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Teufelswerk & Engelszungen

von

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Kapitel 1: Silberne Tränen

Kazushi saß auf der Bettkante und schnürte sich seine Stiefel zu, als ihn plötzlich eine Hand von hinten an der Brust packte und ihn sanft auf die Matratze zurückdrückte. Goldbraune Locken fielen auf sein Gesicht, als sich die Kriegerelbe über ihn beugte und ihm mit lüsterndem Blick mit ihren zarten, jedoch kräftigen Fingern über den Hals strich.

"Willst du mich etwa verlassen? Hast du schon genug von mir?" fragte sie, wärend sie langsam mit ihrer Hand den Weg in Richtung seines Unterleibs suchte.

Kazushi seufzte, drückte die Elbe zur Seite und schwang sich aus dem Bett.

"Tut mir leid Süße, aber ich bin ein Dämon; und eine Elbe passt nun wirklich nicht zu mir! War trotzdem ne schöne Nacht, glaub mir, du würdest es nur bereuen!"

Sie saß nackt auf dem Bett und starrte ihn ungläubig an.

Kazushi verließ grinsend das Zimmer und verweilte noch einen kurzen Moment, um den Schreianfall seiner nächtlichen Gefährtin und den Schlag eines schweren Gegenstandes gegen die Tür zu lauschen.

Dann schlenderte er pfeifend durch den Säulengang des Schlosses. Zu seiner Rechten befanden sich die Zimmer der Gäste des Schlossherrn. Diesen gegenüber konnte man über eine niedrige Brüstung auf die kleinen Häuser der Mägde und Bediensteten schauen. Er stützte sich auf die Mauer ab, schloss die Augen und atmete genussvoll die frische Morgenluft ein. Ein kalter Wind zog an ihm vorbei. Bald schon würde es anfangen zu schneien, die Bäume hatten schon ihr buntes Gewand abgelegt.

Mit seinen empfindlichen Katzenohren hörte er die weit entfernten Vögel, die ihre Artgenossen riefen um endlich der Kälte nach Süden zu entfliehen zu können. Das saubere weiss der Schlossmauern blendete ihn in der Sonne und er wendete seinen Blick auf die weit entfernten Berge, die in den Nebelschwadenzu schimmern schienen. Wie ein Schutzschild. Aber vor was sollten sie dieses Land schützen?

Kazushi lachte höhnisch. >>Nichts wird mein Reich aufhalten können. Sollen sie sich mir nur in den We'g stellen und ich werde ihre Länder ins Chaos stürzen.<< dachte er, während er seine rechte Hand zur Faust ballte, als wolle er sofort losschlagen.

Zur Zeit war er wegen wichtiger politischer Geschäfte hier auf dem Schloss seines Nördlichen Fürsten. Er war nicht gerade der Schlauste, aber seine Loyalität ließ nicht zu wünschen übrig. Kazushi gab sich immer nur als Gesandter aus, da niemand seine wahre Identität erfahren sollte. Er, der Dämonenkaiser würde niemals seinen Sitz verlassen und sein wahres Gesicht zeigen. Doch um seine Geschäfte abzuwickeln gab er sich als Gesandter seiner Selbst aus und trat ganz normal und unauffällig auf. Auch seine Zauberkräfte hielt er zurück. Er trug seine schwarzen Haare nur Schulterlang und einfache Kleidung; d.h. Lederhose und weisses Leinenhemd, darüber einen schweren, langen Ledermantel, da es zu dieser Jahreszeit wirklich sehr kalt hier werden konnte. Außerdem hatte er die Erkennungszeichen der Katzendämonen gut versteckt.

Kazushi wollte sich gerade auf den Weg in sein Zimmer machen, als er etwas bemerkte. es war nicht so, dass er es sah oder hörte, aber er hatte ein sehr schlechtes gefühl. Er schaute sich um und dann sah er es: Auf dem Dach einer der Ecktürme stand jemand.

Ihm entfuhr ein leises intstinktives Knurren und er konzentrierte sich auf die fremde Gestalt. Er konnte nicht erkennen ob weiblich oder männlich. Die Person trug einen weiten silbernen Umhang der sie im Wind umflatterte. Sie schien wie ein kleiner Stern zu leuchten und stand dort wie eine lebendige Statue.

Er hatte eine schlechte Vorahnung und ließ seine riesigen schwarzen Dämonenschwingen erscheinen.

Dann trat seine Befürchtung ein, und die Gestalt fiel wie ein Stein von dem Turm. Sie schien winzige Perlen hinter sich zu lassen, es mussten wohl Tränen sein. Kazushi knurrte genervt und sprang flink auf die Mauer, um sich kraftvoll abzustossen, während er seine Schwingen ausbreitete.

schnell hatte er die Distanz zu ihr hinter sich gebracht und wollte sie fassen, doch er verfehlte sie nur ganz knapp.

Langsam wurde die zeit knapp, es waren nur noch wenige Meter bis sie auf dem Boden aufprallen würde. Diesen Anblick wollte er sich lieber ersparen.

Er zog einen Bogen und setzte einen Teil seiner Magie ein um ihren Fall ein wenig zu bremsen. Es durfte nicht zu auffällig sein. Doch es war niemand zu sehen oder zu spüren, der sie hätte beobachten können.

Sein Blut schien überzukochen im Rausch der Geschwindigkeit und dem Einsatz seiner Magie, doch er musste sich weiter auf sein eigentliches Ziel konzentrieren. Dann endlich bekam er eine Hand und die Hüfte zu fassen, um sie an sich zu ziehen. Nun konnte er sie fest und sicher an sich drücken.

Während er zurück auf das schloss flog, konnte er endlich das Gesicht seines Geretteten betrachten. Anscheinend war es eine Frau, mit einem wunderschönen tränengetränktem Gesicht, das unrandet war von seidenem blausilbernen Haaren. Ihr Körper war federleicht, wie der einer Puppe. Aber eine Puppe war nicht so weich wie sie.

Wieder fing sein Blut an zu kochen vor Aufregung. Er wollte sie mit allen Mitteln besitzen, verschlingen und an sich binden. Noch nie hatte er so ein großes Verlangen nach etwas gehabt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Tsuki-no-Kage
2006-06-12T15:27:36+00:00 12.06.2006 17:27
einfach nur genial!
mir gefällt deine art, alles mögliche zu be- und umschreiben. so zb. den traum, wie die wände mit den rosen bedeckt sind und das blut aus ihren kelchen tropft... *lechz*
was ich allerdings etwas schade finde ist, dass man hinter dem ganzen eine interessante storyline wittert, aber davon bisher nicht so viel durch kommt. da kannst du bestimmt noch was draus machen! also zb. hast du am anfang die anspielung, dass der dämonenkaiser sein reich vergrößern und sich andere länder untertan machen will. und was genau sind das eigentlich für wichtige korrespondenzen, die er da auf diesem schloss hat? hat das schon was mit einem kommenden krieg zu tun? welche rolle spielt angelus im endeffekt? willst du ihn wirklich ein engel sein lassen, wie im traum, oder á la titius (aus seimaden von you higuri), ein weiß geflügelter dämon. ich weiß, nicht, ob dich diese fragen jetzt weiter bringen, ich versuche nur meine gedanken dazu aufzuschreiben und dir bei den weiteren chaps zu helfen.^^
apropos, du hast am ende des 7. chaps geschrieben, dass das 8. praktisch nur noch abgetippt werden muss. dafür ist aber schon ganz schön viel zeit vergangen... im klartext: WILL WEITERLESEN!!!^^ freu mich auf jeden fall schon auf die weiteren chaps!
Von:  Zerocchi
2006-03-02T00:01:48+00:00 02.03.2006 01:01
Gefällt mir wirklich sehr gut, vor allem wie es geschrieben und beschrieben ist.
Werde auf jeden Fall weiter lesen.
Von:  Silverslayer
2005-07-11T19:37:41+00:00 11.07.2005 21:37
öhm. könntest du mir wohl die beiden adult kapi schicken? Dieses hier gefällt mir schonmal rchtig gut und ich fänds schade wenn ich nich weiterlesen kann
Von: abgemeldet
2004-10-02T08:09:56+00:00 02.10.2004 10:09
Hach,...*schwärm* Ich liebe diese FanFiction!! Mach weiter so!!!


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