nicht wie du mich sehen konntest ohne jeden Tag schmerzlich an Paps zu denken,“ schluchzte sie und schaute dann wo anders hin.

Sie konnte es nicht ertragen so von Nami angesehen zu werden.

„Weil ich dich lieb habe! Deshalb! Und weil du auch ein Teil von ihm bist! Mira! Du hast dich so auf das Kind gefreut – ich verstehe deine Reaktion jetzt nicht!“ wurde sie hörbar lauter.

„Ich kann es einfach nicht!“ keifte sie zurück.

„Aber sie ist deine Tochter!“

„Du kannst das nicht verstehen! Mit deinen Gefühlen und deinem Herz hat keiner gespielt und es zerbrochen! Dir hat man nicht so wehgetan wie mir! Ich weiß, dass die Kleine das wenigste dafür kann aber… aber… Diese Tatsache dass sie ein Teil von ihm ist, ein Teil von Marlin… die reißt alte Wunden auf! Ich kann das nicht… jedenfalls noch nicht… bitte versteh mich doch …“ weinte sie bitterlich und vergrub dann ihr Gesicht in den Händen.
 

Geschockt schaute Nami auf das verzweifelte Mädchen nieder.

Sie war am Ende… das hatte sie nicht gewollt.

„Mira ich…“

„Ist schon gut Ma… es tut mir leid, du machst dir halt nur Sorgen… ich fühle mich derzeit mit der ganzen Situation überfordert, es wächst mir über den Kopf, ich kann nichts dagegen tun… gib mir Zeit, bitte… gib mir Zeit….“ schluchze sie verzweifelt worauf Nami sie in den Arm nahm.

Die Schwarzhaarige klammerte sich hilfesuchend, verzweifelt an ihre Mutter und weinte sich aus.

„Ruh dich erstmal aus, es war ein langer Tag… Natürlich kann ich das nicht nachvoll ziehen… es tut mir leid. Du sollst so viel Zeit bekommen wie du brauchst,“ versicherte die Orangehaarige ihr und strich ihr dabei behutsam über den Rücken.

Nach einer Weile war sie in den Armen ihrer Mutter zur Ruhe gekommen und eingeschlafen.

Nami legte sie vorsichtig zurück in die Kissen und deckte sie zu.

~ Das hab ich alles nicht gewollt… erst nimmt man die den Vater und nun das… dieser verdammte Dreckskerl muss ihr wirklich sehr weh getan haben… aber das sie das Kind vorerst nicht haben will schockiert mich schon…. Aber ich muss sie auch verstehen. Es ist doch schon mal positiv, dass sie gerne Zeit haben möchte… die soll sie auf jeden Fall bekommen solange sie dann nur Einsicht erhält und sich besinnt… die Kleine braucht doch ihr Mutter auch ~ dachte Nami über das gerade geschehene nach und strich Mira über die Wange.

„Gute Nacht Kleines,“ flüsterte sie wehmütig und verließ dann den Ort des Geschehens.
 

Draußen wartete bereits Genzo auf sie.

Er hielt das schlafende Mädchen in seinem Arm und sah Nami hilfesuchend an.

„Ich hab das eben mit bekommen…. Wie soll es jetzt weiter gehen?“

„Ich kümmere mich um sie bis das Mira sich dazu bereit fühlt. Sie braucht Zeit… die schmerzlichen Erinnerungen aus der Vergangenheit überwiegen ihren Mutterinstinkt noch… aber das wird sich geben… hoffe ich zumindest.“

Mit einem traurigen Gesichtsausruck nahm Nami ihre Enkelin in den Arm.

„Es ist spät geworden, wir sollen uns hinlegen. Ich nehme die Kleine mit zu mir, du kannst auf dem Sofa schlafen Genzo,“ wies sie ihm seinen Schlafplatz zu.
 

+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+
 

Mitten in der Nacht wurde Mira durch lautes Babygeschrei geweckt.

Diese herzzerreißenden Laute trieben ihr abermals die Tränen in die Augen.

~ Es tut mir leid, dass deine Mutter so eine Versagerin ist Kleine… ~ dachte sie über sich selbst und drückte sich dann zur Dämmung das Kissen über die Ohren.

Es tat höllisch weh… im Grunde ihres Herzens wollte und liebte sie dieses Baby über alles. Aber die verletze Oberfläche dieses sprach sich noch dagegen…

Doch die kleine, laute Stimme verschwand nicht.

~ Ich muss mich besinnen… aber das kann ich nicht hier…. ~

Sie öffnete ihre Augen und gewann ein wenig von ihrem alten, entschlossenem Blick und dem funkeln in den Augen wieder.

Zielstrebig stand sie auf, wenn auch wackelig auf den Beinen und begab sich zum Schrank.
 

Nachdem einige Klamotten zusammen gepackt waren und sie sich angezogen hatte, schlich sich die ehemalige Piratin zur Zimmertür. Sie lauschte und öffnete diese dann. Das Geschrei war mittlerweile verstummt und auch ihre Mutter schien wieder zu schlafen.

Es war mucksmäuschen still im Korridor.

Ihr Ziel war der Nebenraum wo sich Namis alte Karten befanden.

Vor einem schmalen Regal hielt sie inne und suchte im Halbdunkeln nach einem großen Atlas.

~ Eastblue – das ist er ~ dachte sie bedrückt und nahm das Buch an sich.
 

Wieder in ihrem Zimmer angekommen schrieb sie im Schein der eben entzündeten Kerze ein paar Zeilen für ihre Mutter auf…

Fertig damit nahm sie sich einen Rucksack und den Atlas samt Kompass von ihrem Tisch und machte sich dann daran, das Fenster zu öffnen wobei sie die Kerze auspustete.

~ Es tut mir leid Mam… aber hier kann ich nicht darüber nachsinnen und zu einer Entscheidung kommen. Ich will genau wie du das Beste für das Kind… in ein paar Tagen bin ich wieder da und dann werde ich dazu bereit sein, sie in meine Arme zu schießen…. Versprochen ~ beschloss sie für sich selbst und kletterte dann auf den Sims der Fensterbank.

Ihr Bauch schmerzte dabei ein wenig aber das war ihr ja nicht zu verdenken. Sie biss auf die Zähne und kam dann hüpfend am Boden an.

Leise verschloss sie das Fenster wieder und machte sich dann aufmerksam auf den Weg ins Dorf…
 

*******************************************************************

Jawohl, da sind wir wieder am Ende *geschafftis*

Ich schreib einfach immer viel zu viel *grummel* Typisch Frau könnte man jetzt sagen - kann sich net kurz fassen und kommt net auf den Punkt ^^

Schuldig im Sinne der Anklage ^^*
 

Beurteilt ihr das, ich vertrau euch da voll und ganz

Man liest sich

*alleganzdollknuff*

Danke fürs Lesen *sichverbeug*
 

Eure Easy ^-^
 

P.S: Bereitet euch moralisch und seelisch schon mal auf das Finale vor. Ich verlasse danach das Land ^^ es sei denn ihr verschohnt mein Leben ^^*

Bis denne *winkz*



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von: abgemeldet
2016-01-22T16:02:18+00:00 22.01.2016 17:02
Nein!! Ruffy lebte noch?! >\\\< Ich würde mir das nie verzeihen, nicht nachgeschaut zu haben D:

Selbst der sonst so harte Zorro hat geweint - traurig...
Von: abgemeldet
2006-10-12T21:27:00+00:00 12.10.2006 23:27
Ich finde deine gesamte geschichte wirklich sehr schön wie die beiden zusammen kommen wie sie eine harte zeit durchleben und wie nami später ein hartes los zieht weil sie jetzt mit ihrer tochter alleine dasteht und mira mit ihrer tochter hoffe doch es gibt ein happy end und eine wilde feier auf der flying lamp mit allen aus der strohhut bande
PS: schönes bild von Kimberly mach weiter so
Von:  josie
2006-10-11T19:54:20+00:00 11.10.2006 21:54
traurig...wirklich traurig...sorry ich weiss nicht gerade einfallsreich...aber ein wirklich besserer begriff fällt mir momentan für dieses chap nicht ein.
ich meine wenn man das liest wird man wirklich seelisch sehr mitgenommen. das war wirklich ein wundervolles kap.
zorro hat ne sehr harte verantwortung. sogar ihn, den starken kämpfer hat es sehr erschüttert. was mira und ihr kind betrifft, auch wenn der vater ein missratener charakter is, hat nicht jedes kind ne chance auf leben und liebe verdient? ich meine ich verstehe mira, sie is jung und wurde zutiefst verletzt, abgesehen von dieser schweren geburt, hat sie wirklich einiges durchgemacht.
ich hoffe sie handelt doch vernünftig....mal sehen...

lg

josie
Von:  Misty1103
2006-10-07T03:18:17+00:00 07.10.2006 05:18
Das war mal wieder ein erst klassiges Kapitel! Ich war den Tränen nahe...*schnief*
Aber ich hoffe ja immer noch, obwohl das logisch betrachtet gar nicht sein kann und die anderen hier auch schon mehrfach erwähnt haben, das Ruffy noch lebt!^^ *drop*
Ich hab noch so viele Fragen....
Was ist mit nojiko? Oder mit Nera und Ace? Von den hat man auch nichts mehr gehört! Und das jetzt mit Mira und...ach was solls!
Du siehst, ich kann es kaum erwarten das es weiter geht! XD Aber das dann schon das ende ist...Eigentlich schade...^^
Naja, bis zum nächsten Kap! XD
misty
Von: abgemeldet
2006-10-04T20:44:24+00:00 04.10.2006 22:44
Wie immer toll geschrieben. Ich freue mich schon auf das große Finale!
Von: abgemeldet
2006-09-19T16:06:24+00:00 19.09.2006 18:06
Hallo, ich habe deine FF gelesen und ich finde sie richtig toll. Mal war es Lustig und manchmal am meisten die letzten paar Kapitel war es voll TRAURIG!!!
Ich hoffe du schreibst bald weiter, denn es war schon anstrengend diese ganzen Seiten in einen Stück zu lesen... *hab mehrere Tage mit Unterbrechungen gebraucht, unterbrechungen auch Schule genannt*
Weiter schreiben Bitte!!!
Vampira990
Von:  EngelsTeufelchen
2006-09-18T10:00:04+00:00 18.09.2006 12:00
Einerseits hoffe ich das Ruffy nicht Tod ist, aber andererseits, kann er nit mehr Leben.
Sonst wären ja nicht soviele Jahre vergangen.
Aber wer weiß was du noch in deinem Ärmel versteckt hälst ^^.
Freue mich tierisch auf das nächste Kap, dort werden doch hoffentlich ALLE Rätsel aufgelöst. *Neugierig sei*
Vor allem wer hat diesen einen Brief geschrieben????

Mach ganz schnell weiter und Danke für deine benachrichtigung ^^
*knuddl*
Hakku
Von: abgemeldet
2006-09-17T20:39:45+00:00 17.09.2006 22:39
Pah xD

Willst du mir bei Tod und Verzweiflung etwa Konkurrenz machen? *hmpf* XD das ist MEIN Spezialgebiet....hat mir aber sehr gut gefallen, auch gefühlsmäßig. xP tja, solche Abschiede sind nunmal kein Zuckerschlecken.

Zur Story: Stil gut, Rechtschriebfehler, da kann ich bei anderen FF's sammeln, um dir welche anzuhängen xD;;

Na ja, es hat mir nur eine Sache nicht gefallen, und zwar das mit dem Zeitungsartikel mit RUffy, und jetzt nicht weil er da für tot erklärt wird xD;;; mir ging das da irgendwie zu schnell, also die gesamte Situation. Vorher hattest du alles so schön beschrieben und das hast du dann einfach "kühl" abgefertigt xD;;; zumindest kam es mir so vor. (lies nicht mehr so viel meine FF's, die machen eiskalt xD;;;;;; )

Ansonsten, joh, freue mich auf den Epilog der Story ^^

Fröhliches Schreiben wünscht dir

Horus
Von: abgemeldet
2006-09-17T15:52:46+00:00 17.09.2006 17:52
hi
ich bins wieder tuty.
erlch gesagt hoffe ich wie alle anderen dass ruffy noch lebt, bei nijoko ( HOFFE DAS IST RICHTIG GESCHRIEBEN) ist es ja immer noch unklar was mit ihr passiert ist, wäre nett da auch nich was zu erfahren oder etwas über ace und nera.
aber letzten endes ist das nicht meine ff also, lass ich mich einfach überraschen und bin zufrieden.

tuty
Von:  Mutzikatz
2006-09-17T11:16:10+00:00 17.09.2006 13:16
*heul*

Arme Nami!!!!!!!!!!!!!!! Was tust du ihr da bloß an?????????????? Zuerst tötest du Ruffy, wobei ich immer noch hoffe das er überlebt hat!!!!!!!! Dann die Crew auf zu lösen und noch das mit Mira!!!!

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel bin aber auch traurig das es das letzte Kapi ist!!!

Du darfst auf gar keinen Fall das Land verlassen!!!! Wer soll denn sonst so gute FF´s schreiben??? Wenns sein muss binn ich halt dein Bodygard!!!!

Lg Mutzikatz


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