Tom und Sirius, Rückblicke der Vergangenheit Teil 3
Titel: Falling Down
Kapitel: Kapitel 9/?
Autor 01: Sinia
Autor 02: sorayablue
Betaleserin 01: Liliyes
Betaleserin 02: yume22
Disclaimer: Keine der Charaktere außer Skys Geschwister gehören mir (leider) und ich verdiene hiermit auch kein Geld (ebenfalls leider). Also, ich hoffe das euch die FF gefällt und viel Spaß beim lesen^^
Wichtig: Einen ganz lieben dank an meine Betaleserinnen yume22 und Liliyes.. Die sich die Mühe gemacht haben diese FF hier zu korrigieren. Auch einen großen Dank an yume22, die mir bei gewissen Szenen geholfen hat(ab Chapter 1-7).
Ein riesiges Dankeschön an mein Kommischreiber! *alle umknuffz*
So viele Kommis hat ich noch nie bekommen^^
Zeichenerklärung:
"blabla!" = jemand redet
/blabla/ = jemand redet in Gedanken und jemand antwortet
//blabla// = jemand anderer mischt sich mit ein
~blabla~ = Parsel oder Telepathie mit anderen Tieren
Tom und Sirius, Rückblicke der Vergangenheit Teil 3
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Sirius lächelte und strich zärtlich über das Fotoalbum, welches er in der Hand hielt. Er erinnerte sich gerne an jede Geburt seiner Kinder, auch an Sky's...
Aber auch genoss er seine Schwangerschaften, selbst die Stimmungsschwankungen damals brachten ihn und Tom nun zum Lachen, wenn sie daran dachten, wie Tom auf die Couch gezogen war, weil Sirius ein paar Tage, nämlich genau eine Woche, die Nähe seines Partners nicht zuließ.
Das war etwa um den siebten Monat herum, wenn Sirius' Körper sich umwandelte. Das erste Mal, er lächelte als er das Bild betrachtete, das erste Mal als Frau, war es ihm mehr als nur unangenehm, bis Tom ihn eines Nachts verführt hatte und sie sich die Nacht durchliebten.
Ihr Sohn dankte es ihnen, indem er einen Monat zu früh zur Welt kam...
Seufzend sah er sich um. Er saß in Chrnos altem Kinderzimmer, es war in seinen und Chrnos Lieblingsfarben, Silber und Blau gehalten.
Leise lachte er als er wieder ins Fotoalbum sah und ein Bild von sich und Tom entdeckte, es war vier Wochen vor Chrnos Geburt und sie hatten sich gestritten über die Farben des Zimmers..
Damals hatte Tom ihn das erste Mal als Frau gesehen, aber viel wichtiger war seinem Partner wohl die Farbe des Zimmers gewesen.
*Rückblick*
Er stand im Kinderzimmer seines ältesten Sohnes, oder sollte man eher sagen, sie stand.
In der Nacht hatte sich Sirius umgewandelt und eine zierliche 'Frau' stand nun an seiner Stelle.
Lächelnd richtete sie das Zimmer ein, alles war in schönen warmen Blau- und Silbertönen gehalten, sie wollte eigentlich Tom überraschen..
Jener war etwas genervt, denn er spürte, dass Sirius ihm einmal mehr etwas verheimlichte. Die ganzen letzten Tage hielt er sich irgendwo in der Manor auf und jedes Mal, wenn er kurz davor war ihn zu finden, wurde er abgelenkt. Sei es von einem seiner Todesser, einem anderen Besucher oder einfach nur einem Hauselfen. Er hatte den starken Verdacht, dass Sirius daran nicht unschuldig war.
Aber heute würde er sich nicht ablenken lassen.
Über den Bund spürte er ihn in einem der Zimmer ihres Flügels auf und schaffte es sogar bis zu der richtigen Zimmertür zu kommen. Im letzten Moment hielt er sich davon ab, einfach hinein zu platzen. Das würde nur gefährlich ausgehen. Immerhin spielten die Hormone seines Liebsten derzeit verrückt und noch eine Predigt wollte er sich eigentlich nicht antun.
Er war zwar der dunkle Lord, aber nicht mal er würde sich mit seinem schwangeren, hormongeladenen Ehemann anlegen. Jedenfalls meistens nicht.
Er klopfte vorsichtig an und ein gedämpftes "herein" ertönte. Gespannt öffnete er die Tür und blieb erstarrt stehen. Es war ein Kinderzimmer. Sein Liebster hatte ein Kinderzimmer eingerichtet.
Nur das war es nicht, was ihn geschockt stehen bleiben ließ. Es war doch tatsächlich blau.
"Blau?", gab er nur von sich und starrte auf seinen Mann. Ihm war nicht einmal gewahr, dass dieser im Moment wenig von einem Mann inne hatte. Alles was ihm durch den Kopf lief war, BLAU.
Sirius lächelte nur fröhlich, während 'sie' einen Teddy in die Wiege setzte..
"Ja blau ... Blau und Silber um genau zu sein..", meinte sie leise.
Sie hatte ja nichts gegen Slytherins Farben, aber sie wollte einen Raum haben, den sie für ihren Sohn eingerichtet hatte, der nicht aussah als würde hier der Erbe des Lords wohnen, sondern ein normales Baby...
"Hast du etwas gegen diese Farbe? Ich dachte mir, wenigstens das Kinderzimmer sollte nicht so wie der Rest aussehen.."
"A-a-aber das ist blau", stotterte er und riss sich dann zusammen. Irgendwann war auch für ihn einmal Schluss!
"BLAU? BLAU? Die Farbe dieser Ravenclaw? Bist du des Wahnsinns? Mein Erstgeborener soll doch nicht in den Farben einer dämlichen Tussi sein.
Außerdem bin ich noch immer ein Slytherin! Und Slytherins haben die Farben grün und silber.
Fällt dir dabei etwas auf?
Nicht BLAU! sondern Grün! Und jetzt wirst du das sofort ändern!", tobte er sich aus.
Sirius blieb jedoch ruhig, dennoch bekamen ihre Augen einen seltsamen Glanz..
"Blau ist rein zufälligerweise MEINE Lieblingsfarbe und dein Erstgeborener ist auch immer noch mein Sohn! Die Farben Slytherins findest du im gesamten Anwesen, daran wird er schon merken wer und was er ist..", erwiderte sie seltsam ruhig..
"Das Zimmer bleibt blau, Aus, Schluss, Basta.."
"Und ich sage NEIN!
Ich habe nachgegeben bei deinen nächtlichen Ausflügen zu denen ich dich begleiten muss, diesen lächerlichen Muggel-Schwangerschaftskursen und ich musste Sogar die Apparierzone für die Todesser ändern, da sie deine Augen mit dem, wie du dich ausdrücktest 'furchtbaren und geschmacklosen Secondhand-Umhängen' beleidigten. Aber diesmal nicht, mein Lieber. Diesmal gebe ich nicht nach!", setzte Tom dagegen.
"Sind ja auch schreckliche Umhänge...", gab sie nur von sich.
"Das Zimmer bleibt dennoch in blau gehalten. Es ist silber dabei, eine Farbe Slytherins, das muss dir reichen...", sie blieb immer noch ruhig, obwohl ihr zum Heulen zumute war. Ihr Partner sah nicht einmal, dass sie oder er, nun eine Frau war...sich umgewandelt hatte...
"Diese Kurse sind im übrigen nicht lächerlich mein Lieber, du lässt mich ja nicht ins St. Mungos, weil es dir zu gefährlich ist und Prof. Randall kann nicht jedes Mal wegen zwanzig Minuten Untersuchung und einer Stunde Vorbereitung hierher kommen. Außerdem hab ich nie von dir verlangt, das du mit zu den Kurzen gehst ..."
"Diese schrecklichen Umhänge, wie du sie nennst, sind nicht für eine Modeshow gedacht, sondern, um uns in der Nacht unbemerkbar zu machen. Und wenn ich nicht zu diesen sinnlosen Kursen mitkommen würde, würdest du mir das auf ewig nachhalten. Ich meine, wer braucht das schon? Das Hecheln kann man auch von Hunden lernen!
Vorbereitung, so ein Quatsch.
Frauen und Männer machen das seit Jahrtausenden. Und ich hoffe nur, dass sich nicht jede Schwangere so anstellt wie du!
Ich werde nämlich nicht mehr in meinem Haus auf Zehenspitzen laufen.
Und letztendlich! Das Zimmer bekommt die Farben grün und silber! So wie ich, mein Vater und all meine anderen Vorfahren. Immerhin bin ich hier noch der dunkle Lord!", endete er seinen Vortrag mit verschränkten Armen auf der Brust und schaute furchtlos in die eisblauen Augen seines Mannes.
Ein Fehler, denn er gerade bereute.
Sirius' Augen verengten sich erst, doch dann wurden sie wässrig und sie schluckte merklich..
"Das Zimmer bleibt so wie es ist, das ist mein letztes Wort..."
Damit ging sie an Tom vorbei..
"Wage es auch nur etwas zu verändern und du wirst es bereuen, glaube mir Tom..."
Damit lief sie den Gang entlang.
"Im Übrigen, brauchst du mich NIE wieder begleiten! Ich werde es alleine machen."
Tränen rannen über ihre blassen Wangen, sie wusste einfach nicht mehr was sie wirklich tat, warum sie so war...Aber Tom versuchte auch nicht auf sie einzugehen.
Tom schaute ihm lediglich geschockt hinterher. Nicht unbedingt wegen den Worten, aber er glaubte soeben, neben dem gewölbten Bauch, noch mehr Rundungen an dem Körper seines Mannes gesehen zu haben.
Wobei Mannes?
War es denn schon soweit? Das konnte nicht sein.
Hatte er sich schon in eine Frau verwandelt?
Blitzschnell rechnete er nach und gab seinen Augen Recht.
Sein Mann war eine Frau.
Dann fielen ihm seine, nein ihre Worte ein. Noch einmal schaute er sich in dem zukünftigen Zimmer seines Erstgeborenen um und gab ihm...ihr insgeheim Recht. Es sah gut aus und es gab genug grün in diesem Haus. Außerdem sah er in dem Babybettchen eine kleine Plüschschlange.
Seufzend machte er sich auf dem Weg in ihr gemeinsames Schlafzimmer und staunte nicht schlecht als er davor ein Kissen und eine Decke ausmachte. Auch ließ sich die Tür nicht öffnen. Weder mit Zauberstab noch mit der Faust.
Auf einen letzten Versuch klopfte er vorsichtig an.
Sirius weinte stumm auf dem Bett und sah bei dem Klopfen zur Tür.
"Verschwinde!!", rief sie laut und schluchzte dann leise.
Sie tat doch schon alles um es Tom einfacher zu machen, hielt sich meist am Tag von ihm distanziert, klagte nie über ihre Beschwerden und das sie nachts wach war, lag an dem Baby. Es bewegte sich immer dann wenn sie gerade schlafen wollte und das war fast den ganzen Tag...
Vielleicht...
Vielleicht wäre es besser, wenn sie ging.
Sie stand langsam auf, holte ihren alten Koffer und ließ einige Sachen hineinschweben, dann holte sie ein frisches Kleid heraus und zog es sich an.
Schwach lächelte sie, all ihre Kleider waren silber und grün, nichts hier in dem Schloss hatte sie wirklich an Einrichtung mitbestimmen dürfen. Weder das Schlafzimmer, noch wie es nun aussah, das Kinderzimmer ...
Tom fühlte jene Traurigkeit und auch Resignation durch den Bund und es machte ihm Angst.
"Engel, bitte hör mir zu. Es tut mir Leid. Vergessen wir die blöden Traditionen. Von mir aus nimm sogar rot und Gold. Es ist egal. Alles wie du willst. Du kannst sogar neue Kleidung für die Todesser entwerfen oder die Manor neu einrichten. Mach was dir gefällt, nur hör' mich an. Ich liebe dich doch", sagte Tom und klopfte immer wieder leise an der Tür.
Innerlich war er froh, dass man nur von einem Punkt in diesem Haus die Manor verlassen konnte und dieser nicht in ihrem Schlafgemach lag.
Die Halbveela schluckte und kniff die Augen zusammen. Nein, sie würde nicht nachgeben...
Schnell war der Koffer verkleinert und in ihrem Mantel verschwunden...
Und genauso schnell wurde die Tür aufgerissen und sie lief an einem überraschten Tom vorbei.
"Ich werde ins St. Mungos gehen...DU brauchst mich auch nicht zu begleiten, ich werde dir auch keine Vorhaltungen mehr machen.", rief sie laut ehe sie die Treppe hinunter eilte und zum Eingangsbereich ging.
Doch bevor er...sie entwischen konnte, packte Tom sie am Arm. Er griff nicht hart zu, aber es war kräftig genug, dass sie nicht ohne ihn verschwinden konnte.
"Es tut mir Leid, Sirius. Aber kannst du nicht versuchen auch mich zu verstehen? Ich lebe ständig in Angst, dass dir etwas passiert. Dumbledore mobilisiert seinen Orden und für uns und meine Anhänger wird es immer gefährlicher.
Ich weiß, dass ich kindisch reagiert habe und ich lasse auch jede Strafe von dir zu, nur bitte verlass mich nicht. Lass mich nicht allein. Ohne dich und unseren Sohn zerbreche ich. Bitte, mein Engel.", flehte er ihn an.
Er spürte einige wenige seiner Männer in seiner Nähe, aber das war ihm im Moment egal. Es zählte nur seine Familie.
Er sah wie Sirius ihn musterte, immer noch traten ihm Tränen in die Augen.
"Versuch du mich zu verstehen...Ich werde hier gefangen gehalten, ich kann nichts tun, ohne das mich du oder einer deiner Leute verfolgt. Ich habe keine freien Entscheidungen hier...Nicht einmal das Kinderzimmer lässt du mich nach meinen Wünschen einrichten."
Sie begann leicht zu zitternd und versuchte sich von Tom zu befreien. Sie konnte einfach nicht mehr...Sie nahm schon jede Menge Rücksicht auf alle hier, hielt sich aus allem raus, half den Frauen der Todesser, kümmerte sich um deren Kinder...
"Ich weiß und ich sagte schon, dass es mir Leid tut. Du hast im Haus alle Freiheiten und auch die Gärten kannst du betreten. Nur nicht allein. Wenn schon keinen meiner Männer, dann nimm einige ihrer Frauen mit, oder Narcissa.
Und du kannst alle Zimmer einrichten wie du willst. Von mir aus, sogar den Sitzungssaal, nur lass ein oder zwei der steinernen Schlangen stehen, sie machen den meisten immer so viel Angst", scherzte er leicht. Langsam schloss er sie in die Arme, soweit das hochschwanger möglich war. Sie wehrte sich erst etwas und lehnte sich dann etwas an ihn.
"Ich will alleine gehen Tom. Ich will alleine raus in den Garten und durchs Schloss laufen können. Die ständigen Überwachungen machen mich Krank... So geht das einfach nicht...Und ich möchte gar nichts anders einrichten, nur das Kinderzimmer soll nicht unter dem Einfluss deiner Familie stehen"
Immer noch zitterte sie und schluchzte leise. Das Baby dankte ihr nicht gerade, denn es begann wie wild zu treten.
Tom spürte die Tritte und legte seine Hand über die kleinen Ausbuchtungen seines Sohnes, dann begann er langsam und beruhigend über den Bauch zu streichen.
"Gut, mein Liebling. Alles was du willst. Nur bleibe bitte in der Nähe des Schlosses und ruf mich sofort über unseren Bund, wenn etwas passiert. Ich mache mir doch nur Sorgen. Ich weiß ja selbst, dass ich übertreibe, aber ich kann nicht anders."
Mit seiner anderen Hand wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht und verteilte dann kleine Küsse auf den feuchten Wangen. Schließlich landete er auf den weichen und salzigen Lippen und küsste auch diese zärtlich.
"Ich liebe dich so sehr, mein Engel", flüsterte er leise und drückte sie noch näher an sich.
"Ich möchte nur Freiraum, du erdrückst mich immer förmlich. Und ich kann auf mich aufpassen..." Sie küsste ihn zärtlich, löste sich dann aber wieder von ihm..
"Deine Leute sehen uns zu." Nun lag ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen.
*Rückblick ende*
Wieder blätterte er eine Seite weiter und musste grinsen, das Bild zeigte ihn kurz nach Chrnos Geburt, mit verschwitzten Haaren, nassen Sachen, Chrno im Arm haltend und sichtlich zufrieden...
Leise seufzte er, die Geburt war schwer gewesen, wie bei all seinen Kindern, aber die Wehen waren das Schlimmste gewesen, bei der ersten Geburt.. Und das schönste war dann der erste Lebensschrei seines Sohnes.
*Rückblick*
Sirius schrak mitten in der Nacht auf und keuchte leise. Ein stechender Schmerz durchzog ihren Unterleib..
"Tom.." Sie rüttelte ihren schlafenden Partner neben sich erst, als es auf einmal feucht zwischen ihren Beinen wurde.
"Mmmh", brummelte jener und versuchte sich näher an den warmen Körper neben sich zu lehnen. Leider nur fühlte er eine merkwürdige Feuchte an der unteren Hälfte des Körpers.
Er öffnete die Augen und sah in Sirius'. Er konnte wegen der Dunkelheit kaum die Farbe erkennen.
"Liebling, was ist los?"
"Ich glaube.. unser Sohn will raus.." gab Sirius gepresst von sich.
"Die Fruchtblase ist eben geplatzt.."
Sirius stöhnte leise auf als eine Wehe ihn überrollte. Das Baby würde nicht mehr lange brauchen, das fühlte die Halbveela sofort.
Also war es zu spät einen Heiler zu holen.
"D-d-du meinst j-jetzt? A-aber, der Professor...Ich...", stotterte der dunkle Lord und wurde ohnmächtig.
Sirius sah ihn daraufhin geschockt an, bat dann aber leise stöhnend eine Hauselfe darum heißes Wasser und frische Tücher zu bringen und Randall zu rufen..
Tom wachte nicht auf und Randall betrat erst das Zimmer, da hatte Sirius schon vollkommen alleine und mehr als erschöpft das Baby zur Welt gebracht..
Von einem lauten Schrei erwachte Tom und traute seinen Augen nicht, was er vor sich sah. Sirius erschöpft in ihrem großen Bett und in seinen Armen lag ein kleines Geschöpf mit einem dunklen Büschel Haar auf dem Kopf.
Sein Sohn.
Fast schon krabbelnd kam er Sirius näher und berührte mit seinen Fingerspitzen sanft die Haut seines Kleinen. Er war bedeckt von einer weißen, cremigen Schicht. Seine Augen geschlossen und sein Mund zu einem weiteren Protestschrei weit geöffnet.
"Er ist wunderschön", sagte Tom bewegt und küsste die erschöpfte Mutter auf die Stirn, welche im Moment nur Augen für ihr kleines Wunder hatte.
Die frisch gebackene Mama blickte ihren Sohn die ganze Zeit nur glücklich und erschöpft an, ließ sich nur widerwillig von Randall zwischen den Beinen und am Unterbauch untersuchen und waschen...
Sie selbst bekam strenge Bettruhe verordnet und erst einmal eine Moralpredigt, wie sie das so habe alleine machen können, dass es unverantwortlich sei und so weiter und so weiter...
"Randall, ich weiß das es unverantwortlich war, aber Tom ist umgekippt und das Köpfchen war schon fast draußen..." Sirius schrie leise und erschrocken auf als Randall sie im Intimbereich reinigte..
Tom spürte die Wärme in seinem Kopf steigen bei den Worten und der leicht hochgezogenen Braue, des Heilers. Er war ernsthaft froh, dass Randall vertrauensselig war.
Er beobachtete wie der Professor den kleinen Jungen nach der Untersuchung in Sirius' Arme zurück legte und diese schon fast automatisch begann das Baby zu stillen. Tom konnte seinen Blick nicht von den Beiden wenden und nur aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Randall sie allein ließ.
"Wie soll unser kleiner heißen, mein Engel?" fragte Tom. Er würde einen Teufel tun und einen Namen zu bestimmen. Die Nächte auf der Couch konnte er manchmal noch immer in seinem Kreuz spüren.
"Chrno.." flüsterte sie leise, während sie den Kleinen weiterhin stillte und ihm übers Köpfchen strich..
Sie war erleichtert das es endlich vorbei war, hoffte jetzt nur, das die Schwangerschaft keine Spuren hinterlassen würde.
"Willst du ihn mal halten?!" Sie lächelte Tom warm an, während ihr Sohn aufhörte zu trinken und automatisch ein Bäuerchen machte.
Der Lord konnte lediglich nicken und streckte vorsichtig seine Hände aus. Mit der einen stützte er sanft das Köpfchen und die andere legte er um den kleinen Leib des Babys.
"Er ist so klein", sagte Tom bewegt. "Unser kleiner Chrno. Ich kann bereits seine Magie spüren. Er wird mächtig werden, wie seine Eltern." Sirius nickte müde und lächelte ihn an.
Er legte das Neugeborene wieder in Sirius Arme und stand auf. Aus ihrem Schrank holte er die schöne Babydecke, die Narcissa erstanden hatte. Sie war in Sirius Lieblingsfarbe, ein schöner Blauton und an einer der Ecken war das Symbol der Slytherin-Familie in silber eingestickt. Narcissa selbst hatte es gemacht. Er ließ seine Hand über das Zeichen gleiten und wenig später erschien der Name 'Chrno' darunter. Zufrieden ging er damit zurück zu seiner kleinen Familie und präsentierte der Mutter seines Kleinen das Geschenk.
"Tom, die ist wunderschön.." flüsterte die Mutter leise als sie ihren Sohn darin eingewickelte hatte.
Doch wenige Minuten später, war sie auch schon Toms Hand haltend eingeschlafen
*Rückblick ende*
"Die Decke...", murmelte er leise und sah sich um.
Grinsend entdeckte er sie zusammengelegt in der Wiege und ebenso lächelnd hob er sie hoch und strich darüber.
Tom derweil ging langsam durch die ruhigen Gänge der Manor. Seine ältesten Söhne waren unterwegs und seine Anhänger mit Aufträgen beschäftigt. Er kam bei Chrnos altem Kinderzimmer an und entdeckte die offene Tür.
Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er Sirius sah. Seine Hände hielten die schöne Babydecke in seinen Armen und er roch leicht daran.
Unbemerkt für den ehemaligen Gryffindor, trat er an ihn heran und küsste ihn leicht in den Nacken, bevor er ihn in seine Arme schloss.
"Wie wäre es mit einem weiteren Spross", flüsterte ihm Tom ins Ohr und knabberte leicht an dem Ohrläppchen. "Nur weil wir Großeltern werden, heißt es ja nicht, dass wir alt sind."
Überrascht keuchte der Kleinere auf, drehte sich dann jedoch in Tom Armen..
"Du fragst mich, ob ich noch ein weiteres will? Du weißt, dass ich Kinder liebe und immer ein weiteres wollte..."
Er küsste sanft Toms Lippen..
"Außerdem sind wir unsterblich Tom, wir leben ewig..."
Zufrieden erwiderte er den Kuss und ließ seine Hand über den flachen Bauch seines Engels wandern.
Ja, ein Kind wäre wunderbar und selbst gegen eine Tochter hätte er nichts einzuwenden.
Er dachte an seine fünf wunderbaren Jungen und spürte stolz in sich aufschwellen. Nur kurz überlegte er, was seine Söhne gerade taten, bevor er seinen Mann in ihr gemeinsames Schlafzimmer brachte, um sich an das 6. Kind zu machen...
