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schweigender Frühling

von

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Titel: schweigender Frühling

Teil: one shot

Autor: Mimet

Email: Amy347927@web.de

Bewertung: ab 14

Warnung: depri, meine erste veröffentlichung

Inhalt: Marcel erinnert sich an seine einzige Liebe
 

Schweigender Frühling
 

Blauer Himmel, Sonnenschein, Vögel zwitscherten. Ach, dieser Tag könnte richtig schön sein. Wäre da nicht ein weiteres Wort: Schule. Grummelnt ging Marcel zum Bus. / Ich hasse es. Ich hasse es. .../ Marcel war ein pessimistischer Zeitgenosse. Er hasste den Frühling. Wenn die Leute, vor allem Päärchen, durch den Park gingen und alle 5 Schritte stehen blieben um sich zu knutschen oder zu sagen " Oh schau mal. Die schönen Blumen, der schöne Baum, usw." Es kotzte ihn an. Was war daran so besonderes und schönes? Er hatte es vergessen. Vor nicht allzu langer Zeit, eigentlich letztes Jahr, ja da verstand er alles. Letzten Frühling verstand er jeden Baum, jeden Grashalm. Aber alles war verschwunden, der Zauber vergangen. Er hatte ihn zerstört. Der Zauber hatte ihn verlassen, verlassen gemeinsam mit ihm. Als ER ihn verließ wurde die Welt blass, farblos, freudlos. Früher hatte er Geschichten von Elfen, Feen, Waldgeistern und all den Zauberwesen geliebt. Und dann hatte er eben, so ein Zauberwesen gesehen. Er erinnerte sich genau an das Bild.
 

Macel ging durch einen Park, mit einer schlechten Note im Ranzen und einer Laune die man ohne schlechtes Gewissen als beschissen bezeichnen konnte. Zu den Zeitpunkt hasste er alles und jeden. Damals hatte Marcel nicht auf den Weg geachtet, er wollte einfach nur laufen. Ein süßer Duft lag im Wind und umspielte ihn. Denn Duft hatte er immernoch in Erinnerung, aber vernommen hatte er ihn nur damals. Er stand in einen abseits gelegenen teil des Parks. Der Weg war kaum erkennbar gewesen. Marcel hatte auf einmal eine Innere Ruhe in sich verspürt, ja er fühlte sich mit einenmal Wohl. Er sah sich um, noch nie war ihm aufgefallen wie schön die sonnenbeschienenen Grashalme, die Blumen sein konnten. Alles war hell und farbenfroh ohne aufdringlich zu wirken. Er vergass alles um sich herum und ließ sich seinen Ranzen von den Schultern gleiten, zog seine Schuhe aus und öffnete sein Hemd.. Er lief auf die Wiese und spürte das Gras unter seinen Füssen. Es kitzelte leicht. Barfuß lief er umher betrachtete jede Blume, jedes noch so kleine Insekt. Noch nie hatte er sich so frei und unbeschwert gefühlt. Wie ein kleines Kind fühlte er sich das seinen ersten Frühling erlebte. Marcel ließ sich rücklingst auf die Wiese fallen und atmete tief ein und aus um all die Gerüche aufzunehemen. Seine Augen wanderten zu den Krischbäumen hinüber und verharrten. Grüne Augen musterten ihn. Ein lächeln umspielte die Lippen. Ein Junge mit hellbraunen Haar. Der Junge öffnete den Mund als würde er gleich lachen, doch kein Laut zerstörte die Stille. Er trug Sandalen, eine enge Schlaghose und ein hellgrünes Hemd, desen obersten Knöpfe geöffnet waren. Die Sonne und der Wind umschmeichelten ihn. Eine zeitlang sahen sich die beiden nur an. Der Wind bließ etwas kräftiger und wehte ein paar Kirschblüten von den Zweigen. Der Junge öffnete eine Hand und eine Blüte fiell hinein, eine zweite in sein Haar. Er lächelte wieder, immer Blüten fiellen hinab. Der Junge begann sich zu bewegen, langsam tanzte er im vergänglichen Regen der Kirschblüten, wie zu einer leisen Melodie die, die Bäume flüsterten. Verzaubert von diesen Anblick erhob sich Marcel. Nie hatte er etwas vergleichbar schönes gesehen. Die Bewegungen verlangsamten sich, die stumme Melodie verschwand. Vorsichtig tratt er auf das Wesen zu. Langsam um es nicht zu verschrecken. Sein Herz klopfte laut und schnell. Schließlich stand er vor dem Geschöpf.
 

Der Bus riß ihn aus seinen Tagtraum.. Er quetschte sich zwischen die anderen Leute. Eine Aktentasche bohrte sich in sein Knie. /scheiß Tag/ Er hatte nicht gewußt das er sich noch so genau an ihr erstes treffen erinnerte.
 

Noch immer schweigent hatten sie sich gegenüber gestanden. Schließlich hatte Marcel sogar ein ziemlich blödes "HI" über die Lippen gebracht. Der andere hatte wieder gelächelt und begrüßent genickt. Dann drehte sich der Junge weg und ging zu einen der Bäume. Er wollte ihn zurückhalte. Er sollte nicht so plötzlich verschwinden, wie er erschienen war. Doch er wagte es nicht sich zu bewegen. Der Junge griff hinter den Baum und hollte eine Tasche hervor. Schließlich ging er wieder zu Marcel zurück und ließ sich neben ihm nieder. Er machte eine Handbewegung, das er sich ebenfalls setzten sollte. Leicht verwundert folgte er der Aufforderung. Er wand es angenehm neben den Jungen zu sitzen, gleichzeitig hatte er sich noch nie so unsicher gefühlt. Sein Nachbar krammte in seiner Tasche und zog ein kleines Papierpäcken heraus. Als er es auspackte entpuppte es sich als Butterbrot. Er teilte es vorsichtig und reichte Marcel eine hälfte. Dankend nahm er es an. Sein Margen knurrte leise. Konnte er Gedanken lesen? Herzhaft biss er hinein. Noch nie hatte ihm ein Butterbrot so gut geschmeckt. Der Junge kaute ebenfalls begeistert. Die kleine Stärkung war schnell verzehrt. Marcel erhob sich und rannte nun um seine Tasche ebenfalls zu holen. Er ließ sich wieder neben den Jungen nieder und hollte eine Flasche Früchtetee heraus. Er reichte sie ihm und der Junge trank lächelt einen Schluck. Nachdem Marcel ebenfalls getrunken hatte stellte er die Flachse in den Schatten der Bäume. Er versuchte ein Gespräch anzufangen. Aber was sollte man schon sagen? Schönes Wetter Heute? Ist doch blöd. Warum war er so sprachlos? Schließlich reichte er den Jungen seine Hand" Ich bin Marcel. Und Du?" Hatte so ein Wesen überhaupt einen Namen? War er ein Mensch? Der Junge drehte Macsels Hand und schrieb Buchstaben in die Handinnenfläche. "Collin?" Der Junge nickte wieder und seine Augen strahlten ihm entgegen. Unwillkürlich sengte er seinen Blick und sah auf das Gras. Er wurde rot. Noch nie zuvor ist er anderen gegenüber rot geworden. Collin beugte sich zu ihm hinüber und umarmte ihn. Marcel konnte sich nicht rühren. Die sanften Arme lösten sich wieder von ihm. Collin stand auf. Marcel sah ihn an. "Was ist?" Der Junge deutete auf seine Uhr. "Du mußt gehen?" Wieder ein nicken. "Sehen wir uns wieder?" Ein schulterzucken. Schalk in seinen Augen. Ein unvergleichliches lächeln. "Kannst du morgen um 3?" Ein nicken. Ein lächeln. Marcel lächelte zurück. Collin beugte sich hinunter zu seiner Tasche. Marcel reagierte instinktiv. Er ergriff Collins Handgelenk und zog ihn zu sich.Er umfasste die Hüfte des Jungen und schob ihn auf seinen Schoß. Dann küsste er ihn. Collin sah ihn überrascht an. Dann lächelte er wieder, umarmte ihn erneut, wobei er seine Lippen auf Marcels drückte.
 

Der Bus erreichte seinen Zielort. Marcel hat keine Chance aus den Bus zu gehen. Er wird regelrecht hinausgeschubst und überrannt. /Nie mehr an der Tür stehen/ Fluchent ging er in die Schule und setzte sich auf seinen Platz. /Nur noch ein halbes Jahr dann könnt ihr mich gernhaben/ Die Klingel schrillte durch das Gebäude. Marcel drehte seinen Blick desinteressiert nach draussen hinaus.
 

2 Monate. Nur zwei Monate dauerte seine Zeit mit Collin. Nie mehr hatte er so intensiv gelebt wie damals. Sie traffen sich täglich im Park. An ihrer Stelle. Bei den Kirschbäumen, auf der verwilderten Wiese. Collin zeigte ihm alle Bäume, Blumen und Sträucher ihrer Lichtung. Jeden tag endeckten sie die Welt für sich neu. Er tanzte für ihn unter den Kirschbäumen. Er redete nie, aber er war ein aufmerksamer Zuhörer. Marcel redete mit ihm über alles. Seine Familie, seine Freunde, Schule und Probleme. Eben über alles. Doch erfuhr er nur wenig über Collin. Auf die frage ob er Eltern habe hatte er genickt. Er wohnte in der Nähe und ging , wie er, noch zur Schule. Doch genaueres blieb Marcel verborgen, wie im Nebel der manchmal aufzog. Im schweigen verborgen. Er wollte Collins stimme sogern hören. Stellte sie sich klar wie kristall Glöcken vor. Collin aber legte ihm immer, wenn er fragte, einen Zeigefinger auf seinen Mund und küsste ihn.
 

" Der Frühling neigt sich den Ende zu. Endlich, dann können wir wieder baden gehen und braun werde." Die Mädchen schnatterten wieder. Niemand schien den Frühling so geliebt zu haben, wie Collin und er. Marcel ging wieder in den Park. Setzte sich wieder neben die Kirschbäume.Ja, hier waren sie eine Zeitlang glücklich. Hatten sich geliebt. 1Monat nach ihrer ersten Begegnung.
 

Collins Körper war so schön. Seine Haut hatte einen leicht von der Sonne gebräunten Tein. Seine Lippen waren wie die Kirschblüten. Seine Haare hatten die Farbe junger Zweige. Hell braun. Und seine Augen die Farbe des Grases. Collin sah aus wie von dieser Lichtung erschaffen. Zu ihr gehörig. Wie die Kirschbäume. Sein Atem war wie der Windhauch, der hier wehte. Sein zarter Körper hatte in Marcels Armen geruht. Ja, er hatte ihn geliebt.
 

Dann war dieser Tag ende Mai. Der Himmel war leicht bewölkt. Doch dieses mal waren sie grau. Marcel küsste ihn unter den Bäumen. Sagte zu ihm: "Ich liebe Dich." Collin sagte nichts. Lächelte nur. "Sag mir was du für mich empfindest." Collin schüttelte den Kopf. "Warum?" Collin sah zu Boden, wirkte betroffen. Marcel schrie ihn an. Das erste mal. Das letzte mal. Collin sah ihn mit großen Augen an. Er gestikulierte mit seinen Händen. Er achtete nicht darauf. Er verstand nicht. Wollte es nicht verstehn. Wollte Collin nicht verstehen. "Sprich wen du was zu sagen hast!" Collin gestikulierte weiter. Marcel holte aus. Schlug ihn. Collin erstarrte. Hielt seine Wange. Ungläubigkeit in seinen Augen, in seinen Blick. Seine Augen schienen zu brechen. Wie das Gras zu welken. Sie verloren ihren glanz. Kristall rollte aus ihnen hinaus, über seine Wangen. Er weinte stumm und nicht verstehent. Marcel blieb hat. Er tratt einen weiteren Schritt auf ihn zu.Collin wich zurück."Nicht mal jetzt hört man was von dir." Collin riß den Mund auf. Kein Ton. Stille. Schweigen. Marcel griff nach ihn. Collin wich weiter zurück.. Angst in seinen Augen. Verzweiflung in seinen Gesicht. Es begann zu Regnen. Collin rannte weg. Verschwand für immer. Marcel blieb allein zurück.
 

Nur ein Baumstumpf. Die Bäume waren eingegangen und wurden gefällt. Eines Tages fielen auf einmal alle Blüten und Blätter herab. Die Bäume waren ihm gefolgt.
 

Am nächsten Tag lief er wieder zu den Bäumen. Wartete auf Collin. Marcel wollte sich entschuldigen. Collin kam nicht. Marcels Handy klingelte. Eine Frau am anderen Ende. Er hatte Collin seine Nummer gegeben. Er hatte nie angerufen. Die Frau. Collins Mutter. Collin war tot. Ein Auto hatte den Jungen erwischt, der bei Rot über die Strasse ging. 10 Minuten nach ihren Steit. Collin hatte nicht aufgepasst. War verwirrt. Collin war seit Geburt stumm.
 

Marcel sah auf. Es begann zu Regnen. Wie damals. Er hasste den Frühling. Seit letzten Jahr konnte er nicht mehr lachen. Es blieb ihm im Halse stecken. Er hatte Collin zu unrecht verurteilt. Er war Schuld das Collin gestorben ist. Konnte sich seinen Fehler nie verzeihen. Er hatte Collins lachen gestohlen. Ihn unglücklich gemacht. Marcel spürte Tränen auf seinen Wangen. Er konnte es nicht verdrängen. Nie vergessen. "Collin verzeih mir." /verzeih mir/
 

Marcel starb an einer Lungenentzündung die er sich zuzog als er die Nacht bei den Kirschbäumenstümpfen im Regen wachte. In seinen letzten Traum sah er Collin. Er lächelte Marcel entgegen und nahm ihn sanft in seine Arme.
 

~Ende~
 

Würde mich über Feedback freuen, danke das ihr es bis hierher geschafft habt



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LumCheng
2006-07-15T16:27:05+00:00 15.07.2006 18:27
Hallo Mimet ^^

Ich hab die Geschichte ja damals bei Inex im Ordner gelesen und ich weiß nicht mehr genau, aber ich glaub, ich hab fast geweint ;_;

Sie ist so sanft und traurig und wunderschön geschrieben!
Total einfühlsam. Das ist echt unglaublich.

Ich werde mir bei Gelegenheit deine andere Sachen auch nochmal zu Gemüte führen, wenn es meine zeit erlaubt, denn die Erinnerung verblasst leider im Laufe der jahre ^^°

Liebe Grüße, Jassy ^^
Von:  RedSky
2004-07-24T09:32:05+00:00 24.07.2004 11:32
Die beiden hier vor mir haben Recht: Diese Story ist einfach unglaublich schön. Sehr sanft geschrieben, eine Atmosphäre, die einfach unbeschreiblich sachte und zärtlich ist. Ich mag die Geschichte sehr.
Von:  Montespinneratz
2004-07-23T06:36:29+00:00 23.07.2004 08:36
Auch zu der Geschichte kann ich nur sagen wunderschön, es trifft das gleiche zu wie für "Mörder". Auch wenn ich das Ende wieder unheimlich traurig fand, so hatte es doch etwas wunderschönes. Also ich kann dir nur sagen mach weiter so.

LG
Montespinneratz
Von: abgemeldet
2004-07-21T19:01:28+00:00 21.07.2004 21:01
*schwärm*schweb*
Hach ja, da hat sie es geschafft, die kleine Mimet und hat sich getraut, ihre geschichte rauszugeben... und ich schreib jetz n Kommi dazu, nein wie ist das fein!
Und noch ein bisschen konstruktives dazu:
Du hast es wunderschön, sehr sentimental und detailliert beschrieben und ich kann nur zum vielleicht hundertsten Mal sagen: Diese Geschichte ist wirklich ein mesiterstück.*lob*schleim*
Du weißt, was ich immer sage: Mehr davon!
Von: abgemeldet
2004-07-21T19:01:26+00:00 21.07.2004 21:01
*schwärm*schweb*
Hach ja, da hat sie es geschafft, die kleine Mimet und hat sich getraut, ihre geschichte rauszugeben... und ich schreib jetz n Kommi dazu, nein wie ist das fein!
Und noch ein bisschen konstruktives dazu:
Du hast es wunderschön, sehr sentimental und detailliert beschrieben und ich kann nur zum vielleicht hundertsten Mal sagen: Diese Geschichte ist wirklich ein mesiterstück.*lob*schleim*
Du weißt, was ich immer sage: Mehr davon!


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