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Falling Down

Dark side of life /NEUES KAPITEL ONLINE!!!!
von

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Tom und Sirius, Rückblicke in die Vergangenheit Teil 1

Titel: Falling Down
 

Kapitel: Kapitel 9/?
 

Autor 01: Sinia

Autor 02: sorayablue

Betaleserin 01: Liliyes

Betaleserin 02: yume22
 

Disclaimer: Keine der Charaktere außer Skys Geschwister gehören mir (leider) und ich verdiene hiermit auch kein Geld (ebenfalls leider). Also, ich hoffe das euch die FF gefällt und viel Spaß beim lesen^^
 

Wichtig: Einen ganz lieben dank an meine Betaleserinnen yume22 und Liliyes, die sich die Mühe gemacht haben diese FF hier zu korrigieren. Auch einen großen Dank an yume22, die mir bei den gewissen Szenen hilft.
 

Ein riesiges Dankeschön an mein Kommischreiber! *alle umknuffz*

So viele Kommis hat ich noch nie bekommen^^
 

Zeichenerklärung:
 

"blabla!" = jemand redet

/blabla/ = jemand redet in Gedanken und jemand antwortet

//blabla// = jemand anderer mischt sich mit ein

~blabla~ = Parsel oder Telepathie mit anderen Tieren
 

Here we go on,
 

Gespräche und Todessertreffen
 

~°~°~°~° Rückblick ~°~°~°~°
 

"Danke Yuki"
 

"Nichts zu danken, Blaise. Aber ihr solltet vielleicht zurückgehen." Die drei nickten synchron und liefen in Yukis Begleitung zurück zu ihrem Gemeinschaftsraum. Bevor sie eintraten verabschiedeten sie sich noch kurz von Yuki.

Dann betraten sie den Gemeinschaftsraum, als Pansy die drei erblickte befürchtete sie schon das schlimmste, doch die drei Jungs gingen einfach an ihr vorbei in ihr Zimmer ignorierten sie vollkommen.
 

In ihrem Zimmer machten sie sich bettfertig und legten sich schlafen, Sky in die Mitte nehmend, er hatte immer noch einen kleinen Schock und Einbisschen Angst.
 

~°~°~°~° Rückblick ende ~°~°~°~°
 

Tom sah hinunter auf das Gesicht des Mannes, den er über alles liebte. Sirius schien nun, nach seinem Wutanfall vor wenigen Stunden, friedlich zu schlafen. Es hatte einiges gebraucht ihn wieder etwas zu beruhigen, immerhin war Sky ein ziemlich wunder Punkt in ihrer Familie. Ihn ein weiteres Mal zu verlieren, würde Sirius sicher nicht verkraften.
 

Nachdem sie also noch eine Weile unten geredet hatten, brachte Tom seinen Mann schnell nach oben ins Schlafgemach. Dort waren sie nun. Sirius dicht angekuschelt an der Brust des dunklen Lords.
 

Seine Hände streichelten das tiefschwarze Haar und Erinnerungen tauchten vor seinen Augen auf. Erinnerungen, als er das Gesicht dieses wunderschönen Mannes das erste Mal gesehen hatte.
 

Flashback
 

Es war ein enttäuschender Tag für den dunklen Lord. Die Nachrichten, die ihm seine Todesser überbrachten, waren nicht gerade erfreulich. Mehrere Vorhaben waren von Mitgliedern des Phoenixordens durchkreuzt worden und er hatte einige seiner Männer einbüßen müssen. Dumbledore hatte einmal mehr unfair gespielt und viele Angriffe in seinem Namen auf Muggel- und Zauberfamilien geordert.
 

Der Großteil der Zauberwelt lebte nun in Angst und Schrecken vor ihm, was ihm einerseits schmeichelte und andererseits total abstieß. Er war nun einmal kein Schlächter und erst recht kein Mörder von Unschuldigen. Alles, was er wollte, waren seine und die Interessen seiner Anhänger zu vertreten.
 

Mit seinen roten Augen blickte er über die Massen der Todesser. Heute war eine ziemlich große Menge anwesend. Unter anderem auch sechs neue Rekruten. Er konnte sie gut erkennen und von den andern unterscheiden, da keiner der jungen Männer eine Maske oder den schwarzen Umhang der Todesser trug. Nach und nach ließ er seinen Blick von einem zum anderen wandern. Zwei von den Rekruten konnte er sicherlich gleich aussortieren. Einer der Beiden blickte ängstlich durch die Gegen d und zuckte bei jedem Laut zusammen und beim anderen sah man buchstäblich seine Neugierde und gleichzeitig Abscheu an, was den dunklen Lord dazu veranlasste in den Geist des Mannes einzubrechen. Ein Spion Dumbledores, merkte er sofort. Innerlich lachend über die Einfalt und Dummheit des Schulleiters Hogwarts besah er sich die anderen vier.
 

Die nächsten drei versuchten ihre kalten Miene zu bewahren. Slytherin, ganz klar, bemerkte er und drang auch in ihre Gedanken ein. Außer der Angst vor der Initiierung und dem Durst sich zu Beweisen entdeckte er nichts.
 

Als dann sein Blick auf den letzten Anwärter fiel, blieb ihm fast der Atem stehen. Klare Blaue Augen sahen kurz in die seinen, ehe sie sich schüchtern auf den Boden senkten. Er wusste nicht wie er ihn beschreiben sollte, denn nur ein einziges Wort kam ihm in den Sinn. Engel. Der junge Mann war ein schwarzhaariger Engel. Ein warmes Gefühl machte sich in seinem Inneren breit und erreichte sein Herz, was so lange kalt geblieben war. Er musste ihn haben. Egal wie.
 

Seine Aufmerksamkeit richtete sich widerstrebend auf seine rechte Hand, Lucius Malfoy. Ein treuer Todesser, der sich durch beeindruckende schwarzmagische Fähigkeiten und seinen Ideenreichtum schnell in seinen engsten kreis vorgearbeitet hatte.
 

"MyLord, ich denke es wird Zeit für die Initiierung. Wie mir Avery berichtete, sollen ein oder zwei sehr gute Leute dabei sein", sagte Lucius leise und nur für seinen Herrn verständlich.
 

"Solange du nicht die ersten beiden meinst, sind wir da sicherlich einer Meinung, Lucius. Denn ich kann weder einen Angsthasen noch einen Verräter in meinen Reihen gebrauchen. Lasse sie wegbringen. Ich muss dir natürlich nicht sagen, wie wir mit potentiellen Verrätern verfahren." Die roten Augen glühten kurz auf und Lucius Malfoy nickte verstehend. Er wand sich an zwei maskentragende Todesser und wenig später wurden die betreffenden Rekruten teilweise unter lautstarken Protest aus der großen Halle verfrachtet.
 

Die restlichen vier wurden vor seinen Thron gebracht und knieten ohne Aufforderung nieder. Tom beobachtete den Mann, oder mehr schon Jungen, der schon vor wenigen Minuten seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Er wünschte sich, dass dieser ihn noch einmal ansah und er in die blauen Seen blicken konnte. Seine Okklumentik-Fähigkeiten wagte er nicht bei ihm zu nutzen, wieso, konnte er sich in diesem Moment selbst nicht erklären.
 

Lucius übergab ihm ohne Worte ein paar Pergamente mit den Namen und einer kurzen Vorgeschichte der Anwärter. Nur kurz las er sie, denn sie gaben nicht wieder, wer ER war.
 

"Nun gut", erhob der dunkle Lord seine Stimme. "Ihr wollt also in meine Reihen? Vielleicht habt ihr bemerkt, dass zwei eurer kleinen Truppe aus meinen Räumlichkeiten entfernt wurden. Einer der beiden war ein Verräter und der andere ein Feigling. Solltet ihr auch zu einer der beiden Gruppen gehören, empfehle ich euch schnellstens zu verschwinden. Wobei Verräter nicht ungeschoren und erst recht nicht lebend mein Anwesen verlassen werden." Tom wartete kurz ab, aber keiner der Vier erhob sich oder machte auch nur die kleinste Bewegung. Er nickte leicht und schaute ein weiteres Mal auf das Pergament in seinen Händen.
 

"Severus Snape, erhebe dich", sagte er laut und einer der Männer stand nun mit gesenktem Kopf vor ihm. Es war nicht der ihm Ersehnte.
 

"MyLord", sagte Snape unterwürfig.
 

"Ich habe von dir gehört, Snape. Ein beeindruckender Braumeister der Zaubertränke und schwarze Magie geht dir auch leicht von der Hand. Und das obwohl du gerade einmal das siebte Schuljahr erreicht hast", sagte er kalt und widersprüchlich zu den lobenden Worten.
 

"Danke, MyLord."
 

"Danke mir nicht. Du hast einen Fürsprecher in meinen Reihen. Ich hoffe du wirst Lucius Worten gerecht."
 

"Ich gebe mein bestes, MyLord.", kam es wieder unterwürfig.
 

"Dann hoffe ich für dich und Lucius, dass dein Bestes gut genug für mich ist. Trete nun hervor", sagte er. Severus Snape trat wie befohlen hervor und legte dann auf Lucius Befehl seinen rechten Arm frei. Die Handflächen nach oben zeigend wartete er mutig auf die kommenden Schmerzen.
 

Wie viele vor ihm legte Tom ihm seine Hand auf den frei gelegten Unterarm und brannte ihm sein Mal in die makellose weiße Haut. Dabei beobachtete er genau die Gesichtszüge und war beeindruckt. Der gerade einmal Siebzehnjährige verzog keine Miene trotz höllischen Schmerzen. Das erlebte er selten. Er ließ ihn los und sofort legte einer seiner Todesser Snape einen schwarzen Todesserumhang um und stülpte die weiße Maske über sein Gesicht. Dann knieten beide wieder nieder.
 

So erging es auch den anderen beiden dann kam er endlich zum letzten Namen. Sirius Black, hieß sein Auserwählter. Er hatte schon einiges von den Blacks gehört. Bellatrix Black war einer seiner wenigen weiblichen Anhänger und auch ihre Schwester Narcissa würde bald eine Anwärterin sein. Beide Frauen waren hervorragend in ihren Familien trainiert worden und er erwartete nichts anderes von dem jungen Mann vor ihm. Er würde sicher gut kämpfen können.
 

Doch bei dem Gedanken ihn kämpfen zu sehen und dann wohlmöglich auch noch verletzt oder tot, wurde ihm übel. Er sollte diesen Engel der Gefahr aussetzen? Nicht sichtbar für seine Anhänger atmete er tief durch und rief nun auch ihn zu sich. Sirius Black erhob sich, ließ aber seinen Blick gesenkt.
 

"Bist du verwandt mit Narcissa und Bellatrix Black?", fragte er ihn. Für Leute die ihn wirklich kannten, was nicht viele waren, hätte seine Stimme fast schon freundlich geklungen. Aber das war in diesem Raum nur eine Person. Lucius. Und genau dieser warf ihm einen kurzen Blick zu.
 

"Ja, MyLord. Sie sind meine Cousinen, MyLord."
 

"Sehr schön. Sage mir, Sirius, wieso möchtest du einer meiner Todesser werden?", fragte er. Tom spürte die Unruhe unter seinen Anhängern bei dieser Frage, aber sie legte sich schnell wieder. Der dunkle Lord sprach außer seinen engsten Anhängern keinen mit Vornamen an. Auch an dem Nachnamen konnte es nicht liegen, denn er sagte zu Narcissa und Bellatrix stets Black.
 

"MyLord, ihr habt den gleichen Feind, wie ich. Dumbledore", kam die Antwort und die blauen Augen richteten sich auf ihn. Viele Emotionen vereinigten sich in ihnen. Hass, Sehnsucht nach Rache und etwas, was er nicht deuten konnte.
 

"Eine Antwort, die ich nur allzu oft höre", sagte Voldemort. "Aber was verleitet dich zu diesem Hass?"
 

"Bitte entschuldigen sie, MyLord, aber das ist sehr privat", kam es nun verschüchtert von ihm. Die Augen wieder auf den Boden gerichtet, aber kurz hatte er in ihnen einen unendlichen Schmerz entdecken können. Was war diesem schönen Geschöpf geschehen? Seine Augen glitten über die dünne Statur. Er war schlank, obwohl man ihn eher als mager bezeichnen konnte und seine Hände zitterten leicht.
 

"Lucius", sprach er leise, einer inneren Eingebung folgend. "Erkläre die Versammlung für beendet. Ich möchte vorerst nicht gestört werden." Etwas lauter sagte er: "Sirius, folge mir." Tom sah, wie er kurz zögerte, aber ihm schließlich gehorchte. Er führte ihn in seine privaten Gemächer. Der kleine Salon war perfekt dafür gemacht. Eine bequeme Chaiselonge, zwei Sessel vor einem prasselnden Kamin und eine gut bestückte Bar gehörten zu den wenigen aber wertvollen Möbelstücken. Die Farben waren wie in seinem ganzen Anwesen in dunklen Tönen gehalten.
 

Er ließ sich in einem der hohen Sessel gleiten und bedeute Sirius sich ihm gegenüber zu setzen. Eine Hauselfe erschien ohne dass sie gerufen wurde und goss, als würde sie die Wünsche ihres Meisters aus den roten Augen ablesen können, zwei Gläser feinsten Whiskey in Kristallgläser ein und verteilte sie an die beiden Herren ehe sie wieder verschwand.
 

Über sein Glas beobachtete Tom den skeptischen Blick des ,Engels', bevor dieser einen kleinen Schluck zu sich nahm.
 

"Weißt du, wieso ich dich mit mir genommen habe?", fragte Tom diesmal mit hörbar freundlicher und angenehmer Stimme.
 

"Nein, MyLord. Wissen nicht, aber ich habe eine Ahnung. Ihr wollt meine Gründe erfahren, bevor ihr mich zu einem eurer Anhänger macht", erwiderte Sirius sehr schüchtern.
 

"Nicht ganz, aber sehr nah dran. Also, sag mir, was bewegt dich zu solch einem Hass gegenüber Dumbledore, dass du in Erwägung ziehst dich mir anzuschließen? Ich weiß einiges über dich. Du bist in Gryffindor, deine besten Freunde sind ein Werwolf und James Potter. Beide bedingungslose Anhänger Dumbledores. Deine Cousinen sprechen kein Wort von dir. Sie scheinen nur deinen Bruder Regulus zu kennen. Aber die Blackfamilie hat ja schon gerne unpassende Verwandte einfach ,aussortiert'. Was führt dich also zu mir?", fragte Tom langsam.
 

"Dumbledore hat mir alles genommen. Er misstraute mir schon lange und das hat er auch meinen besten Freunden zu verstehen gegeben. James und auch Remus haben sich von mir abgewandt. Meine Familie hasst mich, da ich ein Gryffindor geworden bin. Dabei wollte ich doch nur in das gleiche Haus wie mein bester Freund James. Und letztendlich hat er mir auch meine..." Sirius sprach nicht weiter. Tom sah wie Tränen über die blassen Wangen liefen und Entsetzen machte sich in ihm breit. Was hatte dieses Monster seinem Engel angetan? Er erhob sich und kniete vor ihm nieder, sich selbst seiner Tat nur entfernt bewusst, schloss er den Weinenden in seine Arme. Dieser versteifte sich sofort, aber riss sich nicht los. Zärtlich streichelte er dem Jungen über den Rücken und ließ Sirius weinen. Unter seinen Berührungen entspannte er sich und war seltsamerweise nach kurzer Zeit eingeschlafen.
 

Tom musste etwas schmunzeln und apparierte mit ihm in den Armen in sein Schlafgemach. Vorsichtig legte er ihn auf sein riesiges Bett und deckte ihn zu. Entkleiden wollte er ihn nicht, denn ihn beschlich das Gefühl, dass dies keine gute Idee sein könnte.
 

Als Sirius erwachte, hatte sich Tom kein Stück bewegt. Er saß noch immer an dem Bett und sah in das engelsgleiche Gesicht. Die eben noch geschlossenen Augen blickten zu ihm auf und erst breitete sich ein Lächeln auf den kirschroten Lippen aus, ehe seine Augen sich panisch weiterten und er sich dicht an das Kopfende drückte, um so viel Platz wie möglich zwischen sie zu bringen.
 

"MyLord, ich..."
 

"Schon gut, Sirius. Entschuldige dich nicht. Schlimmes muss dir widerfahren sein, dass du in meiner Anwesenheit so zusammen brichst. Ich bin nicht gerade für mein Einfühlungsvermögen bekannt."
 

"Dafür waren sie sehr freundlich, MyLord."
 

"Und nenn mich bitte Tom. Menschen, die an meiner Schulter weinen, verdienen sich wohl dieses Recht", sprach er mit sanfter Stimme.
 

"MyLo...Tom, wieso sind sie so nett zu mir? Ich meine, nicht dass ich etwas dagegen habe, aber sie sind..."
 

"... sonst ein kaltherziger Bastard?", beendete der dunkle Lord lächelnd den Satz. "Ich kann es dir nicht sagen. Irgendetwas an dir... oder besser an deinem Wesen fasziniert mich."
 

"Oh", sagte Sirius nur. Die Antwort schien er nicht erwartet zu haben. "Nehmen sie mich trotzdem in ihre Kreise auf?"
 

"Nein!" sagte er bestimmt und entsetzte blaue Augen trafen auf seine roten. "Ein so schönes Geschöpf wie du sollte nicht kämpfen. Ich möchte dich schützen und für dich da sein. Meine Welt dir zu Füssen legen." Die Leidenschaft in der Stimme überraschte selbst Voldemort, aber das war es, was er empfand. Er wollte Sirius nie wieder aus seinem Leben lassen. Ihn stattdessen vor jeder Gefahr schützen, jeden Wusch erfüllen und ihn zu seinem Eigen machen.
 

"I-ich verstehe nicht, My... Tom." Langsam brachte Tom seine Finger in die Nähe des schönen Gesichts. Erst schien Sirius zurück zu weichen, aber schließlich blieb er ruhig und schmiegte sich in die Handfläche, als sie über seine Wange strich. Die Finger des dunklen Lords prickelten auf der warmen und weichen Haut. Er näherte sich ihm mit seinem Kopf, die Augen unwiderruflich auf die Lippen des anderen gerichtet. Sekunden, Minuten und Stunden schienen zu vergehen, ehe sich beide Münder treffen. Für Tom war es wie ein Feuerwerk, ein Vulkanausbruch und einfach unbeschreiblich. Blitze und heiße Lava schossen durch seinen Körper. Nie hatte er sich so gefühlt, von solch einem süßen Nektar gekostet, wie der auf den sanften Lippen seines Engels. Es dauerte nicht lange und der Kuss wurde zärtlich erwidert. Hände zogen ihn an den jungen Mann und berührten ihn mit soviel Gefühl, dass es den schwarzen Lord zu Tränen rührte.
 

Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, als sie sich voneinander lösten und gegenseitig in die verschleierten Augen blickten. Er bemerkte die tiefe Röte auf dem engelsgleichen Antlitz und strich mit beiden Händen über Sirius Wangen.
 

"Tom, du..."
 

"Pst, lass mich reden", unterbrach er ihn leise. "Bleib bei mir. Nicht als Todesser, als Anhänger oder Kämpfer. Sei Mein. Versteh mich bitte nicht falsch, denn ich möchte dich nicht als Bettgespiele, sonder für mein Leben. Ich sah heute in deine Augen und erblickte meine Zukunft und das erste Mal scheint es kein Kampf zu sein, der mich erwartet, sondern ein Geschenk. Du bist mein Geschenk und ich möchte dich ehren. Meine Ewigkeit möchte ich an deiner Seite verbringen."
 

Flashback Ende
 

Lächelnd und mit Wehmut dachte Tom an diese Zeit zurück. Schnell war die Entscheidung für sein Leben getroffen und Sirius hatte nicht lange dagegen angekämpft. Sie schienen einfach für einander bestimmt zu sein. Ihre Bindung aneinander fand nicht einmal eine Woche später statt und kurze zeit später war sein Liebling das erste Mal schwanger gewesen.
 

Flashback
 

"Kannst du das noch mal wiederholen?", fragte Tom sauer seinen Liebsten. Dieser stand bekleidet in seiner Gryffindoruniform in seinem Büro vor ihm. Mit gesenktem Kopf, verkrampften Händen, die ein Taschentuch kneteten und leicht zuckenden Schultern überbrachte er ihm eine Nachricht, die ihr Leben ändern würde.
 

"Ich bin schwanger", murmelte Sirius ein zweites Mal.
 

"Aber wir wollten doch warten. Es ist Krieg und du gehst noch immer zur Schule. Apropos Schule, solltest du nicht genau da sein? Bis zu den Weihnachtsferien sind es noch sechs Wochen," Tom wusste, dass er im Moment nicht besonders freundlich war, aber er konnte nicht anders. Die ständige Angst um seinen Engel begleitete ihn täglich. Als Gryffindors war es für ihn gefährlich in Hogwarts. Die Slytherins konnten ihn im Turm und in der Öffentlichkeit nur schwer schützten. Wie lange konnte sie ihre Ehe noch geheim halten? Ihr Glück war bisher James gewesen, der sich ebenfalls seinen Reihen angeschlossen hatte, da er von Dumbledores Taten an Sirius gehört hatte. Und James war nicht nur Sirius ein guter Freund.
 

"Ich weiß, aber was sollte ich denn dagegen tun? Ich konnte doch nicht wissen, dass es so schnell geht und es ist ja nicht nur meine Schuld. Aus der Schule habe ich mich weg geschlichen. Severus und James decken mich", sagte der Schwarzhaarige vor ihm noch immer leise. "Ich will es behalten.", kam es noch leiser und Tom beobachtete wie eine seiner Hände zum Bauch wanderte und schützend sich auf ihn legte.
 

"Sirius, wie weit bist du?"
 

"Im dritten Monat." Sirius zuckte zusammen als der Dunkle Lord mit der flachen Hand auf den Schreibtisch schlug.
 

"Das kannst du doch nicht ernst meinen! Du wirst mitten in den Prüfungen stecken, wenn das Kind kommt. Wie sollen wir das verheimlichen?", schrie Tom schon fast und nahm sich erst zurück, als er das verängstigte Gesicht und die dicken Tränen über die schönen Wangen laufen sah. Schnell erhob er sich und nahm den Gryffindor in seine Arme. "Schon gut, Engel. Wir schaffen das schon", sagte er und strich seinem Schatz beruhigend über den Rücken.
 

Flashback Ende
 

Und das hatten sie auch. Sirius verließ bereits zu den Weihnachtsferien die Schule und im Mai kam ihr erster Sohn, Chrno, auf die Welt. In den Abständen von wenigen Jahren kamen dann Ken und Yuki. Nichts schien an Dumbledores Ohren gelangt zu sein. Doch dann war Sky auf dem Weg. Die ganze Schwangerschaft war schwer gewesen. Früh hatten sich Skys Kräfte entwickelt und Sirius in seinen Magiefähigkeiten geschwächt. Lange bestand die Gefahr einer Fehlgeburt und später dann sollte sein vierter Sohn ein Frühchen werden. Aber nichts dergleichen geschah. Das ungebornen Baby war ein Kämpfer und zappelte munter in dem Bauch seiner ,Mutter'. Doch dann kam der Tag seiner Geburt.
 

Flashback
 

"Bei Salazar, ich hasse dich, Tom. Wie kannst du mir das nur schon wieder antun", schrie eine laute Stimme durch den geschlossenen Trakt des St. Mungos. Tapfer hielt ihm Tom seine Hand und wischte den immer wieder entstehenden Schweiß von der blassen Stirn. Seine fast gebrochen Finger ignorierte er. Inzwischen war er es ja auch gewohnt. Lautes Gemecker seines Liebsten, dann Geschnaufe und Gestöhne, die Rufe der Heilerin über den Fortschritt und schließlich das befreiende Schreien eines kleinen Babys. Genau dieses hörte er jetzt und die Heilerin drückte ihm ein schwarzhaariges kleines Wesen in die Hand, welches plötzlich aufhörte zu weinen.
 

Sofort wusste Tom, dass dieser kleine Wurm etwas besonderes sein würde. Die bei Neugeborenen sonst geschlossen Augen waren weit offen und zeigten ein klares blau. Sie schienen auf etwas zu warten. Wissen, Macht, Erfahrung und Liebe. Unendlich zufrieden drückte er ihn in Sirius Arme.
 

"Sky", sagte dieser nur und Tom verstand. Sky war der richtige Name, denn diese wunderschönen blauen Augen spiegelten den Himmel wieder. Klar und unendlich wie an einem schönen Sommertag, wie der, an dem er geboren wurde. Einige Minuten später sahen sie noch immer in das liebliche Gesicht. Sky war inzwischen eingeschlafen.
 

"Ich hol die Kinder, mein Engel", sagte Tom und küsste seinen Mann leicht auf die Stirn.
 

"Bitte beeil dich", sagte Sirius bittend und ließ Tom gehen.
 

Als Tom dann mit seinen drei Kindern des Krankenflügels betrat, herrschte ein riesiges Chaos. Die Heilerin, welche vor kurzem noch Sky auf die Welt geholt hatte, rannte panisch an ihm vorbei und lautes Geschrei kam aus Sirius Zimmer. Aber diesmal nicht das Geschrei eines Babys.
 

Den Kontrollen des Ministeriums zum Trotz kreierte Tom einen Portschlüssel und ließ seine Kinder zu Lucius reisen. Dann rannte er so schnell er konnte in das Zimmer seines Ehemanns. Was ihn erwartete ließ ihn bis heute nicht in Ruhe.
 

Das erste, was er sah, war Blut. Das sonst weiße Krankenbett war fast schon davon getränkt. Es brauchte ihn nur einen Augenblick die Quelle auszumachen. Sirius. Neben dem Bett lag er verkrampft auf dem Boden. Immer wieder schien er zu versuchen aufzustehen aber seine Beine waren zu schwach. Der Grund für das Blut war auch ersichtlich, denn zwischen den blassen Schenkeln des ehemaligen Gryffindors, unter dem bis zu den Oberschenkeln reichenden Krankenhaushemdchen, floss es hervor.
 

Blitzschnell war Tom bei ihm und versuchte ihn zu beruhigen. Er vermochte nicht auszumachen, was Sirius rief, da er zu hysterisch war.
 

"Engel, beruhige dich. Was ist passiert?" sagte er immer und immer wieder, bis er ein Wort verstand, welches von den trockenen und porösen Lippen seines Mannes kam. "Sky". Geschockt ließ Tom Sirius los und stürzte zu dem kleinen Babybett, welches die Heilerin aufgestellt hatte, damit Sirius in der Nähe des Neugeborenen sein konnte.
 

Er hoffte und betete, dass ihn nicht das erwarten würde, was er über alles in diesem Moment fürchtete. Aber es traf ein. Es war leer. Nichts war in dem Bettchen außer einer blendend weißer Decke. Selbst die blaue Babydecke mit dem Zeichen der Slytherins, welches jedes seiner Kinder besaß, war verschwunden. Seine Hände wanderten über die Krippe und wollten es nicht wahr haben. Leise Worte erst rissen ihn wieder aus seinen Gedanken und er bemerkte, dass Sirius nicht mehr schrie.
 

"Es tut mir leid Tom, es tut mir so leid." So schnell ihn seine Beine tragen konnten, war er wieder an Sirius Seite und schloss ihn in seine Arme.
 

"Wer?" Fragte er mit harter Stimme, aber streichelte dabei Sirius Rücken und küsste seinen schwarzen Schopf.
 

"Dumbledore", kam es nur schluchzend und heiser über seine Lippen.
 

"Wir finden ihn, Engel. Wir finden unseren Sky wieder und Dumbledore wird bezahlen. Er wird für alles bezahlen, was er unserer Familie angetan hat." Sirius schien ihn nicht zu hören und nur noch ein Wort kam über seine Lippen. Immer und immer wieder. "Sky."
 

Flashback Ende
 

Die Zeit danach war hart für seine Familie. Sirius hatte sich vollkommen in sich zurückgezogen. Essen tat er nur wenig und oft musste er von Tom gezwungen werden. Sky zu finden schien unmöglich und keine Spur schien es zu geben. Dumbledore hielt sich bedeckt und blieb fern von seiner Familie und seinen Anhängern.
 

Sehr schlimm für Sirius war, dass James in der Zwischenzeit ebenfalls Vater geworden war. Nur einmal kam er mit dem kleinen Jungen zu Besuch und das erste Lächeln kam an dem Tag wieder über Sirius Lippen, als er das kleine grünäugige Wesen sah. James teilte ihm feierlich mit, dass er Pate von Harry sein solle und Sirius nahm den Posten nur zu gerne an. Doch dann entdeckte Dumbledore, dass die Potters gegen ihn arbeiteten und das Unglück nahm seinen Lauf.
 

"Tom, wieso schläfst du nicht?", fragte sein Mann mit geschlossenen Augen und unterbrach den Erinnerungsfluss.
 

"Dein engelsgleiches Antlitz hält mich wach", erwiderte Tom zärtlich und küsste ihn auf die schönen Lippen. Eine sanfte Röte breitete sich auf Sirius Gesicht aus. Tom liebte es, seinen Schatz nach so vielen Ehejahren noch zum Erröten zu bringen.
 

"Du Charmeur, schlaf endlich", erwiderte die ,Mutter' seiner fünf wundervollen Kinder peinlich berührt und schlug ihm sanft auf die Brust. Lachend tat Tom genau das, aber vorher schwor er sich noch eines, Dumbledore würde nun, da Sky endlich zurück war, seine Strafe erhalten. Er würde leiden für alles, was er seiner und allen anderen Familien angetan hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2005-08-31T09:34:01+00:00 31.08.2005 11:34
ach war das schön!! es hat sehr geruhrt. das war eine wundeschöne begegnug von tom und sirius. aber was dumbi gemacht hat war hertzloss! der sollte in holle schmören!
pa minana
Von:  Dragon04610
2005-08-13T18:34:30+00:00 13.08.2005 20:34
Find die Geschichte cool

schreib weiter bitte

*fehend guck*

^^
Von:  Sormis
2005-08-06T14:40:21+00:00 06.08.2005 16:40
schreib schnell weiter, die warte Zeitendazwischen sind grausam.
Von:  Feaneth
2005-07-27T20:49:50+00:00 27.07.2005 22:49
hi
du kriegst gaaaaanz viele kommis.bestimmt!!!!!!!!!!!
endlich geht es weiter
ein super süßes kapitel
so ein rückblick ist schön
wüßte gar nicht das tom so romantisch war und siri immer seinen engel nannte
schreib bitte etwas schneller weiter und bitte nicht erst in 6monaten
bis dann
feaneth
Von:  Vampirgirl00
2005-07-26T16:32:49+00:00 26.07.2005 18:32
Hi

Habe geade deine Geschichte gelesen.
Bis jetzt ist sie super.
Bitte schreib schnell weiter.
Bis bald
Von:  Annaleinchen
2005-07-25T21:39:15+00:00 25.07.2005 23:39
Oi, wie wai. ^_^
Ich freu mich schon auf die fortsetzung. ^_^

Anna
Von:  teufelchen_netty
2005-07-25T19:38:29+00:00 25.07.2005 21:38
klasse kap, weils viel von tom udn sirius preisgibt udn man doch merkt das alle kinder gewollt und geliebt werden
Von: abgemeldet
2005-07-25T09:47:31+00:00 25.07.2005 11:47
geschafft, ging ja ganz schnell, bin gespannt wie es weitergeht, Dumbledore muss wirklich büßen, so ein Arsch
Cu Kiana
Von: abgemeldet
2005-07-25T00:31:18+00:00 25.07.2005 02:31
hoi,
voll geil das chap überhaupt die ganze ff ^^
*froi* schreib schnell weiter^^
*knuddl-Knutsch*
Von:  Allonsy-Alonso
2005-07-24T19:46:10+00:00 24.07.2005 21:46
Wirklich super!
Irgendwie richtig zum Weinen schön!
MFG
SD


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