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Auroren III

Zukunftspläne, neue Lieben und traurige Erinnerungen
von

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Moralpredigt

HEUTE IST VOLLMOND!!!

Hätte ich doch nur mit den vorigen Kapiteln gewartet oder

wäre mir dieser Gedankenblitz durch den sie entstanden sind,

vorher gekommen, dann hätte es zeitlich ja voll geil gepasst

-.-
 

ABER HAUPTSACHE VOLLMOND!!!!!
 

*freu*
 

Moralpredigt
 

"Remus du sollst doch nicht schon aufstehen!" James hievte seinen Freund schnell wieder in sein Krankenbett, doch dieser wehrte sich, mit aller ihm verfügbaren Kraft, geradezu panisch, gegen seinen viel kräftigeren Rumtreiberkollegen.
 

"Lass mich!", er schlug zu in seiner Wut zu. Es war kein heftiger Schlag, aber er hatte zu

geschlagen.
 

Alles war still.
 

James sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

Er konnte nicht wirklich glauben was sein Freunde gerade getan hatte. Peter machte verängstigt einen Schritt zurück. Mia blieb stehen.

Lily setzte vorsichtig einen Fuß nach vorne, aus Sorge um James.
 

"Remus?", Sirius schritt vor.
 

Remus glaubte in seinen Augen Angst aufblitzen zu sehen.
 

Sirius hatte Angst vor ihm!

Natürlich, er war ja schließlich ein Werwolf!

Egal wie oft man dagegen argumentierte, die Bestie war in ihm.
 

Er war ein WERWOLF!!
 

"FASST MICH NICHT AN!!!", brüllte er geradezu, als James beschwichtigend die Hände hob und Sirius noch einen Schritt auf ihn zu machte.

Lily kniff die Augen bei seinem Aufschrei zusammen und Peter zeigte wohl durch sein heftiges zusammen zucken am deutlichsten, wie viel Angst er hatte.
 

Ja, schließlich war da doch eine Bestie mit ihm im gleichen Raum!
 

"Reg dich mal wieder ab!", bemerkte Mia trocken, "kann ja sein, dass du schlecht geschlafen hast, vielleicht auch gar nicht, aber so zicken nur Kinder rum!"
 

"Sei still, wenn du noch nicht einmal weißt wovon du redest!", zischte er und sein Atem rasselte, als hätte er gerade einen Marathon hinter sich, dabei hatte er nur gebrüllt.
 

"Das geht mir so am Allerwertesten vorbei, aber du könntest dich schon mal ein bisschen beherrschen!", sagte sie in ihrer üblichen Lautstärke.
 

Leise und beschwichtigend.

Die gleiche Lautstärke, die er auch immer bevorzugte, weil er glaubte damit weiter zu kommen, aber in diesem Moment wäre es ihm lieber gewesen, man hätte zurück geschrieen.
 

Und dennoch war es beruhigend.

Diese Ruhe in der Stimme, ließ ihn selber zur Ruhe kommen. Sie erinnerte ihn wieder an seine eigenen Vorsätze, Dinge immer rational anzugehen.

Niemals unbeherrscht werden.

Der Bestie in sich nicht nachgeben.
 

"Geht mal bitte raus, wir regeln das!", wandte sich Sirius, an die beiden und nickte zur Tür.
 

Lily nickte verständnisvoll und Mia zuckte nur mit der Schulter.
 

Peter wäre am liebsten auch hinter her, aber was würden dann James und Sirius von ihm denken?

Sie hielten ihn doch eh schon für einen Waschlappen, das wollte er nicht auch noch bestätigen.
 

Als die Tür hinter den beiden Mädchen ins Schloss fiel, wandte sich Sirius wieder an Remus, der sich erschöpft aufs Bett fallen ließ.
 

Wieso sagte ihm nicht einfach jeder ins Gesicht was er von ihm hielt?
 

Stattdessen liefen sie panisch vor ihm weg.
 

"Ich habe nie geglaubt, das diese Falte auf deiner Stirn noch tiefer werden kann!", sagte James, ohne jegliche Spur von Wut zu zeigen, obwohl er ihn gerade eben noch geschlagen hatte und die Stelle, obwohl er nur ein schwacher Schlag war, sich leicht rötlich färbte.
 

"Schnauze!", war das einzige was er darauf hin von sich gab, geradezu flüsterte er dieses Wort.
 

Schnauze!?
 

Ein Remus Lupin benutzte eine unfreundliche Definition von "Sei bitte still" und hatte dabei auch noch die tiefste Falte in der Stirn, die Hogwarts je gesehen hatte, seit dem legendären Wutausbruch der Professorin McGonagall, Lehrerin für Verwandlung an Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, der sich an einem 13 April, einem Freitag ereignet hatte und durch zwei Schüler, deren Namen nicht genannt werden dürfen, ausgelöst worden war, die es doch wahrlich geschafft hatten eine ganze Toilette in die Luft zu sprengen, weil ein Trank, den sie dort illegal gebraut hatten, schief gegangen war.
 

James und Sirius warfen sich einen warnenden Blick zu.
 

Dann setzte sich James auf den Stuhl, auf dem Amanda vor knappen fünf Minuten gesessen hatte und Sirius ließ sich neben Remus aufs Bett fallen und seufzte schwer:

"Also was ist los!"
 

"Sie weiß es!", flüsterte und sackte nur noch mehr in sich zusammen.

James und Sirius tauschten wieder einen kurzen Blick aus.
 

"Mit sie meins du Amanda, oder?", fragte Sirius kurz nach.
 

Remus nickte.
 

"Und mit es, meinst du dein mehr oder weniger kleines Geheimnis?", fragte James.
 

Wieder nickte Remus.
 

"Wie...?", doch weiter brauchte James nicht zu fragen, denn Remus zuckte ergeben mit den Schultern:

"Keine Ahnung!"
 

Die beiden Rumtreiber seufzten schwer.

Es musste ja irgendwann mal so kommen!
 

"Und was gedenkst du nun zu tun?"
 

"Ich wollte sie jetzt eigentlich suchen gehen!", sagte Remus, "aber sie wird mich ja eh nicht sehen wollen. Ihr hättet sehen sollen, wie sie hier rausgestürmt ist!"
 

"Ich kann es mir vorstellen!", bemerkte Sirius trocken.
 

Peter wagte sich vorzutreten und das Wort zu erheben:

"Vielleicht!", begann er zögerlich, wohl wissend, das die drei ihn ansahen, "sollten wir kurz für dich mit ihr reden, ihr alles erklären!"
 

"Ja!", griff James seine Idee sofort aus, "noch besser, die Mädchen reden mit ihr, die haben mehr Einfühlvermögen!"
 

"Viel mehr, sie haben überhaupt welches!", bemerkte Sirius trocken und Remus musste schmunzeln.
 

Dann räusperte er sich und sprach wieder mit normaler Stimme:

"Lasst sie einfach, Ich konnte ja nicht erwarten, das sie mir in die Arme fällt, wenn sie es irgendwann mal heraus bekommt... James?"
 

"Ja?"
 

"Danke, das ich mal zuschlagen durfte!"
 

"Ey, wofür sind Freunde sonst da?", James grinste wie eh und je und man sah auf der Wange auch nichts mehr.

Kurz nach Vollmond war er noch kraftlos, da hätte selbst ein kleines Kind mehr Schaden angerichtet als er.
 

"Sag mal, wo würdest du hingehen, wenn du total verzweifelt wärst, und nur noch heulen wollen würdest?", wandte Mia sich mit todernster Miene an Lily Evans.
 

Die beiden, James und Sirius hatten sie trotzdem losgeschickt. Und Lily war sehr froh, dass sie irgendwie helfen konnte, ob Mia es auch war, stand wohl in den Sternen, denn ihr Gesicht verriet nichts.
 

"Wieso fragst du dich das mal nicht selbst?", erwiderte die Rothaarige.
 

"Bitte!", Mia sah sie entgeistert an, "ich wollte doch nur wissen, wo das normale Durchschnittsmädchen sich ausheulen gehen würde?!"
 

"Und wo würdest du dich ausheulen gehen?", kam die Gegenfrage.
 

Mia verzog den Mund und ging weiter:

"Ich heule nie!"
 

"Oh ja, klar, immer doch. Miabell Camdan, das Mädchen, das immer trocken war!"
 

"Eindeutig: Zweideutig!", bemerkte diese spöttisch.
 

"Ja, irgendwie schon!", sagte die Rothaarige grinsend, "aber jetzt mal im Ernst: Amanda hasst es, wenn man sie mir irgendetwas Mädchenhaften in Verbindung bringt!"
 

"Eine erfreuliche Abwechslung!", kam der Einwurf, von der weniger hilfreichen Miabell Camdan, die eindeutig zu wenig auf den Rippen hatte.
 

"Also!", fuhr Lily fort, ohne auf ihre vor Sarkasmus triefende Bemerkung zu achten, "braucht sie irgendeinen Ort an dem es ruhig ist. Sie muss schnell hin gelangen, denn die Schüler streunen durch die Gänge. Richtung große Halle ist also ausgeschlossen!"
 

Mia nickte bestätigend:

"Dort sind die meisten und wir hätten sie vielleicht auch sehen können!"
 

"Also.... ein abgelegener Ort... aber sicher keines der Klassenzimmer...!" Lily drehte sich beim gehen einmal um sich selbst, dann blieb sie vor einem Treppenaufgang stehen, der in den dritten Stock führte. Sie zeigte die Treppe hoch:

"Myrte 's Klo, der Ort, wo sie wirklich, wirklich niemand lebendes stören könnte!"
 

"Und Myrte verschwindet auch, wenn man sie kurz anblafft!", fügte Mia hinzu und ging ihr hinter her.
 

Es war doch immer wieder interessant zu sehen, wie Lily schlussfolgerte.

Sie selber hätte an irgendwelche abgelegenen Klassenzimmer gedacht, vielleicht irgendwelche Geheimgänge, aber diese Denkweise war nur durch so viele vergangen Erlebnisse so kompliziert geworden.
 

Myrte hatte sich schnell verzogen, natürlich hatte sie es unglaublich witzig gefunden, dass da jemand in ihrer Toilette saß und sich auch die Augen ausweinte.
 

Einer, den sie mal zur Abwechslung verspotten konnte, so wie man es einst mit ihr getan hatte.

Doch Amanda hatte sie kurz angebrüllt und dieser Geist war ganz plötzlich, ganz klein mit Hut gewesen und hatte sich in einem Kanalrohr versteckt.
 

Amanda seufzte.
 

Sie hatte jetzt, für ihre Verhältnisse lang genug geheult, aber es half einfach nicht. Es wollte nicht aufhören.

Es wollte einfach nicht stoppen.

Ihr Gesicht war schon ganz rot und aufgequollen, wenn sie aus der Kabine trat um sich kurz im Spiegel anzusehen, erschrak sie und konnte es einfach nicht fassen, wie sehr einen ein paar Minuten, jämmerliches, ungehaltenes Weinen verändern konnten.
 

Sie griff erneut nach dem Klopapier, und schnäuzte sich geräuschvoll.
 

War ja eh niemand Lebendiges anwesend, der ihre Jämmerlichkeit mit bekommen könnte.
 

Draußen auf den Gang hörte sie etwas, jemand kam näher.

Die Türe der Toilette wurde aufgeschwungen und wie Mädchen traten ein.
 

Zwei Mädchen, die sie im Moment einfach nicht gebrauchen konnte.
 

"Amanda?", Lilys Stimme war ein Flüstern, jedoch immer noch deutlich vernehmbar.
 

Das Mädchen antwortete nicht.

Dennoch verriet sie sich, durch ein kurzes aufschniefen und ihr schweres Atmen, was die Weinerei mit sich brachte.
 

"Amanda?", an der Toilettentür klopfte es.
 

Sie wollte nicht, dass man sie so sah:

"Verschwindet!", schrie sie und musste voller erschrecken feststellen, das ihre Stimme weinerlich klang und nicht so fest war, wie sonst auch immer.
 

Die Klinke wurde herunter gedrückt, und die Tür ging auf.
 

"VERSCHWINDET!", schrie sie gerade zu panisch.
 

"Amanda!", Lily stand in der Tür, sichtlich erschrocken, über das, was sie sah, "wir wollten bloß kurz mit dir reden!"
 

"Da gibt es nichts zu bereden!", sagte sie trotzig.
 

"Doch!", Lily trat ungebeten ein. Amanda sprang sofort auf und rannte zum Waschbecken, ein kurzer Blick in den Spiegel sagte ihr, das sie noch schlimmer aussah, als vor ein paar Minuten, als sie das letzte mal hinein gesehen hatte.
 

Sie drehte den Hahn auf, uns spritzte sich das kühle Wasser ins Gesicht.
 

Lily lehnte sich an das Nachbarwaschbecken.

Mia blieb neben den Türrahmen der Toilette stehen und vergrub die Hände in ihren Rocktaschen.

Ihr war die ganze Situation sichtlich unangenehm.
 

Nicht jeden Tag wurde man auf Tour geschickt, um jemand anderen zu trösten.

Eigentlich machte sie so etwas nie und war auch nicht wirklich für solche Gespräche geschaffen.
 

"Und was wollt ihr?"
 

"Wieso hasst du ihn dafür?"
 

Amanda erstarrte:

"Was sagst du da?"
 

"Wieso hasst du Remus für eine Sache, für die er gar nichts kann?", fragte sie nun.
 

"Du weißt das mit ihm?"
 

"Ja!", Lily sprach dieses Wort gedehnt aus.

Diese Unart hatte sie von James, wie sie selber zugab. So schindete er immer Zeit.
 

"Wieso wisst ihr das und mir sagt davon Niemand etwas?"
 

"Weil es auch nur ein Versehen war, als wir es heraus fanden!"
 

"Mehr oder weniger!", bemerkte Mia trocken.
 

Lily warf ihr einen bösen Blick zu:

"Nein, es war ein Versehen!"
 

"Mehr oder weniger!", kam dennoch der Knochentrockene Kommentar von Mia, die ihrem Blick ohne zu zucken stand hielt.
 

"Egal!", sie wandte sich wieder Amanda zu.
 

"Es ist nicht egal!", rief Amanda aus, "er hat es mir nicht gesagt, er ist ein... ihr- wisst- schon- was! Es ist... es ist einfach nur...!", Sie kniff die Augen zusammen und wandte sich ab.
 

"Was ist daran so schlimm für dich?", fragte Mia in ihrem ruhigen Tonfall.
 

"Er ist ein... Wer... Werwolf!", sie brachte dieses Wort endlich über die Lippen, "Werwölfe sind Ungeheuer! Sie sind Bestien, gefährlich, deshalb gibt es doch so viele Gesetze gegen Werwölfe, um die Menschen vor ihnen zu schützen und...!"
 

"Ich persönlich habe selten einen so ausgeglichenen Menschen gesehen, wie Remus!", bemerkte Lily kühl, "und außerdem empfinde ich es als feige, wenn du ihn für etwas verantwortlich machst, wofür er gar nicht kannst, und dass du dieser einen Sache überhaupt soviel Beachtung schenkst!"
 

Sie wandte sich zur Tür:

"Ich selber bezweifle stark, das es Remus wirklich Spaß gemacht hat, damals von diesem Werwolf halb zerfetzt worden zu sein, fast im sterben gelegen zu haben. Und er verspürt bestimmt nicht jeden Morgen ein Glücksgefühl, wenn er daran denkt, das es bald soweit ist, das er sich wieder verwandeln muss, was im übrigen äußerst schmerzhaft und grausam ist!"
 

"Schönen Tag noch!", kam es von Mia, dann verschwanden die beiden aus der Toilette.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Windreiter
2004-08-30T16:21:26+00:00 30.08.2004 18:21
Uiuiui, wie kühl die beiden Mädels doch sind *g*
Aber, wie auch die Anderen schon bemerkt haben, tut ihr das wahrscheinlich besser als irgendwelches einfühlsame Gelabere - Sie ist ja (normalerweise) auch selbst ziemlich kühl.
Tja, bis auf ein paar Tippfehler war alles okidoki :D
D_S
Von: abgemeldet
2004-08-29T21:21:01+00:00 29.08.2004 23:21
Wow. ^^"
Da wurde das Mädel wirklich mit dem Kopf auf den Boden geknallt. Harte Worte. So voller...Verständnis für Amanda. ^.^°°°
Aber sie hat ja recht. Remus kann ja nix dafür, dass ein Werwolf ihn gebissen hatte. ôo

Ich hab deine Fanfic (auf Rat einer Freundin) durchgelesen und muss sagen, dass sie mir echt gut gefällt! ^.^b

Bis zum nächsten Kap!

bye Nami--Maus
Von: abgemeldet
2004-08-15T12:02:00+00:00 15.08.2004 14:02
kann mich nur anschließen. einfühlsam, selbst die jungen wären einfühlsamer gewesen. aber diese predigt tat ihr bestimmt gut. auf jedenfall freu ich mich auf die fortsetzung. darknessfalls
Von:  Fanatika
2004-08-01T09:18:39+00:00 01.08.2004 11:18
...
wie einfühlsam Mädchen doch sind...*rofl*
von wegen, jo, mach sie noch runter^^
aber ich denke mal, dass hilft ihr besser....
na das wird ja immer verzwickter..... bin mal gespannt, wann das nächste kapi kommt^^bis dannn^^
Ka-Chan


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