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Hinter dem Horizont

Neuer Anfang in einer fremden Welt
von

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Kapitel 15

Beauty always comes with dark thoughts. (Nightwish)
 

Kapitel 15
 

Es verging kein Tag, an dem mir diese Zicke keinen bitterbösen Blick zuwarf. Ich hatte sogar das Gefühl, dass sie mich verfolgte, jedenfalls sah ich immer irgendwelche Schatten. Dabei wusste ich wirklich überhaupt nicht, warum sie so sauer auf mich war und auch ihre Schwester behandelte mich nicht sehr freundlich, im Gegenteil. Auch sie schien mich wegen irgendetwas, mir unbekanntem, zu hassen.

In diesen verfolgunsreichen Tagen hatte ich den gesamten Palast und den Garten durchstöbert und auf's gründlichste erforscht und ich musste sagen, ich war wirklich begeistert. Legolas hatte schon Glück, dass er ein so schönes Heim hatte und das hätte ich ihm auch gesagt, wenn er mich nicht schon wieder ignorieren würde. Seit der Sache mit meiner unkontrollierbaren Hand hatte er kein Wort mehr mit mir gesprochen oder mich auch nur angesehen. Irgendwie fand ich das schade, vor allem weil ich mich so langsam mit meinem Schicksal abfand und die Leute hier wirklich mochte, irgendwie.

Auch meine Großmutter ließ sich nur noch selten bei mir blicken. Sie war anscheinend damit beschäftigt, Thranduil von dem Schock zu kurieren, den ich ihm oder besser Gandalf beigebracht hatte. Wie sie das wohl anstellten? Moment, böse Gedanken....

Der Zauberer hatte ihm nämlich erzählt, woher Matt und ich wirklich kamen und der Elbenkönig konnte oder wollte das nicht so richtig nachvollziehen.

Auf jeden Fall hatte ich ihn auch schon lange nicht mehr gesehen. Die Einzigen, die ich noch zu Gesicht bekam, waren die Hobbits, Gimli, Arwen und Aragorn. Matt leider auch, aber den führte ich nicht in meiner Freundesliste, eher auf meiner Todesliste und zwar ganz oben.

Völlig in Gedanken vertieft lief ich über den Hof zu den Ställen. Ich hatte beschlossen, mir Düsterwald anzusehen, nicht nur hinter den Schlossmauern zu bleiben. Ich hatte noch nicht einmal die Hälfte des Weges zurückgelegt, als ein Elb, der auf der Mauer Wache stand, mir etwas zu rief, was ich nicht verstand.

"Daro! Daro! (Bleib stehn!)", rief er die ganze Zeit, doch ich verstand kein Wort, von dem, was er sagte. Einen Moment später fiel ein Stein haarscharf an mir vorbei zu Boden. Ich blieb stehen und schaute ihn verwirrt an. der Elb hörte jetzt zwar auf zu rufen, zeigte aber mit ausgestrecktem Arm nach oben und ich hob langsam und verwirrt den Kopf.

In letzter Sekunde sprang ich zur Seite, sonst wäre ich Opfer eines faustgroßen Felsbrocken geworden. Erstaunt schaute ich nach oben und jetzt ging ein richtiger Steinschlag nieder. Sie schienen aus dem Nichts aufzutauchen und auf mich niederzuregnen und es sah so aus als würden sie immer größer werden. Ich sprang von einer Seite zur anderen um nicht erschlagen zu werden, aber die schienen mich regelrecht zu verfolgen. Hatte ich doch eine gerechtfertigte Paranoia oder drehte ich jetzt völlig durch? Wer wollte mich schon unter Steinen begraben sehen?

Im Augenblick hatte ich wirklich keine Ahnung, wer mir nach dem Leben trachten wollte, denn ich war zu sehr damit beschäftigt eben dieses zu retten. Ich wich gerade einem mannsgroßen Stein aus, als mir auffiel, dass kein einziger Stein mehr da war, außer die, die gerade vom Himmel fielen.

Waren die etwa gar nicht echt? Ich schaute auf den Felsen keine zwei Meter vor mir und schüttelte den Kopf. Die waren mehr als echt und es darauf ankommen lassen und das Gegenteil beweisen, wollte ich dann doch nicht. So lebensmüde war ich dann auch wieder nicht.

Ich trat auf den Stein zu und berührte ihn vorsichtig mit dem Zeigefinger. Oh ja, der war echt, aber keinen Augenblick später war er einfach verschwunden und kein Anzeichen mehr davon, dass da gerade noch ein großer Felsen auf die Erde geplumpst war. Ich atmete durch. Der Steinschlag schien vorbei zu sein, aber ich hatte das ungute Gefühl, dass da doch noch was kommen sollte.

Der Elb, der mich vorhin vor dem ersten Stein gerettet hatte, kam jetzt auf mich zu und redete, wohl Sindarin, auf mich ein. Ich hob abwehrend die Hände und bedeutete ihm, dass ich kein Wort verstand.

Doch er verstand mich jetzt wohl offenbar nicht, denn er redete einfach weiter und ich verdrehte genervt die Augen. Ich stockte.

Irgendwie schien sich alles verdunkelt zu haben. In einem Umkreis von fünf Metern war ein Schatten und ich konnte mir denken, woher dieser rührte. Ich warf einen raschen Blick nach oben und reagierte dann sofort.

"Achtung!", rief ich, sprang nach vorne und schubste den Elb von seinem Platz.

Dann drehte ich mich blitzschnell um und da kam er auch schon auf mich herabgefallen. Ich schwor bei allem was mir heilig war: das war ein halber Berg oder zumindest ein kleiner Hügel.

Ich war wie gelähmt und starrte den Brocken einfach nur an. Die Stimme des Elben, den ich gerettet hatte, drang an mein Ohr, aber sie war weit weg.

Ich kniff die Augen zusammen und legte schützend die Arme über meinen Kopf, was schwachsinnig war, denn das würde mich wohl kaum retten.

Ich wartete auf den schweren Felsen, der mich unter sich begraben würde, aber nichts passierte. War ich schon tot? So schnell? Ich hatte gar nichts gespürt.

Ich ließ die Augen geschlossen, denn ich traute mich nicht sie zu öffnen. Wer wusste schon, was mich dann erwartete. Vielleicht kleine rote Männchen mit Hörnern und langen Dämonenschwänzen. Oder Engel mit großen weißen Flügeln, goldenem Haar und einen strahlendem Heiligenschein. Was auch immer, beide Aussichten waren nicht gerade sehr verlockend.

"Iara, jetzt antwortet doch. Was ist passiert?", rief irgendjemand immer und immer wieder.

Langsam öffnete ich die Augen, nahm die Arme runter und blickte direkt in die Gesichter von Aragorn und Legolas, die mich verwirrt anblickten.

"Wie....ihr seid auch hier? Seid ihr auch tot?", fragte ich völlig verwirrt und erhielt noch verwirrtere Blicke von den Beiden.

"Nein, wir leben noch, danke. Wie kommt Ihr nur auf so einen Unsinn?", klärte mich Aragorn dann auf und ich schaute ihn perplex an.

"Aber....aber....Stein...großer Stein....vom Himmel auf mich runter....wieso....", stotterte ich dann. Ich war zu keinem klaren Wort oder gar zu einem grammatikalischem Satz imstande. Ich stand nur da und starrte an den Männern vorbei auf die Stelle, an der ich eigentlich stehen sollte, mit einem Felsen auf mir.

"Was für ein Stein? Und Steine fallen nicht vom Himmel. Habt Ihr Fieber?", meinte Legolas und legte eine Hand auf meine Stirn und machte dabei eine fachmännische Miene. Ich schlug seinen Arm weg und fauchte ihn an: "Ich habe kein Fieber und ich phantasiere auch nicht. Da ist ein halber Berg auf mich runter gefallen, genau DA!"

Und bei dem Wort "Da" zeigte ich genau auf die Stelle, wo ich eigentlich stehen sollte. Die Beiden schauten genau DA hin und zuckten mit den Schultern.

"Da ist aber nichts. Ein halber Berg wäre wohl kaum zu übersehen.", meinte Legolas und er klang amüsiert.

"Glaubt Ihr mir etwa nicht? Nein, natürlich nicht. Ihr würdet Euch sicherlich amüsieren, wenn ich von dem Berg erschlagen worden wäre.", giftete ich ihn an und kam bedrohlich auf ihn zu. Aragorn ging dazwischen und schaute mich nicht minder amüsiert an.

"Wir würden uns sicherlich nicht darüber amüsieren, Euch von einem Berg erschlagen vorzufinden, aber findet Ihr nicht, dass Ihr etwas übertreibt? Ein Felsen? Vom Himmel gefallen? Iara, bei allem Verständnis Euch gegenüber, aber das ist lächerlich."

Ich starrte ihn wütend an und ballte die Hände zu Fäusten. Jetzt fing dieser Macho auch noch an mich für verrückt zu halten. Mir reichte es eigentlich, wenn Matt, Legolas und meine Großmutter das taten. Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief zum Tor. Ich musste hier weg, ich konnte jetzt keinen mehr sehen.

"BITTE, dann glaubt mir halt nicht. Ist mir doch egal! VÖLLIG EGAL!!", schrie ich total hysterisch und rannte aus dem geöffneten Tor heraus, das die Elben gerade noch schließen wollten.
 

Togeldûreths POV
 

Diese Göre war doch zäher als ich anfangs dachte. Wich einfach meinem Steinschlag aus. Dabei hatte ich mir solche Mühe gegeben, ihn zu beschwören. Ohne meine Schwester war es sehr anstrengend, aber die stellte ja wieder diesem komischen Menschen nach. Seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte, redete sie nur noch von ihm, aber er schien sie völlig zu ignorieren. Er schien sich eher für Iara zu interessieren, statt für meine Schwester. Dabei war sie doch wesentlich hübscher als sie.

Ich stand versteckt auf der Terrasse, aber mit freiem Blick auf Iara, die dort unten wie ein Frosch umherhüpfte. Wieso konnte sie nicht einfach stehen bleiben und sich erschlagen lassen? War das denn so schwer? Und dann dieser Wachposten, der sie auch noch warnen musste.

Meine Wut auf diese Elbe wuchs an, je mehr sie auswich. Nach dem größten Stein, dem sie leider auch entkommen war, legte ich eine Pause ein und sammelte meine Kräfte. Obwohl ich schon Jahrhunderte lang an meinen magischen Fähigkeiten feilte, waren sie noch immer nicht stark genug, sie ohne größere Anstrengung anzuwenden. Sie sollte sich ruhig in Sicherheit wiegen, dieses Miststück.

Niemand, schon gar nicht sie, würde mir die Chance auf den Thron von Düsterwald nehmen. Ich wollte und würde herrschen und dieses Weibsbild von der Bildfläche verschwinden lassen.

Mit letzter Kraft ließ ich einen wahrlich gewaltigen Felsen erscheinen und schickte ihn Richtung Erde. Dieses Mal würde es klappen, es musste einfach klappen. Und tatsächlich, statt sich zu retten, rettete sie lieber diese verblödete Wache vor dem sicheren Tod. Aber mir sollte es recht sein, genau das wollte ich ja. Zufrieden schaute ich über die Brüstung und wäre fast hinab gestürzt vor Überraschung und Wut. Sie war verschwunden, sie war nicht mehr unter dem Felsen. Wie konnte das passieren? Wo war sie abgeblieben? Ich hatte sie doch genau dort stehen sehen.

Mit einer Handbewegung ließ ich den Felsen wieder verschwinden und auch Iara tauchte wieder auf. Mit geschlossenen Augen und geschützter Haltung stand sie am Tor und rührte sich nicht. Wie war sie nur dort hingekommen? Hatte dieses Biest etwa auch magische Fähigkeiten?

Erst als Aragorn und Legolas auftauchten und sich mit ihr unterhielten, räumte ich das Feld. Ich hatte beschlossen mir das ganze vor Ort anzusehen. So schnell ich konnte lief ich in den Hof, nur um dann buchstäblich in die Arme von Aragorn und Legolas zu laufen.

"Wo ist sie? Wo ist sie hin?", fragte ich gleich, meine Erziehung hatte ich momentan völlig vergessen.

"Sie ist weg, wie immer. Wenn Ihr sie suchen wollt, viel Vergnügen.", meinte Legolas kalt und ging an mir vorbei. Ich drehte mich empört um. So konnte auch der Prinz von Düsterwald nicht mit mir reden.

"Ich will dieses Individuum auf gar keinen Fall suchen, aber Ihr bräuchtet auch nicht so kalt zu mir sein. Immerhin sind wir so gut wie verheiratet.", erwiderte ich dann gelassen.

Legolas blieb wie angewurzelt stehen, drehte sich aber nicht um. Da hatte ich wohl ins Schwarze getroffen. Er schien nicht gewillt zu sein, mich zu heiraten. Das werde ich ganz schnell ändern müssen.

"Ich verspüre nicht die geringste Lust Euch zu heiraten. Leider verbietet es meine Erziehung Euch auf dem schnellsten Wege zum Mond zu schießen."

Ich traute meinen Ohren nicht. Solche Worte aus dem Mund eines Prinzen. Hatte diese blöde Kuh ihn etwa schon verhext?

Ich warf einen raschen Blick zu Aragorn, der jetzt an mir vorbei zu Legolas ging. Er hatte ein leichtes Grinsen auf den Lippen gehabt. Befand er dies etwa ebenfalls amüsant? Gemeinsam machten sie die Beiden auf den Weg zurück ins Schloß und ließen mich einfach im Regen stehen, im übertragenen Sinne.

Ich war wütend, sehr wütend sogar. So leicht würde mir keiner davon kommen, weder Prinz noch einfaches Volk.

Wutentbrannt machte ich mich auf die Suche nach meiner Schwester. Sie musste mir helfen, Iara zu finden und endgültig auszuschalten.
 

Iaras POV
 

Zu spät hatte ich bemerkt, dass ich mich eigentlich gar nicht auskannte. So musste ich Wohl oder Übel improvisieren.

Ich lief einfach den Pfad entlang, den wir bei unserer Anreise geritten waren. So würde ich irgendwann zu den Häusern in den Bäumen kommen.

Während ich lief, wiederholte ich das Geschehen immer und immer wieder. Wer konnte das nur gewesen sein? Matt war für so eine Aktion viel zu dumm und Steine vom Himmel fallen lassen konnte er nun auch nicht, das konnten nur Zauberer. Zauberer? Wieso sollte Gandalf mich umbringen wollen? Er hatte nun wirklich keinen Grund dafür, auch wenn er mich des öfteren einmal ermahnen musste. Nein, Gandalf war das mit Sicherheit nicht gewesen.

Vielleicht diese Togeldûreth? Mhm, das war schon eher eine Überlegung wert.

Sie konnte mich nicht leiden, genauso wenig wie ihre Schwester. Aber ich hatte keine Ahnung, ob sie irgendwelche magischen Kräfte besaß, aber genau deshalb könnte sie es auch gewesen sein. Vielleicht meinte sie, dass ich mit ihr nicht rechnen würde, aber da hatte sie sich aber gehörig geschnitten. Nun, der Täter war entlarvt, fehlte nur noch das Motiv.

Ich konnte mir wirklich keinen Reim auf die ganze Sache machen, weil ich sie doch nicht kannte. Ich hatte sie in meinem ganzen Leben noch nie gesehen und sie mich auch nicht, aber sie war wie Luzy. Luzy hatte mich auch nicht gekannt, aber sie hatte mich gleich als Zicke und brutales Wesen abgestempelt. Ich war nie unglücklich darüber, weil ich sie genauso wenig leiden konnte. Sie war immer eifersüchtig auf mich gewesen, weil ich zu meinem Leid, mit Matt tanzen musste. Moment einmal! Eifersucht, das war das Stichwort. Sie war eifersüchtig auf mich, weil sie glaubte, dass Legolas und ich....

Unweigerlich fing ich an zu lachen. Diese Frau hatte doch wirklich eine rege Phantasie. Legolas und ich? Niemals, nicht in Tausend Jahren.

Aber ihre Schwester machte mir noch Sorgen. Die wird wohl kaum auch auf Legolas stehen. Sie schien die Jüngere von beiden zu sein und somit der Älteren hörig.

Aber auf wen könnte sie dann abfahren? Wohl kaum auf Gimli oder einen der Hobbits. Aragorn? Nein, der war an Arwen vergeben und das war wohl überall bekannt. Gandalf? Bereth? Ich musste mir einen erneuten Lachanfall verkneifen.

Dann blieb ja nur noch einer, Matt. Natürlich! Der liebe, kleine Matthew.

Das man sich in den überhaupt verlieben konnte, war mir ein Rätsel. Aber gut, jedem das seine. Nun, dann hatte ich ja jetzt auch die Motive. Dann musste ich ab sofort höllisch aufpassen, sonst werde ich Opfer eines erneuten Mordanschlags.
 

Ich wollte schon wieder loslachen, als ich mich verstohlen umblickte. Um mich herum standen jede Menge Elben und musterten mich ausgiebig.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich schon so weit gekommen bin. War wohl zu vertieft in meiner Beweislage gewesen. Ich blieb stehen und die Elben ebenfalls. Ich schaute in die Runde und musterte sie nun. Es waren hauptsächlich weibliche Elben, nur vereinzelt konnte ich einige Männer entdecken. Aber was mir auffiel, kein einziges Kind war zu sehen. Wie machten das die Elben nur? Fielen die einfach so wie sie waren vom Himmel?

Aber sie waren alle blond und hatten blaue Augen. Die Männer waren wie Legolas gekleidet und die Frauen trugen Kleider und alles in Tarnfarben, also grün und braun. Und schon wieder stand ich im Mittelpunkt. Horror, es lief mir eiskalt den Rücken runter.

Ich wollte schon den Rückzug antreten, als einige Frauen lächelnd auf mich zukamen und mir bedeuteten ihnen zu folgen. Was hatten die vor? Mich irgendwo einsperren? Verhungern und verdursten lassen?

Iara, jetzt komm mal wieder runter. Deine Paranoia ist ja schlimmer als permanente Anmachversuche eines bestimmten Objektes.

Die Elben führten mich zu einem großen Baum und drückten mich sanft auf eine der großen Wurzeln, die über die Erde ragten.

Ich hatte keine Ahnung, was die von mir wollten. Vielleicht doch irgendwelche Experimente?
 

Togeldûreths POV
 

"Du sollst diesem Menschen nicht hinterher laufen. Das gehört sich nicht. Du bist eine Elbe, unsterblich. Und er ist nur ein sterblicher Mensch."

Ich hatte Gwiwileth natürlich bei dem Mensch gefunden, wie war sein Name noch gleich?

"Sein Name ist Matt. Und es ist mir egal ob er ein Sterblicher ist oder nicht.", schmollte meine Schwester und ich seufzte.

"Schwester, du weißt, dass ich nur das Beste für dich will. Glaube mir, dieser Mensch ist nicht gut genug für dich. Außerdem scheint er dir nicht die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Und weißt du auch voran das liegt? An dieser Hexe!" Nun war es meine Schwester, die seufzte.

"Ach, du hast Recht. Wir müssen sie aus dem Weg schaffen, dann haben wir beide unseren Willen. Ich stelle mir dich im Hochzeitskleid vor. Du wirst entzückend aussehen."

Begeistert klatschte sie in die Hände und träumte weiter ihre Hochzeitsträume.

Ich hingegen machte mit die Gedanken, wie wir Iara loswerden würden. Die Sache mit den Steinen hatte nicht geklappt. Vielleicht sollten wir sie einfach von einer Klippe stürzen. Oder sie in einem Fluß oder See ertränken. Sie aus dem Hinterhalt mit Pfeilen niederschießen.

Ach, ich hatte so viele Ideen, eine davon musste doch irgendwie umsetzbar sein.

Auf halben Weg zu der Siedlung fiel mir dann ein wahrhaft genialer Plan ein.

"Hör zu, Schwester. Wir werden ihr einfach ihre Erinnerungen nehmen. Ich habe da neulich einen passenden Spruch gefunden. Und dann werden wir sie im nächsten Fluß oder See ertränken.", teilte ich Gwiwileth meinen Plan mit und schaute sie erwartungsvoll an.

"Aber wir können sie doch nicht umbringen. Reicht es denn nicht, wenn wir ihr Gedächtnis löschen?"

Ich seufzte genervt. Sie war schon immer ängstlich gewesen, wenn es um solche Dinge ging, aber hatte ich sie erst einmal überzeugt, war sie kaum zu halten. Da machte sie sogar mir etwas Angst.

"Nein, es wird nicht reichen. Sie besitzt irgendwelche Kräfte von denen wir nichts wissen. Es kann möglich sein, dass sie ihre Erinnerungen wiedererlangt und deswegen müssen wir sie mundtot machen. So schnell wie möglich.", versuchte ich sie zur Vernunft zu bringen.

Meine Schwester nickte. Ich hatte sie zwar noch nicht ganz überzeugt, aber das würde sich im Laufe der Zeit legen.

Ich würde diese Elbe umbringen und wenn es das Letzte wäre, was ich tun würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  DaemoninRyoko
2004-09-08T15:16:38+00:00 08.09.2004 17:16
Oi...also, das Kapitel is ja wieder mal echt supi ^.^
meine güte, sagen kann ich bald wirklich nichts mehr...
seuftz...is echt zum verrückt werden....wenn ich nur auch schon so viele Kapitel hätte, tja ja, da kann man eben nichts ändern, außer schreiben ^^

Ach ja, und die stelle, am schluß vand ich gut XD
das bringt Spannung rein....(mit dem
umbringen mein ich XD")
Was ich noch los werden muss!
SCHREIB SCHNELL WEITER!!!
Nja, das wars ^^
ach ne, LIES MEINE FF endlich ^.^

nja, HDGGGGDL *knuff*

MFG Ryo ^__^
Von: abgemeldet
2004-09-04T13:59:07+00:00 04.09.2004 15:59
Wirklich grandioses Kapitel, wie immer!
Aber was ist eigentlich mit der Wache passiert? Die war ja auch urplötlich verschwunden und im Gegensatz zu Iara ist sie nicht wieder aufgetaucht. Hmm... Merkwürdig... *akte x Musik erklingt*
Na ja... Auch egal. Ist ja schließlich keine Hauptperson.
Aber diese ~Nicht-als-Königin-geeignete-Tussi-von-möchtegern-magische-Elbe~ (Was für ein Wort) ist ja wohl voll die Psychopatin! Plant die doch tatsächlich, Iara zu töten. Und die bescheuerte Schwester macht natürlich mit.
Zum Glück ist Iara jedoch nicht auf ihren Kopf gefallen und wird sich hoffentlich den Anschlägen entziehen.
Aber was haben die Elben jetzt eigentlich mit Iara vor?
Tja... Damit wir das erfahren können musst du wohl oder übel weiterschreiben! ^^

Bye bye
Ifnaka
Von: abgemeldet
2004-09-04T13:18:57+00:00 04.09.2004 15:18
Wow!!! Einfach super mega genial *kreisch* Also, ich mag ja die Gwiwileth und ihre Schwester nich, die sind voll besch...eiden *ggg* Legolas müsste der echt mal in den Arsch treten...auf jeden Fall irgendsowas ähnliches *höhö*
Bin gespannt, wie's weitergeht v^o^v
mata ne
Kagome17
*malganzdolleknuddelknuffäl*
Von:  starwater
2004-09-04T11:20:08+00:00 04.09.2004 13:20
WOW, spannend!!!^^
Und wie Legolas diese Zicke fertig macht: Zum Mond schießen...klasse!!!;)
Dieses Schwesterpaar ist wirklich...arghhh.
Vorschlag: Wie wär's wenn man sie in ne Zeitmaschine steckt und in die Kreidezeit zu einem hungrigen, nein seeeeeeehr hungrigen Tyranno schicken würde?
Würd mir gefallen :))
Also, bin schon gaaaaanz gespannt, wie's weitergeht!!!
Knuddeläääääz, starwater
Von:  Castrada
2004-09-04T07:37:00+00:00 04.09.2004 09:37
Wooooooohhhhhhhhhh!
Ein echt gutes Kapitel. Aber warum musstest du einen Mehrteiler daraus machen? *buhhhhhhhh*

Was ist jetzt mit Legolas und Aragorn? Erfahren die noch die Wahrheit oder halten sie sie weiter für verrückt? Da war doch noch diese Wache. Die könnte doch alles aufklären.

Ich wäre ja dafür, das Iara diese Möchtegernköniging mit ihrer Macht gehörig in den Hintern tritt.
Aber was macht die jetzt eigentlich gerade? Die ist jetzt doch in dieser Elbensiedlung gelandet. Findet sie jetzt den Smaragd?
Das wäre ja was, sie muss kämpfen und der werte Herr Elbenprinz lässt sich zu Hause verwöhnen.
Der braucht meiner Meinung nach einen kleiner Dämpfer.
Am besten Iara wird bei dem Kampf wieder so schwer verletzt dann bekommt der blöde Elb ein schlechtes Gewissen.
~Man bin ich fies. Ich wünsche mir mit voller Absicht das die Hauptpersonen leiden~ ~Was hat meine Mutter bloß bei meiner Erziehung verkehrt gemacht?~ *fiesgrins*

Ich bin schon gespannt wie's weitergeht
Bis bald
Castrada


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