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In the darkness

von

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Bonus-chapter seven

Nur wenige Tage später wollte er wieder zu ihr.

Die letzte Berührung lag schon zu lange zurück.

Cathan eilte durch die Nacht, sah weder Passanten noch Autos oder Häuser. Er bemerkte nicht einmal den Regen, der in Strömen vom Himmel fiel, und riesige Pfützen zu seinen Füßen bildete. Dicke schwere Regentropfen prasselten auf ihn nieder, schon nach wenigen Schritten war er von Kopf bis Fuß durchnäßt. Er nahm es nicht wirklich wahr. Er lief einfach, starr geradeaus blickend, dorthin wo ihr hell erleuchtetes Fenster ihn aus der Dunkelheit zu sich rief. Gelbes Licht, irgendwie fröhlich und vertraut. Und Lelaine darin.

Lautlos schwang er sich hinauf zu dem freundlichen warmen Schein.

Das Fenster war geschlossen.

Durch die Wasserschlieren, die über das Glas rannen, konnte er sie nur undeutlich erkennen.

Lelaine saß am Schreibtisch, den Kopf über ein Buch gebeugt, das Kinn auf eine Hand gestützt.

Wärme und Licht ließen sie wie ein Wesen aus einer anderen, schöneren Welt wirken.

Hell und freundlich, im Gegensatz zu ihm. Der in der kalten, nassen Schwärze hockte.

Wie um ihm zuzustimmen traf ein heftiger Windstoß ihn von hinten, schien ihn ins Innere des Zimmer stoßen zu wollen, zerrte aber gleichzeitig an ihm, als wolle er Cathan in die Tiefe reißen.

Es verlangte ihn nach ihr.

Cathan klopfte an der Scheibe.

Augenblicklich drehte Lelaine sich auf ihrem Stuhl herum.

Er spürte ihre Augen auf sich gerichtet.

Unwillkürlich winkte er ihr zu.

Sie sprang auf, rannte zu ihm und öffnete das Fenster.

Cathan sprang schnell ins Zimmer.

Wärme, Licht, ihr Duft warteten auf ihn.

Wasser lief über sein Gesicht, tropfte von seinen haaren und einer Kleidung auf den Teppichboden. Wieder bemerkte er nichts davon.

"Guten Abend!" Er lächelte sie an.

Gleichzeitig dachte er angestrengt nach. Irgend etwas war anders.

Irgendwie war die Stimmung anders als beim letzten Mal.

Gelöster.

Entspannter.

Beruhigend und angenehm,

er fühlte sich unglaublich wohl in ihrer Gegenwart.

Er beobachtete, wie sie sich umdrehte, von ihm abwandte, an den Kleiderschrank trat und ein Handtuch hervor zog.

Ihre Bewegungen waren so ruhig und leicht...

"Hier, trockne dich ab.! Sie warf ihm das Handtuch zu.

Cathan fing es geschickt auf.

Es roch leicht nach Waschmittel.

Irgendwie behaglich.

Langsam trocknete er sich ab.

"Ich hoffe, ich halte dich von nichts Wichtigem ab?" Er sah zum Schreibtisch hinüber.

Der Gedanke sie zu stören gefiel ihm nicht.

Vielleicht sogar unerwünscht zu sein...

Das konnte er an diesem Tag nicht ertragen.

Er würde es nie ertragen können!

Besonders wo dieses Mal alles so friedlich wirkte.

Ein schneller Seitenblick auf Lelaine.

Sie wirke kein bißchen beunruhigt oder ängstlich. Erst recht nicht, als sie ihm einen ärgerlichen Blick zuwarf: "Nein, keine Sorge. Ich komme sowieso nicht weiter."

Lelaine.

Das Haar umrahmte weich ihr Gesicht, die Haut schimmerte wie Samt.

Sie war alles, was er wollte.

Er schloß die Augen.

Alles in ihrem Zimmer duftete nach ihr, die Wärme drang selbst durch die nasse, klamme Kleidung bis auf seine Haut.

Für kurze Zeit schwiegen sie beide.

Ob er es wagen sollte?

Nicht nur in ihm, auch in ihrem Zimmer schien alles danach zu schreien...

Aber...

Wenn er dadurch alles zerstörte?

Nie zuvor war Cathan so unsicher gewesen.

Doch wenn er es an diesem Tag nicht wagte...

Er würde am Tag nicht eine ruhige Sekunde Ruhe finden, der Gedanke, was alles hätte geschehen könnte würde ihn ohne Unterlaß quälen.

Und woher wußte er, dass sie ihm noch einmal so ungezwungen begegnen würde?

"Wollen wir uns nicht zusammen setzten?" Die Worte rutschen ihm heraus, bevor er sie zurück halten konnte,

Nun war es zu spät.

Er würde es also tun!

Innerlich barst er beinahe vor Anspannung.

Lelaine gleich berühren zu können...

Alles in ihm verlangte danach, sie sofort an sich zu reißen und endlich sein sehnen zu erfüllen.

Cathans Muskeln schmerzten vor Anstrengung, als er statt dessen gemächlich u ihrem Bett schritt und sich setzte.

Sich auf die Laken setzte, die sonst ihren weichen herrlichen Körper umschmiegten.

Am Liebsten hätte er leise gestöhnt.

Eine schwache Bewegung ihrerseits ließ ihn aufblicken.

Sie kam auf ihn zu, Schritt für Schritt.

Sie kam zu ihm!

Freiwillig!

Wie hypnotisiert starrte er sie an.

Sein Traum aus Licht und Wärme kam auf ihn zu.

Die letzten Sekunden des Wartens waren schlimmer, als all die langen Tage zuvor.

Als Lelaine sich direkt vor ihm befand, ergriff er ihren Arm und zog sie an sich.

Überrascht von seiner Bewegung stolperte sie ein wenig.

Schnell griff er fester zu.

Die Haut unter seinen kühlen Fingern war schon nicht mehr warm, sondern heiß.

Automatisch zog er sie weiter.

Näher zu sich.

Bis auf seinen Schoß.

Ihre Beine an seine gepreßt, ihre Schulter an seiner Brust.

Ihr Haar kitzelte ihn am Kinn.

Seine Hand ruhte nach wie vor auf ihrem Arm.

So viel Hitze und Schönheit in ihr...

Wie gerne hätte er seine Arme ganz um sie geschlungen, noch fester an sich gezogen!

Anschließend würde er sie...

Seine Gier wuchs.

Cathan wollte so viel mehr.

Lelaine im Arm zu halten...

Sie auf seinem Schoß zu spüren...

So nah an...

Er mußte sich unbedingt ablenken, bevor er sich nicht mehr halten konnte! Ganz gleich, wie sehr er es wollte, dass wäre dann wirklich zu viel gewesen.

Ablenken!

Sacht beugte er sich zu ihr hinunter und biß vorsichtig zu.

Cathan bemühte sich langsam und ruhig zu trinken.

Die volle Süße ihres Blutes auszukosten.

Lelaine hielt dabei völlig still, ließ alles geschehen.

Zunächst.

Dann lehnte sie sich gegen seine Brust.

Der sanfte Druck auf seinem Oberkörper...

Er konnte die zarte Rundung ihrer Brüste spüren.

Im ersten Moment war er verblüfft, doch dann schloß er die Augen und nahm nichts anderes mehr wahr außer Lelaine.

Sie seufzte leise.

Es kostete ihn alle Kraft der Welt, nicht verlangend aufzustöhnen.

Ihr Kopf sank an seine Brust.

Unermeßliche Gier.

Sich nur noch ein letztes mal zurückhalten...

Er lauschte auf ihren gleichmäßigen Atem.

Vorsichtig löste er seine Zähne von ihr.

Dünne Blutfäden liefen langsam ihren Hals hinab, aber sie bemerkte es nicht.

Lelaine schlief.

So still und friedlich.

Der Vampir lächelte zärtlich.

Vorsichtig hob er sie hoch und legte sie auf das Bett.

Lelaine.

Seine Lieb.

Als spüre sie seinen Blick, drehte sie sich auf die Seite, wandte ihm ihr Gesicht zu.

Sie hatte ihn alles tun lassen.

Keine Spur von Angst.

Cathan war glücklich.

Dieser Abend...

Er bekam ganz einfach nicht genug von ihr.

Er mußte gehen, bevor er doch noch die Kontrolle verlor.

Er betrachtete sie noch einen Augenblick, riss sich los und ging hinaus in eine Welt aus Dunkelheit und Regen.
 


 


 


 

*************
 

Ein recht langes Kapitel dieses Mal...

Es muß auch erstmal reichen, denn noch hab ich mit dem nächsten nicht angefangen. Es kann also noch etwas dauern. ^^''



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  eulchen
2004-12-03T16:48:30+00:00 03.12.2004 17:48
Wui, wirklich ein sehr sehr schönes Pitelchen *bewunder* Du hast es wirklich geschafft, die story, die im ersten Teil aus Lelaines Sicht recht bescheiden war, zu so einem meisterstück aus cathans sicht zu machen! Das imponiert mir wirklich und die beidne Kapitel gefallen mir hier jetzt zig mal besser! ^.^
Das eulchen
Von:  Hepho
2004-10-27T12:28:28+00:00 27.10.2004 14:28
Boah!

Meine Wangen glühen, mir ist heiß und kalt, ich kann mich gar nicht abwenden ...

Du hast mich mit dem Kapitel verhext, Pitri!!!^^

Bist du eine Magierin? *gg*

Ich weiß gar nicht mehr, was ich noch schreiben soll, also denk einfach an den Banana-Split! Dann weißt du, was ich davon halte!

@-Schunga
Von: abgemeldet
2004-10-04T09:45:04+00:00 04.10.2004 11:45
schööööön!! die zwei sind so niedlich! ^//^
jezt aber schnell das nächste kapi durchlesen. tut mir leid, dass ich in letzter zeit keine kommis geschrieben habe aber ich war halt voll im stress!!
aber jetzt..UIRLAUB! ^-^
Von: abgemeldet
2004-10-02T11:21:26+00:00 02.10.2004 13:21
Sorry das meiin Kommi erst jetzt kommt Süße >o<"""""""
Aber wenn ich an den Zusammenhang denke "wie" ich das Kapitel gelesen habe, passt es eigentlich perfekt! ^-^
Habe nämlich währenddessen das Lied "everything" von Lifehouse gehört und ich finde es passt wirklich perfekt zu Cathan!
Hier hast mal den Songtext, damit du auch weißt was ich meine *g*
Find Me Here
Speak To Me
I want to feel you
I need to hear you
You are the light
That's leading me
To the place where I find peace again.

You are the strength, that keeps me walking.
You are the hope, that keeps me trusting.
You are the light to my soul.
You are my purpose...you're everything.

How can I stand here with you and not be moved by you?
Would you tell me how could it be any better than this?

You calm the storms, and you give me rest.
You hold me in your hands, you won't let me fall.
You steal my heart, and you take my breath away.
Would you take me in? Take me deeper now?

How can I stand here with you and not be moved by you?
Would you tell me how could it be any better than this?
And how can I stand here with you and not be moved by you?
Would you tell me how could it be any better than this?

Cause you're all I want, You're all I need
You're everything,everything
You're all I want your all I need
You're everything, everything.
You're all I want you're all I need.
You're everything, everything
You're all I want you're all I need, you're everything, everything.

And How can I stand here with you and not be moved by you?
Would you tell me how could it be any better than this?
How can I stand here with you and not be moved by you?
Would you tell me how could it be any better than this?

How can I stand here with you and not be moved by you?
Would you tell me how could it be any better than this?

Would you tell me how could it be any better than this?

Ich finde das passt perfekt und was meinst du?

Jedenfalls war das Kapitel wirklich total genial!!! Boah... ich versinke ricxhtig darin... wie du diese Stimmung umschreibst, Cathans Gefühle und sein Verhalten... *schmacht*
Wirklich klasse!!!
Ich hoffe die nächsten Kapitel lasen nicht mehr lange auf sich warten ^-^
Alles Liebe! *flausch*
deine Len
Von:  Fegefeuer
2004-09-28T14:49:57+00:00 28.09.2004 16:49
waaaaah, das is so genial!!!
total toll geschrieben!! *mitglubschaugendieffanstarr*
schreib bald weiter, sonst gehts mir wie cathan und ich halts nit mehr aus... ^^
Von: abgemeldet
2004-09-25T19:27:29+00:00 25.09.2004 21:27
ja ich noch mal^^
hmm..
also ich wieß nich was ich sagen soll..
ich finde nicht wirklich worte es auszudrücken..
oder ich sag mal ich fühle mich wie regentropfen auf einem regenbogen^^ *g*^^
naja ..
also ich hab mir auch die schönsten stellen rausgesucht:
^^Lelaine saß am Schreibtisch, den Kopf über ein Buch gebeugt, das Kinn auf eine Hand gestützt.
Wärme und Licht ließen sie wie ein Wesen aus einer anderen, schöneren Welt wirken.
Hell und freundlich, im Gegensatz zu ihm. Der in der kalten, nassen Schwärze hockte.



Sein Traum aus Licht und Wärme kam auf ihn zu.



Als Lelaine sich direkt vor ihm befand, ergriff er ihren Arm und zog sie an sich.
Überrascht von seiner Bewegung stolperte sie ein wenig.
Schnell griff er fester zu.
Die Haut unter seinen kühlen Fingern war schon nicht mehr warm, sondern heiß.
Automatisch zog er sie weiter.
Näher zu sich.
Bis auf seinen Schoß.
Ihre Beine an seine gepreßt, ihre Schulter an seiner Brust.
Ihr Haar kitzelte ihn am Kinn.
Seine Hand ruhte nach wie vor auf ihrem Arm.
So viel Hitze und Schönheit in ihr...
Wie gerne hätte er seine Arme ganz um sie geschlungen, noch fester an sich gezogen!




Lelaine schlief.
So still und friedlich.
Der Vampir lächelte zärtlich.
Vorsichtig hob er sie hoch und legte sie auf das Bett.
Lelaine.
Seine Lieb.
Als spüre sie seinen Blick, drehte sie sich auf die Seite, wandte ihm ihr Gesicht zu.
Sie hatte ihn alles tun lassen.
Keine Spur von Angst.
Cathan war glücklich.
Dieser Abend...





Er betrachtete sie noch einen Augenblick, riss sich los und ging hinaus in eine Welt aus Dunkelheit und Regen.



es ist einfach soo wunderschön das kapitel..*seufz*
*träum* hach ja.. soo schön... *voll fasziniert*
ich weiß echtnicht was ich sagen soll... *smile*
hdgggggggggdl
deine Jemi^^ *drückl**uamarm*
(\./)
(^.^)
(o).(o)
Von:  Luma_
2004-09-23T16:43:04+00:00 23.09.2004 18:43
WOW!!!
Bin total hin und weg von deiner FF!
Hab sie gleich mit einem Mal verschlungen.
Bin schon gespannt wie's weiter geht!^^
Von: abgemeldet
2004-09-21T11:25:38+00:00 21.09.2004 13:25
Dat Kapitel is mal wieder Hammer.
*hach*
Ich könnt garnet sagen, welches mir am besten gefällt.
Die sind alle so doll
*Knuff*
Ich warte schon gespannt aauf das nächste!!!
Gruß
^.^
Von: abgemeldet
2004-09-17T18:58:17+00:00 17.09.2004 20:58
Dein Schreibstil raubt mir immer wieder den Atem. Ehrlich!
Man verliert sich richtig in deinen Figuren. Ich habe schon wieder alles um mch herum vergessen. Das Ergebniss:
Uri-chan saß mit halb offenem Mund und halb gehobener Kaffeetasse ganze fünf Minuten regungslos vor dem pc und starrte gebannt auf den bildschirm.
Wie gut das dass keiner gesehen hat ^^ nee mal ehrlich die geschichte ist super genial und gewinnt durch die bonus chapter nur noch an vielfallt und perspektive. Auf einmal ergiubt Cathans verhalten einen sinn ^^
Und man kann verstehen warum es endlich zu diesem Ende kam^^^
wirklich ganz super genial ^^
*kbnuudl*
uri-chan
Von: abgemeldet
2004-09-17T13:14:31+00:00 17.09.2004 15:14
Yep, was für ne konstante Selbstbeherrschung.
Aber GENIAL, GEIL, ATEMBERAUBEND!!!
Mir fehln die Worte.

Weiss nich... einfach umwerfend, 100pro gelungen.
0 zu meckern!!^^
'Ihr Kopf sank an seine Brust.
Unermeßliche Gier.
Sich nur noch ein letztes mal zurückhalten...
Er lauschte auf ihren gleichmäßigen Atem.' (Zitat)
Boah o.o
Hey, der Satz: " So nah an..." Punkt, punkt, punkt ist klasse, ich musste lachen;)
Also, lass Cathans Gier in den nächsten Kapiteln die Kontrolle!^^

SixMe


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